Dr. John Becker hat geschrieben:Ich habe den Eindruck, durch diverse Blasen ist zuviel Kapital vorhanden und die zu erwartende Inflation wird irgendwie noch unterm Deckel gehalten ... Ob dies nun durch Bank-Run (deflationärer Crash) oder Hyperinflation geschieht, ist noch unklar.
Es ist zu wenig Kapital da. Die Börsenwerte sind nicht mehr durch Vermögen gedeckt. Wenn Du ganz Puma kaufst und allen Besitz von Puma veräußerst, bleibt Dir nicht mal die Hälfte dessen, was Du für die Aktien bezahlt hast. Der Rest steckte in Können des Personals, Marktanteil und Name. Der Erwerb von Können, Marktanteil und Name kostete zwar viel Geld, ist aber nur zusammen mit dem materiellen Besitz ein Handelswert, aber alle Handelswerte steigen oder fallen mit Angebot und Nachfrage.
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Nun fallen fast alle Handelswerte. Der Handelswert von Gold und Geld aber nicht, und der Bedarf an Geld ist nun kaum niedriger als der Bedarf an Gold. Nur zeigt dieser
Zick-Zack-Kurs: Gold ist unterhaltsamer als Geld. 1.000 € am 01.01.08 im Sparbuch sind 1.030 € am 31.12.08. Für 1.000 € Gold am 01.01.08 magst Du am 31.12.08 Gold für 1.150 € haben, aber die böse MwSt. nicht vergessen.
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Und da sind noch Erwerbs- und Verkaufs-Kosten. Geld im Sparbuch mag sich 2009 so so wie 2008 verhalten. Das Verhalten von Gold ist ungewiß. Ende 2009 könnten jetzige 1.000 € in Gold 1.300 € wert sein, weniger als 700 € ist aber auch möglich. Nur wird Gold gefährlich, falls der € wegbricht: wer 1 Goldbarren hat, der hat auch mehr, wird zumindest geglaubt. Spitze Messer lauern überall.
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Jeder Räuber glaubt mir, wenn ich den 100er in meiner Tasche als meinen Letzten ausgebe. Falls ich geschickt verhandle, gibt er mit sogar noch 5 € für die Busfahrt heim. Ich habe es schon erlebt. Nur nicht mit € sondern mit Bolivar, in Venezuela. 1 Goldbarren in der Tasche macht meine Position aber echt gefährlich. Die Räuber werden sich höllisch dafür interessieren, wo meine anderen Godlbarren sind. Ob ich sie überzeugen kann, daß ich keine habe?