Verdienst der Bundeskanzler

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Olifant
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Verdienst der Bundeskanzler

Beitrag von Olifant »

"Berlin - Bundespräsident Joachim Gauck hat sich in die Diskussion um Politiker-Gehälter eingeschaltet: Seiner Ansicht nach wird vor allem Kanzlerin Angela Merkel zu gering entlohnt. Die geplante Erhöhung ihres Soldes sei "angesichts ihrer ungeheuren Belastung" eigentlich zu niedrig, sagte Gauck."

http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 51346.html

Ich kann mich dem - auch von der Begründung her - nur anschließen.
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Re: Verdienst der Bundeskanzler

Beitrag von Dampflok94 »

Olifant » Mi 22. Aug 2012, 10:05 hat geschrieben:"Berlin - Bundespräsident Joachim Gauck hat sich in die Diskussion um Politiker-Gehälter eingeschaltet: Seiner Ansicht nach wird vor allem Kanzlerin Angela Merkel zu gering entlohnt. Die geplante Erhöhung ihres Soldes sei "angesichts ihrer ungeheuren Belastung" eigentlich zu niedrig, sagte Gauck."

http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 51346.html

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Im Verhältnis zur Verantwortung, den dieser Job mit sich bringt, ist er wirklich ziemlich mager dotiert. Vor allem, wen man ihnen mit Löhnen in der Wirtschaft vergleicht. Aber ich glaube Geld ist bei Politikern in dieser Ranghöhe auch nicht der primäre Antrieb. Es geht da eher um Macht.
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Re: Verdienst der Bundeskanzler

Beitrag von John Galt »

Für die Arbeitsbelastung deutlich unterbezahlt.

Die Tussi beim GEZ-Verein WDR bekommt 100.000 Euro mehr im Jahr - bei einer wesentlich besseren work-life-balance. (Die ist deutlich überbezahlt).
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Re: Verdienst der Bundeskanzler

Beitrag von yogi61 »

Jeder Dax-Vorstand sollte ihr 50 Euro vom Gehalt abgeben.
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Re: Verdienst der Bundeskanzler

Beitrag von Olifant »

Dampflok94 » Mi 22. Aug 2012, 10:10 hat geschrieben: Im Verhältnis zur Verantwortung, den dieser Job mit sich bringt, ist er wirklich ziemlich mager dotiert. Vor allem, wen man ihnen mit Löhnen in der Wirtschaft vergleicht. Aber ich glaube Geld ist bei Politikern in dieser Ranghöhe auch nicht der primäre Antrieb. Es geht da eher um Macht.
Das ist sicher richtig. Ich finde es übrigens immer besonders merkwürdig, wenn Chefs staatlicher Unternehmen (Deutsche Flugsicherung, KfW o.ä.) das Doppelte oder Dreifache der Kanzler verdienen.
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Re: Verdienst der Bundeskanzler

Beitrag von Alexyessin »

Karl Murx » Mi 22. Aug 2012, 10:14 hat geschrieben:Für die Arbeitsbelastung deutlich unterbezahlt.

Die Tussi beim GEZ-Verein WDR bekommt 100.000 Euro mehr im Jahr - bei einer wesentlich besseren work-life-balance. (Die ist deutlich überbezahlt).
Ab und an bin ich gezwungen dir zuzustimmen. Die Leute sind überbezhalt.

@topic:

Ja, ich denke auch, das die Regierungspolitiker zu gering entlohnt werden.
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Re: Verdienst der Bundeskanzler

Beitrag von Alexyessin »

yogi61 » Mi 22. Aug 2012, 10:15 hat geschrieben:Jeder Dax-Vorstand sollte ihr 50 Euro vom Gehalt abgeben.
Macht er doch - nennt sich Steuer oder Spende für die CDU.... ;)
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Verdienst der Bundeskanzler

Beitrag von Olifant »

yogi61 » Mi 22. Aug 2012, 10:15 hat geschrieben:Jeder Dax-Vorstand sollte ihr 50 Euro vom Gehalt abgeben.
Tja, Mitglieder der Bundesregierung dürfen nur leider keine Nebeneinkünfte erzielen. :cool:
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Re: Verdienst der Bundeskanzler

Beitrag von Dampflok94 »

Olifant » Mi 22. Aug 2012, 10:15 hat geschrieben:
Das ist sicher richtig. Ich finde es übrigens immer besonders merkwürdig, wenn Chefs staatlicher Unternehmen (Deutsche Flugsicherung, KfW o.ä.) das Doppelte oder Dreifache der Kanzler verdienen.
Was ist daran merkwürdig? Man steht da in Konkurrenz zu anderen Unternehmen, was die Einstellung von qualifiziertem Personal angeht. Und wenn man dann gehaltlich nicht mithalten würde, bekäme man eben nicht das gewünschte Personal.
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Re: Verdienst der Bundeskanzler

Beitrag von Olifant »

Also, ich find's absurd, wenn weisungsabhängige "Behörden"-Chefs (DFS) deutlich mehr verdienen, als die, die Ihnen Weisungen erteilen dürfen. Dass es dafür Gründe geben mag, ok, Komisch find' ich's aber trotzdem.
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Re: Verdienst der Bundeskanzler

Beitrag von yogi61 »

Olifant » Mi 22. Aug 2012, 10:17 hat geschrieben:
Tja, Mitglieder der Bundesregierung dürfen nur leider keine Nebeneinkünfte erzielen. :cool:
Das kann man ja ändern. Spass beiseite, naürlich verdient die Kanzlerin zu wenig.ich weiss allerdings nicht warum Gauck nichts anderes zu tun hat,als eine alte Diskussion wieder aufzuwärmen.
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Re: Verdienst der Bundeskanzler

Beitrag von Olifant »

yogi61 » Mi 22. Aug 2012, 10:29 hat geschrieben:
Das kann man ja ändern.
Nee, nix da... Zumindest in diesem Bereich gibt es zum Glück ganz klare Regularien...
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Re: Verdienst der Bundeskanzler

Beitrag von Bert Papen »

Dampflok94 » Mi 22. Aug 2012, 09:10 hat geschrieben: Im Verhältnis zur Verantwortung, den dieser Job mit sich bringt, ist er wirklich ziemlich mager dotiert. Vor allem, wen man ihnen mit Löhnen in der Wirtschaft vergleicht. Aber ich glaube Geld ist bei Politikern in dieser Ranghöhe auch nicht der primäre Antrieb. Es geht da eher um Macht.
Findest du das schlimm?
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Re: Verdienst der Bundeskanzler

Beitrag von yogi61 »

Olifant » Mi 22. Aug 2012, 10:30 hat geschrieben:
Nee, nix da... Zumindest in diesem Bereich gibt es zum Glück ganz klare Regularien...
Ach, ob man das Geld direkt zahlt,oder man für später ein schönen Pötstchen als Berater oder im Aufsichtsrat verspricht, ist kein so grosser Unterschied.
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Re: Verdienst der Bundeskanzler

Beitrag von Olifant »

yogi61 » Mi 22. Aug 2012, 10:35 hat geschrieben:
Ach, ob man das Geld direkt zahlt,oder man für später ein schönen Pötstchen als Berater oder im Aufsichtsrat verspricht, ist kein so grosser Unterschied.
Finde ich schon... Diesbezüglich wäre natürlich auch eine Karenzzeit ersterbenswert...
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Re: Verdienst der Bundeskanzler

Beitrag von NMA »

yogi61 » Mi 22. Aug 2012, 10:29 hat geschrieben:
Das kann man ja ändern. Spass beiseite, naürlich verdient die Kanzlerin zu wenig.ich weiss allerdings nicht warum Gauck nichts anderes zu tun hat,als eine alte Diskussion wieder aufzuwärmen.
Wer sonst? Ein Bundespräsident ist überparteilich und Gauck erst recht. Ich sage schon lange, dass Politikerdiäten erhöht werden könnten, auch für Abgeordnete, in der Hoffnung, Korruption zu verringern. Denn die Begrenzung von Managerbezügen scheint mir nicht mehr als ein frommer Wunsch zu sein.
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Re: Verdienst der Bundeskanzler

Beitrag von Alexyessin »

Olifant » Mi 22. Aug 2012, 10:39 hat geschrieben:
Finde ich schon... Diesbezüglich wäre natürlich auch eine Karenzzeit ersterbenswert...
Als Kehrseite zur Erhöhung wäre es wirklich erststrebenswert.
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Re: Verdienst der Bundeskanzler

Beitrag von Dampflok94 »

Bert Papen » Mi 22. Aug 2012, 10:33 hat geschrieben: Findest du das schlimm?
Nein!
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Re: Verdienst der Bundeskanzler

Beitrag von Bert Papen »

Gut - ich auch nicht :)
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Re: Verdienst der Bundeskanzler

Beitrag von yogi61 »

Seeheimer » Mi 22. Aug 2012, 10:40 hat geschrieben:
Wer sonst? Ein Bundespräsident ist überparteilich und Gauck erst recht. Ich sage schon lange, dass Politikerdiäten erhöht werden könnten, auch für Abgeordnete, in der Hoffnung, Korruption zu verringern. Denn die Begrenzung von Managerbezügen scheint mir nicht mehr als ein frommer Wunsch zu sein.
Wie wer sonst? :?: Der soll sich mal lieber um die soziale Schieflage im Land kümmern und nicht den Gewerkschaftsfürer machen, oder haben sie dem Präsi beim letzten Buffet diesen Foh ins Ohr gesetzt?
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Re: Verdienst der Bundeskanzler

Beitrag von ToughDaddy »

Dampflok94 » Mi 22. Aug 2012, 10:10 hat geschrieben: Im Verhältnis zur Verantwortung, den dieser Job mit sich bringt, ist er wirklich ziemlich mager dotiert. Vor allem, wen man ihnen mit Löhnen in der Wirtschaft vergleicht. Aber ich glaube Geld ist bei Politikern in dieser Ranghöhe auch nicht der primäre Antrieb. Es geht da eher um Macht.
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Re: Verdienst der Bundeskanzler

Beitrag von Olifant »

Lang lebe der Boulevard-Kommentar...
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Re: Verdienst der Bundeskanzler

Beitrag von ToughDaddy »

Olifant » Mi 22. Aug 2012, 11:10 hat geschrieben:Lang lebe der Boulevard-Kommentar...
Lang lebe die Propaganda.
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Re: Verdienst der Bundeskanzler

Beitrag von Olifant »

ToughDaddy » Mi 22. Aug 2012, 11:30 hat geschrieben:
Lang lebe die Propaganda.

Es ist propagandistisch, über die Höhe der Bezüge der Kanzler zu diskutieren? Du hast wirklich einen an der Latte.
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Re: Verdienst der Bundeskanzler

Beitrag von Tantris »

Olifant » Mi 22. Aug 2012, 11:35 hat geschrieben:

Es ist propagandistisch, über die Höhe der Bezüge der Kanzler zu diskutieren? Du hast wirklich einen an der Latte.
Ich würd mal sagen, die bezüge sind ganz anständig, halten aber keinen vergleich aus, mit denen von industriebossen.

In Italien verdienen die politiker angeblich dreimal soviel, wie in D, aber, sie arbeiten deswegen auch nicht besser.

Auf jeden fall, da die bezüge so anständig wirken und auch der pensionsanspruch, wirkt es auf die öffentlichkeit immer wieder befremdlich, mit welcher selbverständlichkeit, sich die politiker ihre bezüge selber erhöhen und das dann auch noch damit begründen, sie hätten gut gearbeitet.
Das gilt für einen großen teil der restbevölkerung auch... warum hinken deren löhne der infaltionsrate so weit hinterher, wenn gutes arbeiten ein argument ist?

Achso! die zeiten sind ja so schlecht, da muss man den gürtel enger schnallen.
Warum nicht auch mal die politker und konzernbosse? Zumindest politker würden damit an glaubwürdigkeit gewinnen. Den konzernchefs ist das eh wurscht, die werden nicht gewählt.
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Re: Verdienst der Bundeskanzler

Beitrag von riverpirate »

yogi61 » Mi 22. Aug 2012, 09:29 hat geschrieben:
Das kann man ja ändern. Spass beiseite, naürlich verdient die Kanzlerin zu wenig.ich weiss allerdings nicht warum Gauck nichts anderes zu tun hat,als eine alte Diskussion wieder aufzuwärmen.
Er hat doch selber eine Erhöhung seiner Bezüge von 199 Tausend auf 217 Tausend pro Jahr herhalten, also über 1000€ pro Monat.
Die übrigens Wulff nun auch zusteht.
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Re: Verdienst der Bundeskanzler

Beitrag von Watchful_Eye »

Olifant » Mi 22. Aug 2012, 10:17 hat geschrieben: Tja, Mitglieder der Bundesregierung dürfen nur leider keine Nebeneinkünfte erzielen. :cool:
Wie kommst du denn darauf? Einige Mitglieder des Bundestages verdienen durch die Summe ihrer "Nebeneinkünfte" mehr als durch ihre eigentliche Arbeit. Dass es dabei zu Interessenkonflikten kommt, sollte nicht verwundern: http://www.nebeneinkuenfte-bundestag.de/
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Re: Verdienst der Bundeskanzler

Beitrag von John Galt »

Watchful_Eye » Mi 22. Aug 2012, 10:43 hat geschrieben:
Wie kommst du denn darauf? Einige Mitglieder des Bundestages verdienen durch die Summe ihrer "Nebeneinkünfte" mehr als durch ihre eigentliche Arbeit. Dass es dabei zu Interessenkonflikten kommt, sollte nicht verwundern: http://www.nebeneinkuenfte-bundestag.de/
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Re: Verdienst der Bundeskanzler

Beitrag von Olifant »

Tantris » Mi 22. Aug 2012, 11:42 hat geschrieben: ...wirkt es auf die öffentlichkeit immer wieder befremdlich, mit welcher selbverständlichkeit, sich die politiker ihre bezüge selber erhöhen...
Wir reden ja jetzt über die Kabinettsmitglieder:

"Das Gehalt des Bundespräsidenten ist an das der Bundeskanzler gekoppelt, das seit zwölf Jahren nicht erhöht wurde. Angela Merkel und ihre Minister hatten in diesem Jahr erstmals eine Anhebung ihrer Bezüge bekommen. "

http://m.faz.net/aktuell/politik/inland ... 63197.html
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Re: Verdienst der Bundeskanzler

Beitrag von Dampflok94 »

ToughDaddy » Mi 22. Aug 2012, 11:07 hat geschrieben:
Welche Verantwortung?
Politiker übernehmen keine Verantwortung, sie erzählen nur immer davon.
Du meinst also als Bundeskanzler(in) hat man keinerlei Verantwortung. Ein Job, den auch jeder Dumpfdödel machen könnte. Verstehe ich dich da richtig?
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Re: Verdienst der Bundeskanzler

Beitrag von pikant »

Watchful_Eye » Mi 22. Aug 2012, 10:43 hat geschrieben:
Wie kommst du denn darauf? Einige Mitglieder des Bundestages verdienen durch die Summe ihrer "Nebeneinkünfte" mehr als durch ihre eigentliche Arbeit. Dass es dabei zu Interessenkonflikten kommt, sollte nicht verwundern: http://www.nebeneinkuenfte-bundestag.de/
Olifant spricht von Mitgliedern der Bundesregierung!

natuerlich gibt es viele Lobbyisten im Bundestag - wenn die ihre Nebeneinkuenfte offenlegen, habe ich nichts dagegen, nur bei einigen Abgeordneten fragt man sich, wie die bei ihren ganzen Verpflichtungen neben dem Job, noch vernuenftig ihrer Arbeit nachgehen koennen!
Zuletzt geändert von pikant am Mittwoch 22. August 2012, 11:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Verdienst der Bundeskanzler

Beitrag von yogi61 »

pikant » Mi 22. Aug 2012, 11:45 hat geschrieben:
Olifant spricht von Mitgliedern der Bundesregierung!

natuerlich gibt es viele Lobbyisten im Bundestag - wenn die ihre Nebeneinkuenfte offenlegen, habe ich nichts dagegen, nur bei einigen Abgeordneten fragt man sich, wie die bei ihren ganzen Verpflichtungen neben dem Job, noch vernuenftig ihrer Arbeit nachgehen koennen!
Die können ja später ihre Bücher schreiben.
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Re: Verdienst der Bundeskanzler

Beitrag von riverpirate »

Dampflok94 » Mi 22. Aug 2012, 10:45 hat geschrieben: Du meinst also als Bundeskanzler(in) hat man keinerlei Verantwortung. Ein Job, den auch jeder Dumpfdödel machen könnte. Verstehe ich dich da richtig?
Welche Konsequenzen hat das Handeln eines Bundeskanzlers? Man sieht es bei Kohl.
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Re: Verdienst der Bundeskanzler

Beitrag von Olifant »

riverpirate » Mi 22. Aug 2012, 11:48 hat geschrieben: Welche Konsequenzen hat das Handeln eines Bundeskanzlers?
Der wurde abgewählt...
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Re: Verdienst der Bundeskanzler

Beitrag von Bert Papen »

Olifant » Mi 22. Aug 2012, 10:49 hat geschrieben:
Der wurde abgewählt...
Dies sind aber keine Konsequenzen - der Boulevard will Köpfe rollen sehen - so mit Blut und so
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Re: Verdienst der Bundeskanzler

Beitrag von riverpirate »

Olifant » Mi 22. Aug 2012, 10:49 hat geschrieben:
Der wurde abgewählt...
na und, das wars dann schon-

Hier ein Zitat von
einfachich :
"Kohl ist eigentlich ein Fall der vor Gericht gehört, Schmiergelder, Scheinkäufe und dann statt Erzwingung's Haft bekommt er noch Ehren gereicht. "
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Re: Verdienst der Bundeskanzler

Beitrag von Olifant »

riverpirate » Mi 22. Aug 2012, 11:55 hat geschrieben: na und, das wars dann schon-

Hier ein Zitat von
einfachich :
"Kohl ist eigentlich ein Fall der vor Gericht gehört, Schmiergelder, Scheinkäufe und dann statt Erzwingung's Haft bekommt er noch Ehren gereicht. "
Ähm, ich finde auch, dass Kohl durchaus härter hätte bestraft werden müssen, aber wie oben richtig bemerkt, ist nicht das Gehalt, sondern die Ausübung von Macht die Antreibsfeder von Politikern. Insofern dürfte seine Abwahl für ihn viel schlimmer gewogen haben, als wenn er meinetwegen sechs Monate auf Bewährung bekommen hätte...
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Re: Verdienst der Bundeskanzler

Beitrag von Tantris »

Olifant » Mi 22. Aug 2012, 11:45 hat geschrieben:
Wir reden ja jetzt über die Kabinettsmitglieder:

"Das Gehalt des Bundespräsidenten ist an das der Bundeskanzler gekoppelt, das seit zwölf Jahren nicht erhöht wurde. Angela Merkel und ihre Minister hatten in diesem Jahr erstmals eine Anhebung ihrer Bezüge bekommen. "

http://m.faz.net/aktuell/politik/inland ... 63197.html
Die sind doch alle auch abgeordnete und womöglich noch fraktionschef oder sowas... also... teilweise scheint das wohl doch mal erhöht worden zu sein.

Als bundeskanzler muss man auch nicht jede maultasche aus eigenem budget bezahlen. Da hat man geldwerte vorteile wie fahrdienst, flugdienst, assistenten... also... der größte teil ihres geldes landet wohl eh im sparschwein.
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Re: Verdienst der Bundeskanzler

Beitrag von HugoBettauer »

Meiner Meinung nach sollten Kanzler nach Leistung, also gar nicht, bezahlt werden. Die meisten von ihnen haben sowieso ein Bundestagsmandat, also ausgesorgt.
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Re: Verdienst der Bundeskanzler

Beitrag von Olifant »

Tantris » Mi 22. Aug 2012, 12:02 hat geschrieben:
Die sind doch alle auch abgeordnete und womöglich noch fraktionschef oder sowas... also... teilweise scheint das wohl doch mal erhöht worden zu sein.
Fraktionschef und gleichzeitig Minister? Aber Du hast sicher recht, dass sie mindestens bei den Diätenerhöhungen auch profitiert haben.
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Re: Verdienst der Bundeskanzler

Beitrag von Moses »

Dampflok94 » Mi 22. Aug 2012, 10:24 hat geschrieben: Was ist daran merkwürdig? Man steht da in Konkurrenz zu anderen Unternehmen, was die Einstellung von qualifiziertem Personal angeht. Und wenn man dann gehaltlich nicht mithalten würde, bekäme man eben nicht das gewünschte Personal.
Hab ich das richtig verstanden?

Beim Chef der KfW o.ä. muss ich mehr bieten, weil das "die Einstellung von qualifiziertem Personal angeht" - und beim Bundeskanzler bekomme ich "das gewünschte Personal" für weniger, weil die Anforderungen an die Qualifikation so niedrig sind?
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Re: Verdienst der Bundeskanzler

Beitrag von Gutmensch »

Olifant » Mi 22. Aug 2012, 10:05 hat geschrieben:"Berlin - Bundespräsident Joachim Gauck hat sich in die Diskussion um Politiker-Gehälter eingeschaltet: Seiner Ansicht nach wird vor allem Kanzlerin Angela Merkel zu gering entlohnt. Die geplante Erhöhung ihres Soldes sei "angesichts ihrer ungeheuren Belastung" eigentlich zu niedrig, sagte Gauck."

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Der Bundeskanzler sollte schon mindestens so entlohnt werden, wie der Chef eines großen Unternehmens.
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Re: Verdienst der Bundeskanzler

Beitrag von riverpirate »

Gutmensch » Mi 22. Aug 2012, 12:24 hat geschrieben:

Der Bundeskanzler sollte schon mindestens so entlohnt werden, wie der Chef eines großen Unternehmens.
ja, und jeder tritt ihm nur in gebückter Haltung gegenüber, und verläßt nur rückwärts den Raum :thumbup:
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Re: Verdienst der Bundeskanzler

Beitrag von Dampflok94 »

Moses » Mi 22. Aug 2012, 13:17 hat geschrieben:
Hab ich das richtig verstanden?

Beim Chef der KfW o.ä. muss ich mehr bieten, weil das "die Einstellung von qualifiziertem Personal angeht" - und beim Bundeskanzler bekomme ich "das gewünschte Personal" für weniger, weil die Anforderungen an die Qualifikation so niedrig sind?
Bundeskanzler(innen) werden bekanntlich nicht angestellt. Sie werden gewählt. Da gibt es daher auch keine Gehaltsverhandlungen. DAher ist hier die Qualität nicht das ausschlaggebene Kriterium. Das ist nämlich die Mehrheit beim Wahlvolk zu erreichen. Un da kann man nur hoffen, daß dieses auf Qualität wert legt.
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Re: Verdienst der Bundeskanzler

Beitrag von Tantris »

Dampflok94 » Mi 22. Aug 2012, 14:20 hat geschrieben: Bundeskanzler(innen) werden bekanntlich nicht angestellt. Sie werden gewählt. Da gibt es daher auch keine Gehaltsverhandlungen. DAher ist hier die Qualität nicht das ausschlaggebene Kriterium. Das ist nämlich die Mehrheit beim Wahlvolk zu erreichen. Un da kann man nur hoffen, daß dieses auf Qualität wert legt.
Naja.. son normales angestelltenverhältnis und einstellungsverfahren findet bei den konzernvorständen auch nicht statt.
Da kann der mehrheitseigner doch auch seinen schwager reinbringen, auch wenn er eine niete ist.

Also, man kann natürlich die politker besser bezahlen. Dafür muss man vermutlich nicht die steuern erhöhen.

Aber, deswegen bessere arbeit zu erwarten, ist naiv.
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Dampflok94
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Re: Verdienst der Bundeskanzler

Beitrag von Dampflok94 »

Tantris » Mi 22. Aug 2012, 14:27 hat geschrieben:
Naja.. son normales angestelltenverhältnis und einstellungsverfahren findet bei den konzernvorständen auch nicht statt.
Da kann der mehrheitseigner doch auch seinen schwager reinbringen, auch wenn er eine niete ist.
Kann er schon, wird er aber kaum. Wenn er seinem Nichtskönner von Schwager was gutes tun will, gibt er ihm einen gut dotierten Frühstücksdirektorposten. Alles andere kommt zu teuer. Dann hat der Mehrheiteigentümer neben den Lohnkosten noch die Schäden durch die Fehlentscheidungen am Hals. Das wäre blöd.
Leute kauft mehr Dampflokomotiven!!!
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relativ
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Re: Verdienst der Bundeskanzler

Beitrag von relativ »

Gutmensch » Mi 22. Aug 2012, 12:24 hat geschrieben:

Der Bundeskanzler sollte schon mindestens so entlohnt werden, wie der Chef eines großen Unternehmens.

Nein sehe ich nicht so, weil die Entlohnung der Führungsetagen z.B. vieler Aktiengesellschaften nix mit Realpolitik noch Realwirtschaft zu tun hat. Diese Gehälter werden abgewungen von Leuten, die auch solche Gehälter kassieren oder in Zukunft kassieren möchten.
Politikergehälter muessen da im Rahmen des Durchschnittsverdienstes und ein wenig darüber hinaus liegen, dies tun sie auch und mehr ist nicht nötig.
Wenn Macht und Geld zusammmentrifft ist dies auch nicht förderlich, gerade was die moralischen Auswirkungen auf Amt betrifft.
Ich möchte Politiker haben, die in erster Linie Politiker sind und es als Passion ansehen zu dienen und nicht in erster Linie um damit Reich zu werden.
Die Dickfelligkeit ist schon bei Machtgierigen groß genug, da brauchen wir nicht noch den Faktor Geld.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Verdienst der Bundeskanzler

Beitrag von pikant »

SoleSurvivor » Mi 22. Aug 2012, 11:51 hat geschrieben:Meiner Meinung nach sollten Kanzler nach Leistung, also gar nicht, bezahlt werden. Die meisten von ihnen haben sowieso ein Bundestagsmandat, also ausgesorgt.
infos sammeln und dann posten!
Danke!

PS: gibt ehemalige Bundestagsabgeordnete, die leben heute in Hartz 4, aber Hauptsache mal so was in die Welt gesetzt!
Zuletzt geändert von pikant am Mittwoch 22. August 2012, 15:02, insgesamt 1-mal geändert.
riverpirate

Re: Verdienst der Bundeskanzler

Beitrag von riverpirate »

pikant » Mi 22. Aug 2012, 13:54 hat geschrieben:

PS: gibt ehemalige Bundestagsabgeordnete, die leben heute in Hartz 4, aber Hauptsache mal so was in die Welt gesetzt!
Wer ?
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Re: Verdienst der Bundeskanzler

Beitrag von pikant »

einfach google

nenne dir aber mal einen Namen, weil ich den persoenlich kannte - Dieter Drabiniok

Lilo Friedrich beschloss sogar Hartz4 mit im Bundestag und geht heute putzen und war arbeitslos!

usw......
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