Und deine "Antwort" bestand...
1.) aus einer Behauptung (etwa dass eine Geringschätzung von Rechtsproblematik in der Normalbevölkerung und im Normalzustand nicht gegeben sei), und
2.) aus einem Hinweis auf Rechtsproblematiken in anderen Ländern.
Zu 1 hast du keine weiteren Erklärungen zu bieten, es ist einfach eine Gegen-Behauptung zu meiner Behauptung.
Zu 2 dagegen schuldest du mir immer noch eine Erklärung, was die Zustände in fremden Ländern mit denen in Deutschland zu tun haben sollen.
Ich habe die überaus nachvollziehbare Feststellung gemacht, dass solange keine fremdländischen Rechtsextremisten rassistische Morde auf deutschem Boden begehen, solange auch kein Grund gegeben ist, sich für fremdländische Belange mehr zu interessieren als für die Zustände in Deutschland. Wenn du hier anderer Meinung bist, solltest du endlich auf diese Frage bezüglich Punkt 2 mal eingehen. Ansonsten machen deine ständigen Hinweise auf die Zustände in der Türkei oder anderen Ländern überhaupt keinen Sinn - außer vielleicht, von den hiesigen Problemen abzulenken bzw. diese zu relativieren.
Der "Normalzustand" lässt sich an WAHLergebnissen ablesen, und in RELATION zu anderen Ländern sind wir da in Sachen Rechtsextremismus Waisenkinder.
Ja, der Führer ist tot.
Im Ernst, du hast offensichtlich mein Beitrag, auf den du "geantwortet" haben willst, gar nicht wirklich gelesen oder verstanden; es ist naiv oder stellt eine bewusste Ignorierung dar, bei der offenen Ablehnung von
offenkundig rechtsextremistischen Parteien den Umkehrschluss zu ziehen, die Bevölkerungsmehrheit sei weltoffen bzw. wäre nicht blind auf dem rechten Auge. Es geht hier um die vielen Graustufen zwischen den beiden Extremen "Nazi" und "tolerante Weltoffenheit"; um blind auf dem rechten Auge zu sein, muss man nicht unbedingt ein Nazi bzw. ein Naziwähler/Nazisympathisant sein. Hinzu kommt noch der Umstand, dass die "besondere Vergangenheit" Deutschlands meiner Ansicht nach eine verzerrende Wirkung auf das Wahlverhalten der meisten Menschen hierzulande hat. Aus Vorsicht und Rücksicht ist man halt nicht ganz authentisch in seinem Wahlverhalten.
Und was hast Du Dir da konstruiert - für die Nazis waren das politische Morde. - wenn alle Morde an Minderheiten "rassistisch" wären, dann würde die Türkei in Sachen Armenier und Kurden und Christen und ja nicht so gut dastehen,
http://de.wikipedia.org/wiki/T%C3%BCrki ... chebrigade
Wir dürfen nicht die Sichtweise von Extremisten übernehmen, wenn wir die Sachlage vernünftig beurteilen wollen. In dem von dir verlinkten Artikel war beispielsweise die Rede davon, dass die Mörder von Hrant Dink auch den Nobelpreisträger Orhan Pamuk, also einen Türken, töten wollten. Es ging hier insgesamt um das Thema Vergangenheitsbewältigung bezüglich den Genozids an Armeniern. Ultranationalisten haben offensichtlich kein Nerv dafür und wollen jeden abknallen, der ihrer Meinung nach die Geschichte ihrer Nation beschmutzt. Es ist offenkundig, dass hier rassistische Motive keine Rolle spielten, sondern rein politische. Die NSU-Morde mögen aus der Sicht der Mörder und deren Sympathisanten ebenfalls "politisch" sein, aber objektiv betrachtet ging es nur darum, Menschen allein anhand ihrer Herkunft aus diesem Land "weghaben" zu wollen. Was für politische Ansichten ihre Opfer hatten, ob sie Erwerbstätig waren oder von Transferleistungen lebten etc., das alles spielte keine Rolle (alle Getöteten waren meinem Kenntnisstand nach Erwerbstätig!).
ich erspare mir weitere Beispiele, sonst glaubst Du eh nur, ich wolle dein Land oder Dich anpissen.

Weißt du, in solchen Kategorien denke ich eben nicht. Türkei ist nicht "mein" Land und ich fühle mich auch nicht "angepisst". Vielleicht solltest du auch nicht in solchen Kategorien denken.
Sie schufen eine Wüste und nannten es...Frieden.