Ich bin ein netter Mensch.becksham » 19. Juli 2012, 20:00 hat geschrieben: Er erschließt sich mir nicht. Deshalb fragte ich nach. Vielleicht kannst du ihn erklären.
und vergessen dabei die Rechte der Kinder
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Ich bin ein netter Mensch.becksham » 19. Juli 2012, 20:00 hat geschrieben: Er erschließt sich mir nicht. Deshalb fragte ich nach. Vielleicht kannst du ihn erklären.
und vergessen dabei die Rechte der Kinder
Ja. Es ging um ein fiktives Beispiel. Das ist ja auch nichts schlimmes.JJazzGold » Do 19. Jul 2012, 20:05 hat geschrieben:
Ach so, Sie diskutieren rein fiktiv über eine eventuell doch nicht religiös gesetzlich fixierte weibliche Beschneidung.
Verdrehen Sie doch nicht die Aussage. Ich habe nie behauptet, dass das Judentum so etwas nicht schriftlich fixiert hätte. Wieso auch? Die sind ja schließlich eine Buchreligion. Andere Religionen haben keine schriftliche Fixierung, was sie deswegen aber nicht weniger Religion sein lässt.JJazzGold » Do 19. Jul 2012, 20:05 hat geschrieben: Die jüdischen religiösen Gesetze sind Ihrer Meinung nach nicht schriftlich fixiert, explizit das Gesetz zur Beschneidung, das jetzt zum Konflikt führte?
Kennen Sie das Glashaus und die Steine?riverpirate » Do 19. Jul 2012, 20:10 hat geschrieben: Gilt auch Für Sie, ein kleines Studium der Forenregeln kann nicht schaden.
Zed » Do 19. Jul 2012, 21:13 hat geschrieben:
Es muss doch keine religiöse Begründung vorliegen. Was ist mit einer Begründung ala Ästhetik oder Hygiene?![]()
Immer diese Versteifung auf religiöse Gründe...
Alles klar. Versteh ich. Es wäre auch sehr schwer gewesen, da einen Zusammenhang herzustellen.Milosevo » Do 19. Jul 2012, 21:15 hat geschrieben: Ich bin ein netter Mensch.
Ich hab gerade keine Lust dazu.
Mind-X » Do 19. Jul 2012, 21:15 hat geschrieben:Ja. Es ging um ein fiktives Beispiel. Das ist ja auch nichts schlimmes.![]()
Allerdings gab es in den vergangenen Jahren schon etliche Diskussionen zu weiblicher Beschneidung, wo deren Befürworter auf die eigenen Riten und Bräuche beriefen.
Ansonsten hat ja der User Lartius1 darauf verwiesen, dass es solche afrikanische Religionen gibt.
Verdrehen Sie doch nicht die Aussage. Ich habe nie behauptet, dass das Judentum so etwas nicht schriftlich fixiert hätte. Wieso auch? Die sind ja schließlich eine Buchreligion. Andere Religionen haben keine schriftliche Fixierung, was sie deswegen aber nicht weniger Religion sein lässt.
Übrigens gibt es im Talmud Ausnahmeregelungen zur Beschneidung.
Geh bitte die vier posts zurück ich hab den Text zitiert.becksham » 19. Juli 2012, 20:18 hat geschrieben: Alles klar. Versteh ich. Es wäre auch sehr schwer gewesen, da einen Zusammenhang herzustellen.
ich bin aber kein "Vorbild " und Mod.Mind-X » Do 19. Jul 2012, 20:16 hat geschrieben: Kennen Sie das Glashaus und die Steine?
Was heißt, es müsste mir aufgefallen sein? Ich habe es gelesen. Relevanz? Du hast allerdings nicht nur in diesem Thread mehrfach gesagt, die Juden in Deutschland ließen sich ein Verbot der Beschneidung nicht oktroyieren. Dazu nahm ich Stellung.JJazzGold » Do 19. Jul 2012, 20:14 hat geschrieben:
Dann müßte Ihnen in Kenntnis der in der Thora verankerten göttliche Vorgabe zur Beschneidung doch der Schmarrn von de Gien, sinngemäß, "die Juden würden als Menschen Gottes Werk mit der Beschneidung verbessern wollen" aufgefallen sein.
Ich bin überwältigt von Ihrem Wissen. BOAH
Deshalb haben wir in Deutschland wahrscheinlich zurzeit auch nur einen fiktiven Konflikt zwischen weltlichem und religiösen Gesetz.Lartius1 » Do 19. Jul 2012, 21:14 hat geschrieben:
Die Aussage von Mind-X lautete:
Buchreligionen = Judentum, Christentum, Islam
Richtigerweise wies Mind-X jedoch darauf hin, dass es keine Rolle spielt, ob Religionsinhalte bzw. religiöse Gesetze schriftlich fixiert sind oder nicht.
Sicher kenn ich die Forenregeln und wenn sie der Meinung sind dass ich gegen diese vorstoße steht es Ihnen frei mich zu melden.riverpirate » Do 19. Jul 2012, 20:09 hat geschrieben: Unterlassen Sie Ihre saudummen und unhaltbaren Unterstellungen, kennen Sie als Moderator die Forenregeln nicht?
Unglaublich
Bitte lesen Sie alle Beiträge noch einmal ruhig durch, dann erschließt sich Ihnen ganz sicher, auf was ich mich mit dem Verweis auf den Beitrag Rainald de Giens bezüglich offensichtlicher "Unkenntnis" bezog.Lartius1 » Do 19. Jul 2012, 21:21 hat geschrieben:
Was heißt, es müsste mir aufgefallen sein? Ich habe es gelesen. Relevanz? Du hast allerdings nicht nur in diesem Thread mehrfach gesagt, die Juden in Deutschland ließen sich ein Verbot der Beschneidung nicht oktroyieren. Dazu nahm ich Stellung.
Klar weiss ich das und so gesehen haben einige heidnische Bräuche überlebt s.a. Osterei und Tannenzweig. Die letzten heidnischen Trank und Speise opfer hat es meines Wissens im 19 Jahrhundert in D gegeben, Sei es drum trotzdem ist die Christianisierung Norddeutschlands mit Sicherheit ein Beispiel dafür das man Menschen per Gesetz ihre Traditionen entreissen kann das geht durchaus. (Nein natürlich sollte man das nicht tun)relativ » Do 19. Jul 2012, 18:56 hat geschrieben:
Wenn du von so einer langen Zeispanne ausgehst, haben sich viele Rituale von selbst erledigt und nicht unbedingt per Gesetz, da sie noch ziemlich lange Bestand hatten.
Aber erst beim Thematisieren fangen die meisten Menschen an nachzudenken, dies kann natürlich auch ein Gesetz bewirken, nur in meinen Augen eben schlechter.
Eine Kritik an jahrtausend alten Ritualen wird wohl immer als Angriff gewertet, davon sollte man sich nicht beirren lassen. Solange man Argumente sprechen lässt.
Btw. Bei uns hat die Eiche auch heute noch ein hohen Stellenwert und das Maiabendfest wird auch noch gefeiert und wo dieses herkommt weisst du evt.
Auch das Leider ein Mythos. Auch das Judentum ist gegen äussern Druck keineswegs gefeit. vgl Spanien. Ihn christlichen Europa hatten die Herrscher ein Interesse an einer jüdischen Minderheit und trieben ein doppeltes Spiel. Aber nochmal so was ist zwar Möglich aber keineswegs wünschenswert und die Mögliches Beschneidungsverbot für Unmündige halte ich keineswegs mit solchen Massnahmen für vergleichbar.JJazzGold » Do 19. Jul 2012, 19:41 hat geschrieben:
b]2. Menschen die glauben, man könne Menschen ihre Traditionen per Gesetz entreißen. Hat noch nie geklappt.[/b]
Wie die Jahrtausende beweisen.
Zed spricht da etwas an, dass nicht einfach unbeachtet bleiben sollte.JJazzGold » Do 19. Jul 2012, 20:16 hat geschrieben: Aufgrund der religösen Vorgabe entstand der Konflikt zwischen weltlicher und religiöser Gesetzgebung. War Ihnen das bisher unbekannt?
"Wird denn bei der Beschneidung von Jungen aus medizinischen Gründen ebenfalls der Begriff Amputation verwendet? Ich meine damit nicht einen einzelnen Arzt der dies irgendwann mal als Amputation bezeichnet hat sondern ob bei Ärzten in solchen Fällen generell der Begriff Amputation (eines Körperteils) Anwendung findet."MikeRosoft » Do 19. Jul 2012, 17:55 hat geschrieben:
Wird denn bei der Beschneidung von Jungen aus medizinischen Gründen ebenfalls der Begriff Amputation verwendet? Ich meine damit nicht einen einzelnen Arzt der dies irgendwann mal als Amputation bezeichnet hat sondern ob bei Ärzten in solchen Fällen generell der Begriff Amputation (eines Körperteils) Anwendung findet.
Zu deiner Frage:
Ich unterstelle beschnittenen jüdischen und muslimischen Männern nicht dass sie bei sich gravierende Nachteile einer Beschneidung feststellen und dies dann trotzdem ihren Söhnen antun. Dass Gegner von Beschneidungen aus religiösen Gründen sich in erster Linie nur auf Nachteile stützen ist klar, Nachteile (sofern sie, in welcher Form auch immer vorhanden sind) können aber nur die Betroffenen aufzeigen.
Mit der Traumatisierung ist das so eine Sache. Weltweit ist ca. 1/3 der männlichen Bevölkerung beschnitten. Wieviel Prozent davon wurden da wohl durch die Beschneidung traumatisiert?
Sie haben die Ironie nicht mal erkannt. Leider beweisen Sie hiermit ein weiteres Mal Ihren Nichtverstand, leider bin ich nicht überrascht. Nachvollziehbar...JJazzGold » Do 19. Jul 2012, 20:33 hat geschrieben:
Bedauerlicher-, aber nachvollziehbarerweise kann ich Ihnen dieses Kompliment nicht machen.![]()
Es ist ein marginaler Eingriff. Da wird nicht ein Teil des Penis abgehackt, auch keine Hände oder Füße, sondern ein Stück vom Vorhaut. Hier wird bewusst dramatisiert und überhöht. Ich frage mich wirklich ernsthaft, warum ein Teil der Deutschen so reagiert.Zed » Do 19. Jul 2012, 21:35 hat geschrieben: Wie lässt sich da noch eine Beschneidung an Säuglingen ohne medizinische Indikation rechtfertigen?
Falls Du es noch nicht mitbekommen haben solltest: Es gibt in Deutschland keine Konflikte zwischen weltlichem und religiösem Gesetz. In Deutschland existieren allein weltliche Gesetze. Es gibt keine Normenkollisionen zwischen profanem und sakralem Recht. All das, von dem religiöse Menschen behaupten, es sei religiöses Recht, können diese allein unter der weltlichen Prämisse des Art. 4 GG geltend machen.JJazzGold » Do 19. Jul 2012, 20:24 hat geschrieben:Deshalb haben wir in Deutschland wahrscheinlich zurzeit auch nur einen fiktiven Konflikt zwischen weltlichem und religiösen Gesetz.
Und ich bin aus Gründen der Weltanschauung meines Herrn Vaters oft und ordentlich durch-gedroschen worden, weshalb ich nun die "Rechte" derer vertreten muss, die meinen es ist ihr Recht ihre Kinder zu züchtigen. Denn tue ich dies nicht, müsste ich mir eine Schwäche eingestehen, die mir durch die eigene Prägung implantiert wurde. Denn wenn ich sage: "Die Dresche haben mir geschadet", gar nur hinterfrage ob und in wie weit mir dies geschadet haben könnte, dann stelle ich mich als "Krüppel" hin, bzw. stelle dies zur Diskussion. Nein, da ist es besser, ich sage: "He, ich hab auch - dann und wann - "mal einen Klaps" bekommen und mir hat das auch nicht geschadet".Jekyll » Do 19. Jul 2012, 20:32 hat geschrieben:Ich bin übrigens beschnitten und habe überhaupt keine Traumatas, nichtmal ansatzweise. Ich bin die Ruhe selbst. Und ich bin auch nicht "verstümmelt"! Jeder, der etwas anderes behauptet, spricht entweder von extremen Einzelfällen, oder ist einfach nur ein (heuchlerischer) Hetzer.
Das ist pure Polemik, Cerberus. Mit solchen Übertreibungen und Unterstellungen verbaut man sich selbst eine sachliche Sicht auf die Dinge. So kann man nicht vernünfitg diskutieren.Cerberus » Do 19. Jul 2012, 21:41 hat geschrieben: Und ich bin aus Gründen der Weltanschauung meines Herrn Vaters oft und ordentlich durch-gedroschen worden, weshalb ich nun die "Rechte" derer vertreten muss, die meinen es ist ihr Recht ihre Kinder zu züchtigen. Denn tue ich dies nicht, müsste ich mir eine Schwäche eingestehen, die mir durch die eigene Prägung implantiert wurde. Denn wenn ich sage: "Die Dresche haben mir geschadet", gar nur hinterfrage ob und in wie weit mir dies geschadet haben könnte, dann stelle ich mich als "Krüppel" hin, bzw. stelle dies zur Diskussion. Nein, da ist es besser, ich sage: "He, ich hab auch - dann und wann - "mal einen Klaps" bekommen und mir hat das auch nicht geschadet".
Ich mache mir derzeit eher Sorgen, dass durch einen solchen Deckmantel nicht noch mehr einfließen wird, wie bspw. das Anritzen der weiblichen Geschlechtsteils, was wohl in der Verletzung angeblich einen nicht schweren Akt darstellt, als es bei der männlichen Beschneidung der Fall ist.Jekyll » Do 19. Jul 2012, 20:41 hat geschrieben:Es ist ein marginaler Eingriff. Da wird nicht ein Teil des Penis abgehackt, auch keine Hände oder Füße, sondern ein Stück vom Vorhaut. Hier wird bewusst dramatisiert und überhöht. Ich frage mich wirklich ernsthaft, warum ein Teil der Deutschen so reagiert.
Ein religiöser Einzelfall war der Auslöser für das Gerichtsurteil und die anschließende Debatte, jedoch ist das nur ein (großer) Aspekt der Debatte. Wie schon erwähnt geht es beispielsweise auch um angebliche hygienische Aspekte die nur allzugern als Begründung angeführt werden.JJazzGold » Do 19. Jul 2012, 20:16 hat geschrieben:
Aufgrund der religösen Vorgabe entstand der Konflikt zwischen weltlicher und religiöser Gesetzgebung. War Ihnen das bisher unbekannt?
Sinnlos.Cerberus » Do 19. Jul 2012, 21:41 hat geschrieben: Und ich bin aus Gründen der Weltanschauung meines Herrn Vaters oft und ordentlich durch-gedroschen worden, weshalb ich nun die "Rechte" derer vertreten muss, die meinen es ist ihr Recht ihre Kinder zu züchtigen. Denn tue ich dies nicht, müsste ich mir eine Schwäche eingestehen, die mir durch die eigene Prägung implantiert wurde. Denn wenn ich sage: "Die Dresche haben mir geschadet", gar nur hinterfrage ob und in wie weit mir dies geschadet haben könnte, dann stelle ich mich als "Krüppel" hin, bzw. stelle dies zur Diskussion. Nein, da ist es besser, ich sage: "He, ich hab auch - dann und wann - "mal einen Klaps" bekommen und mir hat das auch nicht geschadet".
Genauso können Leute argumentieren mit "Mir haben die Prügel von meinem Vater auch nicht geschadet, deshalb brauchen wir kein Verbot der Kindesmisshandlung".Jekyll » Do 19. Jul 2012, 21:32 hat geschrieben:Ich bin übrigens beschnitten und habe überhaupt keine Traumatas, nichtmal ansatzweise. Ich bin die Ruhe selbst. Und ich bin auch nicht "verstümmelt"! Jeder, der etwas anderes behauptet, spricht entweder von extremen Einzelfällen, oder ist einfach nur ein (heuchlerischer) Hetzer.
Dazu noch etwas:Lartius1 » Do 19. Jul 2012, 20:41 hat geschrieben:
Falls Du es noch nicht mitbekommen haben solltest: Es gibt in Deutschland keine Konflikte zwischen weltlichem und religiösem Gesetz. In Deutschland existieren allein weltliche Gesetze. Es gibt keine Normenkollisionen zwischen profanem und sakralem Recht. All das, von dem religiöse Menschen behaupten, es sei religiöses Recht, können diese allein unter der weltlichen Prämisse des Art. 4 GG geltend machen.
Und welche Quellen sie dazu heranziehen, ob Torah, Tanach, NT, Koran, Baghavadgita oder schlicht mündliche Überlieferung und Tradition, spielt keine Rolle. Religion ist Religion. Egal, ob sie auf Papier, Pergament oder nur im limbischen System verankert ist.
Neandertaler » Do 19. Jul 2012, 21:29 hat geschrieben: Klar weiss ich das und so gesehen haben einige heidnische Bräuche überlebt s.a. Osterei und Tannenzweig. Die letzten heidnischen Trank und Speise opfer hat es meines Wissens im 19 Jahrhundert in D gegeben, Sei es drum trotzdem ist die Christianisierung Norddeutschlands mit Sicherheit ein Beispiel dafür das man Menschen per Gesetz ihre Traditionen entreissen kann das geht durchaus. (Nein natürlich sollte man das nicht tun)
Auch das Leider ein Mythos. Auch das Judentum ist gegen äussern Druck keineswegs gefeit. vgl Spanien. Ihn christlichen Europa hatten die Herrscher ein Interesse an einer jüdischen Minderheit und trieben ein doppeltes Spiel. Aber nochmal so was ist zwar Möglich aber keineswegs wünschenswert und die Mögliches Beschneidungsverbot für Unmündige halte ich keineswegs mit solchen Massnahmen für vergleichbar.
Lartius1 » Do 19. Jul 2012, 21:30 hat geschrieben:
Zed spricht da etwas an, dass nicht einfach unbeachtet bleiben sollte.
Wenn Eltern ihr Erziehungsrecht in Anspruch nehmen, um an ihrem Kind ihre Religionsfreiheit aus Art. 4 auszuleben, warum sollten Eltern nicht auch ihr Erziehungsrecht in Anspruch nehmen, um an ihrem Kind ihr Persönlichkeitsrecht aus Art. 2 I in Anspruch zu nehmen?
Sollten also auch im Zuge der Legalisierung religiöser Beschneidungen an Jungen Beschneidungen aus rein ästhetischen Gründen erlaubt werden?
Dass man treffsichere Argumentation als pure Polemik hinstellt, ist in letzter Zeit tatsächlich - vor allem in div. konservativen Ecken - Usus geworden. Ich verstehe aber, dass Sie so nicht diskutieren können, weil Ihnen meine Argumentation jedweden Spielraum für Ihre Position abspenstig macht - durch eben eine tödliche Logik. Sorry dafür, aber ich denke Sie finden hier auch noch ein paar "Freunde" bei denen es weniger um Logik, denn um "Position" geht. Mit denen können Sie sich sicherlich noch herzhaft über Notwendigkeit des Rechtes der Eltern, mit ihren Kindern zu tun was ihnen beliebt, "diskutieren".Jekyll » Do 19. Jul 2012, 20:44 hat geschrieben:Das ist pure Polemik, Cerberus. Mit solchen Übertreibungen und Unterstellungen verbaut man sich selbst eine sachliche Sicht auf die Dinge. So kann man nicht vernünfitg diskutieren.
Mind-X » Do 19. Jul 2012, 21:37 hat geschrieben:Sie haben die Ironie nicht mal erkannt. Leider beweisen Sie hiermit ein weiteres Mal Ihren Nichtverstand, leider bin ich nicht überrascht. Nachvollziehbar...
Nun, Du wirst doch aber sicher die Berichterstattung zu diesem Thema verfolgen, nicht? Die Politik, der Bundestag befasst sich momentan ausschließlich mit der Straffreistellung der Beschneidung männlicher Kinder aus religiösen Gründen.JJazzGold » Do 19. Jul 2012, 20:54 hat geschrieben:Ich habe keine Ahnung, welche gesetzliche Formulierung exakt vorgesehen ist.
Lartius1 » Do 19. Jul 2012, 21:41 hat geschrieben:
Falls Du es noch nicht mitbekommen haben solltest: Es gibt in Deutschland keine Konflikte zwischen weltlichem und religiösem Gesetz. In Deutschland existieren allein weltliche Gesetze. Es gibt keine Normenkollisionen zwischen profanem und sakralem Recht. All das, von dem religiöse Menschen behaupten, es sei religiöses Recht, können diese allein unter der weltlichen Prämisse des Art. 4 GG geltend machen.
Und welche Quellen sie dazu heranziehen, ob Torah, Tanach, NT, Koran, Baghavadgita oder schlicht mündliche Überlieferung und Tradition, spielt keine Rolle. Religion ist Religion. Egal, ob sie auf Papier, Pergament oder nur im limbischen System verankert ist.
Ich nehme an, ihr Vater wurde von ihrem Großvater auch schon über Gebühr vermöbelt und drangsaliert. So bildet sich wohl über Generationen eine "Verquertheit" heraus, die von Normalos nicht mehr verstanden wird.Cerberus » Do 19. Jul 2012, 21:55 hat geschrieben: Dass man treffsichere Argumentation als pure Polemik hinstellt, ist in letzter Zeit tatsächlich - vor allem in div. konservativen Ecken - Usus geworden. Ich verstehe aber, dass Sie so nicht diskutieren können, weil Ihnen meine Argumentation jedweden Spielraum für Ihre Position abspenstig macht - durch eben eine tödliche Logik. Sorry dafür, aber ich denke Sie finden hier auch noch ein paar "Freunde" bei denen es weniger um Logik, denn um "Position" geht. Mit denen können Sie sich sicherlich noch herzhaft über Notwendigkeit des Rechtes der Eltern, mit ihren Kindern zu tun was ihnen beliebt, "diskutieren".
Es wäre wirklich schön, wenn du den medizinischen Fakten diesbezüglich auch mal etwas Beachtung schenken würdest...Jekyll » Do 19. Jul 2012, 20:41 hat geschrieben:Es ist ein marginaler Eingriff. Da wird nicht ein Teil des Penis abgehackt, auch keine Hände oder Füße, sondern ein Stück vom Vorhaut. Hier wird bewusst dramatisiert und überhöht. Ich frage mich wirklich ernsthaft, warum ein Teil der Deutschen so reagiert.
Lartius1 » Do 19. Jul 2012, 22:00 hat geschrieben:
Nun, Du wirst doch aber sicher die Berichterstattung zu diesem Thema verfolgen, nicht? Die Politik, der Bundestag befasst sich momentan ausschließlich mit der Straffreistellung der Beschneidung männlicher Kinder aus religiösen Gründen.
Das kommt schon zur Geltung. Nur von einer Seite fast nie.Amun Ra » Do 19. Jul 2012, 20:16 hat geschrieben: Kinder haben Rechte?Tatsächlich... Das kommt in dieser Diskussion irgendwie garnicht zur Geltung... Woran das wohl liegen mag?
Die Vorhaut ist ein Teil des Penisses. Natürlich kommt wirkt so ein Ritual äusserst befremdlich auf Aussenstehende sag nicht das du es Normal finden würdest wenn Eltern ihren Kindern die Ohrläppchen abschneiden wurden und hier geht es um den Penis! Allein die Vorstellung gruselt!Jekyll » Do 19. Jul 2012, 20:41 hat geschrieben:Es ist ein marginaler Eingriff. Da wird nicht ein Teil des Penis abgehackt, auch keine Hände oder Füße, sondern ein Stück vom Vorhaut. Hier wird bewusst dramatisiert und überhöht. Ich frage mich wirklich ernsthaft, warum ein Teil der Deutschen so reagiert.
Zur Erinnerung:JJazzGold » Do 19. Jul 2012, 21:00 hat geschrieben: Das werden die deutschen Juden sicherlich auch so sehen, und ihre Thora in die Tonne kloppen.
Echt... Sie haben es wirklich drauf,... nicht.
Finde ich nicht, genausogut kann man die Diskussion über Abtreibung des ungeborenen Leben diskutieren.Jekyll » Do 19. Jul 2012, 20:44 hat geschrieben:Das ist pure Polemik, Cerberus. Mit solchen Übertreibungen und Unterstellungen verbaut man sich selbst eine sachliche Sicht auf die Dinge. So kann man nicht vernünfitg diskutieren.
Der genaue Text der Resolution ist mKn noch nicht publiziert worden. Man wird ihn in der nächsten Zeit vielleicht unter den BT-Drucks finden. Die Kernpunkte wurden in Medien wie der tagesschau, SpOn, Welt-Online, heute, SZ-Online etc. genannt. Die Beschneidung aus ästhetischen Gründen gehört nicht dazu.JJazzGold » Do 19. Jul 2012, 21:07 hat geschrieben: Ich habe heute bisher noch nicht einmal die Nachrichten gesehen. Wie soll denn der Text lauten?
Das wurde auch nicht gefordert, wo immer Sie die "Forderung" herauslesen möchten.Lartius1 » Do 19. Jul 2012, 22:10 hat geschrieben:
Zur Erinnerung:
Du hast darauf aufmerksam gemacht, dass das Judentum für das Beschneidungsgebot eine schriftliche Grundlage lieferte. Mind-X und ich wiesen darauf hin, dass ein religiöser Brauch keine schriftliche Grundlage benötigte, um als solcher zu gelten.
Ich wüsste jedenfalls nicht, dass hier gefordert oder auch nur suggeriert wurde, Juden in Deutschland mögen die Torah "in die Tonne kloppen".
Das würde ja heißen,dass atheistische Eltern ihre Kinder nicht beschneiden dürfen.Lartius1 » Do 19. Jul 2012, 21:17 hat geschrieben:
Der genaue Text der Resolution ist mKn noch nicht publiziert worden. Man wird ihn in der nächsten Zeit vielleicht unter den BT-Drucks finden. Die Kernpunkte wurden in Medien wie der tagesschau, SpOn, Welt-Online, heute, SZ-Online etc. genannt. Die Beschneidung aus ästhetischen Gründen gehört nicht dazu.
Lartius1 » Do 19. Jul 2012, 22:17 hat geschrieben:
Der genaue Text der Resolution ist mKn noch nicht publiziert worden. Man wird ihn in der nächsten Zeit vielleicht unter den BT-Drucks finden. Die Kernpunkte wurden in Medien wie der tagesschau, SpOn, Welt-Online, heute, SZ-Online etc. genannt. Die Beschneidung aus ästhetischen Gründen gehört nicht dazu.
Und dann gibt es da noch eine weitere Gruppe, nämlich die deutschen Juden, denen es aus verschiedensten Gründen nicht wichtig ist, ob ihre Söhne beschnitten werden, die teilweise sogar froh darum sind,, dass nun endlich eine öffentliche Debatte zu dem Thema stattfindet.JJazzGold » Do 19. Jul 2012, 21:21 hat geschrieben:
Ich bin der Meinung, dass sich die deutschen Juden nicht an ein Antibeschneidungsgesetz halten würden. Damit haben sie die Wahl sich entweder analog zur Gesetzgebung der Thora in die Illegalität zu begeben oder Deutschland zu verlassen.
Oder die Gesetzgebung ihrer Thora nicht zu befolgen und damit würden sie diese umgangssprachlich quasi in die Tonne kloppen.
Welche Frage?JJazzGold » Do 19. Jul 2012, 21:25 hat geschrieben: Danke für die Info. Damit ist Ihre Frage aber dann doch bereits beantwortet.
Wieso beantwortet?Im Gegenteil, es werden neue Fragen aufgeworfen (s. meinen letzten Post).JJazzGold » Do 19. Jul 2012, 21:25 hat geschrieben:
Danke für die Info. Damit ist Ihre Frage aber dann doch bereits beantwortet.