Sammelstrang: Eurokrise

Moderator: Moderatoren Forum 1

Benutzeravatar
Cerberus
Beiträge: 5777
Registriert: Donnerstag 29. Dezember 2011, 16:11

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Cerberus »

Kibuka » Mo 20. Feb 2012, 12:02 hat geschrieben:
Komisch nur das wir dennoch eine Finanzkrise hatten. :rolleyes:
..hatten... der ist mal gut. :thumbup:
Dirk Müller zum Thema Ukraine/Krim: https://www.youtube.com/watch?v=K_YWdaQhRU4
Benutzeravatar
jmjarre
Beiträge: 6823
Registriert: Montag 23. Juni 2008, 09:45
user title: Provozierer
Wohnort: Stadt München

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von jmjarre »

georg » Di 21. Feb 2012, 12:45 hat geschrieben: Gut reagiert, indem sie Kredite ausgeweitet und die Märkte mit Geld geflutet hat?

Was wäre denn die Alternative gewesen?
Strang über die SED und deren Stasi Aktivitäten -neueste Enthüllungen...Hier:
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=20&t=39858
http://www.youtube.com/watch?v=uDvsezvR7LA
Benutzeravatar
jmjarre
Beiträge: 6823
Registriert: Montag 23. Juni 2008, 09:45
user title: Provozierer
Wohnort: Stadt München

Re: Sammelstrang Eurokrise

Beitrag von jmjarre »

Dr. Nötigenfalls » Do 16. Feb 2012, 10:46 hat geschrieben:
Gibts eigentlich auch ein Wort für geistige Grobmotoriker ?

Zwischen ner alten Omma Versicherungen auf Deibel komm raus anzudrehen,und der feature liste von Elektronik,welche man wahrscheinlich nicht braucht,besteht also kein Unterschied ?

Aber ich seh schon,hier tummeln sich die Boni Taliban,das tut schon weh.

Aber Gratuliere,...ist schon bemerkenswert wie ihr es hartnäckig schafft,das eigentliche Thema des Threads so dreist zu ignorieren.

Also, ich glaube nicht, dass nach de VVG- Neuerungen, es möglich ist, alten Omas oder Opas irgendwelche versicherungen zu vertickern.

Vielleicht hast Du noch einen Stand aus den 90ern oder aus 2005 oder sonst wann. Aber als ich letzte Woche meinen Riester auf Höchstbetrag umstellte, erhielt ich 107 Seiten zum lesen und deswegen war der vertrag auch noch nicht gültig.

Aber das Kaffee-kapsel-automatengeschwätz, wo umgerechnet mit den Kapseln das KG Kaffee ca 30 bis 70 Euro kostet und deswegen der Mediamarkt Verkäufer dann seine Boni erhält...das ist alles in Ordnung...klar...das ist super...

Bonizahlungen haben doch nichts ursprüngliches mit der Finanzkrise zu tun. Das ist doch Quatsch....zum Thema :p
Strang über die SED und deren Stasi Aktivitäten -neueste Enthüllungen...Hier:
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=20&t=39858
http://www.youtube.com/watch?v=uDvsezvR7LA
pudding

Re: Sammelstrang Eurokrise

Beitrag von pudding »

jmjarre » Fr 24. Feb 2012, 14:44 hat geschrieben:

Also, ich glaube nicht, dass nach de VVG- Neuerungen, es möglich ist, alten Omas oder Opas irgendwelche versicherungen zu vertickern.

Vielleicht hast Du noch einen Stand aus den 90ern oder aus 2005 oder sonst wann. Aber als ich letzte Woche meinen Riester auf Höchstbetrag umstellte, erhielt ich 107 Seiten zum lesen und deswegen war der vertrag auch noch nicht gültig.

Aber das Kaffee-kapsel-automatengeschwätz, wo umgerechnet mit den Kapseln das KG Kaffee ca 30 bis 70 Euro kostet und deswegen der Mediamarkt Verkäufer dann seine Boni erhält...das ist alles in Ordnung...klar...das ist super...

Bonizahlungen haben doch nichts ursprüngliches mit der Finanzkrise zu tun. Das ist doch Quatsch....zum Thema :p
Natürlich haben sie das, gerade die fragwürdigen Finanzprodukte die die Krise mit hervorgerufen haben wurden mit den grössten Boni prämiert. Also wer erzählt hier Quatsch?
Benutzeravatar
Athos
Beiträge: 3600
Registriert: Mittwoch 18. Januar 2012, 16:39
user title: ungläubiges Schwein

Re: Sammelstrang Eurokrise

Beitrag von Athos »

pudding » Fr 24. Feb 2012, 14:49 hat geschrieben: Natürlich haben sie das, gerade die fragwürdigen Finanzprodukte die die Krise mit hervorgerufen haben wurden mit den grössten Boni prämiert. Also wer erzählt hier Quatsch?
Das sit doch aber nur rational. Bei einem Geschäft, welches nicht auf win-win sondern win-lose angelegt ist, ist es zwangsläufig so, dass derjenige der die Winsiete generiert, überproportional verdienen muss. Weißt Du das denn nicht? :?:

Aber was hat das ganze jetzt nochmal damit zu tun, dass die Griechen geliehenes Geld zum Fenster rausgeschmissen haben, als gäbs kein Morgen mehr?
georg

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von georg »

jmjarre » Fr 24. Feb 2012, 13:39 hat geschrieben:

Was wäre denn die Alternative gewesen?
Die Behebung der Ursachen.
An dieser Stelle verweise ich auf meinen Artikel dazu:
http://unbeschraenkt.blogspot.com/2011/ ... ttene.html
Ein Crash ist eigentlich nicht zu verhindern, sondern nur zu verzoegern, allerdings mit dem Preis, dass sich die Lage verschlimmert. Insofern sollte man der Realitaet ins Auge sehen und dafuer sorgen, das kuenftig nachhaltige Wirtschafts- und Geldpolitik betrieben wird.
Benutzeravatar
Cerberus
Beiträge: 5777
Registriert: Donnerstag 29. Dezember 2011, 16:11

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Cerberus »

georg » Sa 25. Feb 2012, 11:42 hat geschrieben: Die Behebung der Ursachen.
An dieser Stelle verweise ich auf meinen Artikel dazu:
http://unbeschraenkt.blogspot.com/2011/ ... ttene.html
Ein Crash ist eigentlich nicht zu verhindern, sondern nur zu verzoegern, allerdings mit dem Preis, dass sich die Lage verschlimmert. Insofern sollte man der Realitaet ins Auge sehen und dafuer sorgen, das kuenftig nachhaltige Wirtschafts- und Geldpolitik betrieben wird.
Ich habe Ihren Aufsatz einmal gelesen. Komme aber nicht richtig mit. Zum einen verweisen Sie doch auf diesen, als Alternative(?) - die ich nicht so richtig darin sehe. Dann legen Sie dar, dass der Fehler nicht bei den Banken und den Managern und Spekulanten liegt, sondern bei Politikern(?) und dass mehr Freiheit im Markt besser wäre und mehr Kontrolle schlechter. Wenn doch nun alle Menschen dringlichst nach Geld streben und es wenig Kontrollen gibt, ist es dann nicht logische Konsequenz, dass sich Systeme entwickeln, die gerade darauf ausgelegt sind mehr und schneller Geld aus den Märkten ziehen zu können - dies gerade im Wettkampf mit anderen Banken, Unternehmen, Spekulanten? Und ist nicht z.B. das Leitzinssystem gerade ein solches System das aufgrund mangelnder Kontrolle (und mangelnder Kenntnisse) des "Souveräns" nur entstanden ist? Und wenn nun z.B. doch genau in einem solchen System so wunderbar - anstrengungsfrei - Geld abgeschöpft werden kann, könnte dahinter nicht auch der Wille der "Banken" und anderer div. Kapitalgrößen (der Wille der Macht) stehen, dass so etwas geschaffen ist? Und genau welche schädlichen Regulierungen sind es, die den Bank-Manager anleiten seinen Mitarbeitern höchste Provisionen zu zahlen, wenn diese die schmutzigsten Papiere verkaufen? Dies wurde nämlich auch schon so gestaltet, bevor man auf Bankenrettung vertrauen konnte.

In einem freien Markt (es regiert die Macht des Geldes - also eine unumstößlich logische Konsequenz) zielen alle Kräfte auf höchstmöglichen Profit ab - dies dann noch ohne Regulierungen und Kontrollen.... Dann wird es immer Banken udgl. geben, die Pleite machen und immer die selben Leidtragenden - die Bankkunden - die Bevölkerungen. Denn geht nun eine fröhlich spekulierende Bank Pleite, dann verarmen dabei keine Manager und Spekulanten, die mit ihren hoch riskanten Geschäften dies aus Geldgier verursachten, sondern die Menschen, die Ihr Geld bei der Bank angelegt hatten (angefangen von anderen Spekulanten bis hin zu der Mehrheit, den kleinen Sparern)- und nach Bankenpleite, nicht mehr haben. Und wenn die Bankkunden ihr Geld verloren haben, dann wirkt sich dies in der Wirtschaft so aus, dass diese weniger Geld zum Konsum haben, wonach weniger eingekauft wird... und darüber hinaus doch dann der Staat (die Bürger) die, die nun nichts mehr haben, durchfüttern müssen, während doch aber irgendwo das "verlorene" Geld ist? Ja wo ist denn das? Ich denke, es ist doch wohl da, wo es nur sein kann - bei den Managern und Spekulanten, die "gewonnen" haben und dies sind in jedem Falle auch die, die die Bank mit ihren Geschäften ruinierten und dabei munter sich mit Boni vollstopften, für ihre Risiko-Geschäfte, welche das folgend alles anzettelten.

Nun sagen Sie noch, es sei überhaupt alles nur Schuld des Leitzinses. Ich stelle mir folgendes vor: Es gibt keinen Leitzins.... (also Geld für "umme"(?)).. wonach der MARKT das dann schon regelt. Ja. Also nehmen wir nun einen Staat der kaputt geht - Griechenland - und schauen... also da die Banken doch nun den Leitzins "sparen" könnten sie doch billigere Kredite geben - richtig? Und dann würde Griechenland sich doch auch so richtig gut und gerne Geld besorgen, das da so billig ist....und hätte dann wie viel weniger Schulden? Ich denke eher MEHR! Und ohne jedwede Einmischung würde dann dieser Staat in einem Knall zerfallen. So wie heute auch. Und so wie auch heute, werden nicht die Hunger und Not darben, die das verursachten, auf diesem freien Tummelplatz des Marktes, sondern die "einfachen Bürger" die dann nichts mehr zu fressen haben, während die Herrn Banker und Spekulanten die nächste Pulle Schampus köpfen, auf der Yacht in Monaco, Rimini oder wo es ihnen mit ihrem Geld sonst so gefallen würde zu verweilen.

Also man kann es auch an den Himmel schreiben: "Wenn eine Bank pleite geht, geht sie eben Pleite, wenn ein Staat pleite geht, geht er eben pleite" so wird es nichts daran ändern, dass diese pleite gehen und dass die Gewinner, die Verursacher der Pleite sind, für die der Rest - die Bürger - bezahlen müssen.

Und "weniger Politik in den Märkten" sagten Sie doch in etwa(?) Nun, die Politik wird von den Märkten gesteuert! Alles was wir heute an Problemen haben, ist WUNSCH des MARKTES. Das einzige was hier mit seinem kümmerlichen Willen außen vor geblieben ist, ist der Wille des Volkes - so wie nun in Griechenland, wo sich einige Eliten dafür brüsten, und beglückwünscht werden, dass es gelungen ist - gerade gegen den Willen des ganzen griechischen Volkes - "Sparmaßnahmen" für die kleinen Griechen aufzuerlegen, auf dass dann Geld von BANK A nach Griechenland und von dort nach BANK B und von dort in die Hände der Spekulanten und der Banker fließen kann, die die angelegten Gelder hoch-riskant anlegten, daran sich satt machten, auf Kosten der KLEINEN der GRIECHEN - was also nun (uhuhu) von den Griechen bezahlt wird, die schon vorher nichts hatten, was die natürlich nicht wirklich können, also im Endeffekt nun dann von den kleinen Europäern bezahlt werden muss, die noch ein bisschen SPIELRAUM haben (Geld haben die Bevölkerungen nämlich alle nicht mehr - nur noch die Eliten (wenn man man mal alle Privat- und Staatsschulden eines staates auf die Bürger verteilt)), bis auch diese in die Knie gehn. Und ich würde daher anraten gründlich zu überlegen, ob diese "Staatshilfen" auch nur im Entferntesten etwas von sozialistischen Zügen an sich haben.

Und kommt dann z.B. einmal der ganz große Gau und die Währung bricht weg, dann werden abermals nicht die Banker und Spekulanten die sein, die das letzte Hemd verlieren - haben sie doch ihre Vermögen verteilt um die ganze Welt und in vielen festen Anlagen; nein, außer eben den ELITEN des FREIEN MARKTES, werden alle herzhaft darben. Und wenn dann neue Märkte/Marktstrukturen geformt werden, wer wird dies sein, der da formt? Natürlich doch die, die GELD und MACHT haben und sonst niemand. Egal ob offen oder verdeckt: POLITIKER werden immer von den Geldeliten gekauft - bei uns z.B. derzeit ganz offen und unverholen (wenngleich nicht so ganz offen (man sagt ja nicht für genau wie viel Politiker X eingekauft wurde, nur dass man ihn gekauft hat).

Möglicherweise habe ich in Ihrem Aufsatz einen bestimmten Trick übersehen, den Sie im Petto haben, wie das so mit dem glücklichen freien Markt zum Wohle der Mehrheiten funktionieren soll, wie ein Perpetuum Mobile; dann bin ich ganz "Ohr". :|
Zuletzt geändert von Cerberus am Samstag 25. Februar 2012, 13:34, insgesamt 2-mal geändert.
Dirk Müller zum Thema Ukraine/Krim: https://www.youtube.com/watch?v=K_YWdaQhRU4
Benutzeravatar
ralphon
Beiträge: 2751
Registriert: Samstag 7. Juni 2008, 00:15
user title: Bier predigen, Wasser saufen

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von ralphon »

georg » Sa 25. Feb 2012, 11:42 hat geschrieben: Die Behebung der Ursachen.
An dieser Stelle verweise ich auf meinen Artikel dazu:
http://unbeschraenkt.blogspot.com/2011/ ... ttene.html
Ein Crash ist eigentlich nicht zu verhindern, sondern nur zu verzoegern, allerdings mit dem Preis, dass sich die Lage verschlimmert. Insofern sollte man der Realitaet ins Auge sehen und dafuer sorgen, das kuenftig nachhaltige Wirtschafts- und Geldpolitik betrieben wird.
In deinem Artikel werden keine Ursachen behoben, dazu hast du nur einen Link auf ein Buch der Goldfreunde gesetzt.
Benutzeravatar
Cerberus
Beiträge: 5777
Registriert: Donnerstag 29. Dezember 2011, 16:11

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Cerberus »

ralphon » Sa 25. Feb 2012, 14:43 hat geschrieben:
In deinem Artikel werden keine Ursachen behoben, dazu hast du nur einen Link auf ein Buch der Goldfreunde gesetzt.
Oha..ja, habe gerade erst gesehen, wer dahinter steckt.... :s
Zuletzt geändert von Cerberus am Samstag 25. Februar 2012, 15:05, insgesamt 1-mal geändert.
Dirk Müller zum Thema Ukraine/Krim: https://www.youtube.com/watch?v=K_YWdaQhRU4
Welfenprinz
Beiträge: 8710
Registriert: Sonntag 6. Juli 2008, 19:55
user title: Nec aspera terrent
Wohnort: wo eigentlich die marienburg stehen sollte

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Welfenprinz »

Natürlich ist "zuviel Politik" die ursache für Spekulationsblasen, Fehlentwicklungen und Krisen.
Soros hätte seinen Schnitt nicht gemacht, wenn die britische Regierung nicht das britische Pfund hätte künstlich hoch halten wollen.(also das Beispiel Soros-Pund eignet sich recht gut als darstellung, weil der Zusammenhang da noch fast einfakoriell und recht überschaubar offen liegt).
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
Benutzeravatar
John Galt
Beiträge: 15329
Registriert: Sonntag 1. Juni 2008, 23:44
user title: No Gods or Kings. Only Man.

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von John Galt »

Welfenprinz » Sa 25. Feb 2012, 15:39 hat geschrieben:Natürlich ist "zuviel Politik" die ursache für Spekulationsblasen, Fehlentwicklungen und Krisen.
Soros hätte seinen Schnitt nicht gemacht, wenn die britische Regierung nicht das britische Pfund hätte künstlich hoch halten wollen.(also das Beispiel Soros-Pund eignet sich recht gut als darstellung, weil der Zusammenhang da noch fast einfakoriell und recht überschaubar offen liegt).
So ist es.

Normale Blasen ohne Staatsbeteiligung, z.B. Tulpmania oder Dotcom gibt es immer, die sind aber relativ harmlos.

Bei Blasen die der Staat durch seine Eingriffe verursacht, sieht es schon anders aus.

Wenn der Staat schlechten Schuldnern zu mehr Bonität verhilft, damit diese sich Häuser kaufen, die sich nicht leisten können und die Soße dann platzt, sind die Auswirkungen gigantisch.
Und es gab genug solcher dummer Gesetze in den USA, siehe auch Freddie Mac, Fannie Mae, etc.

Und wenn in einem Staat die Angestellten bei Staatsunternehmen für die Bedienung eines Fax-Gerätes oder fürs Händewaschen mehrere Hundert Euro mehr im Monat bekommen, muss man sich über einen Zusammenbruch des Staates wirklich nicht wundern.
Civilization is the progress toward a society of privacy. The savage’s whole existence is public, ruled by the laws of his tribe. Civilization is the process of setting man free from men.
Benutzeravatar
Cerberus
Beiträge: 5777
Registriert: Donnerstag 29. Dezember 2011, 16:11

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Cerberus »

Hihihi... POLITIK wird von der WIRTSCHAFT gesteuert und von niemanden SONST. Alles was Ihr da seht, ist WIRTSCHAFTSWERK. Und das einzige was hier profitiert, ist das, was DIESEN MARKT beherrscht - und das sind die reinen WIRTSCHAFTSMÄCHTE und das was zahlt sind die Völker. Weniger MACHT der POLITIK des SOUVERÄNS geht überhaupt nicht - da weniger als NULL nicht geht! Weniger Macht für Politik :D Hilfe, Hilfe.
Dirk Müller zum Thema Ukraine/Krim: https://www.youtube.com/watch?v=K_YWdaQhRU4
Benutzeravatar
ToughDaddy
Beiträge: 36973
Registriert: Mittwoch 18. Juni 2008, 16:41
user title: Live long and prosper
Wohnort: Genau da

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von ToughDaddy »

@atompussy

Das war das kleinste Problem in der USA. Aber naja, immerhin kann es nicht an der Finanzindustrie usw gelegen haben. Die Staaten waren ganz einfach schuld.
....
...
..
Aber nicht aus den genannten Gründen, sondern weil sie der Finanzindustrie zuviel Spielraum gelassen haben. Aber bei der nächsten Krise wird es bestimmt wieder eine gute Ausrede geben.
Benutzeravatar
John Galt
Beiträge: 15329
Registriert: Sonntag 1. Juni 2008, 23:44
user title: No Gods or Kings. Only Man.

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von John Galt »

Wenn die Politik tatsächlich von der Wirtschaft gesteuert wird, dann sollte man die Politik umso dringender abschaffen. Da die Politik nur Partikularinteressen wahrnehmen würde.
Civilization is the progress toward a society of privacy. The savage’s whole existence is public, ruled by the laws of his tribe. Civilization is the process of setting man free from men.
Benutzeravatar
John Galt
Beiträge: 15329
Registriert: Sonntag 1. Juni 2008, 23:44
user title: No Gods or Kings. Only Man.

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von John Galt »

ToughDaddy » Sa 25. Feb 2012, 17:08 hat geschrieben:@atompussy

Das war das kleinste Problem in der USA. Aber naja, immerhin kann es nicht an der Finanzindustrie usw gelegen haben. Die Staaten waren ganz einfach schuld.
....
...
..
Aber nicht aus den genannten Gründen, sondern weil sie der Finanzindustrie zuviel Spielraum gelassen haben. Aber bei der nächsten Krise wird es bestimmt wieder eine gute Ausrede geben.
Naja, also die Finanzindustrie hat den Leitzins nicht auf 1% gesenkt, die Finanzindustrie hat sich auch nicht Millionen Häuser gekauft die sich nicht leisten konnten, die Finanzindustrie hat einfach nur ihren Job gemacht, indem die Finanzierungsmöglichkeiten für die Nachfrage geschaffen wurde.

Die Hälfte des Hypothekenmarktes war in den Händen von Freddie Mac und Fannie Mae. Ohne diese zwei Unternehmen wäre es eine normale Blase gewesen, wie sie häufiger vorkommt. Aber durch das sehr unintelligente Einmischen von Staatsunternehmen wurde die Krise riesig.
A government-sponsored enterprise (GSE) is a financial services corporation created by the United States Congress. Their function is to enhance the flow of credit to targeted sectors of the economy and to make those segments of the capital market more efficient and transparent
Genau das Gegenteil war der Fall.


In Griechenland ist es ähnlich. Der Staat ist ineffiezent und das pflanzt sich durch die gesamte griechische Wirtschaft. Der Staat ist an fast allen Unternehmen im AEX beteiligt. Wer seinen Angestellten für die Bedienung von Faxgeräten, fürs Nasswerden auf Schiffen und fürs Händewaschen in Zügen mit riesigen Zuschlägen entlohnt, der muss sich nicht wundern, wenn der ganze Staat vor die Hunde geht, wenn die ausländischen Geldgeber diesen Käse nicht weiter finanzieren wollen.
Zuletzt geändert von John Galt am Samstag 25. Februar 2012, 17:19, insgesamt 2-mal geändert.
Civilization is the progress toward a society of privacy. The savage’s whole existence is public, ruled by the laws of his tribe. Civilization is the process of setting man free from men.
Benutzeravatar
Cerberus
Beiträge: 5777
Registriert: Donnerstag 29. Dezember 2011, 16:11

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Cerberus »

Karl Murx » Sa 25. Feb 2012, 17:09 hat geschrieben:Wenn die Politik tatsächlich von der Wirtschaft gesteuert wird, dann sollte man die Politik umso dringender abschaffen. Da die Politik nur Partikularinteressen wahrnehmen würde.
Vielleicht mal keine so schlechte Idee. Denn würde man die Politik(er) abschaffen, dann würde den Mastern ein wichtiges Element entfallen, das, erzwungener Maßen, Zuckerbrot gab, oder wenigstens versprach - was wie die Master wissen, nötig für die Sklaven ist, da diese sonst den Master lunchen würden, statt zu Ackern. Doch gibt es die Politiker nicht mehr, dann haben die Master ein Problem, da sie nicht selbst das Zuckerbrot verteilen können, was, wie sie wissen, wichtig wäre - doch hätten sie doch dann Konkurrenten im Nacken, welche in Vorteil geraten, wenn diese kein Zuckerbrot ausgeben, mithin ein jeder Master das nötige Zuckerbrot zurückhält, um sich so einen Vorteil zu verschaffen. Da das dann, Natur-bedingt, alle Master so machen werden müssen(!), führt das eben dazu, dass die Sklaven diese Master lunchen werden.
Zuletzt geändert von Cerberus am Samstag 25. Februar 2012, 17:26, insgesamt 1-mal geändert.
Dirk Müller zum Thema Ukraine/Krim: https://www.youtube.com/watch?v=K_YWdaQhRU4
georg

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von georg »

@Cerberus:
Ich denke, ich werde noch ausfuehrlicher auf Ihren Post eingehen. Erst mal zwei Dinge:
- Das Buch schlaegt als Loesung kein Gold vor ;)
- Ja, es geht um das Interesse der Banken und der Finanzindustrie! Geld soll es eben NICHT kostenlos geben,, sondern am besten gar nicht (also fordere ich quasi einen unendlich hohen Leitzins). Denn dieser Leitzins ist niedriger als der Marktzins, ergo kommen Banken leichter an Geld als andere Menschen. Dass davon die Banken massiv profitieren, ist die logische Konsequenz. Man druckt sich Geld, wodurch das Geld der kleinen Leute entwertet wird, aber nur die Finanzlobby bekommt das neue Geld. Mit Marktwirtschaft hat das nichts zu tun, denn in einem freien Markt wuerde von den Leuten nur Geld akzeptiert werden, das wertstabil ist. Im jetzigen System wird der Euro als gesetzliches Zahlungsmittel deklariert und vom Staat gelenkt - im Sinne der Finanzindustrie.

Das Geldsystem ist wirklich mal ein Punkt, wo der Staat ganz offensichtlich im Sinne der Grossunternehmer und Banken handelt und eben NICHT den Schwachen hilft, wie es von vielen angenommen wird.
Benutzeravatar
Cerberus
Beiträge: 5777
Registriert: Donnerstag 29. Dezember 2011, 16:11

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Cerberus »

Ja, mich würde dann so einiges interessieren. Z.B. wie bekommt Otto N. seinen "Verbraucherkredit", wenn der Leitzins "unendlich groß" wäre?
Dirk Müller zum Thema Ukraine/Krim: https://www.youtube.com/watch?v=K_YWdaQhRU4
Benutzeravatar
Fadamo
Beiträge: 13343
Registriert: Dienstag 7. Februar 2012, 18:19

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Fadamo »

Im videotext steht, das deutschland jetzt steuereintreiber nach griechenland schicken will.
Merken die noch was?
Warum muß wieder deutschland für diese sache sich opfern.?
Besteht europa nur aus deutschland?
Politik ist wie eine Hure,die kann man nehmen wie man will
Benutzeravatar
Cerberus
Beiträge: 5777
Registriert: Donnerstag 29. Dezember 2011, 16:11

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Cerberus »

Fadamo » Sa 25. Feb 2012, 18:42 hat geschrieben:Im videotext steht, das deutschland jetzt steuereintreiber nach griechenland schicken will.
Merken die noch was?
Warum muß wieder deutschland für diese sache sich opfern.?
Besteht europa nur aus deutschland?
Tatsächlich? Wenn, dann "gihihi!" Ja, was besseres kann ich mir auch nicht vorstellen als dass nun deutsche Steuereintreiber in den Armenhäusern Europas auftauchen, um denen schön die Hammelbeinchen lang zu machen. Ich weiß gar nicht, wie dankbar sich die deutsch Kontrollierten dafür fühlen müssen. Jemand warf hier irgendwo einmal in den Raum, dass ihm eine deutliche Ent-emanzipierung der Frau und neue "Vermännlichung" des Mannes in Deutschland auffallen würde und fragte lapidar und scherzhaft, ob es da irgendwelche Kriegsvorbereitungen gäbe, was solches erfoderlich machen würde (?). :) Manchmal könnte man bei Vt's ins Schwärmen geraten. :rolleyes:
Dirk Müller zum Thema Ukraine/Krim: https://www.youtube.com/watch?v=K_YWdaQhRU4
Benutzeravatar
ToughDaddy
Beiträge: 36973
Registriert: Mittwoch 18. Juni 2008, 16:41
user title: Live long and prosper
Wohnort: Genau da

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von ToughDaddy »

Karl Murx » Sa 25. Feb 2012, 17:17 hat geschrieben:
Naja, also die Finanzindustrie hat den Leitzins nicht auf 1% gesenkt, die Finanzindustrie hat sich auch nicht Millionen Häuser gekauft die sich nicht leisten konnten, die Finanzindustrie hat einfach nur ihren Job gemacht, indem die Finanzierungsmöglichkeiten für die Nachfrage geschaffen wurde.

Die Hälfte des Hypothekenmarktes war in den Händen von Freddie Mac und Fannie Mae. Ohne diese zwei Unternehmen wäre es eine normale Blase gewesen, wie sie häufiger vorkommt. Aber durch das sehr unintelligente Einmischen von Staatsunternehmen wurde die Krise riesig.



Genau das Gegenteil war der Fall.


In Griechenland ist es ähnlich. Der Staat ist ineffiezent und das pflanzt sich durch die gesamte griechische Wirtschaft. Der Staat ist an fast allen Unternehmen im AEX beteiligt. Wer seinen Angestellten für die Bedienung von Faxgeräten, fürs Nasswerden auf Schiffen und fürs Händewaschen in Zügen mit riesigen Zuschlägen entlohnt, der muss sich nicht wundern, wenn der ganze Staat vor die Hunde geht, wenn die ausländischen Geldgeber diesen Käse nicht weiter finanzieren wollen.
Welche Einmischung von Staatsunternehmen?
Vielleicht solltest in Ruhe Dir die Übersicht noch einmal anschauen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Finanzkris ... 7#Ursachen
Benutzeravatar
John Galt
Beiträge: 15329
Registriert: Sonntag 1. Juni 2008, 23:44
user title: No Gods or Kings. Only Man.

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von John Galt »

ToughDaddy » Sa 25. Feb 2012, 19:46 hat geschrieben:
Welche Einmischung von Staatsunternehmen?
Vielleicht solltest in Ruhe Dir die Übersicht noch einmal anschauen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Finanzkris ... 7#Ursachen
Liest du dir auch deine Links mal durch?
Boom-Phase des US-Immobilienmarktes. Häuserkauf und Konsum von US-Bürgern auf Kreditbasis. Bildung einer Immobilienpreisspirale. Das Kreditrisiko der US-Banken wird zunehmend an Dritte (auch ausländische Anleger) ausgelagert über Mortgage Backed Securities (MBS) und Collateralized Mortgage Obligations (CMOs).

http://en.wikipedia.org/wiki/Mortgage-backed_security
As of the second quarter 2011 there is about $13.7 trillion in total U.S. mortgage debt outstanding.[23] There are about $8.5 trillion in total U.S. mortgage-related securities.[24] About $7 trillion of that is securitized or guaranteed by government sponsored enterprises (GSEs) or government agencies, the remaining $1.5 trillion pooled by private mortgage conduits.[23]

Es ist auch nicht so, dass die MBS nach der Krise bei den GSE gelandet sind. Die haben die Dinger auch emittiert.

Diese tolle Staatsunternehmen mit ihren ach so edlen Zielen, schlechten Schuldnern zum Eigenheim zu verhelfen, haben aus einer bloßen Immobilienblase, eine weltweite Finanzkrise gemacht.
A government-sponsored enterprise (GSE) is a financial services corporation created by the United States Congress. Their function is to enhance the flow of credit to targeted sectors of the economy and to make those segments of the capital market more efficient and transparent.
Auf gut deutsch:
Offizielles Ziel: Brände löschen.
Tatsächliche Wirkung: Brandbeschleuniger.
Civilization is the progress toward a society of privacy. The savage’s whole existence is public, ruled by the laws of his tribe. Civilization is the process of setting man free from men.
Benutzeravatar
Kibuka
Beiträge: 20906
Registriert: Montag 2. Juni 2008, 21:35
user title: Der schon länger hier lebt
Wohnort: München

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Kibuka »

Auf dem G20-Treffen haben die führenden Industrienationen wieder einmal die Eurokrise in der Priorität ganz nach oben gesetzt. Die Forderungen nach mehr Geld werden immer lauter.

Offensichtlich denken die Länder außerhalb von Europa, die EU sei ein Land.

Nun wird offen mehr Geld gefordert. Fakt ist, Deutschland ist nicht Griechenland und es ist schon ziemlich dreist von Deutschland weitere Garantien zu verlangen.

Und schon dreimal nicht für Italien oder Spanien. Das Privatvermögen pro Kopf in Italien ist sogar höher, als in Deutschland. Und die griechische Regierung soll sich ihr Geld erst einmal von den ganzen Steuerflüchtlingen beschaffen.

Die Grünen fordern wieder nebulöse "Investitionsprogramme" für Griechenland. Das ist einmal mehr unkonkreter Unsinn von der Umweltpartei ohne Hirn. Investitionen tätigen Investoren und nicht Politiker mit Steuergeld in fremden Ländern.
G20-Treffen in Mexiko - Deutschland bleibt bei Schuldenhilfen vorerst hart

25.02.2012, 15:32 Uhr

Während im Bundestag die Abstimmung über das zweite Griechenland-Paket ins Haus steht, machen die G20-Partner Druck. Sie verlangen mehr Anstrengungen von Europa. Anders könne es keine IWF-Mittelaufstockung geben.

Mit dem Bundestagsbeschluss zum Griechenland-Paket vor Augen gibt Deutschland im Streit um noch mehr Hilfen in der Schuldenkrise kein Signal des Einlenkens. Industriestaaten und Schwellenländer setzten die Europäer am Wochenende beim G20-Treffen in Mexiko unter Druck und machten höhere Beiträge der Euro-Staaten zur Voraussetzung für ein Einspringen des Internationalen Währungsfonds. Weltbank-Chef Robert Zoellick hält auch die neuen Kredite für Athen nur für eine Überbrückung in der größten Not. Es komme darauf an, dass Staaten wie Italien und Spanien erfolgreich aus dem Schuldensumpf kämen, sagte er vor Beginn der Beratungen der Finanzminister und Notenbankchefs am Samstag in Mexiko-Stadt.

„Alle nennen als Vorbedingung, dass zuerst Europa größere Anstrengungen unternehmen muss“, sagte der südkoreanische Notenbankchef Kim Choong Soo. „Was wir nicht wollen, ist, dass der IWF ein Ersatz - und er kann dafür wirklich kein Ersatz sein - für einen stärkeren Impuls aus Europa wird“, betonte US-Finanzminister Timothy Geithner im Fernsehsender CNBC. Das Verlangen stößt im Kreis der Europäer durchaus auf Gehör: „Die meisten Euro-Staaten sind inzwischen bereit, sich zu bewegen“, sagte ein Vertreter der Währungsgemeinschaft. „Aber ich fürchte, dass Deutschland mehr Zeit braucht, um einer Aufstockung zuzustimmen, vor allem, um besser mit dem Bundestag klarzukommen.“ Deutsche Regierungsvertreter wiesen die Forderung zurück: „Das ist nicht sinnvoll, es schadet eher“, hieß es. Der Anreiz zu Reform und Einsparungen dürfe nicht verloren gehen. So sieht es auch Bundesbank-Präsident Jens Weidmann: Ohne Haushaltsdisziplin könnten Vertrauen und Stabilität nicht zurückgewonnen werden, sagte er in Mexiko. Es sei am Wochenende nicht mit Entscheidungen über mehr Hilfen zu rechnen.

In der Koalition in Berlin festigt sich dem Magazin „Focus“ zufolge die Bereitschaft, die im bisherigen Hilfsfonds EFSF übrigen 250 Milliarden Euro zur Aufstockung des künftigen Topfs ESM zu nutzen. Deutschland pocht bislang allerdings darauf, dass der Gesamtbetrag der Hilfen nicht die Grenze von 500 Milliarden Euro überschreiten darf. In Kreisen des Kanzleramts und im Bundesfinanzministerium hieß es, daran habe sich nichts geändert.

http://www.handelsblatt.com/politik/deu ... 54286.html
Have no heroes, look up to no-one, for if you do, the best you'll ever be is second. If you have to ask why, you'll never understand!

„Weil das Wohl von einem genauso schwer wiegt, wie das Wohl von vielen.“
Benutzeravatar
ToughDaddy
Beiträge: 36973
Registriert: Mittwoch 18. Juni 2008, 16:41
user title: Live long and prosper
Wohnort: Genau da

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von ToughDaddy »

Wird das auch gemacht, wenn mal Mexico oder so pleite geht? Muss dann die USA einspringen? :s
Benutzeravatar
Cerberus
Beiträge: 5777
Registriert: Donnerstag 29. Dezember 2011, 16:11

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Cerberus »

ToughDaddy » So 26. Feb 2012, 10:01 hat geschrieben:Wird das auch gemacht, wenn mal Mexico oder so pleite geht? Muss dann die USA einspringen? :s
:?: Wieso USA? Deutschland! :cool:
Dirk Müller zum Thema Ukraine/Krim: https://www.youtube.com/watch?v=K_YWdaQhRU4
Benutzeravatar
Kibuka
Beiträge: 20906
Registriert: Montag 2. Juni 2008, 21:35
user title: Der schon länger hier lebt
Wohnort: München

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Kibuka »

ToughDaddy » So 26. Feb 2012, 10:01 hat geschrieben:Wird das auch gemacht, wenn mal Mexico oder so pleite geht? Muss dann die USA einspringen? :s
Man muss sich nur die ausländischen Medien ansehen und die Zeitungen lesen. Dort schwadroniert man darüber das eine Rettung Griechenlands im Interesse aller liegt und Deutschland zahlen sollte. Die zögerliche Haltung wird auf die ablehnende Haltung der Wähler in Deutschland zurückgeführt.

Die ausländischen Medien vergessen dabei das zu einer derartigen Lösung immer zwei Seiten gehören. Deutschland und andere Länder können nicht blind Geld zum Fenster rauswerfen, wenn auf der Gegenseite keine Maßnahmen eingeleitet werden, die dauerhaft tragfähig sind. Oder würdest du jedem an der Tür klingelnden Menschen 10.000 € in die Hand drücken?

Das Ausland verkennt die Tatsache, dass die EU ein Staatenbund ist und kein Bundesstaat! Es sind immer noch souvärene Nationalsstaaten mit Wählern, die selbst entscheiden. Und wenn die derzeit nicht regierenden radikalen Parteien in Griechenland offen erklären das sie im Falle eines Wahlsieges keinen Cent der vergebenen Kredite zurückzahlen werden, dann ist jedes weitere deutsche Kapital eine Veruntreuung von Steuergeldern.
Have no heroes, look up to no-one, for if you do, the best you'll ever be is second. If you have to ask why, you'll never understand!

„Weil das Wohl von einem genauso schwer wiegt, wie das Wohl von vielen.“
Benutzeravatar
ToughDaddy
Beiträge: 36973
Registriert: Mittwoch 18. Juni 2008, 16:41
user title: Live long and prosper
Wohnort: Genau da

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von ToughDaddy »

Kibuka » So 26. Feb 2012, 17:22 hat geschrieben:
Man muss sich nur die ausländischen Medien ansehen und die Zeitungen lesen. Dort schwadroniert man darüber das eine Rettung Griechenlands im Interesse aller liegt und Deutschland zahlen sollte. Die zögerliche Haltung wird auf die ablehnende Haltung der Wähler in Deutschland zurückgeführt.

Die ausländischen Medien vergessen dabei das zu einer derartigen Lösung immer zwei Seiten gehören. Deutschland und andere Länder können nicht blind Geld zum Fenster rauswerfen, wenn auf der Gegenseite keine Maßnahmen eingeleitet werden, die dauerhaft tragfähig sind. Oder würdest du jedem an der Tür klingelnden Menschen 10.000 € in die Hand drücken?

Das Ausland verkennt die Tatsache, dass die EU ein Staatenbund ist und kein Bundesstaat! Es sind immer noch souvärene Nationalsstaaten mit Wählern, die selbst entscheiden. Und wenn die derzeit nicht regierenden radikalen Parteien in Griechenland offen erklären das sie im Falle eines Wahlsieges keinen Cent der vergebenen Kredite zurückzahlen werden, dann ist jedes weitere deutsche Kapital eine Veruntreuung von Steuergeldern.
Jupp besser hätte man es nicht zusammenfassen können, was alles gerne vergessen wird. :thumbup:
Vor allem, G20 und Co wollen nix zahlen ohne Sicherheit, aber andere Staaten sollen dies ruhig mal machen. :D
MWutbürger
Beiträge: 11
Registriert: Sonntag 26. Februar 2012, 16:42

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von MWutbürger »

eine Verdreifachung des Rettungsschirmes ist im Gespräch mit Hauptverantwortung auf Deutschland.
Ich hoffe inständig, dass dieser Wahnsinn bald ein Ende hat und unsere Regierung mal daran denkt, auf wen sie ihren Amtseid geschworen hat: nicht auf griechische Interessen.
Aber die Hoffnung ist gering. Der deutsche Steuerzahler darf die gesamten Pleitestaaten finanzieren.

Mal sehen, wie lange es dauert, bis es kracht. Es brodelt bereits gewaltig.
Benutzeravatar
Cerberus
Beiträge: 5777
Registriert: Donnerstag 29. Dezember 2011, 16:11

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Cerberus »

MWutbürger » So 26. Feb 2012, 19:33 hat geschrieben:eine Verdreifachung des Rettungsschirmes ist im Gespräch mit Hauptverantwortung auf Deutschland.
Ich hoffe inständig, dass dieser Wahnsinn bald ein Ende hat und unsere Regierung mal daran denkt, auf wen sie ihren Amtseid geschworen hat: nicht auf griechische Interessen.
Ich sehe hier keine griechischen Interessen. Ich sehe nur, dass das Rettungschirmgeld direkt an die Gläubiger fließen soll, es also erstrangig um deren Interessen geht.
Dirk Müller zum Thema Ukraine/Krim: https://www.youtube.com/watch?v=K_YWdaQhRU4
MWutbürger
Beiträge: 11
Registriert: Sonntag 26. Februar 2012, 16:42

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von MWutbürger »

man erwähne nur den ersten Schritt und ignoriere den zweiten, der zwangsläufig folgt. Auch eine Möglichkeit
Benutzeravatar
Kibuka
Beiträge: 20906
Registriert: Montag 2. Juni 2008, 21:35
user title: Der schon länger hier lebt
Wohnort: München

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Kibuka »

MWutbürger hat geschrieben:eine Verdreifachung des Rettungsschirmes ist im Gespräch mit Hauptverantwortung auf Deutschland.
Ich hoffe inständig, dass dieser Wahnsinn bald ein Ende hat und unsere Regierung mal daran denkt, auf wen sie ihren Amtseid geschworen hat: nicht auf griechische Interessen.
Aber die Hoffnung ist gering. Der deutsche Steuerzahler darf die gesamten Pleitestaaten finanzieren.

Mal sehen, wie lange es dauert, bis es kracht. Es brodelt bereits gewaltig.
Es sind nicht nur griechische Interessen, sondern auch die Interessen diverser Lobbygruppen, inklusive unserer Finanzindustrie. Die hat von Beginn an Druck gemacht. Ich möchte an dieser Stelle auf das der FTD zugespielte Dokument der damaligen Sitzung im Kanzleramt verweisen. Damals (2008) hat Ackermann offen der Kanzlerin gedroht, sollte Deutschland nicht bürgen, würde er die Konferenz sofort verlassen und sein Institut auf die Implosion der Finanzindustrie vorbereiten, die Merkel dann zu verantworten hätte

Es gibt ja die denkwürdige Studie vom ETH. Gerade die großen Finanzkonzerne Deutsche Bank, UBS, Goldman Sachs, JP Morgan Chase usw. bilden einen zentralen Bestandteil eines Netzwerks, welches enormen wirtschaftlichen und damit auch politischen Einfluss hat.
Wenn 147 Konzerne die ganze Wirtschaft kontrollieren

Forscher der ETH haben die Weltwirtschaft systemtheoretisch unter die Lupe genommen. Ihr Fazit: Ein paar Konzerne besitzen die Macht über den globalen Kapitalismus. Dies birgt hohe Gefahren.

ETH-Forscher aus dem Bereich Systemdesign haben den globalen Kapitalismus mit den Methoden der modernen Systemtherorie unter die Lupe genommen. Ihr Schluss: Eine kleine Gruppe von 147 Firmen kontrolliert den Grossteil der übrigen Wirtschaft.

Die Forscher filterten aus der Datenbank Orbis – diese enthält die Einträge von rund 37 Millionen Firmen – etwas mehr als 43'000 multinationale Konzerne heraus, welche durch wechselseitige Aktienbesitze vernetzt sind. Gemäss «SonntagsZeitung» stiessen die Systemtheoretiker bei der weiteren Analyse von Besitz- und Machtverhältnissen auf einen Kern von 1318 Firmen, die dank Aktien grosse Teile der Realwirtschaft kontrollieren.

Finanzinstitute im Zentrum

Damit waren die Forscher noch nicht im effektiven Zentrum der Machtkonzentration angelangt. Denn innerhalb des Netzwerkes stiessen sie erneut auf eine Einheit von 147 Konzernen, die noch stärker vernetzt sind. Diese Konzerne haben nicht nur eine fast vollständige Kontrolle über sich selber, sie beherrschen auch rund 40 Prozent der übrigen Wirtschaft. «Wir hatten nicht erwartet, dass die Macht im Zentrum derart konzentriert sein würde», meint einer der Studienautoren, James Glattfelder, gegenüber der «SonntagsZeitung».

http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/ ... y/24530287
Have no heroes, look up to no-one, for if you do, the best you'll ever be is second. If you have to ask why, you'll never understand!

„Weil das Wohl von einem genauso schwer wiegt, wie das Wohl von vielen.“
Benutzeravatar
Dampflok94
Beiträge: 13204
Registriert: Montag 2. Juni 2008, 17:59
user title: ex-Betriebsrat
Wohnort: Berlin

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Dampflok94 »

Fadamo » Sa 25. Feb 2012, 18:42 hat geschrieben:Im videotext steht, das deutschland jetzt steuereintreiber nach griechenland schicken will.
Merken die noch was?
Warum muß wieder deutschland für diese sache sich opfern.?
Besteht europa nur aus deutschland?
Glaubst Du etwa die würden melden wenn Finnland entsprechend hilft?

Deutschland trägt als größte EU-Wirtschaftsnation nun mal den größten Teil. Vielleicht wünscht Du dir ja, wir hätten nur die Wirtschaftsmacht Maltas. Dann müßten wir weniger helfen.

Es ist nun mal nicht so, daß Deuutschland als einziger löhnen darf. Da zahlen andere auch. Die Summe ist zwar jeweils kleiner, die Länder aber auch. Und da kann ein Betrag, der dem Schäuble nur ein Stirnrunzeln entlockt, bei einem anderen Finanzminister schon Panikattacken auslösen.
Leute kauft mehr Dampflokomotiven!!!
Benutzeravatar
Kibuka
Beiträge: 20906
Registriert: Montag 2. Juni 2008, 21:35
user title: Der schon länger hier lebt
Wohnort: München

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Kibuka »

Cerberus » So 26. Feb 2012, 19:40 hat geschrieben: Ich sehe hier keine griechischen Interessen. Ich sehe nur, dass das Rettungschirmgeld direkt an die Gläubiger fließen soll, es also erstrangig um deren Interessen geht.
Es sind durchaus auch griechische Interessen im Spiel. Aber der Karren steckt leider so oder so tief im Dreck, der Bundestag wird dem Rettungspaket zustimmen. Mittlerweile haben nämlich die öffentlichen Finanzinstitute den Großteil der Risiken übernommen. Teilweise über den direkten Kauf von Staatsanleihen (KfW, Landesbanken, etc.), teilweise über das Notenbankensystem (Target2) der Währungsunion.

Man kann Griechenland nicht mehr fallen lassen, ohne das es sehr teuer für den Steuerzahler wird. Es gibt den bekannten Spruch. Hast du 1 Millionen € Schulden, hast du ein Problem. Hast du 1 Milliarde € Schulden, hat deine Bank ein Problem.

So oder so, wir werden zahlen. Bezahlen werden wir für Griechenland und für das völlig absurde Finanzsystem.
Have no heroes, look up to no-one, for if you do, the best you'll ever be is second. If you have to ask why, you'll never understand!

„Weil das Wohl von einem genauso schwer wiegt, wie das Wohl von vielen.“
georg

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von georg »

So, jetzt die angekündigte ausführlichere Antwort auf die ausführlichen Fragen ;)
Ich geh dabei nicht auf alles ein, aber auf das, wo ich denke, dass es dort an den kern der Sache geht.
Cerberus » Sa 25. Feb 2012, 13:24 hat geschrieben: Wenn doch nun alle Menschen dringlichst nach Geld streben und es wenig Kontrollen gibt, ist es dann nicht logische Konsequenz, dass sich Systeme entwickeln, die gerade darauf ausgelegt sind mehr und schneller Geld aus den Märkten ziehen zu können - dies gerade im Wettkampf mit anderen Banken, Unternehmen, Spekulanten? Und ist nicht z.B. das Leitzinssystem gerade ein solches System das aufgrund mangelnder Kontrolle (und mangelnder Kenntnisse) des "Souveräns" nur entstanden ist? Und wenn nun z.B. doch genau in einem solchen System so wunderbar - anstrengungsfrei - Geld abgeschöpft werden kann, könnte dahinter nicht auch der Wille der "Banken" und anderer div. Kapitalgrößen (der Wille der Macht) stehen, dass so etwas geschaffen ist? Und genau welche schädlichen Regulierungen sind es, die den Bank-Manager anleiten seinen Mitarbeitern höchste Provisionen zu zahlen, wenn diese die schmutzigsten Papiere verkaufen? Dies wurde nämlich auch schon so gestaltet, bevor man auf Bankenrettung vertrauen konnte.
Sie sagen es eigentlich selbst. Ja, es wird massiv im Interesse der Banken Politik gemacht! Zwar will ich die Regulierung der Finanzwelt abschaffen, aber gleichzeitig die Privilege. Ich bin davon überzeugt, das ein komplett deregulierter Markt, ohne Einschränkungen, aber eben auch ohne Privilege (und letzteres überwiegt in der Finanzwelt) besser wäre, als das jetzige Systeme. Es gibt dazu eine Alternative: Man lässt die Privilege und führt dafür schärfere Regulierungen ein. Dann kontrolliert die Politik die Wirtschaft und wir leben in einer Planwirtschaft. Außerdem wäre es ein überragender bürokratische Aufwand. Abgesehen davon, dass man das wohl schon gar nicht durchsetzen könnte, weil die Politik eh massiv von Lobbygruppen beeinflusst ist...
Cerberus » Sa 25. Feb 2012, 13:24 hat geschrieben: In einem freien Markt (es regiert die Macht des Geldes - also eine unumstößlich logische Konsequenz) zielen alle Kräfte auf höchstmöglichen Profit ab - dies dann noch ohne Regulierungen und Kontrollen....
Profitstreben allein sehe ich nicht als Problem, das ist jedem seine Sache. Was Sie aber implizieren ist, dass Profit des Einen immer auf Kosten von anderen geht. Es ist leider, jedenfalls aus meiner Sicht, ein weit verbreitetes Missverständnis, dass das in einer freien! Marktwirtschaft so wäre (die wir ja nicht haben). Das auszuführen würde sehr umfangreich werden und ich habe es bereits in einem anderen Artikel getan, falls Sie Interesse haben: http://unbeschraenkt.blogspot.com/2012/ ... einer.html ;)
Cerberus » Sa 25. Feb 2012, 13:24 hat geschrieben: Dann wird es immer Banken udgl. geben, die Pleite machen und immer die selben Leidtragenden - die Bankkunden - die Bevölkerungen. Denn geht nun eine fröhlich spekulierende Bank Pleite, dann verarmen dabei keine Manager und Spekulanten, die mit ihren hoch riskanten Geschäften dies aus Geldgier verursachten, sondern die Menschen, die Ihr Geld bei der Bank angelegt hatten (angefangen von anderen Spekulanten bis hin zu der Mehrheit, den kleinen Sparern)- und nach Bankenpleite, nicht mehr haben.
Haftung und Risiko gehören zusammen, dafür hat tatsächlich der Staat zu sorgen. Das ist also tatsächlich ein Punkt, wo ich mir mehr Regulierung wünschen würde, wenn Sie so wollen ;) (Wobei es eine Frage der Sichtweise ist, man könnte auch argumentieren, dass dass es bspw. möglich ist, eine GmbH zu gründen, um dann für alles über 25.000 nicht mehr haften zu müssen, ein Staatseingriff ist). Jedenfalls gebe ich Ihnen recht: Wenn Gewinne privatisiert und Verluste sozialisiert werden - völlig egal, ob durch staatliche "Rettungen" oder indem bei einer Pleite nur die Kunden das Nachsehen haben - kann eine Marktwirtschaft nicht funktionieren. Aber was wäre, wenn man die Gesetze entsprechend ändern würde?
Cerberus » Sa 25. Feb 2012, 13:24 hat geschrieben: Nun sagen Sie noch, es sei überhaupt alles nur Schuld des Leitzinses. Ich stelle mir folgendes vor: Es gibt keinen Leitzins.... (also Geld für "umme"(?)).. wonach der MARKT das dann schon regelt. Ja. Also nehmen wir nun einen Staat der kaputt geht - Griechenland - und schauen... also da die Banken doch nun den Leitzins "sparen" könnten sie doch billigere Kredite geben - richtig? Und dann würde Griechenland sich doch auch so richtig gut und gerne Geld besorgen, das da so billig ist....und hätte dann wie viel weniger Schulden? Ich denke eher MEHR!
Ich habe schon geschrieben, dass ich eben nicht möchte, dass jeder Geld druckt, sondern dass niemand Geld druckt. Aber was Sie beschreiben ist genau das, was passiert, WEIL Geld gedruckt wird. Die Schulden steigen, Banken profitieren auf Kosten der Allgemeinheit, Spekulation wird angeheizt und es kommt zu Inflation... Also warum sind die Leitzinsen der EZB so niedrig? Weil Sie ein staatlich gesichertes Monopol hat, indem festgelegt wurde, dass der Euro nur eine Zentralbank hat (das sagt ja schon der Name) und indem der Euro zum gesetzlichen Zahlungsmittel erklärt wurde. Ich denke, wenn es möglich wäre, einfach andere Währungen zu verwenden, dann hätten sich die Menschen schon längst eine stabilere gemacht. Jedenfalls könnte die Zentralbank dann nicht ständig unser Geld entwerten...
Cerberus » Sa 25. Feb 2012, 13:24 hat geschrieben: Und "weniger Politik in den Märkten" sagten Sie doch in etwa(?) Nun, die Politik wird von den Märkten gesteuert! Alles was wir heute an Problemen haben, ist WUNSCH des MARKTES.
Nicht wirklich. Der Wunsch des Marktes ist nichts weiter als der Wunsch der Konsumenten und der Masse. Was in die Politik einfließt, ist aber der Wunsch der Mächtigen, der Wunsch der Lobbyisten. Würde man den Einflussbereich der Politik zurückdrängen, würde man Lobbyismus die Grundlage entziehen. Das setzt natürlich voraus, dass es auch ohne Staat funktioniert; ich danke, ja, aber das ist eigentlich schon wieder eine andere Debatte.
Cerberus hat geschrieben:Ja, mich würde dann so einiges interessieren. Z.B. wie bekommt Otto N. seinen "Verbraucherkredit", wenn der Leitzins "unendlich groß" wäre?
Indem er Geld von Leuten nimmt, die sparen. Was klingt wie das Normalste von der Welt, ist bei uns ja nur teilweise so: Zu den Krediten aus Sparguthaben kommen die Kredite der Zentralbank, die das Geld druckt. Das drückt natürlich die Zinsen, Sparer werden bestraft und Schuldner begünstigt - wohin das führt sehen wir momentan. Aber das heißt natürlich auch, dass Otto N. zwar einen Kredit kriegen würde, aber zu höheren Zinsen als jetzt. Dafür wären seine Sparzinsen höher.
felixed

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von felixed »

Kibuka » So 26. Feb 2012, 17:22 hat geschrieben:... dann ist jedes weitere deutsche Kapital eine Veruntreuung von Steuergeldern.
Und bisher? Da wurden die hunderten Milliarden Steuergelder zur "Banken- und Staatenrettung" über einen kleinen Umweg, z.B. eben auch Griechenland, deutschen, französischen und anderen Finanzkapitalisten in die Taschen gepumpt, damit die weiter damit spekulieren und unter Anderem riskante Kredite an Staaten geben können, die irgendwann finanziell unter der Zinslast zusammenbrechen.

Dir kann doch irgendwie egal sein, in welches Finanzkapitalisten Taschen die politischen Lakaien des Finanzkapitals die Steuergelder pumpen. Was auch immer geschieht: in den Taschen des deutschen Arbeiters wird das Geld bestimmt unter keinen Umständen wieder landen.
Benutzeravatar
Kibuka
Beiträge: 20906
Registriert: Montag 2. Juni 2008, 21:35
user title: Der schon länger hier lebt
Wohnort: München

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Kibuka »

felixed » Di 28. Feb 2012, 14:08 hat geschrieben:
Und bisher? Da wurden die hunderten Milliarden Steuergelder zur "Banken- und Staatenrettung" über einen kleinen Umweg, z.B. eben auch Griechenland, deutschen, französischen und anderen Finanzkapitalisten in die Taschen gepumpt, damit die weiter damit spekulieren und unter Anderem riskante Kredite an Staaten geben können, die irgendwann finanziell unter der Zinslast zusammenbrechen.
Bankenrettungen waren leider unabdingbar, sonst wäre unser Finanzsystem kollabiert. Und ohne Finanzsystem, keine Wirtschaft.

Überall auf der Welt schritten die Staaten ein und retteten die Banken. Das ist also keine spezifisch deutsche Eigenart.
Have no heroes, look up to no-one, for if you do, the best you'll ever be is second. If you have to ask why, you'll never understand!

„Weil das Wohl von einem genauso schwer wiegt, wie das Wohl von vielen.“
Benutzeravatar
Cerberus
Beiträge: 5777
Registriert: Donnerstag 29. Dezember 2011, 16:11

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Cerberus »

@ georg,

ich sehe Sie haben sich einer Sache verschrieben...und fertig. Ich nenne nur mal einen Punkt: Sie meinen wohl tatsächlich, es wäre möglich sich zu bereichern, ohne dass andere dafür zahlen müssten. Da haben Sie schon den gravierendsten Knackpunkt. Ihr Kumpel, der VWL-studierende, sollte eigentlich wissen, dass das so nicht funktioniert. Verteilen Sie 1.000 € in einer Schulklasse, für jeden 50 €, und lassen die Schüler Handel treiben - dann schauen Sie später nach, wer wie viel Geld hat. In der Klasse können nur diese 1.000 € sein, doch wird nicht mehr jeder die 50 € haben. So hat dann z.B. der erfolgreichste 500 € zusammengerafft, der zweitbeste 250 € und die anderen haben im Schnitt noch knapp 14 €. Schauen Sie dann noch eine Woche später vorbei... dann haben Sie den richtig realen Salat. Verkürzt und vereinfacht - so funktioniert Wirtschaft, wenn auch nur ein einziger mehr haben will, als man an einem Tage, mit eigener Arbeit zu Essen aus der Natur holen könnte/würde. Und dieses "mehr" haben wollen nun mal alle, weil alle versuchen wollen der König zu werden und nicht Sklave. Unregulierte Marktwirtschaft endet zwangsläufig darin, dass am Ende Einer alle beherrscht und seine Herrschaft dann - gezwungener Maßen - mit gekauften Söldnern schützen muss. Also die einzige Chance, dann noch einigermaßen durchzukommen, besteht dann darin, dem König als Söldner zu dienen - und seinem Willen zu gehorchen. Sicher, den Naturgesetzen hätten Sie einen sehr, sehr guten Dienst erweisen; sehr unwahrscheinlich, dass nicht einer der Stärksten auch oben wäre. Also Intelligent und ohne Mitgefühl. Steinreich, als Herrscher einer verarmten, in Zwangsarbeit schuftenden, Bevölkerung. Das dauert auf einer Weltkugel natürlich etwas länger, als in einem Klassenraum...

Ansonsten, schon fantastisch, wie Sie die Probleme der Entregulierung so einfach wegwischen; wie z.B. die heute sichtbaren Folgen dieser Regulierungs- und Überwachungslosigkeit, welche dazu führte dass z.B. Schrottpapiere als Goldlappen um die ganze Welt verkauft wurden.

Und wenn Sie nun sagen, dass keiner Geld drucken darf - Frage: mit was wird bezahlt? Wenn es keinen Leitzins gibt, dann also gar keine Zinsen, oder wie?

Also, wie wäre es nun, wenn Sie Ihrer Vorstellung des unregulierten Marktes einmal kurz komplettieren würden und einmal aufzeigen
a) woher das Geld kommt
b) was generell mit Zinsen ist
c) mit was verhindert werden soll, dass sich das Kapital - egal in welcher Form - irgendwo massiert
Dirk Müller zum Thema Ukraine/Krim: https://www.youtube.com/watch?v=K_YWdaQhRU4
georg

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von georg »

a) Historisch gesehen ist Geld nichts weiter als eine Ware, die ein allgemein anerkanntes Zwischentauschmittel ist. Gold ist da sehr oft verwendet worden, das muss nirgendwo her kommen, sondern ist einfach da. Prinzipiell kann Geld aber überall herkommen, zum Beispiel auch von staatlichen Zentralbanken. Hätten die Menschen die Wahl, welches Geld sie verwenden würden (wie es ja auch schon einmal war, Geld ist ja nicht von Regierungen "erfunden" worden), dann würden sie selbstverständlich keines nehmen, was bspw. immer mehr entwertet wird.

b) Zinsen sind eine besondere Form des Preises. Der Preis, den man dafür bezahlt, dass man Geld temporär zur Verfügung hat bzw. den Preis, den man bekommt, dafür dass man anderen Geld zur Verfügung stellt, also selbst auf Konsum verzichtet. Also Konkret: Zinsen entstehen durch Verhandlung zwischen Kreditnehmer- und geber. Der Zins entsteht aus Angebot und Nachfrage - genau wie der Preis bei Produkten. Eine Geld druckende Zentralbank erhöht das Angebot, senkt also die Zinsen. Also sind die Zinsen wegen der Zentralbank niedriger, als es "normal" wäre, aber wie kommen sie darauf, dass ohne Gelddruckerei keine Kredite mehr angeboten würden?

c) Was Sie zur Verteilung der Ressourcen in der Marktwirtschaft sagen, mag vielleicht Marx so herausgearbeitet haben, aber das allein reicht mir als Begründung nicht. Gibt es dafür empirische Belege? (Eine aktuelle Statistik kann man hier nicht zum Beweis verwenden, denn von einer freien Marktwirtschaft sind wir ja weit entfernt. Es gibt ja bspw. weiterhin das staatliche Zentralbanksystem, von dem gerade die Reichen profitieren.) Ich habe auch noch keine Begründung gehört, warum in der MW die Ressourcen so ungleich verteilt sein sollten.
Sie sind leider nicht auf die Aussage meines Artikels eingegangen. Ich möchte das nochmal, etwas anders formuliert, auf den Punkt bringen: Alles in der MW sind freiwillige Tauschverträge. Freiwillig heißt, man muss sie nicht eingehen. Das wird man insbesondere dann nicht tun, wenn man durch diesen Vertrag "ausgebeutet" wird. Man kann also davon ausgehen, dass bei jedem Tausch beide profitieren: Das Produkt ist dem Käufer mehr wert, als das Geld und das Geld dem Verkäufer mehr wert als das Produkt. Wenn also jemand reich ist, dann weil ihm viele Menschen freiwillig Geld gegeben haben. Das geht aber nur, wenn er auch entsprechend viel leistet. Ja, Menschen können unterschiedlich viel leisten und deshalb kommt es zu Ungleichheiten, aber ich denke, dass die nicht annähernd so groß wären, wie sie es beschreiben.
Noch etwas: Ich schlage vor, materiellen Reichtum nicht in Geld zu messen. Geld kann man nicht essen. Eher sollte man die Produkte und Dienstleistungen sehen, die jemand erhält. Beispiel: Wenn jemand gut verdient, aber extrem spart und in schlechten Verhältnissen lebt, hat er viel Geld, ist aber nicht reich (an materiellen Gütern bzw. Dienstleistungen).
Praia61
Beiträge: 11630
Registriert: Freitag 13. Januar 2012, 15:45

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Praia61 »

Für die Fehlinvestitionen der staatlichen Finanzinstitute muss selbstverständlich der Steuerzahler gerade stehen,
aber nicht ohne, dass bei diesen Banken selbst ( Vorstände; Aufsichtsräte) Köpfe rollen und diese ebenfalls zu Kasse gebeten werden.
Für die privaten Banken/Versicherungen/Fonds etc. muss nicht der Steuerzahler bluten, sondern auch nur die Vorgenannten.
Hinzu kommt hier, dass Gelder von Privatleuten, welche dort Einlagen egal in welcher Form auch immer hatten, teilweise verloren sind.
Und diese Personen sind eben gerade nicht alle Steuerzahler !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Ignorierte Person/en : Schnitter
Benutzeravatar
Cerberus
Beiträge: 5777
Registriert: Donnerstag 29. Dezember 2011, 16:11

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Cerberus »

@ georg,

ich denke Sie machen einen kleinen Fehler, wenn Sie davon ausgehen, dass hier alle Gesprächspartner nichts von der Materie verstehen, Sie also mal locker als Lehrer auftreten könnten. Also das Sie hier anfangen zu erklären, was Geld überhaupt ist... ist also ein bisschen fehl am Platze. Es wäre nicht viel weniger lustig, wenn Sie als Student in einer Wirtschaftsvorlesung aufstünden und sagten "lieber Prof, liebe Kommilitonen, höret, höret, ich erkläre Euch nun mal was Geld ist". :D

Ansonsten, aus Ihrem Beitrag.... ja, ich versteh schon..... :thumbup:
Dirk Müller zum Thema Ukraine/Krim: https://www.youtube.com/watch?v=K_YWdaQhRU4
pikant
Beiträge: 54531
Registriert: Mittwoch 10. Februar 2010, 13:07

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von pikant »

sehe keine Eurokrise!
der Euro ist stabil und die Inflation geringer als unter der guten alten deutschen Mark
Benutzeravatar
Nudelholz
Beiträge: 3446
Registriert: Montag 16. Januar 2012, 23:20
user title: Dunkler Tornado
Wohnort: Mbocayaty

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Nudelholz »

Der war gut. :thumbup:
1337
Benutzeravatar
Enigma
Beiträge: 4569
Registriert: Dienstag 24. Juni 2008, 16:55
user title: Anarchist
Wohnort: Bald Galts Gulch?

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Enigma »

pikant » Di 28. Feb 2012, 16:13 hat geschrieben:sehe keine Eurokrise!
der Euro ist stabil und die Inflation geringer als unter der guten alten deutschen Mark
:D :D :D :D :D :D

Gibt ja auch kein Regierungsinteresse die Zahlen zu fälschen :D
[url=http://www.youtube.com/watch?v=LTQqFGLDdJ0]Do you think that money is the root of all evil?[/url]
[url=http://studentsforliberty.org/wp-conten ... sm-PDF.pdf]The Morality of Capitalism[/url]
Gez. Francisco d'Anconia
georg

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von georg »

Cerberus » Di 28. Feb 2012, 16:10 hat geschrieben:@ georg,

ich denke Sie machen einen kleinen Fehler, wenn Sie davon ausgehen, dass hier alle Gesprächspartner nichts von der Materie verstehen, Sie also mal locker als Lehrer auftreten könnten. Also das Sie hier anfangen zu erklären, was Geld überhaupt ist... ist also ein bisschen fehl am Platze. Es wäre nicht viel weniger lustig, wenn Sie als Student in einer Wirtschaftsvorlesung aufstünden und sagten "lieber Prof, liebe Kommilitonen, höret, höret, ich erkläre Euch nun mal was Geld ist". :D

Ansonsten, aus Ihrem Beitrag.... ja, ich versteh schon..... :thumbup:
Wie habe ich diese Antwort zu verstehen?^^ Ich erkläre das sicher nicht, weil ich Sie oder andere für unwissend halte, sondern weil ich nicht möchte, dass wir aneinander vorbeireden und dass Sie meine Gedanken nachvollziehen können.
Aber sonst muss ich sagen, ist das Niveau nicht unbedingt konstant hoch hier... Einzelne gibts immer, die das nach unten ziehen...
Benutzeravatar
Cerberus
Beiträge: 5777
Registriert: Donnerstag 29. Dezember 2011, 16:11

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Cerberus »

georg » Di 28. Feb 2012, 16:49 hat geschrieben: Wie habe ich diese Antwort zu verstehen?^^ Ich erkläre das sicher nicht, weil ich Sie oder andere für unwissend halte, sondern weil ich nicht möchte, dass wir aneinander vorbeireden und dass Sie meine Gedanken nachvollziehen können.
Aber sonst muss ich sagen, ist das Niveau nicht unbedingt konstant hoch hier... Einzelne gibts immer, die das nach unten ziehen...
Ja, wie gesagt, ich versteh' schon. Ich, jedenfalls, kann auf Ihre "Ideen" nicht mehr weiter eingehen. Was Sie da geschrieben haben... nein, also ne, wie gesagt, dazu, da kann ich nicht mehr.
Dirk Müller zum Thema Ukraine/Krim: https://www.youtube.com/watch?v=K_YWdaQhRU4
felixed

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von felixed »

Kibuka » Di 28. Feb 2012, 14:11 hat geschrieben: Bankenrettungen waren leider unabdingbar, sonst wäre unser Finanzsystem kollabiert.
Das ist nicht unser Finanzsystem, sondern das Finanzsystem ein paar weniger Großschmarotzer und ihrer korrupten Lakaien in Politik, Management und Medien.

Wer glaubt, das Gesindel gäbe sich mit der Massenverarmung in Griechenland zufrieden, hat offenbar die um sich greifende Massenarmut in der BRD vergessen. Seltsamerweise glauben die Meisten, sie könnten nie davon betroffen werden. Ich kann und muß diese Dummköpfe nicht belehren - das übernehmen die BRD, das deutsch-französische Euroimperium und das sie beherrschende Verbrecherpack von Finanzkapitalisten ganz allein.

Noch haben die BRD-Insassen den Vorteil, Insassen einer der Kolonialmächte zu sein und nicht der griechischen, portugiesischen, irischen, italienischen und spanischen Kolonien. Aber das hat den Arbeitern, auch innerhalb der Kolonialmächte, noch nie dauerhaft geholfen. Es erwischt sie nur etwas später, dafür dann umso übler.
Zuletzt geändert von felixed am Dienstag 28. Februar 2012, 17:01, insgesamt 1-mal geändert.
Praia61
Beiträge: 11630
Registriert: Freitag 13. Januar 2012, 15:45

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Praia61 »

Gut, dass ich nichts gegessen habe bevor ich das eben gelesen habe.
Ignorierte Person/en : Schnitter
Benutzeravatar
Cerberus
Beiträge: 5777
Registriert: Donnerstag 29. Dezember 2011, 16:11

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Cerberus »

Praia61 » Mi 29. Feb 2012, 16:51 hat geschrieben:Gut, dass ich nichts gegessen habe bevor ich das eben gelesen habe.
Ja. Es schmeckt ja z.B. auch niemanden, wenn einem gesagt wird, was man an ihm auszusetzen hat. Also Lügen sind immer die schmackhaftere Variante. Mir ist auch schon bei so mancher, zu offenen, Wahrheit das Essen wieder hochgekommen.
Dirk Müller zum Thema Ukraine/Krim: https://www.youtube.com/watch?v=K_YWdaQhRU4
pikant
Beiträge: 54531
Registriert: Mittwoch 10. Februar 2010, 13:07

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von pikant »

felixed » Di 28. Feb 2012, 17:00 hat geschrieben:
Das ist nicht unser Finanzsystem, sondern das Finanzsystem ein paar weniger Großschmarotzer und ihrer korrupten Lakaien in Politik, Management und Medien.

Wer glaubt, das Gesindel gäbe sich mit der Massenverarmung in Griechenland zufrieden, hat offenbar die um sich greifende Massenarmut in der BRD vergessen. Seltsamerweise glauben die Meisten, sie könnten nie davon betroffen werden. Ich kann und muß diese Dummköpfe nicht belehren - das übernehmen die BRD, das deutsch-französische Euroimperium und das sie beherrschende Verbrecherpack von Finanzkapitalisten ganz allein.

Noch haben die BRD-Insassen den Vorteil, Insassen einer der Kolonialmächte zu sein und nicht der griechischen, portugiesischen, irischen, italienischen und spanischen Kolonien. Aber das hat den Arbeitern, auch innerhalb der Kolonialmächte, noch nie dauerhaft geholfen. Es erwischt sie nur etwas später, dafür dann umso übler.
ihr Hass muss riesengross sein, ansonsten kann ich ausser Hetze pur keine Argumente finden!
Benutzeravatar
Cerberus
Beiträge: 5777
Registriert: Donnerstag 29. Dezember 2011, 16:11

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Cerberus »

pikant » Mi 29. Feb 2012, 17:01 hat geschrieben:
ihr Hass muss riesengross sein, ansonsten kann ich ausser Hetze pur keine Argumente finden!
Wenn jemand ein Bild an der Wand betrachtet und beschreibt was er da sieht, dann kommen Sie daher und fragen ihn nach Argumenten...
Dirk Müller zum Thema Ukraine/Krim: https://www.youtube.com/watch?v=K_YWdaQhRU4
Antworten