Dr. Nötigenfalls » Mi 15. Feb 2012, 14:08 hat geschrieben:
Toller Witz.
Hast wohl bisher unter nem Stein gelebt ?
Mit dem Stichwort "Euro Krise" kannst du sicher auch nichts anfangen,wie ?
Deine Kompetenz zu dem Thema ist weniger als NULL.
Deswegen klinke ich mich auch wieder aus.
Hier möchte einer über etwas Diskutieren von dem er nicht einmal etwas gehört hat.
Schlägt dem Fass ja den Boden aus.
Unverschämt Dummdreister gehts ja wohl kaum noch.
Mach dich erstmal Sachkundig Bursche !
So und jetzt konkret zum Thema Boni:
Ich bin strikt gegen Bonus Zahlungen,denn warum sollten alle anderen die zu normalen Lohn/Gehalt Arbeiten gehen,dann überhaupt noch Leistung zeigen wollen ?
Nötigenfalls kann es auch angebracht sein sich mit einer Sache (hier Prämien/Boni) ein wenig zu beschäftigen, um seinem Urteil etwas mehr Grundlage zu geben.
Ein Feld, auf dem Vergütungen in dieser Form häufig anzutreffen sind, ist der Außendienst.
Nicht aus Besserwisserei, sondern als einer, bei dem fast sein ganzes Arbeitsleben das Einkommen sich aus Gehalt + Prämien zusammensetzte, kann ich etwas darüber schreiben.
Der Sinn ist erreicht, wenn du nach dem Durchlesen das Gefühl bekommen hast, na gut, ist wohl in manchen Fällen doch ganz sinnvoll.
Zunächst einmal ist es ja nicht richtig, wenn du meinst, die einen bekommen nur ihr Gehalt, die anderen Gehalt plus Prämien.
Jeder Firma sind die Posten, die sie zu vergeben hat ein ein zuvor kalkuliertes Jahresbudget wert.
Nun ist es natürlich am einfachsten das Salär tariflich festzulegen und allenfalls einstufungsmäßig Unterschiede zu machen.
Jeder, der in einer niederen Lohngruppe eingeordnet wird, fühlt sich dann aber fast automatisch benachteiligt.
"Jeder", der so entlohnt wird, arbeitet dann seinen Stiefel runter, und das ist es.
Sieht man mal von der Akkordarbeit ab, kann man auch mit noch so viel Engagement finanziell keinen Blumentopf gewinnen.
Man ist halt "eingestuft".
Nun kommt die Idee der Prämien in´s Spiel.
Warum soll eine Fa. Job´s, die p.a. mit 40.000 € kalkuliert sind, nicht mit 30.000 fest und 10.000 variabel (sprich Prämien)
vergeben.
Die Vorteile für die Firma und für die so Entlohnten sind die sich selbst regulierenden Einkommen. Die 10.000,- sind ja keine feste Größe pro Nase, sondern der kalkulierte Mittelwert.
Wenn also der etwas schwächere Mitarbeiter nur 5.000,- Prämie erreicht, stehen für seinen Kollegen 15.000 an Ausschüttungen bereit.
Bei uns wurde immer am Jahresanfang die Höhe des Prämientopfes festgelegt und die Firma garantierte die völlige Ausschüttung.
Die Fa. hatte mit dieser Prämienregelung ein Steuerungsinstrument. Um ein Beispiel zu geben, bei Produktneueinführungen wurden Tätigkeiten die der Marktdurchdringung galten mit besonders hohen Anteilen aus den Prämientopf bedacht. Die Kollegen, denen Neues suspekt war und die lieber ihren normalen Trott durchzogen, waren dann im Einkommen benachteiligt.
Das soll reichen, du siehst, Prämien können durchaus sinnvoll sein.
In Beider Interessen.