Sir Porthos » So 29. Jan 2012, 16:01 hat geschrieben:
Indem ich sie alimentiere.
Indem ich dulden muss, dass in meiner Heimat Moscheen gebaut werden.
Indem ich mich manchmal in der U-Bahn fühle, als sei ich im Urlaub in Anatolien.
Das sind in der Tat Probleme mit denen du allein klar kommen musst. Wer sich an einem Gotteshaus einer konkurrierenden Glaubensgemeinschaft stört, der ist nicht seiner Freiheit beschnitten worden, sondern schlichtweg ein xenophober Fundamentalist.
Die Moschee könnte ihm nämlich einfach egal sein. Sie ist dir nicht egal, aber dafür können die Erbauer der Moschee nichts sondern einzig du.
Wer sich an der Existenz von Menschen stört, die ihm in der Bahn begegnen und eine dunklere Hautfarbe haben als er selbst, der ist ebenfalls ein ziemlich fragwürdiger Typ Mensch.
Und das Spiel können wir fortführen: Ich fühle mich durch Menschen, die so reden wie du, in meiner Freiheit beschnitten. Muss ich damit klar kommen oder sollte ich versuchen, dich auszugrenzen?
Sollte ich dafür werben, dass du keine Sozialtransferleistungen empfangen darfst, weil du rassistisch argumentierst und mir das nicht gefällt oder würdest du das unfair finden, jemanden wegen seiner Meinung in dieser Weise zu diskriminieren?
Und was noch viel wichtiger ist:
Wie um alles in der Welt willst du deine Ideologie mit der Lehre Christi in Einklang bringen, wenn du doch angeblich Christ bist? Die Diskrepanz zwischen dem, was du propagierst und dem was Jesus nach Meinung der Christen predigte, müsste doch auch dir auffallen.