Tun sie das? Das verstehe ich nicht, obschon ich Akademiker bin
Ach! Die wollen immer reden und denken. anstatt einen einfach aufzuknüpfen holen se nicht nur nen richter und anwalt, sondern auch noch einen pschüchater.
Und wer zahlts?
Glauben Sie vielleicht, dass sich des afrika irgendwann mal rentiert?
(wer weiss, wenn ich grade plagiiert habe, hat einen erlesenen geschmack)
Kelhim » Mi 23. Feb 2011, 17:53 hat geschrieben:Soweit mir bekannt, werden ihn in nicht allzu ferner Zukunft noch weitere Schwierigkeiten fernab seines Doktorbetrugs einholen. Das kommt auf den Mut der Betreffenden an. Ich bin gespannt.
Hat er im Lateinabitur gespickt oder das Bayreuther Rathaus angepinkelt?
Zuletzt geändert von adal am Mittwoch 23. Februar 2011, 18:38, insgesamt 1-mal geändert.
...Leute, der Mann ist verbrannt, das tragische an der Geschichte ist, er hat sich selbst verbrannt !Aus Dummheit oder Arroganz, es sollte allen Empörlingen in der Politik eine Lehre sein
gallerie » Mi 23. Feb 2011, 19:40 hat geschrieben:...Leute, der Mann ist verbrannt, das tragische an der Geschichte ist, er hat sich selbst verbrannt !Aus Dummheit oder Arroganz, es sollte allen Empörlingen in der Politik eine Lehre sein
Ja. Letztendlich hat ihn das gekillt, wovon er vorher gelebt hat: seine lässigkeit. Er war beim schummeln einfach zu lässig und im krisenmanagement auch noch.
Aber... wie gesagt... wenn er abtritt, muss es ja nicht für immer sein... Macht macht süchtig.
"jeder von uns kennt das, wenn man Verantwortung hat muss man Entscheidungen treffen sonst geht nichts. Und wer entscheidet kann Fehler machen nicht entscheiden ist schlechter."
Zweifellos ist das so. Fehler sind erlaubt. Diese Doktorgeschichte war aber kein Fehler. Er hatte bekanntlich viele Jahre Zeit, sich des Umstandes gewahr zu werden, dass er sehenden Auges Betrug begeht, wenn er das Ding durchzieht. Als Jurist! Da verzeihe ich einem Oberst Klein leichter, ohne die Folgen irgendwie vergleichen zu wollen.
Zuletzt geändert von NMA am Mittwoch 23. Februar 2011, 18:48, insgesamt 1-mal geändert.
Claud » Mi 23. Feb 2011, 15:54 hat geschrieben:
Guttenberg hat sich heute im Bundestag aber relativ gut geschlagen, obwohl man merkt, wie unangenehm ihm das alles ist und das er vor Nervosität platzen könnte.
Er hat sich gut geschlagen als er wieder behauptet hat, dass es kein Plagiat ist?
Dass er nicht bewußt getäuscht hat?
Das alles so abstrus ist?
@welfenprinz http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 9#p1111859
Er handelt? Stimmt, er wirft jene raus, welche ihn ans Bein pissen können.
Ansonsten ist nicht viel mit Handeln. Er agiert nicht, er reagiert und ändert dabei ständig seine Ansichten und Meinungen.
Tantris » Do 24. Feb 2011, 00:44 hat geschrieben:
Ja. Letztendlich hat ihn das gekillt, wovon er vorher gelebt hat: seine lässigkeit. Er war beim schummeln einfach zu lässig und im krisenmanagement auch noch.
Aber... wie gesagt... wenn er abtritt, muss es ja nicht für immer sein... Macht macht süchtig.
da stellt sich mir die Frage ; wie kann ein "Hochwohlgeborener" ein Repräsentant des deutschen Volkes sein. Sicherlich sind sie ein Teil des Volkes, aber ein Prozentual sehr geringer, somit nicht aussagefähig in einer Demokratie.
Das ist aus jetziger Sicht schon gut, aber mich macht schon immer das "vorher-schon-immer-gewusst-haben-wollen" skeptisch.
Es ist mir einfach zu leicht.
adal » Mi 23. Feb 2011, 18:56 hat geschrieben: Der Vorwurf war ein Rohrkrepierer, weil er die Arbeiten des Wissenschaftlichen Dienstes für Reden als Abgeordneter verwendet hat.
Killing Joke » Mi 23. Feb 2011, 18:59 hat geschrieben:
Das ist aus jetziger Sicht schon gut, aber mich macht schon immer das "vorher-schon-immer-gewusst-haben-wollen" skeptisch.
Es ist mir einfach zu leicht.
Nee, es geht darum, dass dieser Vergleich "Schlampiges Zitieren - Schlampiges Einkaufen" gestern in Neues aus der Anstalt kam und heute im Bundestag wiederverwendet wurde und somit ein Plagiat ist.
Zuletzt geändert von Marmelada am Mittwoch 23. Februar 2011, 19:03, insgesamt 1-mal geändert.
Marmelada » Mi 23. Feb 2011, 19:02 hat geschrieben:Nee, es geht darum, dass dieser Vergleich "Schlampiges Zitieren - Schlampiges Einkaufen" gestern in Neues aus der Anstalt kam und heute im Bundestag wiederverwendet wurde und somit ein Plagiat ist.
Ich weiss nicht, ob ich das lustig finden soll. Jeder macht sich jetzt übers plagiieren (gibt es das Wort so?) lustig. Das gefällt mir nicht. Der Diebstahl geistigen Eigentums in der Wissenschaft wird mir so zu sehr verharmlost.
Wenn Guttenberg jetzt soviel Rückhalt aus dem Volk bekommt spricht das Bände. Wenn Politiker unbequeme aber notwendige Entscheidungen treffen, werden sie abgewählt. Wenn sie hingegen auf einem Feld betrügen, demgegenüber große Teile des Volks ohnehin zur Verächtlichkeit neigen, dann gibt das Volk Rückhalt. Das passt mir nicht.
Hier hat ein Jurist betrogen, tralalala...
Zuletzt geändert von NMA am Mittwoch 23. Februar 2011, 19:29, insgesamt 3-mal geändert.
Killing Joke » Mi 23. Feb 2011, 19:17 hat geschrieben:
Ich weiss nicht, ob ich das lustig finden soll. Jeder macht sich jetzt übers plagiieren (gibt es das Wort so?) lustig. Das gefällt mir nicht. Der Diebstahl geistigen Eigentums in der Wissenschaft wird mir so zu sehr verharmlost.
Wenn Guttenberg jetzt soviel Rückhalt aus dem Volk bekommt, spricht das Bände. Wenn Politiker unbequeme, aber notwendige Entscheidungen treffen, werden sie abgewählt. Wenn sie hingegen auf einem Feld betrügen, demgegenüber große Teile des Volks ohnehin zur Verächtlichkeit neigen, dann geben sie Rückhalt. Das passt mir nicht.
Hier hat ein Jurist betrogen, tralalala...
Die Verharmlosung geht von der BILD-Zeitung aus, was von der Anstalt humoristisch aufgegriffen wurde. Und ansonsten von Guttenberg selbst:
adal » Mi 23. Feb 2011, 19:56 hat geschrieben: Der Vorwurf war ein Rohrkrepierer, weil er die Arbeiten des Wissenschaftlichen Dienstes für Reden als Abgeordneter verwendet hat.
Das darf er auch. Eine Veröffentlichung bedarf jedoch der Zustimmung des Direktors beim Deutschen Bundestag. Ob er die eingeholt hat, weiß er nun auch nicht mehr...
Guttenberg stritt bewusste Täuschung ab. Gestern meldete die F.A.Z., das Kanzleramt und die Unionsfraktion würden bewusste Täuschung nicht mehr decken. Was wird jetzt folgen?
Zuletzt geändert von Kelhim am Mittwoch 23. Februar 2011, 19:44, insgesamt 1-mal geändert.
Wer sagt das? Man kann sich die Schummelabsicht zwar selbst an den 10 Fingern ausrechnen, die Uni prüft aber nur, ob die wissenschaftlichen Anforderungen erfüllt sind und betreibt keine Gewissenserforschung.
Zuletzt geändert von adal am Mittwoch 23. Februar 2011, 19:54, insgesamt 4-mal geändert.
adal » Mi 23. Feb 2011, 20:48 hat geschrieben: Wer sagt das? Man kann sich das zwar an den 10 Fingern ausrechnen, die Uni prüft aber nur, ob die die wissenschaftlichen Anforderungen erfüllt sind und betreibt keine Gewissenserforschung.
"§ 16
Ungültigkeit der Promotionsleistungen
(1) Ergibt sich vor der Aushändigung der Urkunde, dass sich der Bewerber im Promotionsverfahren einer
Täuschung schuldig gemacht hat, so erklärt die Promotionskommission alle bisher erworbenen Berechtigungen
für ungültig und stellt das Verfahren ein.
(2) Wird die Täuschung erst nach Aushändigung der Urkunde bekannt, so kann nachträglich die Doktorprüfung
für nicht bestanden erklärt werden. Die Entscheidung trifft die Promotionskommission."
Andere Entzugsgründe außer Täuschung werden nicht benannt.
Olifant » Mi 23. Feb 2011, 19:53 hat geschrieben:
"§ 16
Ungültigkeit der Promotionsleistungen
(1) Ergibt sich vor der Aushändigung der Urkunde, dass sich der Bewerber im Promotionsverfahren einer
Täuschung schuldig gemacht hat, so erklärt die Promotionskommission alle bisher erworbenen Berechtigungen
für ungültig und stellt das Verfahren ein.
(2) Wird die Täuschung erst nach Aushändigung der Urkunde bekannt, so kann nachträglich die Doktorprüfung
für nicht bestanden erklärt werden. Die Entscheidung trifft die Promotionskommission."
Andere Entzugsgründe außer Täuschung werden nicht benannt.
Ich denke nicht, dass Wiki eine geeignete Grrundlage zur Beurteilung ist. Jeder weiß, dass eine Täuschung vorsätzlich geschieht. Von einer versehentlichen Täuschung habe ich noch nie etwas gehört.
Olifant » Mi 23. Feb 2011, 19:59 hat geschrieben:Ich denke nicht, dass Wiki eine geeignete Grrundlage zur Beurteilung ist. Jeder weiß, dass eine Täuschung vorsätzlich geschieht. Von einer versehentlichen Täuschung habe ich noch nie etwas gehört.
Nein. Täuschung ist gerade im Zivilrecht (transitiv-intransitiv) unbestimmt. Es kommt gar nicht darauf an, eine Absicht nachzuweisen.
Beispiel: Dreht dir jemand einen Unfallwagen an, ohne dass er diesen Sachverhalt bekannt gemacht hat, ist das Geschäft rückabzuwickeln, und zwar ohne dass du ihm die Täuschungsabsicht erst mal nachweisen müsstest. Das wäre ja noch schöner.
Für seinen öffentlichen Ruf käme es eventuell schon darauf an, ob die Leut ihn für einen "Felix Krull" (Trittin) halten, nur scheint das die Leute nicht zu erschüttern: Die Zustimmungswerte sind höher denn je.
Zuletzt geändert von adal am Mittwoch 23. Februar 2011, 20:14, insgesamt 3-mal geändert.
adal » Do 24. Feb 2011, 02:02 hat geschrieben: Nein. Täuschung ist gerade im Zivilrecht (transitiv-intransitiv) unbestimmt. Es kommt gar nicht darauf an, eine Absicht nachzuweisen.
Für seinen öffentlichen Ruf käme es eventuell schon darauf an, nur scheint das die Leute nicht zu interessieren: Die Zustimmungswerte sind höher denn je.
...der deutsche Michel ist der Hörigkeit des Adels auch weiter sehr angetan.
Davon lebt die yellow press!
Marmelada » Mi 23. Feb 2011, 21:00 hat geschrieben:Dass er sich dessen so sicher war, kann ja nichts anderes bedeuten als dass er "sein" Werk nicht kannte. Oder welche Möglichkeit gibt es da noch?
Er sagte jetzt ja schon mehrfach auf die fragwürdigen Textquellen angesprochen, daß er erst einmal "seine" Arbeit lesen muß.
Er weiß also nichtmal, was er "geschrieben" hat.
"Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen." Joseph Weizenbaum
Marmelada » Mi 23. Feb 2011, 19:32 hat geschrieben:Die Verharmlosung geht von der BILD-Zeitung aus, was von der Anstalt humoristisch aufgegriffen wurde. Und ansonsten von Guttenberg selbst:
Das ist abstrus. Man muss kein Akademiker sein, um sich davon verarscht zu fühlen. Wie hat er denn getäuscht, unbewusst und aus Versehen?
Du kannst mir auch gerne glauben, dass meine von nun an abgeflaute Ehrfurcht vor Doktorgraden nicht aus den Witzen der Anstalt resultiert.
Guttenberg muss zurücktreten. Soviel ist klar.
Aber welche Ehrfurcht denn? Wozu? Ich finde es nur vermessen, sich darüber lustig zu machen, wenn man nicht weiss, was da für eine Arbeit dahintersteckt. Allein schon eine Diplom-, Magister-, oder Masterarbeit ist wirklich eine hochanspruchsvolle und sehr anstrengende Angelegenheit, wenn man wirklich ein gutes Ergebnis erzielen möchte. Für Doktorarbeiten nehmen sich die meisten Leute nicht umsonst eine 2-3jähre Auszeit aus der (Voll-)Beschäftigung.
Komisch. Warum wurde denn die Arbeit der Prüfungskommission so beschleunigt? Vor ein paar Tage hieß es noch, die Arbeit würde Wochen bedürfen.
Und im TV wird von der Prüfungskonferenz der Rechts- und Wirtschafts-Uni Bayreuth nur ein kleines Schnipsel gezeigt. Dort wird lediglich knapp gesagt, der Titel würde aberkannt.
Nur um dann nochmals ausdrücklich eine Sprachgirlande der zu Guttenbergs Sprachversion des "zurücknehmens" abzustellen und dann knapp die Promotionsordnung zu zitieren.
Begründet wurde nichts. Man wollte die Sache wohl kurz und schmerzlos untern Teppich kehren. Kann man verstehen.
"Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen." Joseph Weizenbaum
Guttenbergs Plus ist sein Charisma. Das weitere, größere Plus für das er nichts kann, ist die völlige Bedeutungslosigkeit praktisch aller Politiker im Bundestag. Gäbe es Männer mit Rückgrat wie noch in den 70ern mit Wehner, Strauß etc., dann würde man so einem dahergelaufenen Emporkömmling keine Chancen einräumen. Heute aber hat sich ein derartiger Mehltau über die deutsche Politik breitgemacht, daß wirklich alles Abweichende besser als Merkel, Kraft oder Roth eingeschätzt wird.
Ich halte Guttenberg inzwischen für einen ählichen Taugenichts wie den Großteil der in Berlin Sitzenden. Und ich will das begründen: Alle seine Entscheidungen der letzten Zeit waren populistisch ausgerichtet aber in der Sache falsch. Kundus, Gorch Fock, die Aussetzung der Wehrpflicht ohne Ersatz für die Pflegedienste und nun der Umgang mit seiner "Doktorarbeit", d.h. seine "Entscheidung" (haha) den Titel "zurückzugeben" nachdem Hopfen und Malz rettungslos verloren waren.
Das Verteidigungsministerium ist nicht "Irgendwas zum Üben" wie etwa das Frauenministerium für Emporkömmling vdLeyen. Hier kann es um unser Überleben gehen! Wenn so ein Mann ohne Eier wie Guttenberg da draufsitzt, seine "Entscheidungen" nach den Vorgaben des Springer-Verlages ausrichtet, und wenns ernst wird ahnungslos den Schwanz einzieht, dann gnade uns Gott.
Mit Charisma läßt sich keine Schlacht gewinnen. So ein "Gentleman" wie Guttenberg sollte besser die Nachfolge von Harald Juhnke oder Johannes Heesters antreten. Auf den Brettern die die Welt bedeuten richtet er wenigstens keinen Schaden an.
.
""Political correctness" sollte das Unwort des Jahrzehnts werden!"
adal » Mi 23. Feb 2011, 18:56 hat geschrieben: Der Vorwurf war ein Rohrkrepierer, weil er die Arbeiten des Wissenschaftlichen Dienstes für Reden als Abgeordneter verwendet hat.
Das glaube ich nicht. Er hat ja heute auch wieder bestätigt, dass er den Dienst nutzte. Allerdings wisse er nun nicht mehr so genau, ob 4 mal oder 6 mal. Das müsse er erst prüfen. So langsam glaube ich auch, dass er "seine" Doktorarbeit vor dem letzten Wochenende noch nicht in der Hand gehabt hat.
Killing Joke » Mi 23. Feb 2011, 20:10 hat geschrieben:
Guttenberg muss zurücktreten. Soviel ist klar.
Aber welche Ehrfurcht denn? Wozu? Ich finde es nur vermessen, sich darüber lustig zu machen, wenn man nicht weiss, was da für eine Arbeit dahintersteckt. Allein schon eine Diplom-, Magister-, oder Masterarbeit ist wirklich eine hochanspruchsvolle und sehr anstrengende Angelegenheit, wenn man wirklich ein gutes Ergebnis erzielen möchte. Für Doktorarbeiten nehmen sich die meisten Leute nicht umsonst eine 2-3jähre Auszeit aus der (Voll-)Beschäftigung.
Also nochmal: In der Anstalt wurde sich über die Verharmlosung durch die BILD lustig gemacht, über Guttis Arroganz und über das Volk, welches ihm dies als Kavaliersdelikt durchgehen lässt. Nicht lustig gemacht wurde sich über Leute, die ihre Arbeiten selbst anfertigen.
Ehrfurcht - eben weil ich mir vorgestellt habe, dass hinter Dr. sehr viel Arbeit steckt. Insbesondere mit summa cum laude. Dem muss nicht zwingend so sein, wie Dr. Googleberg unter Beweis gestellt hat.
auch killingjoke
ich denke ich ahbe deutlich geschrieben, dass ich nciht meine meinung wiedergebe sondern versuche ein Bild von Guttenbergbefürwortern darzustellen.
natürlich ist so etwas wie die Suspendierung des Gorch-Fockkapitäns "handeln" und Fakten schaffen in verantwortlicher Position. ob gut oder schlecht, ist hier jetzt nicht das Thema. und bei manchen leuten kommt es eben an.
Und so etwas wie die Aussetzung der Wehrpflicht ist politisch oder gesellschaftlich thematisch kein Selbstläufer.Dass er bzw. sein Minsterium das relativ geräuschlos durchgebracht haben ist ein nachweis für saubere handwerkliche Arbeit(man erinnere sich bitte: in der ersten Schröderlegislaturperiode war "nachbesserung" ein sehr gern und oft benötigtes Wort)
Zuletzt geändert von Welfenprinz am Mittwoch 23. Februar 2011, 20:29, insgesamt 1-mal geändert.
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
adal » Mi 23. Feb 2011, 20:26 hat geschrieben: Wieher. Sein schlimmstes Vergehen besteht darin, Mißtrauen gegen die Klasse der Promovierten gesät zu haben.
Ich sehe das nicht als Vergehen, sondern als Verdienst. Geraderückung der Wahrnehmung.
Ehrfurcht - eben weil ich mir vorgestellt habe, dass hinter Dr. sehr viel Arbeit steckt. Insbesondere mit summa cum laude. Dem muss nicht zwingend so sein, wie Dr. Googleberg unter Beweis gestellt hat.[/quote]
Hinter einem Dr. steckt sehr viel Arbeit - gesetzt den Fall, man will ihn behalten und man will auf ihm eine berufliche Zukunft aufbauen.
Killing Joke » Mi 23. Feb 2011, 20:30 hat geschrieben:Hinter einem Dr. steckt sehr viel Arbeit - gesetzt den Fall, man will ihn behalten und man will auf ihm eine berufliche Zukunft aufbauen.
Das wollte Guttenberg sicherlich. Kaum anzunehmen, dass er diese Nummer der letzten Tage mit einkalkuliert hatte.
Marmelada » Do 24. Feb 2011, 02:32 hat geschrieben:Das wollte Guttenberg sicherlich. Kaum anzunehmen, dass er diese Nummer der letzten Tage mit einkalkuliert hatte.
...wenn du dich auf höchsten Schwingen befindest wird der schnöde Alltag nur zur Last.
Erinnert mich an den Beduinen aus Libyen, mir kann keiner!
"Es kann doch nicht sein, dass jemand, der für zwei Bundeswehruniversitäten verantwortlich ist, bei denen jedem Prüfling der Kopf abgerissen würde bei einem ähnlichen Vorfall, einfach mal nebenbei seinen Doktor zurückgibt und glaubt, damit wäre die Sache ausgestanden"
wird er wohl nicht überstehen. Da gehts ans eingemachte und ein General ohne Truppen ist nur noch ein garnix.
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
Cat with a whip » Mi 23. Feb 2011, 20:14 hat geschrieben:Begründet wurde nichts. Man wollte die Sache wohl kurz und schmerzlos untern Teppich kehren. Kann man verstehen.
Die Uni sprach von gravierenden Verstößen, so dass eine weitere Prüfung für oder gegen eine Aberkennung offensichtlich nicht mehr notwendig war.
Die Arbeit wurde der Uni ohnehin von der Öffentlichkeit (Guttenplag) abgenommen.
Have no heroes, look up to no-one, for if you do, the best you'll ever be is second. If you have to ask why, you'll never understand!
„Weil das Wohl von einem genauso schwer wiegt, wie das Wohl von vielen.“
Cat with a whip » Mi 23. Feb 2011, 20:14 hat geschrieben:Komisch. Warum wurde denn die Arbeit der Prüfungskommission so beschleunigt? Vor ein paar Tage hieß es noch, die Arbeit würde Wochen bedürfen.
Und im TV wird von der Prüfungskonferenz der Rechts- und Wirtschafts-Uni Bayreuth nur ein kleines Schnipsel gezeigt. Dort wird lediglich knapp gesagt, der Titel würde aberkannt.
Nur um dann nochmals ausdrücklich eine Sprachgirlande der zu Guttenbergs Sprachversion des "zurücknehmens" abzustellen und dann knapp die Promotionsordnung zu zitieren.
Begründet wurde nichts. Man wollte die Sache wohl kurz und schmerzlos untern Teppich kehren. Kann man verstehen.
[...] In der Promotionsordnung
der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät heißt es
ausdrücklich: „Die benutzte Literatur und sonstige Hilfsquellen sind
vollständig anzugeben; wörtlich oder nahezu wörtlich dem Schrifttum
entnommene Stellen sind kenntlich zu machen“. Die Kommission,
darauf weisen die Mitglieder einstimmig hin, hat sich davon überzeugt,
dass Herr Freiherr zu Guttenberg gegen diese wissenschaftlichen
Pflichten in erheblichem Umfang verstoßen hat. [...]