Und dann?
Die besteht doch nur, solange man annimmt, daß ausschließlich die (betroffenen) Banken als Krditgeber in Frage kommen.
Nur, um hier Missverständnissen vorzubeugen: ich bin selbstverständlich auch ein Verfechter der Privatwirtschaft.
Bloß: Wenn diese den Erfordernissen nicht mehr gerecht werden kann, dann haben wir zB. mit der KfW ein Mittel, die genausogut direkt direkt Kredite vergeben kann, statt über den Umweg der privaten Banken als Vermittler.
Und ja, man könnte auch die Bedingungen entsprechend neu formulieren.
adal hat geschrieben:Nö. Das Leistungsbilanzdefizit stellt auf Dauer für alle Beteiligten ein Problem dar. Und nein, es beruht nicht nur auf der Leistungsfähigkeit Deutschlands, sondern auch auf dem Ungleichgewicht von Binnenmarkt und Exportstärke. Anders gesagt auf dem Ungleichgewicht der Entwicklung der Profite und der Entwicklung der Löhne in Deutschland.
Die Leistungsbilanz wiegt sich normalerweise über Währungsschwankungen aus.
Sprich: ein hoher Überschuß treibt die Währung hoch, was wiederum die Exporte verteuert... etc.
Diese Volatilität ist -zum Vorteil Deutschlands - durch einige wirtschaftsschwache Teilnehmerstaaten etwas abgeschwächt.
Der Binnenmarkt hat damit eher weniger zu tun.
In meinen Augen (natürlich rein subjektiv) hat dieser sogar eher weniger mit Geld zu tun, sondern spiegelt vielmehr eher das Vertrauen und die Erwartungen der einheimischen Bevölkerung in die Zukunft wider.
Quasi ein Stimmungsbarometer.
adal hat geschrieben:Tscha. Heute sind wir schlauer, was den Stabilitätspakt angeht.
"Wir" profitieren ja davon.
Schlauer sind jetzt eher andere.