Eiskalt hat geschrieben:(27 Jun 2019, 12:32)
Habe ich schon gemacht.
Habe wie erwähnt die Preise angezogen und lasse nun die Kunden die korrekt handeln, für die Kunden die nicht lesen wollen bezahlen!!
Welchen Tipp hast du denn um solche Fehler wie geschildert zu vermeiden?
1) Ein tragfähiges Geschäftsmodell entwickeln. Ein erfolgreiches, tragfähiges Geschäftsmodell unterscheidet sich in mindestens einem für die Kunden wesentlichen Punkt signifikant vom Wettbewerb. Dieser Punkt
ist nicht der Preis. Das ist nichts anderes als der Grund, warum die Kunden bei dir kaufen sollen und nicht beim Wettbewerb.
2) Die Zielgruppe und die Kundenbedürfnisse der Zielgruppe definieren und erfassen. Man sollte also genau wissen, wofür der Kunde letztendlich bereit ist Geld zu bezahlen.
3) Den Wettbewerb nicht für dumm halten. Was aber letztendlich zumindest implizit der Fall ist, wenn man wie du glaubt, dass man immer noch genug verdienen kann, wenn man einfach mal locker 35% billiger anbietet, als der billigste Wettbewerber. Wenn man schon mal auf eine Nische mit vermeintlich hohen Margen stößt, von der man glaubt dass man auch mit deutlich geringeren Preisen noch ein gutes Einkommen hat, dann sollte man sich vielmehr die Frage stellen, warum das noch keiner macht, wenn es denn so einfach ist.
Das grundsätzliche Problem ist aber wohl, dass viele zu blauäugig an den Aufbau eines eigenen Business ran gehen, speziell wenn es um Handel geht. Das lässt man sich gerne von vermeintlich hohen Margen locken und glaubt, dass man über den Preis erfolgreich wird. Dazu kommt noch, dass die Markteintrittsbarrieren im Onlinebusiness mittlerweile sehr gering sind, da es zahlreiche Servicedienstleistungen drumherum gibt, die einem das Investitionsrisiko bzw. den Aufbau von eigenen Strukturen abnehmen. Dropshipping sei Dank. Prinzipiell kann heute jeder so ein Business von zu Hause aus starten, sei es im Voll- oder Nebenerwerb. Aber es verleitet halt auch dazu, sich viel zu wenig mit dem Markt, den Kunden, dem Geschäftsmodell zu beschäftigen und lieber in Gedanken schon das Geld zu zählen. Und wenn's dann nicht so läuft, wie man sich das ausgemalt hat, dann sind halt schnell die Kunden zu dumm, weil sie entweder nicht bei einem kaufen oder das falsche kaufen oder zu viel zurückschicken oder die gewählten Partner (Lieferanten, Servicedienstleister) ziehen einen mit viel zu hohen Preisen über den Tisch. Alles ein Hinweis darauf, dass die Vorarbeit mangelhaft war.