Islam - Islamismus?

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Zweiundvierzig

Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Zweiundvierzig »

Postnix » Di 17. Feb 2015, 00:07 hat geschrieben:
Also ich beschränke mich nun mal auf die Bibel und die katholische Kirche.

Jesus sagte das mit der linken und der rechten Backe. Die katholische Kirche lehnt Kriege ab, sie hat auch gegen den Irak-Krieg opponiert.

Jeder "Katholik" der sich auf die Bibel beruft, wenn er extremistisch wird, stellt sich außerhalb der Kirche. Und zwar ohne wenn und aber. Und die Kirche bestreitet ihm das Recht, sich auf die Bibel zu berufen und verdammt ihn.

Und wie sieht das nun beim Islam aus?

Die einstmals abtrünnigen Piusbrüder sind wieder im Schoß der katholischen Kirche und erfreuen sich weiterhin ihrer kruden Weltbilder.
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Antonius
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Antonius »

Wolverine » Mo 16. Feb 2015, 22:11 hat geschrieben:„Überall auf der Welt trifft man auf die gleiche Geisteshaltung und das gleiche Gewaltpotenzial unter radikalen Muslimen. Deshalb kann man das Phänomen Islamismus nicht vom Islam trennen, denn der Dschihad-Virus schöpft seine Sprengkraft aus der Lehre und Geschichte des Islam. Das Konzept des Dschihad haben nicht moderne Islamisten erfunden, es stammt vom Propheten Mohammed. Der Universalitätsanspruch des Islam und die Hetze gegen Ungläubige sind nicht nur in den Schriften von Sayyid Qutb und Maududi zu finden, sondern auch im Koran. Den Islam kann man nicht verstehen, ohne seinen politischen Kern zu begreifen … Der Islam war schon wenige Jahre nach seiner Gründung politisch erfolgreich und errichtete bereits zu Lebzeiten des Propheten einen Staat. Mohammed führte Kriege zum Ausbau und zur Festigung seiner Macht und versprach den Muslimen die Weltherrschaft. Diese Kriege und das Streben nach der Islamisierung der Welt werden von vielen Muslimen heute als ein Auftrag Gottes verstanden, der auch 1400 Jahre nach dem Tod des Propheten erfüllt werden muß. (Hamed Abdel-Samad, Der islamische Faschismus, Droemer, München, 2014, Seite 127)

Meiner Ansicht nach ist Hamed nicht nur glaubwürdig, weil er ein ehemaliger Muslimbruder ist, sondern er schreibt ehrlich und mit Bezug auf den Koran, dass man den Islamismus als Teil des Islam begreifen muss. Niemand streitet meines Wissens ab, dass es fanatische Christen oder Juden gibt, die nicht mehr alle Glocken am Baum haben. Hier wird meiner Ansicht nach versucht, den Islam aus falscher Toleranz zu schützen, vor einem Problem, das ihm inhärent ist und welches er nur selbst lösen kann. Die Anschläge von Paris und die letzten von Dänemark haben eines gemeinsam. Die Attentäter beziehen sich auf eine Religion und glauben in deren Auftrag zu handeln. Das kann man nicht von der Religion (meines Erachtens ist der Islam erst in zweiter Linie Religion, in erster Linie eine politische Ideologie), trennen. Schließlich gehören die Neonazis auch zu Deutschland, ebenso wie das linke Gesindel, dass fast täglich versucht normale Bürger an der Ausübung ihrer Grundrechte zu hindern und damit gegen § 21 VersG verstoßen, um es mal höflich auszudrücken. :)
Almonjin » Mo 16. Feb 2015, 22:13 hat geschrieben: Er hat Mut.

Chapeau !
Der Politikwissenschaftler Hamed Abdel-Samad hat nicht nur bewunderungswürdigen Mut, er hat vor allem Wissen und Kenntnisse.
Dieses Wissen und diese Kenntnisse versucht er an den Leser zu bringen.
Das paßt offenbar einigen Islamverstehern gar nicht ins Konzept; sie versuchen, ihm etwas am Zeuge zu flicken.
Was haben Rezensenten in verschiedenen Blättern nicht alles versucht, ihn zu diskreditieren....

Man kann Hamed Abdel-Samad nur weiterhin Glück wünschen - und ein großes interessiertes Lesepublikum.
SAPERE AUDE - Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.
Immanuel Kant (1724-1804)
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Postnix »

Wasteland » Di 17. Feb 2015, 00:06 hat geschrieben: Ich habe nichts gegen Juden, Muslime, Christen, Buddhisten, Hindus, Rastafaris und alle anderen, solange es ihnen gelingt ihre Religion privat zu halten
Was genau heißt das? Man darf seine Religion nicht öffentlich zelebrieren?
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Zweiundvierzig »

Postnix » Di 17. Feb 2015, 01:16 hat geschrieben:
Was genau heißt das? Man darf seine Religion nicht öffentlich zelebrieren?
Doch, doch! Fände das kultische Treiben von Religiösen nicht auf öffentlicher Bühne statt, hätte die Gesellschaft weniger zum Lachen. Diese Theaterbühne des Lebens muss Religiösen auch weiterhin offen stehen. Aber vom Politischen sollten sie die Finger lassen.
Zuletzt geändert von Zweiundvierzig am Dienstag 17. Februar 2015, 00:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Wasteland »

Postnix » Di 17. Feb 2015, 01:16 hat geschrieben:
Was genau heißt das? Man darf seine Religion nicht öffentlich zelebrieren?
Nein, missverständlich von mir ausgedrückt. Religion und Politik sind zu trennen. Jeder nach seiner Facon.
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Wasteland »

schelm » Di 17. Feb 2015, 00:57 hat geschrieben: Ein solch totalitäres Regime waren die Taliban, ein solch totalitäres Regime versucht der IS aufzubauen. Es spielt keine Rolle, ob es weltlich " Gestapo " heißt oder in einem totalitären Gottesstaat " Religionspolizei " - die Absicht der totalen Kontrolle und Eliminierung von Staatsfeinden ist die gleiche.
Und so ein totalitäres Regime ist auf global-islamischer Grössenordnung nichts was es geben kann oder wird, weshalb sich immernoch der Vergleich verbietet, weil er keinen Sinn macht. Daher empfinde ich es als etwas kurios das du von mir verlangst auf eine Prämisse einzugehen die vollkommen abwegig ist und diese in deinem Sinne zu beantworten.

Um zum Beispiel eine ganz spezifische Frage zu stellen die es veranschaulicht:

Wie würden sich z.B. Ismailiten und Salafisten auf eine gemeinsame Religionspolizei einigen, welches Wertesystem würde dem zugrunde liegen?
schelm » Di 17. Feb 2015, 00:57 hat geschrieben: Und : Die globale Gemeinsamkeit ist folgende : Je schwächer zivile und rechtsstaatlich - demokratische Strukturen, desto mehr und grausamer beherrscht der Islam die Gesellschaft, füllt diese Lücke aus. Genau hier wirkt die Ideologie gesellschaftlich, fehlt im Verhältnis der demokratische Gegenpol. Das kann man als Prinzip durchaus vergleichen mit der Situation der Weimarer Republik bis zum 30.1.33

Also nochmal : Hättest du den Mahnern damals auch vorgeworfen, sie stellen die Deutschen unter Generalverdacht ? Beantworte die Frage bitte einfach, ohne Ausschmücken.
Du ignorierst hierbei das all dies keine zwangsläufigen Entwicklungen sind. Der Islam ist wie jede Religion dynamisch, menschengemacht und durch den Zeitgeist geprägt und hat gewisse Entwicklungen durchlaufen die keine Zwangsläufigkeiten waren, sondern machtpolitischen Konstellationen geschuldet sind, die politischer Natur sind oder waren.
Und es spricht nichts dagegen das dies auch anders verlaufen kann.
Ich spreche hier zum Beispiel von den Mutaziliten, Al-Ghazali (dem islamisch-orthodoxen) und seiner wegweisenden Auseinandersetzung mit Ibn Rushd (dem islamischen Philosophen), der ökonomischen Macht der Wahabiten/Salafisten die ihre Nischensekte mit Milliarden Petrodollars in die Mitte der Gesellschaften tragen können etc.
Das sind alles keine determinierten Konstanten und es hätte genauso gut anders laufen können. Daher ist die Vorstellung das der Islam sich immer wieder nach dem selben Schema geriert eine Betrachtung die die historische Genese des Islams vollkommen ignoriert.
Anders gesagt, glaubst du die Deutschen sind auf ewig verdammt Nazis zu sein oder können sich die Dinge auch entwickeln und verändern?
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Postnix »

Wasteland » Di 17. Feb 2015, 00:21 hat geschrieben:
Nein, missverständlich von mir ausgedrückt. Religion und Politik sind zu trennen. Jeder nach seiner Facon.
Das geht nicht.

In unserem Grundgesetz wird ausdrücklich auf Gott Bezug genommen. Wir sind ein Staat auf christlicher Grundlage. Und jetzt können Sie toben.
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Wolverine »

Wasteland » Di 17. Feb 2015, 00:06 hat geschrieben: Also im lügen bist du wirklich professionell und das in so kurzer Frequenz. Aber ich berichtige dich gerne. Natürlich gehe ich davon aus das du deshalb vom lügen nicht Abstand nehmen wirst. Womit sollst du auch sonst Argumente ersetzen?
Aber du hast es eben nötig, da keine Argumente. Ich habe daher Nachsicht mit dir.

Kommt jetzt eigentlich noch ein Beleg für deine andere Lüge das ich anderen das Demonstrationsrecht abspreche? Nein. Dachte ich mir bereits. Habe ich ja auch nie, weisst du, weiss ich. Das reicht.
Und ich maße mir auch nicht an denen aus persönlichem Hass vorschreiben zu wollen das sie alle Terroristen und Faschisten sind.
Das ist deine Spezialität.
Ich habe immer Argumente. Z.B. das Argument, dass du das praktizierst, was du mir vorwirfst. Du wirst sicher den Beitrag nachreichen können, in welchem ich schreibe, dass alle Muslime Faschisten und Terroristen sind. Dann wäre ich auf der Ebene des GV, der alle Demonstranten zum Gesindel erklärt, nur weil sie ein Grundrecht ausüben.
D.h. du lügst selbst und wirfst es mir vor.

Ich lüge ja nicht in Bezug auf dich. Meiner Ansicht nach stehst du auf der Seite derer, die andere Meinung versuchen zu unterdrücken, in der Gewissheit, dass sie gegen § 21 VersG verstoßen. Du hast dich sehr geschickt dahinter versteckt, dass du Kritik am Demonstrationsgegenstand geübt hast, obwohl relativ schnell klar war, dass der Islam nur ein einziger von wesentlich mehr Kritikpunkten war, der die Leute auf die Straße trieb. Was sagst du zu Paris und Dänemark? Hat alles nichts mit dem Islam zu tun, nicht wahr? :D
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Wasteland »

Postnix » Di 17. Feb 2015, 01:25 hat geschrieben: Das geht nicht.

In unserem Grundgesetz wird ausdrücklich auf Gott Bezug genommen. Wir sind ein Staat auf christlicher Grundlage. Und jetzt können Sie toben.
Daher ist der Laizismus ja auch besser. Aber solange Religionsfreiheit gilt ist das auch eher zweitrangig, da die meisten Menschen die Religionen als ungefähr gleich sinnvoll einstufen.
Und nun darfst du "Nun ruhen alle Wälder" singen gehen.
Postnix

Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Postnix »

Wasteland » Di 17. Feb 2015, 00:29 hat geschrieben:
Daher ist der Laizismus ja auch besser. Aber solange Religionsfreiheit gilt ist das auch eher zweitrangig, da die meisten Menschen die Religionen als ungefähr gleich sinnvoll einstufen.
Und nun darfst du "Nun ruhen alle Wälder" singen gehen.
Ihre Meinung sei Ihnen ja unbenommen. Sie fußt auf der Unkenntnis über die Herkunft unserer Freiheitsrechte. Aber ich sehe es Ihnen nach. Sie haben sich halt mit abseitigen Themen beschäftigt, nicht mit der Genese unserer freiheitlichen Werteordnung.
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Wasteland »

Wolverine » Di 17. Feb 2015, 01:28 hat geschrieben: Ich habe immer Argumente. Z.B. das Argument, dass du das praktizierst, was du mir vorwirfst. Du wirst sicher den Beitrag nachreichen können, in welchem ich schreibe, dass alle Muslime Faschisten und Terroristen sind. Dann wäre ich auf der Ebene des GV, der alle Demonstranten zum Gesindel erklärt, nur weil sie ein Grundrecht ausüben.
D.h. du lügst selbst und wirfst es mir vor.
Jetzt bist du erstmal dran, nachdem ich dir mehrere Lügen nachgewiesen habe. Von mir kommt erstmal nichts mehr. Das reicht an Blossstellung von dir.
Wolverine » Di 17. Feb 2015, 01:28 hat geschrieben: Ich lüge ja nicht in Bezug auf dich. Meiner Ansicht nach stehst du auf der Seite derer, die andere Meinung versuchen zu unterdrücken, in der Gewissheit, dass sie gegen § 21 VersG verstoßen. Du hast dich sehr geschickt dahinter versteckt, dass du Kritik am Demonstrationsgegenstand geübt hast, obwohl relativ schnell klar war, dass der Islam nur ein einziger von wesentlich mehr Kritikpunkten war, der die Leute auf die Straße trieb. Was sagst du zu Paris und Dänemark? Hat alles nichts mit dem Islam zu tun, nicht wahr? :D
Nein, was du mir unterstellt hast war schlichtweg eine Lüge, weil du dir anders nicht zu helfen weisst. Ich habe niemandes Demonstrationsrecht bezweifelt.
Mich regt das nicht so sehr auf was du machst, weil ich damit weiss wie zwischen uns die Karten verteilt sind wenn du zu solchen Mitteln greifen musst.

Demonstrationsfreiheit ist unverhandelbar. Meinungsfreiheit ist unverhandelbar. Islamisten und Salafisten gehören aus dem Verkehr gezogen.
Wir haben hier ja sogar Christen die das anders sehen. Gerade erst heute. Wie ist eigentlich deine Meinung dazu? Habe dazu nichts von dir gelesen.
Macc » Mo 16. Feb 2015, 08:06 hat geschrieben:Es war wohl besser das abzusagen.

Man sollte allerdings mal langsam anfangen zu begreifen, daß übelstes mit Füßen
treten der religiösen Gefühle von Menschen durch möchtegern - originelle Karikaturen
angefertigt von wildgewordenen pseudo - Künstlern nichts mit Meinungsfreiheit zu tun hat !

Im Namen der Pressefreiheit darf man heutzutage ja alles ( selbst Dinge tun, die mit dem eigentlichen Sinn von Pressefreiheit nichts zu tun haben ).

Vielleicht sollten diese Karikaturen - Kritzler aber mal ihre 3 Gehirnzellen zusammenbringen bevor sie den Stift quälen ( falls es ihre Mikrohirnkapazität überhaupt gestattet ) und versuchen zu überlegen ob ihr pseudokünstlerisches Tun
wirklich die Todesopfer die im Nachgang entstehen wirklich Wert ist ...
Wasteland » Mo 16. Feb 2015, 16:09 hat geschrieben:
Es ist schon eine sehr absurde Form von Schuldumkehr, wenn diejenigen die die Meinungsfreiheit nutzen daran selber Schuld sein sollen wenn deshalb irgendwelche Psychopathen ausrasten.
Es gibt keine legitime Begründung wegen solcher Dinge Menschen umzubringen und ganz sicher sind daran niemals die Karrikaturisten auch nur in geringstem Maße verantwortlich, sondern einzig und alleine die Täter.
Die haben die Füsse still zu halten. Es gibt kein Grundrecht auf Schutz religiöser Empfindlichkeiten. Toleranz geht immer in zwei Richtungen.
Wolverine » Di 17. Feb 2015, 01:28 hat geschrieben: Was sagst du zu Paris und Dänemark? Hat alles nichts mit dem Islam zu tun, nicht wahr? :D
Doch, natürlich. Wie ich schon sagte:
Wasteland » Fr 16. Jan 2015, 18:58 hat geschrieben:Islam ist alles das was seine Anhänger draus machen.
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Wolverine »

Wasteland » Di 17. Feb 2015, 00:43 hat geschrieben:
Jetzt bist du erstmal dran, nachdem ich dir mehrere Lügen nachgewiesen habe. Von mir kommt erstmal nichts mehr. Das reicht an Blossstellung von dir.
Irgendwie hast du ein kognitives Problem zwischen Selbst- und Fremdwahrnehmung. In anderen Foren haben Leute auch immer behauptet, sie hätten mir eine Lüge nachgewiesen, konnten es aber auf Nachfrage dann doch nicht belegen. Welche Lüge hast du mir denn nachgewiesen, obwohl du weißt, dass ich meine Meinung über dich geschrieben, also nicht gelogen habe.
Wo genau hast du mich denn bloßgestellt und welche Lügen hast du mir nachgewiesen? :)
Halten wir an dieser Stelle mal deine Lüge fest, dass ich behaupten würde, alle MUSLIME wären Terroristen und Faschisten. Das solltest du noch nachreichen, sonst hält man dich noch für einen Lügner. :D
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Zweiundvierzig »

Postnix » Di 17. Feb 2015, 01:32 hat geschrieben: Ihre Meinung sei Ihnen ja unbenommen. Sie fußt auf der Unkenntnis über die Herkunft unserer Freiheitsrechte. Aber ich sehe es Ihnen nach. Sie haben sich halt mit abseitigen Themen beschäftigt, nicht mit der Genese unserer freiheitlichen Werteordnung.
Die Gleichwertigkeit aller Menschen propagierten bereits altertümliche Philosophen, so z.B. der Stoiker Seneca. Auch der maßgebliche Rest unseres Rechtswesens, insbesondere das Zivilrecht, stammt aus dem (griechisch-)römischen Altertum. Allein schon der Name unseres Staates hat keine christliches Vokabular zum Inhalt, sondern eins aus der altrömischen Staatstheorie: Bundesrepublik Deutschland.
Zuletzt geändert von Zweiundvierzig am Dienstag 17. Februar 2015, 00:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Wasteland »

Zweiundvierzig » Di 17. Feb 2015, 01:50 hat geschrieben:
Die Gleichwertigkeit aller Menschen propagierten bereits altertümliche Philosophen, so z.B. der Stoiker Seneca. Auch der maßgebliche Rest unseres Rechtswesens, insbesondere das Zivilrecht, stammt aus dem (griechisch-)römischen Altertum. Allein schon der Name unseres Staates hat keine christliches Vokabular zum Inhalt, sondern eins aus der altrömischen Staatstheorie: Bundesrepublik Deutschland.
Lass ihn, er möchte das es so ist.
Zweiundvierzig

Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Zweiundvierzig »

Wasteland » Di 17. Feb 2015, 01:52 hat geschrieben:
Lass ihn, er möchte das es so ist.
Vielleicht sollte der absolutistisch regierende Papst eine Bulle erlassen, in der er die Wahrheit über die ideengeschichtliche Herkunft moderner Demokratien letztgültig festlegt. Sonst kommen die Historiker, um weiterhin Unglauben oder Häresie zu verbreiten. :D
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Postnix »

Zweiundvierzig » Di 17. Feb 2015, 00:50 hat geschrieben:
Die Gleichwertigkeit aller Menschen propagierten bereits altertümliche Philosophen, so z.B. der Stoiker Seneca. Auch der maßgebliche Rest unseres Rechtswesens, insbesondere das Zivilrecht, stammt aus dem (griechisch-)römischen Altertum. Allein schon der Name unseres Staates hat keine christliches Vokabular zum Inhalt, sondern eins aus der altrömischen Staatstheorie: Bundesrepublik Deutschland.
Ja und? Im römischen Reich waren die Menschen keineswegs gleich, sondern es gab unterschiedliche Kategorien mit unterschiedlichen Rechten oder auch gar keinen. Und Republik, kommt von res publica, die öffentlichen Angelegenheiten, ein völlig wertfreier Begriff.

Wenn Sie mitdiskutieren wollen, sollten Sie schon wissen, was sie da salbadern.
Zweiundvierzig

Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Zweiundvierzig »

Postnix » Di 17. Feb 2015, 02:01 hat geschrieben:
Ja und? Im römischen Reich waren die Menschen keineswegs gleich, sondern es gab unterschiedliche Kategorien mit unterschiedlichen Rechten oder auch gar keinen. Und Republik, kommt von res publica, die öffentlichen Angelegenheiten, ein völlig wertfreier Begriff.

Wenn Sie mitdiskutieren wollen, sollten Sie schon wissen, was sie da salbadern.
Nein, es ist kein "wertfreier" Begriff, sondern wurde zu Zeiten der Römischen Republik als Bezeichnung für Rom verwendet. Daher bezieht sich auch das heutige "Republik" nicht etwa aufs römische Königstum oder Prinzipat, sondern auf die Republik. Übrigens heißt das Abgeordnetenhaus Berlins Senat, und nicht etwa Synode, Konzil oder wie auch immer. Warum wohl!?

Dass die Rechtspraxis im alten Rom nicht mit der (Rechts)philosophie der Stoa übereinstimmte, ist völlig unschädlich. Die Realität in der Neuen Welt stimmte ja auch nicht mit christlicher Lehre überein (das hoffe ich jedenfalls). Wichtig ist, wer's erfunden hat. Und hier muss eindeutig gesagt werden: das Christentum war's nicht. Ob es tatsächlich die Stoa war, wage ich zu bezweifeln. Auf jeden Fall war diese Erkenntnis bereits vor Christus gereift.
Zuletzt geändert von Zweiundvierzig am Dienstag 17. Februar 2015, 01:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Wasteland »

Wolverine » Di 17. Feb 2015, 01:50 hat geschrieben: Irgendwie hast du ein kognitives Problem zwischen Selbst- und Fremdwahrnehmung. In anderen Foren haben Leute auch immer behauptet, sie hätten mir eine Lüge nachgewiesen, konnten es aber auf Nachfrage dann doch nicht belegen. Welche Lüge hast du mir denn nachgewiesen, obwohl du weißt, dass ich meine Meinung über dich geschrieben, also nicht gelogen habe.
Wo genau hast du mich denn bloßgestellt und welche Lügen hast du mir nachgewiesen? :)
Halten wir an dieser Stelle mal deine Lüge fest, dass ich behaupten würde, alle MUSLIME wären Terroristen und Faschisten. Das solltest du noch nachreichen, sonst hält man dich noch für einen Lügner. :D
1. Ich habe den Pegida-Demonstranten ihr Demonstrationsrecht abgesprochen. Wo? Beleg bitte.

Kurz darauf hast du ja schon indirekt eingestanden das dies nur dein Bauchgefühl und kein Fakt ist.
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 0#p2977610

2. Ich hätte kein Problem damit wenn auf Demos "Juden ins Gas" skandiert wird. Wurde widerlegt, war eine Lüge.
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 6#p2977696
Wolverine » Di 17. Feb 2015, 01:50 hat geschrieben: Halten wir an dieser Stelle mal deine Lüge fest, dass ich behaupten würde, alle MUSLIME wären Terroristen und Faschisten. Das solltest du noch nachreichen, sonst hält man dich noch für einen Lügner. :D
Keine Sorge, den Rang kann dir niemand streitig machen. Da bist du der Experte.
Wolverine » So 21. Dez 2014, 23:20 hat geschrieben: Als er die Übereinstimmungen zwischen Islam und Faschismus kenntlich machte, hatten sie ihn auf einmal nicht mehr lieb. Obwohl er früher einer der Hardliner war. :D
Wolverine » Fr 12. Dez 2014, 19:20 hat geschrieben: Ich mag auch keine Leute, die den tatsächlichen Faschismus innerhalb des Islam/Islamismus negieren.
Wolverine » Do 18. Dez 2014, 15:20 hat geschrieben:In der Wahnvorstellung "Nie wieder Faschismus" öffnen sie dem Islamfaschismus Tür und Tor.
Du hast eigentlich kaum ein anderes Thema, man findet das schnell und im Überfluss. Islam löst bei dir den Pawlow aus.
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Wolverine »

Wasteland » Di 17. Feb 2015, 01:11 hat geschrieben:[

1. Ich habe den Pegida-Demonstranten ihr Demonstrationsrecht abgesprochen. Wo? Beleg bitte.

Kurz darauf hast du ja schon indirekt eingestanden das dies nur dein Bauchgefühl und kein Fakt ist.
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 0#p2977610

2. Ich hätte kein Problem damit wenn auf Demos "Juden ins Gas" skandiert wird. Wurde widerlegt, war eine Lüge.
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 6#p2977696



Keine Sorge, den Rang kann dir niemand streitig machen. Da bist du der Experte.
1) Habe ich nie behauptet. Also deine erste Lüge. Ich schätze dich weiterhin so ein, dass du es für falsch hältst, dass Leute ihre wahre Meinung über den Islam äußern dürfen, aber das was du mir vorwirfst habe ich nie behauptet. Der Lügner bist also du.

2) Ich habe vermutet, dass du damit kein Problem hast, wobei ich dir die Möglichkeit einräumte das richtig zu stellen. Wieder habe ich nicht gelogen, sondern du.
3) Kannst du auch hier nicht nachweisen, dass ich behauptet hätte, alle Muslime wären Terroristen oder Faschisten. Im Gegenteil, ich zitierte sogar einen hochrangigen Politikwissenschaftler, der die Parallelen von Faschismus und Islam nachwies und dessen Einschätzung ich mich voll und ganz anschließe.
Ergebnis. Wie ich es vorausahnte, konntest du mir keine einzige Lüge nachweisen. Okay, das ist nicht neu, es ist eher ein gewohntes Gefühl für mich. Des Weiteren bleibt nicht mehr viel zu sagen. Du hast dich ja quasi selbst entlarvt. Wie du siehst, ist es gar nicht so einfach mir eine Lüge nachzuweisen, wobei es für mich relativ leicht war, dir gleich 3 nachzuweisen.
Tscha, ich bin schon ein schlaues Kerlchen. :)
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Wasteland »

Wolverine » Di 17. Feb 2015, 03:00 hat geschrieben: 1) Habe ich nie behauptet. Also deine erste Lüge. Ich schätze dich weiterhin so ein, dass du es für falsch hältst, dass Leute ihre wahre Meinung über den Islam äußern dürfen, aber das was du mir vorwirfst habe ich nie behauptet. Der Lügner bist also du.
:D Du hast defintiv einen Knick in der Optik und einen Sockenschuss.
Wolverine » Di 17. Feb 2015, 00:19 hat geschrieben:
Nein. Im Gegensatz zu dir bin ich ja Demokrat, denn ich stand für das Recht derer, die demonstrieren wollten. Du nicht. Das kann man hier im Strang nachlesen.
Wolverine » Mo 16. Feb 2015, 23:43 hat geschrieben: Nun, dein Verständnis dafür, dass jeder glauben darf was er will, hört spätestens dann auf, wenn mündige Bürger sich montags versammeln und öffentlich sagen (was im Übrigen ihr gutes Recht ist), dass ihnen weder die Fusselbärte gefallen, noch die Zelte, die als Burka getragen werden, noch Hassprediger und noch viel weniger, die Politiker, die diesen Firlefanz auch noch unterstützen.
Da hört mein Verständnis auf? Ja? Zeig doch mal wo ich das sage (Kommt wieder nix). Dürfte ja ganz einfach sein. Bevor du keine Belege dafür bringst bleibst du ein Lügner und unsere Diskussion darauf beschränkt das du diesen Nachweis bringen solltest. Musst du aber natürlich nicht. Ich weiss das Diskussion nicht deine Stärke ist, sondern intrigantes Gestrampel. Also Schuster, bleib bei deinen Leisten. Lügen.
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Wolverine »

Wasteland » Di 17. Feb 2015, 02:11 hat geschrieben:
:D Du hast defintiv einen Knick in der Optik und einen Sockenschuss.
Die argumentative Insolvenz. So reagiert aber jeder, der mir eine Lüge nachweisen soll und dann großartig scheitert. :D
Das ist nichts Neues für mich. Definitiv nicht. Jeder kann nachlesen, dass du gescheitert bist. Das bleibt jetzt an dir haften.
Hättest besser die Finger von mir gelassen. Das rate ich zwar jedem, aber wenn du es nicht anders willst, sollst du es auch
bekommen. :)
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Hooligan »

IndianRunner » Mo 16. Feb 2015, 23:30 hat geschrieben: -Vor über 1400 Jahren kam eine Frau zum Propheten Mohammed und beichtete, sie habe die Ehe gebrochen und sei schwanger. Mohammed ordnete an, die Frau bis zur Entbindung gut zu behandeln. Danach solle sie wiederkommen. Sie kam - und wurde gesteinigt. Anschließend betete der Prophet für ihre Seele.
Ach, die Geschichte. Ich erinnere mich. Mohammed war gerade auf dem Weg, die arabische Gesellschaft umzukrempeln. In vorislamischer Zeit galten Frauen wie Vieh und Mohammed konnte nicht mit allem brechen, obwohl er schon ziemlich radikale Änderungen einführte, zum Beispiel indem er den gesellschaftlichen Status der Frau anhob, und Sklavenfreilassung für gottgefällig erklärte. Hätte er die Steinigung der Frau verhindert, hätte er womöglich die Gunst seiner Anhänger verloren. Mohammed war in erster Linie Politiker. Eine Art Reformator der arabischen Stammesgesellschaft. Das erforderte viel Fingerspitzengefühl.
IndianRunner » Mo 16. Feb 2015, 23:30 hat geschrieben: -Weil das islamische Recht ("Scharia") fast ausschließlich in Staaten gilt, denen rechtsstaatliche Kontrolle fehlt, etwa durch unabhängige Gerichte, sieht die Praxis jedoch anders aus: Schuldgeständnisse werden durch Folter erpreßt, das Geburtsjahr minderjähriger Täter wird umdatiert und die Steinigung auch bei Indizien verhängt.

Eine derartige Praxis ist aber nicht im Sinne des Erfinders.

IndianRunner » Mo 16. Feb 2015, 23:30 hat geschrieben:
Der Islam ist nach westlichen Maßstäben schlicht unmenschlich.

Wenn man nur Erscheinungen betrachtet, die manche für islamisch halten, mag sich dieser Eindruck aufdrängen. Ein großes Problem des Islam ist aber, dass leider auch viele Muslime ihn nicht verstehen. Die eigentliche Message des Islam unterscheidet sich aber nicht wesentlich von der des Christentums: ihr seid alle Brüder. Achtet eure Mitmenschen und helft ihnen.
Hooligan

Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Hooligan »

Postnix » Di 17. Feb 2015, 01:01 hat geschrieben: Ja und? Im römischen Reich waren die Menschen keineswegs gleich, sondern es gab unterschiedliche Kategorien mit unterschiedlichen Rechten oder auch gar keinen.
Grundsätzlich unterteilten die Römer die Menschheit in Zivilisierte und Barbaren. Letztere durften versklavt werden.
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Córdoba »

Zweiundvierzig » Di 17. Feb 2015, 00:50 hat geschrieben:
Die Gleichwertigkeit aller Menschen propagierten bereits altertümliche Philosophen, so z.B. der Stoiker Seneca. Auch der maßgebliche Rest unseres Rechtswesens, insbesondere das Zivilrecht, stammt aus dem (griechisch-)römischen Altertum. Allein schon der Name unseres Staates hat keine christliches Vokabular zum Inhalt, sondern eins aus der altrömischen Staatstheorie: Bundesrepublik Deutschland.
Das mit der Gleichwertigkeit der Menschen im Altertum solltest du dir noch mal überlegen.
Erstens war das Altertum kapitalistisch, da gabs Großgrundbesitz, Reichtum und Armut....
Und zweitens war es eine Sklavenhaltergesellschaft, die Hälfte mehr oder weniger aller Menschen waren Sklaven.

Guckst du mich:
http://de.wikipedia.org/wiki/Sklaverei_ ... iechenland

Zitat Wiki:
Die Quellen lassen darauf schließen, dass die meisten Athener mindestens einen Sklaven besaßen.
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Córdoba »

Hooligan » Mo 16. Feb 2015, 21:20 hat geschrieben:
Im Grunde also bloß ein Club aus Heuchlern. Na, mir egal. Solange sie ihren Spaß haben, ist alles gut.

Nicht Heuchler, sondern selbstkritisch, hinterfragen, keine totalitäre Absolutheitsideologie.
Man kann auch einen Standpunkt vertreten, ihn aber gleichzeitig hinterfragen.

Wenn man das nicht so macht, und die Absolutheit abgleitet, dann verliert das Diesseits seine Bedeutung, und alles ist aufs Jenseits gerichtet.
Dann kommen die Gotteskrieger, und die Leute, die sich Dynamitgürtel anziehen........
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Hooligan »

Córdoba » Di 17. Feb 2015, 07:02 hat geschrieben: Nicht Heuchler, sondern selbstkritisch, hinterfragen, keine totalitäre Absolutheitsideologie.
Man kann auch einen Standpunkt vertreten, ihn aber gleichzeitig hinterfragen.

Wenn man das nicht so macht, und die Absolutheit abgleitet, dann verliert das Diesseits seine Bedeutung, und alles ist aufs Jenseits gerichtet.
Der Koran spricht diese Halbgläubigkeit an:
„Die Wüstenaraber sagten: „Wir glauben!“ Sage ihnen: „Ihr glaubt nicht. Sagt lieber: ‚Wir haben uns nur scheinbar ergeben‘ (den Islam angenommen). Der Glaube ist nicht in eure Herzen eingedrungen. Wenn ihr Gott und Seinem Gesandten gehorcht, belohnt Gott euch voll und ganz für eure Werke.“ Gott ist voller Vergebung und Barmherzigkeit.
Die wahrhaft Gläubigen (mu'min) sind die, die sich zu Gott und Seinem Gesandten bekannt haben und keinen Zweifel hegen und mit ihrem Vermögen und ihrem Leben auf Gottes Weg kämpfen. Das sind die Rechtschaffenen.“

– Koran 49:14-15
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Córdoba »

Hooligan » Di 17. Feb 2015, 07:14 hat geschrieben: Der Koran spricht diese Halbgläubigkeit an:
Ach nöö........
Ich dachte, du wärst Atheist, und Gott gibts für dich gar nicht.
Und Menschen, die absolute Gottesgewissheit haben sind für dich einfach gestrickte Menschen.

Und jetzt plötzlich kertwend.

Willst du nun Christen/Moslems mit absoluter Gottesgewissheit, oder bevorzugst du die selbstkritische Variante?
Du solltest dich bittschön entscheiden..........
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von IndianRunner »

Hooligan » Di 17. Feb 2015, 06:20 hat geschrieben:
Ach, die Geschichte. Ich erinnere mich. Mohammed war gerade auf dem Weg, die arabische Gesellschaft umzukrempeln. In vorislamischer Zeit galten Frauen wie Vieh und Mohammed konnte nicht mit allem brechen, obwohl er schon ziemlich radikale Änderungen einführte, zum Beispiel indem er den gesellschaftlichen Status der Frau anhob, und Sklavenfreilassung für gottgefällig erklärte. Hätte er die Steinigung der Frau verhindert, hätte er womöglich die Gunst seiner Anhänger verloren. Mohammed war in erster Linie Politiker. Eine Art Reformator der arabischen Stammesgesellschaft. Das erforderte viel Fingerspitzengefühl.


Eine derartige Praxis ist aber nicht im Sinne des Erfinders.


Wenn man nur Erscheinungen betrachtet, die manche für islamisch halten, mag sich dieser Eindruck aufdrängen. Ein großes Problem des Islam ist aber, dass leider auch viele Muslime ihn nicht verstehen. Die eigentliche Message des Islam unterscheidet sich aber nicht wesentlich von der des Christentums: ihr seid alle Brüder. Achtet eure Mitmenschen und helft ihnen.
Kommt es mir nur so vor oder versuchst du hier einen Mohammed als besonders humanistischen Reformator des Islams zu verklären?
Dieser Mohammed ist Erfinder des Islams und wenn man sich ansieht wie er vorging ist dies...

ihr seid alle Brüder. Achtet eure Mitmenschen und helft ihnen

....der reine, grausame Hohn.

Der IS verhält sich absolut gemäß dieser Vorgaben, köpfen & Frauen und Kinder versklaven.
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Hooligan »

IndianRunner » Di 17. Feb 2015, 07:54 hat geschrieben: Kommt es mir nur so vor oder versuchst du hier einen Mohammed als besonders humanistischen Reformator des Islams zu verklären?
Nee, vorher gab es den Islam noch nicht.
IndianRunner » Di 17. Feb 2015, 07:54 hat geschrieben: Dieser Mohammed ist Erfinder des Islams und wenn man sich ansieht wie er vorging ist dies...
ihr seid alle Brüder. Achtet eure Mitmenschen und helft ihnen
....der reine, grausame Hohn.
Du musst Mohammeds Handeln im Kontext der damaligen Zeit betrachten. Dafür war der Islam verdammt fortschrittlich. Mohammed hat die Götzenanbetung beseitigt, den Menschen Achtung voreinander beigebracht, und die arabischen Stämme unter einem einzigen, barmherzigen Gott geeint. Das war eine unglaubliche Leistung. Die Schar seiner Anhänger vergrößerte sich schnell. Und sogar heute noch, hat die Botschaft des Islam so viel Power, dass sich 1.6 Milliarden Menschen 5 Mal täglich zu Boden werfen.
IndianRunner » Di 17. Feb 2015, 07:54 hat geschrieben: Der IS verhält sich absolut gemäß dieser Vorgaben, köpfen & Frauen und Kinder versklaven.
Der IS glaubt, die Zeit der Salaaf 1400 Jahre später wiederholen zu können. Das ist einfach nur lächerlich. In der heutigen Zeit hat sowas nichts mehr verloren. Es schadet nur dem Ruf des Islam.
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Provokateur »

Hooligan » Di 17. Feb 2015, 08:30 hat geschrieben: Du musst Mohammeds Handeln im Kontext der damaligen Zeit betrachten. Dafür war der Islam verdammt fortschrittlich. Mohammed hat die Götzenanbetung beseitigt, den Menschen Achtung voreinander beigebracht, und die arabischen Stämme unter einem einzigen, barmherzigen Gott geeint. Das war eine unglaubliche Leistung. Die Schar seiner Anhänger vergrößerte sich schnell. Und sogar heute noch, hat die Botschaft des Islam so viel Power, dass sich 1.6 Milliarden Menschen 5 Mal täglich zu Boden werfen.
Das ist ein Faktor, der bei weitem nicht genug Beachtung findet. Mohammed hat die Zwangsheirat im Islam faktisch abgeschafft und viele weitere Verbesserungen für die Rechtsstellung der Frau, auch im Erbschaftsrecht, eingeführt. Daher rührt seine starke Unterstützung auch durch die Frauen seiner Zeit.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von schelm »

Wasteland schrieb :
Und so ein totalitäres Regime ist auf global-islamischer Grössenordnung nichts was es geben kann oder wird, weshalb sich immernoch der Vergleich verbietet, weil er keinen Sinn macht.
Das ist nicht meine Aussage. Meine Aussage ist der Regimevergleich dort, wo der Islam totalitär regiert oder dies anstrebt ( IS ). Die globale Gemeinsamkeit ist sein Erstarken dort, wo zivile, demokratisch - rechtsstaatliche Strukturen schwach sind oder fehlen.

Und wo sie es sind, da schlagen Ideologien zu - ob nun die nationalsozialistische in der Weimarer Republik oder die islamistische in Irak / Syrien, Afghanistan etc etc. Das war der prinzipielle Vergleich, die Wechselwirkung zwischen schwachen demokratischen Strukturen und totalitären Ideologien.

Dreh mir nicht die Wörter im Mund um.
Zuletzt geändert von schelm am Dienstag 17. Februar 2015, 08:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Hooligan »

Provokateur » Di 17. Feb 2015, 08:55 hat geschrieben: Das ist ein Faktor, der bei weitem nicht genug Beachtung findet.
Verständlicherweise. Sowas ist nun mal nicht hilfreich, wenn man gegen Moslems hetzen will.
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Keoma »

Provokateur » Di 17. Feb 2015, 09:55 hat geschrieben:
Das ist ein Faktor, der bei weitem nicht genug Beachtung findet. Mohammed hat die Zwangsheirat im Islam faktisch abgeschafft und viele weitere Verbesserungen für die Rechtsstellung der Frau, auch im Erbschaftsrecht, eingeführt. Daher rührt seine starke Unterstützung auch durch die Frauen seiner Zeit.
Und da ist auch der Knackpunkt: Man kann die Lehren Mohammeds eben nicht 1:1 ins 21. Jahrhundert übertragen.
Was damals fortschrittlich war, ist heute mittelalterlich.
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Hooligan »

Keoma » Di 17. Feb 2015, 09:00 hat geschrieben:
Und da ist auch der Knackpunkt: Man kann die Lehren Mohammeds eben nicht 1:1 ins 21. Jahrhundert übertragen.
Was damals fortschrittlich war, ist heute mittelalterlich.
So ist es. Deshalb enthält der Koran, neben historischen Darstellungen, lauter Geichnisse, die in der Gegenwart neu interpretiert werden müssen. Ganze Legionen von Islam-Theologen beschäftigen sich damit. Die arabische Reimprosa und ihre mystisch anmutenden Rezitationen, mit ihren vielen Wiederholungen und der nahezu unendlichen Anpassbarkeit an fast jeden Aspekt des Lebens, ist für Muslime ein Zeichen dafür, dass der Urheber nur Gott gewesen sein kann.
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Bleibtreu »

Keoma » Di 17. Feb 2015, 09:00 hat geschrieben:
Und da ist auch der Knackpunkt: Man kann die Lehren Mohammeds eben nicht 1:1 ins 21. Jahrhundert übertragen.
Was damals fortschrittlich war, ist heute mittelalterlich.
Das ist richtig. Was damals als fortschrittlich galt ist heute nicht mal annähernd Zeit gemäß, sondern archaisch. Es ist also nicht hilfreich darauf zu verweisen, wie die Verhältnisse vor 1400 Jahren waren. Für uns ist die Gegenwart relevant. :)
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Hooligan »

Bleibtreu » Di 17. Feb 2015, 09:32 hat geschrieben: Das ist richtig. Was damals als fortschrittlich galt ist heute nicht mal annähernd Zeit gemäß, sondern archaisch. Es ist also nicht hilfreich darauf zu verweisen, wie die Verhältnisse vor 1400 Jahren waren. Für uns ist die Gegenwart relevant.
In der Gegenwart gibt es aber Islamisten und Islamhasser, die jede Weiterentwicklung des Islam leugnen. Die einen versuchen, die alten Zeiten wieder aufleben zu lassen, und die anderen behaupten, dass wir kurz davor stehen.
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Bleibtreu »

Hooligan » Di 17. Feb 2015, 09:38 hat geschrieben: In der Gegenwart gibt es aber Islamisten und Islamhasser, die jede Weiterentwicklung des Islam leugnen. Die einen versuchen, die alten Zeiten wieder aufleben zu lassen, und die anderen behaupten, dass wir kurz davor stehen.
Gut - dann frage ich dich jetzt mal ganz ungemütlich gezielt, was für eine WeiterEntwicklung der Islam gemacht hat. Bitte mit Links und Belegen zur al-Azhar oder ähnlichen Institutionen. Ich habe nämlich das dumpfe Gefühl, dass du hier etwas verkaufen möchtest, was SO nicht existiert. Die einzige Entwicklung, die ich kenne, ist die des Islamismus und die ist rückwärts gewandt. :)
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Keoma »

"Solange der Koran von seiner immanenten Gewalt- und auch Unterwerfungstheologie nicht befreit, sondern alles sakral einzementiert wird, ist eine humanistisch-aufklärerische Weiterentwicklung des Islam nicht möglich. "

http://derstandard.at/2000011739865/Soz ... en-vom-Rap

Sagt der Soziologe Kenan Güngör.
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von schelm »

Bleibtreu » Di 17. Feb 2015, 09:46 hat geschrieben: Gut - dann frage ich dich jetzt mal ganz ungemütlich gezielt, was für eine WeiterEntwicklung der Islam gemacht hat. Bitte mit Links und Belegen zur al-Azhar oder ähnlichen Institutionen. Ich habe nämlich das dumpfe Gefühl, dass du hier etwas verkaufen möchtest, was SO nicht existiert. Die einzige Entwicklung, die ich kenne, ist die des Islamismus und die ist rückwärts gewandt. :)
Die Weiterentwicklung besteht im seit einigen Jahren postulierten " Euroislam ", ein theoretisches Konstrukt, eine Absichtserklärung einiger Intellektueller aus der Wünsch - dir - was- Ecke. Reale Umsetzung, eigne Rechtsschulen, Konstitution der Idee etc ? Fehlanzeige.
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Bleibtreu »

schelm » Di 17. Feb 2015, 09:53 hat geschrieben: Die Weiterentwicklung besteht im seit einigen Jahren postulierten " Euroislam ", ein theoretisches Konstrukt, eine Absichtserklärung einiger Intellektueller aus der Wünsch - dir - was- Ecke. Reale Umsetzung, eigne Rechtsschulen, Konstitution der Idee etc ? Fehlanzeige.
Deine Ansichten sind mir überwiegend zu radikal - in diesem Fall gehe ich mit deiner Meinung ausnahmsweise konsens.
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Provokateur »

schelm » Di 17. Feb 2015, 09:53 hat geschrieben: Die Weiterentwicklung besteht im seit einigen Jahren postulierten " Euroislam ", ein theoretisches Konstrukt, eine Absichtserklärung einiger Intellektueller aus der Wünsch - dir - was- Ecke. Reale Umsetzung, eigne Rechtsschulen, Konstitution der Idee etc ? Fehlanzeige.
Der bosnische Islam oder der in Aserbeidschan ist schon sehr europäisch. Und wenn es keine Idee gibt, kein Anstoßen, dann kann es auch keine reale Entwicklung geben. Allerdings werden Länder wie Saudi-Arabien oder Iran ihre Deutungshoheit über "die reine Lehre" nicht so schnell aus der Hand geben. Da wird ein langer, innermuslimischer Prozess nötig werden.
Es gibt btw. mit der Nation of Islam schon einen US-Islam. Diese sind, nach wilden Anfangsjahren, normale Amerikaner der Mittelklasse.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Hooligan »

Bleibtreu » Di 17. Feb 2015, 09:46 hat geschrieben: Gut - dann frage ich dich jetzt mal ganz ungemütlich gezielt, was für eine WeiterEntwicklung der Islam gemacht hat.
Hier solltest du alles Wichtige finden: http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_des_Islam
Und das auch noch: http://www.liborius.de/glauben/glauben- ... ammed.html
Bleibtreu » Di 17. Feb 2015, 09:46 hat geschrieben: Die einzige Entwicklung, die ich kenne, ist die des Islamismus und die ist rückwärts gewandt.
Dann solltest du dich mit den obigen Links genauer beschäftigen.
Im Netz gibt es noch mehr, allerdings muss man aufpassen, dass man sich nicht auf die Seiten von Islamophoben und Jihadisten verirrt. Die versuchen meistens Desinformation zu streuen.
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Bleibtreu »

Ist mir alles bekannt. Es ist nicht damit getan mir nur 2 Links hin zu klatschen - werde doch mal konkret.
Argumentation, Beweisführung und Links als Beleg/Quelle derselben. :cool:
Dann solltest du dich mit den obigen Links genauer beschäftigen.
Im Netz gibt es noch mehr, allerdings muss man aufpassen, dass man sich nicht auf die Seiten von Islamophoben und Jihadisten verirrt. Die versuchen meistens Desinformation zu streuen.
Da habe ich bei MIR keine Sorge, wie du meinen anderen Beiträgen in diesem Strang entnehmen konntest - ich kenne mich mit dem Islam sehr gut aus. Hast du auch noch Argumente zu bieten oder möchtest du dich fortgesetzt an meiner Person abarbeiten, statt am Thema? :)
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Hooligan »

Bleibtreu » Di 17. Feb 2015, 10:54 hat geschrieben: Ist mir alles bekannt. Es ist nicht damit getan mir nur 2 Links hin zu klatschen - werde doch mal konkret.
Was willst du denn wissen, das nicht in den Links enthalten ist?
Bleibtreu » Di 17. Feb 2015, 10:54 hat geschrieben: ich kenne mich mit dem Islam sehr gut aus.
Warum fragst du dann mich?
Bleibtreu » Di 17. Feb 2015, 10:54 hat geschrieben: Hast du auch noch Argumente zu bieten oder möchtest du dich fortgesetzt an meiner Person abarbeiten, statt am Thema?
Du kommst ziemlich unfreundlich rüber. Ist aber kein Problem.
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Bleibtreu »

Hooligan » Di 17. Feb 2015, 10:59 hat geschrieben: Was willst du denn wissen, das nicht in den Links enthalten ist?
Dass, was bei Diskussionen üblich ist. Hier ist ein DiskussionsForum, keine SammelAnstalt für Links. Wenn du glaubst, ich bin dafür zuständig Belege für deine Argumente zu suchen, liegst du falsch. Werf dein Auge auf den fett markierten Text von mir. :)
===>
Bleibtreu hat geschrieben: Ist mir alles bekannt. Es ist nicht damit getan mir nur 2 Links hin zu klatschen - werde doch mal konkret.
Argumentation, Beweisführung und Links als Beleg/Quelle derselben. :cool:
:)
Warum fragst du dann mich?
DU hast mich angeschrieben und eine Behauptung aufgestellt. Zur Auffrischung noch mal der DiskussionsVerlauf ==>
Keoma » Di 17. Feb 2015, 09:00 hat geschrieben:
Und da ist auch der Knackpunkt: Man kann die Lehren Mohammeds eben nicht 1:1 ins 21. Jahrhundert übertragen.
Was damals fortschrittlich war, ist heute mittelalterlich.
Bleibtreu » Di 17. Feb 2015, 09:32 hat geschrieben: Das ist richtig. Was damals als fortschrittlich galt ist heute nicht mal annähernd Zeit gemäß, sondern archaisch. Es ist also nicht hilfreich darauf zu verweisen, wie die Verhältnisse vor 1400 Jahren waren. Für uns ist die Gegenwart relevant. :)
Hooligan » Di 17. Feb 2015, 09:38 hat geschrieben: In der Gegenwart gibt es aber Islamisten und Islamhasser, die jede Weiterentwicklung des Islam leugnen. Die einen versuchen, die alten Zeiten wieder aufleben zu lassen, und die anderen behaupten, dass wir kurz davor stehen.
Bleibtreu » Di 17. Feb 2015, 09:46 hat geschrieben: Gut - dann frage ich dich jetzt mal ganz ungemütlich gezielt, was für eine WeiterEntwicklung der Islam gemacht hat. Bitte mit Links und Belegen zur al-Azhar oder ähnlichen Institutionen. Ich habe nämlich das dumpfe Gefühl, dass du hier etwas verkaufen möchtest, was SO nicht existiert. Die einzige Entwicklung, die ich kenne, ist die des Islamismus und die ist rückwärts gewandt. :)
schelm » Di 17. Feb 2015, 09:53 hat geschrieben: Die Weiterentwicklung besteht im seit einigen Jahren postulierten " Euroislam ", ein theoretisches Konstrukt, eine Absichtserklärung einiger Intellektueller aus der Wünsch - dir - was- Ecke. Reale Umsetzung, eigne Rechtsschulen, Konstitution der Idee etc ? Fehlanzeige.
Bleibtreu » Di 17. Feb 2015, 09:58 hat geschrieben: Deine Ansichten sind mir überwiegend zu radikal - in diesem Fall gehe ich mit deiner Meinung ausnahmsweise konsens.
Hooligan » Di 17. Feb 2015, 10:07 hat geschrieben: Hier solltest du alles Wichtige finden: http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_des_Islam
Und das auch noch: http://www.liborius.de/glauben/glauben- ... ammed.html
Dann solltest du dich mit den obigen Links genauer beschäftigen.
Im Netz gibt es noch mehr, allerdings muss man aufpassen, dass man sich nicht auf die Seiten von Islamophoben und Jihadisten verirrt. Die versuchen meistens Desinformation zu streuen.
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Hooligan »

Bleibtreu » Di 17. Feb 2015, 11:22 hat geschrieben: Dass, was bei Diskussionen üblich ist. Hier ist ein DiskussionsForum, keine SammelAnstalt für Links.
Die Links sind auch nicht zum Sammeln gedacht, sondern sollten deine Frage nach der Entwicklung des Islam beantworten. Ich meine, das sie zumindest als Einstieg dazu geeignet sind. Ansonsten wärs vielleicht ganz gut, dass du deine Frage weiter konkretisierst.
Bleibtreu » Di 17. Feb 2015, 11:22 hat geschrieben: Wenn du glaubst, ich bin dafür zuständig Belege für deine Argumente zu suchen, liegst du falsch.
Aber nein, du kannst gern widersprechen. Ob mit oder ohne Beleg.
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Bleibtreu »

Hooligan » Di 17. Feb 2015, 11:41 hat geschrieben: Die Links sind auch nicht zum Sammeln gedacht, sondern sollten deine Frage nach der Entwicklung des Islam beantworten. Ich meine, das sie zumindest als Einstieg dazu geeignet sind. Ansonsten wärs vielleicht ganz gut, dass du deine Frage weiter konkretisierst.
Ich habe mir extra die Mühe gemacht zur Verdeutlichung den DiskussionsVerlauf noch mal ein zu stellen. :|

Es geht nicht darum, dass es keine Entwicklungen gegeben hätte [Entwicklungen sind nicht zwangsläufig positiv, fortschrittlich] und es ging auch nicht um die Historie des Islam, sondern eben gerade um die Gegenwart. WIE präsentiert sich "der Islam" heute? Inwieweit gibt es einen "modernen Islam" resp. eine solche Strömung, denn DEN Islam gibt es nicht, die mit unseren Werten wie der FDGO vereinbar ist, um es nochmal deutlich auf den Punkt zu bringen.
Aber nein, du kannst gern widersprechen. Ob mit oder ohne Beleg.
ICH kann keinen Beleg für etwas bringen, dass nicht existiert, denn das geht logischerweise nicht. DU hast eine Behauptung aufgestellt und mir als Beleg lediglich 2 Links hingeklatscht. Keine ArgumentationsFührung, keine BeweisFührung - nix außer 2 Links. Und nun? :cool:
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Hooligan »

Es geht nicht darum, dass es keine Entwicklungen gegeben hätte [Entwicklungen sind nicht zwangsläufig positiv, fortschrittlich] und es ging auch nicht um die Historie des Islam, sondern eben gerade um die Gegenwart. WIE präsentiert sich "der Islam" heute? Inwieweit gibt es einen "modernen Islam" resp. eine solche Strömung, denn DEN Islam gibt es nicht, die mit unseren Werten wie der FDGO vereinbar ist, um es nochmal deutlich auf den Punkt zu bringen.
Islam präsentiert sich heute sehr vielschichtig. Als strengsten Monotheismus, als orientalische Philosophie, als Mystizismus, als Gesetzeswerk und Richtlinie fürs Diesseits der Gläubigen, als Mittel gegen Unterdrückung, bis hin zur Terroristen-Ideologie. FdGO-kompatibel sind jene Ausprägungen des Islam, die nicht auf kämpferische Weise gegen unsere Verfassung vorgehen bzw. dies vorbereiten. Gruppen wie ISIS sind daher verboten und gewisse, radikale Prediger, dürfen nicht in Deutschland auftreten, oder einreisen.
Zuletzt geändert von Hooligan am Dienstag 17. Februar 2015, 12:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Bleibtreu »

Hooligan » Di 17. Feb 2015, 12:25 hat geschrieben: Islam präsentiert sich heute sehr vielschichtig. Als strengsten Monotheismus, als orientalische Philosophie, als Mystizismus, als Gesetzeswerk und Richtlinie fürs Diesseits der Gläubigen, als Mittel gegen Unterdrückung, bis hin zur Terroristen-Ideologie. FdGO-kompatibel sind jene Ausprägungen des Islam, die nicht auf kämpferische Weise gegen unsere Verfassung vorgehen bzw. dies vorbereiten. Gruppen wie ISIS sind daher verboten und gewisse, radikale Prediger, dürfen nicht in Deutschland auftreten, oder einreisen.
Du vermischt wieder alles miteinander. So wird das nix. Islam, Islamisten, Jihadisten, Religion, Politik, soziale Verwerfungen ... Über Sufis kann ich hier Aussagen schreiben, da würdest du das Weinen anfangen. ==> Steinigung, weibl. Beschneidung, Verschleierung. Die putzige Romantik der europäischen AltOrientalisten geht völlig an der Realität vorbei - auch wenn es individuelle Ausnahmen gibt. :|

Noch mal für dich:
WO gibt es innerhalb des Islam eine Rechts- oder Denkschule, einen theologischen Unterbau, die einen modernen Islam, wie den von zB Bassam Tibi geforderten EuroIslam, postuliert? :)

Hervorhebung im Zitat von mir
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Blasphemist »

Bleibtreu » Di 17. Feb 2015, 12:44 hat geschrieben: Du vermischt wieder alles miteinander. So wird das nix. Islam, Islamisten, Jihadisten, Religion, Politik, soziale Verwerfungen ... Über Sufis kann ich hier Aussagen schreiben, da würdest du das Weinen anfangen. ==> Steinigung, weibl. Beschneidung, Verschleierung. Die putzige Romantik der europäischen AltOrientalisten geht völlig an der Realität vorbei - auch wenn es individuelle Ausnahmen gibt. :|

Noch mal für dich:
WO gibt es innerhalb des Islam eine Rechts- oder Denkschule, einen theologischen Unterbau, die einen modernen Islam, wie den von zB Bassam Tibi geforderten EuroIslam, postuliert? :)

Hervorhebung im Zitat von mir
Du bist penetrant :p
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