prime-pippo » Mo 13. Okt 2014, 08:36 hat geschrieben:
Die Austerität führte ja nicht zu Defizitreduzierung, weshalb ich das sicher nicht als "Sparmaßnahme" bezeichne..........es handelte sich viel mehr um ein sinnloses Streichen der Ausgaben, mit der Folge, dass auch die Einnahmen massiv sanken.
So "sinnlos" kann auch das Streichen der Ausgaben nicht gewesen sein, denn es führte in Deutschland keineswegs dazu, dass die Einnahmen "massiv sanken".
Ganz im Gegenteil.
Allerdings führte in den Südstaaten fehlendes Streichen der Ausgaben ganz deutlich letztendlich zum Bankrott.
Sich seinen Binnenmarkt zu zerdeppern, in der Hoffnung, international wieder wettbewerbsfähig zu werden, ist keine "Sparmaßnahme".
Richtig: Sich seinen Binnenmarkt zu zerdeppern ist keine Sparmaßnahme.
Eher zerdeppern schon Schulden den Binnenmarkt, nämlich dann, wenn man vor lauter Schulden irgendwann kein Geld mehr geliehen bekommt.
Gut, in Deutschland ist die Entwicklung vom Grundsatz ähnlich gewesen, aber gestreckt. Dir ist aber schon bewusst, dass die deutsche Volkswirtschaft darauf angewiesen ist, dass sich das Ausland jährlich in Höhe von ca. 7% des deutschen BIPs verschuldet?
So groß ist der deutsche Exportüberschuss.....
Ja, dass dieses zentralistische, alles voneinander abhängig machende Euro-System inzwischen krank, wirr und völlig verrückt ist, und dass sowas Gewinner und Verlierer hervorbringt, ist mir durchaus bewusst.