Sammelstrang: Eurokrise

Moderator: Moderatoren Forum 1

Adam Smith
Beiträge: 38094
Registriert: Mittwoch 18. Januar 2012, 21:57

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Adam Smith »

prime-pippo » So 12. Okt 2014, 12:30 hat geschrieben:
Das ist doch Unsinn, Japan hat trotz hoher Staatsverschuldung keine Probleme, sein Defizit zu finanzieren.
Japan steht kurz vor dem bankrott. Der Finanzminister von Japan ist übrigens auch dieser Ansicht.
Jetzt schlägt sogar der eigene Finanzminister Alarm. Taro Aso, im Kabinett von Ministerpräsident Shinzo Abe für die Staatskasse zuständig, hat mit eindringlichen Worten vor einer finanziellen Apokalypse gewarnt.
http://www.welt.de/finanzen/geldanlage/ ... lypse.html
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Adam Smith
Beiträge: 38094
Registriert: Mittwoch 18. Januar 2012, 21:57

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Adam Smith »

Und der japanische Ministerpräsident möchte bis zum Jahr 2020 einen ausgeglichenen Haushalt erreichen.
Der japanische Ministerpräsident bekräftigte das Ziel, bis 2020 einen ausgeglichenen Haushalt zu schaffen. Er schränkte das aber mit dem Hinweis ein: „Hierfür muss als Erstes die Wirtschaft wiederbelebt werden. Ohne diese Wiederbelebung ist weder eine Haushaltskonsolidierung möglich, noch hat unser Land eine Zukunft.“
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/f ... 15254.html

Das dürfte aber kaum zu schaffen sein. Und die Wirtschaft muss dafür erst einmal wiederbelebt werden. Und das passiert in Japan durch den Keynesianismus. Der ist aber nicht mehr möglich. Und nun?
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Benutzeravatar
prime-pippo
Beiträge: 16738
Registriert: Montag 23. April 2012, 13:03

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von prime-pippo »

Adam Smith » So 12. Okt 2014, 12:38 hat geschrieben:
Japan steht kurz vor dem bankrott. Der Finanzminister von Japan ist übrigens auch dieser Ansicht.



http://www.welt.de/finanzen/geldanlage/ ... lypse.html

Ich sagte, dass Japan keine Probleme habe, sein Defizit zu finanzieren. Vergleiche mal den Zins, den Japan auf zehnjährige Staatsanleihen zahlen muss, mit dem europäischer Länder und den USA:
http://de.statista.com/statistik/daten/ ... -laendern/

Und das trotz eines enormen Defizits.

Wenn jemand (du) sagt, der Staat solle sich nicht verschulden, sollte er dazu sagen, wer sich stattdessen verschulden sollte. Sparer setzen Schuldner voraus.....das können die Unternehmen sein, der Staat, das Ausland......
Wie sieht ein tragfähiges Konzept aus?
Benutzeravatar
prime-pippo
Beiträge: 16738
Registriert: Montag 23. April 2012, 13:03

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von prime-pippo »

Adam Smith » So 12. Okt 2014, 12:54 hat geschrieben:Und der japanische Ministerpräsident möchte bis zum Jahr 2020 einen ausgeglichenen Haushalt erreichen.



http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/f ... 15254.html

Das dürfte aber kaum zu schaffen sein. Und die Wirtschaft muss dafür erst einmal wiederbelebt werden. Und das passiert in Japan durch den Keynesianismus. Der ist aber nicht mehr möglich. Und nun?
Die Löhne müssen steigen......das weiß man in Japan auch....
Adam Smith
Beiträge: 38094
Registriert: Mittwoch 18. Januar 2012, 21:57

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Adam Smith »

prime-pippo » So 12. Okt 2014, 12:54 hat geschrieben:
Wenn jemand (du) sagt, der Staat solle sich nicht verschulden, sollte er dazu sagen, wer sich stattdessen verschulden sollte. Sparer setzen Schuldner voraus.....das können die Unternehmen sein, der Staat, das Ausland......
Wie sieht ein tragfähiges Konzept aus?
Der Kapitalismus funktioniert auch ohne Schwachsinn. Und zwar viel besser. Im Kapitalismus sollen sich Unternehmer verschulden, wenn es sich für sie lohnt. Bürger dürfen sich dann verschulden, wenn sie davon einen Vorteil haben. Zum Beispiel verkürzt ein Auto die Fahrtzeit. Ein Immobilie ist gut für die Altersvorsorge.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Adam Smith
Beiträge: 38094
Registriert: Mittwoch 18. Januar 2012, 21:57

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Adam Smith »

prime-pippo » So 12. Okt 2014, 12:56 hat geschrieben:
Die Löhne müssen steigen......das weiß man in Japan auch....
Jetzt soll die Regierung dort also den Unternehmen vorschreiben was sie den Arbeitnehmern bezahlen soll. Das würde die Situation dort deutlich verschlimmern.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Benutzeravatar
prime-pippo
Beiträge: 16738
Registriert: Montag 23. April 2012, 13:03

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von prime-pippo »

Adam Smith » So 12. Okt 2014, 12:59 hat geschrieben:
Jetzt soll die Regierung dort also den Unternehmen vorschreiben was sie den Arbeitnehmern bezahlen soll. Das würde die Situation dort deutlich verschlimmern.
Japans Regierungschef Shinzo Abe dürfte zufrieden sein. Viele namhafte japanische Industrieunternehmen haben ihren Hausgewerkschaften am Mittwoch signalisiert, dass sie die Löhne und Gehälter zum Ende der Tarifrunde im Frühsommer erhöhen wollen. Der Autobauer Toyota kündigte an, den monatlichen Grundlohn um 2700 Yen (19 Euro) zu erhöhen, Mitbewerber Honda spricht von 2200 Yen. Sechs große Elektrokonzerne, unter ihnen Panasonic und Hitachi, kündigten 2000 Yen im Monat mehr an. Das bleibt zwar hinter den Erwartungen der Gewerkschaften zurück, ist aber für viele der Beschäftigten die erste Gehaltserhöhung seit sechs Jahren.

Abe hatte die Unternehmen in den vergangenen Monaten immer wieder öffentlich massiv zu Lohnerhöhungen gedrängt. Viele Unternehmen, allen voran Toyota, haben wegen des durch die lockere Geldpolitik der Bank von Japan geschwächten Yen im Auslandsgeschäft im vergangenen Jahr Rekordgewinne erzielt.


http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/f ... 42976.html
Adam Smith
Beiträge: 38094
Registriert: Mittwoch 18. Januar 2012, 21:57

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Adam Smith »

prime-pippo » So 12. Okt 2014, 13:05 hat geschrieben:
Japans Regierungschef Shinzo Abe dürfte zufrieden sein. Viele namhafte japanische Industrieunternehmen haben ihren Hausgewerkschaften am Mittwoch signalisiert, dass sie die Löhne und Gehälter zum Ende der Tarifrunde im Frühsommer


Japan ist also bald bankrott.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Benutzeravatar
prime-pippo
Beiträge: 16738
Registriert: Montag 23. April 2012, 13:03

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von prime-pippo »

Adam Smith » So 12. Okt 2014, 13:10 hat geschrieben:
Japan ist also bald bankrott.
Aha. :|

Weil dort Löhne steigen sollen? :s

Fakt ist, dass Japan trotz hohen Defizits keine Schwierigkeiten in Sachen Finanzierung hat. Kein Land sonst zahlt so niedrige Zinsen.
Mag sein, dass lieber die Unternehmen die Schuldner sein sollten, nicht der Staat........Fakt ist aber: Irgendjemand muss es sein.
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 71202
Registriert: Montag 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Realist2014 »

prime-pippo » So 12. Okt 2014, 12:17 hat geschrieben:
Aha. :|

Weil dort Löhne steigen sollen? :s

Fakt ist, dass Japan trotz hohen Defizits keine Schwierigkeiten in Sachen Finanzierung hat. Kein Land sonst zahlt so niedrige Zinsen.
Mag sein, dass lieber die Unternehmen die Schuldner sein sollten, nicht der Staat........Fakt ist aber: Irgendjemand muss es sein.

befass dich mal damit-WER die EIGENTÜMER der japanischen Staatsanleihen sind... :cool:
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Adam Smith
Beiträge: 38094
Registriert: Mittwoch 18. Januar 2012, 21:57

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Adam Smith »

Realist2014 » So 12. Okt 2014, 14:59 hat geschrieben:
befass dich mal damit-WER die EIGENTÜMER der japanischen Staatsanleihen sind... :cool:
Zum Beispiel der staatliche japanische Pensionsfonds. Falls Japan pleite geht, ist auch die Altersversorgung der Japaner größtenteils futsch. Das wäre sehr unschön.
Der staatliche japanische Pensionsfonds, mit einem Anlagevolumen von 108 Billionen Yen (853 Milliarden Euro) der größte Pensionsfonds der Welt, erwägt wegen der aggressiven Geldpolitik der Bank von Japan einen langsamen Rückzug aus seinem Investment in japanische Staatsanleihen. 67 Prozent seiner Einlagen hält der Fonds bislang in heimischen Anleihen.
http://www.faz.net/aktuell/finanzen/anl ... 50895.html
Zuletzt geändert von Adam Smith am Sonntag 12. Oktober 2014, 16:55, insgesamt 1-mal geändert.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Benutzeravatar
prime-pippo
Beiträge: 16738
Registriert: Montag 23. April 2012, 13:03

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von prime-pippo »

Adam Smith » So 12. Okt 2014, 16:55 hat geschrieben:
Zum Beispiel der staatliche japanische Pensionsfonds. Falls Japan pleite geht, ist auch die Altersversorgung der Japaner größtenteils futsch. Das wäre sehr unschön.



http://www.faz.net/aktuell/finanzen/anl ... 50895.html
Wo sollte ein solcher Pensionsfond stattdessen Anleihen kaufen?

Wie gesagt, Sparer bedingen Schuldner.......irgendjemand muss sich in Höhe der Ersparnisse verschulden.
Zuletzt geändert von prime-pippo am Sonntag 12. Oktober 2014, 17:10, insgesamt 1-mal geändert.
Adam Smith
Beiträge: 38094
Registriert: Mittwoch 18. Januar 2012, 21:57

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Adam Smith »

prime-pippo » So 12. Okt 2014, 17:10 hat geschrieben:
Wo sollte ein solcher Pensionsfond stattdessen Anleihen kaufen?
Der staatliche Pensionsfonds könnte auch Aktien kaufen. Das wäre viel sinnvoller.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Benutzeravatar
prime-pippo
Beiträge: 16738
Registriert: Montag 23. April 2012, 13:03

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von prime-pippo »

Adam Smith » So 12. Okt 2014, 17:12 hat geschrieben:
Der staatliche Pensionsfonds könnte auch Aktien kaufen. Das wäre viel sinnvoller.
Komplett in Aktien? :D
Das wird dem Fonds vermutlich nicht mal erlaubt sein....
Benutzeravatar
logiCopter
Beiträge: 4846
Registriert: Sonntag 8. Juni 2008, 10:33
user title: kommt in den Himmel

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von logiCopter »

prime-pippo » So 12. Okt 2014, 12:03 hat geschrieben:
In die Deflation hineinzusparen, ist tatsächlich nur mit einem Fetisch erklärbar......es können nicht alle sparen und der private Sektor ist vielerorts eh schon extrem angeschlagen.
Wenn dann auch noch der Staat "sparen" will, geht das in die Hose......das setzt sich immerhin international mehr und mehr durch.
In Deutschland sind scheinbar einige zu blöd....
Wenn Deflation durch das böse Sparen entsteht, dann müsste im sparsamen Deutschland die Deflation und ihre Folgen - Wirtschaftskrise und hohe Arbeitslosigkeit - eigentlich am höchsten sein, denn Deutschland war in den vergangenen zehn Jahren so sparsam, dass man letztes Jahr sogar einen ausgeglichen Haushalt ohne neue Schulden vorlegen konnte.
Und andererseits müsste in den Südstaaten von Griechenland bis Spanien, wo man in den letzten zehn Jahren mit dem Geld beim Wirtschaft-Ankurbeln nur so um sich warf und statt zu sparen munter immer neue Schulden anhäufte, dort müsste man vor Deflation und ihren Folgen sicher sein, die Wirtschaft müsste nur so brummen und die Arbeitslosigkeit gegen Null tendieren.

Komisch, es ist genau umgekehrt ... :|
***
YOU DON'T NEED A WEATHERMAN TO KNOW WHICH WAY THE WIND BLOWS
Bob Dylan
Benutzeravatar
prime-pippo
Beiträge: 16738
Registriert: Montag 23. April 2012, 13:03

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von prime-pippo »

logiCopter » So 12. Okt 2014, 20:31 hat geschrieben:Wenn Deflation durch das böse Sparen entsteht, dann müsste im sparsamen Deutschland die Deflation und ihre Folgen - Wirtschaftskrise und hohe Arbeitslosigkeit - eigentlich am höchsten sein, denn Deutschland war in den vergangenen zehn Jahren so sparsam, dass man letztes Jahr sogar einen ausgeglichen Haushalt ohne neue Schulden vorlegen konnte.
Und andererseits müsste in den Südstaaten von Griechenland bis Spanien, wo man in den letzten zehn Jahren mit dem Geld beim Wirtschaft-Ankurbeln nur so um sich warf und statt zu sparen munter immer neue Schulden anhäufte, dort müsste man vor Deflation und ihren Folgen sicher sein, die Wirtschaft müsste nur so brummen und die Arbeitslosigkeit gegen Null tendieren.

Komisch, es ist genau umgekehrt ... :|
Die Deflation in Südeuropa ist durch die "Austeritätsmaßnahmen" entstanden........ Deflation entsteht auch nicht durch Sparen der öffentlichen Haushalte, wenn aber alle Akteure ihre Ausgaben zurückhalten, dann durchaus.
Benutzeravatar
prime-pippo
Beiträge: 16738
Registriert: Montag 23. April 2012, 13:03

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von prime-pippo »

Mal wieder zum Thema Export.....

Seit Monaten verliert der Euro an Wert gegenüber anderen Währungen. Eine konfliktträchtige Entwicklung: Was europäischen Exporteuren helfen mag, kann anderswo als unfairer Wettbewerbsvorteil gesehen werden. Eine Eurozone, die versucht, ihre inneren Probleme auf andere Staaten abzuwälzen, findet sich leicht wieder im Szenario eines Abwertungswettlaufs, auch Währungskriegs genannt, - mit üblen Folgen, gerade für die ausfuhrfixierte deutsche Wirtschaft.
[...]
Wo alle gleichzeitig niedrige Wechselkurse wollen, ist der Boden bereitet für währungspolitische Konflikte. Länder, die sich unfair behandelt fühlen, drohen dann gern auch mal mit Handelssanktionen - so wie über viele Jahre die USA gegenüber China. Vom Währungskrieg zum Handelskrieg ist es ein kleiner Schritt.

Diesmal wird Deutschland am Pranger stehen

Reichlich Stoff für handfeste Handelskonflikte. Nur wird diesmal nicht China als Hauptschuldiger am Pranger stehen, sondern Deutschland: das Land mit dem größten außenwirtschaftlichen Überschuss weltweit, der durch einen schwachen Euro noch steigen dürfte. Schon länger machen die USA Druck, die Bundesregierung möge etwas tun, um die Überschüsse zu reduzieren. Ohne Erfolg.

Dass nun auch noch die Eurozone insgesamt dem deutschen Vorbild folgt, wird in Washington auf wenig Verständnis stoßen.


http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 96544.html
Adam Smith
Beiträge: 38094
Registriert: Mittwoch 18. Januar 2012, 21:57

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Adam Smith »

Die Abwertung einer Währung ist ein Einmaleffekt und bringt für das Land nur Probleme mit sich. Aus diesem Grund sollte dieses auch kein Land machen. Im Moment ist die Situation aber noch in Ordnung. Der Wechselkurs zum Dollar hat sich nicht gravierend verändert.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Benutzeravatar
logiCopter
Beiträge: 4846
Registriert: Sonntag 8. Juni 2008, 10:33
user title: kommt in den Himmel

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von logiCopter »

prime-pippo » So 12. Okt 2014, 22:25 hat geschrieben:
Die Deflation in Südeuropa ist durch die "Austeritätsmaßnahmen" entstanden........ Deflation entsteht auch nicht durch Sparen der öffentlichen Haushalte, wenn aber alle Akteure ihre Ausgaben zurückhalten, dann durchaus.
Ein neues Wort macht es auch nicht besser.
"Austeritätsmaßnahmen" sind im Endeffekt auch nichts anderes als Sparen. "Ziel ist es, den Haushalt wieder auszugleichen und finanzpolitische Spielräume wiederzuerlangen". (http://www.haushaltssteuerung.de/lexiko ... ahmen.html )
Ob du es also "Sparen" oder "Austeritätsmaßnahmen" nennst, es ist genau das, was Deutschland in den vergangenen 10 Jahren gemacht hat. Letztes Jahr war deshalb der Haushalt Deutschlands auch endlich wieder ausgeglichen.
Genau diese "Austeritätsmaßnahmen" wurden in Südeuropa nicht getätigt, dort machte man munter Schulden über Schulden und ließ den Haushalt einen guten Mann sein, bis man endgültig bankrott und Pleite war.
Wenn die Deflation also durch "Austeritätsmaßnahmen" entstanden ist, dann müsste sie, mit ihren Folgen Wirtschaftskrise und Arbeitslosigkeit, in Deutschland entstanden sein, nicht in Südeuropa.

Es ist immer wieder überraschend, wie einfältig Bankrotteure zur Rechtfertigung ihres Hangs zu Schulden und Verschwendungssucht die Logik auf den Kopf zu stellen versuchen.
***
YOU DON'T NEED A WEATHERMAN TO KNOW WHICH WAY THE WIND BLOWS
Bob Dylan
Benutzeravatar
prime-pippo
Beiträge: 16738
Registriert: Montag 23. April 2012, 13:03

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von prime-pippo »

logiCopter » Mo 13. Okt 2014, 07:09 hat geschrieben:Ein neues Wort macht es auch nicht besser.
"Austeritätsmaßnahmen" sind im Endeffekt auch nichts anderes als Sparen. "Ziel ist es, den Haushalt wieder auszugleichen und finanzpolitische Spielräume wiederzuerlangen". (http://www.haushaltssteuerung.de/lexiko ... ahmen.html )
Ob du es also "Sparen" oder "Austeritätsmaßnahmen" nennst, es ist genau das, was Deutschland in den vergangenen 10 Jahren gemacht hat. Letztes Jahr war deshalb der Haushalt Deutschlands auch endlich wieder ausgeglichen.
Genau diese "Austeritätsmaßnahmen" wurden in Südeuropa nicht getätigt, dort machte man munter Schulden über Schulden und ließ den Haushalt einen guten Mann sein, bis man endgültig bankrott und Pleite war.
Wenn die Deflation also durch "Austeritätsmaßnahmen" entstanden ist, dann müsste sie, mit ihren Folgen Wirtschaftskrise und Arbeitslosigkeit, in Deutschland entstanden sein, nicht in Südeuropa.

Es ist immer wieder überraschend, wie einfältig Bankrotteure zur Rechtfertigung ihres Hangs zu Schulden und Verschwendungssucht die Logik auf den Kopf zu stellen versuchen.
Die Austerität führte ja nicht zu Defizitreduzierung, weshalb ich das sicher nicht als "Sparmaßnahme" bezeichne..........es handelte sich viel mehr um ein sinnloses Streichen der Ausgaben, mit der Folge, dass auch die Einnahmen massiv sanken.
Sich seinen Binnenmarkt zu zerdeppern, in der Hoffnung, international wieder wettbewerbsfähig zu werden, ist keine "Sparmaßnahme".

Gut, in Deutschland ist die Entwicklung vom Grundsatz ähnlich gewesen, aber gestreckt. Dir ist aber schon bewusst, dass die deutsche Volkswirtschaft darauf angewiesen ist, dass sich das Ausland jährlich in Höhe von ca. 7% des deutschen BIPs verschuldet?
So groß ist der deutsche Exportüberschuss.....
Benutzeravatar
logiCopter
Beiträge: 4846
Registriert: Sonntag 8. Juni 2008, 10:33
user title: kommt in den Himmel

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von logiCopter »

prime-pippo » Mo 13. Okt 2014, 08:36 hat geschrieben:
Die Austerität führte ja nicht zu Defizitreduzierung, weshalb ich das sicher nicht als "Sparmaßnahme" bezeichne..........es handelte sich viel mehr um ein sinnloses Streichen der Ausgaben, mit der Folge, dass auch die Einnahmen massiv sanken.
So "sinnlos" kann auch das Streichen der Ausgaben nicht gewesen sein, denn es führte in Deutschland keineswegs dazu, dass die Einnahmen "massiv sanken".
Ganz im Gegenteil.
Allerdings führte in den Südstaaten fehlendes Streichen der Ausgaben ganz deutlich letztendlich zum Bankrott.

Sich seinen Binnenmarkt zu zerdeppern, in der Hoffnung, international wieder wettbewerbsfähig zu werden, ist keine "Sparmaßnahme".
Richtig: Sich seinen Binnenmarkt zu zerdeppern ist keine Sparmaßnahme.
Eher zerdeppern schon Schulden den Binnenmarkt, nämlich dann, wenn man vor lauter Schulden irgendwann kein Geld mehr geliehen bekommt.

Gut, in Deutschland ist die Entwicklung vom Grundsatz ähnlich gewesen, aber gestreckt. Dir ist aber schon bewusst, dass die deutsche Volkswirtschaft darauf angewiesen ist, dass sich das Ausland jährlich in Höhe von ca. 7% des deutschen BIPs verschuldet?
So groß ist der deutsche Exportüberschuss.....
Ja, dass dieses zentralistische, alles voneinander abhängig machende Euro-System inzwischen krank, wirr und völlig verrückt ist, und dass sowas Gewinner und Verlierer hervorbringt, ist mir durchaus bewusst.
Zuletzt geändert von logiCopter am Montag 13. Oktober 2014, 09:30, insgesamt 1-mal geändert.
***
YOU DON'T NEED A WEATHERMAN TO KNOW WHICH WAY THE WIND BLOWS
Bob Dylan
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 71202
Registriert: Montag 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Realist2014 »

prime-pippo » Mo 13. Okt 2014, 07:36 hat geschrieben:
Die Austerität führte ja nicht zu Defizitreduzierung, weshalb ich das sicher nicht als "Sparmaßnahme" bezeichne..........es handelte sich viel mehr um ein sinnloses Streichen der Ausgaben, mit der Folge, dass auch die Einnahmen massiv sanken.
Sich seinen Binnenmarkt zu zerdeppern, in der Hoffnung, international wieder wettbewerbsfähig zu werden, ist keine "Sparmaßnahme".

Gut, in Deutschland ist die Entwicklung vom Grundsatz ähnlich gewesen, aber gestreckt. Dir ist aber schon bewusst, dass die deutsche Volkswirtschaft darauf angewiesen ist, dass sich das Ausland jährlich in Höhe von ca. 7% des deutschen BIPs verschuldet?
So groß ist der deutsche Exportüberschuss.....

in D hat niemand den "Binnenmarkt zerdeppert"
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Adam Smith
Beiträge: 38094
Registriert: Mittwoch 18. Januar 2012, 21:57

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Adam Smith »

prime-pippo » Mo 13. Okt 2014, 08:36 hat geschrieben:
Die Austerität führte ja nicht zu Defizitreduzierung, weshalb ich das sicher nicht als "Sparmaßnahme" bezeichne..........es handelte sich viel mehr um ein sinnloses Streichen der Ausgaben, mit der Folge, dass auch die Einnahmen massiv sanken.
Sich seinen Binnenmarkt zu zerdeppern, in der Hoffnung, international wieder wettbewerbsfähig zu werden, ist keine "Sparmaßnahme".

Gut, in Deutschland ist die Entwicklung vom Grundsatz ähnlich gewesen, aber gestreckt. Dir ist aber schon bewusst, dass die deutsche Volkswirtschaft darauf angewiesen ist, dass sich das Ausland jährlich in Höhe von ca. 7% des deutschen BIPs verschuldet?
So groß ist der deutsche Exportüberschuss.....
Du bist für den Keynesianismus und hast kein Problem damit, dass sich Länder wie Japan bis zum totalen bankrott Verschulden. Kaum exportiert aber NRW mehr nach Bayern geht für dich die Welt unter, da sich Bayern verschuldet. Und NRW böse ist.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Benutzeravatar
prime-pippo
Beiträge: 16738
Registriert: Montag 23. April 2012, 13:03

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von prime-pippo »

Marcel Fratzscher mit einem guten Kommentar bei Spon:

Das Wachstum für 2015 wird wohl nicht mehr bei 2,0 Prozent liegen, wie noch vor ein paar Monaten angenommen, sondern nur noch bei 1,2 Prozent - so sagen es jedenfalls die Wirtschaftsforschungsinstitute voraus. Die Arbeitslosigkeit wird nicht weiter sinken, sondern steigen, und könnte die Drei-Millionen-Marke überschreiten. Die Lohnentwicklung wird wohl weniger dynamisch sein. Und die deutsche Wirtschaft produziert noch immer unter ihrem Potenzial.

In einer solchen Situation ist es Aufgabe der Politik, die Wirtschaft zu stützen und eine Erhöhung der Arbeitslosigkeit zu verhindern. Nicht nur verweigert sich die Politik der schwarzen Null dieser Aufgabe; sie könnte eine noch stärkere Abschwächung verursachen. Denn ein Ausfall von Steuereinnahmen und höhere Sozialausgaben könnten die Bundesregierung zwingen, ihre Gesamtausgaben zu kürzen, um einen ausgeglichen Haushalt zu erreichen. Dies würde die Wirtschaftsleistung noch weiter senken.
[....]
Die Politik der "Schwarzen Null" tut genau das Gegenteil, indem sie eine restriktive Finanzpolitik signalisiert. Dies steht im Widerspruch mit der Logik der Schuldenbremse: die Schuldenbremse soll sicherstellen, dass der Staat in guten Zeiten Schulden abbaut, um in schlechteren Zeiten die Wirtschaft unterstützen und eine höhere Arbeitslosigkeit verhindern zu können. Die Lage der deutschen Konjunktur heute ist alles andere als gut


http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 96790.html
Adam Smith
Beiträge: 38094
Registriert: Mittwoch 18. Januar 2012, 21:57

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Adam Smith »

Ein Wachstum von 1,2% ist doch Ok. In Japan dürfte die Wirtschaft bald implodieren.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Benutzeravatar
logiCopter
Beiträge: 4846
Registriert: Sonntag 8. Juni 2008, 10:33
user title: kommt in den Himmel

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von logiCopter »

prime-pippo » Mo 13. Okt 2014, 09:36 hat geschrieben:Marcel Fratzscher mit einem guten Kommentar bei Spon:

Das Wachstum für 2015 wird wohl nicht mehr bei 2,0 Prozent liegen, wie noch vor ein paar Monaten angenommen, sondern nur noch bei 1,2 Prozent - so sagen es jedenfalls die Wirtschaftsforschungsinstitute voraus. Die Arbeitslosigkeit wird nicht weiter sinken, sondern steigen, und könnte die Drei-Millionen-Marke überschreiten. Die Lohnentwicklung wird wohl weniger dynamisch sein. Und die deutsche Wirtschaft produziert noch immer unter ihrem Potenzial.

In einer solchen Situation ist es Aufgabe der Politik, die Wirtschaft zu stützen und eine Erhöhung der Arbeitslosigkeit zu verhindern. Nicht nur verweigert sich die Politik der schwarzen Null dieser Aufgabe; sie könnte eine noch stärkere Abschwächung verursachen. Denn ein Ausfall von Steuereinnahmen und höhere Sozialausgaben könnten die Bundesregierung zwingen, ihre Gesamtausgaben zu kürzen, um einen ausgeglichen Haushalt zu erreichen. Dies würde die Wirtschaftsleistung noch weiter senken.
[....]
Die Politik der "Schwarzen Null" tut genau das Gegenteil, indem sie eine restriktive Finanzpolitik signalisiert. Dies steht im Widerspruch mit der Logik der Schuldenbremse: die Schuldenbremse soll sicherstellen, dass der Staat in guten Zeiten Schulden abbaut, um in schlechteren Zeiten die Wirtschaft unterstützen und eine höhere Arbeitslosigkeit verhindern zu können. Die Lage der deutschen Konjunktur heute ist alles andere als gut


http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 96790.html
Interessant ist hier zumindest, wie es den Spiegel-Schreiberlingen gelingt, kein einziges Mal das Wort "Schulden" zu verwenden, obwohl sie auf nichts anderes aus sind ... :rolleyes:
***
YOU DON'T NEED A WEATHERMAN TO KNOW WHICH WAY THE WIND BLOWS
Bob Dylan
Star-bird
Beiträge: 2201
Registriert: Samstag 17. August 2013, 23:17

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Star-bird »

http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?p=2790341#p2790341]Adam Smith » hat geschrieben:Ansonsten hätte Deutschland genauso wie Japan geendet.
Hä? Aktuell geht Deutschland genau den Japanischen weg! Null Investitionen. Wenig Wachstum. Stagnierende Löhne, Deflation.
Um dort zu enden, wo Japan steht, ist die Gesamtsumme der schulden irrelevant. Auch wenn es dir so gar nicht passt, der Keynesianismus steht vor einer neuen Blütezeit. Wenn die Wahl zwischen verfallender Infrastruktur lahmender Konjunktur, hoher Arbeitslosigkeit oder Keynes steht, was glaubst du wohl wird mittelfristig passieren? Blende deine ideologische Verhaftung aus und denk das Szenario zünde.
]Adam Smith » hat geschrieben:Der Keynesianismus hat dazu geführt, dass ein ausgeglichener Haushalt als unnormal empfunden wird.
Nein, dazu haben volkswirtschaftliche Marktgesetze (zusammenhänge) geführt.
Adam Smith » So 12. Okt 2014, 11:58 hat geschrieben: Im Kapitalismus sollen sich Unternehmer verschulden, wenn es sich für sie lohnt.
Ja und wo ist jetzt das Tragfähige volkswirtschaftliche Konzept. Das hier ist wiedermal blabla. Mach den Ansatz doch zu Ende! Wann lohnt es sich denn für die Unternehmen, sich zu verschulden? Wenn es Ungedeckte nachfrage gibt. Was brauchen die Leute damit sie ein Maximum an neuer nachfrage generieren? Normalarbeitsverhältnisse und steigende Löhne von unten bis nach oben. Und zwar zwar mindestens oberhalb der Inflationsrate und am besten dort, wo die Sparquote am geringsten ist.
Adam Smith » So 12. Okt 2014, 22:35 hat geschrieben:Die Abwertung einer Währung ist ein Einmaleffekt und bringt für das Land nur Probleme mit sich.
Blödsinn welcher Lehre etspringt das denn? Doch nur deiner eigenene!
logiCopter » Mo 13. Okt 2014, 10:13 hat geschrieben:Interessant ist hier zumindest, wie es den Spiegel-Schreiberlingen gelingt, kein einziges Mal das Wort "Schulden" zu verwenden, obwohl sie auf nichts anderes aus sind ... :rolleyes:
Junge der Spiegel hat auch Zeiten hinter sich, wo er nur Belobigungen für die Schwarzen nullen samt ihrer Politik der Schwarzen null übrig hatte.
Zuletzt geändert von Star-bird am Montag 13. Oktober 2014, 12:10, insgesamt 2-mal geändert.
“Wohltätigkeit ist das Ersaufen des Rechts im Mistloch der Gnade”. Pestalozzi
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 71202
Registriert: Montag 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Realist2014 »

Star-bird » Mo 13. Okt 2014, 11:08 hat geschrieben:
Hä? Aktuell geht Deutschland genau den Japanischen weg! Null Investitionen. Wenig Wachstum. Stagnierende Löhne, Deflation.
Um dort zu enden, wo Japan steht, ist die Gesamtsumme der schulden irrelevant. Auch wenn es dir so gar nicht passt, der Keynesianismus steht vor einer neuen Blütezeit. Wenn die Wahl zwischen verfallender Infrastruktur lahmender Konjunktur, hoher Arbeitslosigkeit oder Keynes steht, was glaubst du wohl wird mittelfristig passieren? Blende deine ideologische Verhaftung aus und denk das Szenario zünde.



Nein, dazu haben volkswirtschaftliche Marktgesetze (zusammenhänge) geführt.



Ja und wo ist jetzt das Tragfähige volkswirtschaftliche Konzept. Das hier ist wiedermal blabla. Mach den Ansatz doch zu Ende! Wann lohnt es sich denn für die Unternehmen, sich zu verschulden? Wenn es Ungedeckte nachfrage gibt. Was brauchen die Leute damit sie ein Maximum an neuer nachfrage generieren? Normalarbeitsverhältnisse und steigende Löhne von unten bis nach oben. Und zwar zwar mindestens oberhalb der Inflationsrate und am besten dort, wo die Sparquote am geringsten ist.



Blödsinn welcher Lehre etspringt das denn? Doch nur deiner eigenene!



Junge der Spiegel hat auch Zeiten hinter sich, wo er nur Belobigungen für die Schwarzen nullen samt ihrer Politik der Schwarzen null übrig hatte.

Löhne müssen erwirtschaftet werden

Daher gibt es auch in DEN Unternehmen, wo die EK-Rendite stimmt, "hohe Löhne" für die für das jeweilige Unternehmen WICHTIGEN Mitarbeiter

DORT und bei DIESEN Mitarbeitern wird es auch weiter Reallohnsteigerungen geben

die unteren 30% der leicht austauschbaren AN werden auch in den nächsten Jahren keine Reallohnsteigerungen geben- außer diejenige durch den Mindestlohn verursachte- aber nur bei denen, die ihren Job behalten

diese Fakten solltest du einfach mal zu Kenntnis nehmen...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Adam Smith
Beiträge: 38094
Registriert: Mittwoch 18. Januar 2012, 21:57

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Adam Smith »

Star-bird » Mo 13. Okt 2014, 12:08 hat geschrieben:
Hä? Aktuell geht Deutschland genau den Japanischen weg! .
Japan praktiziert seit 20 Jahren den Keynesianismus und kann ihn jetzt nicht mehr praktizieren, weil das Land deswegen total überschuldet ist. Würde Deutschland diesen Weg gehen, dann müsste sich auch Deutschland bis es nicht mehr geht verschulden. Die AfD würde das freuen, denn bei denen haben nicht Keynesianer schuld, sondern Ausländer.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Benutzeravatar
prime-pippo
Beiträge: 16738
Registriert: Montag 23. April 2012, 13:03

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von prime-pippo »

Adam Smith » Mo 13. Okt 2014, 12:45 hat geschrieben: Japan praktiziert seit 20 Jahren den Keynesianismus und kann ihn jetzt nicht mehr praktizieren, weil das Land deswegen total überschuldet ist. Würde Deutschland diesen Weg gehen, dann müsste sich auch Deutschland bis es nicht mehr geht verschulden. Die AfD würde das freuen, denn bei denen haben nicht Keynesianer schuld, sondern Ausländer.
"Kann ihn jetzt nicht mehr praktizieren"? Wie würdest du denn "Abenomics" bezeichnen? Es wird massiv versucht, die Wirtschaft anzuheizen......was denn sonst?
Benutzeravatar
prime-pippo
Beiträge: 16738
Registriert: Montag 23. April 2012, 13:03

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von prime-pippo »

Realist2014 » Mo 13. Okt 2014, 12:16 hat geschrieben:

Löhne müssen erwirtschaftet werden

Daher gibt es auch in DEN Unternehmen, wo die EK-Rendite stimmt, "hohe Löhne" für die für das jeweilige Unternehmen WICHTIGEN Mitarbeiter

DORT und bei DIESEN Mitarbeitern wird es auch weiter Reallohnsteigerungen geben

die unteren 30% der leicht austauschbaren AN werden auch in den nächsten Jahren keine Reallohnsteigerungen geben- außer diejenige durch den Mindestlohn verursachte- aber nur bei denen, die ihren Job behalten

diese Fakten solltest du einfach mal zu Kenntnis nehmen...
Wenn die Löhne nicht steigen, fehlen die Absatzmärkte..........außer man sucht sie im Ausland, das ist einseitig aber ebenfalls nicht tragfähig.....

Deine komische Vorstellung, dass es nur noch für ein paar Leutchen, die du für besonders dolle hältst, Reallohnzuwächse geben soll, ist nicht tragfähig.....
Benutzeravatar
prime-pippo
Beiträge: 16738
Registriert: Montag 23. April 2012, 13:03

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von prime-pippo »

logiCopter » Mo 13. Okt 2014, 11:13 hat geschrieben:Interessant ist hier zumindest, wie es den Spiegel-Schreiberlingen gelingt, kein einziges Mal das Wort "Schulden" zu verwenden, obwohl sie auf nichts anderes aus sind ... :rolleyes:
Marcel Fratzscher ist doch kein "Spiegel-Schreiberling", sondern Leiter des DIW........das heißt nicht, dass er keinen Blödsinn behaupten könnte, aber ihn als "Spiegel-Schreiberling" zu bezeichnen, ist auch verquer....

Er hat in dem hier besprochenen Punkt völlig recht.....
Adam Smith
Beiträge: 38094
Registriert: Mittwoch 18. Januar 2012, 21:57

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Adam Smith »

prime-pippo » Mo 13. Okt 2014, 12:58 hat geschrieben:
Er hat in dem hier besprochenen Punkt völlig recht.....
Du bist also nicht der Auffassung, dass Japan vor dem Zusammenbruch steht?
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Adam Smith
Beiträge: 38094
Registriert: Mittwoch 18. Januar 2012, 21:57

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Adam Smith »

prime-pippo » Mo 13. Okt 2014, 12:53 hat geschrieben:
"Kann ihn jetzt nicht mehr praktizieren"? Wie würdest du denn "Abenomics" bezeichnen? Es wird massiv versucht, die Wirtschaft anzuheizen......was denn sonst?
Jetzt nicht mehr. Das war das letzte Mal.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
pikant
Beiträge: 54531
Registriert: Mittwoch 10. Februar 2010, 13:07

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von pikant »

prime-pippo » Mo 13. Okt 2014, 11:55 hat geschrieben:
Wenn die Löhne nicht steigen, fehlen die Absatzmärkte..........außer man sucht sie im Ausland, das ist einseitig aber ebenfalls nicht tragfähig.....
..
falsch!

wenn die Loehne nicht steigen, dann kann das Unternehmer diese Lohnzurueckhaltung an die Verbraucher weitergeben und man wird wettbewerbsfaehiger fuer den Export.
Benutzeravatar
prime-pippo
Beiträge: 16738
Registriert: Montag 23. April 2012, 13:03

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von prime-pippo »

pikant » Mo 13. Okt 2014, 14:21 hat geschrieben:
falsch!

wenn die Loehne nicht steigen, dann kann das Unternehmer diese Lohnzurueckhaltung an die Verbraucher weitergeben und man wird wettbewerbsfaehiger fuer den Export.
Ich hatte doch oft genug auf die Export-Problematik hingewiesen....... eine kleine Volkswirtschaft mag das noch so machen können, eine große Volkswirtschaft initiiert damit nur Handelsungleichgewichte bzw. reale Abwertungswettläufe.....
Benutzeravatar
prime-pippo
Beiträge: 16738
Registriert: Montag 23. April 2012, 13:03

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von prime-pippo »

Adam Smith » Mo 13. Okt 2014, 14:15 hat geschrieben: Du bist also nicht der Auffassung, dass Japan vor dem Zusammenbruch steht?
Nicht eher als der Euroraum.....
Adam Smith
Beiträge: 38094
Registriert: Mittwoch 18. Januar 2012, 21:57

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Adam Smith »

prime-pippo » Mo 13. Okt 2014, 14:29 hat geschrieben:
Nicht eher als der Euroraum.....
Bis der dermaßen verschuldet ist, dauert noch ein bisschen und lässt sich auch noch verhindern.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
pikant
Beiträge: 54531
Registriert: Mittwoch 10. Februar 2010, 13:07

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von pikant »

prime-pippo » Mo 13. Okt 2014, 13:29 hat geschrieben:
Nicht eher als der Euroraum.....
die Sparpolitik zeigt doch erste positive Wirkungen.
Star-bird
Beiträge: 2201
Registriert: Samstag 17. August 2013, 23:17

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Star-bird »

pikant » Mo 13. Okt 2014, 13:21 hat geschrieben: wenn die Loehne nicht steigen, dann kann das Unternehmer diese Lohnzurueckhaltung an die Verbraucher weitergeben und man wird wettbewerbsfaehiger fuer den Export.
Ähhhhh falsch. Die Welt reagiert nämlich Folgendermasen. Die Währung des mehr exportierenden Landes wertet auf die des importierenden wertet ab. Ergebnis. Wettbewerbsfähigkeit hat sich um den Faktor gar nichts verändert aber der Lohn in einem Land wurde gesenkt. Bravo.

Realer Wettbewerb lauft nur über Produktivität und Innovation, nicht über die Löhne. Dass das Ganze in Deutschland funktioniert hat, lag an der Währungsunion. Die hat große auf und Abwertungen verhindert. Außerhalb der Eurozone ist Deutschland genauso wettbewerbsfähig wie vor 15 Jahren. Da hat sich so gut wie nichts verändert.
pikant » Mo 13. Okt 2014, 13:45 hat geschrieben: die Sparpolitik zeigt doch erste positive Wirkungen.
Hohe Arbeitslosigkeit und
Kapute Binnenmärkte sind positiv?
“Wohltätigkeit ist das Ersaufen des Rechts im Mistloch der Gnade”. Pestalozzi
Star-bird
Beiträge: 2201
Registriert: Samstag 17. August 2013, 23:17

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Star-bird »

Adam Smith » Mo 13. Okt 2014, 11:45 hat geschrieben: Japan praktiziert seit 20 Jahren den Keynesianismus und kann ihn jetzt nicht mehr praktizieren, weil das Land deswegen total überschuldet ist.
Was Japan praktiziert ist 20 Jahre Lohnzurückhaltung/Lohnsenkung. Da kann man noch so viele Konjunkturprogramme schalten sie werden alle keine Früchte tragen.

Und wie passt der Begriff Überschuldung mit den niedrigen Zinsen die die japanische Regierung zahlen muss zusammen erklär mal. In der realen Welt müsst die Schulden nämlich längst durch die Decke schießen warum tun sie das nicht? Erklär mal!

Übrigens kommt Japan gerade son bischen aus seinem Tal aber auch nur wegen der expansiven Geldpolitik. Und Nun?
Was bedeutet das nun für das Tal in Europa wo solche Maßnahmen ausbleiben oder zu zaghaft vonstattengehen? Erklär mal?
Würde Deutschland diesen Weg gehen, dann müsste sich auch Deutschland bis es nicht mehr geht verschulden.
Er kapiert es nicht. DEUTSCHLAND GEHT DIESEN WEG SCHON! Deflationäre Tendenzen. Check. Lohnzurückhaltung. Check
Ich kann diese ganzen dollen Errungenschaften neoliberale Politik auch ohne 200% BIP Verschuldung haben. Das die schulden der Auslöser sind dafür Hast du auch nicht einen empirischen Ansatz geliefert nur blabla und unbelegt Behauptungen.
Adam Smith » Mo 13. Okt 2014, 13:16 hat geschrieben: Jetzt nicht mehr. Das war das letzte Mal.
Woher willst du das denn wissen?

Ich habe bisher nur ein Gebetsartigen sich ständig wiederholenden Ansatz gesehen. Sonst nichts.
Zuletzt geändert von Star-bird am Montag 13. Oktober 2014, 16:58, insgesamt 1-mal geändert.
“Wohltätigkeit ist das Ersaufen des Rechts im Mistloch der Gnade”. Pestalozzi
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 71202
Registriert: Montag 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Realist2014 »

Star-bird » Mo 13. Okt 2014, 15:57 hat geschrieben:
Was Japan praktiziert ist 20 Jahre Lohnzurückhaltung/Lohnsenkung. Da kann man noch so viele Konjunkturprogramme schalten sie werden alle keine Früchte tragen.

Und wie passt der Begriff Überschuldung mit den niedrigen Zinsen die die japanische Regierung zahlen muss zusammen erklär mal. In der realen Welt müsst die Schulden nämlich längst durch die Decke schießen warum tun sie das nicht? Erklär mal!

Übrigens kommt Japan gerade son bischen aus seinem Tal aber auch nur wegen der expansiven Geldpolitik. Und Nun?
Was bedeutet das nun für das Tal in Europa wo solche Maßnahmen ausbleiben oder zu zaghaft vonstattengehen? Erklär mal?



Er kapiert es nicht. DEUTSCHLAND GEHT DIESEN WEG SCHON! Deflationäre Tendenzen. Check. Lohnzurückhaltung. Check
Ich kann diese ganzen dollen Errungenschaften neoliberale Politik auch ohne 200% BIP Verschuldung haben. Das die schulden der Auslöser sind dafür Hast du auch nicht einen empirischen Ansatz geliefert nur blabla und unbelegt Behauptungen.



Woher willst du das denn wissen?

Ich habe bisher nur ein Gebetsartigen sich ständig wiederholenden Ansatz gesehen. Sonst nichts.



http://www.handelsblatt.com/politik/kon ... 29604.html

Auszug.

"Eine Deflation in der Währungsunion fürchtet Dombret hingegen nicht. „Wir halten das Deflationsrisiko in der Euro-Zone für sehr gering und sehen gegenwärtig auch keines der typischen Deflationsmerkmale, wie etwa einen Aufschub bei größeren privaten Anschaffungen“, sagte Dombret. Nach Ansicht der Bundesbank habe die Teuerung ihren Tiefststand inzwischen erreicht. Für die kommende Zeit rechne man wieder mit allmählich ansteigenden Raten."
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Star-bird
Beiträge: 2201
Registriert: Samstag 17. August 2013, 23:17

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Star-bird »

Realist2014 » Mo 13. Okt 2014, 16:00 hat geschrieben: http://www.handelsblatt.com/politik/kon ... 29604.html

Auszug.

"Eine Deflation in der Währungsunion fürchtet Dombret hingegen nicht. „Wir halten das Deflationsrisiko in der Euro-Zone für sehr gering und sehen gegenwärtig auch keines der typischen Deflationsmerkmale, wie etwa einen Aufschub bei größeren privaten Anschaffungen“, sagte Dombret. Nach Ansicht der Bundesbank habe die Teuerung ihren Tiefststand inzwischen erreicht. Für die kommende Zeit rechne man wieder mit allmählich ansteigenden Raten."
Ach weißte du müsstest eigentlich wissen, dass es mich null interessiert was ne abgehalfterte Bankenhure wie Andreas Raymond Dombret von sich gibt.
Ich kann hier die ganze Seite mit Nahmenhaften Volkswirten Ökonomen und Professoren Deutschen wie Internationalen vollschreiben, die was anderes sagen und dies im Gegensatz zu dieser Pflaume auch empirisch beweisen können. Also was soll das hier nun werden?
Wenn du dem vertraust, dann gib ihm doch dein Geld zum Verwalten und nerv mich nicht, dich hat nämlich kein schwein nach deinem Kommentar gefragt. Und nein den will ich Nichtmal umsonst.
“Wohltätigkeit ist das Ersaufen des Rechts im Mistloch der Gnade”. Pestalozzi
Benutzeravatar
logiCopter
Beiträge: 4846
Registriert: Sonntag 8. Juni 2008, 10:33
user title: kommt in den Himmel

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von logiCopter »

Star-bird » Mo 13. Okt 2014, 17:14 hat geschrieben:
Ach weißte du müsstest eigentlich wissen, dass es mich null interessiert was ne abgehalfterte Bankenhure wie Andreas Raymond Dombret von sich gibt.
Ich kann hier die ganze Seite mit Nahmenhaften Volkswirten Ökonomen und Professoren Deutschen wie Internationalen vollschreiben, die was anderes sagen und dies im Gegensatz zu dieser Pflaume auch empirisch beweisen können. Also was soll das hier nun werden?
Wenn du dem vertraust, dann gib ihm doch dein Geld zum Verwalten und nerv mich nicht, dich hat nämlich kein schwein nach deinem Kommentar gefragt. Und nein den will ich Nichtmal umsonst.
Sind wir ein wenig gereizt ? :)
Davon wird eine Deflation auch nicht wahrscheinlicher. Jedenfalls nicht so wahrscheinlich, wie die drohende Inflation.
***
YOU DON'T NEED A WEATHERMAN TO KNOW WHICH WAY THE WIND BLOWS
Bob Dylan
Benutzeravatar
prime-pippo
Beiträge: 16738
Registriert: Montag 23. April 2012, 13:03

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von prime-pippo »

logiCopter » Mo 13. Okt 2014, 17:33 hat geschrieben:Sind wir ein wenig gereizt ? :)
Davon wird eine Deflation auch nicht wahrscheinlicher. Jedenfalls nicht so wahrscheinlich, wie die drohende Inflation.

Genau.....bei einer Inflationsrate von aktuell 0,3% (2% ist die Zielmarke), "droht" nichts mehr als zu hohe Inflation..... :?

Unsinniger geht's langsam nicht mehr.
pikant
Beiträge: 54531
Registriert: Mittwoch 10. Februar 2010, 13:07

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von pikant »

prime-pippo » Mo 13. Okt 2014, 16:40 hat geschrieben:

Genau.....bei einer Inflationsrate von aktuell 0,3% (2% ist die Zielmarke), "droht" nichts mehr als zu hohe Inflation..... :?

Unsinniger geht's langsam nicht mehr.
sind wir doch froh, dass wir gute Kaufkraft besitzen und bei einer Lohnsteigerung von durchschnittlich 3% der AN 2.7% mehr real in der Kasse hat :thumbup:
das ist ein Schmankerl fuer unsere Binnenkonjunktur :thumbup:
Benutzeravatar
prime-pippo
Beiträge: 16738
Registriert: Montag 23. April 2012, 13:03

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von prime-pippo »

pikant » Mo 13. Okt 2014, 17:44 hat geschrieben:
sind wir doch froh, dass wir gute Kaufkraft besitzen und bei einer Lohnsteigerung von durchschnittlich 3% der AN 2.7% mehr real in der Kasse hat :thumbup:
das ist ein Schmankerl fuer unsere Binnenkonjunktur :thumbup:
Ganz so krass niedrig ist die Inflation in D nicht......sie liegt bei knapp einem Prozent.

Was du auch wieder für eine gute Lohnentwicklung hältst, ist mir schleierhaft........mittlerer Produktivitätszuwachs + Zielinflationsrate wäre schon mal ein guter Ansatz für die Entwicklung der Nominallöhne. Du schreist schon laut Hurra, wenn die Reallöhne nicht sinken.... :|
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 71202
Registriert: Montag 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Realist2014 »

Star-bird » Mo 13. Okt 2014, 16:14 hat geschrieben:
Ach weißte du müsstest eigentlich wissen, dass es mich null interessiert was ne abgehalfterte Bankenhure wie Andreas Raymond Dombret von sich gibt.
Ich kann hier die ganze Seite mit Nahmenhaften Volkswirten Ökonomen und Professoren Deutschen wie Internationalen vollschreiben, die was anderes sagen und dies im Gegensatz zu dieser Pflaume auch empirisch beweisen können. Also was soll das hier nun werden?
Wenn du dem vertraust, dann gib ihm doch dein Geld zum Verwalten und nerv mich nicht, dich hat nämlich kein schwein nach deinem Kommentar gefragt. Und nein den will ich Nichtmal umsonst.

irgendwie scheinst DU nicht zu kapieren

daß dieses Forum KEINE Plattform von linksgedrehten Posaunisten ist... :D
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 71202
Registriert: Montag 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Realist2014 »

prime-pippo » Mo 13. Okt 2014, 16:57 hat geschrieben:
Ganz so krass niedrig ist die Inflation in D nicht......sie liegt bei knapp einem Prozent.

Was du auch wieder für eine gute Lohnentwicklung hältst, ist mir schleierhaft........mittlerer Produktivitätszuwachs + Zielinflationsrate wäre schon mal ein guter Ansatz für die Entwicklung der Nominallöhne. Du schreist schon laut Hurra, wenn die Reallöhne nicht sinken.... :|


wie soll das bei gleichbleibender EK-Rendite funktionieren?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Adam Smith
Beiträge: 38094
Registriert: Mittwoch 18. Januar 2012, 21:57

Re: Sammelstrang: Eurokrise

Beitrag von Adam Smith »

prime-pippo » Mo 13. Okt 2014, 17:57 hat geschrieben:
Was du auch wieder für eine gute Lohnentwicklung hältst, ist mir schleierhaft........mittlerer Produktivitätszuwachs + Zielinflationsrate wäre schon mal ein guter Ansatz für die Entwicklung der Nominallöhne. Du schreist schon laut Hurra, wenn die Reallöhne nicht sinken.... :|
Und wenn wir in einem kommunistischen oder merkantilistischen Staat leben würden, dann könnte dieses sogar vom Staat umgesetzt werden. Im Kapitalismus ergibt sich dieses so in etwa mittelfristig automatisch. Auf den ersten Blick erscheint hier der merkantilistische Staat dem kapitalistischen Staat deutlich überlegen zu sein. Das mag sein.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Antworten