Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

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Re: Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

Beitrag von Skull »

happySchland » Mi 19. Feb 2014, 00:07 hat geschrieben: Rekordeinnahmen?
Mal kurz eingehakt. Damit sind sicherlich die Rekoreinnahmen des Staates gemeint. Dieses Märchen gehört ausgemerzt:https://www.bundesfinanzministerium.de/ ... leich.html
Und zur Erläuterung (runter zu Grafik scrollen)
http://www.nachdenkseiten.de/wp-print.php?p=17128
Tach.

Bei Höchst- oder Rekordsteuereinnahmen geht es weder um Steuersätze, noch um Steuerquoten.
Auch nicht um Steuern (und Abgaben ?) in Relation zum Bruttosozialprodukt oder geschossene Fußballtore. *grins*

Dort geht es um EINNAHMEN. Gerne kann man sich preisbereinigte oder nominale Zahlen anschauen.

Da geben Deine Links aber auch nichts her. Wundert mich nicht.

DU solltest nicht DEINE Märchen zu allgemeinen Märchen machen.

mlg
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Re: Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

Beitrag von Wähler »

Skull » Di 18. Feb 2014, 21:13 hat geschrieben: KONKRET bitte. Welchen anderen Standpunkt könnte "man" einnehmen. Welchen DU also ?

Die Rolle der Bankenproblematik in Spanien ist nicht unklar. Sie ist und war eindeutig.
Nicht umsonst gab es eine monatelange Diskussion zu dem Thema in der Politik, der EZB und den verschiedensten "Gremien".

Falls Du Dich erinnerst...

Spanien wollte die DIREKTE Stützung Ihrer Banken seitens Europas. Die Staatengemeinschaft lehnte dieses ab.

mfg
"http://www.genios.de/presse-archiv/arti ... K50BI.html"
http://www.genios.de/presse-archiv/arti ... K50BI.html
Zitat NZZ 2. März 2013:
"Viele Fusionen aber, so stellte sich später heraus, waren Fehlentscheidungen, verlängerten sie doch künstlich das Leben maroder Häuser. Berühmtestes Beispiel ist der «Fall Bankia». Das aus der Verschmelzung von sieben Cajas hervorgegangene viertgrösste Institut Spaniens war im Mai 2012 an der Last fauler Kredite zusammengebrochen."
"Die Bankia-Pleite führte schliesslich dazu, dass Spanien bei den Euro-Partnern um Finanzhilfe für den gesamten Sektor ersuchen musste. Insgesamt 40 Mrd. € wurden bereitgestellt."
"Ihre problematischen Immobilienkredite können die Häuser in eine Bad Bank auslagern. Zu den privaten Investoren Letzterer (rund 55% des Kapitals) gehören aber auch Inlandbanken, die selbst auf grossen Immobilienbeständen sitzen."

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-92537011.html
Zitat Spiegel 22. April 2013 "Auf der Kippe":
"Bestes Beispiel ist die spanische Sareb, die vor kurzem als Auffangbecken für die Trümmer des iberischen Immobilien-Crashs gegründet wurde. Acht Banken luden dort 55 Milliarden Euro ab."
"Sareb gehört mehrheitlich privaten Investoren, so sollte vermieden werden, dass die Verluste der Bad Bank die spanische Staatsverschuldung weiter hochtreiben."
Die 40 Milliarden wurden auf die Staatsschuld Spaniens angerechnet. Weitere 55 Milliarden Euro stehen im Feuer, woran im Notfall hoffentlich hauptsächlich die privaten Gläubiger beteiligt werden. Ohne privatrechtliches Haftungsprinzip keine Marktwirtschaft.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

Beitrag von Skull »

Wähler » Mi 19. Feb 2014, 08:41 hat geschrieben: Die 40 Milliarden wurden auf die Staatsschuld Spaniens angerechnet. Weitere 55 Milliarden Euro stehen im Feuer, woran im Notfall hoffentlich hauptsächlich die privaten Gläubiger beteiligt werden. Ohne privatrechtliches Haftungsprinzip keine Marktwirtschaft.
War dieses jetzt Dein eigener Text ?

Falls ja, er ergänzt ja mein Posting und stimmt mit meiner Grundaussage überein.

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Re: Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

Beitrag von Wähler »

Skull » Mo 17. Feb 2014, 20:47 hat geschrieben:Manchmal kannst Du ja richtig WITZIG sein.

Thema Spanien. Thema (Immobilien)Markt in Spanien. Thema Marktversagen in Spanien.

Und da gibt es doch tatsächlich einen User der (dazu) schreibt:

Ohne die Hilfestellung durch die Politik wäre das Desaster noch viel größer.

Als ob es kein Filz zwischen Politik und Banken gegeben hätte.
Als ob es keine Korruption mit/durch Politik gegeben hätte.
Als ob es keine (Boden)spekulation ohne (Lokal) Politik gegeben hätte.
Als ob es keine Verpflechtung zwischen Bauindustrie und Politik gegeben hätte.

===> alles in Spanien.

Gratulation @sylvester. Da muß man erst mal drauf kommen:

Also ohne (die Hilfestellung der) Politik in Spanien wäre das Desaster noch größer.

Danke (spanische) Politik und Politiker. Danke.

mlg
Dafür hätte ich gerne von beiden Diskutanten Belege. Das Verhältnis zwischen Politik und Wirtschaft in Spanien mit den einfachen Schlagworten Korruption oder Marktversagen darzustellen, halte ich nicht für differenziert genug. Im Kern geht es meiner Meinung nach um die Frage, wie private Gläubiger effektiver an der Bankensanierung beteiligt werden können.

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-92537011.html

Zitat: Spiegel 22.4.2014 "Auf der Kippe" (Siehe auch Grafik Bilanzsummen Bad Banks in der EU)
"Schon spekulieren die Analysten der US-Bank J. P. Morgan, die Bad Bank brauche womöglich mehr Kapital, weil der Immobilienmarkt weiter absackt.

Doch vom Staat kann es kaum kommen. Sareb gehört mehrheitlich privaten Investoren, so sollte vermieden werden, dass die Verluste der Bad Bank die spanische Staatsverschuldung weiter hochtreiben. Die Banken aber haben weder Interesse, weiteres Geld in die Bad Bank zu stecken, noch einen Grund, die Immobilien schnell zu verwerten. Denn sonst sinkt auch der Wert ihrer eigenen Kreditbestände.

Die Beispiele zeigen die Grenzen des Konzepts auf. Die Auffangbecken sind nur so stark wie der Staat oder die Banken, die hinter ihnen stehen."

Was passiert mit den ganzen Bad Banks in der EU? Kann Kapital einfach so brach liegen? Wo kommt frisches Kapital für eine Re-Industrialisierung Europas beziehungsweise Ersatzinvestitionen in Zukunft her?
Zuletzt geändert von Wähler am Mittwoch 19. Februar 2014, 12:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

Beitrag von Skull »

Wähler » Mi 19. Feb 2014, 12:52 hat geschrieben:Dafür hätte ich gerne von beiden Diskutanten Belege.
Nö. Von mir nicht. Diese Zeit halte ich für Verschwendung.

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Re: Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

Beitrag von sylvester »

Wähler » Mi 19. Feb 2014, 12:52 hat geschrieben: Dafür hätte ich gerne von beiden Diskutanten Belege. Das Verhältnis zwischen Politik und Wirtschaft in Spanien mit den einfachen Schlagworten Korruption oder Marktversagen darzustellen, halte ich nicht für differenziert genug. Im Kern geht es meiner Meinung nach um die Frage, wie private Gläubiger effektiver an der Bankensanierung beteiligt werden können.

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-92537011.html

Zitat: Spiegel 22.4.2014 "Auf der Kippe" (Siehe auch Grafik Bilanzsummen Bad Banks in der EU)
"Schon spekulieren die Analysten der US-Bank J. P. Morgan, die Bad Bank brauche womöglich mehr Kapital, weil der Immobilienmarkt weiter absackt.

Doch vom Staat kann es kaum kommen. Sareb gehört mehrheitlich privaten Investoren, so sollte vermieden werden, dass die Verluste der Bad Bank die spanische Staatsverschuldung weiter hochtreiben. Die Banken aber haben weder Interesse, weiteres Geld in die Bad Bank zu stecken, noch einen Grund, die Immobilien schnell zu verwerten. Denn sonst sinkt auch der Wert ihrer eigenen Kreditbestände.

Die Beispiele zeigen die Grenzen des Konzepts auf. Die Auffangbecken sind nur so stark wie der Staat oder die Banken, die hinter ihnen stehen."

Was passiert mit den ganzen Bad Banks in der EU? Kann Kapital einfach so brach liegen? Wo kommt frisches Kapital für eine Re-Industrialisierung Europas beziehungsweise Ersatzinvestitionen in Zukunft her?

Welche Belege hättest du denn gerne ?? In den ständig wiederkehrenden Krisen funktioniert der Markt eben nicht denn sonst gäbe doch wohl kaum eine Krise. Nicht wahr ?
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Re: Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

Beitrag von Skull »

sylvester » Mi 19. Feb 2014, 14:54 hat geschrieben: Welche Belege hättest du denn gerne ?? In den ständig wiederkehrenden Krisen funktioniert der Markt eben nicht denn sonst gäbe doch wohl kaum eine Krise. Nicht wahr ?
warum genau die Arbeitslosigkeit in Spanien durch die Krise gestiegen ist .

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Re: Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

Beitrag von zollagent »

sylvester » Mi 19. Feb 2014, 14:54 hat geschrieben:
Welche Belege hättest du denn gerne ?? In den ständig wiederkehrenden Krisen funktioniert der Markt eben nicht denn sonst gäbe doch wohl kaum eine Krise. Nicht wahr ?
Der Markt funktioniert auch, wenn er sich bereinigt, Katerchen. Die Eingriffe sind die Rettungsaktionen. ;)
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Re: Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

Beitrag von Wähler »

sylvester » Mi 19. Feb 2014, 14:54 hat geschrieben: Welche Belege hättest du denn gerne ?? In den ständig wiederkehrenden Krisen funktioniert der Markt eben nicht denn sonst gäbe doch wohl kaum eine Krise. Nicht wahr ?
Als Mitglied einer Wohnungsbaugenossenschaft beteilige ich mich mit Anteilen an dem Bau von 5 Häusern, um in einer deutschen Millionenstadt langfristig kostengünstigen Wohnraum zu bekommen. Mit den Eigenkapital-Anteilen wird der Grund bezahlt, mit den hoffentlich nicht steigenden Mieten die Bankkredite abbezahlt.

Welche Alternativen siehst Du denn zu dem nicht funktionierenden Kapitalmarkt? Was soll denn jetzt mit den Bad Banks geschehen? Ein bißchen genauere Ausführungen sollten doch drin sein, auch in diesem Forum, oder?
Zuletzt geändert von Wähler am Mittwoch 19. Februar 2014, 15:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

Beitrag von garfield336 »

zollagent » Mi 19. Feb 2014, 15:06 hat geschrieben: Der Markt funktioniert auch, wenn er sich bereinigt, Katerchen. Die Eingriffe sind die Rettungsaktionen. ;)
Ja durch die Rettungsaktionen mussten die Banken für ihr Fehlverhalten gar nicht bluten, sondern der Steuerzahler.
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Re: Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

Beitrag von sylvester »

zollagent » Mi 19. Feb 2014, 15:06 hat geschrieben: Der Markt funktioniert auch, wenn er sich bereinigt, Katerchen. Die Eingriffe sind die Rettungsaktionen. ;)

Das an Blödheit nicht zu toppende Argument der "Markt-Gläubigen".
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Re: Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

Beitrag von sylvester »

Skull » Mi 19. Feb 2014, 14:57 hat geschrieben: warum genau die Arbeitslosigkeit in Spanien durch die Krise gestiegen ist .

mlg

Die Spanier haben vermutlich keine Lust zu arbeiten das wird der Grund für die hohe Arbeitslosigkeit sein.
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Re: Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

Beitrag von zollagent »

garfield336 » Mi 19. Feb 2014, 15:10 hat geschrieben: Ja durch die Rettungsaktionen mussten die Banken für ihr Fehlverhalten gar nicht bluten, sondern der Steuerzahler.
Der auch, und zwar in noch höherem Maße geblutet hätte, hätte man nicht eingegriffen. Z.B. indem man Leuten, deren Altersvorsorge weg gewesen wäre, für ihre Rentenzeit hätte Sozialhilfe zahlen müssen. Die Sache ist etwas komplexer, als alles mit einem Schlagwort erklären zu können.
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Re: Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

Beitrag von Skull »

sylvester » Mi 19. Feb 2014, 15:21 hat geschrieben: Die Spanier haben vermutlich keine Lust zu arbeiten das wird der Grund für die hohe Arbeitslosigkeit sein.
Was schreibst Du Dir denn jetzt für einen "Scheiß" zusammen ?

Hast Du keine Antworten oder fehlen Dir (wieder einmal) einfach nur die Argumente ?

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Re: Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

Beitrag von sylvester »

Skull » Mi 19. Feb 2014, 15:24 hat geschrieben:Was schreibst Du Dir denn jetzt für einen "Scheiß" zusammen ?

Hast Du keine Antworten oder fehlen Dir (wieder einmal) einfach nur die Argumente ?

mlg

Ich habe nur auf denien Scheiß geantwortet oder hast du es immer noch nicht kapiert WESHALB in Spanien die Arbeitslosigkeit so hoch ist.
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Re: Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

Beitrag von Wähler »

sylvester » Mi 19. Feb 2014, 15:31 hat geschrieben:
Ich habe nur auf denien Scheiß geantwortet oder hast du es immer noch nicht kapiert WESHALB in Spanien die Arbeitslosigkeit so hoch ist.
Ich kann ja verstehen, wenn der ein oder andere keine Lust hat, auf Provokationen zu reagieren oder Vertiefungsfragen zu beantworten. Dann möge er aber bitte darauf verzichten, durch persönliche Überreaktionen den Thread unnötig zu belasten und den Fortgang der Diskussion zu behindern.
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Re: Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

Beitrag von Skull »

sylvester » Mi 19. Feb 2014, 15:31 hat geschrieben: hast du es immer noch nicht kapiert WESHALB in Spanien die Arbeitslosigkeit so hoch ist.
Ich ...habe es doch kapiert. Von Beginn an.

Deine Sätze und Aussagen zeigen doch nur, das DU nicht einmal die Frage verstanden hast.

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Re: Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

Beitrag von sylvester »

Wähler » Mi 19. Feb 2014, 15:38 hat geschrieben: Ich kann ja verstehen, wenn der ein oder andere keine Lust hat, auf Provokationen zu reagieren oder Vertiefungsfragen zu beantworten. Dann möge er aber bitte darauf verzichten, durch persönliche Überreaktionen den Thread unnötig zu belasten und den Fortgang der Diskussion zu behindern.

Vielleicht stellst du dir mal höchsselbst die Frage woher die hohe Arbeitslosigkeit ,nicht nur in Spanien, sondern der gesamten EU kommt.

20 MILLIONEN Arbeitslose sind doch wahrlich ein gigantischer "Erfolg" .
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Re: Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

Beitrag von Skull »

Wähler » Mi 19. Feb 2014, 15:38 hat geschrieben: Ich kann ja verstehen, wenn der ein oder andere keine Lust hat, auf Provokationen zu reagieren oder Vertiefungsfragen zu beantworten. Dann möge er aber bitte darauf verzichten, durch persönliche Überreaktionen den Thread unnötig zu belasten und den Fortgang der Diskussion zu behindern.
warum genau die Arbeitslosigkeit in Spanien durch die Krise gestiegen ist .
sylvester » Mi 19. Feb 2014, 15:46 hat geschrieben: Vielleicht stellst du dir mal höchsselbst die Frage woher die hohe Arbeitslosigkeit ,nicht nur in Spanien, sondern der gesamten EU kommt.

20 MILLIONEN Arbeitslose sind doch wahrlich ein gigantischer "Erfolg" .
Tja. Und was ist mit den Arbeitlosen der ganzen Welt. Fragen über Fragen...

============> Nur.......... Thema weiterhin verfehlt. Hier geht es nicht um das ominöse Große und Ganze.

hier geht es => SPANIEN.

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Re: Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

Beitrag von Wähler »

sylvester » Mi 19. Feb 2014, 15:46 hat geschrieben: Vielleicht stellst du dir mal höchsselbst die Frage woher die hohe Arbeitslosigkeit ,nicht nur in Spanien, sondern der gesamten EU kommt.

20 MILLIONEN Arbeitslose sind doch wahrlich ein gigantischer "Erfolg" .
Was passiert mit den ganzen Bad Banks in der EU? Kann Kapital einfach so brach liegen? Wo kommt frisches Kapital für eine Re-Industrialisierung Europas beziehungsweise Ersatzinvestitionen in Zukunft her?

Diese Fragen sollten wir beantworten, denn neue Arbeitsplätze werden nur durch Investitionen geschaffen.
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Re: Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

Beitrag von sylvester »

Skull » Mi 19. Feb 2014, 15:45 hat geschrieben:Ich ...habe es doch kapiert. Von Beginn an.

Deine Sätze und Aussagen zeigen doch nur, das DU nicht einmal die Frage verstanden hast.

mlg

Dann solltest du großer "Kapierer" den Rest der Welt mal darüber aufklären weshalb die Arbeitslosigkeit in Spanien so hoch ist.
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Re: Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

Beitrag von Skull »

Wähler » Mi 19. Feb 2014, 15:50 hat geschrieben: Diese Fragen sollten wir beantworten, denn neue Arbeitsplätze werden nur durch Investitionen geschaffen.
Nicht HIER. Wie lautete der Thread und was wollte der Threadersteller wissen bzw. diskutieren ?
sylvester » Mi 19. Feb 2014, 15:53 hat geschrieben: Dann solltest du großer "Kapierer" den Rest der Welt mal darüber aufklären weshalb die Arbeitslosigkeit in Spanien so hoch ist.
Hä ?

Liest Du HIER in diesem Thread überhaupt die Beiträge ?

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Re: Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

Beitrag von sylvester »

Skull » Mi 19. Feb 2014, 16:03 hat geschrieben:Nicht HIER. Wie lautete der Thread und was wollte der Threadersteller wissen bzw. diskutieren ?Hä ?

Liest Du HIER in diesem Thread überhaupt die Beiträge ?

mlg

ICH habe es kapiert. Von Beginn an. Der Spruch stammt doch von dir. Also leg mal los und kläre die Unwissenden auf
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Re: Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

Beitrag von Skull »

sylvester » Mi 19. Feb 2014, 16:07 hat geschrieben: ICH habe es kapiert. Von Beginn an. Der Spruch stammt doch von dir. Also leg mal los und kläre die Unwissenden auf
Spiele nicht rum. Lese einfach den Thread. Beginne mit der ersten Seite.

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Re: Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

Beitrag von garfield336 »

zollagent » Mi 19. Feb 2014, 15:22 hat geschrieben: Der auch, und zwar in noch höherem Maße geblutet hätte, hätte man nicht eingegriffen. Z.B. indem man Leuten, deren Altersvorsorge weg gewesen wäre, für ihre Rentenzeit hätte Sozialhilfe zahlen müssen. Die Sache ist etwas komplexer, als alles mit einem Schlagwort erklären zu können.
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Re: Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

Beitrag von Skull »

garfield336 » Mi 19. Feb 2014, 16:33 hat geschrieben: Geldanleger gehen immer ein Risiko ein.
Soll was bedeuten ?

Das der Staat die Summe der (eigentlich) KONSERVATIV angelegten Rentenbeiträge
des Staates oder auch der Privaten (Versicherungen) einfach so den Bach runtergehen lassen kann => soll ?

Ursprüngliche Gelder die SICHER (eben auch in Staatsanleihen) "geparkt" wurden
ohne eigene aktive Entscheidung der Versicherten über diese Anlage => verfallen dürfen.

Das Rentenansprüche milionenfach verfallen sollen ? Eben auch in Spanien.

Ich denke..........so einfach ist das nicht. Und auch nicht mit Geldanleger zu erklären/begründen.

mfg
Zuletzt geändert von Skull am Mittwoch 19. Februar 2014, 16:46, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

Beitrag von sylvester »

Skull » Mi 19. Feb 2014, 16:32 hat geschrieben:Spiele nicht rum. Lese einfach den Thread. Beginne mit der ersten Seite.

mlg

Also keine Erklärung !! Dachte ich mir schon.
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Re: Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

Beitrag von Skull »

sylvester » Mi 19. Feb 2014, 16:48 hat geschrieben:Also keine Erklärung !! Dachte ich mir schon.
??? Na willst Du wieder nur spielen. Dich streiten um zu streiten...*lach*
Skull » So 16. Feb 2014, 18:32 hat geschrieben:- drohende Staatspleite
- Ausgabenreduzierung des Staates
- Platzen der Immobilienblase
- Platzen von Krediten
- Bankenkrise
- Eigenkapitalproblematik der Banken
- schwindendes Vertrauen anderer in Spanien (und auch deren Unternehmen)
- ...
- ...
Warum führt das wohl zu zunehmender Arbeitslosigkeit ?

Da sollte man schon selbst drauf kommen.
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Re: Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

Beitrag von sylvester »

Skull » Mi 19. Feb 2014, 16:53 hat geschrieben:??? Na willst Du wieder nur spielen. Dich streiten um zu streiten...*lach*mlg

Also doch Marktversagen auf der ganzen Linie !!
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Re: Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

Beitrag von Skull »

sylvester » Mi 19. Feb 2014, 17:00 hat geschrieben: Also doch Marktversagen auf der ganzen Linie !!
Drehe Du Dich einfach weiter im Kreis...

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Re: Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

Beitrag von Wähler »

garfield336 » Mi 19. Feb 2014, 16:33 hat geschrieben: Geldanleger gehen immer ein Risiko ein.
Risiken von 55 Milliarden Euro der spanischen Bad Bank Sareb liegen nach wie vor bei deren privaten Anteileignern. Die 40 Milliarden aus dem ESM gehen zu Lasten der spanischen Staatsverschuldung und damit der Steuerzahler. Insofern wurde hier im Vergleich zu Irland ein gewisser Ausgleich zwischen privaten und öffentlichen Gläubigern geschaffen. Zu einer Zwangsabgabe wie in Zypern kam es allerdings nicht.
Wähler » Mi 19. Feb 2014, 12:52 hat geschrieben: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-92537011.html

Zitat: Spiegel 22.4.2014 "Auf der Kippe" (Siehe auch Grafik Bilanzsummen Bad Banks in der EU)
"Schon spekulieren die Analysten der US-Bank J. P. Morgan, die Bad Bank brauche womöglich mehr Kapital, weil der Immobilienmarkt weiter absackt.

Doch vom Staat kann es kaum kommen. Sareb gehört mehrheitlich privaten Investoren, so sollte vermieden werden, dass die Verluste der Bad Bank die spanische Staatsverschuldung weiter hochtreiben. Die Banken aber haben weder Interesse, weiteres Geld in die Bad Bank zu stecken, noch einen Grund, die Immobilien schnell zu verwerten. Denn sonst sinkt auch der Wert ihrer eigenen Kreditbestände.

Die Beispiele zeigen die Grenzen des Konzepts auf. Die Auffangbecken sind nur so stark wie der Staat oder die Banken, die hinter ihnen stehen."

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Re: Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

Beitrag von dezentral »

happySchland » Mi 19. Feb 2014, 00:07 hat geschrieben: Rekordeinnahmen?
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"Bereinigt man die Steuereinnahmen um die Preissteigerungsrate, dann stellt sich heraus dass diese noch immer deutlich unter den Werten vor der Finanzkrise liegen. Auch gemessen am Bruttoinlandsprodukt liegen die Steuereinnahmen mit 22,1 Prozent hinter früheren Jahren zurück."

(Quote für 2013 fehlt allerdings)

Dann würde ich gerne wissen auf welchen Basiswert sich die Bereinigung im Jahre 2012 bezieht und auf welchen Basiswert sich die vorherigen Jahre beziehen. Ist der zeitliche Abstand identisch? Hat man die vorherigen Jahre überhaupt bereinigt oder vergleicht man frühere nominale Zahlen mit Realen? Mit welchem Preisindex wurde gerechnet? Der Laspeyeres Index fällt nämlich generell höher aus als der Paasche Index und damit lässt sich dementsprechend auch schön schummeln. Zumal die Inflation früher (beispielsweise Anfang der neunziger) höher war als heutzutage. Eine Bereinigung würde demnach früher viel stärker in das Gewicht fallen.

Außerdem habe ich nicht nur von einer Steuerquote, sondern von Einnahmen gesprochen. Dazu gehören auch Sozialabgaben, Mehrwertsteuer (die ja bekanntlich auch um 3 % gestiegen ist) und vieles mehr.
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Re: Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

Beitrag von Skull »

dezentral » Mi 19. Feb 2014, 18:55 hat geschrieben:Außerdem habe ich nicht nur von einer Steuerquote, sondern von Einnahmen gesprochen. Dazu gehören auch Sozialabgaben, Mehrwertsteuer (die ja bekanntlich auch um 3 % gestiegen ist) und vieles mehr.
Stimme Dir ja zu,


aber in der Steuerquote ist die Mehrwertsteuer schon mit drin. *grins*

Ändert aber nichts an der Richtigkeit Deiner grundsätzlichen Kritik an seinem Posting.

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Re: Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

Beitrag von happySchland »

dezentral » Mi 19. Feb 2014, 18:55 hat geschrieben:
Dann würde ich gerne wissen auf welchen Basiswert sich die Bereinigung im Jahre 2012 bezieht und auf welchen Basiswert sich die vorherigen Jahre beziehen. Ist der zeitliche Abstand identisch? Hat man die vorherigen Jahre überhaupt bereinigt oder vergleicht man frühere nominale Zahlen mit Realen? Mit welchem Preisindex wurde gerechnet? Der Laspeyeres Index fällt nämlich generell höher aus als der Paasche Index und damit lässt sich dementsprechend auch schön schummeln. Zumal die Inflation früher (beispielsweise Anfang der neunziger) höher war als heutzutage. Eine Bereinigung würde demnach früher viel stärker in das Gewicht fallen.

Außerdem habe ich nicht nur von einer Steuerquote, sondern von Einnahmen gesprochen. Dazu gehören auch Sozialabgaben, Mehrwertsteuer (die ja bekanntlich auch um 3 % gestiegen ist) und vieles mehr.
Berechnungsgrundlage ist der Quellenangabe zu entnehmen. Alle Werte von destatis, so auch der Index (destatis geht die Berechnung nicht hervor, sehr weird, allerdings sagt Wikipedia das der Laspeyeres Index in Deutschland verwendet wird)
Die Graphen sind doch alle beschriftet, daher kann ich die Frage nach nominal/bereinigt nicht nachvollziehen.
Im Übrigen, da die Steuerquote eine Verhältnisrechnung darstellt, bleiben die Verhältnisse doch bestehen oder liege ich da falsch?

Ja Sie haben Rekordeinnahmen geschrieben und nominal handelt es sich auch um einen Rekord. Die Regierung prahlt mit diesem Rekord, der bei der Betrachtung auf die Nominalwerte nahezu nichtssagend ist (da wir praktisch jedes Jahr einen Rekord haben, was die Prahlerei unsinnig macht, da nichts Besonderes).
Das Märchen ist aus meiner Sicht also der Verkauf als Erfolg, nicht der Rekord ansich.
Das habe ich nicht extra dazu geschrieben und geht auf meine Kappe.
Bitte keine Wörter in den Mund legen und beim Thema bleiben.
Vielen Dank!
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Re: Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

Beitrag von Skull »

happySchland » Mi 19. Feb 2014, 22:14 hat geschrieben:Das Märchen ist aus meiner Sicht also der Verkauf als Erfolg, nicht der Rekord ansich.
Das habe ich nicht extra dazu geschrieben und geht auf meine Kappe.
Rekord bleibt Rekord.

Und ob wir eine Steuerquote von 22,9 oder 23,2 Prozent haben ist marginal. Ob 20 oder 25 Prozent, das macht einen Unterschied.
Ob wir eine Staatsquote von 49,1 oder 47,8 Prozent ist marginal. Ob 40 oder 50 Prozent, das macht einen Unterschied.

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Re: Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

Beitrag von dezentral »

happySchland » Mi 19. Feb 2014, 22:14 hat geschrieben: Berechnungsgrundlage ist der Quellenangabe zu entnehmen. Alle Werte von destatis, so auch der Index (destatis geht die Berechnung nicht hervor, sehr weird, allerdings sagt Wikipedia das der Laspeyeres Index in Deutschland verwendet wird)
Die Graphen sind doch alle beschriftet, daher kann ich die Frage nach nominal/bereinigt nicht nachvollziehen.
Im Übrigen, da die Steuerquote eine Verhältnisrechnung darstellt, bleiben die Verhältnisse doch bestehen oder liege ich da falsch?

Ja Sie haben Rekordeinnahmen geschrieben und nominal handelt es sich auch um einen Rekord. Die Regierung prahlt mit diesem Rekord, der bei der Betrachtung auf die Nominalwerte nahezu nichtssagend ist (da wir praktisch jedes Jahr einen Rekord haben, was die Prahlerei unsinnig macht, da nichts Besonderes).
Das Märchen ist aus meiner Sicht also der Verkauf als Erfolg, nicht der Rekord ansich.
Das habe ich nicht extra dazu geschrieben und geht auf meine Kappe.

Ich verstehe was Sie meinen und finde die Überlegungen auch interessant. Ich habe irgendwie nur meine Probleme zu verstehen wieso beispielsweise inflationsbereinigte Steuereinnahmen in den neunzigern höher sein sollten als inflationsbereinigte Steuereinnahmen 2013. Wenn doch die inflation früher durchschnittlich etwas höher war als heutzutage. Und eine höhere inflation würde doch demnach auch eine stärkere Bereinigung implizieren oder Irre ich mich? Zumal unsere reale Wirtschaftskraft ja auch (fast) kontinuirlich (real) zugenommen hat.

Und wie schon erwähnt, mir geht es ja nicht nur um die Steuerquote, sondern um die allgemeinen Abgaben, die allgemeinen Belastungen der Bürger die der Staat als Einnahmen (auch Einnahme im Simme von einer geringeren Schuldenlast) verbuchen kann. Dazu zählt z.B. die niedrige Inflation heutzutage, die die Geldentwertung vorantreibt und wie eine Steuer wirkt. Vor allem "Sparer" sind davon betroffen.

Skull » Mi 19. Feb 2014, 20:59 hat geschrieben:Stimme Dir ja zu,


aber in der Steuerquote ist die Mehrwertsteuer schon mit drin. *grins*

Ändert aber nichts an der Richtigkeit Deiner grundsätzlichen Kritik an seinem Posting.

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Dummer Denkfehler meinerseits! Vielen Dank für den Hinweis :)
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Re: Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

Beitrag von freigeist »

sylvester » Mi 19. Feb 2014, 17:00 hat geschrieben:
Also doch Marktversagen auf der ganzen Linie !!
Nö, dass es die Bankenkrise gab, zeigt doch, dass der Markt noch funktioniert, denn mit der Krise warnt der Markt den Staat. Die Krise kam zwangsläufig und beweist, dass die natürlichen Marktmechanismen greifen. Diese katastophale Wirtschaftspolitik muss nun vom Markt bereinigt werden.

Der Staat hat sich in die Baubranche eingemischt und die Blasenbildung befördert, die zwangsläufig platzen musste, zur Verschuldung, Rezession und Arbeitslosigkeit führte.
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Re: Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

Beitrag von Konkordanz »

freigeist » Do 20. Feb 2014, 20:56 hat geschrieben: Nö, dass es die Bankenkrise gab, zeigt doch, dass der Markt noch funktioniert, denn mit der Krise warnt der Markt den Staat. Die Krise kam zwangsläufig und beweist, dass die natürlichen Marktmechanismen greifen. Diese katastophale Wirtschaftspolitik muss nun vom Markt bereinigt werden.

Der Staat hat sich in die Baubranche eingemischt und die Blasenbildung befördert, die zwangsläufig platzen musste, zur Verschuldung, Rezession und Arbeitslosigkeit führte.
Da hast du Recht. Krisen zeigen, dass Kapitalismus noch im Gange ist. Krise heißt, dass die sowieso permanent laufende Umverteilung nach oben sich radikal beschleunigt.
"Der Staat" (besser: "die Staaten" haben) hat den Finanzmarkt vor allem dadurch gefördert, weil er das Funktionieren der Wirtschaft steit der letzten Krise immer gewährleistet hat; nämlich dadurch, indem er Wirtschaftspolitik nach der Logik der Wirtschaft mitgemacht hat. Der Staat reagiert auf das, was die ökonomischen Verhältnisse ihm geben.
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Re: Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

Beitrag von Wähler »

Konkordanz » Do 20. Feb 2014, 21:20 hat geschrieben: Da hast du Recht. Krisen zeigen, dass Kapitalismus noch im Gange ist. Krise heißt, dass die sowieso permanent laufende Umverteilung nach oben sich radikal beschleunigt.
"Der Staat" (besser: "die Staaten" haben) hat den Finanzmarkt vor allem dadurch gefördert, weil er das Funktionieren der Wirtschaft steit der letzten Krise immer gewährleistet hat; nämlich dadurch, indem er Wirtschaftspolitik nach der Logik der Wirtschaft mitgemacht hat. Der Staat reagiert auf das, was die ökonomischen Verhältnisse ihm geben.
Kann ich daraus schließen, dass Du für eine Zwangsabgabe, wie im Fall Zypern, bist?
Wähler » Mi 19. Feb 2014, 17:08 hat geschrieben: Risiken von 55 Milliarden Euro der spanischen Bad Bank Sareb liegen nach wie vor bei deren privaten Anteileignern. Die 40 Milliarden aus dem ESM gehen zu Lasten der spanischen Staatsverschuldung und damit der Steuerzahler. Insofern wurde hier im Vergleich zu Irland ein gewisser Ausgleich zwischen privaten und öffentlichen Gläubigern geschaffen. Zu einer Zwangsabgabe wie in Zypern kam es allerdings nicht.
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Re: Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

Beitrag von Konkordanz »

Konkordanz hat geschrieben:Wähler » Mi 19. Feb 2014, 12:52 hat geschrieben:
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-92537011.html

Zitat: Spiegel 22.4.2014 "Auf der Kippe" (Siehe auch Grafik Bilanzsummen Bad Banks in der EU)
"Schon spekulieren die Analysten der US-Bank J. P. Morgan, die Bad Bank brauche womöglich mehr Kapital, weil der Immobilienmarkt weiter absackt.

Doch vom Staat kann es kaum kommen. Sareb gehört mehrheitlich privaten Investoren, so sollte vermieden werden, dass die Verluste der Bad Bank die spanische Staatsverschuldung weiter hochtreiben. Die Banken aber haben weder Interesse, weiteres Geld in die Bad Bank zu stecken, noch einen Grund, die Immobilien schnell zu verwerten. Denn sonst sinkt auch der Wert ihrer eigenen Kreditbestände.

Die Beispiele zeigen die Grenzen des Konzepts auf. Die Auffangbecken sind nur so stark wie der Staat oder die Banken, die hinter ihnen stehen."

Was passiert mit den ganzen Bad Banks in der EU? Kann Kapital einfach so brach liegen? Wo kommt frisches Kapital für eine Re-Industrialisierung Europas beziehungsweise Ersatzinvestitionen in Zukunft her?
Kapital kann nicht brach liegen. Denn die Banken, die es verwalten, leben davon, dass sie es über Kredite weiter geben. Daher brauchen sie in dem Maße Schuldner, wie die Realwirtschaft ihr Geld in den Banken liegen lassen/über die Banken investieren. Nichs anderes ist die sog. "Bankenkrise". Die Krise liegt also nicht in den Banken, sondern in der Realwirtschaft, wo keiner mehr Investieren will weil die Renditen zu niedrig sind. Die Renditen sind niedrig, weil die Produktion und die Gewinne nicht im selben Maß mitwachsen wie ihre Produktivität; das können sie aber auch gar nicht (wachsende Arbeitslosigkeit [=sinkende Löhne] kann eben nicht exponentiell konsumieren). Die Konkurrenz aber zwingt zum weiteren Ausbau der Produktivität was die Probleme verschärft; und der Staat hilft ihnen über wachsende Renditensubventionen, weil das Kapital sonst wegzieht.
Daher kann das "frische Kapital", wie du es nennst, im ausreichenden Maße nur kommen, sofern Deutschland ihre soziale Marktwirtschaft aufgibt. Dann ist es international wirklich wettbewerbsfähig; Problem: sinkende Löhne zum Ausbau der Wettbewerbsfähigkeit erhöht zwar die privaten Renditen, aber senkt erst recht die Möglichkeiten den damit weiter wachsenden Warenberg erfolgreich abzusetzen. Alternative: andere Wirtschaftsordnung, die den Wachstumszwang umgeht.
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Re: Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

Beitrag von Dampflok94 »

Konkordanz » 21. Feb 2014, 08:13 hat geschrieben:...
Alternative: andere Wirtschaftsordnung, die den Wachstumszwang umgeht.
Und wie sieht diese alternative Wirtschaftsordnung aus?
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Re: Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

Beitrag von Skull »

Konkordanz » Fr 21. Feb 2014, 08:13 hat geschrieben: und der Staat hilft ihnen über wachsende Renditensubventionen, weil das Kapital sonst wegzieht.
Kannst Du dieses bitte konkretisieren. ?
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Re: Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

Beitrag von Konkordanz »

Skull hat geschrieben:Kannst Du dieses bitte konkretisieren. ?
Naja Formen davon gibt es viele. Zum Beispiel das staatliche Auffangen der von der Produktion freigestellten Arbeiter, Steuersenkungen für Unternehmen und Vermögen, Sozialabbau/ Lohnkostensenkungen bzw. das Ermöglichen von "flexiblen Arbeitsmärkten", rasant steigende Subventionen an Unternehmen u.a.durch wachsende Staatsschulden, Bau von Infrastruktur (Straßen, aber auch Wasserwege die tiefer gegraben werden weil die Schiffe in ihrer Größe wachsen,...), Liberalisierung sowie Privatisierung vieler bisher nicht/ nicht komplett für Privatkapital verfügbare Bereiche (z.B. Krankenhäuser, Medien,...), Kapitalverkehrsfreiheiten einführen damit sich Geld leichter (=günstiger) von A nach B transferieren kann, usw. usf. Das sind alles Maßnahmen die direkt oder indirekt helfen die Renditen der Unternehmen im eigenen Land, aber auch dem globalen Kapitalüberschuss immer knapper werdenden Anlagemöglichkeiten zu bieten.
Dampflok94 hat geschrieben: Und wie sieht diese alternative Wirtschaftsordnung aus?
Wenn es ein Paradebeispiel dafür gäbe, wäre sie vielleicht schon großflächig im Gange. Es gibt viele Ansätze um die man streiten sollte. Die meisten basieren wohl auf solidarischen Ökonomien. Der Kern: jeder hat am Produktivitätswachstum einen Anteil und hat die Möglichkeit mit zu organisieren/mit zu stimmen. So zum Beispiel schlägt auch Johan Galtung (Schöpfer des Lehrstuhls bzw. Studiengangs für Friedens- und Konfliktforschung) vor, dass ein 1:1 Arbeitsverhältnis kreiert werden sollte. Eine in die Gesellschaft investierte Arbeitsstunde bekommt man in irgendeiner Form zurück (ganz im Gegensatz zur Lohnarbeit!). Dabei kann bspw. ganz einfach berechnet werden, wie lange z.B. ein Stuhl in der Herstellung benötigt; z.B. 10 Minuten. Hat jemand 1 Stunde in die Gesellschaft investiert (ob über Gitarrenunterricht, in einer Bäckerei o.ä.), so kann er diese Zeit gegen die Herstellungszeit des Stuhles eintauschen. Damit ist sichergestellt, dass diejenige Person am Produktivitätsfortschritt teil hat (weil der Stuhl bei steigender Produktivität so zB gegen 5 statt 10 Minuten eingetauscht werden kann); nicht wie heute, wo Geld bei der Masse der Menschen inflationiert und immer weniger Menschen am Mehr teilhaben darf. Zudem wird es damit vermutlich zu keiner nennenswerten Spreizung zwischen Arm/Reich kommen.
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Re: Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

Beitrag von Dampflok94 »

Konkordanz » 21. Feb 2014, 09:13 hat geschrieben:Wenn es ein Paradebeispiel dafür gäbe, wäre sie vielleicht schon großflächig im Gange. Es gibt viele Ansätze um die man streiten sollte. Die meisten basieren wohl auf solidarischen Ökonomien. Der Kern: jeder hat am Produktivitätswachstum einen Anteil und hat die Möglichkeit mit zu organisieren/mit zu stimmen. So zum Beispiel schlägt auch Johan Galtung (Schöpfer des Lehrstuhls bzw. Studiengangs für Friedens- und Konfliktforschung) vor, dass ein 1:1 Arbeitsverhältnis kreiert werden sollte. Eine in die Gesellschaft investierte Arbeitsstunde bekommt man in irgendeiner Form zurück (ganz im Gegensatz zur Lohnarbeit!). Dabei kann bspw. ganz einfach berechnet werden, wie lange z.B. ein Stuhl in der Herstellung benötigt; z.B. 10 Minuten. Hat jemand 1 Stunde in die Gesellschaft investiert (ob über Gitarrenunterricht, in einer Bäckerei o.ä.), so kann er diese Zeit gegen die Herstellungszeit des Stuhles eintauschen. Damit ist sichergestellt, dass diejenige Person am Produktivitätsfortschritt teil hat (weil der Stuhl bei steigender Produktivität so zB gegen 5 statt 10 Minuten eingetauscht werden kann); nicht wie heute, wo Geld bei der Masse der Menschen inflationiert und immer weniger Menschen am Mehr teilhaben darf. Zudem wird es damit vermutlich zu keiner nennenswerten Spreizung zwischen Arm/Reich kommen.
Mal abgesehen von den Fragen der Praktikabilität. Immer wenn ich sowas wie "In die Gesellschaft investierte Arbeitszeit" lese, schrillen bei mir alle Alarmglocken. Wer bestimmt das? Welche Arbeit ist in die Gesellschaft investiert und welche nicht? Das klingt furchtbar nach: Irgend eine zentrale Stelle bestimmt das. Und darauf kann ich gerne verzichten.
Und dann noch die Frage, ob wirklich jede Stunde Arbeit gleich viel Wert ist.
Zuletzt geändert von Dampflok94 am Freitag 21. Februar 2014, 09:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

Beitrag von Skull »

Konkordanz » Fr 21. Feb 2014, 09:13 hat geschrieben:Naja Formen davon gibt es viele. Zum Beispiel das staatliche Auffangen der von der Produktion freigestellten Arbeiter, Steuersenkungen für Unternehmen und Vermögen, Sozialabbau/ Lohnkostensenkungen bzw. das Ermöglichen von "flexiblen Arbeitsmärkten", rasant steigende Subventionen an Unternehmen u.a.durch wachsende Staatsschulden, Bau von Infrastruktur (Straßen, aber auch Wasserwege die tiefer gegraben werden weil die Schiffe in ihrer Größe wachsen,...), Liberalisierung sowie Privatisierung vieler bisher nicht/ nicht komplett für Privatkapital verfügbare Bereiche (z.B. Krankenhäuser, Medien,...), Kapitalverkehrsfreiheiten einführen damit sich Geld leichter (=günstiger) von A nach B transferieren kann, usw. usf. Das sind alles Maßnahmen die direkt oder indirekt helfen die Renditen der Unternehmen im eigenen Land, aber auch dem globalen Kapitalüberschuss immer knapper werdenden Anlagemöglichkeiten zu bieten.
Wenn DU das so verstehst, möchte ich Dir nicht widersprechen.

ICH sehe das aber nicht als Renditesubvention. Einfach realtiv normale (staatliche und gesekllschaftliche) Aufgaben.
Dampflok94 hat geschrieben:
Dafür gibt es ja das Tauschmittel GELD. Dieses bewertet Leistungen.

Alles andere halte ich für ein phantasievolles unrealisches Gedankenkonstrukt.

Mal völlig abgesehen, wie der Arbeiter in China dann einen Liter deutsche Milche mit seinerf Arbeitszeit eintauschen soll.

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Re: Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

Beitrag von Konkordanz »

Skull hat geschrieben:Konkordanz » Fr 21. Feb 2014, 09:13 hat geschrieben:
Naja Formen davon gibt es viele. Zum Beispiel das staatliche Auffangen der von der Produktion freigestellten Arbeiter, Steuersenkungen für Unternehmen und Vermögen, Sozialabbau/ Lohnkostensenkungen bzw. das Ermöglichen von "flexiblen Arbeitsmärkten", rasant steigende Subventionen an Unternehmen u.a.durch wachsende Staatsschulden, Bau von Infrastruktur (Straßen, aber auch Wasserwege die tiefer gegraben werden weil die Schiffe in ihrer Größe wachsen,...), Liberalisierung sowie Privatisierung vieler bisher nicht/ nicht komplett für Privatkapital verfügbare Bereiche (z.B. Krankenhäuser, Medien,...), Kapitalverkehrsfreiheiten einführen damit sich Geld leichter (=günstiger) von A nach B transferieren kann, usw. usf. Das sind alles Maßnahmen die direkt oder indirekt helfen die Renditen der Unternehmen im eigenen Land, aber auch dem globalen Kapitalüberschuss immer knapper werdenden Anlagemöglichkeiten zu bieten.
Wenn DU das so verstehst, möchte ich Dir nicht widersprechen.

ICH sehe das aber nicht als Renditesubvention. Einfach realtiv normale (staatliche und gesekllschaftliche) Aufgaben.
Du willst also sagen, dass meine Aufzählungen keine positiven Auswirkungen auf die unternehmerischen Renditen haben?
Skull hat geschrieben:Dampflok94 hat geschrieben:
Konkordanz » 21. Feb 2014, 08:13 hat geschrieben:
dass ein 1:1 Arbeitsverhältnis kreiert werden sollte. Eine in die Gesellschaft investierte Arbeitsstunde bekommt man in irgendeiner Form zurück (ganz im Gegensatz zur Lohnarbeit!). Dabei kann bspw. ganz einfach berechnet werden, wie lange z.B. ein Stuhl in der Herstellung benötigt; z.B. 10 Minuten. Hat jemand 1 Stunde in die Gesellschaft investiert (ob über Gitarrenunterricht, in einer Bäckerei o.ä.), so kann er diese Zeit gegen die Herstellungszeit des Stuhles eintauschen. Damit ist sichergestellt, dass diejenige Person am Produktivitätsfortschritt teil hat (weil der Stuhl bei steigender Produktivität so zB gegen 5 statt 10 Minuten eingetauscht werden kann); nicht wie heute, wo Geld bei der Masse der Menschen inflationiert und immer weniger Menschen am Mehr teilhaben darf. Zudem wird es damit vermutlich zu keiner nennenswerten Spreizung zwischen Arm/Reich kommen.
Dafür gibt es ja das Tauschmittel GELD. Dieses bewertet Leistungen.

Alles andere halte ich für ein phantasievolles unrealisches Gedankenkonstrukt.

Mal völlig abgesehen, wie der Arbeiter in China dann einen Liter deutsche Milche mit seinerf Arbeitszeit eintauschen soll.
Ja, es ist ein Gedankenkonstrukt was an Wichtigkeit gewinnen wird. Du wirst sehen, dass es auch medial zunehmen wird. Und 2009 hat mit Elinor Ostrom sogar jmd einen Nobelpreis gewonnen, die auf Gemeingüter ("Commons") setzt; auch wenn sie den Kapitalismus nicht in Frage stellt.
Ein weiteres Element von alternativen Wirtschaftsmodellen ist Regionalität. Auf Kurz oder Lang werden auch Menschen in China über Alternativen nachdenken und feststellen, dass sie auch gute Milch nebenan haben. Man wird Mittel und Wege finden um die Vorzüge der Globalisierung nutzen, aber die gesellschaftlichen Nachteile vermeiden zu können.
Geld ist vor allem die Übersetzung der eingebrachten Arbeitszeit in eine andere Form der Bezahlung - eben Geld, dass - wie gesagt - je nach Vermögensstand ungleichmäßig verfällt. Geld konzentriert sich. Geld kann trotzdem sinnvoll sein, wenn die Struktur der Ökonomie stimmt.
Dampflok94 hat geschrieben: Mal abgesehen von den Fragen der Praktikabilität. Immer wenn ich sowas wie "In die Gesellschaft investierte Arbeitszeit" lese, schrillen bei mir alle Alarmglocken. Wer bestimmt das? Welche Arbeit ist in die Gesellschaft investiert und welche nicht? Das klingt furchtbar nach: Irgend eine zentrale Stelle bestimmt das. Und darauf kann ich gerne verzichten.
Und dann noch die Frage, ob wirklich jede Stunde Arbeit gleich viel Wert ist.
Ob jede Stunde gleich viel wert ist oder nicht sollte diskutiert werden, ja. Aber es muss eben: diskutiert werden! Ich jedenfalls finde es nicht nachvollziehbar, dass die Stunde Lebenszeit des LindeChefs 500x mehr Wert sein soll als jene Stunde der niedrigsten LohnarbeiterIn in der selben Firma.
Abgesehen davon ergeben sich durch diese Vermögenskonzentrationen auf Kurz oder Lang auch volkswirtschaftliche Probleme. Es ist also keine Frage der Moral, sondern eine der gesellschaftlichen Stabilität.
Zentrale Stelle? Dezentrale Verwaltung ist das A und O von alternativen Modellen.
Zuletzt geändert von Konkordanz am Freitag 21. Februar 2014, 09:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

Beitrag von Skull »

Konkordanz » Fr 21. Feb 2014, 09:43 hat geschrieben:Du willst also sagen, dass meine Aufzählungen keine positiven Auswirkungen auf die unternehmerischen Renditen haben?
Nein, das schrieb ich nicht.
Konkordanz » Fr 21. Feb 2014, 09:43 hat geschrieben:Ja, es ist ein Gedankenkonstrukt was an Wichtigkeit gewinnen wird.
mhmmmm. Weiß nicht. Ich denke eher nicht.
Konkordanz » Fr 21. Feb 2014, 09:43 hat geschrieben: wie gesagt - je nach Vermögensstand ungleichmäßig verfällt.
Ist ja auch logisch und völlig unproblematisch.
Vermögende verfügen über mehr Vermögen und i.d.R auch über mehr Geld. Was auch sonst...

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Re: Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

Beitrag von Konkordanz »

Skull hat geschrieben:Konkordanz » Fr 21. Feb 2014, 09:43 hat geschrieben:
Ja, es ist ein Gedankenkonstrukt was an Wichtigkeit gewinnen wird.
mhmmmm. Weiß nicht. Ich denke eher nicht.
In Anbetracht der Tatsache, dass heute die Löhne immer weniger mehr mit der Produktivität mitwachsen und mehr Arbeitsplätze zur Neige als neue geschaffen werden (im Gegensatz zu Boomzeiten Deutschlands; da ist klar, dass keiner nach Alternativen sucht und demensprechend die Tendenz dafür steigt/steigen wird), ist mMn nicht die Frage des "ob" sondern die Frage des "wann". Es wird Umstrukturierungen geben, weil es sie geben muss. Alternativ wird der Unmut der nicht-teilhabenden Menschen im Destruktiven münden.
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Re: Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

Beitrag von Skull »

Konkordanz » Fr 21. Feb 2014, 10:12 hat geschrieben:In Anbetracht der Tatsache, dass heute die Löhne immer weniger mehr mit der Produktivität mitwachsen
Das ist doch Quatsch und eine EINFACHST Betrachtung.

Deine Aussage WAR lediglich zutreffend für die Bundesrublik der Jahre 2000 - 2010
(kommt aber auch nicht auf das letzte exakte Jahr an).

Zuvor gabe es immer wieder Jahre und Zeiten, das Löhne stärker als die Produktivität stiegen.
Und die wwerden auch wohl wiederkommen...

Weltweit (und speziell in Asien) steigen die Löhne stärker als die Produktivität.

Su solltest also solche Sätze nicht so einfach und verallgemeinert in den Raum stellen.

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Re: Arbeitslosigkeit in Spanien als Folge der Finanzkrise?

Beitrag von Dampflok94 »

Konkordanz » 21. Feb 2014, 09:43 hat geschrieben:Ob jede Stunde gleich viel wert ist oder nicht sollte diskutiert werden, ja. Aber es muss eben: diskutiert werden! Ich jedenfalls finde es nicht nachvollziehbar, dass die Stunde Lebenszeit des LindeChefs 500x mehr Wert sein soll als jene Stunde der niedrigsten LohnarbeiterIn in der selben Firma.
Abgesehen davon ergeben sich durch diese Vermögenskonzentrationen auf Kurz oder Lang auch volkswirtschaftliche Probleme. Es ist also keine Frage der Moral, sondern eine der gesellschaftlichen Stabilität.
Zentrale Stelle? Dezentrale Verwaltung ist das A und O von alternativen Modellen.
Und wer bitte bestimmt den Wert? Ich bin ja beim Linde-Chef bei dir. Aber es ist weder an dir noch an mir das festzulegen. Wer also soll es tun? Per Abstimmung? Sorry, also ich habe wirklich keinen Bock von irgendwelchen Menschen über meinen Lohn abstimmen zu lassen. Da lasse ich doch lieber meine Gewerkschaft ran.
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