Als Vater kann ich Ihnen sagen, dass Neugeborene zunächst einmal ein Bedürfnis nach Nähe und Geborgenheit haben. Zudem müssen die elementarsten Bedürfnisse befriedigt werden als da wären Hunger und Durst. Eine saubere Windel und ein gemütliches Plätzchen zum schlafen sind auch von Vorteil.
Die Nähe, Nahrung, Geborgenheit und den Schutz gibt ihn wer?
Ob ein Kind beschnitten ist oder nicht, ist ihm nur schwer anzusehen. Es sein denn, in der Gemeinschaft laufen alle nackt rum. Von daher kann sich das Kind doch gern beschneiden lassen, sobald es diese Entscheidung aus freien Stücken trifft. Wenn man schon das Kind schützen will, wie hier in Deutschland, dann sollte man das auch in aller Konsequenz tun.
Nun ich finde diese Entscheidung, da sie mich oder meine Kinder auch nicht betrifft, steht mir nicht zu. Gesetzlich werden Kinder schon ausreichend beschützt, dies verhindert natürlich keine Auswüchse wie Gewalt oder sexuelle Gewalt gegen Kinder, trotzdem sollten wir den Eltern schon dieses Vertrauen entgegenbringen, daß sie das Best mögliche für ihr Kind wollen und auch tun, viel mehr kann man auch nicht verwarten finde ich.
Die Abwägung bei tief verwurzelten Traditionen wie der Beschneidung ist eine besondere. Eine Änderung dieser Tradition sollte aus den Gemeinschaften selber kommen.
Eine Beschneidung entzweit ja nicht die Gemeinschaft Kind Eltern. Das Urvertrauen wird dadurch auch nicht nachweislich beschädigt. Eine spätere sexuelle Benachteiligung kann ich nicht erkennen, für schelm scheint dies ja ein persönliches Anliegen zu sein, daß jeder das Recht auf den schelmchen Erregungsgrad beim Sex oder Selbsbefriedigung hat.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.