TV, Radio, Zeitungen, Zeitschriften, andere Medien

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JJazzGold
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TV, Radio, Zeitungen, Zeitschriften, andere Medien

Beitrag von JJazzGold »

Kann man jetzt gefälligst diese arme junge Frau, die versucht ihre Krebserkrankung erfolgreich zu bekämpfen in Ruhe lassen!
Das ist ja widerlich, was in den o.g. Medien ab geht und geht nach meinem Verständnis weit über das hinaus, was einer kranken Person zugemutet werden kann.
Was sind das für hirnkranke Konsumenten, für die diese Medien meinen täglich quasi die Konsistenz des Stuhlgang der Prinzessin von Wales nachrichtentechnisch aufbereiten zu müssen?
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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H2O
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Re: TV, Radio, Zeitungen, Zeitschriften, andere Medien

Beitrag von H2O »

Hier stimme ich Ihnen gern zu! Aber wir haben Geschmacklosigkeiten von Journalisten und den sie bezahlenden Lesern nicht im Griff. Selbst die von mir grundsätzlich hoch eingeschätzte Gazeta Wyborcza berichtet von dieser sehr privaten Sache, allerdings in vorwurfsvollem Unterton.
https://wyborcza.pl/7,75410,30819215,kr ... 2-L.1.maly
Po aferze z księżną Kate już czekamy na następne. Co się dzieje z brytyjską monarchią?
  • Nach der Sache mit Herzogin Kate warten wir auf die nächste. Was ist los mit der britischen Monarchie?
Maikel
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Re: TV, Radio, Zeitungen, Zeitschriften, andere Medien

Beitrag von Maikel »

Interessant, was du so für Medien konsumierst...
Ich habe davon in Radio (NDR Info), TV (ZDF heute) und den vielen Zeitungen, die ich online durchblättere, in den letzten Tagen (fast) nichts mehr gehört oder gelesen.
Die menschliche Sprache ist einzigartig, aber nicht eindeutig.
Jeder Versuch, sich mitzuteilen, kann nur mit dem Wohlwollen der anderen gelingen.
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JJazzGold
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Re: TV, Radio, Zeitungen, Zeitschriften, andere Medien

Beitrag von JJazzGold »

Maikel hat geschrieben: Samstag 30. März 2024, 08:23 Interessant, was du so für Medien konsumierst...
Ich habe davon in Radio (NDR Info), TV (ZDF heute) und den vielen Zeitungen, die ich online durchblättere, in den letzten Tagen (fast) nichts mehr gehört oder gelesen.
Uninteressant, dass Sie mich statt des ständig zunehmenden gläsernen Menschen in diversen Medien zum Thema machen wollen.
Hätten Sie sich auch nur ansatzweise sachkundig gemacht, dann wüssten Sie, dass in den diversen Medien erst Spekulation und Shitstorm über die junge Frau gekübelt wurden, bis sie sich genötigt sah, die Diagnose ihrer Erkrankung öffentlich zu machen. Sie wurde durch die Öffentlichkeit in den Medien gezwungen etwas zu tun, was jeden Arzt seine Approbation kosten würde. Nur weil weil der dumm-dreiste Pöbel der Meinung ist, es ginge ihn etwas an und die Medien diesem Konsumentenzwang gehorchten.

Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Misterfritz
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Re: TV, Radio, Zeitungen, Zeitschriften, andere Medien

Beitrag von Misterfritz »

Maikel hat geschrieben: Samstag 30. März 2024, 08:23 Interessant, was du so für Medien konsumierst...
Ich habe davon in Radio (NDR Info), TV (ZDF heute) und den vielen Zeitungen, die ich online durchblättere, in den letzten Tagen (fast) nichts mehr gehört oder gelesen.
Heute ist die Angelegenheit beim SPIEGEL Titelstory - obwohl es vermeintlich nur um den Shitstorm in den sozialen Medien, dem die Frau ausgesetzt ist, geht.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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sünnerklaas
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Re: TV, Radio, Zeitungen, Zeitschriften, andere Medien

Beitrag von sünnerklaas »

Misterfritz hat geschrieben: Samstag 30. März 2024, 09:44 Heute ist die Angelegenheit beim SPIEGEL Titelstory - obwohl es vermeintlich nur um den Shitstorm in den sozialen Medien, dem die Frau ausgesetzt ist, geht.
Dass die sozialen Netzwerke und das Reingerotze dort die Hauptursache für bestehende gesellschaftliche Probleme und Konflikte sind, wird viel zu wenig thematisiert. Und mehr noch: es traut sich ja praktisch niemand, das anzusprechen. Es gibt bestenfalls nur vage Andeutungen: man dürfe ja nichts mehr sagen. Schuld daran und Grundübel wären die Politik und die Medien. Die Unternehmen von Musk, Zuckerberg&Co. werden geflissentlich ausgeklammert. Dabei sind es die Shitstorms dort, die das Grundübel sind. Shitstorms, die binnen Sekunden regelrecht explodieren und dann nicht mehr einzufangen sind.
Corghe
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Re: TV, Radio, Zeitungen, Zeitschriften, andere Medien

Beitrag von Corghe »

JJazzGold hat geschrieben: Freitag 29. März 2024, 08:18 Kann man jetzt gefälligst diese arme junge Frau, die versucht ihre Krebserkrankung erfolgreich zu bekämpfen in Ruhe lassen!
Das ist ja widerlich, was in den o.g. Medien ab geht und geht nach meinem Verständnis weit über das hinaus, was einer kranken Person zugemutet werden kann.
Was sind das für hirnkranke Konsumenten, für die diese Medien meinen täglich quasi die Konsistenz des Stuhlgang der Prinzessin von Wales nachrichtentechnisch aufbereiten zu müssen?
Was m. E. widerlich ist, ist weniger das was in Radio Zeitungen und Zeitschriften abgeht, eher das was in den anderen Medien in der Anonymität abgeht. Man braucht sich nur mal zu Gemüte führen, mit welchen Begriffen und Adjetiven die Beiträge gefüllt sind. Wie oft jeglicher Ansatz einen Konsenz zu finden fehlt und die Beiträge voller Rechthaberei sind. Wie Meinungen zu Fakten gemacht werden und Fakten zu Meinungen degradiert werden, wie Schlagweworte praktikabele Lösungsansätze ersetzen, etwas gefordert wird ohne das wie zu benennen.
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Tom Bombadil
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Re: TV, Radio, Zeitungen, Zeitschriften, andere Medien

Beitrag von Tom Bombadil »

Die Alpenprawda hat sich mal wieder blamiert:

The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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JJazzGold
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Re: TV, Radio, Zeitungen, Zeitschriften, andere Medien

Beitrag von JJazzGold »

Woher nimmt das ZDF das Publikum für seine Politsendungen?
Bei der Sendung »Schlagabtausch« klatschte das Publikum auffällig für Wortbeiträge der Grünen und Linken – steckt dahinter ein gezieltes Casting? Der Debattencheck.

https://www.spiegel.de/kultur/tv/woher- ... 5686177c75

Weshalb wird bei solchen Sendungen Publikum benötigt?
Das lenkt doch nur ab mit seinem Geklatsche und bedingt durch das Abwarten des Geklatsches unnötige Pausen.
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Tom Bombadil
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Re: TV, Radio, Zeitungen, Zeitschriften, andere Medien

Beitrag von Tom Bombadil »

JJazzGold hat geschrieben: Samstag 8. Februar 2025, 20:02 Weshalb wird bei solchen Sendungen Publikum benötigt?
Frage ich mich auch. Und warum holt man extra Menschen aus Berlin nach Mainz?
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JJazzGold
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Re: TV, Radio, Zeitungen, Zeitschriften, andere Medien

Beitrag von JJazzGold »

Tom Bombadil hat geschrieben: Samstag 8. Februar 2025, 20:12 Frage ich mich auch. Und warum holt man extra Menschen aus Berlin nach Mainz?
Kurios.
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elmore
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Re: TV, Radio, Zeitungen, Zeitschriften, andere Medien

Beitrag von elmore »

https://www.juedische-allgemeine.de/mei ... lkerrecht/

Der »Spiegel«, Israel und das Völkerrecht

Deutschland dürfe »nicht erneut« zu Israels Angriffen schweigen, fordert Thore Schröder in einem Artikel. Wenn es um den jüdischen Staat geht, hat Realitätsverweigerung bei dem Hamburger Magazin System

Willkommen im publizistischen Paralleluniversum. Geht es um Konflikte, in denen Israel als Akteur auftritt, herrschen in manchen deutschen Redaktionen schnell ganz eigene Regeln und Maßstäbe. Allen voran beim Nachrichtenmagazin »Der Spiegel«.
So forderte Thore Schröder, Hamburgs Mann in Tel Aviv, anlässlich des Krieges zwischen Israel und dem Iran: »Deutschland darf nicht erneut schweigen«, wobei sich das »erneut« auf Berlins Haltung zu Israels Krieg gegen die Hamas im Gazastreifen bezieht. Die Bundesregierung hätte diesen »unkritisch« unterstützt. Und die »differenzierte Position«, die sich Schröder nun so sehnlich im Fall Iran wünscht, scheint wohl exklusiv die des »Spiegel« zu sein. Und in dessen Redaktion hat Israel seit jeher einen schweren Stand.
...

Zum System des »Spiegel« gehört es ferner, sofort einen Völkerrechtler aus dem Hut zu zaubern, der einem garantiert, dass Israels Handeln gegen das Völkerrecht verstoße. So auch unmittelbar nach den ersten Präemptivschlägen auf Teheran. Hier möchte man sich gleichfalls die Augen reiben, weil der befragte Jurist, in diesem Fall Professor Kai Ambos, erklärt, dass das Selbstverteidigungsrecht für Israel nicht gelte, da es zuvor keinen bewaffneten Angriff des Iran gegeben hätte.
...
Was war mit den beiden iranischen Attacken mit ballistischen Raketen und Drohnen auf Israel im April und Oktober vergangenen Jahres? Warum fallen die hier unter den Tisch? Und die Vernichtungsdrohungen der Mullahs, so Ambos weiter, seien allenfalls dazu da, »vermeintliche Stärke eines angeschlagenen Regimes zu demonstrieren«, weshalb Israels Vorgehen aus völkerrechtlicher Sicht der Grundlage entbehre.

...
Da ist es völlig egal, ob das Land sich gegen den Terror der Hamas zur Wehr setzt oder nicht mit seiner von den Mullahs x-mal angekündigten Vernichtung einverstanden ist. Allein die deutschen Befindlichkeiten zählen. Schröders Zeile »Ist Deutschland lernfähig?« spricht Bände. Gern möchte man antworten: Deutschland vielleicht – der »Spiegel« garantiert nicht.

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Tja, Medien wie DER SPIEGEL, auch die SZ oder eine miosgaverwahrloste ARD samt antiisraelischer Berichterstatterin aus Tel Aviv, Sophie von der Tann,
erklären den Menschen in D, regelmäßig, was von Israel zu halten ist, mit dem Ergebnis:
Nur 12 % sind mit Israels Selbstverteidigung einverstanden. 88% stehen Israel und seinem Überlebenskampf skeptisch bis ablehnend gegenüber.
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Alexyessin
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Re: TV, Radio, Zeitungen, Zeitschriften, andere Medien

Beitrag von Alexyessin »

elmore hat geschrieben: Montag 23. Juni 2025, 11:12 https://www.juedische-allgemeine.de/mei ... lkerrecht/


Tja, Medien wie DER SPIEGEL, auch die SZ oder eine miosgaverwahrloste ARD samt antiisraelischer Berichterstatterin aus Tel Aviv, Sophie von der Tann,
erklären den Menschen in D, regelmäßig, was von Israel zu halten ist, mit dem Ergebnis:
Nur 12 % sind mit Israels Selbstverteidigung einverstanden. 88% stehen Israel und seinem Überlebenskampf skeptisch bis ablehnend gegenüber.

Interessanterweise sagt meine "Telegramm" Mutter genau das gleich zu mir - ich verteidige das Vorgehen Israels WEIL ich die Mainstreammedien konsumiere......
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
Baier is ma ned so - Baier sei is a Lebenseinstellung
Mia glangt das i woas das i kennt wenn i woin dadat
elmore
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Re: TV, Radio, Zeitungen, Zeitschriften, andere Medien

Beitrag von elmore »

"Drah di Wa-berl Fluss-pa-pier, gstum-pfa-ta Be-sen tanz mit mir",
https://www.volksmusikakademie.de/filea ... _F-Dur.pdf

Anm. für Nichtbaiern/innen: Waberl ist ein Spitzname für Barbara.
Drahdiwaberl ist der Name für ein kreiselartiges Kinderspielzeug.
elmore
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Re: TV, Radio, Zeitungen, Zeitschriften, andere Medien

Beitrag von elmore »

Es passt ja ganz gut zur aktuellen Diskussion in Feedback.
Wo ein User eine abzulehnende Stilmittel- und Ausdrucksform an einem Beitrag einer Userin exemplarisch anprangert. Zu ruppig, im Ton vollkommen unangemessen, ja beleidigend sei das, findet dieser User, der hier stellvertetend auch als honoriger "Anwalt der ZEIT" für das PF als Netiquettebeauftragter durchginge. Als Anwalt für die Begrenzung der stilistischen Mittel, wie etwa Satire, bissige Ironie oder auch gepflegten Sarkasmus als Ausdrucksmittel in Form von Überspitzungen unerfreulich findet.

Die betreffende Userin befindet sich damit in bester Anprangerungsgesellschaft von Vorbildakademikern, deren gepflegte Ausdrucksweise das ZEIT-Magazin zweifelsohne repräsentiert. Giovanni di Lorenzo, der ZEIT-Häuptling wusste von der online-Sperre seines Medius nicht oder nur ganz wenig. Er hüllt sich in Schweigen dazu. Denn in der Printausgabe konnte man Maxim Biller ja nicht mehr löschen. Also überließ der den Online-Verantwortlichen der ZEIT die Rechtfertigung für den Meinungsfreiheitsausschluß von Herrn Biller, der als verbalruppiger nicht zum ersten Mal auffiel. Irgendwann hat auch der mal eine Akademische auf sein vorlautes Mundwerk verdient. Selbst schuld wie die rechtenNetanjahu.Juden und ihre IDF eben auch.

Markus Lanz, der Spiegelmitinhaber Jakob Augstein, Kai Ambos, Ralf Stegner und andere werden sich freuen, daß die ZEIT-online
polemische Überzeichnungen, scharfe Satire, bissige Ironie und einen mitunter unvermeidlichen Überfall von bitterem Sarkasmus
auf einen Autoren ablehnt.
Die Zeit-inline die Stimittel Billers für unzulässige Stil- und Sprachmittel erklärt wie hier so mancher User auf dem "Dudenverbot" des scharfen "ß", also einer korrekten Orthografie nach neuen Regeln, besteht. Inhaltsbezogene Gegenmeinungen haben hinter der Netiquette und Dudenrechtschreibung Nachrang. Erst recht gilt das für Wahrheiten, wenn sie mit Stilmitteln festgestellt werden, die das höfliche, akademische und dudengestählte Gemüt "unangenehm" berühren. Wie der betreffende User im Feedback erkennen lässt.

Worum geht es genau?
Richtig, um Maxim Biller und diesen Artikel, der in der ZEIT abgedruckt wurde, ebenso auf Zeit-online zu lesen war, und dann gelöscht (akademisch korrekt: depubliziert :D ) wurde. Mit einer merkwürdigen Begründung nahe an der Gutsherrenart, daß man als Medium am längeren Hebel der Meinungs- und vor allem der Stilmittelfreiheit jemanden wegen ungebührlicher Polemik und nicht hinnehmbarer Formulierungen, gar bösen Witzen, jederzeit ins Reich des Schweigens versenken könne.

Hier der Artikel dazu, was Maxim Biller sagte und vor allem, zu was...
https://www.juedische-allgemeine.de/kul ... im-biller/

»Die Zeit« löscht Beitrag von Maxim Biller

»Die Zeit« hat am Donnerstag einen Beitrag von Maxim Biller depubliziert, der zuvor auch in der Printausgabe der Hamburger Wochenzeitung erschienen war. Unter dem Titel »Morbus Israel« geht der Schriftsteller und Publizist darin scharf mit deutschen Kritikern Israels ins Gericht und wirft ihnen vor, eine krankhafte Haltung Israel gegenüber einzunehmen.
...
Wörtlich schreibt Biller: »Ja, wenn es um Israel geht, um Benjamin Netanjahu und die strategisch richtige, aber unmenschliche Hungerblockade von Gaza oder die rein defensive Iran-Kampagne der IDF, kennen die meisten Deutschen keinen Spaß. Das Drama, das sie dann aufführen, begleitet von der bigotten Beschwörungsformel ›Das Völkerrecht! Das Völkerrecht!‹, mit der sie niemals Leute wie Sinwar oder Ali Chamenei belegen würden, hat nichts mit einer zivilisierten politischen Auseinandersetzung zu tun. Es ähnelt eher einer Teufelsaustreibung am eigenen Leib, ohne Priester und Handbuch…«

...
Als Beispiel nennt er den – aus Südtirol stammenden – ZDF-Talkmaster Markus Lanz. Dieser gehe »in seinem Moderatorenstuhl in eine raubtierhafte Angriffshocke« und fangen an zu zischen und zu fauchen, wenn es um das Thema Naher Osten und um Israel gehe. Lanz rolle bei Äußerungen, in denen Israels Vorgehen in Gaza in Schutz genommen werde, mit den Augen »wie Elon Musk auf Ketamin.«

...
Hart geht er auch mit anderen ins Gericht. Talkshow-Gäste von Lanz wie »Tilo Jung, Ralf Stegner, Kai Ambos, Kerstin Hellberg (sic)« und Vertreter von Amnesty International seien »leicht entflammbare Islamversteher«, die sich auf einem »pathologischen, psychisch bestimmt sehr belastenden Anti-Israel-Horrortrip« befänden.

...
Die deutsche Reaktion auf den Nahostkonflikt ist für den Schriftsteller die Folge der »Liebe der Deutschen zu ihren Opfern von früher, locker formuliert«. Den Verleger Jakob Augstein nennt er einen selbsternannten Anti-Antisemiten«, der »sauer« sei, weil »es seinen rachitischen, hochgebildeten Idealjuden nicht mehr gibt, der höflich vor der für ihn vorbereiteten Gaskammer ansteht. Oder sich von den iranischen Revolutionsgarden in Atomstaub verwandeln lässt.«

...
Biller beginnt und endet seine Polemik in der »Zeit« jeweils mit einem Witz. In dem Schluss kommt ein israelischer Soldat zu einem Arzt und sagt diesem, er habe keine Lust mehr, auf Araber zu schießen. Daraufhin erwidert der Arzt, er könne selbstverständlich mit dem Töten aufhören, fügt dann jedoch an: »Aber raten würde ich es Ihnen nicht. Auch nicht nach unserer Therapie.«
...


Fazit:
Den Forenverantwortlicchen, das sei ausdrücklich von mir festgestellt, würde ich in diesem Fall eines solchen Beitrags wie dem von Maxim Biller niemals zutrauen, eine solchen, gepfeffert polemischen, sarkastischen und bissig ironischen Beitrag zu sperren und in die nicht mehr nachlesbare Ablage zu verschieben. Selbst wenn so manches harmoniebedürftige Userherz ob solcher verbalen Unhöflichkeiten leise schluchzt. Es geht ja auch und vorrangig um Inhalte und unbequeme Wahrheiten.

Höre gerade, daß Ralf Stegner heute wieder bei Lanz zu Gast ist... :(

WELT-Herausgeber Ulf Poschardt nimmt dazu in einem Gastbeitrag in der JA ebenfalls Stellung:
https://www.juedische-allgemeine.de/isr ... der-hamas/

Die nützlichen Idioten der Hamas

Selbst in Deutschland wich das Entsetzen über das Massaker vom 7. Oktober nach kaum 24 Stunden einem medialen Reflex: der Frage, ob das Massaker Netanjahu politisch nütze. Seitdem überbieten sich viele Stimmen in »Israelkritik«, die am Ende oft darin gipfelt, Israel möge sich doch selbst aufgeben – zugunsten einer Zweistaatenlösung mit Gegnern, die seit 1948 jede Friedenschance ausgeschlagen haben.

Natürlich wird in Israel – auch von arabischen Israelis – kaum jemand auf den Rat jener hören, die im eigenen Wohlstand von der Sicherheit leben, die andere verteidigen. Dafür gibt es die IDF. Die einzige echte Garantie für das »Nie wieder«. Das ist ihre Aufgabe – Tag für Tag, Jahr für Jahr.
...
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