Die schwedische Klimaschutzaktivistin Greta Thunberg hat nun gesagt:
- "Die Welt muß nicht brennen. Ich hoffe, es reicht, wenn wir Menschen darüber informieren, was passiert und was die Konsequenzen sind."
Im August dieses Jahres haben sich wei Klimaaktivisten im Frankfurter Städel Museum an ein Kunstgemälde geklebt, wobei anscheinend der Rahmen eines Gemäldes aus dem 17. Jahrhundert beschädigt worden ist. Zuvor hat eine Klebeaktion in Dresden für Furore gesorgt. Im Oktober übergoßen Anti-Öl-Aktivistinnen das berühmte Gemälde "Sonnenblumen" des Künstlers van Gogh in London mit Tomatensuppe.
Im Februar 2022 kleben sich Klima-Aktivisten auf den Frankenschnellweg und lösten einen Großeinsatz an Rettungskräften und Polizei aus. Folge: Mega-Staus im Berufsverkehr. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann sagte daraufhin:
- "Eine solche Straßenblockade ist absolut inakzeptabel, das geht einfach zu weit."
Kritik an den Umwelt-Aktivisten kam auf, weil in Berlin, nach dem Unfall einer Fahrradfahrerin mit einem Betonmischer, ein Spezialfahrzeug, das helfen sollte, die Verletzte unter dem Lkw zu befreien, nach Angaben der Feuerwehr in einem Stau stand. Besonders, da die Frau nun gestorben ist. Daraufhin forderten zahlreiche Politiker ein härteres Vorgehen und die Justiz ermittelte gegen Aktivisten. Allerdings hatte, daß der sogenannte Rüstwagen nicht zur Verfügung stand, da das Fahrzeug im Stau und zum Anheben des Lastwagens nicht zur Verfügung stand, nach Einschätzung der behandelnden Notärztin keine Auswirkungen auf die Rettung der verletzten Frau gehabt. Auch hier wieder vorschnelle und umfangreiche Forderungen nach seltenen Strafen und härteres Vorgehen von Justiz.
Unabhängig davon, ob und wie diese Art des Protestes strafrechtlich bewertet werden kann oder muß oder soll, ist es aber moralisch hilfreich, den Menschen ein schlechtes Gewißen zu suggerieren, oder Kunstschätze der Menschheit zu beschädigen, nur um Aufmersamkeit zu bekommen? Heiligen also die Zwecke die Mittel? Ist dieser Protest ... diese Demonstration eine "unzumutbare Beeinträchtigung der Lebensfreiheit anderer Menschen", wie es Herrmann vehement toniert? Ist dies nicht bei jedem Streik ebenso?