Autofreier Sonntag
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- bakunicus
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Autofreier Sonntag
"Warum kein Fahrverbot am Sonntag?
In der Krise betreibt die Ampel Klientelpolitik, alle Bürger werden alimentiert. Als wäre es Besserverdienenden nicht zuzumuten, den Gürtel mal etwas enger zu schnallen.
Von Alan Posener
Ganz Europa begreift: Es ist Krieg. Ganz Europa? Nein. Ein ziemlich großes germanisches Dorf versucht mit aller Macht, den Krieg zu verdrängen. Ja, wir liefern endlich Waffen an die Ukrainer und hissen gelb-blaue Fahnen in unseren Vorgärten. Ja, wir kümmern uns um Flüchtlinge. Wie 2015, nur besser organisiert und ohne das Geschrei der Rassisten. Ja, die Regierung kümmert sich endlich um Alternativen zu russischem Gas und Öl. Vor allem aber kümmert sich die Regierung darum, dass wir den Krieg nicht merken. Nicht an der Zapfsäule. Nicht in der Brieftasche. Also nicht dort, wo er uns wehtun könnte. Stell dir vor, es ist Krieg, und keiner geht hin. Abgehakt. Und stell dir vor, keiner muss dafür zahlen."
https://www.zeit.de/politik/2022-03/kri ... g#comments
ich hab den thread jetzt mal ganz bewusst ins forum wirtschaft gepackt, weil der eben nicht nur was mit dem krieg in der ukraine zu tun hat, sondern genauso gut auch mit dem klimawandel, mit den ökologisch/ökonomischen fragen unserer tage.
fest steht, wir müssen was ändern, bleibt nur die frage was und wo?
ausgerechnet der meist sehr liberal denkende herr posener, bringt also nun den autofreien sonntag ins gespräch, und tempolimits, um bewegung in die sache zu bringen.
es spricht vieles dafür ...
wir sollten die knapper und teurer werdenden fossilen brennstoffe umsichtig nutzen, die nachfrage möglichst verringern, was die preise senken könnte ...
um sie lieber dort zu nutzen, wo sie unverzichtbar sind, z.b. bei den unternehmen die darauf angewiesen sind, um die arbeitsplätze und steuereinnahmen zu sichern ...
sparen um unsere CO2-bilanz zu verbessern ...
so ein templomit und autofreier sonntag, damit muss man auch nicht den staatshaushalt belasten, keine schulden machen und keine steuern erheben, das würde von arm bis reich alle gleichermaßen treffen, und die zahl der unfallopfer liesse sich auch noch senken.
das alles spricht dafür ...
was spricht dagegen?
was denkt ihr alle dazu?
gruß @ all ... bakunicus
In der Krise betreibt die Ampel Klientelpolitik, alle Bürger werden alimentiert. Als wäre es Besserverdienenden nicht zuzumuten, den Gürtel mal etwas enger zu schnallen.
Von Alan Posener
Ganz Europa begreift: Es ist Krieg. Ganz Europa? Nein. Ein ziemlich großes germanisches Dorf versucht mit aller Macht, den Krieg zu verdrängen. Ja, wir liefern endlich Waffen an die Ukrainer und hissen gelb-blaue Fahnen in unseren Vorgärten. Ja, wir kümmern uns um Flüchtlinge. Wie 2015, nur besser organisiert und ohne das Geschrei der Rassisten. Ja, die Regierung kümmert sich endlich um Alternativen zu russischem Gas und Öl. Vor allem aber kümmert sich die Regierung darum, dass wir den Krieg nicht merken. Nicht an der Zapfsäule. Nicht in der Brieftasche. Also nicht dort, wo er uns wehtun könnte. Stell dir vor, es ist Krieg, und keiner geht hin. Abgehakt. Und stell dir vor, keiner muss dafür zahlen."
https://www.zeit.de/politik/2022-03/kri ... g#comments
ich hab den thread jetzt mal ganz bewusst ins forum wirtschaft gepackt, weil der eben nicht nur was mit dem krieg in der ukraine zu tun hat, sondern genauso gut auch mit dem klimawandel, mit den ökologisch/ökonomischen fragen unserer tage.
fest steht, wir müssen was ändern, bleibt nur die frage was und wo?
ausgerechnet der meist sehr liberal denkende herr posener, bringt also nun den autofreien sonntag ins gespräch, und tempolimits, um bewegung in die sache zu bringen.
es spricht vieles dafür ...
wir sollten die knapper und teurer werdenden fossilen brennstoffe umsichtig nutzen, die nachfrage möglichst verringern, was die preise senken könnte ...
um sie lieber dort zu nutzen, wo sie unverzichtbar sind, z.b. bei den unternehmen die darauf angewiesen sind, um die arbeitsplätze und steuereinnahmen zu sichern ...
sparen um unsere CO2-bilanz zu verbessern ...
so ein templomit und autofreier sonntag, damit muss man auch nicht den staatshaushalt belasten, keine schulden machen und keine steuern erheben, das würde von arm bis reich alle gleichermaßen treffen, und die zahl der unfallopfer liesse sich auch noch senken.
das alles spricht dafür ...
was spricht dagegen?
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Re: Autofreier Sonntag
Guten Tag,
worum soll es hier nun gehen ? Gerade hier im WiFo ?
Der Threderöffner möge bitte sein Thema konkretisieren.
Ansonsten wandert dieser Thread in ein anderes Unterforum.
Forum 4 ist da naheligend.
worum soll es hier nun gehen ? Gerade hier im WiFo ?
Der Threderöffner möge bitte sein Thema konkretisieren.
Ansonsten wandert dieser Thread in ein anderes Unterforum.
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Re: Autofreier Sonntag
dann schieb ihn eben ins forum 4 ...
mir auch recht ...
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Re: Autofreier Sonntag
noch konkreter gehts nicht.
es geht um tempolimit und autofreien sonntag, um öl zu sparen, um die wirtschaft und gesellschaft von zu hohen kosten zu entlasten.
es geht um tempolimit und autofreien sonntag, um öl zu sparen, um die wirtschaft und gesellschaft von zu hohen kosten zu entlasten.
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Re: Autofreier Sonntag
ich hab auch extra vorher gesucht, ob es schon einen ähnlichen faden gibt, und konnte nichts dazu finden skull
Re: Autofreier Sonntag
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Re: Autofreier Sonntag
Sonntag wollen Viele ins Grüne fahren, Verwandte besuchen etc. von daher verbietet sich das. Und komm mir jetzt bloß nicht damit die sollen alle Öffis fahren...! 
Gegen eine autofreien MONTAG hätte ich hingegen nichts....

Gegen eine autofreien MONTAG hätte ich hingegen nichts....
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Re: Autofreier Sonntag
Das Thema wurde hier schon diskutiert, mit wenig Erfolg: https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 6#p5178926
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Re: Autofreier Sonntag
Guten Tag,Vongole hat geschrieben: ↑Montag 28. März 2022, 16:17
Kannst doch hier einen aufmachen:
https://www.politik-forum.eu/viewforum.php?f=14
wo er jetzt auch zu finden ist.
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Re: Autofreier Sonntag
Ist aber auch eine Form von Luxus, findest Du nicht?firlefanz11 hat geschrieben: ↑Montag 28. März 2022, 16:18 Sonntag wollen Viele ins Grüne fahren, Verwandte besuchen etc. von daher verbietet sich das. Und komm mir jetzt bloß nicht damit die sollen alle Öffis fahren...!![]()
Ins Grüne kommt man auch mit dem Rad.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft 

Re: Autofreier Sonntag
Wie haben wir das bloß 1973 überlebtfirlefanz11 hat geschrieben: ↑Montag 28. März 2022, 16:18 Sonntag wollen Viele ins Grüne fahren, Verwandte besuchen etc. von daher verbietet sich das. Und komm mir jetzt bloß nicht damit die sollen alle Öffis fahren...!
Gegen eine autofreien MONTAG hätte ich hingegen nichts....

https://www.br.de/radio/bayern2/sendung ... e-104.html
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Re: Autofreier Sonntag
richtig ...Vongole hat geschrieben: ↑Montag 28. März 2022, 16:30 Wie haben wir das bloß 1973 überlebt![]()
https://www.br.de/radio/bayern2/sendung ... e-104.html
ehrlicherweise muss man sagen, dass das eine temporäre massnahme war damals, wo wir heute mit längeren zeiträumen rechnen müssen.
aber es ging im prinzip um eine sehr ähnliche ausgangssituation.
die OPEC wollte ihre fördermengen nicht erhöhen, um die preise in die höhe zu treiben.
und wir haben darauf reagiert, in dem wir die nachfrage gesenkt haben.
und das hat damals funktioniert, und wird es wohl auch heute tun.
das ist die logik bei dem ganzen ...
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Re: Autofreier Sonntag
Ich hab Freunde, Wälder und Seen, Kino, Gaststätten und Eisdielen in Fahrradnähe, mir persönlich wären autofreie Sonntage egal.
Töchterchen kann aus Hamburg mit Bus und Bahn kommen. Oder sollen auch keine Busse fahren?
Warum sollte man nicht auf diese Art und Weise mal Energie einsparen. Also pro. Wer zur Omma muß, kann sich mal in den Bus setzen, sich aufs Rad schwingen oder sie einfach anrufen.
Töchterchen kann aus Hamburg mit Bus und Bahn kommen. Oder sollen auch keine Busse fahren?
Warum sollte man nicht auf diese Art und Weise mal Energie einsparen. Also pro. Wer zur Omma muß, kann sich mal in den Bus setzen, sich aufs Rad schwingen oder sie einfach anrufen.
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Re: Autofreier Sonntag
firlefanz11 hat geschrieben: ↑Montag 28. März 2022, 16:18 Sonntag wollen Viele ins Grüne fahren, Verwandte besuchen etc. von daher verbietet sich das. Und komm mir jetzt bloß nicht damit die sollen alle Öffis fahren...!
Gegen eine autofreien MONTAG hätte ich hingegen nichts....
bei einem tempolimit kann man immer noch mobil sein, und trotzdem eine menge benzin und diesel sparen.
und man könnte ja auch sagen wir mal nur jeden zweiten sonntag aussetzen, oder wenigstens einen sonntag im monat freigeben, damit es auch weiterhin möglich ist seine familien zu besuchen am wochenende.
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Re: Autofreier Sonntag
Watt soll damals funktioniert haben ?

Ich kann nicht erkennen, dass die autofreien Sonntage 1973 irgendeinen (nennenswerten) Effekt hatten.
Noch weniger in den nachfolgenden Wochen, Monaten und Jahren.
mfg
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Re: Autofreier Sonntag
Meine erste Intension war, alles Quatsch, Räder müssen rollen für den Sieg.
Mit einer solchen Bemerkung aus Goebbels Propagandabüchse hätte ich natürlich einen Entrüstungssturm entfacht, dem ich kleines Kerlchen nicht gewachsen wäre.
Deshalb kann man aber trotzdem mal darüber nachdenken was zielführender ist. Sich klein machen oder offensiv die Sache angehen.
Klein machen heißt in diesem Zusammenhang sparen, du hast ja alles oben aufgeführt.
Sieht man sich aber die Effekte an, die dabei herauskommen, sind das Kleinigkeiten, Peanuts, nichts das ins Gewicht fällt.
Der Krieg kostet Putin täglich rund eine Milliarde. Das Geld bringt er auf, egal wie viel oder wenig wir einsparen.
Deshalb ist es sinnvoller hier privat und in der Wirtschaft volle Kanne zu fahren, um stark und finanzkräftig zu bleiben.
Sparen heißt in die Knie gehen.
... willst du das?
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Re: Autofreier Sonntag
Der gesamte Amateur-Mannschaftssport würde mit einem Sonntagsfahrverbot wegfallen, weil es immer weniger solcher Vereine gibt. 1973 gab es in jedem Kaff gleiche mehrere Sportvereine (oder einen Verein mit mehreren Abteilungen), da konnte man dann zum Spiel mit dem Rad fahren. Heutzutage gar nicht mehr machbar, besonders im Jugendbereich.
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Re: Autofreier Sonntag
Wie bei allen Ideen wäre hier eine Gesamtrechnung hilfreich. Wie hoch wäre der Einparungseffekt genau? Nur eine belastbare Zahl kann sinnvoll diskutiert werden.
Re: Autofreier Sonntag
Ja, das weiß ich alles. Ich weiß auch, dass wir uns vielleicht dazu durchringen können, die Heizungen etwas runter zu drehen, die eine oder andere Glühbirne zu ersetzen, vielleicht sogar dazu, lauwarm zu duschen.Tom Bombadil hat geschrieben: ↑Montag 28. März 2022, 17:33 Der gesamte Amateur-Mannschaftssport würde mit einem Sonntagsfahrverbot wegfallen, weil es immer weniger solcher Vereine gibt. 1973 gab es in jedem Kaff gleiche mehrere Sportvereine (oder einen Verein mit mehreren Abteilungen), da konnte man dann zum Spiel mit dem Rad fahren. Heutzutage gar nicht mehr machbar, besonders im Jugendbereich.
Aber wehe, es geht ans Auto, sprich Tempolimit oder Fahrverbote, dann sitzt ganz Deutschland oben auf der Barrikade.
Am Yisrael Chai
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Re: Autofreier Sonntag
Ich bin davon ausgegangen, dass ich nicht aus Jux und Dollerei den Wagen stehen lasse, um Autohassern Genugtuung zu verschaffen, sondern dass ein positiver, messbarer Effekt eintritt. Wäre dies der Fall, dann pro.
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Re: Autofreier Sonntag
Ich könnte das tasächlich jetzt aktuell nicht mit meinem Gewissen vereinbaren,firlefanz11 hat geschrieben: ↑Montag 28. März 2022, 16:18 Sonntag wollen Viele ins Grüne fahren, Verwandte besuchen etc. von daher verbietet sich das.
aktuell Sonntags mit dem Auto verzichtbare Fahrten zu machen. Man kann mit der Verwandtschaft auch skypen und es gibt auch noch Sonntage nach dem Krieg.
Da ich nicht fanatisch bin, füge ich hinzu:
Wenn der Opa seinen 80.Geburtstag feiert, oder die Tochter weiter weg heiratet, oder .... Das wäre drin. Das könnte ich tatsächlich mit meinem Gewissen vereinbaren.
Verzichtbares aber nicht.
Angesichts dieser Situation ins Auto zu steigen, wenn es wirklich nicht sehr wichtig ist. Nein, ich würde mich schämen und jammer jetzt nicht rum!
Ich bin:
Pro Tempolimit! Pro Sonntagsfahrverbot (Ausnahmen müssen möglich sein) und ich bin wie eine wachsende Anzahl Menschen pro Gas und Öl Boykott. Ich bin nämlich genau das nicht, was Putin sagt, dekadent und feige.
Ich bin das nicht und ich bin auch nicht dumm!
"Gut gemeint" ist nicht das Gleiche wie "gut gemacht".
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Re: Autofreier Sonntag
Ja, ich weiß, mir persönlich wäre das egal, ich fahre an Sonntagen eh nur selten weg.
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Re: Autofreier Sonntag
du kannst doch lesen hinter der bezahlschranke, oder?
https://www.zeit.de/wirtschaft/2022-03/ ... n#comments
ich zitiere nur mal die eckdaten:
"-Würden die Deutschen auf jede zweite Freizeitautofahrt von über 20 Kilometern Länge verzichten, würde das den jährlichen Kraftstoffabsatz der Bundesrepublik um 4,6 Prozent und die Mineralölimporte um 2,6 Prozent senken
-Würden die Deutschen auf Strecken unter 20 Kilometern so häufig das Rad benutzen wie die Menschen im Nachbarland, würde sich die Fahrleistung der in Deutschland zugelassenen Pkw um rund vier Prozent reduzieren. Einsparungen von 1,5 Millionen Tonnen Kraftstoff im Jahr wären so möglich. Dies entspricht 2,9 Prozent des Kraftstoffabsatzes in Deutschland und einem Anteil von 1,6 Prozent an den Mineralölimporten.
- Wäre hingegen sogar jeder Sonntag autofrei, ließen sich laut Greenpeace 2,9 Millionen Tonnen Kraftstoff einsparen. Das wäre dann eine Reduktion von etwa 5,6 Prozent des gesamten Kraftstoffabsatzes in Deutschland und würde die Mineralölimporte um 3,1 Prozent senken.
-So fordert etwa Greenpeace auch ein Tempolimit mit 100 Stundenkilometern auf Autobahnen, Tempo 80 auf Landstraßen und Tempo 30 in Städten. Schon Tempo 100 auf Autobahnen würde den Kraftstoffbedarf um zwei Millionen Tonnen pro Jahr senken – eine Reduktion an den Ölimporten 2,1 Prozent. Würde zusätzlich noch Tempo 80 auf den Landstraßen gelten, könnten die Mineralölimporte sogar um 2,5 Prozent gesenkt werden."
das läppert sich, und wird bei sinkender nachfrage auch sinkende preise zur folge haben.
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Re: Autofreier Sonntag
harry52 hat geschrieben: ↑Montag 28. März 2022, 17:47 Ich könnte das tasächlich jetzt aktuell nicht mit meinem Gewissen vereinbaren,
aktuell Sonntags mit dem Auto verzichtbare Fahrten zu machen. Man kann mit der Verwandtschaft auch skypen und es gibt auch noch Sonntage nach dem Krieg.
Da ich nicht fanatisch bin, füge ich hinzu:
Wenn der Opa seinen 80.Geburtstag feiert, oder die Tochter weiter weg heiratet, oder .... Das wäre drin. Das könnte ich tatsächlich mit meinem Gewissen vereinbaren.
Verzichtbares aber nicht.
Angesichts dieser Situation ins Auto zu steigen, wenn es wirklich nicht sehr wichtig ist. Nein, ich würde mich schämen und jammer jetzt nicht rum!
Ich bin:
Pro Tempolimit! Pro Sonntagsfahrverbot (Ausnahmen müssen möglich sein) und ich bin wie eine wachsende Anzahl Menschen pro Gas und Öl Boykott. Ich bin nämlich genau das nicht, was Putin sagt, dekadent und feige.
Ich bin das nicht und ich bin auch nicht dumm!
Könntest du denn das Besteigen eines öffentlichen Stadtverkehr-Busses mit deinem Gewissen vereinbaren? Es geht ja nicht darum, zuhause zu bleiben.
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Re: Autofreier Sonntag
Was ist denn eine FREIZEITautofahrt ?
Sind das nicht auch alle Urlaube, Verwandtenbesuche und sozialen Kontakte ?

Super Gedanke.

mfg
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Re: Autofreier Sonntag
Das ist jetzt etwas kompliziert.Billie Holiday hat geschrieben: ↑Montag 28. März 2022, 17:52 Könntest du denn das Besteigen eines öffentlichen Stadtverkehr-Busses mit deinem Gewissen vereinbaren? Es geht ja nicht darum, zuhause zu bleiben.
Beim Sonntagsfahrverbot wäre es auch noch halbwegs ok, wenn die Busse noch fahren. Vermutlich ist es sogar wichtig, die Busse fahren zu lassen. Ich entscheide sowas sowieso nicht und kann nicht absehen, was es bedeutet, die Busse nicht fahren zu lassen.
Gefühlt pro Busse.
Wäre ok, denke ich. Mein Gewissen würde mir da keinen Stress machen und wenn sie fahren, dann darf man auch einsteigen.
"Gut gemeint" ist nicht das Gleiche wie "gut gemacht".
Re: Autofreier Sonntag
Ich konzentriere mich mal auf das.bakunicus hat geschrieben: ↑Montag 28. März 2022, 17:50 du kannst doch lesen hinter der bezahlschranke, oder?
https://www.zeit.de/wirtschaft/2022-03/ ... n#comments
ich zitiere nur mal die eckdaten:
- Wäre hingegen sogar jeder Sonntag autofrei, ließen sich laut Greenpeace 2,9 Millionen Tonnen Kraftstoff einsparen. Das wäre dann eine Reduktion von etwa 5,6 Prozent des gesamten Kraftstoffabsatzes in Deutschland und würde die Mineralölimporte um 3,1 Prozent senken.
Ein einzelner Sonntag entspricht damit etwa 0,1 % des Kraftsoffabsatzes. Man kann davon ausgehen, dass ein Teil der Fahrten dann vor- und nachverlegt wird. Und 3 % Importsenkung bei Fahrverbot jeden Sonntag ist wenig. Dazu noch mehr und längere Staus in den Sommermonaten an Samstagen (Reiseverkehr) und ein paar sonstige wirtschaftliche Schäden. Das klingt nicht verlockend. Gerade nach Corona kann man vermuten, dass die Bereitschaft hierzu nicht sehr hoch wäre. Zweifelhaft, ob das rechtlich standhalten würde, denn im Grunde geht es ja nur um den Preis. Über ihn zu gehen schiene mir wirksamer, auch wenn es nicht unbedingt fair ist. (Ich fahre noch immer meine seltenen Wege mit der Tankfüllung von Anfang Februar, also billig)
- bakunicus
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Re: Autofreier Sonntag
mhh ...
vielleicht kann man das nicht unbedingt ursächlich in zusammenhang bringen mit dem autofreien sonntag, aber immerhin hat die OPEC infolge ihr embargo damals wieder gelockert.
weil der westen ein ganzes bündel von gegenmaßnahmen eingeleitet hatte:
https://www.bpb.de/kurz-knapp/hintergru ... utschland/
- Skull
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Re: Autofreier Sonntag
Gut.
Darauf wollte ich lediglich hinweisen.

mfg
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Re: Autofreier Sonntag
Persönlich wäre mir der Effekt zu gering. Ich komme inzwischen auf höchstens noch 7.000 km im Jahr. 2x Urlaub irgendwo in Südtirol und drei oder viermal im Jahr zur Familie und sonst vielleicht 150 km im Monat. Dafür zahle ich notfalls auch 4 Euro für den Liter und kaufe zwei gebundene Bücher weniger im Monat.Billie Holiday hat geschrieben: ↑Montag 28. März 2022, 17:46 Ich bin davon ausgegangen, dass ich nicht aus Jux und Dollerei den Wagen stehen lasse, um Autohassern Genugtuung zu verschaffen, sondern dass ein positiver, messbarer Effekt eintritt. Wäre dies der Fall, dann pro.
- bakunicus
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Re: Autofreier Sonntag
nö ...
5,6 geteilt durch 4 sind nach adam riese mehr.
aber du hast einen punkt, mit den vor- und nachgelagerten fahrten.
Re: Autofreier Sonntag
Naja ob die Mehrheit der Deutschen dass auch so sieht? Generelles Tempolimit? Gescheitert weil die FDP daraus ein ideologisches Symbolthema gemach hat. Autofreie Sonntag? Im selbsternannten "Autoland" Germany reines Wunschdenken, dafür sind die meisten Leute schlicht zu bequem. Hat also Putin recht, wenn er den Westlern "Verweichlichung" und "Wohlstandsverwahrlosung" vorwirft?harry52 hat geschrieben: ↑Montag 28. März 2022, 17:47 Ich könnte das tasächlich jetzt aktuell nicht mit meinem Gewissen vereinbaren,
aktuell Sonntags mit dem Auto verzichtbare Fahrten zu machen. Man kann mit der Verwandtschaft auch skypen und es gibt auch noch Sonntage nach dem Krieg.
Da ich nicht fanatisch bin, füge ich hinzu:
Wenn der Opa seinen 80.Geburtstag feiert, oder die Tochter weiter weg heiratet, oder .... Das wäre drin. Das könnte ich tatsächlich mit meinem Gewissen vereinbaren.
Verzichtbares aber nicht.
Angesichts dieser Situation ins Auto zu steigen, wenn es wirklich nicht sehr wichtig ist. Nein, ich würde mich schämen und jammer jetzt nicht rum!
Ich bin:
Pro Tempolimit! Pro Sonntagsfahrverbot (Ausnahmen müssen möglich sein) und ich bin wie eine wachsende Anzahl Menschen pro Gas und Öl Boykott. Ich bin nämlich genau das nicht, was Putin sagt, dekadent und feige.
Ich bin das nicht und ich bin auch nicht dumm!
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Re: Autofreier Sonntag
Ist mal jemand auf DDR-Autobahnen gefahren, die hatten Tempo 100 - was gerade bei Westautos hart kontrolliert wurde. Das war nur nervend und ermüdend zugleich.
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- bakunicus
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Re: Autofreier Sonntag
immer fair und sachlich bleiben beim argumentieren

sonst kommen wir ja auch nicht weiter hier.
Re: Autofreier Sonntag
Warum geteilt durch 4?
Ich hatte die 5,6 % als die Gesamtmenge für alle autofreien Sonntage zusammen (also 52) gelesen. Und dann kommt bei vier autfreien Sonntagen nicht viel heraus.
- bakunicus
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Re: Autofreier Sonntag
und ich habe nicht per jahr, sondern per monat gerechnet ...
daher die irritationen, in anlehnung auf meine antwort zu firlefanz ...
- bakunicus
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Re: Autofreier Sonntag
und so war das auch im zitierten artikel von zeit-online zu verstehen ...
Re: Autofreier Sonntag
Weil mich das verwirrt, hier nochmal der Text:
Laut Greenpeace würden durch zwei autofreie Sonntage pro Monat – sofern man diese Maßnahme ein Jahr lang durchführt – insgesamt rund 1,3 Millionen Tonnen Kraftstoff eingespart, das sind 2,6 Prozent des Kraftstoffabsatzes in Deutschland. Mineralölimporte würden dadurch um 1,4 Prozent reduziert.
Wäre hingegen sogar jeder Sonntag autofrei, ließen sich laut Greenpeace 2,9 Millionen Tonnen Kraftstoff einsparen. Das wäre dann eine Reduktion von etwa 5,6 Prozent des gesamten Kraftstoffabsatzes in Deutschland und würde die Mineralölimporte um 3,1 Prozent senken.
52 Sonntage, steht hier, bringen 5,6 % Einsparung an Kraftstoff oder 3,1 % weniger Importe.
Das heißt doch pro Sonntag etwa 0,108 % Einsparung an Kraftstoff im Schnitt. Natürlich fahren im November weniger als im Juli, aber für den Schnitt stimmt es doch.
Oder auf welchen Wert kommst du?
- bakunicus
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Re: Autofreier Sonntag
nein, da liest du falsch ...
es geht um autofreie sonntage im monat, nicht im jahr dabei.
es wird so zwar nicht im monat eingespart, klar ...
es geht darum ob man über das ganze jahr gerechnet 2 oder 4 sonntage im monat den autoverkehr aussetzt.
es geht um autofreie sonntage im monat, nicht im jahr dabei.
es wird so zwar nicht im monat eingespart, klar ...
es geht darum ob man über das ganze jahr gerechnet 2 oder 4 sonntage im monat den autoverkehr aussetzt.
Re: Autofreier Sonntag
Ja, und bei 52 Sonntagen liegt das Jahreseinsparungspotenzial bei 5,6 %. Was ist daran falsch?bakunicus hat geschrieben: ↑Montag 28. März 2022, 20:03 nein, da liest du falsch ...
es geht um autofreie sonntage im monat, nicht im jahr dabei.
es wird so zwar nicht im monat eingespart, klar ...
es geht darum ob man über das ganze jahr gerechnet 2 oder 4 sonntage im monat den autoverkehr aussetzt.
Wenn wir 1.000 Tonnen im Jahr verbrauchen würden, dann kämen 52 autofreie Sonntage einer Einsparung von 56 Tonnen im Jahr gleich. Bei zwei Sonntagen pro Monat, also 24 im Jahr, läge die Einsparung bei 26 Tonnen.
Sonst musst du mal vorrechnen. Denn wenn ich falsch liege, dann stehe ich wie mit Sekundenkleber auf dem Schlauch.

Re: Autofreier Sonntag
Ja, das ist ja schrecklich, dass jmd genervt wird.Das war nur nervend und ermüdend zugleich.
Was für ein hartes Schicksal und die Armen, die auf ihre Fahrt ins Grüne verzichten sollen. Das geht natürlich alles gar nicht. Das ist ja so ein brutaler Eingriff ins Leben.
In der EU leben mehrere hundert millionen Menschen
und wenn 100 millionen genau so denken, dann werden davon wie viele Phosphorbomben davon finanziert? Rechnet mal aus. Wie viele werden bei lebendigem Leib verbrannt, wie viele Kinder darunter?
Ganz ehrlich, ich bring es nicht übers Herz,
Sonntag ins Grüne zu fahren und ich fahre seit zwei Wochen nur noch meine Pflichtfahrten zur Arbeit und das auch spritsparend. Ich hab auch die Heizung aus und mir blutet das Herz, dass ich so wenig tun kann.
Es ist nicht zu fassen,
wie gedankenlos oder/und gefühllos viele sind. Ich fasse es nicht, aber in Wahrheit überrascht es mich auch schon lange nicht mehr. Putin wäre gar nicht möglich, wenn nicht millionen absolut leer im Kopf wären.
"Gut gemeint" ist nicht das Gleiche wie "gut gemacht".
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Re: Autofreier Sonntag
Nu ist aber gut, ja.harry52 hat geschrieben: ↑Montag 28. März 2022, 20:41 Ja, das ist ja schrecklich, dass jmd genervt wird.
Was für ein hartes Schicksal und die Armen, die auf ihre Fahrt ins Grüne verzichten sollen. Das geht natürlich alles gar nicht. Das ist ja so ein brutaler Eingriff ins Leben.
In der EU leben mehrere hundert millionen Menschen
und wenn 100 millionen genau so denken, dann werden davon wie viele Phosphorbomben davon finanziert? Rechnet mal aus. Wie viele werden bei lebendigem Leib verbrannt, wie viele Kinder darunter?
Ganz ehrlich, ich bring es nicht übers Herz,
Sonntag ins Grüne zu fahren und ich fahre seit zwei Wochen nur noch meine Pflichtfahrten zur Arbeit und das auch spritsparend. Ich hab auch die Heizung aus und mir blutet das Herz, dass ich so wenig tun kann.
Es ist nicht zu fassen,
wie gedankenlos oder/und gefühllos viele sind. Ich fasse es nicht, aber in Wahrheit überrascht es mich auch schon lange nicht mehr. Putin wäre gar nicht möglich, wenn nicht millionen absolut leer im Kopf wären.
Ich fahre grundsätzlich nur zur Arbeit, sonst nix.
Meine Heizung habe ich schon vor Wochen abgestellt.
Ich habe nur eine Bemerkung zu Tempo 100 gemacht, wie ich es auf DDR-Autobahnen so empfunden habe. Ich habe nie behauptet, dass es für andere genauso sein wird.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft 

Re: Autofreier Sonntag
Dann ist es ja gut. Wollte nur etwas zum Nachdenken anregen.
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Re: Autofreier Sonntag
himmel hilf ...Erasmus hat geschrieben: ↑Montag 28. März 2022, 20:37 Ja, und bei 52 Sonntagen liegt das Jahreseinsparungspotenzial bei 5,6 %. Was ist daran falsch?
Wenn wir 1.000 Tonnen im Jahr verbrauchen würden, dann kämen 52 autofreie Sonntage einer Einsparung von 56 Tonnen im Jahr gleich. Bei zwei Sonntagen pro Monat, also 24 im Jahr, läge die Einsparung bei 26 Tonnen.
Sonst musst du mal vorrechnen. Denn wenn ich falsch liege, dann stehe ich wie mit Sekundenkleber auf dem Schlauch.![]()
ich mache mir morgen die intellektuelle mühe ...
diesen eigentlich ganz einfachen dreisatz zu vermitteln ...
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Re: Autofreier Sonntag
Und würdest du öfter fahren, ginge es niemanden etwas an. Du mußt dich nicht rechtfertigen.Misterfritz hat geschrieben: ↑Montag 28. März 2022, 20:53 Nu ist aber gut, ja.
Ich fahre grundsätzlich nur zur Arbeit, sonst nix.
Meine Heizung habe ich schon vor Wochen abgestellt.
Ich habe nur eine Bemerkung zu Tempo 100 gemacht, wie ich es auf DDR-Autobahnen so empfunden habe. Ich habe nie behauptet, dass es für andere genauso sein wird.
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Re: Autofreier Sonntag

Und falls du noch Zahlen brauchst, dann das hier:
2020 lag der Jahreskraftstoffabsatz in Deutschland bei etwa 51 Millionen Tonnen.
Die Einsparung bei 52 autofreien Sonntagen betrüge insgesamt 2,9 Mio. Tonnen.
Das macht pro autofreien Sonntag 55.769 Tonnen.
Das entspricht 0,109 % Einsparung pro autofreiem Sonntag.
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Re: Autofreier Sonntag
Gerne.
Ich sehe keinerlei Argumente für einen autofreien Sonntag.
Wenn man Energie sparen will/muss, sollte dieses über den Preis geschehen.
Das will man aber anscheinend nicht. Warum erschliesst sich mir auch nicht.
Stattdessen will man das über Verbote (welcher [un]realistischen Art auch immer) gerne bestimmen.
Welches Argument ist denn da stichhaltig, dass man an irgendeinen Tag willkürlich bestimmt, dass man dort nicht ein Auro fahren darf ?
Genauso könnte man doch auch Benzin rationieren. Jeder bekommt nur noch eine Menge von x Litern pro Jahr.
Macht das Sinn ? Ich denke auch nicht.
mfg
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Re: Autofreier Sonntag
Einfach, um den Leuten die Notwendigkeit zum Spritsparen klar zu machen?
[/quote]Das trifft genau die Leute, die das Auto brauchen, die eh' schon nicht genug Geld haben. Den Anderen kann es egal sein, die verballern eben teureren Sprit.
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Re: Autofreier Sonntag
Es muss aber doch irgendwo eine Verhältnismäßigkeit zwischen Maßnahme und Nutzen sein.Misterfritz hat geschrieben: ↑Montag 28. März 2022, 23:10 Einfach, um den Leuten die Notwendigkeit zum Spritsparen klar zu machen?
5,6 % Einsparung für 52 autofreie Sonntage? Noch nicht einmal eingerechnet, dass viele dann An- und Rückreisen verlegen, also de facto nicht ganz so viel weniger Kilometer gefahren werden. Das ist unverhältnismäßig.
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Re: Autofreier Sonntag
Wer die Notwendigleit bei einem Preis von 2,50 , 3,00 oder mehr nicht erkennt,Misterfritz hat geschrieben: ↑Montag 28. März 2022, 23:10
Einfach, um den Leuten die Notwendigkeit zum Spritsparen klar zu machen?
erkennt das auch nicht durch einen autofreien Sonntag.
Solch‘ eine Argumentation halte ich für falsch.Das trifft genau die Leute, die das Auto brauchen, die eh' schon nicht genug Geld haben.
Den Anderen kann es egal sein, die verballern eben teureren Sprit.
Kann aber andere Meinungen nicht ändern.
Volkswirtschaftlich und messbar „sparen“ macht nur Sinn in der MASSE.
Egal wo. Egal ob bei der Heizung, beim Sprit oder Emissionen (Klimaschutz).
Da sind Deine genannten Minderheiten zu vernachlässigen. Auch wenn man das nicht wahrhaben will.
Gar aussprechen.
Es macht keinen Sinn, die MASSE „sozialverträglich“ das „nicht sparen müssen“ zu erleichtern.
Damit wirst Du keine messbaren Fortschritte erzielen. Allenfalls Feigenblätter hochhalten.
mfg
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