Rationeller bauen

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Aldemarin
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Rationeller bauen

Beitrag von Aldemarin »

Könnte man eigentlich nicht in vielen Fällen rationeller bauen? Eine Möglichkeit wäre, daß man Wohnungen in Fabriken in transportgerechter Größe fabrizieren würde (die Meyer-Werft macht dies so mit Schiffskabinen!) und dann zur Baustelle transportiert, wo sie dann mit Schwerlastkränen dann in das Gebäude integriert werden. Eine andere Möglichkeit wäre, daß man zur Errichtung neuer Stadtquartiere erst auf Schienen fahrbare Hallen errichtet, in deren Inneren wettergeschützt Häuser gebaut werden können, was einen schnelleren Baubetrieb zulassen würde.
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Realist2014
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Re: Rationeller bauen

Beitrag von Realist2014 »

Aldemarin hat geschrieben: Montag 14. März 2022, 14:05 Könnte man eigentlich nicht in vielen Fällen rationeller bauen? Eine Möglichkeit wäre, daß man Wohnungen in Fabriken in transportgerechter Größe fabrizieren würde (die Meyer-Werft macht dies so mit Schiffskabinen!) und dann zur Baustelle transportiert, wo sie dann mit Schwerlastkränen dann in das Gebäude integriert werden. Eine andere Möglichkeit wäre, daß man zur Errichtung neuer Stadtquartiere erst auf Schienen fahrbare Hallen errichtet, in deren Inneren wettergeschützt Häuser gebaut werden können, was einen schnelleren Baubetrieb zulassen würde.
Schon mal was von Fertighäusern gehört?

Ich denke nicht, dass du von DDR-Plattenbauten träumst....
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Armes Deutschland
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Re: Rationeller bauen

Beitrag von Armes Deutschland »

Ich habe mal in einem Fertighaus betrieb gearbeitet. Da haben wir sogar ganze Krankenhäuser in Modulen gefertigt die man später nur zusammensetzen musste.
Aldemarin
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Re: Rationeller bauen

Beitrag von Aldemarin »

Warum sind eigentlich kleine Fertighäuser aus Betonteilen für Wohnzwecke eher selten?
busse
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Re: Rationeller bauen

Beitrag von busse »

Weil sie zuviel Fläche verbrauchen.
Modulares einfaches Bauen im Segment Mehrfamilienhaus gibt es schon, in Berlin werden schon Häuser so hochgezogen.
Im Schnitt kosten die ca. 1900 €/qm. Darunter geht fast gar nichts mehr, da in Deutschland die Vorschriften in allen Bereichen massiv angezogen haben und das mit der Rot-grün- gelben Koalition nicht besser , sondern eher schlechter wird ist jetzt schon abzusehen. Also wird mehr kosten.
busse
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Kamikaze
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Re: Rationeller bauen

Beitrag von Kamikaze »

Zum "rationeller bauen" gehört mMn. auch der Bereich "Energiebedarf".
Solche Fertighäuser sollten daher dem Passivhausstandard entsprechen, und idealerweise Generatorflächen (z.B. Fassaden-PV) direkt mit einplanen.
Angenehmer Nebeneffekt: Es braucht weder ein teures Heizsystem, noch Brennstoff aus fragwürdigen Quellen, und auch die Stromrechnung fällt geringer aus, wenn dieser wenigstens zum Teil selbst erzeugt wird.
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Aldemarin
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Re: Rationeller bauen

Beitrag von Aldemarin »

@busse: Das mit dem Flächenverbrauch gilt aber auch für die viel weiter verbreiteten Fertighäuser aus Holz. Bezüglich des Flächenverbrauchs: in wie weit könnte man mehrstöckige brückenartige Konstruktionen errichten, auf denen man Fertighäuser in Modulbauweise aufstellen könnte?
Wie weit könnte man eigentlich manche Bauvorschriften umgehen, wenn die Wohngebäude als Fahrzeuge deklariert? Schließlich darf man doch in Deutschland auch in Hausbooten und Landfahrzeugen wohnen. Oder?
Wähler
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Re: Rationeller bauen

Beitrag von Wähler »

Kamikaze hat geschrieben: Dienstag 22. März 2022, 09:20 Zum "rationeller bauen" gehört mMn. auch der Bereich "Energiebedarf".
Solche Fertighäuser sollten daher dem Passivhausstandard entsprechen, und idealerweise Generatorflächen (z.B. Fassaden-PV) direkt mit einplanen.
Angenehmer Nebeneffekt: Es braucht weder ein teures Heizsystem, noch Brennstoff aus fragwürdigen Quellen, und auch die Stromrechnung fällt geringer aus, wenn dieser wenigstens zum Teil selbst erzeugt wird.
Ich wohne in einem Passivhaus, welches unsere Wohnungsbaugenossenschaft in einem geförderten und zertifizierten Pilotprojekt von 2014 bis 2016 hat errichten lassen. Das war wegen der Vermeidung von Wärmebrücken und dem Einbau dezentraler Belüftungsanlagen technisch nicht anspruchslos. Wenn Du dann noch Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern montiert hast, bis Du bei den Baukosten 20% teurer, als ohne. Amortisiert sich aber über 30 Jahre locker, wie die jetzige Energiekrise beweist.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
Aldemarin
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Re: Rationeller bauen

Beitrag von Aldemarin »

In wie weit könnte man Häuser so bauen, daß man sie leicht nachträglich zu Passivhäusern mit eigener Energieerzeugung aufrüsten kann? Im Übrigen: spielt es eigentlich bei der Einspeisevergütung von Solarstrom eine Rolle, ob die Solarzellen im Garten, auf dem Garagendach oder dem Dach des Wohngebäudes installiert sind?
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Kamikaze
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Re: Rationeller bauen

Beitrag von Kamikaze »

Aldemarin hat geschrieben: Donnerstag 24. März 2022, 14:59 spielt es eigentlich bei der Einspeisevergütung von Solarstrom eine Rolle, ob die Solarzellen im Garten, auf dem Garagendach oder dem Dach des Wohngebäudes installiert sind?
Ja und nein.
Geht man rein nach dem genauen Wortlaut des aktuellen EEG, sind alle Aufdach-Anlagen unter 30kWp (annähernd) gleich zu behandeln - ganz egal, ob es das Wohnhausdach, das Garagendach, der Carport oder das Gartenhäuschen ist.
Fassadenanlagen sind (leider) noch nicht explizit geregelt, werden idR. aber wie Aufdach-Anlagen behandelt.
Freiflächen-Anlagen (z.B. im Garten) unterliegen EIGENTLICH der entsprechenden Verordnung für Freiflächen-Anlagen (sind also eigentlich rechtlich das gleiche wie ein Solaracker mit 100kWp+). Faktisch sind die Anlagen, die in Wohnbereichen gebaut werden können aber üblicherweise so klein, dass auch diese als Aufdach-Anlagen geführt werden. Das gleiche gilt für PV-Zäune, Terrassenverschattungen, Pergolas mit PV, oä.).
Erst, wenn die Anlage 30kWp überschreitet, oder die Kapazität des Hausanschlusses (kVA) überschritten wird, wird da üblicherweise genauer hin geschaut.
Es ist davon aus zu gehen, dass die Regeln für Private "Klein-PV" (<30kWp) hier in nächster Zeit noch "weicher" werden, da wir faktisch jedes installierte kWp brauchen, wenn wir zeitnah vom russischen Gas weg wollen (was ja das erklärte Ziel der Bundesregierung ist). Auch die Einspeisevergütungen werden dahingehend vermutlich angepasst werden.
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Tom Bombadil
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Re: Rationeller bauen

Beitrag von Tom Bombadil »

Die Zukunft des Bauens?

Revolutionieren Häuser aus dem 3D-Drucker die Baubranche? In Heidelberg ist gerade das größte 3D-Gebäude Europas fertiggestellt worden. Es entstand innerhalb von 140 Stunden.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/te ... obal-de-DE

Und weiter:
Gerade mal drei bis vier Leute wurden auf der Baustelle gebraucht, um den Roboterarm zu unterstützen oder um zu überwachen, was gerade passiert. Das sei ein großer Vorteil vom 3D-Druckverfahren in Bezug auf den Fachkräftemangel, erklärt Kraus. Auch die Berufsanforderungen würden sich durch den 3D-Druck komplett ändern. Das sah man schon hier: in der einen Hand der Bauarbeiter eine Spachtel oder eine Kelle, in der anderen der Laptop.

Das sind natürlich schlechte Nachrichten für eher schlecht gebildete und ausgebildete Menschen, egal ob "schon länger hier lebend" oder neu ankommend.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
---
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Corghe
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Re: Rationeller bauen

Beitrag von Corghe »

Tom Bombadil hat geschrieben: Montag 31. Juli 2023, 11:59 Die Zukunft des Bauens?

Revolutionieren Häuser aus dem 3D-Drucker die Baubranche? In Heidelberg ist gerade das größte 3D-Gebäude Europas fertiggestellt worden. Es entstand innerhalb von 140 Stunden.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/te ... obal-de-DE

Und weiter:
Gerade mal drei bis vier Leute wurden auf der Baustelle gebraucht, um den Roboterarm zu unterstützen oder um zu überwachen, was gerade passiert. Das sei ein großer Vorteil vom 3D-Druckverfahren in Bezug auf den Fachkräftemangel, erklärt Kraus. Auch die Berufsanforderungen würden sich durch den 3D-Druck komplett ändern. Das sah man schon hier: in der einen Hand der Bauarbeiter eine Spachtel oder eine Kelle, in der anderen der Laptop.

Das sind natürlich schlechte Nachrichten für eher schlecht gebildete und ausgebildete Menschen, egal ob "schon länger hier lebend" oder neu ankommend.
So einfach ist die Sache nun doch nicht. Klar das zur eigentlichen Erstellung des Hauses weniger Menschen gebraucht werden, doch fallen da Leistungen an im Vorfeld und Umfeld an, die bei herkömmlicher Bauweise entfallen. Aber die Koswen, die Kosten des Hauses in Heidelbeg lagen bei 470.000,- €, während in herkömmlicher Bauweise maximal 360.000,- € angefallen wären. Sicherlich könnte man mehr Drucker bauen und dann in kürzerer Zeit mehr Wohnungen und Häuser bauen, soweit alles andere Notwendige auch in ausreichendem Maße zur Verfügung steht.
Mich würden alle Einflüsse interessieren, die bei dem bauen mittels 3-D-Drucker relevant werden. Natürlich eine interessante und zukunftsweisende Technik, die ich aber derzeit bei mir noch nicht haben wollte. Erstns noch zu teuer, zweitens in der Erprobungsphase und drittens öklogisch bisher keine gute Lösung.

Nachteile beim Haus aus dem 3D-Drucker:

Das Verfahren befindet sich noch in der Erprobungsphase. Mit weiteren Projekten steigen die Erkenntnisse und Erfahrungen, auch im Hinblick auf die Kosten für das Haus aus dem 3D-Drucker.
Aktuell bieten nur wenige Firmen in Deutschland diese 3D-Drucktechnik an.
Bislang wird nur Spezialbeton verarbeitet. Beton hat u. a. Nachteile in Bezug auf Feuchtigkeitsabgabe und Raumakustik. Der Baustoff ist aufgrund des hohen Energieverbrauchs und seines CO₂-Gehalts bei der Herstellung kein ökologischer. Dem gegenüber steht widerum der sparsame Einsatz des Materials.
Die Bauweise ist auf bestimmte Maße begrenzt, die der Druckerarm leisten kann.
Entscheidungen, zum Beispiel die Lage der Steckdosen, müssen früh getroffen und bindend festgelegt werden.
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Frank_Stein
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Re: Rationeller bauen

Beitrag von Frank_Stein »

Realist2014 hat geschrieben: Montag 14. März 2022, 15:18 Schon mal was von Fertighäusern gehört?

Ich denke nicht, dass du von DDR-Plattenbauten träumst....
Es gibt schöne Wohnungen und es gibt preisgünstige Wohnungen. Aber tatsächlich ist diese Idee nicht so übel. Tatsächlich wird das teilweise praktiziert, nicht nur in diesem Sperrholz-Fertigteilhäusern.

Kontainer-Siedlungen gibt es ja auch und die müssen nicht zwangsläufig hässlich sein.

Eine weitere Option ist ja der 3-D-Druck. Aber auch hier braucht man einen Wetterschutz. Demnächst dann Roboter-Maurer. Bauen wird sicherlich zunehmend automatisiert. Hausfassaden bekommen teilweise integrierte Solarzellen+Dämmung-Fassaden, die auch schon als Fertigteil geliefert werden und wie Lego zusammengesteckt.
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.
It is not racism, but pattern recognition.
Wenn Linke etwas von Wirtschaft verstehen würden, wären sie nicht links.
Maikel
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Re: Rationeller bauen

Beitrag von Maikel »

Corghe hat geschrieben: Montag 31. Juli 2023, 16:51 So einfach ist die Sache nun doch nicht.
Da hast du natürlich recht.

Meines Erachtens fehlt insbesondere der Hinweis, daß mit dem 3D-Druck im Wesentlichen lediglich der Rohbau erstellt wird; allerdings gleich mit Aussparungen für Leitungen etc.

Beim, individuell geplanten, Haus meines Bruders war der Rohbau aus vorfabrizierten Holz-Elementen auch innerhalb eines Tages aufgebaut. Was dann Monate brauchte, war der Innenausbau.

Die angelieferten Elemente hatten sogar schon eingesetzte Fenster; so etwas kann der 3D-Drucker nicht.
.
Bislang wird nur Spezialbeton verarbeitet. Beton hat u. a. Nachteile in Bezug auf Feuchtigkeitsabgabe und Raumakustik. Der Baustoff ist aufgrund des hohen Energieverbrauchs und seines CO₂-Gehalts bei der Herstellung kein ökologischer.
In dem Beitrag auf tagesschau.de ist zu lesen
"Der verwendete Spezial-Beton habe einen deutlich kleineren CO2-Fußabdruck und sei recyclebar. Die Vision von Kraus: "Dass wir in einigen Jahren dieses Gebäude wieder abreißen, schreddern, recyceln und mit erneuerbaren Energien ein neues Gebäude drucken können."

Auch hier steht die Entwicklung sicherlich erst am Anfang. Da sind noch viele Variationen möglich; es muß wohl auch nicht unbedingt (nur) Beton sein.
Die Bauweise ist auf bestimmte Maße begrenzt, die der Druckerarm leisten kann.
Der Druckerarm läßt sich leicht erweitern, oder verfahren. Das aktuelle Bsp. war ja ein recht großes Gebäude. Es gibt schon Überlegungen/Experimente, statt Druckerarm eine Drohne zu nutzen.
Entscheidungen, zum Beispiel die Lage der Steckdosen, müssen früh getroffen und bindend festgelegt werden.
Wieso denn das? Man kann doch auch später zusätzliche Leitungen und Steckdosen etc. verlegen.
Vorteil beim 3D-Druck ist, daß die Aussparungen für geplante Leitungen und Steckdosen gleich mitgedruckt werden können, und nicht nachträglich in den Stein gebohrt/gefräst werden müssen.
Die menschliche Sprache ist einzigartig, aber nicht eindeutig.
Jeder Versuch, sich mitzuteilen, kann nur mit dem Wohlwollen der anderen gelingen.
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Re: Rationeller bauen

Beitrag von Misterfritz »

Maikel hat geschrieben: Dienstag 1. August 2023, 09:15Beim, individuell geplanten, Haus meines Bruders war der Rohbau aus vorfabrizierten Holz-Elementen auch innerhalb eines Tages aufgebaut.
Der grosse Unterschied ist: Die vorfabrizierten Teile müssen erstmal vorfabriziert werden. Das kostet Zeit und benötigt viel gelerntes Personal.
Der Innenausbau ist bei beiden Bauarten dann ziemlich gleich lang.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Rationeller bauen

Beitrag von Aldemarin »

In wie weit wäre es eigentlich möglich, auch die Leitungen im Haus mit 3D-Druck herzustellen?
Maikel
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Re: Rationeller bauen

Beitrag von Maikel »

Aldemarin hat geschrieben: Freitag 11. August 2023, 16:36 In wie weit wäre es eigentlich möglich, auch die Leitungen im Haus mit 3D-Druck herzustellen?
Theoretisch(!) kann man im 3D-Druck auch mehrere Materialen kombinieren und die gleichzeitig drucken. Wobei "gleichzeitig" fast genau zu nehmen ist: Wenn in einem teilweise gedruckten Wand-Hohlraum eine Leitung mitgedruckt werden soll, dann muß der "Wand-Drucker" pausieren. Die beiden müssen sich dann Schicht für Schicht abwechseln.

In der Praxis im Hausbau wird das schon an den unterschiedlichen Genauigkeiten bzw. Strangdurchmessern scheitern, denn eine Lage "Wand" ist viel dicker als eine Lage Wasserrohrhülle oder Stromkabel-Isolierungsschicht.

Dazu kommen noch die regulatorischen Anforderungen an Wasser- und Stromleitungen.
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