Isetta - Vorbild für zukünftige Autos?

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Aldemarin
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Isetta - Vorbild für zukünftige Autos?

Beitrag von Aldemarin »

Der Fronteinstieg bei der Isetta ( https://de.wikipedia.org/wiki/BMW_Isetta ) könnte doch in zukünftigen Automobilen wieder zum Einsatz kommen, denn bei dieser Form des Ausstiegs behindert oder gefährdet der Fahrer beim Ein- und Aussteigen weder den Verkehr auf der Strasse noch den Fußgängerverkehr. Außerdem hat der Fahrer bei dieser Sitzposition den besten Blick auf die Strasse. Warum werden keine Autos nach dem Vorbild der Isetta gebaut?
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Enas Yorl
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Re: Isetta - Vorbild für zukünftige Autos?

Beitrag von Enas Yorl »

Aldemarin hat geschrieben:(21 Oct 2019, 20:38)Warum werden keine Autos nach dem Vorbild der Isetta gebaut?
Viel Spaß mit den Microlino.
https://www.auto-motor-und-sport.de/tec ... t-stecker/
And it's been completely "demagnetised" by Stephen Hawking himself!
Adam Smith
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Re: Isetta - Vorbild für zukünftige Autos?

Beitrag von Adam Smith »

Aldemarin hat geschrieben:(21 Oct 2019, 20:38)

Der Fronteinstieg bei der Isetta ( https://de.wikipedia.org/wiki/BMW_Isetta ) könnte doch in zukünftigen Automobilen wieder zum Einsatz kommen, denn bei dieser Form des Ausstiegs behindert oder gefährdet der Fahrer beim Ein- und Aussteigen weder den Verkehr auf der Strasse noch den Fußgängerverkehr. Außerdem hat der Fahrer bei dieser Sitzposition den besten Blick auf die Strasse. Warum werden keine Autos nach dem Vorbild der Isetta gebaut?
Der Ford Edsel ist nur das bekannteste hässlichste Auto der Welt. Das hässlichste Auto der Welt ist der BMW Isetta. Nur leider unbekannt.
Zuletzt geändert von Adam Smith am Montag 21. Oktober 2019, 20:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Fliege
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Re: Isetta - Vorbild für zukünftige Autos?

Beitrag von Fliege »

Gegen Radfahrer und Fußgänger passt die Knautschzone. ;-)
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
Aldemarin
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Re: Isetta - Vorbild für zukünftige Autos?

Beitrag von Aldemarin »

Trotzdem hat der Fronteinstieg den Vorteil, daß man beim Ein- und Aussteigen weder den Verkehr gefährdet noch durch diesen gefährdet wird.
Maikel
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Re: Isetta - Vorbild für zukünftige Autos?

Beitrag von Maikel »

Aldemarin hat geschrieben:(22 Oct 2019, 13:21)

Trotzdem hat der Fronteinstieg den Vorteil, daß man beim Ein- und Aussteigen weder den Verkehr gefährdet noch durch diesen gefährdet wird.
Es sei denn, man parkt quer, wozu die Kürze der Isetta (kürzer als ein Smart) geradezu einlädt.
Die menschliche Sprache ist einzigartig, aber nicht eindeutig.
Jeder Versuch, sich mitzuteilen, kann nur mit dem Wohlwollen der anderen gelingen.
Aldemarin
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Re: Isetta - Vorbild für zukünftige Autos?

Beitrag von Aldemarin »

Ich denke auch an die Realisierung längerer Fahrzeuge mit Fronteinstieg.
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jorikke
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Re: Isetta - Vorbild für zukünftige Autos?

Beitrag von jorikke »

Aldemarin hat geschrieben:(21 Oct 2019, 20:38)

Der Fronteinstieg bei der Isetta ( https://de.wikipedia.org/wiki/BMW_Isetta ) könnte doch in zukünftigen Automobilen wieder zum Einsatz kommen, denn bei dieser Form des Ausstiegs behindert oder gefährdet der Fahrer beim Ein- und Aussteigen weder den Verkehr auf der Strasse noch den Fußgängerverkehr. Außerdem hat der Fahrer bei dieser Sitzposition den besten Blick auf die Strasse. Warum werden keine Autos nach dem Vorbild der Isetta gebaut?
Schon mal mit der Knutschkugel einen Auffahrunfall gebaut? dann kommen die Vorteile dieses Ausstiegs besonders gut zur Geltung.
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Teeernte
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Re: Isetta - Vorbild für zukünftige Autos?

Beitrag von Teeernte »

jorikke hat geschrieben:(22 Oct 2019, 17:33)

Schon mal mit der Knutschkugel einen Auffahrunfall gebaut? dann kommen die Vorteile dieses Ausstiegs besonders gut zur Geltung.
Fährt vorwärts man damit an einen Baum,
verkleinert sich der Lebensraum...
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Isetta - Vorbild für zukünftige Autos?

Beitrag von Aldemarin »

Autos sind zum Fahren da und nicht zum Kaputtfahren. Warum immer mit der Knautschzone herum fahren? Ich stelle mir vor, wie diese erst unmittelbar vor dem Unfall aufgebaut werden soll: das Fahrzeug verfügt über ein Kurzdistanzradar, welches stets das Feld vor dem Fahrzeug überwacht. Wenn dieses registriert, dass sich unmittelbar vor dem Fahrzeug ein grösseres Objekt mit einer bestimmten Geschwindigkeit dem Fahrzeug nähert, dann werden grosse Airbags, ähnlich wie sie manche Marslander für ihre Landung verwendeten, gezündet, welche dann den Aufprall dämpfen.
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jorikke
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Re: Isetta - Vorbild für zukünftige Autos?

Beitrag von jorikke »

Aldemarin hat geschrieben:(24 Oct 2019, 12:29)

Autos sind zum Fahren da und nicht zum Kaputtfahren. Warum immer mit der Knautschzone herum fahren? Ich stelle mir vor, wie diese erst unmittelbar vor dem Unfall aufgebaut werden soll: das Fahrzeug verfügt über ein Kurzdistanzradar, welches stets das Feld vor dem Fahrzeug überwacht. Wenn dieses registriert, dass sich unmittelbar vor dem Fahrzeug ein grösseres Objekt mit einer bestimmten Geschwindigkeit dem Fahrzeug nähert, dann werden grosse Airbags, ähnlich wie sie manche Marslander für ihre Landung verwendeten, gezündet, welche dann den Aufprall dämpfen.
Betrachtet man deinen einleitenden Satz, verwundert es, wenn sich der gesamte Folgetext mit dem Gegenteil beschäftigt.
Immerhin, die Knutschkugel auf dem Mars kommt deiner Realität ziemlich nahe.
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Re: Isetta - Vorbild für zukünftige Autos?

Beitrag von H2O »

Alles schon erfunden und zum Verkauf bereit:

https://microlino-car.com/de/microlino
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Nudelholz
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Re: Isetta - Vorbild für zukünftige Autos?

Beitrag von Nudelholz »

Aldemarin hat geschrieben:(22 Oct 2019, 13:21)

Trotzdem hat der Fronteinstieg den Vorteil, daß man beim Ein- und Aussteigen weder den Verkehr gefährdet noch durch diesen gefährdet wird.
Das ganze Geraffel, wie Lenkrad und Cockpit, muß aufwendig aus dem Weg geschafft werden, das Ein- und Aussteigen ist unbequem, da man von vorne kommt und seinen Hintern um 180° drehen muß, um dann blind in den Sitz zu plumpsen. Die ganze Prozedur sieht schon komisch aus bei der Isetta. Heckmotor naja, wenig Knautschzone...
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Re: Isetta - Vorbild für zukünftige Autos?

Beitrag von H2O »

Nudelholz hat geschrieben:(24 Oct 2019, 14:35)

Das ganze Geraffel, wie Lenkrad und Cockpit, muß aufwendig aus dem Weg geschafft werden, das Ein- und Aussteigen ist unbequem, da man von vorne kommt und seinen Hintern um 180° drehen muß, um dann blind in den Sitz zu plumpsen. Die ganze Prozedur sieht schon komisch aus bei der Isetta. Heckmotor naja, wenig Knautschzone...
Klingt plausibel... aber ist das wirklich so umständlich? Die Isettas liefen Anfang der 1960er Jahre doch zu vielen Tausenden als "Schlaglochsuchgerät". Da hätte doch das Gemeckere bis Rom dringen müssen.
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imp
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Re: Isetta - Vorbild für zukünftige Autos?

Beitrag von imp »

H2O hat geschrieben:(24 Oct 2019, 14:44)

Klingt plausibel... aber ist das wirklich so umständlich? Die Isettas liefen Anfang der 1960er Jahre doch zu vielen Tausenden als "Schlaglochsuchgerät". Da hätte doch das Gemeckere bis Rom dringen müssen.
Diese ganzen alten Kultautos sind nach heutigem Gesichtspunkt unbequem. Gilt für Borgward wie für Wartburg, für Isetta wie für Goggomobil. Käfer und Ente sind auch eher nostalgisch zu betrachten, der New Beatle, der schon wieder Geschichte ist, war dann auch gleich mal von allem mehr, Länge, Breite, Höhe, Motor sowieso.
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Nudelholz
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Re: Isetta - Vorbild für zukünftige Autos?

Beitrag von Nudelholz »

H2O hat geschrieben:(24 Oct 2019, 14:44)

Klingt plausibel... aber ist das wirklich so umständlich? Die Isettas liefen Anfang der 1960er Jahre doch zu vielen Tausenden als "Schlaglochsuchgerät". Da hätte doch das Gemeckere bis Rom dringen müssen.
Damals war da noch nicht so viel drin und es war recht überschaulich, was mit der Tür bewegt werden mußte. Wenn ich mich recht erinnere, wurde das Lenkrad mit der Tür zur Seite geschwenkt, was eine gewisse Mechanik erforderte. Wie da noch eine Lenkradhöhenverstellung und Multifunktionslenkrad mit Airbag so verschoben werden soll, stelle ich mit kompliziert vor. Heute muß ja alles spiel- und klapperfrei sein. Dazu noch die ganzen Instrumente heute und die Kabelage dazu... Also ich möchte das nicht konstruieren... :?:
Ja und es soll ja wie im Wohnzimmer aussehen, Schrauben unsichtbar, edler Überzug, Lüftung, Klimaanlage, wo soll denn der Wärmetauscherkasten mit den elektrischen Klappen hin? :D
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Elser
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Re: Isetta - Vorbild für zukünftige Autos?

Beitrag von Elser »

Adam Smith hat geschrieben:(21 Oct 2019, 20:55)

Der Ford Edsel ist nur das bekannteste hässlichste Auto der Welt. Das hässlichste Auto der Welt ist der BMW Isetta. Nur leider unbekannt.
Den Edsel kennt, außerhalb der USA, kaum einer. Und was heißt hier "hässlich? Bist du frauenfeindlich? ;) Außerdem ist der Edsel inzwischen ein gesuchter und teuer gehandelter Oldtimer.

Der wirlich große Nachteil an der Isetta ist die Radverteiliung. Nicht umsonst nannte man das Auto "Schlaglochsuchgerät". Mit der Sicherheit steht es auch nicht zum Besten. Stell Dir da mal eine Frontalzusammenstaoss vor...........Kommst' nicht mal raus.

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Re: Isetta - Vorbild für zukünftige Autos?

Beitrag von Elser »

H2O hat geschrieben:(24 Oct 2019, 14:44)

Klingt plausibel... aber ist das wirklich so umständlich? Die Isettas liefen Anfang der 1960er Jahre doch zu vielen Tausenden als "Schlaglochsuchgerät". Da hätte doch das Gemeckere bis Rom dringen müssen.

Alles eine Frage des Preises.

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Re: Isetta - Vorbild für zukünftige Autos?

Beitrag von H2O »

Elser hat geschrieben:(25 Oct 2019, 19:13)

Alles eine Frage des Preises.

Elser
Sicher ist das so; wenn also das Fahrzeug die Grundbedingung erfüllt, nämlich seine Transportaufgabe, und der transportierte Mensch ohne Folgeschäden diesen zeitlich überschaubaren Transport übersteht... dann ist erst einmal der Zweck des Fahrzeugs erfüllt. Da gibt es eine Preisbandbreite zwischen "angemessen" und "überbezahlt". Vor allem aber wollen wir doch erreichen, daß uns vor einer solchen Reise nicht graut, sondern wir sie als Ort des gemeinsamen und interaktiven Lernens im Gedächtnis behalten.
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Re: Isetta - Vorbild für zukünftige Autos?

Beitrag von Elser »

H2O hat geschrieben:(25 Oct 2019, 21:28)

Sicher ist das so; wenn also das Fahrzeug die Grundbedingung erfüllt, nämlich seine Transportaufgabe, und der transportierte Mensch ohne Folgeschäden diesen zeitlich überschaubaren Transport übersteht... dann ist erst einmal der Zweck des Fahrzeugs erfüllt. Da gibt es eine Preisbandbreite zwischen "angemessen" und "überbezahlt". Vor allem aber wollen wir doch erreichen, daß uns vor einer solchen Reise nicht graut, sondern wir sie als Ort des gemeinsamen und interaktiven Lernens im Gedächtnis behalten.

Ja - ich denke mal - völlig richtig. Ein Fahrzeug wie die Isetta es war, auch wenn etwas zeitgemäß modernisiert, erfüllt die von Dir genannten Vorgaben, aber nur sehr bedingt. Trotzdem würde Sie sicherlich gekauft werden wenn sie, sagen wir mal, nur € 5000 kosten würde. Meine These ist aber, dass ein solches Auto nicht von der A-Industrie gewünscht ist und somit, von der gekauften Politik, auch nicht gefördert wird.

Ich plädiere hier schon seit langem für ein kleines und leichtes Alltagsauto mit dem man, bei geringem Verbrauch, die Transportaufgaben des täglichen Leben erledigen könnte. Von mir aus auch mit E-Antrieb. Eine isettaartige Kiste müsste das aber nicht unbedingt sein. Konstruktiv ist da heutzutage besseres möglich. 2 bequeme Sitze, ein 300 l Koffferraum, max. 60 PS, mit einstiegsfreundlicher 155 cm Höhe, für max. € 10.000 währe hier die Lösung. Gibt es aber auch nicht! Versteht es doch endlich- Ihr soll eine übergroße, überschwere, übermotorisierte Image-Kiste für mehrere 10.000 kaufen.

In meiner eigenen Bekanntschafft hat sich, vor ein paar Jahren, ein über 70ig-jähriger, mit ausgeprägten Augenproblemen, einen 1,6 Tonnen schweren und 150 Ps starken Diesel-SUV gekauft, mit dem er etwas mehr als 3.000 km im Jahr fährt. Meist ganz allein, weil , nach Aussage seiner Frau, er es sich nicht nehmen lässt, immer noch mit 180 üder die Autobahn zu brtten und sie Angst dabei bekommt. Na klar - man will doch immer noch ein schneidiger Kerl sein. Ich bin mir sicher, er ist da keine Ausnahme, wenn ich mir den Wahnsinn auf unseren Straßen so angucke. Jede Menge Oppas in potenten "klein-LKWs".

Neuerdings muss ich da immer an Greta denk. How dare you. Recht hat Sie !

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H2O
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Re: Isetta - Vorbild für zukünftige Autos?

Beitrag von H2O »

Für Minimimalisten steht tatsächlich so etwas in Form der RENAULT TWIZY zur Verfügung, zumindest in der Preislage und in funktionellen Grenzen. Der ganz große Markterfolg ist dem Straßenfloh aber nicht gelungen. Es wird natürlich schwierig, wenn man zunächst klein und preisgünstig ausruft, und danach dann doch ... sagen wir einmal.... vernünftige Abmessungen wie Zuladung und Einsteigekomfort bereit gestellt werden sollen. Das kann die TWIZY natürlich nicht.

Die nächste Stufe wäre dann der "rundgelutschte Lupo", wie über den e.Go LIFE 20 gewitzelt wird. Dazu springt der Einstiegspreis auf 16.000 €, und bisher kommt die Massenfertigung nicht so richtig in Gang. im Straßenverkehr bis jetzt kaum gesichtet. Aber immerhin im Rahmen Ihrer Wunschliste liegend, auf 100 km Reichweite begrenzt.

Wer mehr will, der zahlt dann auch mehr: Wer 150 km Reichweite will, der ist mit e.Go LIFE 60 und 20.000 € dabei. Wobei man immer noch die derzeitig gültige Förderung der e-Mobilität in die persönliche Rechnung einbeziehen kann... 6.000 € ist eine Fördersumme, für die man den TWIZY fast schon kaufen könnte... den hat man aber in die Liste der zu fördernden Fahrzeuge nicht aufgenommen.

Wenn es denn ein "richtiges Auto" als Stromer sein soll, dann wird es auch richtig teuer. Die RENAULT ZOE LIFE 40 (2018) kostet dann schon 26.000 €, und man muß die Fahrzeugbatterie mieten. Kaufen geht auch, aber dann ist man bei 34.000 € angelangt. Mit Blick auf die Fördersumme von 6.000 € und 10 Jahre Steuerfreiheit kommt unsereiner da schon ins Wanken... sollte man nicht doch... Da muß der Käufer schon ein ganz überzeugter Umweltschützer sein, der solche Summen für ein "richtiges Auto" anlegen will. Immerhin Europas erfolgreichster Stromer!
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Re: Isetta - Vorbild für zukünftige Autos?

Beitrag von Tom Bombadil »

Wenn es einen Markt für Kleinstwagen geben würde, dann würden auch mehr davon gebaut und verkauft, aber selbst der Smart ist ein Exot in den Städten.
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Re: Isetta - Vorbild für zukünftige Autos?

Beitrag von Misterfritz »

Tom Bombadil hat geschrieben:(26 Oct 2019, 19:25)

Wenn es einen Markt für Kleinstwagen geben würde, dann würden auch mehr davon gebaut und verkauft, aber selbst der Smart ist ein Exot in den Städten.
Das Problem ist eher, dass die Dinger schlicht zu teuer sind für das, was sie bieten.
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Re: Isetta - Vorbild für zukünftige Autos?

Beitrag von Tom Bombadil »

Einen Smart gibt es ab ca. 11.000 € Listenpreis, ein bisschen was kann man sicherlich auch verhandeln. Wie hoch ist denn die Gewinnspanne bei so einem Auto? Anscheinend unter Null: https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/ ... -1.4385169
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Re: Isetta - Vorbild für zukünftige Autos?

Beitrag von Misterfritz »

Tom Bombadil hat geschrieben:(26 Oct 2019, 19:39)

Einen Smart gibt es ab ca. 11.000 € Listenpreis, ein bisschen was kann man sicherlich auch verhandeln. Wie hoch ist denn die Gewinnspanne bei so einem Auto? Anscheinend unter Null: https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/ ... -1.4385169
Der hat dann aber auch nix an Ausstattung - für das Geld bekommt man schon mehr.
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Re: Isetta - Vorbild für zukünftige Autos?

Beitrag von Tom Bombadil »

Also soll Mercedes noch mehr Verlust damit machen?
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Re: Isetta - Vorbild für zukünftige Autos?

Beitrag von imp »

Misterfritz hat geschrieben:(26 Oct 2019, 19:57)

Der hat dann aber auch nix an Ausstattung - für das Geld bekommt man schon mehr.
Das hatte eine englische Autofabrik auch mal, dass das "Minimalmodell" kein Geld verdiente, aber die Extras schon. Es wurde ein Hit.
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Re: Isetta - Vorbild für zukünftige Autos?

Beitrag von Misterfritz »

imp hat geschrieben:(26 Oct 2019, 20:20)

Das hatte eine englische Autofabrik auch mal, dass das "Minimalmodell" kein Geld verdiente, aber die Extras schon. Es wurde ein Hit.
Eben,
es gibt aber auch Autos, die zu diesem Preis die Extras mit drin haben ;)
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Re: Isetta - Vorbild für zukünftige Autos?

Beitrag von H2O »

An sich war wohl daran gedacht, die kleinsten Stromer in der Nachfolge der BMW-Isetta zu betrachten. Bei meiner Suche nach Daten für "bezahlbare Stromer" bin ich nicht so richtig fündig geworden. Wenn wir denn den Markt für Kleinstwagen ansehen, dann dürfen wir die up! von VW / Skoda / Seat nicht weglassen, und die TWINGOs von Renault auch nicht. Wenn man die Preise dieser Kleinstwagen neben die Preise für den SMART hält, dann ist es überhaupt nicht verwunderlich, daß diese SMART-Klasse kein Markterfolg werden kann. ~11.000 € ist auch dort der Einsteigerpreis.

Um aber wieder den Bogen zu den Stromern zu schlagen: Es ist schon bemerkenswert, wie leichtfüßig die Stromer-Preise diesen Kleinstwagenpreisen enteilen. Es wäre sicher unfair, einen Kabinenroller wie den TWIZY in den Vergleich ein zu beziehen... und dann geht es mit dem e.Go LIFE 20 mit 16.000 € los, mit doch ziemlich eng bemessener Reichweite (<100 km). Ohne die Förderungsmittel für e-Mobilität muß jemand schon als Umweltschützer sehr überzeugt von seinem Tun sein, wenn er diesen Sprung willig auf sich nimmt!
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Re: Isetta - Vorbild für zukünftige Autos?

Beitrag von Misterfritz »

H2O hat geschrieben:(26 Oct 2019, 20:38)Wenn wir denn den Markt für Kleinstwagen ansehen, dann dürfen wir die up! von VW / Skoda / Seat nicht weglassen,!
Und genau diese sind nicht gerade preiswert. Man muss jedes Extra extra bezahlen.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Isetta - Vorbild für zukünftige Autos?

Beitrag von Kamikaze »

Dass der Twizy nicht gefördert wird ist klar, denn rechtlich gesehen handelt es sich bei diesem Fahrzeug nicht um ein Auto, sondern um ein Quad mit Kabine.
Dennoch schade, da das eines der wenigen wirklich bezahlbaren Fahrzeuge ist (und mit Förderung ernsthaft interessant für mich als Pendler mit ~35km einfach jeden Tag wäre).
Andererseits ist die Ausklammerung eben auch nicht verwunderlich, da der Hersteller kein deutsches Unternehmen ist und zudem eben die rechtliche Hürde besteht.

Dennoch wäre der Twizy in Sachen Effizienz die derzeit beste Basis für den "Kurzstrecken-MIV", da die bewegte Masse, sowie der benötigte Parkraum sehr klein ist.
Leider erkauft man das mit weitreichendem Verzicht. Fenster sind schon Sonderausstattung, und eine Heizung gar nicht erst vorgesehen. Da dürfte es im Winter ganz schön eisig werden.
Trotzdem bin ich der Meinung, dass dieses Mini-Auto im Licht der aktuellen Klima-Debatte eigentlich Teil der Förderprogramme sein sollte (Der Primärenergiebedarf pro gefahrenem km ist allenfalls bei E-Bikes und E-Rollern noch besser). Schade, dass es wohl nicht dazu kommen wird.
Energiewende: https://graslutscher.de/how-to-energiew ... herkommen/
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Re: Isetta - Vorbild für zukünftige Autos?

Beitrag von jack000 »

H2O hat geschrieben:(26 Oct 2019, 20:38)
Um aber wieder den Bogen zu den Stromern zu schlagen: Es ist schon bemerkenswert, wie leichtfüßig die Stromer-Preise diesen Kleinstwagenpreisen enteilen. Es wäre sicher unfair, einen Kabinenroller wie den TWIZY in den Vergleich ein zu beziehen... und dann geht es mit dem e.Go LIFE 20 mit 16.000 € los, mit doch ziemlich eng bemessener Reichweite (<100 km). Ohne die Förderungsmittel für e-Mobilität muß jemand schon als Umweltschützer sehr überzeugt von seinem Tun sein, wenn er diesen Sprung willig auf sich nimmt!
Ja, die Preise sind noch zu hoch und ein Twizy ist auch kein eigentliches Auto, sondern ein Quad (daher bekommt man für den m.E. auch keine Förderung).

Der Wegfall der Kfz.-Steuer für 10 Jahre ist da auch nicht wirklich der Hit, denn selbst für meine EU6-Karre zahle ich nur 60€/Jahr und selbst bei 10 Jahren kommt da nun auch nicht so viel bei rum.
Generell aber schwebt mir vor, mal ein Elektroauto zu kaufen wenn ich Solarzellen auf dem Dach habe und das wäre dann aber die 2.-Wagenlösung für einen 2-Personen Haushalt.
=> So oder so ähnlich dürfte da bei den meisten Käufern von Elektroautos aussehen
=> Ein Elektroauto als 1. Fahrzeug ist m.E. für die Masse in Kürze noch nicht in Sicht
=> Auch bei dem Thema Gebrauchtwagen ist da noch kein Land in Sicht, da bei Elektroautos die Leistung der Batterie nach und nach verreckt, während ein Benziner auch nach vielen Jahren einigermaßen noch seine Ursprungsleistung erhält.
"Sie verbieten nicht die Hassrede. Sie verbieten die Rede, die sie hassen"
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Re: Isetta - Vorbild für zukünftige Autos?

Beitrag von H2O »

Misterfritz hat geschrieben:(26 Oct 2019, 20:44)

Und genau diese sind nicht gerade preiswert. Man muss jedes Extra extra bezahlen.
Ja sicher! Aber unterscheidet sich diese Verkaufsstrategie von der für die Vermarktung des SMART? (Und bei Stromern versucht das Herr Musk/TESLA doch auch... weshalb sein Model 3 aus der Förderung für Stromer unter 40.000 € flog... das hat er ganz einfach nicht fertigen lassen ;) )

Das Kaufverhalten hat damit zu tun, daß der Auto-Kauf keine rein rechnerische Angelegenheit sein kann; da werden Bedenken durch unterschiedlichste Gefühle rasch verdrängt. Und die Verkaufsstrategen nutzen diese menschliche Schwäche gnadenlos aus. Kann aber sein, daß die Preise für Stromer in Regionen davon eilen, wo doch wieder die Frage wichtig wird: "Brauche ich das Angebot wirklich?"
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Re: Isetta - Vorbild für zukünftige Autos?

Beitrag von Misterfritz »

H2O hat geschrieben:(26 Oct 2019, 21:00)

Ja sicher! Aber unterscheidet sich diese Verkaufsstrategie von der für die Vermarktung des SMART? (Und bei Stromern versucht das Herr Musk/TESLA doch auch... weshalb sein Model 3 aus der Förderung für Stromer unter 40.000 € flog... das hat er ganz einfach nicht fertigen lassen ;) )

Das Kaufverhalten hat damit zu tun, daß der Auto-Kauf keine rein rechnerische Angelegenheit sein kann; da werden Bedenken durch unterschiedlichste Gefühle rasch verdrängt. Und die Verkaufsstrategen nutzen diese menschliche Schwäche gnadenlos aus. Kann aber sein, daß die Preise für Stromer in Regionen davon eilen, wo doch wieder die Frage wichtig wird: "Brauche ich das Angebot wirklich?"
Ich habe ja meinen Autokauf vor einem Jahr hinter mich gebracht und bin daher noch im Thema ;)
Und ich gehöre zu den eher vernünftigen Menschen, auch beim Autokauf. Aber ein Stromer käme für mich derzeit nicht in Frage, auch wenn er sich preislich nicht vom Benziner unterscheiden würde.
Nehmen wir mal die Reichweite: Die maximale Reichweite erziele ich, wenn ich auch auf Autobahnen nicht schneller als 90 Km/h fahre. Finde ich gezz bei längeren Strecken nicht prickelnd ;)
Dann die Ladezeit: Normaler Tankstopp dauert incl. Zahlung so 5 - 8 Minuten. Wie lange braucht eine Vollaufladung?
Diese Probleme dürften evtl. für Leute, die eh' nur Kurzstrecken fahren und sich in ihrer eigenen Garage einen Stromanschluss dafür legen können, uninteressant sein, alle anderen dürften dem Stromer zurückhaltend gegenüber stehen.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Isetta - Vorbild für zukünftige Autos?

Beitrag von H2O »

Kamikaze hat geschrieben:(26 Oct 2019, 20:49)

Dass der Twizy nicht gefördert wird ist klar, denn rechtlich gesehen handelt es sich bei diesem Fahrzeug nicht um ein Auto, sondern um ein Quad mit Kabine.
Dennoch schade, da das eines der wenigen wirklich bezahlbaren Fahrzeuge ist (und mit Förderung ernsthaft interessant für mich als Pendler mit ~35km einfach jeden Tag wäre).
Andererseits ist die Ausklammerung eben auch nicht verwunderlich, da der Hersteller kein deutsches Unternehmen ist und zudem eben die rechtliche Hürde besteht.

Dennoch wäre der Twizy in Sachen Effizienz die derzeit beste Basis für den "Kurzstrecken-MIV", da die bewegte Masse, sowie der benötigte Parkraum sehr klein ist.
Leider erkauft man das mit weitreichendem Verzicht. Fenster sind schon Sonderausstattung, und eine Heizung gar nicht erst vorgesehen. Da dürfte es im Winter ganz schön eisig werden.
Trotzdem bin ich der Meinung, dass dieses Mini-Auto im Licht der aktuellen Klima-Debatte eigentlich Teil der Förderprogramme sein sollte (Der Primärenergiebedarf pro gefahrenem km ist allenfalls bei E-Bikes und E-Rollern noch besser). Schade, dass es wohl nicht dazu kommen wird.
Dem kann ich nur zustimmen; in der fortgeschrittenen Lebensphase kommt eine Zeit, wo man weder lange Strecken selbst fahren kann, noch einen Berg Krimskrams zu bewegen hat. Mit Muttern (wenn der Partner noch lebt!) einen Einkauf im Supermarkt durchziehen, das bekommt man damit auch noch auf die Reihe. Und im eisigen Winter, auch das ist doch wahr, kann man sich sagen: "Schlecht gefahren ist immer noch besser als gut gelaufen!" Da handelt es sich ja auch nicht um Stunden, sondern um höchstens 30 min und, natürlich, weniger.

Vermutlich verhindert ein zu hohes Selbstwertgefühl der möglichen Käufer den Markterfolg dieses Kabinenrollers. Mir wäre das Wurscht, aber ich denke natürlich nicht daran, meinen 20 Jahre alten Kleinstwagen weg zu geben. Der funktioniert noch tadellos... was soll das denn!
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Re: Isetta - Vorbild für zukünftige Autos?

Beitrag von jack000 »

Kamikaze hat geschrieben:(26 Oct 2019, 20:49)

Dass der Twizy nicht gefördert wird ist klar, denn rechtlich gesehen handelt es sich bei diesem Fahrzeug nicht um ein Auto, sondern um ein Quad mit Kabine.
Dennoch schade, da das eines der wenigen wirklich bezahlbaren Fahrzeuge ist (und mit Förderung ernsthaft interessant für mich als Pendler mit ~35km einfach jeden Tag wäre).
Andererseits ist die Ausklammerung eben auch nicht verwunderlich, da der Hersteller kein deutsches Unternehmen ist und zudem eben die rechtliche Hürde besteht.

Dennoch wäre der Twizy in Sachen Effizienz die derzeit beste Basis für den "Kurzstrecken-MIV", da die bewegte Masse, sowie der benötigte Parkraum sehr klein ist.
Leider erkauft man das mit weitreichendem Verzicht. Fenster sind schon Sonderausstattung, und eine Heizung gar nicht erst vorgesehen. Da dürfte es im Winter ganz schön eisig werden.
Trotzdem bin ich der Meinung, dass dieses Mini-Auto im Licht der aktuellen Klima-Debatte eigentlich Teil der Förderprogramme sein sollte (Der Primärenergiebedarf pro gefahrenem km ist allenfalls bei E-Bikes und E-Rollern noch besser). Schade, dass es wohl nicht dazu kommen wird.
Gerade ist doch der Twizy so ziemlich das einzige Fahrzeug, bei dem der Preis nicht das Problem ist (Deutlich < 10.000€ und Platz für 2 Personen und die Batteriemiete schützt vor hohen Kosten durch Batterieaustausch)
=> Aber das ist definitiv auch nur erstmal ein 2.Wagen und die "Fenster" kann man nicht mal bei Renault bestellen, sondern es gibt da nur "Lösungen" vom Zubehörhandel.
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Re: Isetta - Vorbild für zukünftige Autos?

Beitrag von Tom Bombadil »

Misterfritz hat geschrieben:(26 Oct 2019, 20:35)

Eben,
es gibt aber auch Autos, die zu diesem Preis die Extras mit drin haben ;)
Tja, Geiz ist geil, aber die Unternehmen wollen ja auch etwas verdienen und ihre Mitarbeiter anständig entlohnen.
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Re: Isetta - Vorbild für zukünftige Autos?

Beitrag von Tom Bombadil »

IM Sommer ist so ein Twizy bestimmt sehr spaßig, aber im Winter wollte ich damit nicht fahren müssen.
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Re: Isetta - Vorbild für zukünftige Autos?

Beitrag von Misterfritz »

Tom Bombadil hat geschrieben:(26 Oct 2019, 21:16)

Tja, Geiz ist geil, aber die Unternehmen wollen ja auch etwas verdienen und ihre Mitarbeiter anständig entlohnen.
Das hat mit Geiz nicht unbedingt etwas zu tun:
Suzuki fertigt seine Autos für den europäischen Markt in Tschechien (soweit ich weiss). VW fertigt auch in Tschechien. Warum also ist VW um so viel teurer?
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Re: Isetta - Vorbild für zukünftige Autos?

Beitrag von jack000 »

Misterfritz hat geschrieben:(26 Oct 2019, 20:35)

Eben,
es gibt aber auch Autos, die zu diesem Preis die Extras mit drin haben ;)
Welche denn?
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Re: Isetta - Vorbild für zukünftige Autos?

Beitrag von H2O »

Misterfritz hat geschrieben:(26 Oct 2019, 21:07)

Ich habe ja meinen Autokauf vor einem Jahr hinter mich gebracht und bin daher noch im Thema ;)
Und ich gehöre zu den eher vernünftigen Menschen, auch beim Autokauf. Aber ein Stromer käme für mich derzeit nicht in Frage, auch wenn er sich preislich nicht vom Benziner unterscheiden würde.
Nehmen wir mal die Reichweite: Die maximale Reichweite erziele ich, wenn ich auch auf Autobahnen nicht schneller als 90 Km/h fahre. Finde ich gezz bei längeren Strecken nicht prickelnd ;)
Dann die Ladezeit: Normaler Tankstopp dauert incl. Zahlung so 5 - 8 Minuten. Wie lange braucht eine Vollaufladung?
Diese Probleme dürften evtl. für Leute, die eh' nur Kurzstrecken fahren und sich in ihrer eigenen Garage einen Stromanschluss dafür legen können, uninteressant sein, alle anderen dürften dem Stromer zurückhaltend gegenüber stehen.
Das ist doch auch wieder klar: Wenn im gewohnten Lebensstil immer wieder einmal Entfernungen von >400 km im eigenen Fahrzeug überbrückt werden müssen, dann sind Stromer in der gerade noch bezahlbaren Klasse nicht das, was man sich wünschen sollte, auch wenn im restlichen Alltagsbetrieb die Leistungsdaten der Stromer (auf dem Papier zumindest) völlig ausreichen.

Bei meinen Nachforschungen bin ich auf ein interessantes Angebot gestoßen: Wenn diese Ausnahme ganz wesentlich auf eine Urlaubsreise gerichtet ist, dann bietet RENAULT dem Käufer seiner ZOE einen RENAULT CLIO für 2 Wochen ohne Mietkosten an. Der Clio hat wohl sehr ähnliche Abmessungen wie die ZOE. Den Herstellern ist also völlig bewußt, wo der mögliche Käufer eines Stromers kalte Füße bekommt. Würde RENAULT sein Angebot ausweiten zu erträglichen Kosten für den Nutzer, dann entfiele diese Hemmung möglicherweise ganz.
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Re: Isetta - Vorbild für zukünftige Autos?

Beitrag von H2O »

jack000 hat geschrieben:(26 Oct 2019, 20:59)

Ja, die Preise sind noch zu hoch und ein Twizy ist auch kein eigentliches Auto, sondern ein Quad (daher bekommt man für den m.E. auch keine Förderung).

Der Wegfall der Kfz.-Steuer für 10 Jahre ist da auch nicht wirklich der Hit, denn selbst für meine EU6-Karre zahle ich nur 60€/Jahr und selbst bei 10 Jahren kommt da nun auch nicht so viel bei rum.
Generell aber schwebt mir vor, mal ein Elektroauto zu kaufen wenn ich Solarzellen auf dem Dach habe und das wäre dann aber die 2.-Wagenlösung für einen 2-Personen Haushalt.
=> So oder so ähnlich dürfte da bei den meisten Käufern von Elektroautos aussehen
=> Ein Elektroauto als 1. Fahrzeug ist m.E. für die Masse in Kürze noch nicht in Sicht
=> Auch bei dem Thema Gebrauchtwagen ist da noch kein Land in Sicht, da bei Elektroautos die Leistung der Batterie nach und nach verreckt, während ein Benziner auch nach vielen Jahren einigermaßen noch seine Ursprungsleistung erhält.
So ist das doch, wobei ich vermute, daß mit "Dach" nicht das Fahrzeug gemeint ist, sondern eine ausgewachsene Photovoltaikanlage.

Klar, für ein "Massenfahrzeug" liegen die Kaufpreise viel zu hoch... man denke an erzielbare Jahreseinkommen der überwiegenden Zahl von Beschäftigten. Das liegt doch bekanntermaßen unter 30.000 €, und die Leute wollen davon nicht nur fahren, sondern auch wohnen, essen, trinken, etwas Unterhaltung genießen und sich kleiden.

In dem Zusammenhang bekommt Ihr Hinweis auf Gebrauchtfahrzeuge (Stromer) neuen Schwung: Wenn der Kauf mit der Anschaffung einer leistungsfähigen Batterie beginnt, dann hört das Vergnügen doch auf, bevor es überhaupt begonnen hat!
Zuletzt geändert von H2O am Samstag 26. Oktober 2019, 21:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Isetta - Vorbild für zukünftige Autos?

Beitrag von Misterfritz »

jack000 hat geschrieben:(26 Oct 2019, 21:23)

Welche denn?
Ich habe letztes Jahr für 11.080 Flocken einen Suzuki Ignis gekauft. Der hatte die (für mich) entscheidenden Extras wie Klima und Radio incl. Freisprech im Preis drin. Bei VW hätte ich für den Preis mit Glück ein Auto mit Motor bekommen :D
Und ja, für mich ist das ideale Auto. Aussen klein, innen Platz, kleiner Wendkreis, wenig Verbrauch (4,6 im Schnitt), 90 PS - mehr braucht es für mich nicht.
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Re: Isetta - Vorbild für zukünftige Autos?

Beitrag von jack000 »

Misterfritz hat geschrieben:(26 Oct 2019, 21:29)

Ich habe letztes Jahr für 11.080 Flocken einen Suzuki Ignis gekauft. Der hatte die (für mich) entscheidenden Extras wie Klima und Radio incl. Freisprech im Preis drin. Bei VW hätte ich für den Preis mit Glück ein Auto mit Motor bekommen :D
Und ja, für mich ist das ideale Auto. Aussen klein, innen Platz, kleiner Wendkreis, wenig Verbrauch (4,6 im Schnitt), 90 PS - mehr braucht es für mich nicht.
Ah, ok ... ich dachte du schriebst von Elektroautos ...
=> Was VW betrifft, so muss ich sagen dass mein Polo 4,7l/100km verbraucht, allerdings dann auch 150PS hat. Daher fließt der Mehrpreis schon in irgendeinen Mehrwert.
=> Aber wenn man es nicht braucht/haben möchte, dann macht es ja auch keinen Sinn mehr Geld auszugeben
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Re: Isetta - Vorbild für zukünftige Autos?

Beitrag von Tom Bombadil »

Misterfritz hat geschrieben:(26 Oct 2019, 21:19)

Warum also ist VW um so viel teurer?
Das wirst du VW fragen müssen.
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Re: Isetta - Vorbild für zukünftige Autos?

Beitrag von Misterfritz »

Tom Bombadil hat geschrieben:(26 Oct 2019, 21:50)

Das wirst du VW fragen müssen.
Ich würde mal behaupten, weil auf dem Auto VW pappt ...
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Re: Isetta - Vorbild für zukünftige Autos?

Beitrag von jack000 »

H2O hat geschrieben:(26 Oct 2019, 21:27)

So ist das doch, wobei ich vermute, daß mit "Dach" nicht das Fahrzeug gemeint ist, sondern eine ausgewachsene Photovoltaikanlage.
Ja, genau so war es gemeint. Meine Freundin hat ein Haus und daher schwebt mir der Gedanke vor (Wenn wir da mal zusammenziehen), dass dann eine Photovoltaikanlage auf Hausdach kommt, mit einer hausinternen Batterie und einem Elektroauto, um so da doch einen hohen Grad an Unabhängig zu haben mobil zu sein (Es kann ja mal z.B. eine ähnliche Ölkriese kommen wie in den 70ern)
=> Photovoltaikanlagen sowie auch Batterien werden ja auch gefördert und eine Arbeitskollege, der gebaut hat berichtete mir von seiner Anlage, dass diese im Sommer bis zu dem 3-fachen an Energie liefert, wie im Haus überhaupt genötigt wird (Der Rest wird ins Netz eingespeist), daher sollte auch für die Ladung eines kleines E-Autos noch genug übrig sein.
Klar, für ein "Massenfahrzeug" liegen die Kaufpreise viel zu hoch... man denke an erzielbare Jahreseinkommen der überwiegenden Zahl von Beschäftigten. Das liegt doch bekanntermaßen unter 30.000 €, und die Leute wollen davon nicht nur fahren, sondern auch wohnen, essen, trinken, etwas Unterhaltung genießen und sich kleiden.
Genau da kommen wir zu dem eigentlichen Problem. Die Fahrzeuge sind erstmal noch zu teuer und eher ein Spielzeug als 2. oder 3. Fahrzeug für Besser-/Spitzenverdiener.
=> Die Facebookseite "Fridays for Hubraum" hat in kürzester Zeit nach ihrer Entstehung über 500.000 Follower und man denkt sich natürlich, dass es sich dabei im wesentlichen um Fahrer hoch motorisierter Fahrzeuge handelt, aber ein Artikel beschrieb mal, dass es eher die Kategorie "Friseuse mit dem 10 Jahren alten Auto" handelt, die sich nun mal kein neues Elektroauto leisten kann, aber auf ihr bestehendes Auto angewiesen ist um zur Arbeit, bzw. zu den Kunden zu fahren.
In dem Zusammenhang bekommt Ihr Hinweis auf Gebrauchtfahrzeuge (Stromer) neuen Schwung: Wenn der Kauf mit der Anschaffung einer leistungsfähigen Batterie beginnt, dann hört das Vergnügen doch auf, bevor es überhaupt begonnen hat!
So ist es! Um das Ganze überhaupt attraktiv zu gestalten muss in der derzeitigen Phase erstmal alles abgeschafft werden, was mit Steuern zu tun hat. Von der Kfz.-Steuer, über die Versicherungssteuer bis hin zur MwSt.
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Re: Isetta - Vorbild für zukünftige Autos?

Beitrag von Tom Bombadil »

Misterfritz hat geschrieben:(26 Oct 2019, 22:13)

Ich würde mal behaupten, weil auf dem Auto VW pappt ...
Mag sein, trotzdem ist VW extrem erfolgreich.
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Re: Isetta - Vorbild für zukünftige Autos?

Beitrag von H2O »

jack000 hat geschrieben:(26 Oct 2019, 21:35)

Ah, ok ... ich dachte du schriebst von Elektroautos ...
=> Was VW betrifft, so muss ich sagen dass mein Polo 4,7l/100km verbraucht, allerdings dann auch 150PS hat. Daher fließt der Mehrpreis schon in irgendeinen Mehrwert.
=> Aber wenn man es nicht braucht/haben möchte, dann macht es ja auch keinen Sinn mehr Geld auszugeben
Ja lieber Jack000, dann lohnt es sich aber, im Gespräch noch einmal auf Ihren letzten Satz ein zu gehen: "Brauche ich das Angebot wirklich?"

Wenn wir die Hürde "Brauche ich ein Auto denn wirklich?" erst einmal genommen haben, dann haben wir wirklich die Qual der Wahl, beginnend mit einem Gebrauchtfahrzeug. Damit habe ich in ferner Vergangenheit ganz gute Erfahrungen gemacht. Obere Mittelklasse, weniger als 5 Jahre Betrieb und so um und bei 100.000 km Laufleistung, damals um 10.000 DM. Bei mir taten es diese Schmuckstücke noch etwa 8 Jahre... na ja, umsonst ist der Tod! Und einmal paßte das Schmuckstück nur in die Garage bei offener Garagentür :D !

Diese Erfahrung ist heute nicht mehr so viel wert... wie Sie im Fall der Stromer schon ganz richtig mit Blick auf die Fahrstrombatterie sagten. Wer in Ballungsgebieten lebt, schon weil dort sein Broterwerb angesiedelt ist, der läuft gegen Einfahrtverbote an... auch kein so lustiges Hindernis. Dadurch wird man schon in Richtung Neufahrzeug gedrängt, um die Bestimmungen einhalten zu können... oder eben doch zum neuen Stromer.

Und schon geht's wieder los: "Was brauche ich wirklich?"

Wenn unsere Diskussion dazu einen Beitrag geleistet haben sollte, dann hätte sie sich schon gelohnt!
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Re: Isetta - Vorbild für zukünftige Autos?

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(26 Oct 2019, 22:19)

Mag sein, trotzdem ist VW extrem erfolgreich.
In meinem Fall ist VW auch zu Recht sehr erfolgreich: Mein Käfer war eine grundsolide Sache... wenig bis gar kein Schnickschnack, aber leicht im betriebsbereiten Zustand zu halten: Hinten Öl und vorne Benzin und... läuft. Mein dümmster Fehler auf dem Gebiet: Das Schmuckstück verkaufen für einen FIAT 500 Kombi, weil der steuerlich günstiger und im Verbrauch etwas günstiger lag. Unter dem Fahrzeug lag ich länger als ich darinnen gesessen habe... Eine längere Zeit als Fußgänger folgte :( . Nach mehreren weiteren Ausflügen durch die Markenwelt bin ich seit 25 Jahren mit einem Kleinstwagen von VW zufrieden: Innen und außen noch top!

Ich vermute einmal, daß die große Zahl der VW-Käufer ähnliche Erfahrungen gemacht hat. Den Diesel-Skandal hat sich offenbar ja nicht nur VW anrechnen zu lassen... und bei ansonsten tadelloser Fahrzeugqualität muß man das Fehlverhalten wohl wegstecken. Das Fehlverhalten wäre vielleicht auch gar nicht möglich gewesen ohne die ansonsten verdienten Lorbeeren. :cool:
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