Nun gilt zwar nicht mehr diese Einzelzuweisung von Ludwig XIV. « L’État, c’est moi ! » sondern eine demokratische Variante. Diese enthält eine Mehrheitsmeinung und die ist wie sie ist - weiter stark von der Idee die viele immer noch von Kindesbeinen an vermittelt wird - der Religion untertänig.
Angst
Gleichgültigkeit
bis hin zu der Behauptung ohne Religion gäbe es keine Moral. Nun da Religion und Ideologien in meiner Überzeugung nichts als "Kopfgeburten", welche die "intersubjektiven Wirklichkeit" darstellen, sind, wird dieser Aspekt immer wirksam sein. Mal mehr, mal weniger intensiv. Reine "Gottesstaaten" wie die islamischen Variationen sind glücklicherweise bislang auf die bekannten Staaten dieser Welt beschränkt. Man kann nur hoffen, das dies wenigstens so bleibt und sich nicht weiterverbreitet.
Wie es war mit "christlichen Gottesstaaten", ist nur aus Geschichtsbüchern bekannt und alle sollten glücklich sein, das diese "ausgemustert" wurden und die "Humanistischen Staaten" der Ideologien des Kommunismus / Sozialismus und die Varianten des Nationalsozialismus, haben wegen des fehlenden Gottesbezugs noch viel weniger lange ihre "Untergebenen" drangsalieren können.
Je jünger, desto uninteressierter scheinen heutige "Staatsbürger". Nicht gerade die Garanten für eine liberale und freie Lebensweise, wo der Mensch als Individuum im Vordergrund steht. Meist erkennt man eine Freiheit erst dann, wenn sie verloren wurde. Wenn schon eine Ideologie als "Kitt" für eine Gesellschaft notwendig ist (es gibt da soziologische Erkenntnisse, das dies ab ~150 Menschen die in Gemeinschaft leben (müssen), leider der Fall ist) dann der Humanismus der jeden zum « L’État, c’est moi ! » macht und dabei auf den notwendigen Kompromiss von vielen Millionen die alle für sich dieses „Der Staat bin ich!“ vernünftig miteinander verbinden
Falls sich jemand an der "intersubjektiven Wirklichkeit" stört, hierzu meint das WIKI "Intersubjektivität" :
Intersubjektivität (von lat. inter: zwischen und Subjekt: Person, Akteur usw.) drückt aus, dass ein (komplexerer) Sachverhalt für mehrere Betrachter gleichermaßen erkennbar und nachvollziehbar sei: Man ist sich beispielsweise darüber einig, wie man etwas wahrnimmt, wie man es einordnet, oder was es bedeutet (z. B. „Fahrräder sind eine nützliche Erfindung“)
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Der Begriff ist einerseits von der Subjektivität abgrenzbar: „Subjektiv“ nennt man, was nur dem einzelnen Individuum zugänglich ist, und wofür auch keine Allgemeingültigkeit beansprucht wird. Typische Beispiele sind lediglich durch Introspektion zugängliche Sachverhalte, oder Geschmacksurteile („Der Spinat schmeckt mir nicht“).
Eine hoffentlich nicht nur mir wichtige Unterscheidung. So will es die Realität, so eine Gemeinschaft besteht eben aus Gruppen mit ihrer jeweiligen "intersubjektiven Wirklichkeit" diese Mix ist im Ergebnis als Demokratie wohl die einzige Möglichkeit ohne Mord und Totschlag auszukommen. Jeder Versuch sich zur bestimmenden "intersubjektiven Wirklichkeit" zu machen, endet gewöhnlich blutig und wird "Diktatur" genannt - gleichgültig welche Variante von Religion oder Ideologie (zwei Zwillingsschwestern eine blond und die andere rothaarig zur besseren Unterscheidung) sich da "durchgesetzt" hat. Solange es möglich ist ohne Lebensgefahr zu wechseln (den "Zeugen Jehovas" z.B.) ist alles noch im "grünen Bereich" ob man jedoch in den Köpfen Veränderungen erzwingen sollte, möchte ich mit einem klaren Nein beantworten. Da ich auch staatliche Eingriffe in der Kindeserziehung als unzulässig ansehe, fällt mir absolut nichts besseres dazu ein, als es den Eltern zu überlassen den "üblichen Teil der Erziehung selbst zu übernehmen. Dennoch muss es möglich sein - spätestens ab dem Beginn der Schulzeit - auch über die Eltern hinweg - normale demokratisch fundierte Verhältnisse, als "Gegenangebot" zu vermitteln. Zweifellos, ein dünnes Seil auf dem sich da eine demokratische Gesellschaft bewegt....
"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)