Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen
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Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen
Ich beobachte seit einigen Jahren (auch beruflich bedingt) die zunehmende Privatisierung von Krankenhäusern und Kliniken in Deutschland.
Helios, Rhön, Sana und Co. kaufen seit vielen Jahren kleine und große Krankenhäuser von öffentlichen Trägern und gestalten sie mit dem Ziel der Gewinnerzielung um. Feste "Packete" an Verbrauchsmaterialien werden festgelegt, welche dann im Schockraum eingesetzt werden dürfen usw....Diese "Rationalisierung" zieht sich von der Medizin über die Verwaltung bishin zur Hygiene.
Es sind aber nicht nur die "großen" Konzerne die Kliniken kaufen. Auch kleinere Kreiskrankenhäuser schließen sich zu einem Verbund oder Konzern zusammen um so gewinnorientiert arbeiten zu können. Die Klinken der Berufsgenossenschaften haben vor knapp einem Jahr eine gGmbH gegründet.
Auch große Kliniken, mit den Bundesländern als Träger, privatisieren in enormer Geschwindigkeit einzelne Berufsgruppen. An renommierten Universitätskliniken werden Patienten von outgesourcten Niedriglöhnern zum OP gebracht. Reinigung, Bettenaufbereitung, Essenstransporte, Küche und Empfang sind sowieso schon privatisiert, also meist in eine GmbH ausgelagert oder komplett fremdvergeben.
Mein Ansatz ist nun, dass in Krankenhäusern keine Gewinnabsicht zählen sollte. Die medizinische Versorgung muss frei von ökonomischen Zwängen sein und der Staat muss seinem Versorgungsauftrag hier nachkommen. Krankenhäuser und Kliniken sollten nicht privatisiert werden dürfen. Ich würde sogar soweit gehen, dass nicht mal einzelne DL in diesen Einrichtungen privatisiert werden dürfen, da Krankenhäuser sich immer und ausschließlich dem Patientenwohl verschreiben sollten. Leider werden mit zweifelhaften betriebswirtschaftlichen Entscheidungen immer mehr zuerst die Konzerne oder deren Anleger befriedigt. Der Staat und die Bundesländer sollten hier handeln und dieses Vorgehen stoppen.
Helios, Rhön, Sana und Co. kaufen seit vielen Jahren kleine und große Krankenhäuser von öffentlichen Trägern und gestalten sie mit dem Ziel der Gewinnerzielung um. Feste "Packete" an Verbrauchsmaterialien werden festgelegt, welche dann im Schockraum eingesetzt werden dürfen usw....Diese "Rationalisierung" zieht sich von der Medizin über die Verwaltung bishin zur Hygiene.
Es sind aber nicht nur die "großen" Konzerne die Kliniken kaufen. Auch kleinere Kreiskrankenhäuser schließen sich zu einem Verbund oder Konzern zusammen um so gewinnorientiert arbeiten zu können. Die Klinken der Berufsgenossenschaften haben vor knapp einem Jahr eine gGmbH gegründet.
Auch große Kliniken, mit den Bundesländern als Träger, privatisieren in enormer Geschwindigkeit einzelne Berufsgruppen. An renommierten Universitätskliniken werden Patienten von outgesourcten Niedriglöhnern zum OP gebracht. Reinigung, Bettenaufbereitung, Essenstransporte, Küche und Empfang sind sowieso schon privatisiert, also meist in eine GmbH ausgelagert oder komplett fremdvergeben.
Mein Ansatz ist nun, dass in Krankenhäusern keine Gewinnabsicht zählen sollte. Die medizinische Versorgung muss frei von ökonomischen Zwängen sein und der Staat muss seinem Versorgungsauftrag hier nachkommen. Krankenhäuser und Kliniken sollten nicht privatisiert werden dürfen. Ich würde sogar soweit gehen, dass nicht mal einzelne DL in diesen Einrichtungen privatisiert werden dürfen, da Krankenhäuser sich immer und ausschließlich dem Patientenwohl verschreiben sollten. Leider werden mit zweifelhaften betriebswirtschaftlichen Entscheidungen immer mehr zuerst die Konzerne oder deren Anleger befriedigt. Der Staat und die Bundesländer sollten hier handeln und dieses Vorgehen stoppen.
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Re: Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen
Ich kann mich Deinen Forderungen nur anschliessen. Die Privatisierung bringt für den Patienten nur Nachteile und ein dauernde Kostendämpfung ist auch nicht zu sehen.
Wer heute in eine Krankenhaus kommt, trägt das zehnfache Risiko von eine resistenten Keim befallen zu werden und zu erkranken oder gar zu versterben,als vor zwanzig Jahren und das hat nur bedingt mit Antibiotikaresistenz zu tun.
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Re: Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen
Kennedy2610 hat geschrieben:(15 Oct 2016, 14:40)
Ich beobachte seit einigen Jahren (auch beruflich bedingt) die zunehmende Privatisierung von Krankenhäusern und Kliniken in Deutschland.
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Es sind aber nicht nur die "großen" Konzerne die Kliniken kaufen. Auch kleinere Kreiskrankenhäuser schließen sich zu einem Verbund oder Konzern zusammen um so gewinnorientiert arbeiten zu können. Die Klinken der Berufsgenossenschaften haben vor knapp einem Jahr eine gGmbH gegründet.
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Mein Ansatz ist nun, dass in Krankenhäusern keine Gewinnabsicht zählen sollte. Die medizinische Versorgung muss frei von ökonomischen Zwängen sein und der Staat muss seinem Versorgungsauftrag hier nachkommen. Krankenhäuser und Kliniken sollten nicht privatisiert werden dürfen. Ich würde sogar soweit gehen, dass nicht mal einzelne DL in diesen Einrichtungen privatisiert werden dürfen, da Krankenhäuser sich immer und ausschließlich dem Patientenwohl verschreiben sollten. Leider werden mit zweifelhaften betriebswirtschaftlichen Entscheidungen immer mehr zuerst die Konzerne oder deren Anleger befriedigt. Der Staat und die Bundesländer sollten hier handeln und dieses Vorgehen stoppen.
Da kann ich Dir nur vollstens zustimmen, Als absolutes Horrorszenario stelle ich mir vor, dass vor einer Behandlung zunächst kalkuliert wird, wie und ob sich die Behandlung eines Patienten rechnet, dann haben all diejenigen ausgesprochenes Pech, die sich eine nach kaufmännischen Gesichtspunkten "nicht lohnende" Krankheit eingefangen haben. Schon heute nimmt es manchmal geradezu groteske Züge an, wenn die Besatzungen eines Rettungsfahrzeuges zur Behandlung mehrere Kliniken anfahren müssen und somit wertvolle Zeit verrinnt, ehe sie den verunfallten Patienten in einer Klinik unterbringen können.
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Re: Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen
Kennedy2610 hat geschrieben:(15 Oct 2016, 14:40)
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mit dem Ansatz stehst du ziemlich alleine und links ...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen
Nöö, er steht nicht alleine da, die Gewinnerzielung auf Kosten des Gesundheitswesen nimmt schon perverse Züge an.Realist2014 hat geschrieben:(15 Oct 2016, 17:27)
mit dem Ansatz stehst du ziemlich alleine und links ...
Ich bin keine Signatur, ich putze hier nur!!! 

Re: Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen
Hier im Forum steht er da nicht allein - wie man ja sehen kann. Und ein bisschen linke Denke ist mehr als notwendig, damit es nicht zu ganz Links oder ganz Rechts kommt. Das ist einfach ein notwendiges Korrektiv, damit die Balance nicht verloren geht.Realist2014 hat geschrieben:(15 Oct 2016, 17:27)
mit dem Ansatz stehst du ziemlich alleine und links ...
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Re: Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen
Da ist was dran. Aber das allein wird nicht reichen. Du tauschst dann ein Problem gegen ein anderes. Bei öffentlichen Unternehmen ohne eine funktionierende Kostenkontrolle wird die Versorgung der Patienten sicher besser sein. Nur ist es aber so daß man jeden Euro nur einmal ausgeben kann. Wenn du also zu einem mehr öffentlichen Gesundheitswesen zurückkehrst mußt du auch ein schlüssiges Konzept haben wie eine weitere Kostenexplosion vermieden werden kann. Das hatte man "früher" nicht. Darum kam man ja erst auf die grandiose Idee die Krankenhäuser zu privatisieren. Was dann dazu führte das man gerne überflüssige aber lukrative Behandlungen vornimmt.Kennedy2610 hat geschrieben:(15 Oct 2016, 14:40)
Ich beobachte seit einigen Jahren (auch beruflich bedingt) die zunehmende Privatisierung von Krankenhäusern und Kliniken in Deutschland.
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...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
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Re: Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen
Kostenbewusstsein und ökonomisches Handeln ist auch im Gesundheitswesen nötigAmmianus hat geschrieben:(15 Oct 2016, 17:33)
Hier im Forum steht er da nicht allein - wie man ja sehen kann. Und ein bisschen linke Denke ist mehr als notwendig, damit es nicht zu ganz Links oder ganz Rechts kommt. Das ist einfach ein notwendiges Korrektiv, damit die Balance nicht verloren geht.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen
Odin1506 hat geschrieben:(15 Oct 2016, 17:32)
Nöö, er steht nicht alleine da, die Gewinnerzielung auf Kosten des Gesundheitswesen nimmt schon perverse Züge an.
wo?
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Re: Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen
Realist2014 hat geschrieben:(15 Oct 2016, 17:27)
mit dem Ansatz stehst du ziemlich alleine und links ...
Du meinst also, auch mit den Krankheiten der Menschen muss man unbedingt Geschäfte machen können?! Da wünsch ich Dir für die Zukunft allerdings nur Krankheiten, die sich für das betreffende Klinikum auch rechnen, denn sonst siehst Du dabei möglicherweise ziemlich alt aus, vielleicht kann man Dich dann nicht behandeln, weil "es sich nicht rechnet"!
Zuletzt geändert von Orwellhatterecht am Samstag 15. Oktober 2016, 19:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen
Alter Stubentiger hat geschrieben:(15 Oct 2016, 17:45)
Da ist was dran. Aber das allein wird nicht reichen. Du tauschst dann ein Problem gegen ein anderes. Bei öffentlichen Unternehmen ohne eine funktionierende Kostenkontrolle wird die Versorgung der Patienten sicher besser sein. Nur ist es aber so daß man jeden Euro nur einmal ausgeben kann. Wenn du also zu einem mehr öffentlichen Gesundheitswesen zurückkehrst mußt du auch ein schlüssiges Konzept haben wie eine weitere Kostenexplosion vermieden werden kann. Das hatte man "früher" nicht. Darum kam man ja erst auf die grandiose Idee die Krankenhäuser zu privatisieren. Was dann dazu führte das man gerne überflüssige aber lukrative Behandlungen vornimmt.
Ich glaube kaum, dass die vielfach nicht recht funktionierende Kostenkontrolle dabei eine Rolle spielte. Ich sehe das vielmehr so, dass im Zuge der Neoliberalisierung unserer Gesellschaft (alles muss berechenbar, bewertbar, rationell, kostengünstig, schnell etc) vonstatten gehen, selbst vor der Wasserver- und Abwasserentsorgung machten die eifrigen Reagan und Thatcher Anbeter nicht halt. Die stets angeführte Kostenexplosion jedenfalls wurde in fast keinem Fall vermieden, andererseits spielen Kosten offenbar auch überhaupt keine Rolle, denke da an Vorhaben wie BER, Elbphilharmonie, Stuttgart21, Kassel-Calden etc.
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Re: Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen
Alter Stubentiger hat geschrieben:(15 Oct 2016, 17:45)
Da ist was dran. Aber das allein wird nicht reichen. Du tauschst dann ein Problem gegen ein anderes. Bei öffentlichen Unternehmen ohne eine funktionierende Kostenkontrolle wird die Versorgung der Patienten sicher besser sein. Nur ist es aber so daß man jeden Euro nur einmal ausgeben kann. Wenn du also zu einem mehr öffentlichen Gesundheitswesen zurückkehrst mußt du auch ein schlüssiges Konzept haben wie eine weitere Kostenexplosion vermieden werden kann. Das hatte man "früher" nicht. Darum kam man ja erst auf die grandiose Idee die Krankenhäuser zu privatisieren. Was dann dazu führte das man gerne überflüssige aber lukrative Behandlungen vornimmt.
Ich glaube kaum, dass die vielfach nicht recht funktionierende Kostenkontrolle dabei eine Rolle spielte. Ich sehe das vielmehr so, dass im Zuge der Neoliberalisierung unserer Gesellschaft (alles muss berechenbar, bewertbar, rationell, kostengünstig, schnell etc) vonstatten gehen, selbst vor der Wasserver- und Abwasserentsorgung machten die eifrigen Reagan und Thatcher Anbeter nicht halt. Die stets angeführte Kostenexplosion jedenfalls wurde in fast keinem Fall vermieden, andererseits spielen Kosten offenbar auch überhaupt keine Rolle, denke da an Vorhaben wie BER, Elbphilharmonie, Stuttgart21, Kassel-Calden etc.
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Re: Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen
ich bin in der PKV...Orwellhatterecht hat geschrieben:(15 Oct 2016, 19:20)
Du meinst also, auch mit den Krankheiten der Menschen muss man unbedingt Geschäfte machen können?! Da wünsch ich Dir für die Zukunft allerdings nur Krankheiten, die sich für das betreffende Klinikum auch rechnen, denn sonst siehst Du dabei möglicherweise ziemlich alt aus, vielleicht kann man Dich dann nicht behandeln, weil "es sich nicht rechnet"!
übrigens ist die Situation in D ja so, das von der GKV alles bezahlt wird, was nötig ist und ausreichend ist.
Warum sollen Krankenhäuser sich ansonsten NICHT ökonomisch verhalten?
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Re: Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen
Orwellhatterecht hat geschrieben:(15 Oct 2016, 19:26)
Ich glaube kaum, dass die vielfach nicht recht funktionierende Kostenkontrolle dabei eine Rolle spielte. Ich sehe das vielmehr so, dass im Zuge der Neoliberalisierung unserer Gesellschaft (alles muss berechenbar, bewertbar, rationell, kostengünstig, schnell etc) vonstatten gehen, selbst vor der Wasserver- und Abwasserentsorgung machten die eifrigen Reagan und Thatcher Anbeter nicht halt. Die stets angeführte Kostenexplosion jedenfalls wurde in fast keinem Fall vermieden, andererseits spielen Kosten offenbar auch überhaupt keine Rolle, denke da an Vorhaben wie BER, Elbphilharmonie, Stuttgart21, Kassel-Calden etc.
wieder der falsche Glaube...
und wieder sieht DU es falsch...

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Re: Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen
Realist2014 hat geschrieben:(15 Oct 2016, 21:10)
ich bin in der PKV...
übrigens ist die Situation in D ja so, das von der GKV alles bezahlt wird, was nötig ist und ausreichend ist.
Warum sollen Krankenhäuser sich ansonsten NICHT ökonomisch verhalten?
Du hast wieder mal den Sinn meiner Antwort überhaupt nicht verstanden. Wenn ein KK Gewinn orientiert arbeitet, dann kann es sich keine oder nur kaum Experimente leisten. Und wenn Du dann ausgerechnet mit einer Krankheit ankommst, die das KK nur kostet, aber nichts Ergebnis verbesserndes bringt,.. ein Schelm, wer Böses dabei denkt !
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Re: Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen
Realist2014 hat geschrieben:(15 Oct 2016, 21:11)
wieder der falsche Glaube...
und wieder sieht DU es falsch...
Ich bin mir ziemlich sicher, das trifft eher auf Dich selber zu!
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Re: Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen
Wer behauptet das Krankenhäuser nicht ökonomisch handeln sollten?Realist2014 hat geschrieben:(15 Oct 2016, 21:10)
ich bin in der PKV...
übrigens ist die Situation in D ja so, das von der GKV alles bezahlt wird, was nötig ist und ausreichend ist.
Warum sollen Krankenhäuser sich ansonsten NICHT ökonomisch verhalten?
Es sollte aber ein Unterschied zwischen (eigentlich) gemeinnützigen Einrichtungen und börsennotierten Unternehmen geben, die ihre Aktionäre durch Wachstum und Rendite zufriedenstellen müssen.
Und entschuldige bitte, aber deine bisherigen Äußerungen zu diesen Thema lassen den Schluss zu, dass du überhaupt keine Ahnung von dieser Branche hast.
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Re: Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen
Es wird eben nie DAS bestellt - was der Bürger wünscht. Will ich "Behandlung" - nö - ich will Gesundheit !Orwellhatterecht hat geschrieben:(15 Oct 2016, 19:26)
Ich glaube kaum, dass die vielfach nicht recht funktionierende Kostenkontrolle dabei eine Rolle spielte. Ich sehe das vielmehr so, dass im Zuge der Neoliberalisierung unserer Gesellschaft (alles muss berechenbar, bewertbar, rationell, kostengünstig, schnell etc) vonstatten gehen, selbst vor der Wasserver- und Abwasserentsorgung machten die eifrigen Reagan und Thatcher Anbeter nicht halt. Die stets angeführte Kostenexplosion jedenfalls wurde in fast keinem Fall vermieden, andererseits spielen Kosten offenbar auch überhaupt keine Rolle, denke da an Vorhaben wie BER, Elbphilharmonie, Stuttgart21, Kassel-Calden etc.
Wird der Arzt dafür bezahlt ? ...der bekommt wie ein Auomechaniker... Motor-Deckel auf Zeiteinheit + Teile.
Beim Krankenhaus wird es komplexer. Die heilige Kuh - (Kalter Krieg...) das Krankenhaus für den Kriegsfall - riesige Bestände an Bettenkapazität ist TOT.
Große Unfälle/Schadensfälle will man aber bewältigen.... wenn sowas passiert - werden die Intensivbetten mit den Schnupfenpatienten geräumt.
Irgendwie muss man sowas bezahlen. (Ein Notlazarett einmotten ?)
BER, Elbphilharmonie, Stuttgart21, Kassel-Calden....ist die MACHT von einzelnen Politikern per GESETZ ihr Spielzeug durchzudrücken....
Kassel ist aber auch ein totes Nest. Schon der Bahnhof Kassel Wilhelmshöhe - der unfreundlichste Bahnhof für wartende Gäste.
BER - ADOLF lässt grüssen.....Welthauptstadt GERMANIA -
WikiDer Schwerbelastungskörper (auch Großbelastungskörper, im Volksmund auch Naziklotz) ist ein 1941 bis 1942 errichteter großer Zylinder aus unbewehrtem Beton und Stahlbeton, mit dem die Belastung des Untergrundes durch einen von den Nationalsozialisten geplanten, gigantischen Triumphbogen simuliert werden sollte. Das denkmalgeschützte Bauwerk steht im Nordwesten des Berliner Ortsteil Tempelhof an der Ecke General-Pape-Straße und Loewenhardtdamm, nahe der Kolonnenbrücke an der Grenze zur „Roten Insel“.
Es stellte sich heraus, dass der Triumphbogen unter den von Speer gestellten Bedingungen nur mit vorhergehender Verfestigung des Bodens hätte gebaut werden können. Der Zylinder war in zweieinhalb Jahren ab 1941 um 19,3 cm eingesunken, und er hatte infolge Neigung während des Betoniervorgangs 3,5 cm Überhang bekommen. Die langfristigen Setzungen sind auf die Konsolidierung in der 5,2 Meter mächtigen Geschiebemergelschicht zurückzuführen....
Die Landebahn sinkt ein.....und die Rohre für den Sprit haben Lecks.... Ähmmmm Das Rohr neigt zum Biegen....das Ohr zeigt nach Süden....die Moorleichen fliegen...
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. 

Re: Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen
Früher hatten die Krankenhäuser keine oder eine unqualifizierte Kostenkontrolle. Überspitzt gesagt: Wenn das Geld alle war, ist man in den Keller gegangen und hat neues geholt. Das geht heute schon wegen den Fallpauschalen nicht mehr.Alter Stubentiger hat geschrieben:(15 Oct 2016, 17:45)
Da ist was dran. Aber das allein wird nicht reichen. Du tauschst dann ein Problem gegen ein anderes. Bei öffentlichen Unternehmen ohne eine funktionierende Kostenkontrolle wird die Versorgung der Patienten sicher besser sein. Nur ist es aber so daß man jeden Euro nur einmal ausgeben kann. Wenn du also zu einem mehr öffentlichen Gesundheitswesen zurückkehrst mußt du auch ein schlüssiges Konzept haben wie eine weitere Kostenexplosion vermieden werden kann. Das hatte man "früher" nicht. Darum kam man ja erst auf die grandiose Idee die Krankenhäuser zu privatisieren. Was dann dazu führte das man gerne überflüssige aber lukrative Behandlungen vornimmt.
So soll das und kann das auch nicht mehr sein. Es mangelt aber aus meiner Sicht heute nicht an der Kostenkontrolle. Der Fehler in diesem System ist, dass der Staat seinem Versorgungsauftrag immer mangelhafter nachkommt und Kliniken veräußert, weil sie nicht lukrativ sind.
Jede Klinik in der oder mit der ich beruflich zu tun hatte könnte m.M.n. eine "schwarze Null" in der Bilanz erreichen (was das Ziel einer solchen Einrichtung sein sollte) oder zumindest nur gering Verlust machen, wenn man an den richtigen Stellschrauben dreht. Diese Schrauben könnten auch öffentliche Träger drehen. Privatisierung der Einrichtung oder sämtlicher Berufsgruppen gehört nicht dazu.
Re: Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen
Jedes Krankenhaus ist immer bestrebt den Bestand an Planbetten zu erhöhen. Nur so können sich mittelgroße und große Häuser überhaupt finanzieren.Teeernte hat geschrieben:(15 Oct 2016, 22:01)
Beim Krankenhaus wird es komplexer. Die heilige Kuh - (Kalter Krieg...) das Krankenhaus für den Kriegsfall - riesige Bestände an Bettenkapazität ist TOT.
Große Unfälle/Schadensfälle will man aber bewältigen.... wenn sowas passiert - werden die Intensivbetten mit den Schnupfenpatienten geräumt.
Was du da über den Kalten Krieg und Notfallbetten redest, weißt du wahrscheinlich exklusiv. Es gibt nichts teureres für eine Klinik als leere Betten...
- Teeernte
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Re: Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen
Da haben die Leute länger "gelegen"....Kennedy2610 hat geschrieben:(15 Oct 2016, 22:16)
Was du da über den Kalten Krieg und Notfallbetten redest, weißt du wahrscheinlich exklusiv. Es gibt nichts teureres für eine Klinik als leere Betten...
Die Kapazitäten hat man geschlossen - und aus 3 Kliniken eine kleine gelassen...
Wenn du andere Erfahrungen hast - 5 geschlossen und eine Grosse gelassen - ists der selbe Effekt.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. 

Re: Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen
Es stimmt, dass Patienten früher länger gelegen haben. Damals gab es noch keine Fallpauschalen, d.h. wenn man gut Abrechnen wollte hat man die Patienten statt 3 einfach 10 Tage dabehalten. Heute nicht mehr möglich, da die DRGs (Fallpauschalen) gedeckelt sind.Teeernte hat geschrieben:(15 Oct 2016, 22:38)
Da haben die Leute länger "gelegen"....
Die Kapazitäten hat man geschlossen - und aus 3 Kliniken eine kleine gelassen...
Wenn du andere Erfahrungen hast - 5 geschlossen und eine Grosse gelassen - ists der selbe Effekt.
Die kleinen (oft ländlichen Kliniken) hat man geschlossen, da sie nicht effizient waren. Oder man hat, wie du sagst, Kliniken zusammengeführt. Das Ziel ist aber immer die Gesamtanzahl an Planbetten zu erhöhen.
Beispiel: 3 Krankenhäuser mit je 150 Betten werden zu einer Klink zusammengefasst. Am Anfang hat die Klinik evtl. 450 Betten. Aber spätestens im 2-3 Jahr wird das kontinuierliche Wachstum an Planbetten in die Planung aufgenommen.
Das Verschwinden von kleinen Krankenhäusern auf dem Land ist übrigens einer meiner Hauptkritikpunkte. Man bekommt einen Herzinfarkt und der Notarzt braucht 40 Minuten. Auch der betagte Ehepartner freut sich sicher, wenn er (womöglich ohne Führerschein) 30 km + zum Besuchen fahren muss.
Da laufen Dinge ohne wirkliche Not aus dem Ruder...
Re: Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen
Das ist zwar richtig, aber ...Realist2014 hat geschrieben:(15 Oct 2016, 18:08)
Kostenbewusstsein und ökonomisches Handeln ist auch im Gesundheitswesen nötig
Wenn z.B. Behandlungen durchgeführt werden, die nicht unbedingt notwendig, vielleicht sogar schädlich, für die ökonomische Bilanz aber sinnvoll sind.
Oder wenn ein Klinikaufenthalt ohne wirklichen Grund ausgedehnt wird, um für die zusätzlichen Tage zu kassieren und so die Betten besser auszulasten.
Das Gesundheitswesen ist etwas anderes, als das Geschäft mit Smartphones. Hier geht es um Leben und Gesundheit. Wenn Leute so dämlich sind, sich für 800 Euro so einen Knochen zu kaufen und dafür auch noch die Nacht über anstehen, so ist das ihr Ding, ihre Zeit und ihr Geld. Schaden entsteht dabei nicht wirklich. Anders aber, wenn wie oben aufgeführt ein unsinniger Eingriff durchgeführt wird, der bestenfalls völlig folgenlos für den Patienten und ökonomisch lukrativ für den Behandlungskonzern ist.
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Re: Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen
Das sind die ersten Schritte, wo der Staat sich verabschiedet.yogi61 hat geschrieben:(15 Oct 2016, 15:02)
Ich kann mich Deinen Forderungen nur anschliessen. Die Privatisierung bringt für den Patienten nur Nachteile und ein dauernde Kostendämpfung ist auch nicht zu sehen.
Wer heute in eine Krankenhaus kommt, trägt das zehnfache Risiko von eine resistenten Keim befallen zu werden und zu erkranken oder gar zu versterben,als vor zwanzig Jahren und das hat nur bedingt mit Antibiotikaresistenz zu tun.
Weitere Schritte werden folgen.
Re: Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen
Alles hat zwei Seiten. Stirbst du auf dem Land an einen Herzinfarkt, kann der Notarzt erst 40 Minuten später deinen Tod feststellen.Kennedy2610 hat geschrieben:(15 Oct 2016, 23:05)
Es stimmt, dass Patienten früher länger gelegen haben. Damals gab es noch keine Fallpauschalen, d.h. wenn man gut Abrechnen wollte hat man die Patienten statt 3 einfach 10 Tage dabehalten. Heute nicht mehr möglich, da die DRGs (Fallpauschalen) gedeckelt sind.
Die kleinen (oft ländlichen Kliniken) hat man geschlossen, da sie nicht effizient waren. Oder man hat, wie du sagst, Kliniken zusammengeführt. Das Ziel ist aber immer die Gesamtanzahl an Planbetten zu erhöhen.
Beispiel: 3 Krankenhäuser mit je 150 Betten werden zu einer Klink zusammengefasst. Am Anfang hat die Klinik evtl. 450 Betten. Aber spätestens im 2-3 Jahr wird das kontinuierliche Wachstum an Planbetten in die Planung aufgenommen.
Das Verschwinden von kleinen Krankenhäusern auf dem Land ist übrigens einer meiner Hauptkritikpunkte. Man bekommt einen Herzinfarkt und der Notarzt braucht 40 Minuten. Auch der betagte Ehepartner freut sich sicher, wenn er (womöglich ohne Führerschein) 30 km + zum Besuchen fahren muss.
Da laufen Dinge ohne wirkliche Not aus dem Ruder...
...man lebt also länger.
Re: Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen
Alles hat zwei Seiten. Stirbst du auf dem Land an einen Herzinfarkt, kann der Notarzt erst 40 Minuten später deinen Tod feststellen.Kennedy2610 hat geschrieben:(15 Oct 2016, 23:05)
Es stimmt, dass Patienten früher länger gelegen haben. Damals gab es noch keine Fallpauschalen, d.h. wenn man gut Abrechnen wollte hat man die Patienten statt 3 einfach 10 Tage dabehalten. Heute nicht mehr möglich, da die DRGs (Fallpauschalen) gedeckelt sind.
Die kleinen (oft ländlichen Kliniken) hat man geschlossen, da sie nicht effizient waren. Oder man hat, wie du sagst, Kliniken zusammengeführt. Das Ziel ist aber immer die Gesamtanzahl an Planbetten zu erhöhen.
Beispiel: 3 Krankenhäuser mit je 150 Betten werden zu einer Klink zusammengefasst. Am Anfang hat die Klinik evtl. 450 Betten. Aber spätestens im 2-3 Jahr wird das kontinuierliche Wachstum an Planbetten in die Planung aufgenommen.
Das Verschwinden von kleinen Krankenhäusern auf dem Land ist übrigens einer meiner Hauptkritikpunkte. Man bekommt einen Herzinfarkt und der Notarzt braucht 40 Minuten. Auch der betagte Ehepartner freut sich sicher, wenn er (womöglich ohne Führerschein) 30 km + zum Besuchen fahren muss.
Da laufen Dinge ohne wirkliche Not aus dem Ruder...
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Re: Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen
Ammianus hat geschrieben:(15 Oct 2016, 23:42)
Das ist zwar richtig, aber ...
Wenn z.B. Behandlungen durchgeführt werden, die nicht unbedingt notwendig, vielleicht sogar schädlich, für die ökonomische Bilanz aber sinnvoll sind.
Oder wenn ein Klinikaufenthalt ohne wirklichen Grund ausgedehnt wird, um für die zusätzlichen Tage zu kassieren und so die Betten besser auszulasten.
Das Gesundheitswesen ist etwas anderes, als das Geschäft mit Smartphones. Hier geht es um Leben und Gesundheit. Wenn Leute so dämlich sind, sich für 800 Euro so einen Knochen zu kaufen und dafür auch noch die Nacht über anstehen, so ist das ihr Ding, ihre Zeit und ihr Geld. Schaden entsteht dabei nicht wirklich. Anders aber, wenn wie oben aufgeführt ein unsinniger Eingriff durchgeführt wird, der bestenfalls völlig folgenlos für den Patienten und ökonomisch lukrativ für den Behandlungskonzern ist.
dieser Gefahr sind nur PKV Patienten ausgesetzt
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen
Orwellhatterecht hat geschrieben:(15 Oct 2016, 21:45)
Du hast wieder mal den Sinn meiner Antwort überhaupt nicht verstanden. Wenn ein KK Gewinn orientiert arbeitet, dann kann es sich keine oder nur kaum Experimente leisten. Und wenn Du dann ausgerechnet mit einer Krankheit ankommst, die das KK nur kostet, aber nichts Ergebnis verbesserndes bringt,.. ein Schelm, wer Böses dabei denkt !
das gibt es nicht.
Denn die Behandlungen ( Kosten) werden ja von der KK übernommen
was du meinst, ist die Ablehnung von "gewünschten Leistungen", welche die KK aber nicht übernehmen will
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Re: Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen
wer fordert,das Thema Ökonomie komplett aus dem Gesundheitswesen "draussen zu lassen", und nach rein "staatlicher Versorgung" hechelt- der ist offensichtlich noch nicht im 21.Jahrhundert angekommen...Kennedy2610 hat geschrieben:(15 Oct 2016, 21:50)
Wer behauptet das Krankenhäuser nicht ökonomisch handeln sollten?
Es sollte aber ein Unterschied zwischen (eigentlich) gemeinnützigen Einrichtungen und börsennotierten Unternehmen geben, die ihre Aktionäre durch Wachstum und Rendite zufriedenstellen müssen.
Und entschuldige bitte, aber deine bisherigen Äußerungen zu diesen Thema lassen den Schluss zu, dass du überhaupt keine Ahnung von dieser Branche hast.
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Re: Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen
Kennedy2610 hat geschrieben:(15 Oct 2016, 22:09)
Früher hatten die Krankenhäuser keine oder eine unqualifizierte Kostenkontrolle. Überspitzt gesagt: Wenn das Geld alle war, ist man in den Keller gegangen und hat neues geholt. Das geht heute schon wegen den Fallpauschalen nicht mehr.
So soll das und kann das auch nicht mehr sein. Es mangelt aber aus meiner Sicht heute nicht an der Kostenkontrolle. Der Fehler in diesem System ist, dass der Staat seinem Versorgungsauftrag immer mangelhafter nachkommt und Kliniken veräußert, weil sie nicht lukrativ sind.
Jede Klinik in der oder mit der ich beruflich zu tun hatte könnte m.M.n. eine "schwarze Null" in der Bilanz erreichen (was das Ziel einer solchen Einrichtung sein sollte) oder zumindest nur gering Verlust machen, wenn man an den richtigen Stellschrauben dreht. Diese Schrauben könnten auch öffentliche Träger drehen. Privatisierung der Einrichtung oder sämtlicher Berufsgruppen gehört nicht dazu.
diese "Berufsgruppen" sind auch bei den Niedergelassenen Ärzten in der "Privatwirtschaft"
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Re: Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen
Realist2014 hat geschrieben:(16 Oct 2016, 09:58)
das gibt es nicht.
Denn die Behandlungen ( Kosten) werden ja von der KK übernommen
was du meinst, ist die Ablehnung von "gewünschten Leistungen", welche die KK aber nicht übernehmen will
Die heute obligatorische Fallkostenpauschale jedenfalls dürfte wesentlicher Grund dafür sein, dass gewisse Patienten, die der Klinik Mehrarbeit verschaffen, möglichst schnell abgeschoben werden. So vor knapp 1 Jahr erlebt mit meiner Schwiegermutter, sie ist fast 90 Jahre alt, dement, bettlägerig und muss rund um die Uhr gepflegt werden. Wegen einer Hautkrebserkrankung an der Schläfe musste sie dringend operiert werden, die OP wurde entgegen der Voraussage und Verwunderung unseres hiesigen Hautarztes ambulant durchgeführt, sie musste bereits nach 3 Stunden die Klinik wieder verlassen und durch einen Krankentransport abgeholt werden. Zu den zunächst täglichen Nachuntersuchungen wurde sie an den Hautarzt oder ggfs. den Hausarzt verwiesen.
Zufällig bin ich vor 6 Jahren in derselben Klinik ebenfalls an einem Hautkrebsleiden an der Schläfe operiert worden, dazu musste ich 3 1/2 Wochen in der Klinik verbringen. Unser Hausarzt war geradezu ausser sich, als er davon hörte, dass Schwiegermutter nur ambulant behandelt und sorfort wieder ins Pflegeheim abgeschoben wurde.
Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen!“
(Friedrich Schiller)
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Re: Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen
Realist2014 hat geschrieben:(16 Oct 2016, 09:58)
das gibt es nicht.
Denn die Behandlungen ( Kosten) werden ja von der KK übernommen
was du meinst, ist die Ablehnung von "gewünschten Leistungen", welche die KK aber nicht übernehmen will
Nö, ich meine nicht die IGEL Leistungen, sondern die etwas selteneren Diagnosen, deren weiterer Verlauf nicht von vornherein überschaubar ist. Auch den Unterschied zwischen pflegeleichten und weniger pflegeleichten Patienten, die Fallpauschale behandelt sie alle gleich. Ob da wohl gelegentlich menschlich durchaus verständliche Umstände die grössere Rolle spielen? Was meinst Du?
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Re: Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen
Das kann so nicht zutreffen; hatte doch ein maßgeblicher Vertreter der TKK gesagt, daß Dinge abgerechnet werden, die bei näherem Hinsehen keinen Beitrag zur Heilbehandlung leisten. Die TKK ist doch aber gar keine PKV.
Mein Vorschlag: Wenn eine Heilbehandlung mit Zusatzleistungen verziert werden soll, höflich nach dem Nutzen für die weitere Heilbehandlung fragen. Wenn die Zusatzbehandlung aus Sicht des Kranken einen erkennbaren Nutzen hat, dann nimmt man das Angebot an und bezahlt diese Leistung gleich in der Praxis, oder man lehnt dankend ab.
Vermutlich ist der Kranke in Krankenhäusern deutlich stärker dem geballten Fachwissen des Systems ausgeliefert, so daß er überhaupt nicht beurteilen kann, ob die x-te große Untersuchung notwendig ist. Da scheint mir ein Anknüpfungspunkt zu liegen, um sinnlose Kosten einsparen zu können.
Bei den Heilmitteln sind ähnliche Ungereimtheiten immer wieder im Gespräch; da ist es wohl sehr schwer, durch Forschung gewonnene Fortschritte von umgetauften bewährten Heilmitteln zu unterscheiden. Dann werden Zusatzkosten für beide erhoben ohne erkennbaren Vorteil für den Kranken. Die Hersteller werben für ihr Produkt, indem sie den behandelnden Arzt an dem Verkaufserfolg beteiligen. Schön sind solche Verhaltensweisen wirklich nicht... aber wohl immer noch besser als politische Vorgaben für die Heilbehandlung.
Solche Entartungen kommen immer wieder in die öffentliche Wahrnehmung, wenn Krankenkassenbeiträge erhöht werden sollen. Für den zahlenden Versicherten schwer zu durchschauen, was davon mit aufwendigeren neuen Heilverfahren und Heilmitteln und was davon nur mit einem kräftigen Schluck aus der Pulle begründet werden kann.
Re: Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen
Natürlich kann die Privatisierung negative Effekte mit sich bringen. Andererseits unterliegt das Gesundheitswesen wie jeder andere Bereich auch ökonomischen Zwängen, und ich habe den Eindruck, dass private Unternehmen damit zumindest teilweise besser umgehen können.
Die meisten Unikliniken sind beispielsweise völlig chaotisch organisiert; es herrscht die Willkür der Chefärzte, und Abläufe werden so organisiert, wie man es schon immer gemacht hat. Änderungen sind praktisch nicht durchsetzbar. Und so ist es gang und gäbe, dass relativ teuer bezahlte Assistenzärzte Arbeiten erledigen, die eigentlich von Pflegepersonal, Sekretärinnen oder gar Hilfskräften erledigt werden könnten. Ein weiteres Beispiel sind antiquierte Verwaltungsabläufe; die Einführung der EDV hat bisher vor allem dazu geführt, dass sich die Arbeit verdoppelt hat, weil nun alles in elektronischer und Papierform gemacht werden muss.
Ein frischer Wind würde da nicht schaden. Wer schon einmal in einem gut organisierten Unternehmen der freien Wirtschaft gearbeitet hat, wird entsetzt sein, wie es an öffentlichen Kliniken zugeht.
Die meisten Unikliniken sind beispielsweise völlig chaotisch organisiert; es herrscht die Willkür der Chefärzte, und Abläufe werden so organisiert, wie man es schon immer gemacht hat. Änderungen sind praktisch nicht durchsetzbar. Und so ist es gang und gäbe, dass relativ teuer bezahlte Assistenzärzte Arbeiten erledigen, die eigentlich von Pflegepersonal, Sekretärinnen oder gar Hilfskräften erledigt werden könnten. Ein weiteres Beispiel sind antiquierte Verwaltungsabläufe; die Einführung der EDV hat bisher vor allem dazu geführt, dass sich die Arbeit verdoppelt hat, weil nun alles in elektronischer und Papierform gemacht werden muss.
Ein frischer Wind würde da nicht schaden. Wer schon einmal in einem gut organisierten Unternehmen der freien Wirtschaft gearbeitet hat, wird entsetzt sein, wie es an öffentlichen Kliniken zugeht.
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Re: Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen
Orwellhatterecht hat geschrieben:(16 Oct 2016, 10:22)
Nö, ich meine nicht die IGEL Leistungen, sondern die etwas selteneren Diagnosen, deren weiterer Verlauf nicht von vornherein überschaubar ist. Auch den Unterschied zwischen pflegeleichten und weniger pflegeleichten Patienten, die Fallpauschale behandelt sie alle gleich. Ob da wohl gelegentlich menschlich durchaus verständliche Umstände die grössere Rolle spielen? Was meinst Du?
da liegt das Problem aber in der "Fallpauschale"
damit haben auch niedergelassene Ärzte zu kämpfen.
Mit diesen "Fallpauschalen" wurde die oben von die beschriebene "ökonomische Problematik" von den Krankenkassen elegant an die Arztpraxen "abgedrückt"...
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Re: Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen
Wenn du "beruflich bedingt" Einblicke hast, kannst du ja hier mal auch die Gründe beleuchten, wieso die "öffentlichen Träger" denn überhaupt verkaufen...Kennedy2610 hat geschrieben:(15 Oct 2016, 14:40)
Und "frei von ökonomischen Zwängen" können nur Teile einer Gesellschaft sein, auf Kosten anderer Teile. Wärst du also bereit, die wachsenden Kosten deines "Ansatzes" zu tragen? Oder siehst du dich eher "beruflich bedingt" auf der Seite derer, die dann durch deinen Ansatz von den "ökonomischen Zwängen" befreit wären, wärst also ein Nutznießer deines Ansatzes?
Und wenn wir schon dabei sind, sollte man nicht auch so etwas Grundlegendes und absolut Lebensnotwendiges wie die Lebensmittelproduktion von "ökonomischen Zwängen" bzw. "Gewinnabsichten" befreien und hier einen staatlichen Versorgungsauftrag formulieren, wie man es bei vielen anderen Dingen schon getan hat (Bildung, Rechtsprechung, Infrastruktur, Sicherheitsproduktion, Rundfunk&Fernsehen....)? Lebensmittel als Ware im Spiel der Interessen von Konzernen? Das darf doch nicht sein! Und auch der "Gesundheit"sbereich ist ja schon weitestgehend Planwirtschaft mit zentral festgelegten Preisen etc. mit einer wachsenden Zahl von "Mitversorgten" und wachsendem Druck auf jene, dies bezahlen müssen...
Im Grunde ist das Ganze unvermeidliche Verteilungsökonomie. Zuerst stellt man riesige Gemeinschaftskörbe her in die im erheblichen Maße zwangsbeigetragen werden muss und in denen sich so enorme Mittel sammeln. Dann entbrennt natürlich ein harter Verteilungskampf um diese Mittel von allen Seiten. Die Beute wird zerteilt und verteilt.
Und es gibt keine klare Principal-Agent-Beziehung mehr in dieser verteilungspolitischen Maschinerie, durch die Preise wirklich marktförmig entstehen könnten, wo es keinen korrektiven Druck mehr durch den "Kunden" gibt.
Die Korrektive müssen dann künstlich interventionistisch erzeugt werden, denn auch so ein Gebilde kann natürlich keine Wunder vollbringen und mehr bereitstellen als jemand zuvor hineingetan hat, es wird vielmehr chronisch leer sein, wenn man nicht ständig auf die Ausgabenbremse drückt...
Der infantilisierte Mensch im Sozialstaat will einfach versorgt werden, möglichst kostenlos, möglichst mit allem, er vergibt einfach einen "Auftrag an den Staat", macht seine Versorgung durch andere zu seinem "Recht". Aber die Kosten verschwinden nicht, man kann sie nur hin und herwälzen. Finden sich nicht ausreichend "Nettozahler", dann wird das Ganze eben zusehens "bescheidener" in der "Versorgung", das Niveau sinkt wieder.
ensure that citizens are informed that the vaccination is not mandatory and that no one is under political, social or other pressure to be vaccinated if they do not wish to do so;
Re: Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen
Wo habe ich das gefordert?Realist2014 hat geschrieben:(16 Oct 2016, 10:01)
wer fordert,das Thema Ökonomie komplett aus dem Gesundheitswesen "draussen zu lassen", und nach rein "staatlicher Versorgung" hechelt- der ist offensichtlich noch nicht im 21.Jahrhundert angekommen...
Wir können wirklich gerne diskutieren, hör aber dafür bitte auf ständig einzelne Halbsätze zu zitieren und dazu eine mehr oder wenige für dich passende Parole rauszuhauen.
Re: Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen
Nein.Realist2014 hat geschrieben:(16 Oct 2016, 10:03)
diese "Berufsgruppen" sind auch bei den Niedergelassenen Ärzten in der "Privatwirtschaft"
Re: Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen
Habe ich bereits im Grundsatz getan - Krankenhäuser sind unrentabel.BlueMonday hat geschrieben:(16 Oct 2016, 10:54)
Wenn du "beruflich bedingt" Einblicke hast, kannst du ja hier mal auch die Gründe beleuchten, wieso die "öffentlichen Träger" denn überhaupt verkaufen...
Ich habe bereits geschrieben, dass m.M.n. nahezu jede Klinik eine eine neutrale oder eine Bilanz mit nur geringen Verlusten erreichen kann. Es gibt z.B. Potenzial die Verwaltungen zu modernisieren und effizienter zu gestalten, bessere Diversifikation in den medizinischen Bereichen usw...Und "frei von ökonomischen Zwängen" können nur Teile einer Gesellschaft sein, auf Kosten anderer Teile. Wärst du also bereit, die wachsenden Kosten deines "Ansatzes" zu tragen? Oder siehst du dich eher "beruflich bedingt" auf der Seite derer, die dann durch deinen Ansatz von den "ökonomischen Zwängen" befreit wären, wärst also ein Nutznießer deines Ansatzes?
Wachsende Kosten trage ich bereits, da ich gesetzlich dazu verpflichtet bin krankenversichert zu sein. Nur hätte ich gerne, dass diese Gelder besser eingesetzt werden.
Weil ich mir eine bessere Kostenkontrolle und weniger Privatisierung wünsche, möchte ich also KH von ökonomischen Zwängen befreien? Ziemliches Schwarz-Weiß-Denken.
Weil ich den Staat in der Pflicht sehe seinem Versorgungsauftrag nachzukommen, wegen dem jeder Bürger monatlich eine KV bezahlt, heißt das noch lange nicht, dass ich die Lebensmittelproduktion verstaatlichen möchte.Und wenn wir schon dabei sind, sollte man nicht auch so etwas Grundlegendes und absolut Lebensnotwendiges wie die Lebensmittelproduktion von "ökonomischen Zwängen" bzw. "Gewinnabsichten" befreien und hier einen staatlichen Versorgungsauftrag formulieren, wie man es bei vielen anderen Dingen schon getan hat (Bildung, Rechtsprechung, Infrastruktur, Sicherheitsproduktion, Rundfunk&Fernsehen....)? Lebensmittel als Ware im Spiel der Interessen von Konzernen? Das darf doch nicht sein! Und auch der "Gesundheit"sbereich ist ja schon weitestgehend Planwirtschaft mit zentral festgelegten Preisen etc. mit einer wachsenden Zahl von "Mitversorgten" und wachsendem Druck auf jene, dies bezahlen müssen...
Im Grunde ist das Ganze unvermeidliche Verteilungsökonomie. Zuerst stellt man riesige Gemeinschaftskörbe her in die im erheblichen Maße zwangsbeigetragen werden muss und in denen sich so enorme Mittel sammeln. Dann entbrennt natürlich ein harter Verteilungskampf um diese Mittel von allen Seiten. Die Beute wird zerteilt und verteilt.
Und es gibt keine klare Principal-Agent-Beziehung mehr in dieser verteilungspolitischen Maschinerie, durch die Preise wirklich marktförmig entstehen könnten, wo es keinen korrektiven Druck mehr durch den "Kunden" gibt.
Die Korrektive müssen dann künstlich interventionistisch erzeugt werden, denn auch so ein Gebilde kann natürlich keine Wunder vollbringen und mehr bereitstellen als jemand zuvor hineingetan hat, es wird vielmehr chronisch leer sein, wenn man nicht ständig auf die Ausgabenbremse drückt...
Der infantilisierte Mensch im Sozialstaat will einfach versorgt werden, möglichst kostenlos, möglichst mit allem, er vergibt einfach einen "Auftrag an den Staat", macht seine Versorgung durch andere zu seinem "Recht". Aber die Kosten verschwinden nicht, man kann sie nur hin und herwälzen. Finden sich nicht ausreichend "Nettozahler", dann wird das Ganze eben zusehens "bescheidener" in der "Versorgung", das Niveau sinkt wieder.
Wettbewerb jederzeit gerne, aber nicht in Kliniken und Krankenhäuser. Hier sollte man nicht frei von ökonomischen Zwängen sein, aber frei von Aktionären und Anlegern die Rendite fordern - kurz zusammengefasst.
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Re: Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen
Orwellhatterecht hat geschrieben:(16 Oct 2016, 10:19)
Die heute obligatorische Fallkostenpauschale jedenfalls dürfte wesentlicher Grund dafür sein, dass gewisse Patienten, die der Klinik Mehrarbeit verschaffen, möglichst schnell abgeschoben werden. So vor knapp 1 Jahr erlebt mit meiner Schwiegermutter, sie ist fast 90 Jahre alt, dement, bettlägerig und muss rund um die Uhr gepflegt werden. Wegen einer Hautkrebserkrankung an der Schläfe musste sie dringend operiert werden, die OP wurde entgegen der Voraussage und Verwunderung unseres hiesigen Hautarztes ambulant durchgeführt, sie musste bereits nach 3 Stunden die Klinik wieder verlassen und durch einen Krankentransport abgeholt werden. Zu den zunächst täglichen Nachuntersuchungen wurde sie an den Hautarzt oder ggfs. den Hausarzt verwiesen.
Zufällig bin ich vor 6 Jahren in derselben Klinik ebenfalls an einem Hautkrebsleiden an der Schläfe operiert worden, dazu musste ich 3 1/2 Wochen in der Klinik verbringen. Unser Hausarzt war geradezu ausser sich, als er davon hörte, dass Schwiegermutter nur ambulant behandelt und sorfort wieder ins Pflegeheim abgeschoben wurde.
Eben
das hat aber NICHTS mit "private Betreiber" oder "Rendite" zu tun.
Diese "Ulla-Schmidt-Fallpauschalitis" ist einfach Murx
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Re: Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen
Kennedy2610 hat geschrieben:(16 Oct 2016, 13:12)
Habe ich bereits im Grundsatz getan - Krankenhäuser sind unrentabel.
Ich habe bereits geschrieben, dass m.M.n. nahezu jede Klinik eine eine neutrale oder eine Bilanz mit nur geringen Verlusten erreichen kann. Es gibt z.B. Potenzial die Verwaltungen zu modernisieren und effizienter zu gestalten, bessere Diversifikation in den medizinischen Bereichen usw...
Wachsende Kosten trage ich bereits, da ich gesetzlich dazu verpflichtet bin krankenversichert zu sein. Nur hätte ich gerne, dass diese Gelder besser eingesetzt werden.
Weil ich mir eine bessere Kostenkontrolle und weniger Privatisierung wünsche, möchte ich also KH von ökonomischen Zwängen befreien? Ziemliches Schwarz-Weiß-Denken.
Weil ich den Staat in der Pflicht sehe seinem Versorgungsauftrag nachzukommen, wegen dem jeder Bürger monatlich eine KV bezahlt, heißt das noch lange nicht, dass ich die Lebensmittelproduktion verstaatlichen möchte.
Wettbewerb jederzeit gerne, aber nicht in Kliniken und Krankenhäuser. Hier sollte man nicht frei von ökonomischen Zwängen sein, aber frei von Aktionären und Anlegern die Rendite fordern - kurz zusammengefasst.
da ist DEINE Meinung
ich sehe das anders.
Ich bin eben der Meinung, das diese Erwartungshaltung der Eigentümer die EINZIGE Möglichkeit ist, wirklich kostenbewusst zu arbeiten.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Re: Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen
Deine Meinung sei dir unbenommen.Realist2014 hat geschrieben:(16 Oct 2016, 13:29)
da ist DEINE Meinung
ich sehe das anders.
Ich bin eben der Meinung, das diese Erwartungshaltung der Eigentümer die EINZIGE Möglichkeit ist, wirklich kostenbewusst zu arbeiten.
Ich kann nur nicht nachvollziehen wie man Gewinnabsichten über die allgemeine Gesundheitsversorgung stellen kann - überspitzt gesagt. Wenn dein Ansatz ein gesunder Kostendruck ist, der so die Einrichtungen zur Effizientz zwingt, würde das m.M.n. auch über eine strenge Budgetdisziplin von Staat/Länder/Träger funktionieren.
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Re: Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen
Kennedy2610 hat geschrieben:(16 Oct 2016, 13:41)
Deine Meinung sei dir unbenommen.
Ich kann nur nicht nachvollziehen wie man Gewinnabsichten über die allgemeine Gesundheitsversorgung stellen kann - überspitzt gesagt. Wenn dein Ansatz ein gesunder Kostendruck ist, der so die Einrichtungen zur Effizientz zwingt, würde das m.M.n. auch über eine strenge Budgetdisziplin von Staat/Länder/Träger funktionieren.
mache ich ja nicht
das EINE ist für mich die Folge des Anderen
da ich von der " Budgetdisziplin von Staat/Länder/Träger" NICHTS halte.
das ist eher ein "sozialistischer" Ansatz
und DER taugt NICHTS
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Re: Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen
Das ist kein sozialistischer sondern sozialer Ansatz. Jeder Bürger ist gesetzlich dazu verpflichtet KV zu bezahlen. Der Staat hat also diesen Versorgungsauftrag, lässt ihn bezahlen und kommt ihm immer weniger nach.Realist2014 hat geschrieben:(16 Oct 2016, 13:48)
mache ich ja nicht
das EINE ist für mich die Folge des Anderen
da ich von der " Budgetdisziplin von Staat/Länder/Träger" NICHTS halte.
das ist eher ein "sozialistischer" Ansatz
und DER taugt NICHTS
Du kennzeichnest dich selbst als "sozialer Marktwirtschaftler", hast aber völlig andere Ansätze. Zumindest lese ich deine Beiträge so.
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Re: Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen
Kennedy2610 hat geschrieben:(16 Oct 2016, 13:54)
Das ist kein sozialistischer sondern sozialer Ansatz. Jeder Bürger ist gesetzlich dazu verpflichtet KV zu bezahlen. Der Staat hat also diesen Versorgungsauftrag, lässt ihn bezahlen und kommt ihm immer weniger nach.
Du kennzeichnest dich selbst als "sozialer Marktwirtschaftler", hast aber völlig andere Ansätze. Zumindest lese ich deine Beiträge so.
WO steht, das die UMSETZUNG des "sozialen Ansatzes/ Versorgung" ausschließlich von "Staatsbetrieben" wahrgenommen werden darf?
der "soziale Ansatz" besteht darin- das jeder , der GKV Beiträge bezahlt ( auch die "Geringzahler") - die gleiche Versorgung bekommt.
Da ist ist auch der Teil der "sozialen Marktwirtschaft"
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Re: Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen
In Deutschland und Großbritannien kostet das Gesundheitswesen 10 bis 11 Prozent des BSP, in den USA 16 bis 17 Prozent. Mehr Privatisierung kann also auch keine befriedigende Lösung für dieses hochkomplexe Thema sein.Kennedy2610 hat geschrieben:(16 Oct 2016, 13:41)
Deine Meinung sei dir unbenommen.
Ich kann nur nicht nachvollziehen wie man Gewinnabsichten über die allgemeine Gesundheitsversorgung stellen kann - überspitzt gesagt. Wenn dein Ansatz ein gesunder Kostendruck ist, der so die Einrichtungen zur Effizientz zwingt, würde das m.M.n. auch über eine strenge Budgetdisziplin von Staat/Länder/Träger funktionieren.
siehe auch:
https://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... -wert.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Gesundhei ... tsausgaben
Zuletzt geändert von Wähler am Montag 17. Oktober 2016, 07:07, insgesamt 1-mal geändert.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen
Dem kann ich nur zustimmen. Leider wird hier von einigen Usern auch völlig übersehen, dass dieses Art der sogenanten Privatisierung direkte Auswirkungen auf die Gesundheit der Patienten hat, das darf nicht sein. Eine grosse Zahl der "Hygiene Toten" und Verstümmelten, sind unmittelbar auf den Kostendruck zurüzuführen, da kann man noch so für Marktwirtschaft sein, Marktwirtschaft dieser Art hat bei diesem Thema keine Priorität.Kennedy2610 hat geschrieben:(16 Oct 2016, 13:54)
Das ist kein sozialistischer sondern sozialer Ansatz. Jeder Bürger ist gesetzlich dazu verpflichtet KV zu bezahlen. Der Staat hat also diesen Versorgungsauftrag, lässt ihn bezahlen und kommt ihm immer weniger nach.
Du kennzeichnest dich selbst als "sozialer Marktwirtschaftler", hast aber völlig andere Ansätze. Zumindest lese ich deine Beiträge so.
Two unique places, one heart
https://www.youtube.com/watch?v=Ca9jtQhnjek
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Re: Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen
Das steht natürlich nirgends geschrieben, sonst würden wir diese Diskussion ja wohl kaum führen. Ich fordere es aber ein. Die Gründe habe ich bereits genannt.Realist2014 hat geschrieben:(16 Oct 2016, 14:05)
WO steht, das die UMSETZUNG des "sozialen Ansatzes/ Versorgung" ausschließlich von "Staatsbetrieben" wahrgenommen werden darf?
Die gleiche Versorgung und überhaupt eine Versorung - richtig. Dann sollte der Staat diesen Teil der "sozialen Marktwirtschaft" aber auch schützen und dieses Ziel nicht durch zunehmende Privatisierung konterkarieren.der "soziale Ansatz" besteht darin- das jeder , der GKV Beiträge bezahlt ( auch die "Geringzahler") - die gleiche Versorgung bekommt.
Da ist ist auch der Teil der "sozialen Marktwirtschaft"
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Re: Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen
yogi61 hat geschrieben:(16 Oct 2016, 14:14)
Dem kann ich nur zustimmen. Leider wird hier von einigen Usern auch völlig übersehen, dass dieses Art der sogenanten Privatisierung direkte Auswirkungen auf die Gesundheit der Patienten hat, das darf nicht sein. Eine grosse Zahl der "Hygiene Toten" und Verstümmelten, sind unmittelbar auf den Kostendruck zurüzuführen, da kann man noch so für Marktwirtschaft sein, Marktwirtschaft dieser Art hat bei diesem Thema keine Priorität.
Nachweise?
oder Behauptung?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Zunehmende Privatisierung im Gesundheitswesen
Kennedy2610 hat geschrieben:(16 Oct 2016, 14:19)
Das steht natürlich nirgends geschrieben, sonst würden wir diese Diskussion ja wohl kaum führen. Ich fordere es aber ein. Die Gründe habe ich bereits genannt.
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es gibt keinerlei Nachweise, das bei irgendeinem Thema die Versorgung durch "staatliche Betriebe" besser gewesen wäre als durch private Unternehmen
du stellst hier eine These auf- der jeglicher faktischer Nachweis fehlt
ganz im Gegenteil
JEDER Bereich, wo das "Staatsmonopol" gefallen ist- wurde für die KUNDEN dann BESSER...
siehe "Deutsche Bundespost"...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden