Wie bekämpft man den Raubtierkapitalismus und die Arbeitnehmerausbeutung?

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Marc Aurel

Wie bekämpft man den Raubtierkapitalismus und die Arbeitnehmerausbeutung?

Beitrag von Marc Aurel »

Hallo Freunde,

ich frage mich, was man im Kleinen wie im Großen gegen den sich ausbreitenden globalen Raubtierkapitalismus und die Ausbeutung der Arbeitnehmer tun kann?

Ich bin kein Kommunist, sondern Fan der klassischen SOZIALEN MARKTWIRTSCHAFT.

Im Großen kann die Politik
- auf internationale Standards drängen, wie z.B. den globalen Mindestlohn von 1 EUR (habe ich neulich irgendwo gelesen),
- die Trennung der Banken in reine Bankinstitute (Kredit, Geldanlage: Schutz durch den Staat) und riskantes Investmentbanking (kein Schutz durch den Staat, keine Rettung bei Pleite)
- Arbeitskraft entlasten, z.B. nur 7% USt auf Arbeitsleistungen, 19% auf automatisierte Produktion
- usw.


Was kann der Bürger im Kleinen tun?

Mir fällt da spontan ein, die Macht als Verbraucher zu nutzen, also

- das Girokonto bei einer Genossenschaftsbank führen
- darauf achten, möglichst Produkte von besonders ausbeuterischen Unternehmen zu meiden, regionale Produkte mit viel Handarbeit etc. bevorzugen
- immer wieder nachfragen, was eine Firma von sozialen Standards hält etc.

Denn: Wenn die Verbraucher ausbeuterischen Großkonzernen den Rücken zukehren, müsste deren Macht doch auf Dauer sinken. Wenn die Kunden in Massen ausblieben, könnten sie sich auf den Kopf stellen und selbst ausbeuten. ^^ Aufklärung und Sich-informieren sind hier Stichworte.

"Steht auf, wehrt euch miteinand, gegen soziale Kälte hier im Land!" Sing.

Was kann man noch alles tun?

Beste Grüße
M.R.
Zuletzt geändert von Marc Aurel am Montag 22. August 2016, 13:36, insgesamt 2-mal geändert.
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Gruwe
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Re: Wie bekämpft man den Raubtierkapitalismus und die Arbeitnehmerausbeutung?

Beitrag von Gruwe »

Marc Aurel hat geschrieben:(22 Aug 2016, 13:21)

Hallo Freunde,

ich frage mich, was man im Kleinen wie im Großen gegen den sich ausbreitenden globalen Raubtierkapitalismus und die Ausbeutung der Arbeitnehmer tun kann?
Auf welches Land beziehst du Dich? In Deutschland sehe ich hier kein aktuelles Problem!

- Arbeitskraft entlasten, z.B. nur 7% USt auf Arbeitsleistungen, 19% auf automatisierte Produktion
Wie soll das genau von Statten gehen? In der Regel steckt in den meisten Produkten beides drin!

- darauf achten, möglichst Produkte von besonders ausbeuterischen Unternehmen zu meiden, regionale Produkte mit viel Handarbeit etc. bevorzugen
Ich sehe keinen Sinn darin, hauptsächlich Produkte mit Handarbeit zu erwerben. Wozu soll das gut sein? Als Verbraucher suche ich mir ein Produkt mit der gewünschten Qualität aus und nehm dann in der Regel von dem Anbieter, der mir das beste Preis-Leistungs-Verhältnis nach meinen individuellen Wünschen bietet!

Denn: Wenn die Verbraucher ausbeuterischen Großkonzernen den Rücken zukehren, müsste deren Macht doch auf Dauer sinken. Wenn die Kunden in Massen ausblieben, könnten sie sich auf den Kopf stellen und selbst ausbeuten. ^^ Aufklärung und Sich-informieren sind hier Stichworte.
Generell ja! Wer nix verkauft, macht auch keine Gewinne. Allerdings will das Niemand. Der Deutsche echauffiert sich nur abends vorm Fernsehn über die ganzen bösen kapitalistischen Ausbeuter-Großkonzerne...und am nächsten Tag im Geschäft ist dann wieder darauf geschissen, da wird dann hauptsächlich wieder nach dem Preis geschaut.

Die Menschen (nicht alle, aber der Großteil) will das so, wissen es nur selbst nicht!
Marc Aurel

Re: Wie bekämpft man den Raubtierkapitalismus und die Arbeitnehmerausbeutung?

Beitrag von Marc Aurel »

Gruwe hat geschrieben:(22 Aug 2016, 13:33)

Auf welches Land beziehst du Dich? In Deutschland sehe ich hier kein aktuelles Problem!

[Ich schon, ich persönlich bin zwar (noch) nicht persönlich betroffen, aber der negative Trend ist doch nicht zu übersehen]


Wie soll das genau von Statten gehen? In der Regel steckt in den meisten Produkten beides drin!

[Müsste man konkret untersuchen, im Umweltbereich klappt es ja auch, zwar nicht über Steuern, was auch möglich wäre, sondern über CO2-Zertifikate)]




...


Generell ja! Wer nix verkauft, macht auch keine Gewinne. Allerdings will das Niemand. Der Deutsche echauffiert sich nur abends vorm Fernsehn über die ganzen bösen kapitalistischen Ausbeuter-Großkonzerne...und am nächsten Tag im Geschäft ist dann wieder darauf geschissen, da wird dann hauptsächlich wieder nach dem Preis geschaut.

Die Menschen (nicht alle, aber der Großteil) will das so, wissen es nur selbst nicht!

[Ich glaube eher, es ist genau umgekehrt: Die meisten sehen nicht die großen Zusammenhänge und verdrängen, dass es irgendwann auch sie selbst treffen kann, man muss ja nicht erst umdenken, wenn es kaum noch Arbeitsplätze gibt und man selbst langzeitarbeitslos ist oder sich zu einem Hungerlohn prostituieren muss]

P.S.: Außerdem suche ich hier weniger eine Grunsatzdiskussion darüber, ob es überhaupt ein Problem gibt. Das könnt ihr gerne im Neoliberalismus- oder Libertären-Forum machen.

Vielmehr suche ich Tipps von Gleichgesinnten.
Zuletzt geändert von Marc Aurel am Montag 22. August 2016, 13:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wie bekämpft man den Raubtierkapitalismus und die Arbeitnehmerausbeutung?

Beitrag von Realist2014 »

Marc Aurel hat geschrieben:(22 Aug 2016, 13:21)

Hallo Freunde,

ich frage mich, was man im Kleinen wie im Großen gegen den sich ausbreitenden globalen Raubtierkapitalismus und die Ausbeutung der Arbeitnehmer tun kann?

Ich bin kein Kommunist, sondern Fan der klassischen SOZIALEN MARKTWIRTSCHAFT.

[
M.R.

DU möchtest also ZURÜCK zu den Arbeiter-Bedingungen zur Zeiten von Ludwig Erhard???????? ( in den 50er Jahren )

Also 50Stunden Woche, keinerlei Arbeitsschutz usw?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Wie bekämpft man den Raubtierkapitalismus und die Arbeitnehmerausbeutung?

Beitrag von pikant »

Marc Aurel hat geschrieben:(22 Aug 2016, 13:21)

Hallo Freunde,

ich frage mich, was man im Kleinen wie im Großen gegen den sich ausbreitenden globalen Raubtierkapitalismus und die Ausbeutung der Arbeitnehmer tun kann?
am besten Unternehmen werden!
Atheist

Re: Wie bekämpft man den Raubtierkapitalismus und die Arbeitnehmerausbeutung?

Beitrag von Atheist »

Die Arbeitsbedingungen in Großunternehmen sind vielfach besser als in den KMU, die Förderung/Wiedereinführung von Manufakturen ist ökonomischer Blödsinn, der Immobilienmarkt, nicht die Universalbank ist vielfach der Übeltäter und auch sonst kann ich nirgends einen "Raubtierkapitalismus" erkennen - außer den üblichen internationalen sozialen Verwerfungen halt, die jedoch zumeist unfähigen oder korrupten Herrschaftssystemen geschuldet sind.
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Re: Wie bekämpft man den Raubtierkapitalismus und die Arbeitnehmerausbeutung?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Was ist ein Ausbeuter-Großkonzern?
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Marc Aurel

Re: Wie bekämpft man den Raubtierkapitalismus und die Arbeitnehmerausbeutung?

Beitrag von Marc Aurel »

pikant hat geschrieben:(22 Aug 2016, 13:45)

am besten Unternehmen werden!
Nicht jeder ist zum Unternehmer und zur Führungskraft geboren. Es kann ja nicht nur Häuptlinge geben, es gibt auch einfache Indianer.
Marc Aurel

Re: Wie bekämpft man den Raubtierkapitalismus und die Arbeitnehmerausbeutung?

Beitrag von Marc Aurel »

Wie gesagt, ich bin in diesem Thread nicht an einer Grunsatzdiskussion darüber interessiert, ob es überhaupt ein Problem gibt.

Ich bitte dies zu beachten, und den Thread nicht zuzuspammen.

Ich bitte um konstruktive Vorschläge!
pikant
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Re: Wie bekämpft man den Raubtierkapitalismus und die Arbeitnehmerausbeutung?

Beitrag von pikant »

Marc Aurel hat geschrieben:(22 Aug 2016, 13:42)

P.S.: Außerdem suche ich hier weniger eine Grunsatzdiskussion darüber, ob es überhaupt ein Problem gibt. Das könnt ihr gerne im Neoliberalismus- oder Libertären-Forum machen.

Vielmehr suche ich Tipps von Gleichgesinnten.
starker Mindestlohn ist ein Konzept gegen Ausbeutung.
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Re: Wie bekämpft man den Raubtierkapitalismus und die Arbeitnehmerausbeutung?

Beitrag von Gruwe »

pikant hat geschrieben:(22 Aug 2016, 13:50)

starker Mindestlohn ist ein Konzept gegen Ausbeutung.
Was wäre denn ein "starker" Mindestlohn und an was macht man diesen fest?
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Fadamo
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Re: Wie bekämpft man den Raubtierkapitalismus und die Arbeitnehmerausbeutung?

Beitrag von Fadamo »

Der generalstreik ist der beste kampf.
Hat schon manche wunder vollbracht.
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Re: Wie bekämpft man den Raubtierkapitalismus und die Arbeitnehmerausbeutung?

Beitrag von pikant »

Gruwe hat geschrieben:(22 Aug 2016, 13:52)

Was wäre denn ein "starker" Mindestlohn und an was macht man diesen fest?
8.84 fuer Deutschland und fest macht man den Mindestlohn an den Lohnsteigerungen beim AN!
das Verfahren ist in Deutschland ja klar geregelt.
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Gruwe
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Re: Wie bekämpft man den Raubtierkapitalismus und die Arbeitnehmerausbeutung?

Beitrag von Gruwe »

pikant hat geschrieben:(22 Aug 2016, 13:56)

8.87 fuer Deutschland und fest macht man den Mindestlohn an den Lohnsteigerungen beim AN!
das Verfahren ist in Deutschland ja klar geregelt.
Naja, den haben wir ja bereits. Insofern kann dies ja keine Antwort darauf sein, wie man die angeblich derzeit so "schlechte" Situation "bekämpfen" könnte!
Atheist

Re: Wie bekämpft man den Raubtierkapitalismus und die Arbeitnehmerausbeutung?

Beitrag von Atheist »

Marc Aurel hat geschrieben:(22 Aug 2016, 13:48)

Wie gesagt, ich bin in diesem Thread nicht an einer Grunsatzdiskussion darüber interessiert, ob es überhaupt ein Problem gibt.

Ich bitte dies zu beachten, und den Thread nicht zuzuspammen.

Ich bitte um konstruktive Vorschläge!
Problemlösungsvorschläge worauf - ohne konkrete Benennung des Problems? :D

Auf der aktuellen Grundlage ist allenfalls ein bisschen Weltfriedensphilosophie möglich.
Marc Aurel

Re: Wie bekämpft man den Raubtierkapitalismus und die Arbeitnehmerausbeutung?

Beitrag von Marc Aurel »

Atheist hat geschrieben:(22 Aug 2016, 13:58)

Problemlösungsvorschläge worauf - ohne konkrete Benennung des Problems? :D

Auf der aktuellen Grundlage ist allenfalls ein bisschen Weltfriedensphilosophie möglich.
O.K., von dir sind also keine konstruktiven Tipps zu erwarten.
Ist doch schonmal eine faire Info. Danke.
pikant
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Re: Wie bekämpft man den Raubtierkapitalismus und die Arbeitnehmerausbeutung?

Beitrag von pikant »

Gruwe hat geschrieben:(22 Aug 2016, 13:57)

Naja, den haben wir ja bereits. Insofern kann dies ja keine Antwort darauf sein, wie man die angeblich derzeit so "schlechte" Situation "bekämpfen" könnte!
die Beneluxstaaten haben einen hoeheren Mindestlohn, aber wer weniger will, kann nach Bulgarien, Rumaenien oder Ungarn ziehen und dort arbeiten.
Aebeitnehmerausbeutung laesst sich durch einen starken Mindestlohn abfedern.
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Re: Wie bekämpft man den Raubtierkapitalismus und die Arbeitnehmerausbeutung?

Beitrag von pikant »

Fadamo hat geschrieben:(22 Aug 2016, 13:54)

Der generalstreik ist der beste kampf.
Hat schon manche wunder vollbracht.
aus politischen Motiven ist der Generalstreik in Deutschland verboten.
Marc Aurel

Re: Wie bekämpft man den Raubtierkapitalismus und die Arbeitnehmerausbeutung?

Beitrag von Marc Aurel »

Naja, staatlich festgelegte Preise sind natürlich nicht gerade im Sinne einer - auch sozialen - Marktwirtschaft.

Ein Mindestlohn im Sinne einer absoluten Untergrenze ist imho noch gerade vertretbar, aber sehr viel kann man imho über diese Schiene nicht erreichen.

Ich denke eher, es muss in die Richtung positive Anreize, z.B. Steuererleichterung für Arbeitskraft gehen.

Heutzutage ist es doch eher so, dass der Unternehmenswert steigt, wenn Arbeitskräfte abgebaut werden.
Es ist quasi was ganz Tolles, wenn man Leute entlässt und dadurch Personalkosten senkt.
Im Idealfall würde man alle Arbeitnehmer feuern und durch intelligente Programme und Roboter ersetzen, die nur ein bisschen Schmieröl und Strom benötigen, um rund um die Uhr zu ackern.
Zuletzt geändert von Marc Aurel am Montag 22. August 2016, 14:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wie bekämpft man den Raubtierkapitalismus und die Arbeitnehmerausbeutung?

Beitrag von Gruwe »

Marc Aurel hat geschrieben:(22 Aug 2016, 14:04)

O.K., von dir sind also keine konstruktiven Tipps zu erwarten.
Ist doch schonmal eine faire Info. Danke.

Naja, seine Frage ich ja durchaus berechtigt!

Du wolltest wissen, was man
gegen den sich ausbreitenden globalen Raubtierkapitalismus und die Ausbeutung der Arbeitnehmer
tun kann!

Hier weiß kaum Jemand, was genau du meinst, insbesondere wenn du Dich auf Deutschland beziehst. Insofern ist es eine berechtigte Aufforderung,
dass du mal ansatzweise konkret wirst. :)
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Fadamo
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Re: Wie bekämpft man den Raubtierkapitalismus und die Arbeitnehmerausbeutung?

Beitrag von Fadamo »

pikant hat geschrieben:(22 Aug 2016, 14:07)

aus politischen Motiven ist der Generalstreik in Deutschland verboten.

Dann bleib zu hause,du feigling und las dich nach dem generalstreik als held dich feiern.
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Gruwe
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Re: Wie bekämpft man den Raubtierkapitalismus und die Arbeitnehmerausbeutung?

Beitrag von Gruwe »

Marc Aurel hat geschrieben:(22 Aug 2016, 14:08)
Ich denke eher, es muss in die Richtung positive Anreize, z.B. Steuererleichterung für Arbeitskraft gehen.
Wozu soll das Führen? Zu Sozialismus?

Indem wir Produktionsfaktoren quasi "verteuern", wird sicherlich kein höherer Wohlstand erzeugt...eher das Gegenteil!
Svi Back

Re: Wie bekämpft man den Raubtierkapitalismus und die Arbeitnehmerausbeutung?

Beitrag von Svi Back »

Marc Aurel hat geschrieben:(22 Aug 2016, 13:42)
Vielmehr suche ich Tipps von Gleichgesinnten.
Ich finde man sollte bei der Bildung ansetzen, die zum Ziel eine
einheitliche Gesinnung hat. Das erhöht dann automatisch die
Tippquote und darunter sind dann auch bestimmt, ganz bestimmt viele gute.
Der Sozialismus ist keine Utopie und es ist schön, dass du dafür
kämpfst.
[youtube][/youtube]
pikant
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Re: Wie bekämpft man den Raubtierkapitalismus und die Arbeitnehmerausbeutung?

Beitrag von pikant »

Fadamo hat geschrieben:(22 Aug 2016, 14:10)

Dann bleib zu hause,du feigling und las dich nach dem generalstreik als held dich feiern.
warum soll ich streiken?
Marc Aurel

Re: Wie bekämpft man den Raubtierkapitalismus und die Arbeitnehmerausbeutung?

Beitrag von Marc Aurel »

Gruwe hat geschrieben:(22 Aug 2016, 14:09)

Naja, seine Frage ich ja durchaus berechtigt!

Du wolltest wissen, was man



tun kann!

Hier weiß kaum Jemand, was genau du meinst, insbesondere wenn du Dich auf Deutschland beziehst. Insofern ist es eine berechtigte Aufforderung,
dass du mal ansatzweise konkret wirst. :)
Nö, soviel Zeit habe ich nicht. Ihr habt euch offenbar noch nicht mit dem Thema befasst, daher benötige ich von euch auch keinen Input.
Ich hoffe da auf andere Leute. :cool:
Atheist

Re: Wie bekämpft man den Raubtierkapitalismus und die Arbeitnehmerausbeutung?

Beitrag von Atheist »

pikant hat geschrieben:(22 Aug 2016, 14:07)

aus politischen Motiven ist der Generalstreik in Deutschland verboten.
Generalstreik ist Terror einiger weniger Streitparteien gegen die unbeteiligte Restgesellschaft, um Partikularinteressen zu erzwingen.
Marc Aurel

Re: Wie bekämpft man den Raubtierkapitalismus und die Arbeitnehmerausbeutung?

Beitrag von Marc Aurel »

Gruwe hat geschrieben:(22 Aug 2016, 14:10)

Wozu soll das Führen? Zu Sozialismus?

Indem wir Produktionsfaktoren quasi "verteuern", wird sicherlich kein höherer Wohlstand erzeugt...eher das Gegenteil!
Um es nochmal ganz klar, auch für Dumme verständlich, zu formulieren:

Mich interessiert nicht, was NICHT geht.

MIch interessiert, welche Mittel erfolgversprechend sein könnten.

Also bitte verschwinde möglichst aus meinem Thread.
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Fadamo
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Re: Wie bekämpft man den Raubtierkapitalismus und die Arbeitnehmerausbeutung?

Beitrag von Fadamo »

pikant hat geschrieben:(22 Aug 2016, 14:14)

warum soll ich streiken?

Für eine sichere zukunft deiner kinder und enkelkinder. :)
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Re: Wie bekämpft man den Raubtierkapitalismus und die Arbeitnehmerausbeutung?

Beitrag von H2O »

Marc Aurel hat geschrieben:(22 Aug 2016, 14:08)

Naja, staatlich festgelegte Preise sind natürlich nicht gerade im Sinne einer - auch sozialen - Marktwirtschaft.

Ein Mindestlohn im Sinne einer absoluten Untergrenze ist imho noch gerade vertretbar, aber sehr viel kann man imho über diese Schiene nicht erreichen.

Ich denke eher, es muss in die Richtung positive Anreize, z.B. Steuererleichterung für Arbeitskraft gehen.
Letzteres meine ich auch; wenn man sich die eigene Arbeitskraft nicht mehr leisten kann, weil die fünfach höher als der Nettolohn angesetzt werden muß, dann ist da etwas aus dem Ruder gelaufen. Dann entstehen hohe Kosten durch Schwarzarbeit und die Kontrollen gegen Schwarzarbeit. Arbeit müßte schon sehr weitgehend von Steuern befreit sein, damit man sie leichter in Auftrag geben kann.

Leider fehlt mir die Sachkenntnis für Vorschläge, wo man dann anstelle der Lohnsteuer zuschlagen sollte.
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Re: Wie bekämpft man den Raubtierkapitalismus und die Arbeitnehmerausbeutung?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Marc Aurel hat geschrieben:(22 Aug 2016, 14:08)

Heutzutage ist es doch eher so, dass der Unternehmenswert steigt, wenn Arbeitskräfte abgebaut werden.
Nö, auch heutzutage ist es so, dass der Unternehmenswert steigt, wenn die Gewinnaussichten steigen.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Atheist

Re: Wie bekämpft man den Raubtierkapitalismus und die Arbeitnehmerausbeutung?

Beitrag von Atheist »

Marc Aurel hat geschrieben:(22 Aug 2016, 14:17)

Um es nochmal ganz klar, auch für Dumme verständlich, zu formulieren:

Mich interessiert nicht, was NICHT geht.

MIch interessiert, welche Mittel erfolgversprechend sein könnten.

Also bitte verschwinde möglichst aus meinem Thread.
Wie goldig dieser goldige Marc doch ist... :D
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Re: Wie bekämpft man den Raubtierkapitalismus und die Arbeitnehmerausbeutung?

Beitrag von Fadamo »

Atheist hat geschrieben:(22 Aug 2016, 14:15)

Generalstreik ist Terror einiger weniger Streikparteien gegen die unbeteiligte Restgesellschaft, um Partikularinteressen zu erzwingen.
Bei einem Generalstreik,kann man nicht von Wenigen reden.
Da laufen Massen auf.und vor diesen Massen hat jedes Gesellschaftssystem und jede Regierung angst.
Marc Aurel

Re: Wie bekämpft man den Raubtierkapitalismus und die Arbeitnehmerausbeutung?

Beitrag von Marc Aurel »

Also ich fasse zusammen:

weitere Vorschläge wären:

- Erhöhung des Mindestlohns
- Generalstreik
- Zustimmung zu steuerlichen Anreizen
- mehr Kapitalbeteiligung der Arbeitnehmer/ Genossenschaften
- selbst Unternehmer werden

Danke erstmal soweit.

Beste Grüße

M.A.
Zuletzt geändert von Marc Aurel am Montag 22. August 2016, 14:30, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Wie bekämpft man den Raubtierkapitalismus und die Arbeitnehmerausbeutung?

Beitrag von John Galt »

Mehr Genossenschaften, auch in der Industrie, auch mit Gewerkschaftsvermögen möglich.

Bessere Kapitalbeteiligung von Mitarbeitern allgemein, bessere Organisation der Kleinaktionäre um Einfluss von unbeliebten ausländischen multinationalen Konzern zu vermindern.
Civilization is the progress toward a society of privacy. The savage’s whole existence is public, ruled by the laws of his tribe. Civilization is the process of setting man free from men.
Marc Aurel

Re: Wie bekämpft man den Raubtierkapitalismus und die Arbeitnehmerausbeutung?

Beitrag von Marc Aurel »

John Galt hat geschrieben:(22 Aug 2016, 14:26)

Mehr Genossenschaften, auch in der Industrie, auch mit Gewerkschaftsvermögen möglich.

Bessere Kapitalbeteiligung von Mitarbeitern allgemein, bessere Organisation der Kleinaktionäre um Einfluss von unbeliebten ausländischen multinationalen Konzern zu vermindern.
:thumbup:
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Re: Wie bekämpft man den Raubtierkapitalismus und die Arbeitnehmerausbeutung?

Beitrag von Gruwe »

Marc Aurel hat geschrieben:(22 Aug 2016, 14:17)
Mich interessiert nicht, was NICHT geht.
Ich habe nicht geschrieben, dass etwas NICHT geht, sondern...
MIch interessiert, welche Mittel erfolgversprechend sein könnten.
...habe ich auf deinen Vorschlag geantwortet und erläutert, dass dieser nicht sinnvoll ist. Von "nicht gehen" habe ich nix gesagt!
Also bitte verschwinde möglichst aus meinem Thread.
Wieso? Weil ich eine Stellungnahme zu deiner Aussage getroffen habe? Ja, da ist schon eine sehr interessante Diskussionskultur zu erkennen. :rolleyes:
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Re: Wie bekämpft man den Raubtierkapitalismus und die Arbeitnehmerausbeutung?

Beitrag von pikant »

Marc Aurel hat geschrieben:(22 Aug 2016, 14:26)

Also ich fasse zusammen:

weitere Vorschläge wären:

- Erhöhung des Mindestlohns
- Generalstreik
- Zustimmung zu steuerlichen Anreizen
- mehr Kapitalbeteiligung der Arbeitnehmer/ Genossenschaften
- selbst Unternehmer werden

Danke erstmal soweit.

Beste Grüße

M.A.
Steuerschlupfloecher in der EU schliessen
Mindeststeuer einfuehren
Rechte des AN gegenueber dem AG staeken
besserer Kuendigungsschutz

AN-Boss Pikant mit weiteren Vorschlaegen :thumbup:
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Re: Wie bekämpft man den Raubtierkapitalismus und die Arbeitnehmerausbeutung?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

H2O hat geschrieben:(22 Aug 2016, 14:18)

Letzteres meine ich auch; wenn man sich die eigene Arbeitskraft nicht mehr leisten kann, weil die fünfach höher als der Nettolohn angesetzt werden muß, dann ist da etwas aus dem Ruder gelaufen. Dann entstehen hohe Kosten durch Schwarzarbeit und die Kontrollen gegen Schwarzarbeit. Arbeit müßte schon sehr weitgehend von Steuern befreit sein, damit man sie leichter in Auftrag geben kann.

Leider fehlt mir die Sachkenntnis für Vorschläge, wo man dann anstelle der Lohnsteuer zuschlagen sollte.
Dass Steuern erhoben werden können, setzt Wertschöpfung voraus und damit Unternehmen (sonstige Selbständige und Freiberufler eingeschlossen) in denen diese Steuern erwirtschaftet werden. Ohne Unternehmen geht gar nichts. Letztendlich ist es egal, wo in der Wertschöpfungskette die Steuer ansetzt. Die Verteilung der Steuereinnahmen auf verschiedene Steuerarten und damit auch verschiedene Steuerbemessungsgrundlagen ist u.a. dem Umstand geschuldet, dass die Steuereinnahmen ja relativ verlässlich sein sollten und eben nicht großen Schwankungen unterworfen sein sollten. Das erreicht man eben durch die Verteilung auf mehrere Steuerarten.
So, könnte man z.B. die Lohnsteuer abschaffen und statt dessen die Ertragsteuern der Unternehmen entsprechend erhöhen um diesen Ausfall auszugleichen. Die Abschaffung der Lohnsteuer würde in Unternehmen für eine Kostenentlastung sorgen, ohne dass die Arbeitnehmer weniger verdienen, dadurch würde der Gewinn steigen und die Steuersätze der Unternehmenssteuer könnten entsprechend nach oben angepasst werden. Problematisch dabei ist, dass Unternehmen halt dann keine Steuern zahlen, wenn Verluste erwirtschaftet werden, während sie jetzt trotz Verlusten natürlich die Lohnsteuer abführen müssen.

Die Steuerdiskussion sollte man grundsätzlich etwas weniger emotional sehen. Das primäre Ziel der Steuerpolitik ist nämlich nicht Steuergerechtigkeit oder die Lenkung von Wirtschaftsprozessen, sondern dafür zu sorgen, dass der Staat konstante Einnahmen hat, mit denen er seine Ausgaben finanzieren kann.
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Re: Wie bekämpft man den Raubtierkapitalismus und die Arbeitnehmerausbeutung?

Beitrag von pikant »

John Galt hat geschrieben:(22 Aug 2016, 14:26)

Mehr Genossenschaften, auch in der Industrie, auch mit Gewerkschaftsvermögen möglich.

Bessere Kapitalbeteiligung von Mitarbeitern allgemein, bessere Organisation der Kleinaktionäre um Einfluss von unbeliebten ausländischen multinationalen Konzern zu vermindern.

John Galt!
das hoert ein AN sehr gerne.
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harry52
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Re: Wie bekämpft man den Raubtierkapitalismus und die Arbeitnehmerausbeutung?

Beitrag von harry52 »

Marc Aurel hat geschrieben: ausbeuterischen Großkonzernen...
Wie andere schon gesagt haben, redest Du großen Unsinn.
Wenn Du Facharbeiter bei einem großen Konzern wie Mercedes bist, dann geht es Dir doch richtig gut. Oder noch krasser. Guck dir mal an, was man bei Google, Facebook, Microsoft und Apple verdient. Gerade in den großen Konzernen wir oft richtig gut verdient. Erst Recht wenn man sich die Situation in den entwickelten Ländern wie USA, Deutschland, ... anguckt.

Ganz anders sieht es im Dienstleistungsbetrieb aus.
Nimm den kleinen Friseursalon, die kleine Wäscherei, das kleine Pizza Taxi... (eventuell in der Nähe zur polnischen Grenze). Da in diesen kleinen Betrieben bekommt man gerade mal so den Mindestlohn. Und komischerweise sind diese kleinen Betriebe ganz und gar keine Ausbeuter. Meistens hat der Chef und die Chefin kaum mehr in der Tasche, steht aber 14 Stunden im Betrieb und macht nachher noch den Schriftkram. Das ist die Realität.
Marc Aurel hat geschrieben: regionale Produkte mit viel Handarbeit etc. bevorzugen
Ja, aber da beißt sich auch die Katze in den Schwanz.
Das Arbeiterparadies mit richtig guten Löhnen und ohne Maschinen und alles von Hand, ist gleichzeitig die Hölle für alle Kunden. So ein Auto handgemacht kostet dann aber auch locker 500000 Euro. Ein Buch handgeschrieben kostet dann aber auch 3000 Euro, denn der Schreiber, der einen Monat daran geschrieben hat, will ja auch von was leben.

Es ist ja auch ein riesen Vorteil, gerade auch für die Ärmeren,
wenn vieles auch preiswert Made in China angeboten wird und nicht nur super teuer (Hand-) Made in Germany. Aber ich habe gar nichts dagegen, wenn Menschen mit überdurchschnittlichen Gehältern in der Region beim Handwerksbetrieb kaufen. Das ist auch gut, aber das können sich nur wenige leisten. Die meisten sind froh über die vielen erschwinglichen Waren, die es heute gibt und wollen nicht ins Mittelalter zurück, wo man sich als Ottonormalverbraucher nicht ein Buch leisten konnte und deswegen auch mehr als 90% Analphabeten waren.

Es ist populistisch und dumm,
gegen die angeblich so bösen großen Konzerne zu Felde zu ziehen und alles auf Handarbeit in der Region umstellen zu wollen. Der Mix, den wir haben, ist viel besser als alles, was früher war.
"Gut gemeint" ist nicht das Gleiche wie "gut gemacht".
pikant
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Re: Wie bekämpft man den Raubtierkapitalismus und die Arbeitnehmerausbeutung?

Beitrag von pikant »

Fadamo hat geschrieben:(22 Aug 2016, 14:25)

Bei einem Generalstreik,kann man nicht von Wenigen reden.
Da laufen Massen auf.und vor diesen Massen hat jedes Gesellschaftssystem und jede Regierung angst.
ich waere schon froh, wenn der AN zum 1.Mai den Arsch hochbekommt und demonstrieren geht in Massen.
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Re: Wie bekämpft man den Raubtierkapitalismus und die Arbeitnehmerausbeutung?

Beitrag von H2O »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(22 Aug 2016, 14:43)

Dass Steuern erhoben werden können, setzt Wertschöpfung voraus und damit Unternehmen (sonstige Selbständige und Freiberufler eingeschlossen) in denen diese Steuern erwirtschaftet werden. Ohne Unternehmen geht gar nichts. Letztendlich ist es egal, wo in der Wertschöpfungskette die Steuer ansetzt. Die Verteilung der Steuereinnahmen auf verschiedene Steuerarten und damit auch verschiedene Steuerbemessungsgrundlagen ist u.a. dem Umstand geschuldet, dass die Steuereinnahmen ja relativ verlässlich sein sollten und eben nicht großen Schwankungen unterworfen sein sollten. Das erreicht man eben durch die Verteilung auf mehrere Steuerarten.
So, könnte man z.B. die Lohnsteuer abschaffen und statt dessen die Ertragsteuern der Unternehmen entsprechend erhöhen um diesen Ausfall auszugleichen. Die Abschaffung der Lohnsteuer würde in Unternehmen für eine Kostenentlastung sorgen, ohne dass die Arbeitnehmer weniger verdienen, dadurch würde der Gewinn steigen und die Steuersätze der Unternehmenssteuer könnten entsprechend nach oben angepasst werden. Problematisch dabei ist, dass Unternehmen halt dann keine Steuern zahlen, wenn Verluste erwirtschaftet werden, während sie jetzt trotz Verlusten natürlich die Lohnsteuer abführen müssen.

Die Steuerdiskussion sollte man grundsätzlich etwas weniger emotional sehen. Das primäre Ziel der Steuerpolitik ist nämlich nicht Steuergerechtigkeit oder die Lenkung von Wirtschaftsprozessen, sondern dafür zu sorgen, dass der Staat konstante Einnahmen hat, mit denen er seine Ausgaben finanzieren kann.
Damit haben Sie schon Recht; dennoch könnte man mit der Steuer etwas mehr steuern als eine konstante Einnahme selbst dann, wenn es einem Unternehmen schlecht geht. Dann ist die Steuer auf den gezahlten Arbeitslohn doch geradezu vernunftwidrig! Warum nicht darin herumstochern!
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Re: Wie bekämpft man den Raubtierkapitalismus und die Arbeitnehmerausbeutung?

Beitrag von Atheist »

Fadamo hat geschrieben:(22 Aug 2016, 14:25)

Bei einem Generalstreik,kann man nicht von Wenigen reden.
Da laufen Massen auf.und vor diesen Massen hat jedes Gesellschaftssystem und jede Regierung angst.
Ich wünsche aber weder von diesen noch von anderen, nun ja, revolutionären Volksmassen in meinem Tagesablauf gestört zu werden. Wer Streit mit seinem Arbeitgeber hat, der soll ihn mit ihm ausfechten oder sich einen anderen suchen. Die ganze Gesellschaft einschließlich ihrer Institutionen in Geiselhaft zu nehmen, ist asozial.
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Re: Wie bekämpft man den Raubtierkapitalismus und die Arbeitnehmerausbeutung?

Beitrag von H2O »

pikant hat geschrieben:(22 Aug 2016, 14:47)

ich waere schon froh, wenn der AN zum 1.Mai den Arsch hochbekommt und demonstrieren geht in Massen.
Noch erfreulicher wäre wohl eine massenhafte Beteiligung an den Wahlen zum Bundestag.
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Re: Wie bekämpft man den Raubtierkapitalismus und die Arbeitnehmerausbeutung?

Beitrag von pikant »

H2O hat geschrieben:(22 Aug 2016, 14:52)

Noch erfreulicher wäre wohl eine massenhafte Beteiligung an den Wahlen zum Bundestag.
ja,
aber nur wenn man die richtige Parteien waehlt, kann die Arbeitnehmerausbeuung abgemildert werden.
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Re: Wie bekämpft man den Raubtierkapitalismus und die Arbeitnehmerausbeutung?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

H2O hat geschrieben:(22 Aug 2016, 14:50)

Damit haben Sie schon Recht; dennoch könnte man mit der Steuer etwas mehr steuern als eine konstante Einnahme selbst dann, wenn es einem Unternehmen schlecht geht. Dann ist die Steuer auf den gezahlten Arbeitslohn doch geradezu vernunftwidrig! Warum nicht darin herumstochern!
Steuern mit der Steuer ist ein zweischneidiges Schwert. Denn wer mit der Steuer steuern will setzt voraus, dass sich in Bezug auf den zu steuernden Parameter das Verhalten durch die Steuer ändert, weil eben versucht wird durch Anpassung des Verhaltens der zuätzlichen Steuer auszuweichen. Tritt dann das gewünschte Verhalten ein, reduziert sich die Bemessungsgrundlage für die Steuer und damit die Steuereinnahmen.
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Re: Wie bekämpft man den Raubtierkapitalismus und die Arbeitnehmerausbeutung?

Beitrag von H2O »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(22 Aug 2016, 15:02)

Steuern mit der Steuer ist ein zweischneidiges Schwert. Denn wer mit der Steuer steuern will setzt voraus, dass sich in Bezug auf den zu steuernden Parameter das Verhalten durch die Steuer ändert, weil eben versucht wird durch Anpassung des Verhaltens der zuätzlichen Steuer auszuweichen. Tritt dann das gewünschte Verhalten ein, reduziert sich die Bemessungsgrundlage für die Steuer und damit die Steuereinnahmen.
Na, dann wage ich mich auf vermintes Gelände vor: Wollte nicht der Finanzminister auch die Steuerlast etwas senken? Dann wäre das hier doch schon einmal ein Ansatzpunkt!
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Re: Wie bekämpft man den Raubtierkapitalismus und die Arbeitnehmerausbeutung?

Beitrag von H2O »

pikant hat geschrieben:(22 Aug 2016, 14:55)

ja,
aber nur wenn man die richtige Parteien waehlt, kann die Arbeitnehmerausbeuung abgemildert werden.
Ich traue den Wählern zu, daß sie im Mittel wissen, welche politischen Kräfte ihnen auf lange Sicht ein vernünftiges Leben sichern. Oder wollen sie den Leuten vorschreiben, welche Wahlplattform gut oder besser dazu geeignet ist?
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Re: Wie bekämpft man den Raubtierkapitalismus und die Arbeitnehmerausbeutung?

Beitrag von pikant »

H2O hat geschrieben:(22 Aug 2016, 15:17)

Ich traue den Wählern zu, daß sie im Mittel wissen, welche politischen Kräfte ihnen auf lange Sicht ein vernünftiges Leben sichern. Oder wollen sie den Leuten vorschreiben, welche Wahlplattform gut oder besser dazu geeignet ist?
nee,
aber Wahlempfehlungen haette ich auf Lager!
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Re: Wie bekämpft man den Raubtierkapitalismus und die Arbeitnehmerausbeutung?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

H2O hat geschrieben:(22 Aug 2016, 15:12)

Na, dann wage ich mich auf vermintes Gelände vor: Wollte nicht der Finanzminister auch die Steuerlast etwas senken? Dann wäre das hier doch schon einmal ein Ansatzpunkt!
Da ging es aber nicht ums Steuern mit der Steuer.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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