Fehlen in Deutschland Arbeitskräfte?
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Fehlen in Deutschland Arbeitskräfte?
Braucht Deutschland zusätzliche Arbeitskräfte aus dem Ausland?
Ich sage nein Deutschland hat genug Arbeitskräfte. In Deutschland gibt es immer noch fast 3 Millionen Arbeitslose. Dazu kommen 6 Millionen HartzIV- Empfänger. Das sind schließlich auch Arbeitslose! Warum braucht da Deutschland Arbeitskräfte aus dem Ausland?? Weil diese Arbeitskräfte aus dem Ausland hier in Deutschland unter Tarif bezahlt werden können und auch unterbezahlt werden. Das ist der einzige Grund des Geschreis der Bosse nach Arbeitskräften aus dem Ausland. Die Behauptung es gibt unter den Deutsche nicht genug Fachkräfte ist gelogen. Sind doch bei den Arbeitslosen sogar Ingenieure dabei. Und genauso sieht es da mit anderen Fachkräften aus. Und sollten in einer Branche tatsächlich nicht genug Facharbeiter dabei sein. Dann ist es die verdammte Pflicht der Betriebe und Konzerne diese Facharbeiter aus zu bilden. Das Potential ist vorhanden. Und nicht alle Arbeitslosen sind zu faul um zu arbeiten. Das ist eine böswillige Verallgemeinerung. Natürlich weiß ich das es da auch Menschen gibt die sich mit HartzIV eingerichtet haben. Indem sie sich mal ab und zu da noch etwas schwarz dazu verdienen. Die haben sich einfach mit ihrem Los abgefunden. Und sind für den Arbeitsmarkt verloren. Das ist aber nicht die Masse. Der Größte teil der so an den Rand gedrückten will arbeiten. Findet aber keine Arbeit mehr. Da durch die immer schneller fortschreitende Robotisierung der Arbeitswelt die Arbeitsplätze immer rarer werden. In der Berliner Zeitung vom Sonnabend den 02.05.15 stand dazu ein interessanter Artikel eines Ökonomen. Alle die heute noch ganz sicher sind, dass ihr Arbeitsplatz nicht digitalisiert werden kann. Die werden in 10 Jahren erstaunt aus der Wäsche gucken. Die Banker in Frankfurt haben auch nicht geglaubt das ihre Arbeit von Computern gemacht werden kann. Und nun stehen sie auf der Straße. Und die Computer machen den Geldhandel unter sich aus. Das gilt auch schon weitgehend für die Börse. Auch die Lokführer von der GDL werden irgend wann merken, dass sie überflüssig sind. Fahren doch in Nürnberg die Züge schon ohne Bedienungspersonal. Das alles lässt das Märchen von den fehlenden Menschen für die Aufrechterhaltung der Wirtschaft als dreiste Lüge erscheinen.
Ich sage nein Deutschland hat genug Arbeitskräfte. In Deutschland gibt es immer noch fast 3 Millionen Arbeitslose. Dazu kommen 6 Millionen HartzIV- Empfänger. Das sind schließlich auch Arbeitslose! Warum braucht da Deutschland Arbeitskräfte aus dem Ausland?? Weil diese Arbeitskräfte aus dem Ausland hier in Deutschland unter Tarif bezahlt werden können und auch unterbezahlt werden. Das ist der einzige Grund des Geschreis der Bosse nach Arbeitskräften aus dem Ausland. Die Behauptung es gibt unter den Deutsche nicht genug Fachkräfte ist gelogen. Sind doch bei den Arbeitslosen sogar Ingenieure dabei. Und genauso sieht es da mit anderen Fachkräften aus. Und sollten in einer Branche tatsächlich nicht genug Facharbeiter dabei sein. Dann ist es die verdammte Pflicht der Betriebe und Konzerne diese Facharbeiter aus zu bilden. Das Potential ist vorhanden. Und nicht alle Arbeitslosen sind zu faul um zu arbeiten. Das ist eine böswillige Verallgemeinerung. Natürlich weiß ich das es da auch Menschen gibt die sich mit HartzIV eingerichtet haben. Indem sie sich mal ab und zu da noch etwas schwarz dazu verdienen. Die haben sich einfach mit ihrem Los abgefunden. Und sind für den Arbeitsmarkt verloren. Das ist aber nicht die Masse. Der Größte teil der so an den Rand gedrückten will arbeiten. Findet aber keine Arbeit mehr. Da durch die immer schneller fortschreitende Robotisierung der Arbeitswelt die Arbeitsplätze immer rarer werden. In der Berliner Zeitung vom Sonnabend den 02.05.15 stand dazu ein interessanter Artikel eines Ökonomen. Alle die heute noch ganz sicher sind, dass ihr Arbeitsplatz nicht digitalisiert werden kann. Die werden in 10 Jahren erstaunt aus der Wäsche gucken. Die Banker in Frankfurt haben auch nicht geglaubt das ihre Arbeit von Computern gemacht werden kann. Und nun stehen sie auf der Straße. Und die Computer machen den Geldhandel unter sich aus. Das gilt auch schon weitgehend für die Börse. Auch die Lokführer von der GDL werden irgend wann merken, dass sie überflüssig sind. Fahren doch in Nürnberg die Züge schon ohne Bedienungspersonal. Das alles lässt das Märchen von den fehlenden Menschen für die Aufrechterhaltung der Wirtschaft als dreiste Lüge erscheinen.
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Re: Fehlen in Deutschland Arbeitskräfte?
Deutschland braucht Fachkräfte und Bürger die in der Lage sind zu Arbeiten. Auf Hartz4-Empfänger trifft dieses meistens nicht zu.
Das ist Kapitalismus:
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Re: Fehlen in Deutschland Arbeitskräfte?
Harz4- Empfänger sind versorgte Wirtschaftsflüchtlinge - selbst produziert... - durch Vergütung der NICHT-Arbeit .Adam Smith » So 3. Mai 2015, 10:24 hat geschrieben:Deutschland braucht Fachkräfte und Bürger die in der Lage sind zu Arbeiten. Auf Hartz4-Empfänger trifft dieses meistens nicht zu.
So wie es "Behinderten-Arbeitsplätze" gibt - sollte es auch für Hartz4 Empfänger entsprechende Plätze geben (nicht mit dem Kündigungsschutz...) ..
Durch Steuer und Abgaben wird die Arbeit TEUER. - Warum kann man die haushaltsnahen Dienstleistungen da nicht Steuerfrei lassen - das könnte (fast) jeden Harz4er in Arbeit//Beschäftigung bringen. Putzen, Rasenmähen und Besorgungsleistungen sind kein Hexenwerk. - es ist einfach politisch NICHT GEWOLLT !
Re: Fehlen in Deutschland Arbeitskräfte?
Darunter kaum einer mit irgendeiner Art von Qualifikation.hardol » So 3. Mai 2015, 09:16 hat geschrieben:
Ich sage nein Deutschland hat genug Arbeitskräfte. In Deutschland gibt es immer noch fast 3 Millionen Arbeitslose.
Das sind sie nur wenn sie Arbeitsfähig sind und dann fallen die unter die 3 Millionen. Alleinerziehende, Kranke, Süchtige, Kinder....usw. sind ungeeignet fuer Arbeit.Dazu kommen 6 Millionen HartzIV- Empfänger. Das sind schließlich auch Arbeitslose!
Kaum eine Fachkraft aus dem Ausland wird fuer Deutschen Tariflohn arbeiten kommen.Warum braucht da Deutschland Arbeitskräfte aus dem Ausland?? Weil diese Arbeitskräfte aus dem Ausland hier in Deutschland unter Tarif bezahlt werden können und auch unterbezahlt werden.
Vielleicht 0,0001 % der Ingenieure sind arbeitslos und das dann nur temporär.Sind doch bei den Arbeitslosen sogar Ingenieure dabei.
In vielen Regionen bekommst du die Ausbildugsplaetze heute nicht mehr besetzt. Es bewirbt sich niemand mehr.Und genauso sieht es da mit anderen Fachkräften aus. Und sollten in einer Branche tatsächlich nicht genug Facharbeiter dabei sein. Dann ist es die verdammte Pflicht der Betriebe und Konzerne diese Facharbeiter aus zu bilden.
Die Masse der Arbeitslosen ist Langzeitarbeitslos und hat keine Qualifikation. Die einzustellen ist ein Risiko.Das ist aber nicht die Masse. Der Größte teil der so an den Rand gedrückten will arbeiten. Findet aber keine Arbeit mehr.
Der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften in D ist heute extrem.
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Re: Fehlen in Deutschland Arbeitskräfte?
Aber politisch erwünscht.Boracay » So 3. Mai 2015, 11:40 hat geschrieben: Der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften in D ist heute extrem.
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Re: Fehlen in Deutschland Arbeitskräfte?
Es kommt immer drauf an, wer arbeitslos ist und welche Arbeitskräfte benötigt werden. Fehlt ein Facharzt im Schwarzwald, hat der arbeitslose 55-jährige Handwerker von Rügen davon nichts. Daher bringt der Verweis auf Hartz-IV-Empfänger, die häufig über gar keine Ausbildung verfügen, wenig bei der Frage nach Fachkräften. Die Annahme, daß jeder Arbeitslose jede Arbeit in jeder Ecke Deutschlands annehmen bzw. ausführen kann, greift bei dieser "Rechnung" viel zu kurz.hardol » So 3. Mai 2015, 10:16 hat geschrieben: Ich sage nein Deutschland hat genug Arbeitskräfte. In Deutschland gibt es immer noch fast 3 Millionen Arbeitslose. Dazu kommen 6 Millionen HartzIV- Empfänger. Das sind schließlich auch Arbeitslose! Warum braucht da Deutschland Arbeitskräfte aus dem Ausland??
Labskaus!
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Re: Fehlen in Deutschland Arbeitskräfte?
Sofern H4-Empfänger dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen, sind sie natürlich in den 3 Millionen Arbeitslosen enthalten und z.B. Kinder, die in einer Bedarfsgemeinschaft leben, willst du wohl nicht arbeiten schicken.hardol » So 3. Mai 2015, 10:16 hat geschrieben:Braucht Deutschland zusätzliche Arbeitskräfte aus dem Ausland?
Ich sage nein Deutschland hat genug Arbeitskräfte. In Deutschland gibt es immer noch fast 3 Millionen Arbeitslose. Dazu kommen 6 Millionen HartzIV- Empfänger. Das sind schließlich auch Arbeitslose! .
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Re: Fehlen in Deutschland Arbeitskräfte?
Ich Kann in meinem Beitrag nichts von Kinderarbeit finden!3x schwarzer Kater » So 3. Mai 2015, 14:24 hat geschrieben:
Sofern H4-Empfänger dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen, sind sie natürlich in den 3 Millionen Arbeitslosen enthalten und z.B. Kinder, die in einer Bedarfsgemeinschaft leben, willst du wohl nicht arbeiten schicken.
So etwas würde ich nie vorschlagen.
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Re: Fehlen in Deutschland Arbeitskräfte?
Unter den 6 Mio. H4-Empfängern sind auch Kinder.hardol » So 3. Mai 2015, 14:31 hat geschrieben:
Ich Kann in meinem Beitrag nichts von Kinderarbeit finden!
So etwas würde ich nie vorschlagen.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Re: Fehlen in Deutschland Arbeitskräfte?
[quote="hardol » So 3. Mai 2015, 13:31"
Ich Kann in meinem Beitrag nichts von Kinderarbeit finden!
So etwas würde ich nie vorschlagen.[/quote]
Du hast gerade behautet dass die 6 Millionen Hartzer 9es sind nur 4.5 Millionen) arbeiten koennten. Damit willst du wohl auch die Kinder und Schwerbehinderten arbeiten schicken oder nicht?
Ich Kann in meinem Beitrag nichts von Kinderarbeit finden!
So etwas würde ich nie vorschlagen.[/quote]
Du hast gerade behautet dass die 6 Millionen Hartzer 9es sind nur 4.5 Millionen) arbeiten koennten. Damit willst du wohl auch die Kinder und Schwerbehinderten arbeiten schicken oder nicht?
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Re: Fehlen in Deutschland Arbeitskräfte?
Damit ist gemeint, dass sich die Anzahl der Arbeitslosen aus den Empfängern von Arbeitslosengeld 1 und 2 zusammensetzen. Im Jahr 2014 haben etwa 900.000 Menschen Arbeitslosengeld 1 erhalten.hardol » So 3. Mai 2015, 14:31 hat geschrieben:
Ich Kann in meinem Beitrag nichts von Kinderarbeit finden!
So etwas würde ich nie vorschlagen.
http://de.statista.com/statistik/daten/ ... ittswerte/
Arbeitslose insgesamt gab es im Jahr 2014 im Durchschnitt etwa 2,90 Millionen.
http://de.statista.com/statistik/daten/ ... ittswerte/
Das bedeutet 2 Millionen Arbeitslose haben Arbeitslosengeld 2 erhalten.
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Re: Fehlen in Deutschland Arbeitskräfte?
hardol hat geschrieben: Da durch die immer schneller fortschreitende Robotisierung der Arbeitswelt die Arbeitsplätze immer rarer werden. In der Berliner Zeitung vom Sonnabend den 02.05.15 stand dazu ein interessanter Artikel eines Ökonomen. Alle die heute noch ganz sicher sind, dass ihr Arbeitsplatz nicht digitalisiert werden kann. Die werden in 10 Jahren erstaunt aus der Wäsche gucken.
auch hier verfalle ich nicht in Panik
Diese Weltuntergangsstimmung gibt es schon seit der Erfindung der Dampfmaschine...
Schon heute hat das produzierende Gewerbe nur noch einen Anteil von etwa 30% der Arbeitsplätze. Trotzdem hat die Zahl der Beschäfftigen zugenommen. Komisch, nüsch..?

Gäbe es einen Gott, hätte er keine Religionen erschaffen.
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Re: Fehlen in Deutschland Arbeitskräfte?
Hier mal ein paar Zahlen.
Es gibt zwar 4,3 Millionen erwerbsfähige leistungsberechtigte Hartz4-Bezieher, aber 1,30 Millionen von denen arbeiten. Und das ergibt dann nur noch 2 Millionen Arbeitslose, die Hartz4 erhalten. Und die restlichen 3,4 Millionen Hartz4-Bezieher, sind Mitglieder der Bedarfsgemeinschaft.
http://de.wikipedia.org/wiki/Arbeitslosengeld_II
http://de.wikipedia.org/wiki/Aufstocker4,334 Mio. Personen erwerbsfähige Leistungsberechtigter, davon waren
1,310 Mio. Personen bzw. 30% erwerbstätig (auf Kreisebene zwischen 21% und 43%), davon waren
1,196 Mio. Personen bzw. 91% abhängig erwerbstätig (auf Kreisebene zwischen 84% und 99%, die anderen selbständig), davon hatten
0,329 Mio. Personen bzw. 28% ein Einkommen oberhalb von 800 Euro (auf Kreisebene zwischen 17% und 44%).[2]
Es gibt zwar 4,3 Millionen erwerbsfähige leistungsberechtigte Hartz4-Bezieher, aber 1,30 Millionen von denen arbeiten. Und das ergibt dann nur noch 2 Millionen Arbeitslose, die Hartz4 erhalten. Und die restlichen 3,4 Millionen Hartz4-Bezieher, sind Mitglieder der Bedarfsgemeinschaft.
http://de.wikipedia.org/wiki/Arbeitslosengeld_II
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Re: Fehlen in Deutschland Arbeitskräfte?
....Es gibt da so Überlieferungen (Theologie) - da ist viel früher von geschrieben worden.....hallelujah » So 3. Mai 2015, 14:47 hat geschrieben: Diese Weltuntergangsstimmung gibt es schon seit der Erfindung der Dampfmaschine...
...dei haben schon von der Erderwärmung gewusst??



Re: Fehlen in Deutschland Arbeitskräfte?
Ja.
In den MINT Berufen samt Handwerk fehlt es hinten und vorne.
Und MINT Berufe sind nicht sehr attraktiv für Weiterbildung oder Umschulung.
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Re: Fehlen in Deutschland Arbeitskräfte?
Seltsam, das Gros der derzeitigen Studenten, studiert Ingenieurswissenschaften:Heinzpeter » Mo 4. Mai 2015, 08:12 hat geschrieben:Ja.
In den MINT Berufen samt Handwerk fehlt es hinten und vorne.
Und MINT Berufe sind nicht sehr attraktiv für Weiterbildung oder Umschulung.
http://img.welt.de/img/karriere/origs11 ... de-Ing.jpg
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: Fehlen in Deutschland Arbeitskräfte?
Dazu gehört aber auch der Fakt, dass es fast in keinem Bereich eine derart hohe Abbrecherquote gibt wie bei den Ingenieurwissenschaften. Die Zahlen darüber sind unterschiedlich, liegen aber alle so im Bereich zwischen 30 und 50 Prozent.Blickwinkel » Mo 4. Mai 2015, 09:50 hat geschrieben:
Seltsam, das Gros der derzeitigen Studenten, studiert Ingenieurswissenschaften:
http://img.welt.de/img/karriere/origs11 ... de-Ing.jpg
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Fehlen in Deutschland Arbeitskräfte?
Die Zahl der Ingenieure in D ist dennoch gestiegen. Laut dem VDI von 1,4 Mio. im Jahr 2005 auf 1,6 Mio. im Jahr 2010.schokoschendrezki » Mo 4. Mai 2015, 10:39 hat geschrieben:
Dazu gehört aber auch der Fakt, dass es fast in keinem Bereich eine derart hohe Abbrecherquote gibt wie bei den Ingenieurwissenschaften. Die Zahlen darüber sind unterschiedlich, liegen aber alle so im Bereich zwischen 30 und 50 Prozent.
http://www.vdi.de/fileadmin/vdi_de/reda ... _Blick.pdf
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Re: Fehlen in Deutschland Arbeitskräfte?
Blickwinkel » Mo 4. Mai 2015, 10:44 hat geschrieben:
Die Zahl der Ingenieure in D ist dennoch gestiegen. Laut dem VDI von 1,4 Mio. im Jahr 2005 auf 1,6 Mio. im Jahr 2010.
http://www.vdi.de/fileadmin/vdi_de/reda ... _Blick.pdf
Da wirst Du ja lange was davon haben - wenn die Rente ab 100 dann eingeführt wird...Der größte Gewinner des Arbeitsmarktes ist die Altersgruppe 50+, die mit 32 Prozent
den mit Abstand größten Beschäftigungszuwachs in diesem Zeitraum erlebt hat
Re: Fehlen in Deutschland Arbeitskräfte?
ja klar!hardol » So 3. Mai 2015, 09:16 hat geschrieben:Braucht Deutschland zusätzliche Arbeitskräfte aus dem Ausland?
.
nur mit diesen zusaetzlichen Arbeitskraeften aus dem Ausland ist unser Wohlstand zu sichern.
Re: Fehlen in Deutschland Arbeitskräfte?
Ingenieure sind einesBlickwinkel » Mo 4. Mai 2015, 08:50 hat geschrieben:
Seltsam, das Gros der derzeitigen Studenten, studiert Ingenieurswissenschaften:
http://img.welt.de/img/karriere/origs11 ... de-Ing.jpg
Was aber hilft der Ingenieur, der, um im forenüblichen Beispiel zu bleiben, das weltbeste automatische Kassensystem der Welt entwickelt und erdenkt, wenn es danach schlicht daran scheitert, dass es niemanden mehr gibt, der einen einfachen Draht von A nach B ziehen kann ... und noch schlimmer WILL
Irgendjemand muss irgendwann immer Hand anlegen.
Es fehlt im MINT Bereich nicht unbedingt an der allerobersten Ebene.
Re: Fehlen in Deutschland Arbeitskräfte?
"Irgendjemand muss irgendwann immer Hand anlegen."Heinzpeter » Mo 4. Mai 2015, 12:41 hat geschrieben: Ingenieure sind eines
Was aber hilft der Ingenieur, der, um im forenüblichen Beispiel zu bleiben, das weltbeste automatische Kassensystem der Welt entwickelt und erdenkt, wenn es danach schlicht daran scheitert, dass es niemanden mehr gibt, der einen einfachen Draht von A nach B ziehen kann ... und noch schlimmer WILL
Irgendjemand muss irgendwann immer Hand anlegen.
Es fehlt im MINT Bereich nicht unbedingt an der allerobersten Ebene.
Das ist im Wandel, richtig ist:
Auch künftig wird irgendwann mal irgendjemand Hand anlegen müssen.
Das wird dann eine so große Ausnahme sein, dass dieser "irgendjemand" von vielen höher gebildeten und weitaus produktiveren Menschen als staunenden Zuschauern umringt sein wird.
Mit andern Worten, "Hand anlegende Typen" können das im Zirkus vorführen.
...aber sei beruhigt, so 100-200 Jahre wird das noch dauern.
Re: Fehlen in Deutschland Arbeitskräfte?
Genausowenig wie wir eine Gesellschaft aus lauter Friseuren und Taxifahrern sein können, können wir auch keine Gesellschaft aus lauter Ingenieuren sein.jorikke » Mo 4. Mai 2015, 11:51 hat geschrieben:
"Irgendjemand muss irgendwann immer Hand anlegen."
Das ist im Wandel, richtig ist:
Auch künftig wird irgendwann mal irgendjemand Hand anlegen müssen.
Das wird dann eine so große Ausnahme sein, dass dieser "irgendjemand" von vielen höher gebildeten und weitaus produktiveren Menschen als staunenden Zuschauern umringt sein wird.
Mit andern Worten, "Hand anlegende Typen" können das im Zirkus vorführen.
...aber sei beruhigt, so 100-200 Jahre wird das noch dauern.
Irgendwer sollte schon noch da sein, der die erdachte Apperatur dann auch tatsächlich bauen will.
Die Welt könnte im Moment vermutlich ein vielfaches an Automaten und Maschinen bauen, die Nachfrage wäre da, sie hat nur schlicht und einfach keine Manpower mehr.
Die, die wollten können es oft nicht.
und die die könnten, wollen oft nicht.
Tja, Pech gehabt. Muss einiges an nachgefragter Modernisierung eben warten oder komplett abgesagt werden.
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Re: Fehlen in Deutschland Arbeitskräfte?
Deutsche Arbeiter sind viel zu teuer. Wanderarbeiter aus dem Osten der EU und Flüchtlinge schuften für weit weniger.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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Re: Fehlen in Deutschland Arbeitskräfte?
Ingenieure können einen Draht von A nach B ziehen und stumpfe gleiche Tätigkeiten werden in Zukunft von Robotern gemacht und früher haben das auch eher ungelernte Arbeiter gemacht. Was noch ein Problem sein kann, ist die Wartung von Maschinen, aber auch dort können Ingenieure eingesetzt werden.Heinzpeter » Mo 4. Mai 2015, 12:41 hat geschrieben: Ingenieure sind eines
Was aber hilft der Ingenieur, der, um im forenüblichen Beispiel zu bleiben, das weltbeste automatische Kassensystem der Welt entwickelt und erdenkt, wenn es danach schlicht daran scheitert, dass es niemanden mehr gibt, der einen einfachen Draht von A nach B ziehen kann ... und noch schlimmer WILL
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Re: Fehlen in Deutschland Arbeitskräfte?
Wenn deutsche Arbeiter ihren Preis/Kosten durch entsprechende Leistung rechtfertigen würden, wären sie nicht zu teuer, keinesfalls.Tom Bombadil » Mo 4. Mai 2015, 12:02 hat geschrieben:Deutsche Arbeiter sind viel zu teuer.
Wenn man in Abu Dhabi aber einen deutschen Spezialisten für teures Geld anfordert und dann nur jemanden erhält, der dort den ganzen Tag lediglich am I-Phone rumspielt, ruft sich der Araber das nächste Mal einen chinesischen Spezialisten ab.
Der Chinese mag fachlich nur die Hälfte können, dafür ist er aber doppelt so stark motiviert.
Und dadurch ist er in der Gesamtbetrachtung für den Araber der bessere Problemlöser.
Was hilft mir als Unternehmen in Abu Dhabi einen sehr teueren Deutschen abzurufen, wenn der schlicht und einfach nur halbherzig Bock darauf hat??
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Re: Fehlen in Deutschland Arbeitskräfte?
Wer sich was aufbauen muss, der kann sich eben nicht auf das hohe Roß setzen (wie das manche Einheimische gerne tun).Tom Bombadil » Mo 4. Mai 2015, 13:02 hat geschrieben:Deutsche Arbeiter sind viel zu teuer. Wanderarbeiter aus dem Osten der EU und Flüchtlinge schuften für weit weniger.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
Re: Fehlen in Deutschland Arbeitskräfte?
Drähte von A nach B ziehen wird noch lange lange Zeit in vielen vielen Bereichen nicht von Robotern und Automaten gemacht werden, schlicht weil dafür in vielen Bereichen die künstliche Intelligenz noch nicht so weit ist, und zweitens und noch viel schlimmer, die dafür nötigen Roboter und Automaten erst gar nicht gebaut werden.Blickwinkel » Mo 4. Mai 2015, 12:07 hat geschrieben:
Ingenieure können einen Draht von A nach B ziehen und stumpfe gleiche Tätigkeiten werden in Zukunft von Robotern gemacht und früher haben das auch eher ungelernte Arbeiter gemacht. Was noch ein Problem sein kann, ist die Wartung von Maschinen, aber auch dort können Ingenieure eingesetzt werden.
Die Nachfrage nach Automaten ist viel höher, als was die Welt tatsächlich bauen kann ... und noch viel schlimmer WILL
Re: Fehlen in Deutschland Arbeitskräfte?
Hardol, ich muss dir größtenteils Recht geben.hardol » So 3. Mai 2015, 09:16 hat geschrieben:Braucht Deutschland zusätzliche Arbeitskräfte aus dem Ausland?
Ich sage nein Deutschland hat genug Arbeitskräfte. In Deutschland gibt es immer noch fast 3 Millionen Arbeitslose. Dazu kommen 6 Millionen HartzIV- Empfänger. Das sind schließlich auch Arbeitslose! Warum braucht da Deutschland Arbeitskräfte aus dem Ausland?? Weil diese Arbeitskräfte aus dem Ausland hier in Deutschland unter Tarif bezahlt werden können und auch unterbezahlt werden. Das ist der einzige Grund des Geschreis der Bosse nach Arbeitskräften aus dem Ausland. Die Behauptung es gibt unter den Deutsche nicht genug Fachkräfte ist gelogen. Sind doch bei den Arbeitslosen sogar Ingenieure dabei. Und genauso sieht es da mit anderen Fachkräften aus. Und sollten in einer Branche tatsächlich nicht genug Facharbeiter dabei sein. Dann ist es die verdammte Pflicht der Betriebe und Konzerne diese Facharbeiter aus zu bilden. Das Potential ist vorhanden. Und nicht alle Arbeitslosen sind zu faul um zu arbeiten. Das ist eine böswillige Verallgemeinerung. Natürlich weiß ich das es da auch Menschen gibt die sich mit HartzIV eingerichtet haben. Indem sie sich mal ab und zu da noch etwas schwarz dazu verdienen. Die haben sich einfach mit ihrem Los abgefunden. Und sind für den Arbeitsmarkt verloren. Das ist aber nicht die Masse. Der Größte teil der so an den Rand gedrückten will arbeiten. Findet aber keine Arbeit mehr. Da durch die immer schneller fortschreitende Robotisierung der Arbeitswelt die Arbeitsplätze immer rarer werden. In der Berliner Zeitung vom Sonnabend den 02.05.15 stand dazu ein interessanter Artikel eines Ökonomen. Alle die heute noch ganz sicher sind, dass ihr Arbeitsplatz nicht digitalisiert werden kann. Die werden in 10 Jahren erstaunt aus der Wäsche gucken. Die Banker in Frankfurt haben auch nicht geglaubt das ihre Arbeit von Computern gemacht werden kann. Und nun stehen sie auf der Straße. Und die Computer machen den Geldhandel unter sich aus. Das gilt auch schon weitgehend für die Börse. Auch die Lokführer von der GDL werden irgend wann merken, dass sie überflüssig sind. Fahren doch in Nürnberg die Züge schon ohne Bedienungspersonal. Das alles lässt das Märchen von den fehlenden Menschen für die Aufrechterhaltung der Wirtschaft als dreiste Lüge erscheinen.
Der Fachkräftemangel ist zumindest zum Teil selbstverschuldet.
Als Beispiel nehmen wir mal Ärzte. Erst letztens stand in der Zeitung (WAZ), dass viele ausländische Ärzte beim Sprachtest glatt durchfallen würden. Und dies in einem so heiklen Berufsfeld, in dem ein mangelndes Sprachverständnis schwerste gesundheitliche Folgen für den Patienten haben kann.
Wir haben nicht genug deutsche Mediziner? Das ist ja auch kein Wunder bei einem Numerus Clausus von 1,0 (das heißt, man bekommt einen Studienplatz für Medizin nur mit einem Notendurchschnitt von 1,0 !!). Wer kann das schon aufweisen! Und warum wird die Messlatte dermassen hoch angelegt?
Mal ernsthaft: bei den in's Land geholten Medizinern lässt sich doch im Einzelfall gar nicht nachprüfen, wie hoch die Latte während derer Ausbildung gesetzt wurde.
Es ist natürlich für ein 'Wirtschaftsunternehmen Krankenhaus' wesentlich preiswerter, einen minderqualifizierten Arzt aus dem Ausland zu beschäftigen.
Dann sollte man das aber auch offen sagen und der Bevölkerung nicht versuchen weiszumachen, die Deutschen wären zu dämlich/zu faul um sich zu Fachkräften ausbilden zu lassen.
Re: Fehlen in Deutschland Arbeitskräfte?
zu dämlich? ... auf keinen FallEla » Mo 4. Mai 2015, 12:20 hat geschrieben: Dann sollte man das aber auch offen sagen und der Bevölkerung nicht versuchen weiszumachen, die Deutschen wären zu dämlich/zu faul um sich zu Fachkräften ausbilden zu lassen.
zu faul? ... nicht der korrekte Ausdruck, zu bequem trifft es eher!
Es ist nicht Faulheit, sondern Bequemlichkeit und nach Bequemlichkeit strebt der Übersatte.
Re: Fehlen in Deutschland Arbeitskräfte?
Es gibt keinen Ärztemangel in Deutschland. Trotzdem können sich hier natürlich Bulgarische Ärzte Niederlassen, sofern die Ausbildung anerkannt wird (keine Sorge, das wird geprüft).Ela » Mo 4. Mai 2015, 12:20 hat geschrieben:
Hardol, ich muss dir größtenteils Recht geben.
Der Fachkräftemangel ist zumindest zum Teil selbstverschuldet.
Als Beispiel nehmen wir mal Ärzte. Erst letztens stand in der Zeitung (WAZ), dass viele ausländische Ärzte beim Sprachtest glatt durchfallen würden. Und dies in einem so heiklen Berufsfeld, in dem ein mangelndes Sprachverständnis schwerste gesundheitliche Folgen für den Patienten haben kann.
Wir haben nicht genug deutsche Mediziner? Das ist ja auch kein Wunder bei einem Numerus Clausus von 1,0 (das heißt, man bekommt einen Studienplatz für Medizin nur mit einem Notendurchschnitt von 1,0 !!).
Wäre der NC nicht bei 1,0 hätten wir gigantische Ausbildungskosten und riesige wirtschaftliche Verluste für arbeitslose Ärzte.Dann sollte man das aber auch offen sagen und der Bevölkerung nicht versuchen weiszumachen, die Deutschen wären zu dämlich/zu faul um sich zu Fachkräften ausbilden zu lassen.
Re: Fehlen in Deutschland Arbeitskräfte?
Ja, nämlich Billige
Willensbildung ist demokratisch-repräsentativ oder totalitär, eins schließt das andere aus (s. Art. 137 GG)
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Re: Fehlen in Deutschland Arbeitskräfte?
Dass die Nachfrage höher ist, als die derzeitige Produktion bestreite ich auch nicht, auch nicht, dass es Fachkräftemangel gibt. Mir geht es darum, den Standort D realistisch zu betrachten, deswegen sehe ich auch nicht so schwarz wie du.Heinzpeter » Mo 4. Mai 2015, 13:11 hat geschrieben: Drähte von A nach B ziehen wird noch lange lange Zeit in vielen vielen Bereichen nicht von Robotern und Automaten gemacht werden, schlicht weil dafür in vielen Bereichen die künstliche Intelligenz noch nicht so weit ist, und zweitens und noch viel schlimmer, die dafür nötigen Roboter und Automaten erst gar nicht gebaut werden.
Die Nachfrage nach Automaten ist viel höher, als was die Welt tatsächlich bauen kann ... und noch viel schlimmer WILL
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
Re: Fehlen in Deutschland Arbeitskräfte?
Schwarz sehen müsste man dann nicht, wenn Deutschland ein alternatives Geschäftsmodell hätte.Blickwinkel » Mo 4. Mai 2015, 13:35 hat geschrieben:
Dass die Nachfrage höher ist, als die derzeitige Produktion bestreite ich auch nicht, auch nicht, dass es Fachkräftemangel gibt. Mir geht es darum, den Standort D realistisch zu betrachten, deswegen sehe ich auch nicht so schwarz wie du.
Sicherlich läßt sich vieles durch Dienstleistung ersetzen, aber mit Sicherheit nicht auf dem jetzigen Wohlstandsniveau.
Und wozu Roboter in die Welt hinaussetzen wollen, wenn zur Betreuung und den Folgen und Konsequenzen immer weniger Menschen in D bereit sind?
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Re: Fehlen in Deutschland Arbeitskräfte?
Das ist richtig, in der Umsetzung in D hapert es. Das liegt aber auch an der europäischen Wirtschaftslandschaft und der hiesigen (Un)Kultur, dass man sich keine Fehler erlauben darf.Heinzpeter » Mo 4. Mai 2015, 14:43 hat geschrieben: Schwarz sehen müsste man dann nicht, wenn Deutschland ein alternatives Geschäftsmodell hätte.
Sicherlich läßt sich vieles durch Dienstleistung ersetzen, aber mit Sicherheit nicht auf dem jetzigen Wohlstandsniveau.
Das ist auch zweitrangig, denn die Betreuung der Roboter findet dann vielfach im Ausland statt, weil dort die Kunden selbige einsetzen. Davon abgesehen bin ich absoluter Befürworter einer guten Einwanderungspolitik um die notwendigen Arbeitskräfte in D zu haben.Und wozu Roboter in die Welt hinaussetzen wollen, wenn zur Betreuung und den Folgen und Konsequenzen immer weniger Menschen in D bereit sind?
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
Re: Fehlen in Deutschland Arbeitskräfte?
Das ist genau das Problem.Blickwinkel » Mo 4. Mai 2015, 14:07 hat geschrieben:
Das ist richtig, in der Umsetzung in D hapert es. Das liegt aber auch an der europäischen Wirtschaftslandschaft und der hiesigen (Un)Kultur, dass man sich keine Fehler erlauben darf.
Das ist auch zweitrangig, denn die Betreuung der Roboter findet dann vielfach im Ausland statt, weil dort die Kunden selbige einsetzen. Davon abgesehen bin ich absoluter Befürworter einer guten Einwanderungspolitik um die notwendigen Arbeitskräfte in D zu haben.
Wenn wir dem Ausland zusehends vermitteln: "Danke, dass ihr bei uns gekauft habt, aber lasst uns bitte mit den Folgen in Frieden" wird uns das Ausland wohl irgendwann dieses Problem vom Halse nehmen.
Ich würde mir auch keine Maschine aus USA kaufen, selbst wenn es die beste der Welt wäre, wenn ich dann gesagt bekäme, bei Problemen kann ich mich dann alleine damit herumschlagen. Dann würde ich lieber die zweitbeste aus China bestellen, aber wenigstens Unterstützung erhalten.
Re: Fehlen in Deutschland Arbeitskräfte?
ich wuerde nur die Machinen aus dem Land kaufen, wo es einen guten Mindestlohn gibt.Heinzpeter » Mo 4. Mai 2015, 14:50 hat geschrieben:
Ich würde mir auch keine Maschine aus USA kaufen, selbst wenn es die beste der Welt wäre, wenn ich dann gesagt bekäme, bei Problemen kann ich mich dann alleine damit herumschlagen. Dann würde ich lieber die zweitbeste aus China bestellen, aber wenigstens Unterstützung erhalten.
Re: Fehlen in Deutschland Arbeitskräfte?
man solte auf Qualitaet setzen und Qualitaet kostet seinen Preis.paradoxx » Mo 4. Mai 2015, 13:25 hat geschrieben:Ja, nämlich Billige
Re: Fehlen in Deutschland Arbeitskräfte?
Nicht nur die, mein Freund, nicht nur die.Heinzpeter » Mo 4. Mai 2015, 13:11 hat geschrieben: Drähte von A nach B ziehen wird noch lange lange Zeit in vielen vielen Bereichen nicht von Robotern und Automaten gemacht werden, schlicht weil dafür in vielen Bereichen die künstliche Intelligenz noch nicht so weit ist, und zweitens und noch viel schlimmer, die dafür nötigen Roboter und Automaten erst gar nicht gebaut werden.
Die Nachfrage nach Automaten ist viel höher, als was die Welt tatsächlich bauen kann ... und noch viel schlimmer WILL
Re: Fehlen in Deutschland Arbeitskräfte?
Wenn im Maschinenbau Leute zum Mindestlohn beschäftigt werden, egal in welchem Land, empfiehlt es sich schwer davon generell die Finger lassen.pikant » Mo 4. Mai 2015, 15:43 hat geschrieben:
ich wuerde nur die Machinen aus dem Land kaufen, wo es einen guten Mindestlohn gibt.
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Re: Fehlen in Deutschland Arbeitskräfte?
Zwei Irrtümer.Ela » Mo 4. Mai 2015, 12:20 hat geschrieben: Wir haben nicht genug deutsche Mediziner? Das ist ja auch kein Wunder bei einem Numerus Clausus von 1,0 (das heißt, man bekommt einen Studienplatz für Medizin nur mit einem Notendurchschnitt von 1,0 !!). Wer kann das schon aufweisen! Und warum wird die Messlatte dermassen hoch angelegt?
Wir haben (noch) genügend Mediziner. Doch konzentrieren sich diese in Ballungszentren aufgrund eines völlig bescheuerten Vergütungssystems das Ärzte nach Masse und Klasse entlohnt. Privatpatient auf dem Land? Volle Praxen um die Kund- äh Patienten im Minutentakt durchzuschieben? Das geht nur in der Stadt. Da sprechen wir dann von einer Ärzteüberversorgung...
Warum ist der Numerus Clausus so hoch? Weil sich so viele für ein Medizinstudium bewerben, ganz einfach. Sinn und zweck des NC ist bei hohem Bewerberaufkommen auszufiltern. Die Medizinischen Fakultäten bekommen ihre Plätze voll, keine Angst.
Wirklich problematisch ist das sich der Nachwuchs im Ausland niederlässt anstatt hier zu bleiben (was am Vergütungssystem liegen könnte) und das gerade Frauen die Medizinerkarriere abbrechen sobald das erste Kind kommt.
Bitte keine Wörter in den Mund legen und beim Thema bleiben.
Vielen Dank!
Vielen Dank!
Re: Fehlen in Deutschland Arbeitskräfte?
Viel liegt halt auch an der eigenen Arbeitsmoral.
Hier mal ein typisches Beispiel:
https://dayre.me/tieponytail/skRWRVxyYm
Crew really work very hard for the money!
You are not only a waitress in the air, but also a safety officer, baggage porter, bar tender, toilet cleaner, policeman, babysitter, maid etc.
Die Ärmste. Es ist heutzutage in der Tat ein Schock für viele in der jüngeren Generation, wenn sie plötzlich feststellen, dass der Job tatsächlich oft etwas mit Arbeit zu tun hat.
Nicht nur als Flugbegleiter. Sondern überall.
Die Belastbarkeit all der herangezogenen jungen Prinzen und Prinzessinnen tendiert heutzutage oft stark gegen Null.
Aber das sind glücklicherweise nur typische Probleme einer Wohlstandsgesellschaft.
Hier mal ein typisches Beispiel:
https://dayre.me/tieponytail/skRWRVxyYm
Crew really work very hard for the money!
You are not only a waitress in the air, but also a safety officer, baggage porter, bar tender, toilet cleaner, policeman, babysitter, maid etc.
Die Ärmste. Es ist heutzutage in der Tat ein Schock für viele in der jüngeren Generation, wenn sie plötzlich feststellen, dass der Job tatsächlich oft etwas mit Arbeit zu tun hat.
Nicht nur als Flugbegleiter. Sondern überall.
Die Belastbarkeit all der herangezogenen jungen Prinzen und Prinzessinnen tendiert heutzutage oft stark gegen Null.
Aber das sind glücklicherweise nur typische Probleme einer Wohlstandsgesellschaft.
Re: Fehlen in Deutschland Arbeitskräfte?
Das dürfte so ziemlich der letzte Posten sein, der einen Kunden interessiert.pikant » Mo 4. Mai 2015, 15:43 hat geschrieben:
ich wuerde nur die Machinen aus dem Land kaufen, wo es einen guten Mindestlohn gibt.
Re: Fehlen in Deutschland Arbeitskräfte?
Zumal der Maschinenhersteller seinen MA vermutlich mehr als das dreifache des örtlichen Mindestlohns zahlt.zollagent » Mo 11. Mai 2015, 07:30 hat geschrieben: Das dürfte so ziemlich der letzte Posten sein, der einen Kunden interessiert.
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Re: Fehlen in Deutschland Arbeitskräfte?
Das kann ich nicht bestätigen. Meine Frau ist Medizinerin und viele ihrer Kolleginnen haben Kinder. Sie arbeiten eben in Teilzeit weiter, aber abgebrochen oder aufgehört hat keine von denen.happySchland » Mo 4. Mai 2015, 21:07 hat geschrieben: Zwei Irrtümer.
Wir haben (noch) genügend Mediziner. Doch konzentrieren sich diese in Ballungszentren aufgrund eines völlig bescheuerten Vergütungssystems das Ärzte nach Masse und Klasse entlohnt. Privatpatient auf dem Land? Volle Praxen um die Kund- äh Patienten im Minutentakt durchzuschieben? Das geht nur in der Stadt. Da sprechen wir dann von einer Ärzteüberversorgung...
Warum ist der Numerus Clausus so hoch? Weil sich so viele für ein Medizinstudium bewerben, ganz einfach. Sinn und zweck des NC ist bei hohem Bewerberaufkommen auszufiltern. Die Medizinischen Fakultäten bekommen ihre Plätze voll, keine Angst.
Wirklich problematisch ist das sich der Nachwuchs im Ausland niederlässt anstatt hier zu bleiben (was am Vergütungssystem liegen könnte) und das gerade Frauen die Medizinerkarriere abbrechen sobald das erste Kind kommt.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
Re: Fehlen in Deutschland Arbeitskräfte?
Die Panikmache von wegen massiv fehlenden Fachkräften in MINT-Berufen ist auf jeden Fall Blödsinn. Erstmal müsste man da Biologie, Architektur und Mathematik als Elemente rausrechnen, dann konzentriert sich der Mangel in erster Linie auf Ingenieur, Informatiker und Techniker. Besonders erstere Gruppen schaffen sich die Arbeitsplätze natürlich auch selbst durch schöpferische Arbeit.
Es gibt derzeit rund 355.000 arbeitslose MINT-ler. Das ist übrigens genauso ein konjunkturelles Programm wie die Arbeitslosigkeit insgesamt, denn als 2013 die Arbeitslosigkeit leicht gestiegen ist, ist auch die Arbeitslosigkeit der MINT-ler leicht gestiegen. Das ist in erster Linie ein regionales Problem, der Fachkräftemangel. Man muss aber auch aufpassen, dass es nicht in ein paar Jahren viel zu viele gibt.
Die Zahl der ABSOLVENTEN (Abbruchquote ist deftig gesunken und Anzahl der Studienanfänger hat sich extrem erhöht) wird sich in den nächsten Jahren gegenüber vor 10 Jahren verdoppeln auf fast 80.000 auch wenn das teilweise auf Bachelor/Master verteilt und nicht jeder Absolvent dem Markt zur Verfügung steht. Naturwissenschaftler werden sich auch verdoppeln und Informatiker fast verdreifachen. Derzeit fangen pro Jahr mehr als 250.000 einen MINT-Studiengang an, bei 140.000 Absolventen die sich also auch noch erhöhen werden. Besonders bei Frauen geht es steil nach oben.
Wenn es da einen Mangel gibt dann höchstens bei Azubis, hab mir die Daten da noch nicht angesehen, aber Mechatroniker zum Beispiel liegen ganz oben bei den angefangenen Ausbildungen und werden meistens zu Ende gebracht.
Es gibt derzeit rund 355.000 arbeitslose MINT-ler. Das ist übrigens genauso ein konjunkturelles Programm wie die Arbeitslosigkeit insgesamt, denn als 2013 die Arbeitslosigkeit leicht gestiegen ist, ist auch die Arbeitslosigkeit der MINT-ler leicht gestiegen. Das ist in erster Linie ein regionales Problem, der Fachkräftemangel. Man muss aber auch aufpassen, dass es nicht in ein paar Jahren viel zu viele gibt.
Die Zahl der ABSOLVENTEN (Abbruchquote ist deftig gesunken und Anzahl der Studienanfänger hat sich extrem erhöht) wird sich in den nächsten Jahren gegenüber vor 10 Jahren verdoppeln auf fast 80.000 auch wenn das teilweise auf Bachelor/Master verteilt und nicht jeder Absolvent dem Markt zur Verfügung steht. Naturwissenschaftler werden sich auch verdoppeln und Informatiker fast verdreifachen. Derzeit fangen pro Jahr mehr als 250.000 einen MINT-Studiengang an, bei 140.000 Absolventen die sich also auch noch erhöhen werden. Besonders bei Frauen geht es steil nach oben.
Wenn es da einen Mangel gibt dann höchstens bei Azubis, hab mir die Daten da noch nicht angesehen, aber Mechatroniker zum Beispiel liegen ganz oben bei den angefangenen Ausbildungen und werden meistens zu Ende gebracht.
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Re: Fehlen in Deutschland Arbeitskräfte?
Tarlang » Do 14. Mai 2015, 11:29 hat geschrieben:Die Panikmache von wegen massiv fehlenden Fachkräften in MINT-Berufen ist auf jeden Fall Blödsinn. Erstmal müsste man da Biologie, Architektur und Mathematik als Elemente rausrechnen, dann konzentriert sich der Mangel in erster Linie auf Ingenieur, Informatiker und Techniker. Besonders erstere Gruppen schaffen sich die Arbeitsplätze natürlich auch selbst durch schöpferische Arbeit.
Es gibt derzeit rund 355.000 arbeitslose MINT-ler. Das ist übrigens genauso ein konjunkturelles Programm wie die Arbeitslosigkeit insgesamt, denn als 2013 die Arbeitslosigkeit leicht gestiegen ist, ist auch die Arbeitslosigkeit der MINT-ler leicht gestiegen. Das ist in erster Linie ein regionales Problem, der Fachkräftemangel. Man muss aber auch aufpassen, dass es nicht in ein paar Jahren viel zu viele gibt.
Die Zahl der ABSOLVENTEN (Abbruchquote ist deftig gesunken und Anzahl der Studienanfänger hat sich extrem erhöht) wird sich in den nächsten Jahren gegenüber vor 10 Jahren verdoppeln auf fast 80.000 auch wenn das teilweise auf Bachelor/Master verteilt und nicht jeder Absolvent dem Markt zur Verfügung steht. Naturwissenschaftler werden sich auch verdoppeln und Informatiker fast verdreifachen. Derzeit fangen pro Jahr mehr als 250.000 einen MINT-Studiengang an, bei 140.000 Absolventen die sich also auch noch erhöhen werden. Besonders bei Frauen geht es steil nach oben.
Wenn es da einen Mangel gibt dann höchstens bei Azubis, hab mir die Daten da noch nicht angesehen, aber Mechatroniker zum Beispiel liegen ganz oben bei den angefangenen Ausbildungen und werden meistens zu Ende gebracht.
die Frage ist einfach- WIE lautet dei Definition von der Phrase: "fehlende Fachkräfte"?
woran wird der Mangel gemessen?
Anzahl der (brauchbaren) Bewerbungen pro Stellenausschreibung?
oder welche Metric?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Fehlen in Deutschland Arbeitskräfte?
Der Unterschied - dass man nicht NUR einen Abschluss haben sollte - sondern auch darin arbeiten WOLLEN und können.....Tarlang » Do 14. Mai 2015, 12:29 hat geschrieben:Die Panikmache von wegen massiv fehlenden Fachkräften in MINT-Berufen ist auf jeden Fall Blödsinn. Erstmal müsste man da Biologie, Architektur und Mathematik als Elemente rausrechnen, dann konzentriert sich der Mangel in erster Linie auf Ingenieur, Informatiker und Techniker. Besonders erstere Gruppen schaffen sich die Arbeitsplätze natürlich auch selbst durch schöpferische Arbeit.
Es gibt derzeit rund 355.000 arbeitslose MINT-ler. Das ist übrigens genauso ein konjunkturelles Programm wie die Arbeitslosigkeit insgesamt, denn als 2013 die Arbeitslosigkeit leicht gestiegen ist, ist auch die Arbeitslosigkeit der MINT-ler leicht gestiegen. Das ist in erster Linie ein regionales Problem, der Fachkräftemangel. Man muss aber auch aufpassen, dass es nicht in ein paar Jahren viel zu viele gibt.
Die Zahl der ABSOLVENTEN (Abbruchquote ist deftig gesunken und Anzahl der Studienanfänger hat sich extrem erhöht) wird sich in den nächsten Jahren gegenüber vor 10 Jahren verdoppeln auf fast 80.000 auch wenn das teilweise auf Bachelor/Master verteilt und nicht jeder Absolvent dem Markt zur Verfügung steht. Naturwissenschaftler werden sich auch verdoppeln und Informatiker fast verdreifachen. Derzeit fangen pro Jahr mehr als 250.000 einen MINT-Studiengang an, bei 140.000 Absolventen die sich also auch noch erhöhen werden. Besonders bei Frauen geht es steil nach oben.
Wenn es da einen Mangel gibt dann höchstens bei Azubis, hab mir die Daten da noch nicht angesehen, aber Mechatroniker zum Beispiel liegen ganz oben bei den angefangenen Ausbildungen und werden meistens zu Ende gebracht.
...und das Ganze nicht NUR 3m neben der Haustür.
JAAAAAA - ein Robotron Fachmann ohne Weiterbildung bekommt KEINEN JOB - nach 25 Jahren Arbeitslosigkeit. - auch wenn da nun "Kommunikationselektroniker" draufsteht.....
Man muss schon ARBEITEN WOLLEN ! Wer ein "ordentliches" Studium hat - steht die Selbständigkeit ebenso offen.
Der Fachkräftemangel ist "Selbstorganisiert" ! - man kann SICH seine Fachkräfte auch selbst heranziehen ! Das KOSTET...aber man hat dann welche !
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Re: Fehlen in Deutschland Arbeitskräfte?
Chill - Faktor ......... die Adress-Sammler (Kopfgeld-Jäger/Arbeitskräftevermittler) schreiben irgendwelche Jobs aus -Realist2014 » Do 14. Mai 2015, 12:33 hat geschrieben:
die Frage ist einfach- WIE lautet dei Definition von der Phrase: "fehlende Fachkräfte"?
woran wird der Mangel gemessen?
Anzahl der (brauchbaren) Bewerbungen pro Stellenausschreibung?
oder welche Metric?
meldet sich da NIEMAND - ist es Fachkräftemangel !
Kein "ernsthaft" Studierter ist "ausserhalb" bereit sich noch für 4000 Brutto (2000 Netto) in fremden Betten auf eigene Kosten krummzulegen... = Fachkräftemangel....
und die Deutsch - Muttersprachler, unter 25 ......"Mandarin" Vertragssicher mit 50 Jahren Berufserfahrung werden auch immer weniger !
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Re: Fehlen in Deutschland Arbeitskräfte?
Das ist völlig übertrieben dargestellt, gibt genug Studierte, die unter 48.000 Euro brutto verdienen.Teeernte » Do 14. Mai 2015, 12:42 hat geschrieben:
Chill - Faktor ......... die Adress-Sammler (Kopfgeld-Jäger/Arbeitskräftevermittler) schreiben irgendwelche Jobs aus -
meldet sich da NIEMAND - ist es Fachkräftemangel !
Kein "ernsthaft" Studierter ist "ausserhalb" bereit sich noch für 4000 Brutto (2000 Netto) in fremden Betten auf eigene Kosten krummzulegen... = Fachkräftemangel....
und die Deutsch - Muttersprachler, unter 25 ......"Mandarin" Vertragssicher mit 50 Jahren Berufserfahrung werden auch immer weniger !
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)