Wagenknecht: Angriffe in Afghanistan = Anschläge in Paris

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jack000
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Wagenknecht: Angriffe in Afghanistan = Anschläge in Paris

Beitrag von jack000 »

Berlin - Die stellvertretende Linksfraktionschefin Sahra Wagenknecht hat die Drohnenangriffe der USA in Afghanistan, Pakistan oder im Jemen mit den Terroranschlägen von Paris verglichen. „Wenn eine vom Westen gesteuerte Drohne eine unschuldige arabische oder afghanische Familie auslöscht, ist das ein genauso verabscheuenswürdiges Verbrechen wie die Terroranschläge von Paris, und es sollte uns mit der gleichen Betroffenheit und dem gleichen Entsetzen erfüllen“, sagte Wagenknecht der Deutschen Presse-Agentur. Man dürfe da nicht mit zweierlei Maß messen.
http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhal ... c834d.html

Hat sie dabei nicht übersehen, dass bei dem einem in jedem Fall Unschuldige bei drauf gehen sollen und bei dem anderen es zwar passiert, aber nicht gewollt ist?

Dazu kommt:
Als „wichtigste Konsequenz“ aus den Terroranschlägen von Paris forderte Wagenknecht das Ende aller Militäreinsätze des Westens im Nahen und Mittleren Osten.
Das Ziel der Terroristen war doch eine Satieremagazin, weil es sich unflätig über Mohammed geäußert hat und nicht weil in Afghanistan Drohnen gegen Terroristen eingesetzt werden?
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Provokateur
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Re: Wagenknecht: Angriffe in Afghanistan = Anschläge in Pari

Beitrag von Provokateur »

Die Wahrheit stört eine Frau Wagenknecht doch nur bei ihren Ausführungen.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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hafenwirt
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Re: Wagenknecht: Angriffe in Afghanistan = Anschläge in Pari

Beitrag von hafenwirt »

Es gibt im Krieg keine Zivilisten und deswegen ist das völlig in Ordnung, wenn eine Drohne irgendwem die Birne wegfitzt.
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Mind-X
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Re: Wagenknecht: Angriffe in Afghanistan = Anschläge in Pari

Beitrag von Mind-X »

hafenwirt » Sa 17. Jan 2015, 18:31 hat geschrieben:Es gibt im Krieg keine Zivilisten und deswegen ist das völlig in Ordnung, wenn eine Drohne irgendwem die Birne wegfitzt.
Hm... Die islamistischen Terroristen denken wohl ganz ähnlich. :(
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Re: Wagenknecht: Angriffe in Afghanistan = Anschläge in Pari

Beitrag von Realist2014 »

jack000 » Sa 17. Jan 2015, 18:22 hat geschrieben: http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhal ... c834d.html

Hat sie dabei nicht übersehen, dass bei dem einem in jedem Fall Unschuldige bei drauf gehen sollen und bei dem anderen es zwar passiert, aber nicht gewollt ist?

Dazu kommt:

Das Ziel der Terroristen war doch eine Satieremagazin, weil es sich unflätig über Mohammed geäußert hat und nicht weil in Afghanistan Drohnen gegen Terroristen eingesetzt werden?

was will man von einer Stalinistin anderes erwarten?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Tom Bombadil
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Re: Wagenknecht: Angriffe in Afghanistan = Anschläge in Pari

Beitrag von Tom Bombadil »

Die linksextremen Demokratiehasser sind sich auch für keinen Schwachsinn zu schade, um zu versuchen, den Westen in den Dreck zu ziehen. Da sag mal einer, nur die Rechtsextremen würden die Opfer von Paris instrumentalisieren, die extreme Linke ist sich da auch nicht zu fein für.
Zuletzt geändert von Tom Bombadil am Samstag 17. Januar 2015, 18:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wagenknecht: Angriffe in Afghanistan = Anschläge in Pari

Beitrag von hafenwirt »

Mind-X » Samstag 17. Januar 2015, 19:36 hat geschrieben: Hm... Die islamistischen Terroristen denken wohl ganz ähnlich. :(
In der Denke von Islamisten sind es doch auch keine Unschuldigen, die es in Paris erwischt hat, oder?

Aber durch die Zustimmung machen sie sich mit einer linksextremen Stalinistin gemein. :mad: Wir sollten darüber diskutieren und nicht über den Inhalt ihrer Aussage.

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jack000
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Re: Wagenknecht: Angriffe in Afghanistan = Anschläge in Pari

Beitrag von jack000 »

hafenwirt » Sa 17. Jan 2015, 18:31 hat geschrieben:Es gibt im Krieg keine Zivilisten und deswegen ist das völlig in Ordnung, wenn eine Drohne irgendwem die Birne wegfitzt.
Wer sagt das?
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Re: Wagenknecht: Angriffe in Afghanistan = Anschläge in Pari

Beitrag von SIRENE »

hafenwirt » Sa 17. Jan 2015, 19:40 hat geschrieben:
In der Denke von Islamisten sind es doch auch keine Unschuldigen, die es in Paris erwischt hat, oder?

Aber durch die Zustimmung machen sie sich mit einer linksextremen Stalinistin gemein. :mad: Wir sollten darüber diskutieren und nicht über den Inhalt ihrer Aussage.

SED
Hat der Terror jemals zwischen Schuldigen und Unschuldigen unterschieden? Terror bestraft die, die er erwischen kann, für ihre Ignoranz.
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Mind-X
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Re: Wagenknecht: Angriffe in Afghanistan = Anschläge in Pari

Beitrag von Mind-X »

hafenwirt » Sa 17. Jan 2015, 18:40 hat geschrieben:
In der Denke von Islamisten sind es doch auch keine Unschuldigen, die es in Paris erwischt hat, oder?

Aber durch die Zustimmung machen sie sich mit einer linksextremen Stalinistin gemein. :mad: Wir sollten darüber diskutieren und nicht über den Inhalt ihrer Aussage.

SED
Ja eben. Für die Terroristen von Paris gibt es auch keine Zivilisten. Deren Jihad richtet sich gegen alle anderen.
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von Grimm
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Re: Wagenknecht: Angriffe in Afghanistan = Anschläge in Pari

Beitrag von von Grimm »

hafenwirt » Sa 17. Jan 2015, 18:31 hat geschrieben:Es gibt im Krieg keine Zivilisten und deswegen ist das völlig in Ordnung, wenn eine Drohne irgendwem die Birne wegfitzt.
So etwas selten Dämliches habe ich seit langem nicht gelesen. :dead:
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Re: Wagenknecht: Angriffe in Afghanistan = Anschläge in Pari

Beitrag von Zweiundvierzig »

jack000 » Sa 17. Jan 2015, 19:22 hat geschrieben: Hat sie dabei nicht übersehen, dass bei dem einem in jedem Fall Unschuldige bei drauf gehen sollen und bei dem anderen es zwar passiert, aber nicht gewollt ist?
Welches weltweit zuständige Gericht stellt eigentlich die Schuld von Terrorverdächtigen fest, um diese sodann zum Tod durch die Drohne zu verurteilen?
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aleph
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Re: Wagenknecht: Angriffe in Afghanistan = Anschläge in Pari

Beitrag von aleph »

Tom Bombadil » Sa 17. Jan 2015, 18:38 hat geschrieben:Die linksextremen Demokratiehasser sind sich auch für keinen Schwachsinn zu schade, um zu versuchen, den Westen in den Dreck zu ziehen. Da sag mal einer, nur die Rechtsextremen würden die Opfer von Paris instrumentalisieren, die extreme Linke ist sich da auch nicht zu fein für.
Sehe ich nicht so. Wagenknecht verurteilt lediglich Drohnenangriffe** genauso scharf wie die Terroranschläge.

Ich bin auch der Meinung, dass man damit rechnen muss, dass den Leuten dort im Nichtwesten ein Menschenleben nichts bedeutet, wenn man deren eigenen Leben keine Bedeutung beimisst.


** Chrome schlägt Dämonenangriffe als Alternative vor :p
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
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aleph
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Re: Wagenknecht: Angriffe in Afghanistan = Anschläge in Pari

Beitrag von aleph »

jack000 » Sa 17. Jan 2015, 18:22 hat geschrieben: http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhal ... c834d.html

Hat sie dabei nicht übersehen, dass bei dem einem in jedem Fall Unschuldige bei drauf gehen sollen und bei dem anderen es zwar passiert, aber nicht gewollt ist?

Dazu kommt:

Das Ziel der Terroristen war doch eine Satieremagazin, weil es sich unflätig über Mohammed geäußert hat und nicht weil in Afghanistan Drohnen gegen Terroristen eingesetzt werden?

Das ist der Unterschied, ja. Aber die Betroffenen sind ebenfalls wütend.
Was sie außerdem nicht bedacht hat: sowohl die Terroranschläge von Paris, als auch die vom 11.9 sind von Leuten verübt worden, die im Westen lebten und denen es gut ging.
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Moses
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Re: Wagenknecht: Angriffe in Afghanistan = Anschläge in Pari

Beitrag von Moses »

Was Frau W hier völlig verkennt ist, dass es eben nicht nur um tote Menschen geht. Dronenangriffe richten sich gegen Hintermänner des Terrorismus, der Anschlag in Paris gegen freie Presse. Klar als NeoKommunistin hat sie ein gespaltenes Verhältnis zu Presse also passt es in ihr verschobenes Weltbild, nimmt die eigentlich noch einer ernst? Ich meine, jemand außerhalb der SED?
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Re: Wagenknecht: Angriffe in Afghanistan = Anschläge in Pari

Beitrag von jack000 »

Moses » Sa 17. Jan 2015, 22:24 hat geschrieben:Was Frau W hier völlig verkennt ist, dass es eben nicht nur um tote Menschen geht. Dronenangriffe richten sich gegen Hintermänner des Terrorismus, der Anschlag in Paris gegen freie Presse.
Das ist die Kernaussage dieses Stranges!
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von Grimm
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Re: Wagenknecht: Angriffe in Afghanistan = Anschläge in Pari

Beitrag von von Grimm »

Tom Bombadil » Sa 17. Jan 2015, 18:38 hat geschrieben:Die linksextremen Demokratiehasser sind sich auch für keinen Schwachsinn zu schade, um zu versuchen, den Westen in den Dreck zu ziehen. Da sag mal einer, nur die Rechtsextremen würden die Opfer von Paris instrumentalisieren, die extreme Linke ist sich da auch nicht zu fein für.
Wenn du Sarah Wagenknecht für eine linksextreme Demokratiehasserin hältst, dann begründe das bitte.
[...]
Zuletzt geändert von Weltregierung am Sonntag 18. Januar 2015, 13:02, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Verunglimpfung
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Re: Wagenknecht: Angriffe in Afghanistan = Anschläge in Pari

Beitrag von frems »

Erinnert mich irgendwie daran, wie Honecker die Mauertoten relativieren wollte.
Es ist in der Geschichte Deutschlands sicher nur am Rande zu ver-
merken, dass jetzt viele Deutsche sowohl aus dem Westen wie aus
dem Osten sich die Mauer wieder wuenschen.

Fragen muss man aber auch, was geschehen waere, wenn wir uns so
verhalten haetten, wie das die Anklage als selbstverstaendlich vor-
aussetzt. Das heisst, wenn wir die Mauer nicht gebaut, die Aus-
reise aus der DDR jedem zugebilligt und damit freiwillig die DDR
schon 1961 aufgegeben haetten. Man muss nicht spekulieren, um sich
die Ergebnsse einer solchen Politik vorzustellen. Man muss nur
wissen, was 1956 in Ungarn und 1968 in der CSSR geschehen ist.
Genauso wie dort haetten auch 1961 in der DDR die ohnehin anwesen-
den sowjetischen Truppen interveniert. Auch in Polen rief 1981
Jaruzelski das Kriegsrecht aus, um eine solche Intervention zu
verhindern.

[...]

Auch wenn Sie sich auf Deutschland beschraenken und die politi-
schen Entscheidungen in beiden deutschen Staaten einander gegen-
ueberstellen, wuerde eine ehrliche und objektive Bilanz zugunsten
der DDR ausfallen. [...]

Selbst anscheinend so politisch neutrale Entscheidungen
wie die Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen sind Folgen ei-
ner Staatsverfassung, in der nicht die frei gewaehlten Politiker,
sondern die nichtgewaehlten Wirtschaftsbosse das Sagen haben. Wenn
die Abteilung Regierungskriminalitaet des Generalstaatsanwalts
beim Kammergericht ihre Aufmerksamkeit einmal hierauf richten
wuerde, haette ich bald die Moeglichkeit, den Repraesentanten der
Bundesrepublik wieder wie frueher die Hand zu schuetteln. - Diesmal
allerdings in Moabit. Das wird natuerlich nicht geschehen, weil
die Toten der Marktwirtschaft alle rechtens ihr Leben verloren.
http://www.glasnost.de/db/DokZeit/92honerkl.html

Autounfälle, Mauerschützen, ... klarer Moralsieg für die DDR. :|
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
Dr. John Becker

Re: Wagenknecht: Angriffe in Afghanistan = Anschläge in Pari

Beitrag von Dr. John Becker »

Moses » Sa 17. Jan 2015, 22:24 hat geschrieben:Was Frau W hier völlig verkennt ist, dass es eben nicht nur um tote Menschen geht. Dronenangriffe richten sich gegen Hintermänner des Terrorismus, der Anschlag in Paris gegen freie Presse.
Es ist kein Greicht, das über Schuld oder Unschuld richtet. Somit können die Drohnenangriffe aus meiner Sicht als Staatsterror angesehen werden.
Barack Obama hat den Drohnenkrieg gegen Terroristen intensiviert. Er behält sich vor, persönlich über Leben und Tod zu entscheiden – zivile Opfer nimmt er in Kauf.
http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... liste.html
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Re: Wagenknecht: Angriffe in Afghanistan = Anschläge in Pari

Beitrag von Moses »

Dr. John Becker » Sa 17. Jan 2015, 22:33 hat geschrieben: Es ist kein Greicht, das über Schuld oder Unschuld richtet. Somit können die Drohnenangriffe aus meiner Sicht als Staatsterror angesehen werden.

http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... liste.html
Das darfst Du gern so sehen, meine Aussage relativiert das nicht.
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Re: Wagenknecht: Angriffe in Afghanistan = Anschläge in Pari

Beitrag von Dr. John Becker »

Moses » Sa 17. Jan 2015, 22:35 hat geschrieben: Das darfst Du gern so sehen, meine Aussage relativiert das nicht.
Wie kommst du darauf, dass ich deine Meinung relativieren wollte. Ich wollte nur klarstellen, das es in unserem sog. westlichen Wertevorstellungen erhebliche Risse gibt. Und wenn das Gebot der Rechtstaatlichkeit ad absurdum geführt wird, bedeuted das schlicht und einfach das Ende der Demokratie.
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Re: Wagenknecht: Angriffe in Afghanistan = Anschläge in Pari

Beitrag von Moses »

Dr. John Becker » Sa 17. Jan 2015, 22:40 hat geschrieben: Wie kommst du darauf, dass ich deine Meinung relativieren wollte. Ich wollte nur klarstellen, das es in unserem sog. westlichen Wertevorstellungen erhebliche Risse gibt. Und wenn das Gebot der Rechtstaatlichkeit ad absurdum geführt wird, bedeuted das schlicht und einfach das Ende der Demokratie.
Da werd ich Dir nicht widersprechen, dafür ist aber hier der falsche Strang!
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Re: Wagenknecht: Angriffe in Afghanistan = Anschläge in Pari

Beitrag von Dr. John Becker »

Moses » Sa 17. Jan 2015, 22:43 hat geschrieben: Da werd ich Dir nicht widersprechen, dafür ist aber hier der falsche Strang!
Nein ist es nicht, immerhin geht es um Drohnenangriffe/Todesurteile die von einem Politiker befohlen werden.
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Re: Wagenknecht: Angriffe in Afghanistan = Anschläge in Pari

Beitrag von Provokateur »

Dr. John Becker » Sa 17. Jan 2015, 22:46 hat geschrieben: Nein ist es nicht, immerhin geht es um Drohnenangriffe/Todesurteile die von einem Politiker befohlen werden.
Aber nach reiflicher Prüfung. Kollateralschäden sind leider Bestandteil des Krieges.

Gleichwohl: Man muss auch hier abwägen. Ein wohldosierter Einsatz von Special Forces anstatt der relativ bequemen Drohne wäre häufig die bessere Wahl. Wobei sich Pakistan ja schon bei der Permanenthorizontalisierung ObLs relativ pikiert gezeigt hat...
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Re: Wagenknecht: Angriffe in Afghanistan = Anschläge in Pari

Beitrag von Dr. John Becker »

Provokateur » Sa 17. Jan 2015, 22:49 hat geschrieben: Aber nach reiflicher Prüfung. Kollateralschäden sind leider Bestandteil des Krieges.

Gleichwohl: Man muss auch hier abwägen. Ein wohldosierter Einsatz von Special Forces anstatt der relativ bequemen Drohne wäre häufig die bessere Wahl. Wobei sich Pakistan ja schon bei der Permanenthorizontalisierung ObLs relativ pikiert gezeigt hat...
Solange sich Nationen im Kriegszustand befinden, ist so ziemlich alles erlaubt.Ich bin mir ziemlich sicher, das die USA weder Pakistan noch Jemen den Krieg erklärt haben. Zudem habe ich auch bisher von einer Kriegserklärung gegen Afghanistan oder den Irak gelesen (der War on Terror ist zu schwammig).
Und wer prüft die Todeslisten? Meines Erachtens sind hier die Ankläger gleichzeitig Richter. Findest du das in Ordnung?
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Re: Wagenknecht: Angriffe in Afghanistan = Anschläge in Pari

Beitrag von Alexyessin »

Dr. John Becker » Sa 17. Jan 2015, 22:56 hat geschrieben: Solange sich Nationen im Kriegszustand befinden, ist so ziemlich alles erlaubt.Ich bin mir ziemlich sicher, das die USA weder Pakistan noch Jemen den Krieg erklärt haben.
Die USA führen weder gegen den Jemen noch gegen Pakistan Krieg.
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Re: Wagenknecht: Angriffe in Afghanistan = Anschläge in Pari

Beitrag von Dr. John Becker »

Alexyessin » Sa 17. Jan 2015, 23:36 hat geschrieben: Die USA führen weder gegen den Jemen noch gegen Pakistan Krieg.
Habe ich etwas anderes behauptet? [MOD] - SPAM, Beleidigung
Zuletzt geändert von jack000 am Samstag 17. Januar 2015, 23:47, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Wagenknecht: Angriffe in Afghanistan = Anschläge in Pari

Beitrag von Alexyessin »

Dr. John Becker » Sa 17. Jan 2015, 23:44 hat geschrieben: Habe ich etwas anderes behauptet?
Wozu dann eine Kriegserklärung?
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Wagenknecht: Angriffe in Afghanistan = Anschläge in Pari

Beitrag von Provokateur »

Ich bin mir ziemlich sicher, dass George W. Bush den Taliban und Al Qaeda den Krieg erklärt hat. Das ist also offiziell.

Wenn die sich nun nicht an Grenzen halten und das "Gastland" offensichtlich nicht in der Lage ist, die ungebetenen Gäste des Landes zu verweisen, dann ist die Reaktion der USA zumindest verständlich.
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Re: Wagenknecht: Angriffe in Afghanistan = Anschläge in Pari

Beitrag von Dr. John Becker »

Provokateur » So 18. Jan 2015, 00:51 hat geschrieben:Ich bin mir ziemlich sicher, dass George W. Bush den Taliban und Al Qaeda den Krieg erklärt hat. Das ist also offiziell.
Ja genau, die Geister die ich erschuf und dann für jede Schweinerei verantwortlich machen kann...
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Re: Wagenknecht: Angriffe in Afghanistan = Anschläge in Pari

Beitrag von Alexyessin »

Dr. John Becker » So 18. Jan 2015, 00:57 hat geschrieben: Ja genau, die Geister die ich erschuf und dann für jede Schweinerei verantwortlich machen kann...
Welche Geister hat denn GWB erschaffen?
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Wagenknecht: Angriffe in Afghanistan = Anschläge in Pari

Beitrag von Provokateur »

Dr. John Becker hat geschrieben: Ja genau, die Geister die ich erschuf und dann für jede Schweinerei verantwortlich machen kann...
Die USA haben die Mudsch, nicht die Taliban im Krieg gegen die Russen unterstützt. Die Taliban sind erst später entstanden.

Bin Laden hingegen war in Afghanistan Verbündeter Amerikas, soviel ist richtig. Irgendwann hat er ihnen aber die Basen auf arabischem Boden übel genommen und war dann kein Kumpel mehr.

Manche Freunde sind eben irgendwann keine mehr. Hitler-Stalin-Pakt. Oder frag mal Gregor Gysi zu dem Bild, auf dem er Slobodan Milosevic die Hand schüttelt. So läuft das nun mal in der Welt. Wenn ein Kumpel dem anderen die Freundin ausspannt, sind die beiden keine Kumpels mehr. Warum sollte das zwischen Staaten und Organisationen anders sein?
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Re: Wagenknecht: Angriffe in Afghanistan = Anschläge in Pari

Beitrag von Dr. John Becker »

Das es in der Politik und erst recht unter Staaten keine Freunde gibt, sollte eigentlich hinlänglich bekannt sein.
Und die Puppenspieler lassen ihre Marionetten tanzen, egal ob es sich dabei um Taliban, Al-Quaida oder jede beliebige Vasallenregierung handelt.
Staaten haben keine Freunde, nur Interessen.
Zweiundvierzig

Re: Wagenknecht: Angriffe in Afghanistan = Anschläge in Pari

Beitrag von Zweiundvierzig »

Provokateur » So 18. Jan 2015, 01:51 hat geschrieben:Ich bin mir ziemlich sicher, dass George W. Bush den Taliban und Al Qaeda den Krieg erklärt hat. Das ist also offiziell.

Wenn die sich nun nicht an Grenzen halten und das "Gastland" offensichtlich nicht in der Lage ist, die ungebetenen Gäste des Landes zu verweisen, dann ist die Reaktion der USA zumindest verständlich.
Herrschaftsordnungen stehen schon seit jeher im asymmetrischen Konflikt mit der Rebellion, dazu bedarf es weder einer Kriegserklärung noch außerordentlicher Maßnahmen, denn das ist der Normalfall. Einige Regierungen würden jedoch anlässlich des angeblichen "Krieges" gegen den Terror am liebsten den Ausnahmezustand ausrufen, damit die Normen ihrer eigens propagierten Werte- und Herrschaftsordnung sie nicht länger in ihrem Tatendrang behinderten. Allerdings ist staatlich organisierte Gewaltwillkür ein genauso schlechtes Mittel, um für die eigene Sache zu werben, wie auch der islamistische Terror. So wird das nichts mit einer neuen Weltordnung, die auch lebenswert ist.
Zuletzt geändert von Zweiundvierzig am Sonntag 18. Januar 2015, 01:19, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Wagenknecht: Angriffe in Afghanistan = Anschläge in Pari

Beitrag von Provokateur »

Dr. John Becker hat geschrieben:Das es in der Politik und erst recht unter Staaten keine Freunde gibt, sollte eigentlich hinlänglich bekannt sein.
Und die Puppenspieler lassen ihre Marionetten tanzen, egal ob es sich dabei um Taliban, Al-Quaida oder jede beliebige Vasallenregierung handelt.
Staaten haben keine Freunde, nur Interessen.
Das ist ein reichlich seltsamer Tanz, wenn man die gesteuerten Taliban antanzen lässt, um ihnen Bomben auf den Kopf fallen zu lassen. Dabei dann auch noch ab und zu Frauen und Kinder zu treffen, um dann durch innere Unruhen einen Staat zu destabilisieren, der auf der Bombe sitzt, zeugt von einer wahren Meisterplanung der Illuminaten-Rothschild-Bilderberger-Fugger-Freimaurer-Chemtrail-Neuschwabenland-Weltregierung.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Wagenknecht: Angriffe in Afghanistan = Anschläge in Pari

Beitrag von Dr. John Becker »

Provokateur » So 18. Jan 2015, 01:21 hat geschrieben: Das ist ein reichlich seltsamer Tanz, wenn man die gesteuerten Taliban antanzen lässt, um ihnen Bomben auf den Kopf fallen zu lassen. Dabei dann auch noch ab und zu Frauen und Kinder zu treffen, um dann durch innere Unruhen einen Staat zu destabilisieren, der auf der Bombe sitzt, zeugt von einer wahren Meisterplanung der Illuminaten-Rothschild-Bilderberger-Fugger-Freimaurer-Chemtrail-Neuschwabenland-Weltregierung.
Alles was es brauchte war die Radikalisierung. Der Rest ist ein Selbstläufer, oder wie erklärst du all die Fehlschläge der Demokratisierung? So dumm sind die Strategen nicht, dass sie ein Fehlschlag nach dem Anderen eintreten lassen würden.
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Re: Wagenknecht: Angriffe in Afghanistan = Anschläge in Pari

Beitrag von Satori »

jack000 » Sa 17. Jan 2015, 18:22 hat geschrieben: Das Ziel der Terroristen war doch eine Satieremagazin, weil es sich unflätig über Mohammed geäußert hat und nicht weil in Afghanistan Drohnen gegen Terroristen eingesetzt werden?
Ist doch total unbewiesen.
Die "Terroristen" sind tot, abgeknallt. :|
Zumindest die Medien sagen das.
Und Bekennungsschreiben kann jeder abschicken.
Nur weil sich die geeinten Medien dafür entschieden haben, die schlimmen - wie immer "irren" - Islamisten hassen Satiremagazine, und überfallen eine Redaktion und ballern um sich ... heisst das noch nicht dass irgendwas bewiesen wäre.

Aber dass Bild soll wohl in den Köpfen der Bild - Blöd -Spiegel -Welt Leser hängen bleiben:
Schon wieder hat der irre Islam den wunderbaren demokratischen freien Westen angegriffen.

Ja toll. So einfach werden Feindbilder manifestiert.
Und wenn morgen auf jeder Strasse 10 hochbewaffnete Bullen patrollieren, dann sagt der Bravbürger auch noch:
Danke lieber Staat. :rolleyes:
Und hier meine Fingerabdrücke und mein biometrisches Passbild, hier meine Internetverbindungen.

Au weia. Es waren also wieder Islamisten.
Beim nächsten Anschlag waren es Russen.
Oder Nazis ?
Und - wann kommen die Nordkoreaner dran .. ?

:x
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unity in diversity
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Re: Wagenknecht: Angriffe in Afghanistan = Anschläge in Pari

Beitrag von unity in diversity »

Zweiundvierzig » Sa 17. Jan 2015, 21:39 hat geschrieben:
Welches weltweit zuständige Gericht stellt eigentlich die Schuld von Terrorverdächtigen fest, um diese sodann zum Tod durch die Drohne zu verurteilen?
Es macht keinen Unterschied, ob Verdächtige auf offener Straße erschossen werden, oder ob dazu eine Drohne verwendet wird.
Wildwest bleibt Wildwest.
Wenn wir uns schon nicht an rechtsstaatliche Prinzipien halten, wie wollen wir das dann von anderen verlangen?
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
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DarkLightbringer
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Re: Wagenknecht: Angriffe in Afghanistan = Anschläge in Pari

Beitrag von DarkLightbringer »

Frau Wagenknecht hat ein klares Feindbild - die Westmächte. Und wenn sie spricht, ist das genauso trübselig wie die Pegida-Parolen.
Biermann hat Recht - die "Drachenbrut"-Partei ist der reaktionärste Haufen im Bundestag. Sarah Wagenknecht ist hierbei der Schnapsrest des Altkommunismus. Und mit diesen irrsinnigen Vergleichen mutiert der ideologische Kater endgültig zum Katzenjammer einer narzisstischen Drama-Queen.

Betreffs Afghanistan: Kollateralschäden und "Friendly Fire" sind natürlich ein bedauerliches Problem, weshalb eine größtmögliche Reduzierung dieses Risikos unerlässlich ist. Dazu braucht es aber ein Maximum an Professionalität und Einsatzmittel.
Die Zurückhaltung bei der Ausrüstung der Truppe ist immer wieder kritisiert worden. Wenn mich nicht alles täuscht, hebt auch der Heimkehrer und ehemalige Stabsunteroffizier Achim Wohlgethan darauf ab. Militärfahrzeuge sollten nicht zu stark gepanzert sein, um einen martialischen Eindruck zu vermeiden. Letztlich war das der deutschen Öffentlichkeit geschuldet, die beruhigt werden sollte.

Wer aber eine Kapitulation gegenüber dem Terrorismus fordert oder Afghanistan der Taliban überlassen will, so wie Frau Wagenknecht, der fordert doch "Kollateralschäden" förmlich heraus - sie heißen dann nur anders.
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Satori
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Re: Wagenknecht: Angriffe in Afghanistan = Anschläge in Pari

Beitrag von Satori »

DarkLightbringer » So 18. Jan 2015, 05:09 hat geschrieben:Frau Wagenknecht hat ein klares Feindbild - die Westmächte.
Und Darklight hat ein klares Feindbild - Frau Wagenknecht.
Stellvertretend für jeden, der die Blöd-Propaganda der "Westmächte" unterlaüft.

Übrigens .. "Westmächte".
He - wo leben wir.
Westmächte ist Fiktion, die gabs noch im WK 2.
Wir haben 2015, da sollte man schon fähig sein, über diese Uralt-Begriffe hinauszudenken.
Biermann hat Recht - die "Drachenbrut"-Partei ist der reaktionärste Haufen im Bundestag.
Wie würdest Du das in eigenen Worten erklären ? Warum Drachenbrut - und warum reaktionär ?
:?:

.
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DarkLightbringer
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Re: Wagenknecht: Angriffe in Afghanistan = Anschläge in Pari

Beitrag von DarkLightbringer »

Satori » Sonntag 18. Januar 2015, 06:09 hat geschrieben:
Und Darklight hat ein klares Feindbild - Frau Wagenknecht.
Stellvertretend für jeden, der die Blöd-Propaganda der "Westmächte" unterlaüft.
Frau Wagenknecht sagte mal im TV klar, sie lehne Putins Gesellschaftsmodell des "Mafia-Kapitalismus" selbstverständlich und entschieden ab. Damit unterscheidet sie sich von Rechtspopulisten.
Aber die Instrumentalisierung der Pariser Terror-Anschläge für billige Folklore-Polemiken sind nicht gerade eine Glanzleistung.
Übrigens .. "Westmächte".
He - wo leben wir.
Westmächte ist Fiktion, die gabs noch im WK 2.
Wir haben 2015, da sollte man schon fähig sein, über diese Uralt-Begriffe hinauszudenken.
Westmächte sind Staaten (Mächte) im Westen (Europa, Nordamerika), ganz einfach. Die Rückkehr zu diesem traditionellen Begriff ist Programm. Er erinnert an die Liberation Westeuropas ab 1944 und eine Liberationspolitik wäre auch meine bewusste Forderung an die heutige Politik.
Wie würdest Du das in eigenen Worten erklären ? Warum Drachenbrut - und warum reaktionär ?
:?:
.
Die Linke Partei stellt ja einen Erbhof der Altkommunisten und Realsozialisten dar. Das eigene Wort dafür war "Schnapsrest"?
Biermann und Dutschke gehörten der antiautoritären Linken an, was ein Gegensatz zum sog. Realsozialismus war. Ein autoritärer Politik- und Lebensentwurf wird vom Putinismus und von rechtspopulistischen Parteien vertreten - Beispiel Le Pens Front National. Die Affinität dazu seitens der Linke Partei ist entsprechend reaktionär. Die Empathie für die Umbrüche und Aufbrüche osteuropäischer Nationen dürfte auch eher gering ausfallen.
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Re: Wagenknecht: Angriffe in Afghanistan = Anschläge in Pari

Beitrag von odiug »

Dr. John Becker » Sa 17. Jan 2015, 22:56 hat geschrieben: Solange sich Nationen im Kriegszustand befinden, ist so ziemlich alles erlaubt.Ich bin mir ziemlich sicher, das die USA weder Pakistan noch Jemen den Krieg erklärt haben. Zudem habe ich auch bisher von einer Kriegserklärung gegen Afghanistan oder den Irak gelesen (der War on Terror ist zu schwammig).
Und wer prüft die Todeslisten? Meines Erachtens sind hier die Ankläger gleichzeitig Richter. Findest du das in Ordnung?
Sowohl dem Krieg gegen das Talibanregime in Afghanistan als auch gegen Sadam Hussein gingen Ultimaten voraus, deren Nichterfuellung militaerische Massnahmen gegen das jeweilige Regime seitens der USA androhten.
Also doch, es gab in beiden Faellen eine offizielle Kriegserklaerung.

Der sogenannte "War on terror" ist aehnlich wie der "War on drugs" ein Buendel von Massnahmen, deren militaerische Komponente nicht die einzige ist.
Ich bin auch nicht der Meinung, dass man die militaerische Komponente voellig ausschliessen darf.
Der IS Terror in Syrien macht dies deutlich, warum ein Verzicht auf militaerische Intervention nicht ausgeschlossen werden kann.
Es ist aber eine Frage der politischen Abwaegung, die eben richtig, oder auch falsch sein kann.
Und wie so haeufig, ist die Entscheidung richtig, die Ausfuehrung aber falsch.

Zu Saras oder Gregors Ausfuehrungen zum War on Terror, besonders was den IS betrifft, kann man eigentlich nur sagen, dass die Heuchelei kaum zu ueberbieten ist, im Namen des Friedens in Europa es hinzunehmen sei, dass die Bevoelkerung in Syrien von Terroristen einfach hingeschlachtet werden kann, ohne dass die Weltgemeinschaft dies zu verhindern hat.
Das moralische Herausgepicke der Empoerung nach eigener, politischer Vorgabe ist gerade in diesem Fall besonders widerlich.
Waerend des Gemetzels in Rhuanda warf man dem Westen vor nichts zu tun, in Kosovo und Syrien wirft man im das genaue Gegenteil vor.
Man wirft dem Westen vor mit Diktatoren gemeinsame Sache zu machen, man wirft ihm aber genauso vor, wenn der Westen die gewaltsame Absetzung durch die Bevoelkerung unterstuetzt.
Die Schizophrenie der LINKEN wird im Fall Putin besonders deutlich, als Gisy gegen Russland Sanktionen forderte, als Putin die gegen Homosexuelle gerichteten Gesetze durchdrueckte, aber Sanktionen gegen Russland ablehnte, als Putin voelkerrechtswidrig die Krim besetzte und einen Buergerkrieg im Osten der Ukraine anzettelte.
Zuletzt geändert von odiug am Sonntag 18. Januar 2015, 08:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Tom Bombadil
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Re: Wagenknecht: Angriffe in Afghanistan = Anschläge in Pari

Beitrag von Tom Bombadil »

Harmoniebeauftragter » Sa 17. Jan 2015, 22:16 hat geschrieben:Sehe ich nicht so. Wagenknecht verurteilt lediglich Drohnenangriffe** genauso scharf wie die Terroranschläge.
Sehe ich anders. Sie instrumentalisiert die Terrorangriffe von Paris um gegen Antiterrormaßnahmen des Westen vom Leder zu ziehen. Das ist widerlich, nicht im Ansatz gerechtfertigt und befindet sich auf dem gleichen Niveau der Rechstextremisten/-radikalen, die diesen Anschlag für sich ausnutzen wollen. Kollateralschäden sind nunmal etwas anderes als gezielte Angriffe auf Unschuldige und auf die Meinungs- und Pressefreiheit im Westen.
Ich bin auch der Meinung, dass man damit rechnen muss, dass den Leuten dort im Nichtwesten ein Menschenleben nichts bedeutet, wenn man deren eigenen Leben keine Bedeutung beimisst.
Welche Bedeutung messen sie denn selber dem Leben zu? Wenn Menschen für ihre Sexualität kaltblütig ermordet, wenn Frauen wegen Sex mit dem Falschen gesteinigt oder geköpft werden, sieht man schnell, dass ein Menschenleben dort deutlich weniger bedeutet als bei uns.
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Re: Wagenknecht: Angriffe in Afghanistan = Anschläge in Pari

Beitrag von JJazzGold »

jack000 » Sa 17. Jan 2015, 18:22 hat geschrieben: http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhal ... c834d.html

Hat sie dabei nicht übersehen, dass bei dem einem in jedem Fall Unschuldige bei drauf gehen sollen und bei dem anderen es zwar passiert, aber nicht gewollt ist?

Dazu kommt:

Das Ziel der Terroristen war doch eine Satieremagazin, weil es sich unflätig über Mohammed geäußert hat und nicht weil in Afghanistan Drohnen gegen Terroristen eingesetzt werden?

Wagenknecht ist Linksextremistin, bei ihr ist, analog zu den nicht weit von ihrer Position entfernten Rechtsextremisten, das polemische Spiel mit Opfern die zu Tätern stilisiert werden quasi tägliches politisches Brot.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Re: Wagenknecht: Angriffe in Afghanistan = Anschläge in Pari

Beitrag von DarkLightbringer »

Das ist ein interessanter Punkt, den der geschätzte User Odiug hier anspricht. Auf dem Dresdner Parteitag der Linken vom Juni 2013 wurden Sanktionen gegen Russland erwogen - wegen der Homosexuellen-Gesetze.
Auszug:
Wir fordern also die russische Regierung auf, dieses schändliche Gesetz sofort zurück zu nehmen und sich bei allen Opfern der dadurch verursachten Gewalt öffentlich zu entschuldigen. Außerdem fordern wir die Bundesregierung auf, es nicht bei Lippenkenntnissen zu belassen, sondern alle diplomatischen Beziehungen in die Waagschale zu werfen, bis diese Entwicklung abgewendet wurde. Dies kann auch bedeuten, die wirtschaftlichen Beziehungen zu Russland auszusetzen.
http://www.die-linke.de/index.php?id=12352

Der verdeckte Krieg mit der Ukraine scheint der Linke Partei deutlich weniger "schändlich" zu sein und die "Friedenspartei Nr. 1" fordert auch nicht, irgendwas in die "Waagschale" zu werfen - außer Verständnis. An Sanktionen, der Aussetzung von Handelsbeziehungen, wird schon gar nicht mehr gedacht.

Die Afghanistan-Expertin Sarah Wagenknecht sollte noch einmal überdenken, wie sich die deutsche Linke gegenüber der Aggressionspolitik eines rechtsgerichteten Regimes verhalten sollte.
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Re: Wagenknecht: Angriffe in Afghanistan = Anschläge in Pari

Beitrag von happySchland »

Dr. John Becker » Sa 17. Jan 2015, 22:46 hat geschrieben: Nein ist es nicht, immerhin geht es um Drohnenangriffe/Todesurteile die von einem Politiker befohlen werden.
Provokateur » Sa 17. Jan 2015, 22:49 hat geschrieben: Aber nach reiflicher Prüfung. Kollateralschäden sind leider Bestandteil des Krieges.
Wirkt... zynisch. Ihnen sind offensichtlich die Zahlen nicht bekannt:
http://www.thebureauinvestigates.com/ca ... es-graphs/
Nicht zu vergessen. Den Drohnenangriff segnet kein "echter" Richter ab, ist schlichtweg Willkür, verletzt die Grenzen der betroffenen Länder und internationales Recht.

Die Gleichstellung mit Terrorismus ist nicht völlig von der Hand zu weisen, stellt jedoch eine Überspitzung dar.
Eine Kernaussage der Wagenknecht wurde glatt vergessen. Die Drohnenkriege sind es die den gegen uns gerichteten Terrorismus fördern. Wenn einer Familie die Angehörigen weggeballert werden, schafft das den Nährboden für den nächsten Terroristen.
Das Wagenknecht damit den Anschlag wie so viele andere Politiker instrumentalisiert und politische Ellenbogenstöße verteilt, gegen die USA am Abzugsfinger, gegen unsere Regierung welche den Dronenkrieg logistisch unterstützt, stinkt mir allerdings.
Bitte keine Wörter in den Mund legen und beim Thema bleiben.
Vielen Dank!
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Re: Wagenknecht: Angriffe in Afghanistan = Anschläge in Pari

Beitrag von Alexyessin »

happySchland » So 18. Jan 2015, 10:41 hat geschrieben: Die Drohnenkriege sind es die den gegen uns gerichteten Terrorismus fördern. Wenn einer Familie die Angehörigen weggeballert werden, schafft das den Nährboden für den nächsten Terroristen.
Deswegen sind die meisten Terroristen Paschtunen, oder?
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Wagenknecht: Angriffe in Afghanistan = Anschläge in Pari

Beitrag von garfield336 »

Hast du denn übersehen, dass aus Sich der Paris Attentäter, die Charlie Hebdo Mitarbeiter keine Unschuldigen sind?
In Paris starben demnach keine Unschuldige.
Kanzlerqualle

Re: Wagenknecht: Angriffe in Afghanistan = Anschläge in Pari

Beitrag von Kanzlerqualle »

hafenwirt » Sa 17. Jan 2015, 18:31 hat geschrieben:Es gibt im Krieg keine Zivilisten und deswegen ist das völlig in Ordnung, wenn eine Drohne irgendwem die Birne wegfitzt.
... die anderen merken nicht , daß dieser Beitrag nur Sarkasmus ist .. :thumbup:
Marie-Luise

Re: Wagenknecht: Angriffe in Afghanistan = Anschläge in Pari

Beitrag von Marie-Luise »

Provokateur » So 18. Jan 2015, 01:03

Die USA haben die Mudsch, nicht die Taliban im Krieg gegen die Russen unterstützt. Die Taliban sind erst später entstanden.
Das versuche ich auch jedesmal, richtig zu stellen, aber immer wieder taucht die gleiche falsche Aussage auf.
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