"Nicht für das Leben, sondern für die Schule lernen wir." 2000 Jahre nach Senecas Satz diskutiert das Netz über den Sinn der deutschen Schulbildung. Ausgelöst hat das ein einziger Tweet.
ereitet die Schule Kinder auf das Leben vor - oder ist vieles von dem, was sie lernen, für ihr späteres Leben vollkommen unnütz? Keine neue Frage, aber eine, über die gerade auf Twitter heiß diskutiert wird. Ausgelöst hat den Streit über die Sinnhaftigkeit des deutschen Curriculums eine 17 Jahre alte Schülerin aus Köln mit nur einem Tweet:
Ich bin fast 18 und hab keine Ahnung von Steuern, Miete oder Versicherungen.
Aber ich kann 'ne Gedichtsanalyse schreiben. In 4 Sprachen.
http://www.stern.de/familie/kinder/twit ... 66122.htmlMehr als 11.000 Mal wurde ihre Auffassung geteilt, es gab hunderte Reaktionen, und die Gymnasiastin ist im Interviewstress. Viele stimmen der 17-Jährigen und ihrer Kritik zu, auch sie erwarten von der Schule mehr lebensnahe Bildung.
Die Abiturientin scheint mit ihrem Tweet einen Nerv getroffen zu haben. Ihre Followerzahl wächst seit Tagen rasant an, ganz Twitter diskutiert ihre Schulkritik. "Ich bin völlig überwältigt von dem Hype", sagte sie dem Kölner "Express". "An manchen Schulen gibt es wenigstens Fächer wie Hauswirtschaftslehre. Aber am Gymnasium lernt man überhaupt nicht, später auf eigenen Beinen zu stehen."
Hat die Schülerin Recht? Wird in Schulen viel zu viel Blödsinn gelehrt aber eine Vorbereitung auf das Leben findet nicht statt? Ist es überhaupt Aufgabe der Schulen die Schüler auf das Leben vorzubereiten? Aus meiner Sicht: Ja!