Schon lange versuchen Physiker den sagenumwobenen Quantencomputer zu realisieren.
Was würde seine Realisierung für unseren Alltag bedeuten?
Kann der Quantencomputer etwa alles? - Nein
Aber einige Algorithmen, wie Primfaktorzerlegung oder Datenbanksuche, könnten mit einem Quantencomputer wesentlich effizienter ablaufen. Bereits 1995 stellte Peter Shor eine Methode vor wie ein Quantencomputer effizient eine Primfaktorzerlegung machen könnte http://arxiv.org/abs/quant-ph/9508027.
Und warum ist das interessant?
Die Sicherheit der enorm viel verwendeten RSA-Verschlüsselung http://de.wikipedia.org/wiki/RSA-Kryptosystem basiert darauf, dass Primfaktorzerlegung von großen Zahlen extrem Rechenaufwändig ist. Hätte nun jemand einen Quantencomputer und könnte Primfaktorzerlegung viel effizienter betreiben, so könnte er Datensätze entschlüsseln, an denen sich heute noch die NSA die Zähne ausbeißt.
Warum gibt es den Quantencomputer noch nicht?
Es gibt verschiedenste experimentelle Ansätze zur Realisierung eines Quantenbits (kleinste Informationseinheit eines Quantencomputers): Ionenfallen-, Spin-, supraleitende, NMR-... Quantenbits. Eines der größten Probleme in fast allen Experimenten ist aber Rauschen, das den Qunatenzustand einer Informationseinheit unkontrolliert verändert. Und anders als bei klassischer Informationsverarbeitung ist Fehlerkorrektur in der Quantenmechanik weit komplizierter.
Doch gerade im Bereich der Quantenfehlerkorrektur werden jüngst viele Fortschritte gemacht.
Wenn der Quantencomputer kommt - Sind deine Daten dann noch sicher?
Wenn der Quantencomputer kommt...
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Re: Wenn der Quantencomputer kommt...
Die mehrheit der internetnutzer braucht keinen quantencomputer.
Politik ist wie eine Hure,die kann man nehmen wie man will
- Teeernte
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Re: Wenn der Quantencomputer kommt...
Bereits 2000 gab es Chipsätze , die nur zum berechnen/zerlegen von Primzahlen gebaut wurden ....und auch mit einem Analogrechner geht das (naja ...nicht auf die letzte Zahl......aber eben für den "Bereich"... mit einer "Kombi" geht das schon gut.)Rybka » So 16. Nov 2014, 21:47 hat geschrieben:Schon lange versuchen Physiker den sagenumwobenen Quantencomputer zu realisieren.
Was würde seine Realisierung für unseren Alltag bedeuten?
Kann der Quantencomputer etwa alles? - Nein......
Die "Sicherheit" ist seit langem bereits kompromittiert - man kann preiswert "Kerne" mieten .....
http://www.heise.de/security/meldung/DN ... 49480.html RSA-Schlüssel mit 1024 Bit gelten schon seit geraumer Zeit als problematisch; von ihrer Nutzung wird eigentlich allgemein abgeraten – etwa von BSI, NIST und ENISA.
...die Daten die an die NSA vom BND weitergegeben wurden - da wurde der Teil der "Deutschen" mit 256 er RSA "NICHT lesbar" gemacht....



"Hat RSA für die NSA gearbeitet? Ja. Aber diese Tatsache ist seit einem guten Jahrzehnt öffentlich bekannt"....dass RSA da bereits seit über sechs Jahren von der Hintertür in seinem Produkt BSafe wusste......In Bezug auf den geschwächten Algorithmus Dual_EC_DRBG, den RSA jahrelang als Standardeinstellung in seinen Produkten anbot, sagte Coviello: "Die US-Regierung verlangte diesen Algorithmus. Sie war damals unser größter Kunde und wir taten, was der Kunde wünschte.".........







NICHTS ist "SICHER" !
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. 

Re: Wenn der Quantencomputer kommt...
Die Konsequenz aus all dem ist dem Bürger nicht klar. Kein Thema wäre wichtiger als die umfassende Diskussion der Zukunft auf Basis von autonomen und intelligenten Maschinen. Nur war es leider immer so, dass den Massenbürger dass Wichtige nicht interessierte!
Zuletzt geändert von Avatarman am Samstag 6. Dezember 2014, 10:07, insgesamt 1-mal geändert.
Ich bitte die NSA Nachsicht mit meinen Postings zu haben, denn ist nicht wirklich ernst gemeint alles. Danke!
Re: Wenn der Quantencomputer kommt...
Was soll dem Bürger schon klar sein, wenn ihm nur klar wird, was ihn zu den nächsten, möglichst intensiven Wohlgefühlen bringt? Zumal ja aufgrund der grundsätzlichen Gemeinsamkeiten die Möglichkeit besteht, damit verbundene Mühen auf andere zu "übertragen" ...? (Nichts entsteht von alleine, aus sich heraus, weil selbst das "Sich" eine Gemeinsamkeit ist!)Avatarman » Sa 6. Dez 2014, 11:07 hat geschrieben:Die Konsequenz aus all dem ist dem Bürger nicht klar. Kein Thema wäre wichtiger als die umfassende Diskussion der Zukunft auf Basis von autonomen und intelligenten Maschinen. Nur war es leider immer so, dass den Massenbürger dass Wichtige nicht interessierte!
Gert Scobel, einer der wissenschaftlichen Entfragilisatoren des deutschen Fernsehens, ging vor kurzem in seiner 3Sat-Sendung der Frage nach, inwieweit sich die Standardisierbarkeit menschlichen Verhaltens für die Arbeit von Computer nutzen läßt: "Was zeichnet das "Spiel des Lebens“ aus? Und wie lassen sich Grundlagen der Dynamik natürlicher komplexer Systeme auf "künstliche“ Bereiche wie die Finanzwelt oder gesellschaftliche Probleme übertragen?" Sobald man Computer mit der menschlichen Denkschwäche arbeiten läßt, die der Spezies mit dem effektivsten Vorstellungsvermögen zur Verfügung steht, entstünden automatisch auch die Fehlleistungen, die unter Vernunftwesen üblich sind und bis jetzt die Gemeinsamkeiten noch sehr unvorhersehbar belasten. Mit Computern wäre es dann sicherlich auch möglich, eine Konfliktdichte von z. B. 17% für irgendwelche Projekte vorzugeben. Sowas könnte man durch Fuzzysysteme ermöglichen.
Vielleicht ist BER schon ein voreiliger wissenschaftlicher Großversuch dazu, dem dummerweise die Erkenntnis fehlt, auf welches Fernziel sämtliche wahrnehmbaren Aktivitäten zusteuern ... (Wie schwer sich diese Erkenntnis tut, von der vernunftwesentlichen Denkfähigkeit wahrgenommen zu werden, wurde hier sehr schön sichtbar und hört überhaupt nicht auf, noch deutlicher zum Vorschein zu kommen ...)