Unterwanderung der SPD
Verfasst: Donnerstag 26. Juni 2014, 02:00
Wäre ich eine reiche Sau, würde ich es auch tun. Es läge mir in der Natur, mich rücksichtslos jedes Mittels zu bedienen, um meine Ziele zu erreichen. Ich würde Zwangsarbeiter ausbeuten und jüdischen Besitz für den bruchteil seines Wertes an mich reißen. Ich würde Zyklon B produzieren und Batterien für Deutsche U-Boote. Alles das, haben Reiche getan. Und mehr.
Angesichts dieser Skrupellosigkeit, finde ich es geradezu belustigend, wie ahnungslos deutsche Parteimitglieder der SPD sind. Sie sehen sich seit jeher mit innerparteilichen Richtungsstreitereien und kapitalfreundlichen Tendenzen konfrontiert. Der tiefe Riss in der Partei, gipfelte im Weggang von Lafontaine. Die "Ökonomische Bewegung" (wie ich sie nenne) in der SPD hatte sich endlich durchgesetzt. Aus der ehemaligen Arbeiterpartei, deren Wurzeln in die Mitte des 19.Jahrhunderts zurückgehen, ist eine investorenfreundliche und armenfeindliche Partei geworden. Sie steht für Hartz IV und Privatisierung. Steinbrück war es, der die Mehrwertsteuer auf 19% anheben ließ. Das war sein Vorschlag. Er will auch die Instandhaltung von Autobahnabschnitten gegen die Maut an Baufirmen übertragen. Die werden dann kassieren und nach spätestens 10 Jahren Handaufhalten in den Konkurs gehen. Der Mann ist entweder Strohdumm oder so korrupt, wie noch keiner vor ihm.
Aber ich schweife ab. Es geht um die SPD und den Grund, warum dort in den letzten 20 Jahren, Leute wie Schröder, Clemens und Steinbrück Karriere machen konnten. Das sind Leute, die gehören politisch in die CDU. Die haben die SPD vom Kurs des Anwalts der Armen abgebracht. Wie konnte das geschehen? Und warum stellt man bei jeder Wahl, nur noch unsympathische Dümmlinge wie den, Schlafmütz-Steinmeier oder Hirntod-Scharping auf?
Eigentlich ist das leicht zu erklären. Denn es geht um viel Geld. Es geht um die Erträge unserer Produktivität; um viele Milliarden Euro jedes Jahr. Und da lassen die Reichen kein Mittel aus, die eine oder andere Weiche zu stellen, die ihr Anliegen voranbringt. Denn es macht wenig Sinn, nur viel Geld in die CDU oder FDP zu pumpen, um dort für das nötige Wohlwollen zu sorgen. Denn durch das Profil als Arbeiterpartei, hat die SPD per se einen Vorteil beim einfachen und armen Mann. Und der ist immer zahlreich. Da wird praktisch jede zweite Wahl verloren. Also was tun?
Die Lösung ist perfide aber einfach: Man fördert gezielt Karrieren in der SPD, die von der Richtung her, eher in der CDU verortet wären. So stellt sich dann das ein, was wir jetzt haben. Eine Kopie der CDU, die ihren Mitgliedern inhaltlich, mehr oder weniger vor den Kopf stößt. Der Linke Flügel ist praktisch erlahmt. Die jahrelange, prowirtschaftliche Propaganda der Parteispitzen, holten einerseits Mitglieder mit dieser Einstellung in die Partei und schuf andererseits ein Bewußtsein für die Belange der Wirtschaft insgesamt. Lange hieß es, man müsse sich in Richtung der Wirtschaftsinteressen bewegen. Ohne Arbeit, ohne Investitionen, gäbe es keine Einnahmen und keinen Wohlstand. Die Parole lautete: Erst muss ja verdient werden, damit man was zu verteilen hat. Die SPD-Mitglieder folgten. Eine Wahl hat man ihnen nicht gelassen. Nur zwischen Pest und Cholera...
Das war eine einfache Doktrin, die man den Hohlbirnen vor die Nase rotzte. Das das funktioniert, wusste man seit der Privatisierungswelle, als man den Leuten alles Mögliche versprach, was dann alles besser wird. Heute bezahlen wir irrwitzige Summen an die Mülabfuhr und können dankbar sein, dass jemand abnimmt, wenn wir die Hotline unseres Telefonanbieters anrufen. Gleichwohl ist es dann nicht selbstverständlich, dass diese Person des Deutschen mächtig ist. Man verkaufte damals die "Neue Heimat" für eine symbolische Mark. Allerorten hieß es, das ist gut für uns. Die SPD schwieg oder machte da mit.
Heute wissen wir, dass das ein Fehler war. Wer die Machenschaften der ortlichen Anbieter für Strom, Wasser, Müll kennt, weiß wovon ich rede. In den 80ern, ging es uns nicht schlecht. Deutschland war kaum verschuldet, die Leute verdienten gutes Geld und im Altenheim, kümmerte man sich noch um die Alten. Bis dann die Privatisierungswelle einsetzte. Plötzlich stieg die Arbeitslosenzahl, die Löhne sanken und Serviceleistungen wurden gekürzt. Später dann fingen die Preise an zu explodieren. Und die Landbevölkerung wartet noch heute auf die Anbindung an das schnelle DSL-Netz. Die Investoren investieren nicht, wenn es sich nicht rechnet. Und die bilden auch nicht aus, weil auch das teuer ist. Die lassen lieber Fachkräfte importieren, die in Billiglohnländern ausgebildet wurden. Ist ja auch logisch. Aber das ist den Politaffen in Berlin oder sonstwo entgangen oder eben fürstlich vergütet worden. Konsequenzen hatte das bisher nur für die FDP.
Die SPD hat, trotz ihrer arbeitnehmer- und armenfeindlichen Politik, immer noch den Ruf, sich für die Schwachen einzusetzen. Und da kommt dann eine Rentenreform heraus, mit der man sich den Arsch abwischen kann. Nebenbei lässt man sich mit einer Intrige um Edathi und dem Verrat von Dienstgeheimnissen, gleich mehrfach als vorsetzlicher Gesetzesbrecher vorführen. Da war man noch nichtmal am regieren. Und obwohl die Politik der SPD klar die Handschrift der Wirtschaftslobby trägt, lässt man sich weiter für seine Tradition als Arbeiterpartei feiern. Und die Dummies aus der SPD machen das mit. Was soll man auch tun? Eine glaubwürdige Linke, gibt es ohnehin nicht mehr, nachdem die WASG sich von der Linken einsargen ließ.
Ich bin echt erstaunt, was seit den 80ern aus der SPD und den Interessen des Kleinen Mannes geworden ist. Es gibt sie so nicht mehr. Ich habe das alles bis heute irgendwie teilnahmslos verfolgt. Aber jetzt, wo ich einen Schritt zurück mache, ergibt das alles einen neuen Sinn. Geld regiert die Welt. Und solange wir in einer von Geld bewegten Welt leben, wird es immer schlimmer. Wo man den Ausbeutern nicht den Roten Teppich ausrollt, gibt es einfach keine Jobs.
Den Sparen hat man das Ersparte mit dem Börsenhype und der Lüge vom Generationenvertrag aus der Tasche gezogen. Private Vorsorge sei unverzichtbar, hieß es. Herr Maschmeier, der massiv auch die Karrieren der SPD-Spitzen förderte, freute sich ein großes Loch in den Arsch. Was die Leute da nicht abgegeben haben, haben die Bänker an der Börse verzockt. Wir Bürger, die noch in den 80ern Stolz auf unsere Arbeit waren, sind nurmehr zum Melkvieh und zur Legehenne der Investoren degradiert. Und das passierte alles so schleichend, dass wir das nicht so richtig bemerkt haben. Erst entkräftete man die SPD, dann die Gewerkschaften, dann die Medien. Und dann hatte man auch hier freie Bahn für eine Gesellschaft nach dem Vorbild der USA. Heute kennt man auch hier Hire&Fire, befristete Verträge und Arbeitnehmerüberlassung. Der Staat ist so hoch verschuldet, dass er praktisch keinen Handlungsspielraum hat. Zufällig profotiert Deutschland bilanziell von dieser Situation. Rechnerisch geht es unserer Wirtschaft gut. Den Bürgern freilich nicht. Eben nur der Wirtschaft. Wir hegen und pflegen sie, wie wir die Alten pflegen sollten. Und Schulden machen wir auch noch.
Danke liebe FDP, Danke CDU/CSU und Danke SPD für den gigantischen Berg Schulden, den ihr in euren Regierungzeiten angehäuft habt. Danke dafür, dass ihr gleichzeitig, praktisch allen Wohlstand den 5% Deutschen zugeschanzt habt, die damit jetzt besitzen, was wir Bürger erarbeitet hatten. Gratulation an die Initiatoren der Unterwanderung, dass die Wähler der SPD den Richtungswechsel im politischen Kurs nicht mitbekommen oder nicht darauf reagiert haben. Da steht zwar SPD drauf, ist aber CDU drin. Der Kapitalismus hat gewonnen. Er musste gewinnen. Denn jeder ist käuflich.
Angesichts dieser Skrupellosigkeit, finde ich es geradezu belustigend, wie ahnungslos deutsche Parteimitglieder der SPD sind. Sie sehen sich seit jeher mit innerparteilichen Richtungsstreitereien und kapitalfreundlichen Tendenzen konfrontiert. Der tiefe Riss in der Partei, gipfelte im Weggang von Lafontaine. Die "Ökonomische Bewegung" (wie ich sie nenne) in der SPD hatte sich endlich durchgesetzt. Aus der ehemaligen Arbeiterpartei, deren Wurzeln in die Mitte des 19.Jahrhunderts zurückgehen, ist eine investorenfreundliche und armenfeindliche Partei geworden. Sie steht für Hartz IV und Privatisierung. Steinbrück war es, der die Mehrwertsteuer auf 19% anheben ließ. Das war sein Vorschlag. Er will auch die Instandhaltung von Autobahnabschnitten gegen die Maut an Baufirmen übertragen. Die werden dann kassieren und nach spätestens 10 Jahren Handaufhalten in den Konkurs gehen. Der Mann ist entweder Strohdumm oder so korrupt, wie noch keiner vor ihm.
Aber ich schweife ab. Es geht um die SPD und den Grund, warum dort in den letzten 20 Jahren, Leute wie Schröder, Clemens und Steinbrück Karriere machen konnten. Das sind Leute, die gehören politisch in die CDU. Die haben die SPD vom Kurs des Anwalts der Armen abgebracht. Wie konnte das geschehen? Und warum stellt man bei jeder Wahl, nur noch unsympathische Dümmlinge wie den, Schlafmütz-Steinmeier oder Hirntod-Scharping auf?
Eigentlich ist das leicht zu erklären. Denn es geht um viel Geld. Es geht um die Erträge unserer Produktivität; um viele Milliarden Euro jedes Jahr. Und da lassen die Reichen kein Mittel aus, die eine oder andere Weiche zu stellen, die ihr Anliegen voranbringt. Denn es macht wenig Sinn, nur viel Geld in die CDU oder FDP zu pumpen, um dort für das nötige Wohlwollen zu sorgen. Denn durch das Profil als Arbeiterpartei, hat die SPD per se einen Vorteil beim einfachen und armen Mann. Und der ist immer zahlreich. Da wird praktisch jede zweite Wahl verloren. Also was tun?
Die Lösung ist perfide aber einfach: Man fördert gezielt Karrieren in der SPD, die von der Richtung her, eher in der CDU verortet wären. So stellt sich dann das ein, was wir jetzt haben. Eine Kopie der CDU, die ihren Mitgliedern inhaltlich, mehr oder weniger vor den Kopf stößt. Der Linke Flügel ist praktisch erlahmt. Die jahrelange, prowirtschaftliche Propaganda der Parteispitzen, holten einerseits Mitglieder mit dieser Einstellung in die Partei und schuf andererseits ein Bewußtsein für die Belange der Wirtschaft insgesamt. Lange hieß es, man müsse sich in Richtung der Wirtschaftsinteressen bewegen. Ohne Arbeit, ohne Investitionen, gäbe es keine Einnahmen und keinen Wohlstand. Die Parole lautete: Erst muss ja verdient werden, damit man was zu verteilen hat. Die SPD-Mitglieder folgten. Eine Wahl hat man ihnen nicht gelassen. Nur zwischen Pest und Cholera...
Das war eine einfache Doktrin, die man den Hohlbirnen vor die Nase rotzte. Das das funktioniert, wusste man seit der Privatisierungswelle, als man den Leuten alles Mögliche versprach, was dann alles besser wird. Heute bezahlen wir irrwitzige Summen an die Mülabfuhr und können dankbar sein, dass jemand abnimmt, wenn wir die Hotline unseres Telefonanbieters anrufen. Gleichwohl ist es dann nicht selbstverständlich, dass diese Person des Deutschen mächtig ist. Man verkaufte damals die "Neue Heimat" für eine symbolische Mark. Allerorten hieß es, das ist gut für uns. Die SPD schwieg oder machte da mit.
Heute wissen wir, dass das ein Fehler war. Wer die Machenschaften der ortlichen Anbieter für Strom, Wasser, Müll kennt, weiß wovon ich rede. In den 80ern, ging es uns nicht schlecht. Deutschland war kaum verschuldet, die Leute verdienten gutes Geld und im Altenheim, kümmerte man sich noch um die Alten. Bis dann die Privatisierungswelle einsetzte. Plötzlich stieg die Arbeitslosenzahl, die Löhne sanken und Serviceleistungen wurden gekürzt. Später dann fingen die Preise an zu explodieren. Und die Landbevölkerung wartet noch heute auf die Anbindung an das schnelle DSL-Netz. Die Investoren investieren nicht, wenn es sich nicht rechnet. Und die bilden auch nicht aus, weil auch das teuer ist. Die lassen lieber Fachkräfte importieren, die in Billiglohnländern ausgebildet wurden. Ist ja auch logisch. Aber das ist den Politaffen in Berlin oder sonstwo entgangen oder eben fürstlich vergütet worden. Konsequenzen hatte das bisher nur für die FDP.
Die SPD hat, trotz ihrer arbeitnehmer- und armenfeindlichen Politik, immer noch den Ruf, sich für die Schwachen einzusetzen. Und da kommt dann eine Rentenreform heraus, mit der man sich den Arsch abwischen kann. Nebenbei lässt man sich mit einer Intrige um Edathi und dem Verrat von Dienstgeheimnissen, gleich mehrfach als vorsetzlicher Gesetzesbrecher vorführen. Da war man noch nichtmal am regieren. Und obwohl die Politik der SPD klar die Handschrift der Wirtschaftslobby trägt, lässt man sich weiter für seine Tradition als Arbeiterpartei feiern. Und die Dummies aus der SPD machen das mit. Was soll man auch tun? Eine glaubwürdige Linke, gibt es ohnehin nicht mehr, nachdem die WASG sich von der Linken einsargen ließ.
Ich bin echt erstaunt, was seit den 80ern aus der SPD und den Interessen des Kleinen Mannes geworden ist. Es gibt sie so nicht mehr. Ich habe das alles bis heute irgendwie teilnahmslos verfolgt. Aber jetzt, wo ich einen Schritt zurück mache, ergibt das alles einen neuen Sinn. Geld regiert die Welt. Und solange wir in einer von Geld bewegten Welt leben, wird es immer schlimmer. Wo man den Ausbeutern nicht den Roten Teppich ausrollt, gibt es einfach keine Jobs.
Den Sparen hat man das Ersparte mit dem Börsenhype und der Lüge vom Generationenvertrag aus der Tasche gezogen. Private Vorsorge sei unverzichtbar, hieß es. Herr Maschmeier, der massiv auch die Karrieren der SPD-Spitzen förderte, freute sich ein großes Loch in den Arsch. Was die Leute da nicht abgegeben haben, haben die Bänker an der Börse verzockt. Wir Bürger, die noch in den 80ern Stolz auf unsere Arbeit waren, sind nurmehr zum Melkvieh und zur Legehenne der Investoren degradiert. Und das passierte alles so schleichend, dass wir das nicht so richtig bemerkt haben. Erst entkräftete man die SPD, dann die Gewerkschaften, dann die Medien. Und dann hatte man auch hier freie Bahn für eine Gesellschaft nach dem Vorbild der USA. Heute kennt man auch hier Hire&Fire, befristete Verträge und Arbeitnehmerüberlassung. Der Staat ist so hoch verschuldet, dass er praktisch keinen Handlungsspielraum hat. Zufällig profotiert Deutschland bilanziell von dieser Situation. Rechnerisch geht es unserer Wirtschaft gut. Den Bürgern freilich nicht. Eben nur der Wirtschaft. Wir hegen und pflegen sie, wie wir die Alten pflegen sollten. Und Schulden machen wir auch noch.
Danke liebe FDP, Danke CDU/CSU und Danke SPD für den gigantischen Berg Schulden, den ihr in euren Regierungzeiten angehäuft habt. Danke dafür, dass ihr gleichzeitig, praktisch allen Wohlstand den 5% Deutschen zugeschanzt habt, die damit jetzt besitzen, was wir Bürger erarbeitet hatten. Gratulation an die Initiatoren der Unterwanderung, dass die Wähler der SPD den Richtungswechsel im politischen Kurs nicht mitbekommen oder nicht darauf reagiert haben. Da steht zwar SPD drauf, ist aber CDU drin. Der Kapitalismus hat gewonnen. Er musste gewinnen. Denn jeder ist käuflich.