Unterwanderung der SPD
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- Jekyll&Hyde
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Unterwanderung der SPD
Wäre ich eine reiche Sau, würde ich es auch tun. Es läge mir in der Natur, mich rücksichtslos jedes Mittels zu bedienen, um meine Ziele zu erreichen. Ich würde Zwangsarbeiter ausbeuten und jüdischen Besitz für den bruchteil seines Wertes an mich reißen. Ich würde Zyklon B produzieren und Batterien für Deutsche U-Boote. Alles das, haben Reiche getan. Und mehr.
Angesichts dieser Skrupellosigkeit, finde ich es geradezu belustigend, wie ahnungslos deutsche Parteimitglieder der SPD sind. Sie sehen sich seit jeher mit innerparteilichen Richtungsstreitereien und kapitalfreundlichen Tendenzen konfrontiert. Der tiefe Riss in der Partei, gipfelte im Weggang von Lafontaine. Die "Ökonomische Bewegung" (wie ich sie nenne) in der SPD hatte sich endlich durchgesetzt. Aus der ehemaligen Arbeiterpartei, deren Wurzeln in die Mitte des 19.Jahrhunderts zurückgehen, ist eine investorenfreundliche und armenfeindliche Partei geworden. Sie steht für Hartz IV und Privatisierung. Steinbrück war es, der die Mehrwertsteuer auf 19% anheben ließ. Das war sein Vorschlag. Er will auch die Instandhaltung von Autobahnabschnitten gegen die Maut an Baufirmen übertragen. Die werden dann kassieren und nach spätestens 10 Jahren Handaufhalten in den Konkurs gehen. Der Mann ist entweder Strohdumm oder so korrupt, wie noch keiner vor ihm.
Aber ich schweife ab. Es geht um die SPD und den Grund, warum dort in den letzten 20 Jahren, Leute wie Schröder, Clemens und Steinbrück Karriere machen konnten. Das sind Leute, die gehören politisch in die CDU. Die haben die SPD vom Kurs des Anwalts der Armen abgebracht. Wie konnte das geschehen? Und warum stellt man bei jeder Wahl, nur noch unsympathische Dümmlinge wie den, Schlafmütz-Steinmeier oder Hirntod-Scharping auf?
Eigentlich ist das leicht zu erklären. Denn es geht um viel Geld. Es geht um die Erträge unserer Produktivität; um viele Milliarden Euro jedes Jahr. Und da lassen die Reichen kein Mittel aus, die eine oder andere Weiche zu stellen, die ihr Anliegen voranbringt. Denn es macht wenig Sinn, nur viel Geld in die CDU oder FDP zu pumpen, um dort für das nötige Wohlwollen zu sorgen. Denn durch das Profil als Arbeiterpartei, hat die SPD per se einen Vorteil beim einfachen und armen Mann. Und der ist immer zahlreich. Da wird praktisch jede zweite Wahl verloren. Also was tun?
Die Lösung ist perfide aber einfach: Man fördert gezielt Karrieren in der SPD, die von der Richtung her, eher in der CDU verortet wären. So stellt sich dann das ein, was wir jetzt haben. Eine Kopie der CDU, die ihren Mitgliedern inhaltlich, mehr oder weniger vor den Kopf stößt. Der Linke Flügel ist praktisch erlahmt. Die jahrelange, prowirtschaftliche Propaganda der Parteispitzen, holten einerseits Mitglieder mit dieser Einstellung in die Partei und schuf andererseits ein Bewußtsein für die Belange der Wirtschaft insgesamt. Lange hieß es, man müsse sich in Richtung der Wirtschaftsinteressen bewegen. Ohne Arbeit, ohne Investitionen, gäbe es keine Einnahmen und keinen Wohlstand. Die Parole lautete: Erst muss ja verdient werden, damit man was zu verteilen hat. Die SPD-Mitglieder folgten. Eine Wahl hat man ihnen nicht gelassen. Nur zwischen Pest und Cholera...
Das war eine einfache Doktrin, die man den Hohlbirnen vor die Nase rotzte. Das das funktioniert, wusste man seit der Privatisierungswelle, als man den Leuten alles Mögliche versprach, was dann alles besser wird. Heute bezahlen wir irrwitzige Summen an die Mülabfuhr und können dankbar sein, dass jemand abnimmt, wenn wir die Hotline unseres Telefonanbieters anrufen. Gleichwohl ist es dann nicht selbstverständlich, dass diese Person des Deutschen mächtig ist. Man verkaufte damals die "Neue Heimat" für eine symbolische Mark. Allerorten hieß es, das ist gut für uns. Die SPD schwieg oder machte da mit.
Heute wissen wir, dass das ein Fehler war. Wer die Machenschaften der ortlichen Anbieter für Strom, Wasser, Müll kennt, weiß wovon ich rede. In den 80ern, ging es uns nicht schlecht. Deutschland war kaum verschuldet, die Leute verdienten gutes Geld und im Altenheim, kümmerte man sich noch um die Alten. Bis dann die Privatisierungswelle einsetzte. Plötzlich stieg die Arbeitslosenzahl, die Löhne sanken und Serviceleistungen wurden gekürzt. Später dann fingen die Preise an zu explodieren. Und die Landbevölkerung wartet noch heute auf die Anbindung an das schnelle DSL-Netz. Die Investoren investieren nicht, wenn es sich nicht rechnet. Und die bilden auch nicht aus, weil auch das teuer ist. Die lassen lieber Fachkräfte importieren, die in Billiglohnländern ausgebildet wurden. Ist ja auch logisch. Aber das ist den Politaffen in Berlin oder sonstwo entgangen oder eben fürstlich vergütet worden. Konsequenzen hatte das bisher nur für die FDP.
Die SPD hat, trotz ihrer arbeitnehmer- und armenfeindlichen Politik, immer noch den Ruf, sich für die Schwachen einzusetzen. Und da kommt dann eine Rentenreform heraus, mit der man sich den Arsch abwischen kann. Nebenbei lässt man sich mit einer Intrige um Edathi und dem Verrat von Dienstgeheimnissen, gleich mehrfach als vorsetzlicher Gesetzesbrecher vorführen. Da war man noch nichtmal am regieren. Und obwohl die Politik der SPD klar die Handschrift der Wirtschaftslobby trägt, lässt man sich weiter für seine Tradition als Arbeiterpartei feiern. Und die Dummies aus der SPD machen das mit. Was soll man auch tun? Eine glaubwürdige Linke, gibt es ohnehin nicht mehr, nachdem die WASG sich von der Linken einsargen ließ.
Ich bin echt erstaunt, was seit den 80ern aus der SPD und den Interessen des Kleinen Mannes geworden ist. Es gibt sie so nicht mehr. Ich habe das alles bis heute irgendwie teilnahmslos verfolgt. Aber jetzt, wo ich einen Schritt zurück mache, ergibt das alles einen neuen Sinn. Geld regiert die Welt. Und solange wir in einer von Geld bewegten Welt leben, wird es immer schlimmer. Wo man den Ausbeutern nicht den Roten Teppich ausrollt, gibt es einfach keine Jobs.
Den Sparen hat man das Ersparte mit dem Börsenhype und der Lüge vom Generationenvertrag aus der Tasche gezogen. Private Vorsorge sei unverzichtbar, hieß es. Herr Maschmeier, der massiv auch die Karrieren der SPD-Spitzen förderte, freute sich ein großes Loch in den Arsch. Was die Leute da nicht abgegeben haben, haben die Bänker an der Börse verzockt. Wir Bürger, die noch in den 80ern Stolz auf unsere Arbeit waren, sind nurmehr zum Melkvieh und zur Legehenne der Investoren degradiert. Und das passierte alles so schleichend, dass wir das nicht so richtig bemerkt haben. Erst entkräftete man die SPD, dann die Gewerkschaften, dann die Medien. Und dann hatte man auch hier freie Bahn für eine Gesellschaft nach dem Vorbild der USA. Heute kennt man auch hier Hire&Fire, befristete Verträge und Arbeitnehmerüberlassung. Der Staat ist so hoch verschuldet, dass er praktisch keinen Handlungsspielraum hat. Zufällig profotiert Deutschland bilanziell von dieser Situation. Rechnerisch geht es unserer Wirtschaft gut. Den Bürgern freilich nicht. Eben nur der Wirtschaft. Wir hegen und pflegen sie, wie wir die Alten pflegen sollten. Und Schulden machen wir auch noch.
Danke liebe FDP, Danke CDU/CSU und Danke SPD für den gigantischen Berg Schulden, den ihr in euren Regierungzeiten angehäuft habt. Danke dafür, dass ihr gleichzeitig, praktisch allen Wohlstand den 5% Deutschen zugeschanzt habt, die damit jetzt besitzen, was wir Bürger erarbeitet hatten. Gratulation an die Initiatoren der Unterwanderung, dass die Wähler der SPD den Richtungswechsel im politischen Kurs nicht mitbekommen oder nicht darauf reagiert haben. Da steht zwar SPD drauf, ist aber CDU drin. Der Kapitalismus hat gewonnen. Er musste gewinnen. Denn jeder ist käuflich.
Angesichts dieser Skrupellosigkeit, finde ich es geradezu belustigend, wie ahnungslos deutsche Parteimitglieder der SPD sind. Sie sehen sich seit jeher mit innerparteilichen Richtungsstreitereien und kapitalfreundlichen Tendenzen konfrontiert. Der tiefe Riss in der Partei, gipfelte im Weggang von Lafontaine. Die "Ökonomische Bewegung" (wie ich sie nenne) in der SPD hatte sich endlich durchgesetzt. Aus der ehemaligen Arbeiterpartei, deren Wurzeln in die Mitte des 19.Jahrhunderts zurückgehen, ist eine investorenfreundliche und armenfeindliche Partei geworden. Sie steht für Hartz IV und Privatisierung. Steinbrück war es, der die Mehrwertsteuer auf 19% anheben ließ. Das war sein Vorschlag. Er will auch die Instandhaltung von Autobahnabschnitten gegen die Maut an Baufirmen übertragen. Die werden dann kassieren und nach spätestens 10 Jahren Handaufhalten in den Konkurs gehen. Der Mann ist entweder Strohdumm oder so korrupt, wie noch keiner vor ihm.
Aber ich schweife ab. Es geht um die SPD und den Grund, warum dort in den letzten 20 Jahren, Leute wie Schröder, Clemens und Steinbrück Karriere machen konnten. Das sind Leute, die gehören politisch in die CDU. Die haben die SPD vom Kurs des Anwalts der Armen abgebracht. Wie konnte das geschehen? Und warum stellt man bei jeder Wahl, nur noch unsympathische Dümmlinge wie den, Schlafmütz-Steinmeier oder Hirntod-Scharping auf?
Eigentlich ist das leicht zu erklären. Denn es geht um viel Geld. Es geht um die Erträge unserer Produktivität; um viele Milliarden Euro jedes Jahr. Und da lassen die Reichen kein Mittel aus, die eine oder andere Weiche zu stellen, die ihr Anliegen voranbringt. Denn es macht wenig Sinn, nur viel Geld in die CDU oder FDP zu pumpen, um dort für das nötige Wohlwollen zu sorgen. Denn durch das Profil als Arbeiterpartei, hat die SPD per se einen Vorteil beim einfachen und armen Mann. Und der ist immer zahlreich. Da wird praktisch jede zweite Wahl verloren. Also was tun?
Die Lösung ist perfide aber einfach: Man fördert gezielt Karrieren in der SPD, die von der Richtung her, eher in der CDU verortet wären. So stellt sich dann das ein, was wir jetzt haben. Eine Kopie der CDU, die ihren Mitgliedern inhaltlich, mehr oder weniger vor den Kopf stößt. Der Linke Flügel ist praktisch erlahmt. Die jahrelange, prowirtschaftliche Propaganda der Parteispitzen, holten einerseits Mitglieder mit dieser Einstellung in die Partei und schuf andererseits ein Bewußtsein für die Belange der Wirtschaft insgesamt. Lange hieß es, man müsse sich in Richtung der Wirtschaftsinteressen bewegen. Ohne Arbeit, ohne Investitionen, gäbe es keine Einnahmen und keinen Wohlstand. Die Parole lautete: Erst muss ja verdient werden, damit man was zu verteilen hat. Die SPD-Mitglieder folgten. Eine Wahl hat man ihnen nicht gelassen. Nur zwischen Pest und Cholera...
Das war eine einfache Doktrin, die man den Hohlbirnen vor die Nase rotzte. Das das funktioniert, wusste man seit der Privatisierungswelle, als man den Leuten alles Mögliche versprach, was dann alles besser wird. Heute bezahlen wir irrwitzige Summen an die Mülabfuhr und können dankbar sein, dass jemand abnimmt, wenn wir die Hotline unseres Telefonanbieters anrufen. Gleichwohl ist es dann nicht selbstverständlich, dass diese Person des Deutschen mächtig ist. Man verkaufte damals die "Neue Heimat" für eine symbolische Mark. Allerorten hieß es, das ist gut für uns. Die SPD schwieg oder machte da mit.
Heute wissen wir, dass das ein Fehler war. Wer die Machenschaften der ortlichen Anbieter für Strom, Wasser, Müll kennt, weiß wovon ich rede. In den 80ern, ging es uns nicht schlecht. Deutschland war kaum verschuldet, die Leute verdienten gutes Geld und im Altenheim, kümmerte man sich noch um die Alten. Bis dann die Privatisierungswelle einsetzte. Plötzlich stieg die Arbeitslosenzahl, die Löhne sanken und Serviceleistungen wurden gekürzt. Später dann fingen die Preise an zu explodieren. Und die Landbevölkerung wartet noch heute auf die Anbindung an das schnelle DSL-Netz. Die Investoren investieren nicht, wenn es sich nicht rechnet. Und die bilden auch nicht aus, weil auch das teuer ist. Die lassen lieber Fachkräfte importieren, die in Billiglohnländern ausgebildet wurden. Ist ja auch logisch. Aber das ist den Politaffen in Berlin oder sonstwo entgangen oder eben fürstlich vergütet worden. Konsequenzen hatte das bisher nur für die FDP.
Die SPD hat, trotz ihrer arbeitnehmer- und armenfeindlichen Politik, immer noch den Ruf, sich für die Schwachen einzusetzen. Und da kommt dann eine Rentenreform heraus, mit der man sich den Arsch abwischen kann. Nebenbei lässt man sich mit einer Intrige um Edathi und dem Verrat von Dienstgeheimnissen, gleich mehrfach als vorsetzlicher Gesetzesbrecher vorführen. Da war man noch nichtmal am regieren. Und obwohl die Politik der SPD klar die Handschrift der Wirtschaftslobby trägt, lässt man sich weiter für seine Tradition als Arbeiterpartei feiern. Und die Dummies aus der SPD machen das mit. Was soll man auch tun? Eine glaubwürdige Linke, gibt es ohnehin nicht mehr, nachdem die WASG sich von der Linken einsargen ließ.
Ich bin echt erstaunt, was seit den 80ern aus der SPD und den Interessen des Kleinen Mannes geworden ist. Es gibt sie so nicht mehr. Ich habe das alles bis heute irgendwie teilnahmslos verfolgt. Aber jetzt, wo ich einen Schritt zurück mache, ergibt das alles einen neuen Sinn. Geld regiert die Welt. Und solange wir in einer von Geld bewegten Welt leben, wird es immer schlimmer. Wo man den Ausbeutern nicht den Roten Teppich ausrollt, gibt es einfach keine Jobs.
Den Sparen hat man das Ersparte mit dem Börsenhype und der Lüge vom Generationenvertrag aus der Tasche gezogen. Private Vorsorge sei unverzichtbar, hieß es. Herr Maschmeier, der massiv auch die Karrieren der SPD-Spitzen förderte, freute sich ein großes Loch in den Arsch. Was die Leute da nicht abgegeben haben, haben die Bänker an der Börse verzockt. Wir Bürger, die noch in den 80ern Stolz auf unsere Arbeit waren, sind nurmehr zum Melkvieh und zur Legehenne der Investoren degradiert. Und das passierte alles so schleichend, dass wir das nicht so richtig bemerkt haben. Erst entkräftete man die SPD, dann die Gewerkschaften, dann die Medien. Und dann hatte man auch hier freie Bahn für eine Gesellschaft nach dem Vorbild der USA. Heute kennt man auch hier Hire&Fire, befristete Verträge und Arbeitnehmerüberlassung. Der Staat ist so hoch verschuldet, dass er praktisch keinen Handlungsspielraum hat. Zufällig profotiert Deutschland bilanziell von dieser Situation. Rechnerisch geht es unserer Wirtschaft gut. Den Bürgern freilich nicht. Eben nur der Wirtschaft. Wir hegen und pflegen sie, wie wir die Alten pflegen sollten. Und Schulden machen wir auch noch.
Danke liebe FDP, Danke CDU/CSU und Danke SPD für den gigantischen Berg Schulden, den ihr in euren Regierungzeiten angehäuft habt. Danke dafür, dass ihr gleichzeitig, praktisch allen Wohlstand den 5% Deutschen zugeschanzt habt, die damit jetzt besitzen, was wir Bürger erarbeitet hatten. Gratulation an die Initiatoren der Unterwanderung, dass die Wähler der SPD den Richtungswechsel im politischen Kurs nicht mitbekommen oder nicht darauf reagiert haben. Da steht zwar SPD drauf, ist aber CDU drin. Der Kapitalismus hat gewonnen. Er musste gewinnen. Denn jeder ist käuflich.
Zuletzt geändert von Jekyll&Hyde am Donnerstag 26. Juni 2014, 02:11, insgesamt 2-mal geändert.
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- Letzter-Mohikaner
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Re: Unterwanderung der SPD
Die SPD eine Kopie der CDU?! Das soll wohl ein Witz sein... es ist eher anders herum 

"Je stärker wir sind, desto unwahrscheinlicher ist der Krieg." Otto von Bismarck
"Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren. " Bertolt Brecht
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Re: Unterwanderung der SPD
Wer war/ ist wohl der bessere "genosse der bosse"?Letzter-Mohikaner » Do 26. Jun 2014, 08:15 hat geschrieben:Die SPD eine Kopie der CDU?! Das soll wohl ein Witz sein... es ist eher anders herum
merkel oder gazpromowitch?
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Re: Unterwanderung der SPD
Früher war eh alles besser, oder so.
Für mein Empfinden sind zuviele Ereignisse ohne Kontext genannt. Es entsteht der Eindruck, dass politische Entscheidungen einzig durch die Lobby getroffen werden.
Bei mir klingelt der VT-Alarm.
Was ist das Fazit? Kapitalismus hat gewonnen. Und nun?
Für mein Empfinden sind zuviele Ereignisse ohne Kontext genannt. Es entsteht der Eindruck, dass politische Entscheidungen einzig durch die Lobby getroffen werden.
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Was ist das Fazit? Kapitalismus hat gewonnen. Und nun?
- Katenberg
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Re: Unterwanderung der SPD
Die SPD ist doch derzeit im Gewinnen? Sie kriegt den Anti-Integrationspass, Geschlechterdiskriminierung (Quoten), Mindestlohn, Ganztagseinheitsgemeinschaftsschule und vielleicht wenn sie es richtig machen auch die Steuererhöhung alles durch. Worüber du dich wieder beschwerst...
There was blood upon t risers
there were brains upon t chute
Intestines were a-dangling from his paratroopers suit
He was a mess, they picked him up
and poured him from his boots
And he ain't gonna jump no more
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Re: Unterwanderung der SPD
Unsinn. Wenn die SPD unterwandert wird, dann von radikalen Muslimen à la Öger.
Schröder hat sich lediglich ein wenig an den Realitäten orientieren müssen. Geld für alle auf Kosten der ach so bösen Bonzen geht halt nur in den feuchten Träumen von (A)Sozialromantikern.
Schröder hat sich lediglich ein wenig an den Realitäten orientieren müssen. Geld für alle auf Kosten der ach so bösen Bonzen geht halt nur in den feuchten Träumen von (A)Sozialromantikern.
Re: Unterwanderung der SPD
weil die CDU das auch fordertKatenberg » Do 26. Jun 2014, 15:00 hat geschrieben:Die SPD ist doch derzeit im Gewinnen? Sie kriegt den Anti-Integrationspass, Geschlechterdiskriminierung (Quoten), Mindestlohn, Ganztagseinheitsgemeinschaftsschule und vielleicht wenn sie es richtig machen auch die Steuererhöhung alles durch. Worüber du dich wieder beschwerst...
die CDU hat Quoten in ihrem Programm und sogar in ihrer eigenen Satzung
die CDU tritt fuer Ganztagesgemeinschaftsschulen ein und ist fuer ein 2-Sauelenmodell bei den Schulen
die Arbeitnehmerschaft der CDU fordert seit Jahren den Mindestlohn und nun ist er auf Bundesebene mit der CDU vereinbart worden
bleibt nur noch der Doppelpass und Steuererhoehungen, wo sich SPD und CDU unterscheiden
da hat man einen Kompromiss gefunden
SPD hat sich beim Pass und CDU bei den Nichtsteuererhoehungen durchgesetzt
was gibt es da zu meckern oder zu beanstanden?
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Re: Unterwanderung der SPD
Ich habe in den 80ern gelebt. Und damals gab es die flächendeckende Privatisierung nicht. Und es gab praktisch keine Staatsverschuldung. Damals lag die Verschuldung bei 400 Mio und die Leute verdienten noch fair. Dieser Unsinn mit "an die Realitäten anpassen" ist eine Mär der Ausbeuter. Erst mit der Öffnung der Märkte war man gezwungen, Anpassungen vorzunehmen. Denn ab da, lagerte man Arbeit einfach aus, weil das billiger war. Oder man holte billige Osteuropäer. Das Problem ist hausgemacht. Und daran verdient, hat Deutschland nicht. Verdient haben allein die Investoren.Zeta » Do 26. Jun 2014, 15:30 hat geschrieben:Schröder hat sich lediglich ein wenig an den Realitäten orientieren müssen. Geld für alle auf Kosten der ach so bösen Bonzen geht halt nur in den feuchten Träumen von (A)Sozialromantikern.
Gleiches gilt auch für die Private Altersvorsorge. Da verdient auch nur einer daran: Maschmeyer!
Heute jammmern alle über die Steueroase Europa, die Vergemeinschaftung von Schulden, die soziale Katastrophe. DAS alles ist die Folge der Politik der CDU und SPD. Die haben den Wunschzettel der Bonzen 1:1 umgesetzt. Europa ja, aber bitte kein einheitliches Steuerrecht. Europa ja, aber keine politische Zusammenarbeit.
Heute, nur 30 Jahre später, liegt die Staatsverschuldung bei 2100 Mio.(1) Gleichzeitig hat man unsere Gesellschaft in einen Ausbeuter- und Sklaventreiber-Staat umgebaut. Praktisch überall wird man für einen Hungerlohn ausgepresst. Alle Gewinne fließen in die Tasche von ausländischen Investoren. Wir produzieren vielleicht bei Daimler(2) und haben unser Konto bei der Deutschen Bank. Aber diese Unternehmen, gehören nicht den Deutschen. Und schon gar nicht Deutschland selbst.
Diese Politik hat die CDU in Kooperation mit der FDP zu verantworten, die in dieser Zeit fast durchgehend regierte. Aber auch die SPD vermochte es nicht, gegen den Ausverkauf von Arbeit und Unternehmen vorzugehen. Die haben mit Hartz IV sogar noch die letzten Hürden der totalen Arbeitnehmer-Entrechtung abgebaut.
Und wenn man sich die Köpfe ansieht, die in der SPD in den letzten Dekaden in die Führungsebene aufgestiegen sind, ist das auch kein Wunder. Die alten Linken hat man abgesägt und über gezielte "Förderung" durch Reichenfreunde wie Schröder, Clemens und Steinbrück ersetzt. Die arbeiten jetzt in den Unternehmen, denen sie immer schon andienten. Das Problem ist, dass die Menschen zu dämlich sind, um aus diesen Informationen schlau zu werden. Die wählen die SPD, weil sie glauben, dass sie eine Politik macht, von der sie sich aber längst verabschiedet hat. Das Geld hat auch die SPD verdorben. Lafontaine ist weg und die vormals echten Sozialisten an der Spitze, hat man durch kapitalfreundliche Führungsfiguren und ein paar Reichenparolen verdrängt. Die alten Sozis haben weder die Mittel, noch den Rückhalt in der Partei, sich gegen den neuen Kurs zu wehren. Weil Typen wie du einfach das glauben und für bare Münze nehmen, was die Reichenlobby ihnen an Lügen zu fressen geben. Es funktioniert deshalb, weil Typen wie du nicht nur leichtgläubig, sondern auch zu faul sind, um Statistiken zu lesen. Oder bist du einfach zu dumm, um sie zu vestehen?
Die Zahlen jedenfalls, sprechen eine eindeutige Sprache. Und auch die Erfahrungen, die seit den 80ern gemacht wurden. Die Privatisierung war ein Fehler. Sie hat Deutschland keinen Vorteil gebracht, wie es damals marktschreierisch verbreitet wurde. Genausowenig wie private Altersvorsorge etwas bringt. Alle diese "Maßnahmen" bringen nur denen etwas, die eben diese Politaffen an die Spitze hievten. Eben Maschmeyer, Gazprom, EON&Co und den internationalen Großaktionären. Die sacken heute die 30 Minuten Pflege ein, die Oma damals noch im Altenheim bekam. Die sacken heute die Gewinne aus der Telekommuikation ein, die sich der Staat hätte sichern können. Die sacken heute jeden Cent ein, der den Niedriglöhnern vorenthalten wird. Die kassieren heute das Geld, dass in die Sozialkassen fließen sollte.
Die haben systematisch alle Gegner dieser Politk entmachtet. Die SPD von innen, die Gewerkschaften von außen. Und solange Typen wie du ihnen ihre Lügen abkaufen, werden sie damit durchkommen. Es ist ja zum Totlachen, dass die SPD noch über 20% Wähler hat. Und die Mitglieder wundern sich nicht einmal, warum man bei Wahlen so Trottel wie Scharping oder gleich Kapitalisten wie Schröder und Steinbrück aufstellt. Es hat schon was Kafkaeskes, wenn die sich im Willy-Brand-Haus gegenseitig mit Genosse anreden. Und die Blindheit der Mitglieder, ihre Bereitschaft zu folgen, ist wahrhaft absurd.
Und natürlich reagiert die SPD-Führung nicht auf den Mitgliederschwund. Nein, sie kollaborieren mit dem Feind, der CDU. Heute bedient die SPD die Interessen der Lobbyisten. Gabriel blockiert die Energiewende. Die Atomlobby lässt die Korken knallen. Und Clemens kann sich auf einen neuen Kollegen freuen. Und wenn die SPD dann bei der nächsten Wahl eine Klofrau aufstellt und unter 20% liegt, wird man dem Wähler die Schuld zuweisen. Dann wird Gabriel verkünden: "Die Wähler wollen den Kurs der CDU! Wir müssen noch weiter nach Rechts!"
Genauso wird es laufen. Und das wird solange fortgesetzt, bis auch hierzulande, Kinder unter Schwerstarbeit in Minen abkratzen und die Leute rebellieren müssen, um ihr Recht zu bekommen. Die Politaffen, die uns dieses Pack vom Hals halten sollten, haben sich längst kaufen lassen. Die Reichen verdienen so viel mit dieser Masche, dass sie nicht mehr wissen, wohin mit dem Geld. Jetzt investieren sie sogar schon in Wohnraum in Städten. Der Aktienmarkt explodiert vor lauter Spekulation. Der nächste Crash bahnt sich längst an. Und die Politaffen werden Typen wie dir wieder einreden, dass wir den Deckel übernehmen müssen. Und du wirst ihnen dafür noch danken.
Quellen
(1) http://www.oha-zeitung.de/wp-content/up ... chland.jpg
(2) http://www.bilderhoster.net/safeforbilder/sh2vybaj.jpg ( http://www.daimler.com/investor-relatio ... rsstruktur )
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Re: Unterwanderung der SPD
Rebellieren müssen? So ein wenig RAF-mäßig? Ohne Gewalt bekäme man nichts mehr demokratisch durchgesetzt, wenn die ''Politaffen'' alle gekauft sind.Jekyll&Hyde » Fr 27. Jun 2014, 12:12 hat geschrieben: Genauso wird es laufen. Und das wird solange fortgesetzt, bis auch hierzulande, Kinder unter Schwerstarbeit in Minen abkratzen und die Leute rebellieren müssen, um ihr Recht zu bekommen. Die Politaffen, die uns dieses Pack vom Hals halten sollten, haben sich längst kaufen lassen. Die Reichen verdienen so viel mit dieser Masche, dass sie nicht mehr wissen, wohin mit dem Geld. Jetzt investieren sie sogar schon in Wohnraum in Städten. Der Aktienmarkt explodiert vor lauter Spekulation. Der nächste Crash bahnt sich längst an. Und die Politaffen werden Typen wie dir wieder einreden, dass wir den Deckel übernehmen müssen. Und du wirst ihnen dafür noch danken.
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Re: Unterwanderung der SPD
Wir leben nur in deinen Träumen in einer Demokratie. Hier bestimmt nicht das Volk.freigeist » Fr 27. Jun 2014, 14:42 hat geschrieben:Rebellieren müssen? So ein wenig RAF-mäßig? Ohne Gewalt bekäme man nichts mehr demokratisch durchgesetzt, wenn die ''Politaffen'' alle gekauft sind.
Wir leben in einer vom Kapital gesteuerten Parteienoligarchie. Schlag bei Google nach, was das meint. Was es bedeutet, erleben wir jeden Tag. Die Reichen verdienen gut und die Armen beutet man aus. Da hat sich seit Aristophanes auch nichts daran geändert.
Erstaunlich ist nur, wie blind die Menschen für die Wahrheit sind. Die Blendgranate "Demokratie" wirkt prima. Die mucken nicht einmal auf, wenn die SPD mit Hartz IV etwa 150 Jahre Arbeitskampf das Klo herunter spült und Schröder sich von Gazprom, Clemens von der Atomlobby kaufen lässt. Da träumt man den Arbeitskampf weiter. Auf Genossen!


Zuletzt geändert von Jekyll&Hyde am Freitag 27. Juni 2014, 16:32, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Unterwanderung der SPD
bei uns hat der Waehler immer das entscheidende Wort.Jekyll&Hyde » Fr 27. Jun 2014, 15:27 hat geschrieben: Wir leben nur in deinen Träumen in einer Demokratie. Hier bestimmt nicht das Volk.
Wir leben in einer vom Kapital gesteuerten Parteienoligarchie.
Demokratie pur.
Zuletzt geändert von pikant am Freitag 27. Juni 2014, 16:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Unterwanderung der SPD
Du hast die Beantwortung meiner Frage vermieden, ob notfalls Gewalt zur Umsetzung deiner Zielvorstellungen Anwendung finden soll?Jekyll&Hyde » Fr 27. Jun 2014, 15:27 hat geschrieben: Wir leben nur in deinen Träumen in einer Demokratie. Hier bestimmt nicht das Volk.
Wir leben in einer vom Kapital gesteuerten Parteienoligarchie. Schlag bei Google nach, was das meint. Was es bedeutet, erleben wir jeden Tag. Die Reichen verdienen gut und die Armen beutet man aus. Da hat sich seit Aristophanes auch nichts daran geändert.
Erstaunlich ist nur, wie blind die Menschen für die Wahrheit sind. Die Blendgranate "Demokratie" wirkt prima. Die mucken nicht einmal auf, wenn die SPD mit Hartz IV etwa 150 Jahre Arbeitskampf das Klo herunter spült und Schröder sich von Gazprom, Clemens von der Atomlobby kaufen lässt. Da träumt man den Arbeitskampf weiter. Auf Genossen!Zum Totlachen!
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Re: Unterwanderung der SPD
Hartz4 wird doch gerade vom kleinen Arbeitnehmer befuerwortet und die sind ja auch die schaerfsten Befuerworter von Sanktionen, wenn die nicht arbeiten wollen.Jekyll&Hyde » Fr 27. Jun 2014, 15:27 hat geschrieben: Die mucken nicht einmal auf, wenn die SPD mit Hartz IV etwa 150 Jahre Arbeitskampf das Klo herunter spült und Schröder sich von Gazprom, Clemens von der Atomlobby kaufen lässt. Da träumt man den Arbeitskampf weiter. Auf Genossen!Zum Totlachen!
das steht uebrigens in der Tradition der Arbeiterbewegung unseres Bauernstaates bis 1989, der 'vom arbeitsscheuen Gesindel' sprach, wenn man faulenzen wollte und seine Arbeitskraft dem Sozialismus nicht zur Verfuegung stellen wollte.
die Revolution muss warten, da wir in der grossen Mehrheit im Wohlstand leben - da gebe ich Ihnen Recht

Zuletzt geändert von pikant am Freitag 27. Juni 2014, 16:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Unterwanderung der SPD
Das ist eine treffende Analyse.freigeist » Fr 27. Jun 2014, 15:51 hat geschrieben:Du hast die Beantwortung meiner Frage vermieden, ob notfalls Gewalt zur Umsetzung deiner Zielvorstellungen Anwendung finden soll?
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Re: Unterwanderung der SPD
Dann werte ich das als klares Bekenntnis zur Gewalt im Notfall, um bestehende Verhältnisse umzustürzen.Jekyll&Hyde » Fr 27. Jun 2014, 16:12 hat geschrieben: Das ist eine treffende Analyse.
Zuletzt geändert von freigeist am Freitag 27. Juni 2014, 17:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Unterwanderung der SPD
Das ist eine bornierte Ansicht. Es geht nur der Wirtschaft in Deutschland gut. Und auch nur momentan. Seit den 80ern ist aller Wohlstand auf die Konten der Bonzen transferiert worden. Die Alten werden nicht gepflegt, die sozialen Berufe wie Lehrer, Krankenpfleger und Kindergärtner verdienen sauschlecht. Allein die Bänker und Versicherungsangestellten räumen ab. Aber auch nur, solange sie den Leuten Verträge aufschwatzen, die sie um die Früchte ihrer Arbeite bringen.pikant » Fr 27. Jun 2014, 15:57 hat geschrieben:die Revolution muss warten, da wir in der grossen Mehrheit im Wohlstand leben...l
Den Deutschen geht es nicht gut. Noch schweigen sie. Noch haben manche so viel, dass sie nicht aufmucken. Aber das wird sich ändern. Und wenn die nächste Krise kommt und die übernächste, wird man auch nichts daraus lernen. Das Prinzip "Gebt es den Reichen" zahlt sich nicht aus. Nur für die Politaffen, die auf Karriere aus sind. Und davon gibt es leider mehr, als für die Gesellschaft gut sind. Aber das hält die Illusion am Laufen. Genauso wie Parolen a la "Jeder kann es schaffen" und "Es liegt nur an dir selbst".

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Re: Unterwanderung der SPD
Oh wirklich?freigeist » Fr 27. Jun 2014, 16:13 hat geschrieben:Dann werte ich das als klares Bekenntnis zur Gewalt im Notfall, um bestehende Verhältnisse umzustürzen.

Wie wird es dann erst gewertet, dass ich mir jetzt kein Stahlmantel-Geschoß in den Schläfenlappen jage?! Gähn...
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Re: Unterwanderung der SPD
mehr als 2/3 der Deutschen finden ihre finanzielle Lage gut oder sehr gut.Jekyll&Hyde » Fr 27. Jun 2014, 16:23 hat geschrieben: Den Deutschen geht es nicht gut. Noch schweigen sie. Noch haben manche so viel, dass sie nicht aufmucken.
da zeigen alle Umfragen der letzten Jahre und es werden nicht weniger, die sich finanziell gut ausgestattet sehen
natuerlich wuenscht man sich immer noch ein bisschen mehr.
unser Staat muss unter absichern, damit wir die 20%, denen es nicht so gut geht, ein menschenwuerdiges Existenzminimum sichern koennen.
wir haben einen sehr starken Sozialstaat und das ist richtig gut so
SPD ist dafuer mit ein Garant

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Re: Unterwanderung der SPD
Im Moment feiern sie sich für einen Mindestlohn, dessen Unterschreitung sie selbst erst mit den Hartz-IV-Gesetzen möglich machten. Die abgewanderten Wähler haben das erkannt. Aber nur noch 25% der Deutschen, glauben noch an diese Blender. Ihre Politik hat eine klare Richtung. Heute erst hat Gabriel die Energiewende abgewürgt. Bei der nächsten Wahl wird sie das weitere Prozente kosten.pikant » Fr 27. Jun 2014, 16:30 hat geschrieben:SPD ist dafuer mit ein Garant
Sie schafft heute die Probleme, die sie dann morgen angehen will. Das überzeugt echt nur die dümmsten Arbeiter. Wir sollten vielleicht nur alle 10 Jahre wählen?! Ich wette, die SPD hält das für eine tolle Idee.
Und überhaupt haben wir nur die Wahl zwischen CDU und SPD. Seit Jahrzehnten machen sie praktisch dieselbe Politik. Dafür brauchen wir keine Wahlen.
Zuletzt geändert von Jekyll&Hyde am Freitag 27. Juni 2014, 17:50, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Unterwanderung der SPD
Haben sie piknat, haben sie ..die Absicherung in einmaliger Höhe auf der Welt.
Nur sollten wir die Agenda 2020 auflegen damit das so bleibt und besonders die Rente mit 63 sofort zurücknehmen. Wenn man heute in der Presse liest, welchen Scheizz das Ministerium der Frau Nahles da fabriziert hat und welchen Mist die Abgeordneten da durchgewunken haben, dann sträuben sich alle Nackenhaare.
Das Rausschmeißmodell über Auflösung des Arbeitsvertrages und folgendem Minijob in gleicher Firma als neuer Frühverrentungswelle wird über D rollen. Das hat man davon, wenn Gewerkschaftssekretäre, junge Mütter und Co meinen Politik machen lassen zu müssen..
lach und echt
Nur sollten wir die Agenda 2020 auflegen damit das so bleibt und besonders die Rente mit 63 sofort zurücknehmen. Wenn man heute in der Presse liest, welchen Scheizz das Ministerium der Frau Nahles da fabriziert hat und welchen Mist die Abgeordneten da durchgewunken haben, dann sträuben sich alle Nackenhaare.
Das Rausschmeißmodell über Auflösung des Arbeitsvertrages und folgendem Minijob in gleicher Firma als neuer Frühverrentungswelle wird über D rollen. Das hat man davon, wenn Gewerkschaftssekretäre, junge Mütter und Co meinen Politik machen lassen zu müssen..
lach und echt

Re: Unterwanderung der SPD
Sind dann doch ein bisschen mehr...Jekyll&Hyde » Fr 27. Jun 2014, 12:12 hat geschrieben:2100 Mio.
Ist es wirklich so, das die SPD unterwandert wurde/wird
oder ist es nicht einfach der "Zeitgeist" ?
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Re: Unterwanderung der SPD
Oh ja. Autsch. Es muss natürlich Mrd. lauten.Loki » Fr 27. Jun 2014, 17:13 hat geschrieben: Sind dann doch ein bisschen mehr...
Nein, Zeitgeist ist es nicht. Die Propaganda der Lobbyisten hat ganze Arbeit geleistet. Ihre einfachen Dogmen gehen leicht über die Lippen, während das Lesen von Analysen und Statistiken Zeit und Grips erfordert. Unsere Gesellschaft ist einfach nicht gescheit genug. Wer sich zurecht gegen Irrwege auflehnt, wird gnadenlos abgefackelt. So war das im Mittelalter, so ist es heute. Da gilt man als Motzer und Nestbeschmutzer, wenn man zurecht auf Systemfehler hinweist. Die Leute halten sich lieber an Lügen fest, als sich hilflos zu fühlen. Sie wollen sich gut fühlen. Und da ist es ihnen egal, wohin das führt. Wenn sie dann morgen von einem Bänker abgezockt werden oder im Alter am Hungertuch nagen, schimpfen sie immer noch auf die Sozen. Weil sie Null Ahnung haben.Loki » Fr 27. Jun 2014, 17:13 hat geschrieben:Ist es wirklich so, das die SPD unterwandert wurde/wird
oder ist es nicht einfach der "Zeitgeist" ?
Irgendwer behauptet, dass der Staat fast 2/3 des Bundeshaushaltes für Hartz IV ausgibt und die glauben das. Dann zeigt man auf die Linken und behauptet, dass die immer nur Geld ausgeben. Und schon hat der Pöbel seinen Sündenbock. So ist die deutsche Mittelschicht. Gäbe es heute noch Hexenverbrennungen, würden sie auch Holz sammeln gehen.
Maschmeyer hat viel Geld in die SPD gepumpt. Und nicht nur er. Wäre ich eine Bonze, würde ich es auch so machen. Wenn ich eine Partei nicht mit Argumenten bekämpfen kann, höhle ich sie von Innen her aus. Und wie macht man das? Indem man Leute motiviert, dort tätig zu werden und ihre Karrieren fördert. Diese Strategie ist ja nicht neu. Die Ilias ist ein Standardwerk. Das Trojanische Pferd kennt jeder. Schröder, Clemens, Steinbrück... das sind Trojaner. Vielleicht wissen sie das selbst nicht einmal.
Suche dir einen jungen Karrieristen, die sich für den sozialen Gedanken erwärmt hat. Nach 15-20 Jahren Kampf gegen Windmühlen, fressen die dir aus der Hand. Dann sind sie offen für jede Idee. Man greift ihnen hier und da unter die Arme, kauft ihnen Anzüge, schult sie in Rhetorik, knüpft Kontakte usw. Und wenn die Zeit reif ist, hievt man sie in ein Amt. Da hat man einem echten Sozialisten schonmal die Wirkungsstätte genommen und einen wohlgesonnenen Ansprechpartner, wenn man sein Unternehmen ausweiten möchte.
Genauso macht man es in der CDU auch. Es war sicher nicht Stefan Mappus, der auf die Idee kam, die EnBW-Anteile zu kaufen. Diese Deals zulasten der Steuerzahler, laufen immer so ab. Schröder sitzt nicht zufällig bei Gazprom. Und Clemens ist auch nicht zufällig für RWE tätig. Hey, vielleicht wird Gabriel nach der nächsten Wahl sein Kollege. Viel wird dann von der SPD jedenfalls nicht mehr übrig sein. Eine Partei, die so gut mit dem natürlichen Gegner zusammen arbeitet, die sich noch für die Behebung von selbstverursachten soziale Härten feiert, kann wohl kaum als Vertreter der einfachen Leute angesehen werden. Man hat ohnehin den Eindruck, dass man sich längst mit dem Gedanken angefreundet hat, dass es neben dem Volk weitere legitime Interessengruppen wie die Wirtschaft gibt. Der Investor ist ja schließlich auch ein Mensch. Nehmen wir der Oma 30 Minuten Pflege weg, kann er mehr Dividende kassieren. Das ist doch nur legitim. Immerhin ist er ein Leistungsträger. Und Oma und die Krankenpfleger, dieses widerliche Pack, halten nur die Hand auf.
Uns ging es in den 80ern besser als heute. Damals hatten wir noch fast alle Karten in der Hand. Heute können wir nicht mal mehr genug KITA-Plätze für alle Kinder bauen. Das Geld brauchen wir für die Rettung von Banken. Wir leihen uns jetzt schon Geld bei Banken, um Banken zu retten. Das sagt doch alles über die Politik der letzten 30 Jahre. Wir Bürger schaffen allen Wohlstand. Und den haben die Bonzen den Politaffen nicht nur abgeschwatzt. Sie haben sie dazu gebracht, Männchen zu machen. Wir retten Unternehmen, die Wirtschaft und jetzt sogar Banken. Planwirtschaft ist nicht nur billiger, sondern auch komfortabler.
Zuletzt geändert von Jekyll&Hyde am Freitag 27. Juni 2014, 19:59, insgesamt 6-mal geändert.
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Re: Unterwanderung der SPD
ach....das in der BRD ????? Wenn das in geringem Maße ( verhältnismäßig) , warum und bei wem ?Das Geld brauchen wir für die Rettung von Banken. Wir leihen uns jetzt schon Geld bei Banken, um Banken zu retten. Das sagt doch alles über die Politik der letzten 30 Jahre.
Fragen über Fragen..
echt

Zuletzt geändert von Demolit am Freitag 27. Juni 2014, 19:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Unterwanderung der SPD
So ist es. Die SPD hat in den letzten 10 Jahren einen unglaublichen Linksruck vollzogen. Sozialdemokraten sind inzwischen in der CDU besser aufgehoben.Letzter-Mohikaner » Do 26. Jun 2014, 08:15 hat geschrieben:Die SPD eine Kopie der CDU?! Das soll wohl ein Witz sein... es ist eher anders herum
Re: Unterwanderung der SPD
Warum ist der Dohnanyi noch in der SPD?
Warum tingelt der Dohnanyi zur Zeit durch jeden Polittalk?
Warum spricht er dort im Namen der SPD?
Was ist an der SPD noch überhaupt noch sozial?
Übernimmt die SPD langsam die jetzt freien politischen Positionen der FDP, siehe auch Nahles?
Wird die SPD nur NeoFDP?
Warum tingelt der Dohnanyi zur Zeit durch jeden Polittalk?
Warum spricht er dort im Namen der SPD?
Was ist an der SPD noch überhaupt noch sozial?
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Wird die SPD nur NeoFDP?