Ein neuer Amoklauf - Waffenbesitz weiter einschränken?

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zollagent
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Ein neuer Amoklauf - Waffenbesitz weiter einschränken?

Beitrag von zollagent »

Es gibt einen neuen Amoklauf eines Deutschen nach einem Streit mit Nachbarn. Motiv soll gewesen sein, daß der Schütze sich durch die Verwaltung der Eigentümerversammlung schon lange bei Nebenkostenabrechnungen übervorteilt fühlte. Nun ist es eskaliert, der Mann holte nach einem Rausschmiß aus der Eigentümerversammlung seine Waffe und schoß um sich. Ein Mann von 70 Jahren, bislang unbescholten und erfolgreicher Sportschütze. Mir stellt sich zum wiederholten Mal die Frage, ob der freie Zugang zu seinen Sportwaffen mit ursächlich für diese Tat war? Gibt es noch eine wirkliche Rechtfertigung für Waffen dieser Art in Privathand? Wäre es eine Möglichkeit, wenn solche Waffen auch für die Eigentümer nur zu den Trainings- und Wettkampfzeiten zugänglich sein sollten? Oder sollte man Waffenbesitzer analog zu älteren Führerscheininhabern zu Tests für ihre persönliche Eignung verpflichten? In Frage käme auch, solche Ereignisse als höchst selten und daher vernachlässigbar hinzunehmen. Oder aber auch, für Schützenvereine bestimmte Waffen einfach zu verbieten?

Sorry, reiche den Link noch nach: http://www.abendblatt.de/vermischtes/ar ... uetze.html
Zuletzt geändert von zollagent am Donnerstag 22. August 2013, 12:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ein neuer Amoklauf - Waffenbesitz weiter einschränken?

Beitrag von firlefanz11 »

Ganz einfache Kiste... Solche Waffen auch für die Eigentümer nur zu den Trainings- und Wettkampfzeiten zugänglich machen. Punktaus...
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
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Cobra9
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Re: Ein neuer Amoklauf - Waffenbesitz weiter einschränken?

Beitrag von Cobra9 »

firlefanz11 » Do 22. Aug 2013, 12:58 hat geschrieben:Ganz einfache Kiste... Solche Waffen auch für die Eigentümer nur zu den Trainings- und Wettkampfzeiten zugänglich machen. Punktaus...
Und wo willste die Waffen dann zugänglich machen ?

Die meisten Vereinsheime/Schützenhäuser liegen schön ab vom Schuss. Ne miese Idee da Waffen gesammelt einzubunkern.
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relativ
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Re: Ein neuer Amoklauf - Waffenbesitz weiter einschränken?

Beitrag von relativ »

firlefanz11 » Do 22. Aug 2013, 11:58 hat geschrieben:Ganz einfache Kiste... Solche Waffen auch für die Eigentümer nur zu den Trainings- und Wettkampfzeiten zugänglich machen. Punktaus...
Dem stimme ich zu.
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relativ
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Re: Ein neuer Amoklauf - Waffenbesitz weiter einschränken?

Beitrag von relativ »

Cobra9 » Do 22. Aug 2013, 12:19 hat geschrieben:
Und wo willste die Waffen dann zugänglich machen ?

Die meisten Vereinsheime/Schützenhäuser liegen schön ab vom Schuss. Ne miese Idee da Waffen gesammelt einzubunkern.
Stichwort Einbrecher
Nunja diese dann auch wirklich sicher zu lagern ist dann das Problem der Vereine. Wenn sie dies nicht bewerkstelligen können, gibt es eben kein Sportschützenverein.
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Cobra9
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Re: Ein neuer Amoklauf - Waffenbesitz weiter einschränken?

Beitrag von Cobra9 »

relativ » Do 22. Aug 2013, 13:22 hat geschrieben: Nunja diese dann auch wirklich sicher zu lagern ist dann das Problem der Vereine. Wenn sie dies nicht bewerkstelligen können, gibt es eben kein Sportschützenverein.
Ähmm sicher. Wenn es im Fussball Chaoten gibt welche auch für Todesfälle verantwortlich sind, ist in Zukunft der Fussball auch selber verantwortlich und nicht auch die Polizei oder andere Behörden. Hallo macht ihr es euch nicht ein biserl einfach ?

Bloß weil ihr ne Sportart nicht mögt sollte man die nicht gleich ganz verbieten. Oder verbieten wir gleich Karate usw. auch ?
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Dieter Winter
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Re: Ein neuer Amoklauf - Waffenbesitz weiter einschränken?

Beitrag von Dieter Winter »

Wären die Nachbarn ebenfalls bewaffnet gewesen, hätten sie zurück schießen können. Ergo sollte der Waffenbesitz nicht weiter eingeschränkt, sondern umgekehrt vielmehr Pflicht sein. :cool:
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relativ
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Re: Ein neuer Amoklauf - Waffenbesitz weiter einschränken?

Beitrag von relativ »

Cobra9 » Do 22. Aug 2013, 12:29 hat geschrieben:
Ähmm sicher. Wenn es im Fussball Chaoten gibt welche auch für Todesfälle verantwortlich sind, ist in Zukunft der Fussball auch selber verantwortlich und nicht auch die Polizei oder andere Behörden. Hallo macht ihr es euch nicht ein biserl einfach ?

Bloß weil ihr ne Sportart nicht mögt sollte man die nicht gleich ganz verbieten. Oder verbieten wir gleich Karate usw. auch ?
Den Sportler wo das können sind auch gefährlich.
Ich sehe da schon eine Unterscheid durch Verfügbarkeit durch Waffen. Die Hände und Füße kann ich ja schlecht verbieten lassen. Obwohl ich es bei machen beim Mundwerk gerne tun würde :D
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relativ
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Re: Ein neuer Amoklauf - Waffenbesitz weiter einschränken?

Beitrag von relativ »

Dieter Winter » Do 22. Aug 2013, 12:32 hat geschrieben:Wären die Nachbarn ebenfalls bewaffnet gewesen, hätten sie zurück schießen können. Ergo sollte der Waffenbesitz nicht weiter eingeschränkt, sondern umgekehrt vielmehr Pflicht sein. :cool:

Ja klar zurück zum Wilden Westen :p
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Re: Ein neuer Amoklauf - Waffenbesitz weiter einschränken?

Beitrag von Cobra9 »

relativ » Do 22. Aug 2013, 13:37 hat geschrieben: Ich sehe da schon eine Unterscheid durch Verfügbarkeit durch Waffen. Die Hände und Füße kann ich ja schlecht verbieten lassen. Obwohl ich es bei machen beim Mundwerk gerne tun würde :D
Ja aber wenn Dich die Verfügbarkeit von Waffen wirklich nervt wo die Grenze ziehen ?

Dann müsste ich sogar einem Polizisten die Dienstwaffe verbieten. Rein faktisch pasieren auch mit diesen Dienstwaffen nicht weniger tragische Taten.

Beispiel:

Planegg: Polizist erschießt Ex und tötet sich selbst

Planegg - Auf offener Straße hat sich ein Mann am Mittwochmittag in Planegg bei München mit einer Pistole erschossen. Nach Informationen der Sueddeutschen Zeitung soll es sich bei dem Täter um einen 38 Jahre alten Polizisten aus dem Polizeipräsidium München handeln. Bei der Pistole handelt es sich um die Dienstwaffe.

http://www.abendzeitung-muenchen.de/inh ... 9b4d4.html

Ist doch auch recht aktuell. Ja bei Verfügbarkeit von waffen kann es zu Taten kommen die keiner versteht oder voraussehen kann. Nur kannst Du in jeden Mensch reinsehen oder sagen ob nicht der nächste lieber ein Messer als ne Pistole nimmt....ich kanns nicht.
Deshalb bin ich mal gegen pauschales vorgehen in Wahlkampfzeiten. Und jup so blöde es sich anhört es gibt Sportschützen die normaler ticken als bsp Fussball-Spieler.
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Re: Ein neuer Amoklauf - Waffenbesitz weiter einschränken?

Beitrag von relativ »

Cobra9 » Do 22. Aug 2013, 13:21 hat geschrieben:
Ja aber wenn Dich die Verfügbarkeit von Waffen wirklich nervt wo die Grenze ziehen ?

Dann müsste ich sogar einem Polizisten die Dienstwaffe verbieten. Rein faktisch pasieren auch mit diesen Dienstwaffen nicht weniger tragische Taten.

Beispiel:

Planegg: Polizist erschießt Ex und tötet sich selbst

Planegg - Auf offener Straße hat sich ein Mann am Mittwochmittag in Planegg bei München mit einer Pistole erschossen. Nach Informationen der Sueddeutschen Zeitung soll es sich bei dem Täter um einen 38 Jahre alten Polizisten aus dem Polizeipräsidium München handeln. Bei der Pistole handelt es sich um die Dienstwaffe.

http://www.abendzeitung-muenchen.de/inh ... 9b4d4.html

Ist doch auch recht aktuell. Ja bei Verfügbarkeit von waffen kann es zu Taten kommen die keiner versteht oder voraussehen kann. Nur kannst Du in jeden Mensch reinsehen oder sagen ob nicht der nächste lieber ein Messer als ne Pistole nimmt....ich kanns nicht.
Deshalb bin ich mal gegen pauschales vorgehen in Wahlkampfzeiten. Und jup so blöde es sich anhört es gibt Sportschützen die normaler ticken als bsp Fussball-Spieler.
Das man solche Taten nicht ausschließen kann versteht sich von selber. Aber man kann die Verfügbarkeit reduzieren und somit die Effekthandlungen mit Schusswaffen
minimieren.
Wenn es keine Waffen geben würden, könnte die Polizei auch wieder ohne herrumlaufen.
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Re: Ein neuer Amoklauf - Waffenbesitz weiter einschränken?

Beitrag von Marmelada »

Cobra9 » Do 22. Aug 2013, 13:29 hat geschrieben:Ähmm sicher. Wenn es im Fussball Chaoten gibt welche auch für Todesfälle verantwortlich sind, ist in Zukunft der Fussball auch selber verantwortlich und nicht auch die Polizei oder andere Behörden. Hallo macht ihr es euch nicht ein biserl einfach ?
Die Diskussion, ob und in wieweit die Vereine verantwortlich gemacht werden sollen, vor allem in finanzieller Hinsicht, läuft bereits. Außerdem hinkt der Vergleich. Es ziehen nämlich keine Fußballspieler los und schießen Leute mit ihrem Ball tot.
Bloß weil ihr ne Sportart nicht mögt sollte man die nicht gleich ganz verbieten. Oder verbieten wir gleich Karate usw. auch ?
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Es geht nicht darum, eine Sportart zu mögen oder nicht zu mögen. Der Punkt ist der, dass es immer wieder ganz bestimmte "Sportler" sind, die ihre "Sportgeräte" zum Töten gebrauchen. Und nein, das sind keine Karatesportler.
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Re: Ein neuer Amoklauf - Waffenbesitz weiter einschränken?

Beitrag von zollagent »

Hier geht es aber um einen Mann, der ganz offensichtlich nicht mehr Reife hatte, mit seiner Schußwaffe verantwortlich umzugehen. Nein, man kann solche Vorgänge nicht wirklich ausschließen, man kann sie aber minimieren. Daher wäre ich persönlich für einen regelmäßigen Check der Waffenbesitzer (nicht nicht nur Sportschützen, alle Waffenbesitzer). Und eine Verpflichtung zur Trennung von Waffe und Munition. Waffen in geeigneten Schränken im Schützenhaus, die Munition zu Hause oder umgekehrt. Und Waffenzugang eben nur zu Trainingszeiten oder Wettbewerben. Auch das nicht das Gelbe vom Ei, aber auch Einbrecher haben nicht viel von einer leeren Schußwaffe oder einer Handvoll Patronen als Beute.
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Re: Ein neuer Amoklauf - Waffenbesitz weiter einschränken?

Beitrag von Muninn »

Die Nachbarn hätten ja nicht provozieren müssen. :|

Da kann man nichts machen!
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Re: Ein neuer Amoklauf - Waffenbesitz weiter einschränken?

Beitrag von jmjarre »

Cobra9 » Do 22. Aug 2013, 12:19 hat geschrieben:
Und wo willste die Waffen dann zugänglich machen ?

Die meisten Vereinsheime/Schützenhäuser liegen schön ab vom Schuss. Ne miese Idee da Waffen gesammelt einzubunkern.
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Aber zuhause kommt kein Einbrecher- nö, die klingeln dann-oder?
Strang über die SED und deren Stasi Aktivitäten -neueste Enthüllungen...Hier:
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=20&t=39858
http://www.youtube.com/watch?v=uDvsezvR7LA
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Re: Ein neuer Amoklauf - Waffenbesitz weiter einschränken?

Beitrag von zollagent »

Muninn » Do 22. Aug 2013, 16:13 hat geschrieben:Die Nachbarn hätten ja nicht provozieren müssen. :|

Da kann man nichts machen!
Haben sie?
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Re: Ein neuer Amoklauf - Waffenbesitz weiter einschränken?

Beitrag von ToughDaddy »

jmjarre » Do 22. Aug 2013, 16:15 hat geschrieben:
Aber zuhause kommt kein Einbrecher- nö, die klingeln dann-oder?
Wo bricht es sich leichter ein? Wo ist man ungestörter?
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Re: Ein neuer Amoklauf - Waffenbesitz weiter einschränken?

Beitrag von Billie Holiday »

zollagent » Do 22. Aug 2013, 17:12 hat geschrieben: Haben sie?
selbstverständlich, grundsätzlich sind die anderen Schuld :cool:
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Re: Ein neuer Amoklauf - Waffenbesitz weiter einschränken?

Beitrag von Paul W. »

Noch schärfere Waffengesetze? Ich wollte mit unserem 3d-Drucker doch grad das dicke Geschäft aufziehen :(
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Jekyll
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Re: Ein neuer Amoklauf - Waffenbesitz weiter einschränken?

Beitrag von Jekyll »

Paul W. » Do 22. Aug 2013, 20:50 hat geschrieben:Noch schärfere Waffengesetze? Ich wollte mit unserem 3d-Drucker doch grad das dicke Geschäft aufziehen :(
Stell dir vor, man kann damit sogar klene Büsten vom Führer herstellen...auch keine schlechte Geschäfts-Idee, oder? Da brauchst du nichtmehr nach Polen zu fahren oder sowas. Ein Klick genügt, und schon ist ER da. :)
Sie schufen eine Wüste und nannten es...Frieden.
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Re: Ein neuer Amoklauf - Waffenbesitz weiter einschränken?

Beitrag von Nichtwähler »

Man kann selbstverständlich alles mit einem Verbot beantworten, aber was machen wir, wenn es irgendwann gar nichts mehr zu verbieten gibt? Sind wir dann endlich glücklich, frei und Zufrieden?
Tatsachen hören nicht auf zu existieren, nur weil sie ignoriert werden.
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Re: Ein neuer Amoklauf - Waffenbesitz weiter einschränken?

Beitrag von Paul W. »

Jekyll » Do 22. Aug 2013, 22:03 hat geschrieben:Stell dir vor, man kann damit sogar klene Büsten vom Führer herstellen...auch keine schlechte Geschäfts-Idee, oder? Da brauchst du nichtmehr nach Polen zu fahren oder sowas. Ein Klick genügt, und schon ist ER da. :)
Da müsste man aber aus Kostengründen sicher Richtung Kunde ziehen und da die ganzen antisemitischen Käufer ja in der Türkei sitzen, wäre das nichts für mich. Auf die dritte Welt stehe ich nicht so. Die können da meine Kleidung zusammennähen, aber wohnen tu ich da nicht :)
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Re: Ein neuer Amoklauf - Waffenbesitz weiter einschränken?

Beitrag von Dieter Winter »

zollagent » Do 22. Aug 2013, 16:12 hat geschrieben: Haben sie?

Davon ist schwer auszugehen. So eine WEG kann den Einzelnen ganz schön piesacken. Zwar ist über die Vorgeschichte nichts bekannt gegeben worden, aber ein über 70jähriger, der sich sein Lebtag nichts zu Schulden kommen ließ, rastet nicht ohne Grund dermaßen aus. Ob strengere Waffengesetze diese Tat hätten verhindern können, ist reine Spekulation. Wer sich eine Schusswaffe beschaffen will, der wird das so oder so tun. Momentan gibt es eben die legale Schiene über die Sportschützen. Untersagt man den Privatbesitz von Handfeuerwaffen generell, dann ändert sich lediglich die Legalität - verhindert wird es nicht.
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relativ
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Re: Ein neuer Amoklauf - Waffenbesitz weiter einschränken?

Beitrag von relativ »

Dieter Winter » Fr 23. Aug 2013, 08:34 hat geschrieben:

Davon ist schwer auszugehen. So eine WEG kann den Einzelnen ganz schön piesacken. Zwar ist über die Vorgeschichte nichts bekannt gegeben worden, aber ein über 70jähriger, der sich sein Lebtag nichts zu Schulden kommen ließ, rastet nicht ohne Grund dermaßen aus. Ob strengere Waffengesetze diese Tat hätten verhindern können, ist reine Spekulation. Wer sich eine Schusswaffe beschaffen will, der wird das so oder so tun. Momentan gibt es eben die legale Schiene über die Sportschützen. Untersagt man den Privatbesitz von Handfeuerwaffen generell, dann ändert sich lediglich die Legalität - verhindert wird es nicht.
Meines Wissens ging es da um eine Nebenkostenrechnung, die dem Amokläufer wohl zu hoch war.
Schiebt es einfach den Grünen in die Schuhe. :cool:

Edit. Ich schrieb schon mal verändern tut sich nur die Verfügbarkeit bei Effekthandlungen wie dieser und diese sind eben nicht selten.
Zuletzt geändert von relativ am Freitag 23. August 2013, 09:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ein neuer Amoklauf - Waffenbesitz weiter einschränken?

Beitrag von Dieter Winter »

relativ » Fr 23. Aug 2013, 08:41 hat geschrieben:
Meines Wissens ging es da um eine Nebenkostenrechnung, die dem Amokläufer wohl zu hoch war.
Schiebt es einfach den Grünen in die Schuhe. :cool:

Edit. Ich schrieb schon mal verändern tut sich nur die Verfügbarkeit bei Effekthandlungen wie dieser und diese sind eben nicht selten.
Genau das bezweifle ich. Einfach deshalb, weil ich ein paar Waffenfreaks recht gut persönlich kenne, die ausschließlich deshalb "Sportschützen" sind, um sich die Pusten auf legalem Weg zu beschaffen. Wenn diese Möglichkeit abgeschafft wird, dann holen sie sich die Dinger eben auf anderen Wegen - verzichten werden diese Leute darauf nie und nimmer.

Dass die NK Abrechnung die einzige Ursache war, halte ich für sehr unwahrscheinlich. Aber mangels Information wird sich das wohl auch nicht eruieren lassen.
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Re: Ein neuer Amoklauf - Waffenbesitz weiter einschränken?

Beitrag von relativ »

Genau das bezweifle ich. Einfach deshalb, weil ich ein paar Waffenfreaks recht gut persönlich kenne, die ausschließlich deshalb "Sportschützen" sind, um sich die Pusten auf legalem Weg zu beschaffen. Wenn diese Möglichkeit abgeschafft wird, dann holen sie sich die Dinger eben auf anderen Wegen - verzichten werden diese Leute darauf nie und nimmer.
Dann muessen sie sich diese eben illegal besorgen oder halten...so what. Man wird es nicht verhindern können, aber die Effekttötungen mit Schusswaffen würden wohl zurückgehen.
Dass die NK Abrechnung die einzige Ursache war, halte ich für sehr unwahrscheinlich. Aber mangels Information wird sich das wohl auch nicht eruieren lassen.
http://www.pz-news.de/baden-wuerttember ... 35685.html
Zuletzt geändert von relativ am Freitag 23. August 2013, 09:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ein neuer Amoklauf - Waffenbesitz weiter einschränken?

Beitrag von Boracay »

relativ » Fr 23. Aug 2013, 08:57 hat geschrieben: Dann muessen sie sich diese eben illegal besorgen oder halten...so what. Man wird es nicht verhindern können, aber die Effekttötungen mit Schusswaffen würden wohl zurückgehen.
Die bei der Anzahl der Todesfälle in Deutschland bei 0,0000000irgendwas Prozent liegen... und dafür wollen unsere linksgrünen Weltverbesserer ein Kontrollsystem aufbauen und konservative Bürger um ihr Eigentum bringen (was soll ich denn mit meinen sehr teuren Schusswaffen machen wenn ich diese nicht mehr besitzen darf???).... ihr hab echt nicht mehr alle Tassen im Schrank....

Gibt es in CH mehr Effekttötungen mit Schusswaffen? Schließlich kommt man dort sehr einfach an eine Waffe....
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Re: Ein neuer Amoklauf - Waffenbesitz weiter einschränken?

Beitrag von Dieter Winter »

relativ » Fr 23. Aug 2013, 08:57 hat geschrieben: Dann muessen sie sich diese eben illegal besorgen oder halten...so what. Man wird es nicht verhindern können, aber die Effekttötungen mit Schusswaffen würden wohl zurückgehen.


http://www.pz-news.de/baden-wuerttember ... 35685.html
Dann hätte er doch wohl vorrangig den WEG Verwalter wegpusten müssen? Schließlich erstellt der die Abrechnung.

Wer eine Waffe wirklich will, beschafft sie sich. Ob nun legal oder illegal spielt bei den Effekthandlungen wohl eher eine untergeordnete Rolle.
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Re: Ein neuer Amoklauf - Waffenbesitz weiter einschränken?

Beitrag von Dieter Winter »

Boracay » Fr 23. Aug 2013, 09:02 hat geschrieben:
Die bei der Anzahl der Todesfälle in Deutschland bei 0,0000000irgendwas Prozent liegen... und dafür wollen unsere linksgrünen Weltverbesserer ein Kontrollsystem aufbauen und konservative Bürger um ihr Eigentum bringen (was soll ich denn mit meinen sehr teuren Schusswaffen machen wenn ich diese nicht mehr besitzen darf???).... ihr hab echt nicht mehr alle Tassen im Schrank....

Gibt es in CH mehr Effekttötungen mit Schusswaffen? Schließlich kommt man dort sehr einfach an eine Waffe....
Ähnliches gilt für die Tschechische Republik.
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Re: Ein neuer Amoklauf - Waffenbesitz weiter einschränken?

Beitrag von zollagent »

Nichtwähler » Do 22. Aug 2013, 22:03 hat geschrieben:Man kann selbstverständlich alles mit einem Verbot beantworten, aber was machen wir, wenn es irgendwann gar nichts mehr zu verbieten gibt? Sind wir dann endlich glücklich, frei und Zufrieden?
Wer redet von Verboten? Einfach nur das, was man hat, zu dem Zweck nutzen, zu dem es erstanden wurde. Wobei ich hier die Grenze ziehen würde, wenn es erstanden wurde, um Nachbarn, Freunde, Verwandte, die bessere Hälfte oder auch nur den piesackenden Finanzbeamten zu erschießen! :D

Sportwaffen sind zum Schützensport bestimmt, nicht zur Menschenjagd.
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Re: Ein neuer Amoklauf - Waffenbesitz weiter einschränken?

Beitrag von zollagent »

Dieter Winter » Fr 23. Aug 2013, 09:34 hat geschrieben:

Davon ist schwer auszugehen. So eine WEG kann den Einzelnen ganz schön piesacken. Zwar ist über die Vorgeschichte nichts bekannt gegeben worden, aber ein über 70jähriger, der sich sein Lebtag nichts zu Schulden kommen ließ, rastet nicht ohne Grund dermaßen aus. Ob strengere Waffengesetze diese Tat hätten verhindern können, ist reine Spekulation. Wer sich eine Schusswaffe beschaffen will, der wird das so oder so tun. Momentan gibt es eben die legale Schiene über die Sportschützen. Untersagt man den Privatbesitz von Handfeuerwaffen generell, dann ändert sich lediglich die Legalität - verhindert wird es nicht.
Oh, ich kenne da so ein paar Fälle, da genügten ein paar Kirschen, ein Maschendrahtzaun oder ein, zwei Gartenzwerge aus Plastik.
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Re: Ein neuer Amoklauf - Waffenbesitz weiter einschränken?

Beitrag von zollagent »

Dieter Winter » Fr 23. Aug 2013, 10:03 hat geschrieben:
Dann hätte er doch wohl vorrangig den WEG Verwalter wegpusten müssen? Schließlich erstellt der die Abrechnung.

Wer eine Waffe wirklich will, beschafft sie sich. Ob nun legal oder illegal spielt bei den Effekthandlungen wohl eher eine untergeordnete Rolle.
Genau dem ist er ja noch nachgelaufen und hat dabei eine Unbeteiligte verletzt. Eine illegale Möglichkeit dürfte eher keine Argumentationskraft haben.
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Re: Ein neuer Amoklauf - Waffenbesitz weiter einschränken?

Beitrag von relativ »

Boracay » Fr 23. Aug 2013, 09:02 hat geschrieben:
Die bei der Anzahl der Todesfälle in Deutschland bei 0,0000000irgendwas Prozent liegen... und dafür wollen unsere linksgrünen Weltverbesserer ein Kontrollsystem aufbauen und konservative Bürger um ihr Eigentum bringen (was soll ich denn mit meinen sehr teuren Schusswaffen machen wenn ich diese nicht mehr besitzen darf???).... ihr hab echt nicht mehr alle Tassen im Schrank....

Gibt es in CH mehr Effekttötungen mit Schusswaffen? Schließlich kommt man dort sehr einfach an eine Waffe....
Es bleibt auch dein Eigentum, wenn es sicher in einen Safe in deinem Schützenverein aufbewahrt wird. Wenn du sie stolz herrum zeigen möchtest, muss du mit den Verwandten halt in den Schützenverein gehen.
Mir ist es egal wieviel oder wenige Fälle es gibt. Es gibt eine einfache Möglichkeit diese wenigen Fälle noch zu reduzieren, oder zu erschweren und diese Möglichkeit wurde ich ausschöpfen, da geht mir dein Eigentums und Statistik gequatsche am Hintern vorbei.
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Re: Ein neuer Amoklauf - Waffenbesitz weiter einschränken?

Beitrag von relativ »

Dieter Winter » Fr 23. Aug 2013, 09:03 hat geschrieben:
Dann hätte er doch wohl vorrangig den WEG Verwalter wegpusten müssen? Schließlich erstellt der die Abrechnung.

Wer eine Waffe wirklich will, beschafft sie sich. Ob nun legal oder illegal spielt bei den Effekthandlungen wohl eher eine untergeordnete Rolle.

Du weisst was Effekthandlungen sind? Auf jedenfall das Gegenteil von geplanten Handlungen.
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Re: Ein neuer Amoklauf - Waffenbesitz weiter einschränken?

Beitrag von Nichtwähler »

zollagent » 23.08.2013, 10:38 hat geschrieben: Wer redet von Verboten?
Der Schrei nach Verboten kommt immer nach solch einer Tat. Das Ergebnis nennt man dann Anlassgesetzgebung. Damit werden die Schreihälse beruhigt, sonst nichts.
Einfach nur das, was man hat, zu dem Zweck nutzen, zu dem es erstanden wurde.
Was in 99,9% auch getan wird.
Wobei ich hier die Grenze ziehen würde, wenn es erstanden wurde, um Nachbarn, Freunde, Verwandte, die bessere Hälfte oder auch nur den piesackenden Finanzbeamten zu erschießen! :D
Gibt es diese Grenze nicht schon seit es Waffen gibt?
Sportwaffen sind zum Schützensport bestimmt, nicht zur Menschenjagd.
Richtig, können aber - wie fast jedes andere Werkzeug - auch missbraucht werden. Eine 100%ige Sicherheit wird es nie geben.
Tatsachen hören nicht auf zu existieren, nur weil sie ignoriert werden.
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Re: Ein neuer Amoklauf - Waffenbesitz weiter einschränken?

Beitrag von Nichtwähler »

relativ » 23.08.2013, 10:57 hat geschrieben:
Du weisst was Effekthandlungen sind? Auf jedenfall das Gegenteil von geplanten Handlungen.
Stimmt, fast alle Amokläufe waren geplante Massenmorde und keine Affekthandlungen und ergo deshalb auch keine Amokläufe.
Tatsachen hören nicht auf zu existieren, nur weil sie ignoriert werden.
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relativ
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Re: Ein neuer Amoklauf - Waffenbesitz weiter einschränken?

Beitrag von relativ »

Der Schrei nach Verboten kommt immer nach solch einer Tat. Das Ergebnis nennt man dann Anlassgesetzgebung. Damit werden die Schreihälse beruhigt, sonst nichts.
Nein diese Diskussion is schon alt und bisher wurde keine Anlassgesetzgebung zum Thema Waffen im eigenen Haus gemacht, ausser das sie in einem Schließschrank dort sicher aufbewahrt werden muessen.


Was in 99,9% auch getan wird.
Sorry bei diesem Thema sind mir selbst die 0,1% zu viel.

Richtig, können aber - wie fast jedes andere Werkzeug - auch missbraucht werden. Eine 100%ige Sicherheit wird es nie geben.
Ja , aber mit keiner anderen Waffe kann ein Einzelner in so kurzer Zeit so viel Menschen töten und soviel Unglück verbreiten. Sorry, mit allem Respekt vor ihrer Haltung, aber da gibt es für mich keine 2 Meinungen.
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Re: Ein neuer Amoklauf - Waffenbesitz weiter einschränken?

Beitrag von relativ »

Nichtwähler » Fr 23. Aug 2013, 10:10 hat geschrieben:
Stimmt, fast alle Amokläufe waren geplante Massenmorde und keine Affekthandlungen und ergo deshalb auch keine Amokläufe.
Mir geht es aber hauptsächlich hier im die Handlungen und Tötungen die im Affekt geschehen und da gibt es einige, auch mit Schusswaffen.
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Re: Ein neuer Amoklauf - Waffenbesitz weiter einschränken?

Beitrag von Nichtwähler »

relativ » 23.08.2013, 11:15 hat geschrieben: Nein diese Diskussion is schon alt und bisher wurde keine Anlassgesetzgebung zum Thema Waffen im eigenen Haus gemacht, ausser das sie in einem Schließschrank dort sicher aufbewahrt werden muessen.




Sorry bei diesem Thema sind mir selbst die 0,1% zu viel.



Ja , aber mit keiner anderen Waffe kann ein Einzelner in so kurzer Zeit so viel Menschen töten und soviel Unglück verbreiten. Sorry, mit allem Respekt vor ihrer Haltung, aber da gibt es für mich keine 2 Meinungen.
Zur ersten Antwort: Seit ab 01.01.1972 die Registrierung aller im Privatbesitz befindlichen Schusswaffen Gesetz wurde und der freie Erwerb von Langwaffen zu gleichen Datum verboten wurde, hat man dieses Waffengesetz per Anlass, schon sehr oft geändert.

zur zweiten Antwort: Dann dürften auch Polizisten nicht mehr bewaffnet sein.

zur dritten Antwort: Es gibt genug "Amokläufe" mit Messern, Äxten und anderen Tatwerkzeugen, die den mit Schusswaffen begangenen in nichts nachstehen.
Ein Waffenschein wird hier in der Regel nur genehmigt, wenn der Antragsteller eine wirklich Reale und aussergewöhnliche Gefährdung nachweisen kann, oder wenn er Politiker bzw. Beamter im gehobenen Dienst ist.

Es genügt z.B. nicht, wenn eine Frau einen Waffenschein beantragt, weil ihr geschiedener Mann sie bedroht. Selbst dann nicht, wenn dieser ihr schon des öfteren aufgelauert hat und selbst dann nicht, wenn dieser sie schon mit einem Messer angegriffen und tatsächlich schon verletzt hat.

Im übrigen bin ich der Meinung, das unser Gesetz zum Erwerb von Kurzwaffen völlig ausreicht. Bei Langwaffen und der Verwahrungsbestimmung sehe ich das allerdings anders.
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Re: Ein neuer Amoklauf - Waffenbesitz weiter einschränken?

Beitrag von Olifant »

Nichtwähler » Fr 23. Aug 2013, 11:30 hat geschrieben: ...oder wenn er Politiker bzw. Beamter im gehobenen Dienst ist.
Brüller... Dann können wir ja locker noch Millionen Waffenscheine ersteilen...
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Re: Ein neuer Amoklauf - Waffenbesitz weiter einschränken?

Beitrag von Paul W. »

relativ » Fr 23. Aug 2013, 10:56 hat geschrieben: da geht mir dein Eigentums und Statistik gequatsche am Hintern vorbei.
Am Anfang des Strangs war ich noch unentschieden, aber hier hast du mich überzeugt :)
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Re: Ein neuer Amoklauf - Waffenbesitz weiter einschränken?

Beitrag von zollagent »

Sorry, aber eine Anzahl der hier eingestellten Antworten, daß man Waffen zur Selbstverteidigung brauche, wäre für mich schon ein Grund, jeglichen Waffenbesitz in privater Hand zu verweigern. Denn damit ist schon mal ausgesagt, daß man sie "braucht", um anderen zu schaden, und das schon im Voraus plant. Das Beispiel der Ehefrau, die vom geschiedenen Mann oder verlassenen Freund angegriffen und verletzt wurde, greift hier nicht, weil solche Persönlichkeiten auch in der Regel nicht die Nervenstärke besitzen, auch mit legalen Waffen richtig umzugehen und der Angreifer sie schnell entwaffnet und die Waffen gegen sie selbst einsetzt. Zur Selbstverteidigung reicht ein Pfefferspray völlig aus.
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Re: Ein neuer Amoklauf - Waffenbesitz weiter einschränken?

Beitrag von relativ »

zollagent » Fr 23. Aug 2013, 11:58 hat geschrieben:Sorry, aber eine Anzahl der hier eingestellten Antworten, daß man Waffen zur Selbstverteidigung brauche, wäre für mich schon ein Grund, jeglichen Waffenbesitz in privater Hand zu verweigern. Denn damit ist schon mal ausgesagt, daß man sie "braucht", um anderen zu schaden, und das schon im Voraus plant. Das Beispiel der Ehefrau, die vom geschiedenen Mann oder verlassenen Freund angegriffen und verletzt wurde, greift hier nicht, weil solche Persönlichkeiten auch in der Regel nicht die Nervenstärke besitzen, auch mit legalen Waffen richtig umzugehen und der Angreifer sie schnell entwaffnet und die Waffen gegen sie selbst einsetzt. Zur Selbstverteidigung reicht ein Pfefferspray völlig aus.
Da bin ich mit dem Zollagenten mal einer Meinung. :thumbup:
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Re: Ein neuer Amoklauf - Waffenbesitz weiter einschränken?

Beitrag von Nichtwähler »

zollagent » 23.08.2013, 12:58 hat geschrieben:Sorry, aber eine Anzahl der hier eingestellten Antworten, daß man Waffen zur Selbstverteidigung brauche, wäre für mich schon ein Grund, jeglichen Waffenbesitz in privater Hand zu verweigern. Denn damit ist schon mal ausgesagt, daß man sie "braucht", um anderen zu schaden, und das schon im Voraus plant. Das Beispiel der Ehefrau, die vom geschiedenen Mann oder verlassenen Freund angegriffen und verletzt wurde, greift hier nicht, weil solche Persönlichkeiten auch in der Regel nicht die Nervenstärke besitzen, auch mit legalen Waffen richtig umzugehen und der Angreifer sie schnell entwaffnet und die Waffen gegen sie selbst einsetzt. Zur Selbstverteidigung reicht ein Pfefferspray völlig aus.
Das war kein Beispiel zum Erlangen einer Waffe, sondern ein Beispiel, das in der BRD nicht einmal in solch extremen Fällen ein Waffenschein ausgestellt wird und das, finde ich, ist auch gut so.


Was mich aber wundert ist die Einlassung:
Das Beispiel der Ehefrau, die vom geschiedenen Mann oder verlassenen Freund angegriffen und verletzt wurde, greift hier nicht, weil solche Persönlichkeiten auch in der Regel nicht die Nervenstärke besitzen, auch mit legalen Waffen richtig umzugehen und der Angreifer sie schnell entwaffnet und die Waffen gegen sie selbst einsetzt.
Einmal mehr werden die Menschen mit einer solchen, völlig aus der Luft gegriffenen Behauptung, für dumm gehalten.

Wer wirklich einen Waffenschein beantragt oder hat, muss/te vorher nachweisen, das er den Umgang mit der Waffe ( Sachkundelehrgang mit folgender Prüfung ) beherrscht. Das heisst auch, das er/sie damit schiessen unnd treffen kann ( auch hier Lehrgang erforderlich ) und zusätzlich werden Menschen, welche einen Waffenschein beantragen auf Herz und Nieren durchleuchtet. Sonst geht gar nichts!
Und einmal bei Rot über die Ampel - weg ist der Waffenschein.
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Re: Ein neuer Amoklauf - Waffenbesitz weiter einschränken?

Beitrag von Dieter Winter »

relativ » Fr 23. Aug 2013, 10:17 hat geschrieben: Mir geht es aber hauptsächlich hier im die Handlungen und Tötungen die im Affekt geschehen und da gibt es einige, auch mit Schusswaffen.

Die Möglichkeit besteht zwar dies ggf. mit Schusswaffen zu tun- aber wenn du Jemanden umlegen willst ist, eine solche nicht unbedingt erforderlich. Da reicht ein Baseballschläger oder ein harter Gegenstand völlig aus. Seit Kain und Abel, was ja wohl ebenfalls nach heutiger Rechtsauslegung ein Totschlag im Affekt war...
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Re: Ein neuer Amoklauf - Waffenbesitz weiter einschränken?

Beitrag von relativ »

Dieter Winter » Fr 23. Aug 2013, 12:53 hat geschrieben:

Die Möglichkeit besteht zwar dies ggf. mit Schusswaffen zu tun- aber wenn du Jemanden umlegen willst ist, eine solche nicht unbedingt erforderlich. Da reicht ein Baseballschläger oder ein harter Gegenstand völlig aus. Seit Kain und Abel, was ja wohl ebenfalls nach heutiger Rechtsauslegung ein Totschlag im Affekt war...
Lesen sie nicht richtig?
Ja , aber mit keiner anderen Waffe kann ein Einzelner in so kurzer Zeit so viel Menschen töten und soviel Unglück verbreiten. Sorry, mit allem Respekt vor ihrer Haltung, aber da gibt es für mich keine 2 Meinungen.
Hinzufügen sollte man auch noch, ohne daß der Angegriffene eine große Chance auf Gegenwehr hat.
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Re: Ein neuer Amoklauf - Waffenbesitz weiter einschränken?

Beitrag von zollagent »

Nichtwähler » Fr 23. Aug 2013, 13:26 hat geschrieben:
Das war kein Beispiel zum Erlangen einer Waffe, sondern ein Beispiel, das in der BRD nicht einmal in solch extremen Fällen ein Waffenschein ausgestellt wird und das, finde ich, ist auch gut so.


Was mich aber wundert ist die Einlassung:



Einmal mehr werden die Menschen mit einer solchen, völlig aus der Luft gegriffenen Behauptung, für dumm gehalten.

Wer wirklich einen Waffenschein beantragt oder hat, muss/te vorher nachweisen, das er den Umgang mit der Waffe ( Sachkundelehrgang mit folgender Prüfung ) beherrscht. Das heisst auch, das er/sie damit schiessen unnd treffen kann ( auch hier Lehrgang erforderlich ) und zusätzlich werden Menschen, welche einen Waffenschein beantragen auf Herz und Nieren durchleuchtet. Sonst geht gar nichts!
Und einmal bei Rot über die Ampel - weg ist der Waffenschein.
"Dumm halten" ist was Anderes, als jemandem, der/die bereits Opfer war, keine Waffe in die Hand geben zu wollen. Ich war mal beruflich in einer Tätigkeit, die das Tragen einer Waffe erforderte und nötigenfalls - was bei mir gottseidank nie der Fall war - sie auch einzusetzen. Und ich habe mit Opfern zu tun gehabt. Aus diesen Erfahrungen heraus bin ich der festen Überzeugung, Keine Schußwaffen in privater Hand! Und was die Sachkundeprüfungen und die Anträge im Fall der Fälle wert sind, erkennst du an solchen Ereignissen. Heute noch geeignet, morgen ein durchgedrehter Killer! Das steckt in jedem Menschen. Und du kannst keine zuverlässigen Prognosen treffen, die das ausschließen.
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Re: Ein neuer Amoklauf - Waffenbesitz weiter einschränken?

Beitrag von Nichtwähler »

zollagent » 23.08.2013, 15:05 hat geschrieben: "Dumm halten" ist was Anderes, als jemandem, der/die bereits Opfer war, keine Waffe in die Hand geben zu wollen. Ich war mal beruflich in einer Tätigkeit, die das Tragen einer Waffe erforderte und nötigenfalls - was bei mir gottseidank nie der Fall war - sie auch einzusetzen. Und ich habe mit Opfern zu tun gehabt. Aus diesen Erfahrungen heraus bin ich der festen Überzeugung, Keine Schußwaffen in privater Hand! Und was die Sachkundeprüfungen und die Anträge im Fall der Fälle wert sind, erkennst du an solchen Ereignissen. Heute noch geeignet, morgen ein durchgedrehter Killer! Das steckt in jedem Menschen. Und du kannst keine zuverlässigen Prognosen treffen, die das ausschließen.
Könnte ich zuverlässige Prognosen abgeben, würde ich nur noch Lotto spielen.

Und das
Ich war mal beruflich in einer Tätigkeit, die das Tragen einer Waffe erforderte und nötigenfalls - was bei mir gottseidank nie der Fall war - sie auch einzusetzen. Und ich habe mit Opfern zu tun gehabt. Aus diesen Erfahrungen heraus bin ich der festen Überzeugung, Keine Schußwaffen in privater Hand!
nehme ich dir einfach nicht ab.
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Re: Ein neuer Amoklauf - Waffenbesitz weiter einschränken?

Beitrag von MG-42 »

zollagent » Fr 23. Aug 2013, 07:05 hat geschrieben: "Dumm halten" ist was Anderes, als jemandem, der/die bereits Opfer war, keine Waffe in die Hand geben zu wollen. Ich war mal beruflich in einer Tätigkeit, die das Tragen einer Waffe erforderte und nötigenfalls - was bei mir gottseidank nie der Fall war - sie auch einzusetzen. Und ich habe mit Opfern zu tun gehabt. Aus diesen Erfahrungen heraus bin ich der festen Überzeugung, Keine Schußwaffen in privater Hand! Und was die Sachkundeprüfungen und die Anträge im Fall der Fälle wert sind, erkennst du an solchen Ereignissen. Heute noch geeignet, morgen ein durchgedrehter Killer! Das steckt in jedem Menschen. Und du kannst keine zuverlässigen Prognosen treffen, die das ausschließen.
Normalerweise sind Langwaffen nicht das Problem, versteckbare Waffen wie Pistolen sind das Hauptproblem bei der Waffengewalt.
Amokläufe sind statistisch betrachtet eine Seltenheit und den Mordfällen weltweit.
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Re: Ein neuer Amoklauf - Waffenbesitz weiter einschränken?

Beitrag von Boracay »

relativ » Fr 23. Aug 2013, 09:56 hat geschrieben: Es bleibt auch dein Eigentum, wenn es sicher in einen Safe in deinem Schützenverein aufbewahrt wird.
Und wie soll ich mitten in der Nacht dann an meine Knarre kommen wenn ich auf die Jagd gehe? Und wer übernimmt die Verantwortung für die Waffen im Schützenverein? Kann man die einfach selbst aus dem Tresor entnehmen (wozu dann das ganze???) oder muss es dafür einen Wart geben der die Verantwortung übernimmt? Glaubst du ernsthaft dafür hält jemand den Kopf hin?
Und wie werden Ausgaben und Eingaben aus dem Tresor protokolliert? Und was wenn ich die Waffe eines Freundes möchte (manche haben keine Sauen im Revier und schießen daher mit eher kleineren Kalibern, wenn die mal da sind muss aber was großes her).....
Was wenn man am auf einen Wettkampf geht der ein paar hundert Kilometer entfernt stattfindet?

Diese Forderung ist einfach nur gehirnverbrannter Schwachsinn....
Mir ist es egal wieviel oder wenige Fälle es gibt. Es gibt eine einfache Möglichkeit diese wenigen Fälle noch zu reduzieren, oder zu erschweren und diese Möglichkeit wurde ich ausschöpfen, da geht mir dein Eigentums und Statistik gequatsche am Hintern vorbei.
Eben. Mangels sinnvoller Beschäftigung suchen sich Linke und Grüne gerne Feindbilder - und sei es noch so realitätsfremd.
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