Warum die AfD unwählbar ist..

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Dampflok
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Warum die AfD unwählbar ist..

Beitrag von Dampflok »

...hier 10 Top-Gründe:

"Die AfD-GLOSSE #4

Manche Medien werfen unserer jungen Partei gerne vor, sie fische am rechten Rand oder sei irgendwie rechtspopulistisch angehaucht. Bisweilen gehen den Pressevertretern die Ideen für Beweise aus, was ihre Artikel mitunter etwas eintönig macht. Deswegen liefern wir den Journalisten hier und heute 10 Gründe, warum die Alternative für Deutschland garantiert und alternativlos rechtspopulistisch ist:

Top 10: Sie kann sich ein friedliches Europa ohne den Euro vorstellen
Top 9: Sie führt verdächtig häufig das Wörtchen „Volksabstimmung“ im Wahlprogramm
Top 8: Manche der Parteimitglieder besitzen einen deutschen Schäferhund
Top 7: Viele Mitglieder der AfD wurden in den Sommer 2006 und 2010 dabei gesichtet, wie sie betrunken vor einer großen Leinwand gestanden haben und lautstark „Deutschland! Deutschlaaaand!“ gegrölt haben
Top 6: Eines der Parteimitglieder isst gerne in einem Restaurant, dessen italienischer Besitzer früher einen Nachbarn hatte, der im selben Kegelverein wie ein NPD-Mitglied war. Die AfD hatte nachweislich davon erfahren, den Mitgliedsantrag aber dennoch nicht abgelehnt
Top 5: Die AfD möchte in ein Gremium gewählt werden, welches im Reichstagsgebäude tagt
Top 4: Unter den Mitgliedern sind auffällig viele, die die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen
Top 3: Die Partei hat das Wort „Deutschland“ im Namen
Top 2: Von 1500 Parteitagsbesuchern hatte einer eine deutsche Flagge dabei
Top 1: Der Parteitag fand 6 Tage vor dem Geburtstag Hitlers statt"

Humor haben sie! :thumbup:

Aber im Ernst: Gibt es Gründe die die Partei unwählbar machen?

Zuletzt geändert von Dampflok am Sonntag 21. April 2013, 11:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Warum die AfD unwählbar ist..

Beitrag von Mind-X »

Dampflok » So 21. Apr 2013, 10:21 hat geschrieben:
Aber im Ernst: Gibt es Gründe die die Partei unwählbar machen?
Ja, gibt es.
"und du wirst wahnsinnig werden von dem, was deine Augen sehen müssen." (5. Mose 28,34)

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Re: Warum die AfD unwählbar ist..

Beitrag von Sri Aurobindo »

Dampflok » So 21. Apr 2013, 10:21 hat geschrieben:...hier 10 Top-Gründe:

"Die AfD-GLOSSE #4

Manche Medien werfen unserer jungen Partei gerne vor, sie fische am rechten Rand oder sei irgendwie rechtspopulistisch angehaucht. Bisweilen gehen den Pressevertretern die Ideen für Beweise aus, was ihre Artikel mitunter etwas eintönig macht. Deswegen liefern wir den Journalisten hier und heute 10 Gründe, warum die Alternative für Deutschland garantiert und alternativlos rechtspopulistisch ist:

Top 10: Sie kann sich ein friedliches Europa ohne den Euro vorstellen
Top 9: Sie führt verdächtig häufig das Wörtchen „Volksabstimmung“ im Wahlprogramm
Top 8: Manche der Parteimitglieder besitzen einen deutschen Schäferhund
Top 7: Viele Mitglieder der AfD wurden in den Sommer 2006 und 2010 dabei gesichtet, wie sie betrunken vor einer großen Leinwand gestanden haben und lautstark „Deutschland! Deutschlaaaand!“ gegrölt haben
Top 6: Eines der Parteimitglieder isst gerne in einem Restaurant, dessen italienischer Besitzer früher einen Nachbarn hatte, der im selben Kegelverein wie ein NPD-Mitglied war. Die AfD hatte nachweislich davon erfahren, den Mitgliedsantrag aber dennoch nicht abgelehnt
Top 5: Die AfD möchte in ein Gremium gewählt werden, welches im Reichstagsgebäude tagt
Top 4: Unter den Mitgliedern sind auffällig viele, die die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen
Top 3: Die Partei hat das Wort „Deutschland“ im Namen
Top 2: Von 1500 Parteitagsbesuchern hatte einer eine deutsche Flagge dabei
Top 1: Der Parteitag fand 6 Tage vor dem Geburtstag Hitlers statt"

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Ich finde die Partei prima!

Egal ob sie 5% schaffen oder nicht ... Sie nehmen dem rechten Lager die Stimmen
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Re: Warum die AfD unwählbar ist..

Beitrag von Joker »

Jedes Ding hat nunmal 2 Seiten.
Die AfD behauptung alles wird besser ,nichts wird schlechter .
Kein Wort darüber WAS das jeden einzelnen kosten würde ,denn umsonst wird es das ganz sicher nicht geben .
Rein garnichts über die etwaige Gefahren ,Nachteile ,Rechtliche Hürden und erst recht nicht WIE das ablaufen soll.
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Re: Warum die AfD unwählbar ist..

Beitrag von aleph »

Matthias Pochmann » So 21. Apr 2013, 11:30 hat geschrieben:

Ich finde die Partei prima!

Egal ob sie 5% schaffen oder nicht ... Sie nehmen dem rechten Lager die Stimmen
Der CDU auch, vielleicht klappt es dann ja doch für Steinbrück oder es gibt eine große Koalition.

Für die CDU dürfte die AfD unkoalierbar sein wegen ihres Verhältnisses zu Euro/Europa.
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
Besser schweigen und als Narr zu scheinen, als sprechen und jeden Zweifel zu beseitigen. Abraham Lincoln
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Dampflok
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Re: Warum die AfD unwählbar ist..

Beitrag von Dampflok »

Dionysos » So 21. Apr 2013, 10:43 hat geschrieben:
Der CDU auch, vielleicht klappt es dann ja doch für Steinbrück oder es gibt eine große Koalition.

Für die CDU dürfte die AfD unkoalierbar sein wegen ihres Verhältnisses zu Euro/Europa.
Erstens, der Euro ist nicht gleich "Europa". Oder sind die europäische Staaten wie England oder die Schweiz schlechte Europäer?

Zweitens, "unkoalierbar" mag die Afd deshalb sein, weil sie erstmalig etwas verspricht das in der Verfassung steht, wovon alle anderen Parteien, erst mal an der Macht, leider so richtig nichts mehr wissen wollen:

Volksabstimmungen.

Laut unserer Verfassung ist das Volk der Souverän, nicht die Parteien. Die massenhafte Mitgliederabwanderung, z.B. in der SPD nach Einführung der Frauenquote, die schlechte Wahlbeteiligung der letzten Jahre, sind keineswegs Zeichen von "Politikverdrossenheit", es ist Parteiverdrossenheit. Darum haben es die Piraten, ganz ohne echtes Programm, ohne jede glaubwürdige Führungsperson, auf 9% gebracht. Solange jedenfalls bis die Bürger merkten daß fehlende Kompetenz und als "Basisdemokratie" verbrämtes Dauerchaos nicht gleichbedeutend sind mit "Vertretung meiner Interessen".

Der Unterschied der AfD zu bisherigen Neuparteien ist der auffällige Grad an Kompetenz im Personal. So fiel dem Spiegel schon nichts Besseres an Diffamierung ein als zu Titeln: "Partei für Männer über 50". OK, Spiegeljournalisten sind nun mal so blöd den Unterschied zwischen "von Männern" und "für Männer" nicht auf die Reihe zu kriegen, aber eine Partei mit politisch erfahrenen Männern an der Spitze ist sicher nicht das Schlechteste im Vergleich zu Grünen, Piraten und CDU.


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Re: Warum die AfD unwählbar ist..

Beitrag von Muninn »

Das Wallstreetjournal spricht schon von einer "(Horror-)Alternative" für Deutschland.

Wenn Deutschland erst einmal ausgetreten ist, glaubt Vaubel, werden sich die Dinge schnell entwickeln. Sein Szenario sieht wie folgt aus:
Die D-Mark wird wieder zur legalen Währung und ersetzt den Euro.
Der Wechselkurs wird bei einem Euro zu einer D-Mark festgelegt.
Die Bundesbank konvertiert alle deutschen Euro-Einlagen und Bargeldbestände in D-Mark. Privatbanken wie die Deutsche Bank werden bei der Verteilung der D-Mark helfen.
Existierende Euro-Bonds verbleiben in ihrer aktuellen Währung.
Die Bundesbank nimmt ihr Refinanzierungsgeschäft wieder auf, wodurch Privatbanken sich von der deutschen Zentralbank gegen entsprechende Sicherheiten Geld leihen können.
Alle Verträge und rechtlichen Dokumente in Deutschland werden neu geschrieben, um darin die D-Mark als legale Währung anzuführen.
Deutschland werde eine gleitende Wechselkursanpassung vornehmen, wodurch die D-Mark zum Beispiel zum Euro nur um zwei Prozent pro Jahr aufwerten dürfte. Dadurch könnten deutsche Unternehmen international wettbewerbsfähig bleiben.
Die Bundesbank wird diesen Wechselkurs direkt, die Inflation nur indirekt beeinflussen.
Wenn der Hauptsponsor weg fällt ist Schicht im Schacht!
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Re: Warum die AfD unwählbar ist..

Beitrag von Mind-X »

Ist eigentlich bekannt, dass die Verbindlichkeiten von Deutschland selbst bei einem Ausstieg aus dem Euro nicht verschwinden werden?
"und du wirst wahnsinnig werden von dem, was deine Augen sehen müssen." (5. Mose 28,34)

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Re: Warum die AfD unwählbar ist..

Beitrag von Katenberg »

Joker » So 21. Apr 2013, 10:42 hat geschrieben:Jedes Ding hat nunmal 2 Seiten.
Die AfD behauptung alles wird besser ,nichts wird schlechter .
Kein Wort darüber WAS das jeden einzelnen kosten würde ,denn umsonst wird es das ganz sicher nicht geben .
Rein garnichts über die etwaige Gefahren ,Nachteile ,Rechtliche Hürden und erst recht nicht WIE das ablaufen soll.
Das ist mir alles etwas zu dubios.
So würde ich icht sagen. Die AfD meinte, der Ausstieg wird teuer, der Verbleib aber teurer.
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Re: Warum die AfD unwählbar ist..

Beitrag von 'Infi »

Mind-X » So 21. Apr 2013, 12:11 hat geschrieben:Ist eigentlich bekannt, dass die Verbindlichkeiten von Deutschland selbst bei einem Ausstieg aus dem Euro nicht verschwinden werden?
...und hinzukommend diese für die Südländer um ein Vielfaches schwerer zu begleichen sein werden.
Die meisten ignorieren dies in der Tat. Und das sind ja nicht die einzigen Probleme, die sich neu auftun würden.

Allgemein finde ich die AfD aber ganz okay. Die Grundsatzmeinungen sind durchaus einigermaßen durchdacht und logisch weitergeführt. Ich teile nur quasi keine einzige ihrer Ansichten. Es ist ein wenig wie bei der Linken - nur am anderen Ende des politischen, gemäßigten Parteienspektrums: Die Fragen und Probleme die angesprochen werden sind genau die richtigen. Die vorgeschlagenen Lösungen eher Verschlimmbesserungen.
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Re: Warum die AfD unwählbar ist..

Beitrag von Dampflok »

Mind-X » So 21. Apr 2013, 11:11 hat geschrieben:Ist eigentlich bekannt, dass die Verbindlichkeiten von Deutschland selbst bei einem Ausstieg aus dem Euro nicht verschwinden werden?
Na und?
Selbst wenn das so sein sollte, werden die Verbindlichkeiten jedenfalls nicht weiter für zukünftige andere Länder wachsen.

Jedes Land entscheidet bis heute autonom für seine Finanzpolitik. Und das muß bedeuten, daß es die Konsequenzen auch autonom zu Schultern hat. Es hat Nichts mit "Solidarität" zu Tun, den Griechen für die Wahl ihrer korrupten Regierungen nun Geld zu geben, mit dem Banken gerettet werden.

Da sollen sich dann die betroffenen Staaten einen Anderen suchen, der sich fürs Geldgeben als Nazi beschimpfen läßt. Die bittere Medizin der Umkehr aus der Schuldenfalle müssen sie sich selbst verabreichen.


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Re: Warum die AfD unwählbar ist..

Beitrag von Sri Aurobindo »

Dionysos » So 21. Apr 2013, 10:43 hat geschrieben:
Der CDU auch, vielleicht klappt es dann ja doch für Steinbrück oder es gibt eine große Koalition.

Für die CDU dürfte die AfD unkoalierbar sein wegen ihres Verhältnisses zu Euro/Europa.

ähm CDU=rechtes Lager (ich rede von rechts des Mittelpunkts)
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Re: Warum die AfD unwählbar ist..

Beitrag von Katenberg »

Matthias Pochmann » So 21. Apr 2013, 11:21 hat geschrieben:

ähm CDU=rechtes Lager (ich rede von rechts des Mittelpunkts)
Die Merkel-CDU ist eine zweite SPD.
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Re: Warum die AfD unwählbar ist..

Beitrag von Sri Aurobindo »

SPD, Grüne und Linke sollten heimlich Wahlkampf machen für die AfD

Damit schaffen die am Ende den Merkelsturz

Ich fang schonmal an:

... Wählt AfD - DIE EINZIGE ALTERNATIVE FÜR DEUTSCHLAND
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Re: Warum die AfD unwählbar ist..

Beitrag von Sri Aurobindo »

Katenberg » So 21. Apr 2013, 11:23 hat geschrieben:
Die Merkel-CDU ist eine zweite SPD.

JA aber Steinbrück ist der kompetentere Mann :)
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Re: Warum die AfD unwählbar ist..

Beitrag von Dampflok »

'Infi » So 21. Apr 2013, 11:20 hat geschrieben: ...und hinzukommend diese für die Südländer um ein Vielfaches schwerer zu begleichen sein werden.
Die meisten ignorieren dies in der Tat. Und das sind ja nicht die einzigen Probleme, die sich neu auftun würden.

Allgemein finde ich die AfD aber ganz okay. Die Grundsatzmeinungen sind durchaus einigermaßen durchdacht und logisch weitergeführt. Ich teile nur quasi keine einzige ihrer Ansichten. Es ist ein wenig wie bei der Linken - nur am anderen Ende des politischen, gemäßigten Parteienspektrums: Die Fragen und Probleme die angesprochen werden sind genau die richtigen. Die vorgeschlagenen Lösungen eher Verschlimmbesserungen.
Der Unterschied zu der Linken ist aber: Bei der AfD hast Du als Bürger die Möglichkeit Einfluß zu Nehmen wie im GG vereinbart. Das schließt mit ein daß Du die Konsequenz deines Handlens nicht einfach auf mich abschieben kannst wenn Du keine Lust mehr hast. Die Linke hat erst vor paar Tagen in der unsäglichen Topjob-Quotendebatte bestätigt daß es ihr um eine Gleichschaltung aller öffentlichen und privaten Bereiche geht.

Du entscheidest bei denen dann gar nichts mehr - nicht mal deinen Beruf.


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Re: Warum die AfD unwählbar ist..

Beitrag von Mind-X »

Dampflok » So 21. Apr 2013, 11:21 hat geschrieben:
Na und?
Selbst wenn das so sein sollte, werden die Verbindlichkeiten jedenfalls nicht weiter für zukünftige andere Länder wachsen.

Jedes Land entscheidet bis heute autonom für seine Finanzpolitik. Und das muß bedeuten, daß es die Konsequenzen auch autonom zu Schultern hat. Es hat Nichts mit "Solidarität" zu Tun, den Griechen für die Wahl ihrer korrupten Regierungen nun Geld zu geben, mit dem Banken gerettet werden.

Da sollen sich dann die betroffenen Staaten einen Anderen suchen, der sich fürs Geldgeben als Nazi beschimpfen läßt. Die bittere Medizin der Umkehr aus der Schuldenfalle müssen sie sich selbst verabreichen.


Es heißt nicht, WENN das so sein sollte, sondern es ist so. Die autonome Entscheidung ist im Falle der Zugehörigkeit zur Wirtschaftszone Europas relativ aufgelöst und so stark wie Deutschland (gerade vertraglich) involviert ist, wäre ein Ausstieg eine sehr teure Alternative, denn die Verbindlichkeiten und Verträge lösen sich nicht auf.
"und du wirst wahnsinnig werden von dem, was deine Augen sehen müssen." (5. Mose 28,34)

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Re: Warum die AfD unwählbar ist..

Beitrag von Dampflok »

Mind-X » So 21. Apr 2013, 11:27 hat geschrieben:Es heißt nicht, WENN das so sein sollte, sondern es ist so. Die autonome Entscheidung ist im Falle der Zugehörigkeit zur Wirtschaftszone Europas relativ aufgelöst und so stark wie Deutschland (gerade vertraglich) involviert ist, wäre ein Ausstieg eine sehr teure Alternative, denn die Verbindlichkeiten und Verträge lösen sich nicht auf.
Nochmals, selbst wenn es so wäre, ist der Ausstieg für Deutschland weniger teuer als der Verbleib.
Und übrigens alle vorher behaupteten positiven Effekte des Euro für die deutsche Wirtschaft haben sich nicht bestätigt. Sowohl die Binnenexporte in Euroländer sind seit dem Euro zurückgegangen, als auch die Importe von Euroländern nach D.

Einen nachvollziehbaren Grund in einer Währung zu bleiben, die von anderen Teilen der EU, auf die man keinen Einfluß hat beschädigt wird, gibt es nicht. Auch nicht die in diesem Zusammenhang leider gefühlsduselige "Solidarität" weil wir nicht Völker sondern Banken retten. Und die halten gnadenlos bei den betroffenen Völkern weiter die Hand auf wenn keine Umkehr eintritt.


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Re: Warum die AfD unwählbar ist..

Beitrag von Mind-X »

Dampflok » So 21. Apr 2013, 11:33 hat geschrieben:
Nochmals, selbst wenn es so wäre, ist der Ausstieg für Deutschland weniger teuer als der Verbleib.
Nicht WENN. Es ist so. Der Ausstieg würde teurer werden, da die Verbindlichkeiten weiterhin bestehen bleiben und der Ausstieg noch bezahlt werden müsste. Verträge lösen sich nicht einfach so auf.
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Re: Warum die AfD unwählbar ist..

Beitrag von Dampflok »

Mind-XX » So 21. Apr 2013, 11:40 hat geschrieben:Nicht WENN. Es ist so. Der Ausstieg würde teurer werden, da die Verbindlichkeiten weiterhin bestehen bleiben und der Ausstieg noch bezahlt werden müsste. Verträge lösen sich nicht einfach so auf.
Nochmals, der Verbleib Deutschlands im Euro würde teurer als das Verlassen. Insofern spielt ihr zickiges Verharren gar keine Rolle. Halb Pleite oder ganz Pleite ist die Frage.


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Re: Warum die AfD unwählbar ist..

Beitrag von Mind-X »

Dampflok » So 21. Apr 2013, 11:43 hat geschrieben: Nochmals, der Verbleib Deutschlands im Euro würde teurer als das Verlassen. Insofern spielt ihr zickiges Verharren gar keine Rolle. Halb Pleite oder ganz Pleite ist die Frage.


Das zickige Verhalten trifft Sie wohl selbst. Da sich die Verbindlichkeiten nicht auflösen werden, sondern man vertraglich gebunden ist, wird es nix mit einem billigeren Ausstieg. Im Gegenteil.
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Re: Warum die AfD unwählbar ist..

Beitrag von Joker »

Dampflok » So 21. Apr 2013, 12:43 hat geschrieben: Nochmals, der Verbleib Deutschlands im Euro würde teurer als das Verlassen.
Das ist eine AfD Behauptung die sie ,wie alles, in keinster weise belegen.
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Re: Warum die AfD unwählbar ist..

Beitrag von 'Infi »

Mind-X » So 21. Apr 2013, 12:46 hat geschrieben:Das zickige Verhalten trifft Sie wohl selbst. Da sich die Verbindlichkeiten nicht auflösen werden, sondern man vertraglich gebunden ist, wird es nix mit einem billigeren Ausstieg. Im Gegenteil.
Nunja, es ist schon richtig vom User Dampflok wenn er sagt, dass eben auch bei einem Verbleib stetig neue Verpflichtungen hinzukommen. Das ändert aber nichts daran, dass ein Ausstieg aus dem Euro schlicht die falsche Lösung ist, die Finanz- und Strukurkrise erstens keine Währungskrise ist und zweitens gelöst werden kann und dass rein finanzökomisches Kalkül nicht allein ausschlaggebend für die Entscheidung sein darf.
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Re: Warum die AfD unwählbar ist..

Beitrag von Mind-X »

'Infi » So 21. Apr 2013, 11:49 hat geschrieben: Nunja, es ist schon richtig vom User Dampflok wenn er sagt, dass eben auch bei einem Verbleib stetig neue Verpflichtungen hinzukommen. Das ändert aber nichts daran, dass ein Ausstieg aus dem Euro schlicht die falsche Lösung ist, die Finanz- und Strukurkrise erstens keine Währungskrise ist und zweitens gelöst werden kann und dass rein finanzökomisches Kalkül nicht allein ausschlaggebend für die Entscheidung sein darf.
Die Verpflichtungen sind doch nicht allein an den Euro gekoppelt. Es werden auch weitere hinzukommen, wenn man hier nicht mehr mit Euro bezahlt.
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Re: Warum die AfD unwählbar ist..

Beitrag von d'Artagnan »

Mind-X hat geschrieben:Nicht WENN. Es ist so. Der Ausstieg würde teurer werden, da die Verbindlichkeiten weiterhin bestehen bleiben und der Ausstieg noch bezahlt werden müsste. Verträge lösen sich nicht einfach so auf.
Nein. Die aktuelle Rettungspolitik wird mehr kosten, da sie den Nehmerländern langfristig kein bisschen hilft ihre Lage zu ändern und lediglich ihre Abhängigkeit von den gewaltigen Abgaben der Geberländer zementiert.

Außerdem scheinen im heutigen Europa völkerrechtliche Verträge ja sowieso nur mehr empfehlenden und keinen wirklich bindenden Charakter zu besitzen.^^ Siehe "No-Bailout-Klausel".

Der Bundestag hat diese ja alleine in der letzte Woche erneut gebrochen und faktisch mal eben so 2,5 Milliarden Euro über die Theke geschoben.
Vertragswidrig. An der "Systemrelevanz" Zyperns glaubt doch keine Sau, Zypern erwirtschaftet ein jährliches Bruttosozialprodukt, das 1/3 so groß ist wie das von BREMEN (und das noch bei doppelter Bevölkerung!).
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Re: Warum die AfD unwählbar ist..

Beitrag von 'Infi »

d'Artagnan » So 21. Apr 2013, 13:05 hat geschrieben: Nein. Die aktuelle Rettungspolitik wird mehr kosten, da sie den Nehmerländern langfristig kein bisschen hilft ihre Lage zu ändern und lediglich ihre Abhängigkeit von den gewaltigen Abgaben der Geberländer zementiert.
Das ist aber ein Unterschied ob man nun die aktuelle Rettungspolitik oder die Währung als solche für falsch hält. Dass die aktuelle Rettunsstrategie auf Dauer nicht praktikabel ist, scheint wohl offensichtlich..
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Re: Warum die AfD unwählbar ist..

Beitrag von Mind-X »

d'Artagnan » So 21. Apr 2013, 12:05 hat geschrieben: Nein. Die aktuelle Rettungspolitik wird mehr kosten, da sie den Nehmerländern langfristig kein bisschen hilft ihre Lage zu ändern und lediglich ihre Abhängigkeit von den gewaltigen Abgaben der Geberländer zementiert.

Außerdem scheinen im heutigen Europa völkerrechtliche Verträge ja sowieso nur mehr empfehlenden und keinen wirklich bindenden Charakter zu besitzen.^^ Siehe "No-Bailout-Klausel".

Der Bundestag hat diese ja alleine in der letzte Woche erneut gebrochen und faktisch mal eben so 2,5 Milliarden Euro über die Theke geschoben.
Vertragswidrig. An der "Systemrelevanz" Zyperns glaubt doch keine Sau, Zypern erwirtschaftet ein jährliches Bruttosozialprodukt, das 1/3 so groß ist wie das von BREMEN (und das noch bei doppelter Bevölkerung!).
:dead:
Das ändert sich aber auch nicht mit einem Euroausstieg.
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Re: Warum die AfD unwählbar ist..

Beitrag von Joker »

d'Artagnan » So 21. Apr 2013, 13:05 hat geschrieben: Nein. Die aktuelle Rettungspolitik wird mehr kosten, da sie den Nehmerländern langfristig kein bisschen hilft ihre Lage zu ändern und lediglich ihre Abhängigkeit von den gewaltigen Abgaben der Geberländer zementiert.

Außerdem scheinen im heutigen Europa völkerrechtliche Verträge ja sowieso nur mehr empfehlenden und keinen wirklich bindenden Charakter zu besitzen.^^ Siehe "No-Bailout-Klausel".

Der Bundestag hat diese ja alleine in der letzte Woche erneut gebrochen und faktisch mal eben so 2,5 Milliarden Euro über die Theke geschoben.
Vertragswidrig. An der "Systemrelevanz" Zyperns glaubt doch keine Sau, Zypern erwirtschaftet ein jährliches Bruttosozialprodukt, das 1/3 so groß ist wie das von BREMEN (und das noch bei doppelter Bevölkerung!).
:dead:
Zypern ist mir da erstmal egal.

Was interessiert .
Was bleibt von einen 2000€ Gehalt.
Was bleibt von meinen 10.000€ Festgeld.
Und was kostet dann der 0,46 € joghurtbecher .
Muninn

Re: Warum die AfD unwählbar ist..

Beitrag von Muninn »

Der Wirtschaftsberater der AfD, Roland Vaubel, schätzt, dass Deutschland in etwa fünf Jahren seinen Austritt aus der Währungsunion verkünden könnte. Zu dem Zeitpunkt werde die Eurozone von einer hohen Inflation geplagt werden, prognostiziert der Wirtschaftsprofessor. Daher werde das größte Mitglied der Gemeinschaft auf das Maastricht-Urteil des Bundesverfassungsgerichts zurückgreifen, das es im Oktober 1993 gefällt hat. Laut diesem Urteil, so Vaubel, habe Deutschland das Recht, eigenständig aus der Währungsunion auszutreten, wenn eine extrem hohe Inflation die Stabilität gefährdet. „Deutschland könnte das Urteil von 1993 anwenden und austreten“, sagt er.
http://blogs.wallstreetjournal.de/die_s ... =obnetwork

Vieleicht schafft es Deutschland sich aus dem Versailles 2.0 zu befreien... :thumbup:

Verträge sind zu Glück kündbar. Das Verträge sogar gebrochen werden können haben wir in den letzten Jahren zu genüge erlebt.
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Re: Warum die AfD unwählbar ist..

Beitrag von d'Artagnan »

'Infi » So 21. Apr 2013, 13:10 hat geschrieben: Das ist aber ein Unterschied ob man nun die aktuelle Rettungspolitik oder die Währung als solche für falsch hält. Dass die aktuelle Rettunsstrategie auf Dauer nicht praktikabel ist, scheint wohl offensichtlich..
Das stimmt.
Aber wie sieht eine optimale Rettungsstrategie aus?
Um bei den Verhandlungen darüber gute Karten in der Hand zu haben, sollte man das Druckmittel des Währungsausstieges zumindest nicht aus der Hand geben.
Der Euroausstieg wäre damit sozusagen nur die ultima ratio.

Die Verknüpfung des Schicksals des Euros mit dem Europas war IMHO ein Kardinalfehler der Kanzlerin, schon von Anfang an.

Am Besten wäre es IMHO die Bevölkerungen jedes einzelnen Landes darüber abstimmen zu lassen ob sie im Euro bleiben (und die entsprechend notwendigen nachhaltigen und z.T. sewhr bitteren Strukturreformen mitragen) wollen, oder ob sie die nationale Autonomie bevorzugen und den gemeinsamen Währungsraum verlassen möchten.

Unter der Kontrolle Brüssels, welche die Mehrheit der Bevölkerung im Rücken hätte, wären die -bislang versagenden- nationalen politischen "Eliten" dann gezwungen ihre Länder wieder fit zu bekommen.
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Re: Warum die AfD unwählbar ist..

Beitrag von d'Artagnan »

Joker » So 21. Apr 2013, 13:18 hat geschrieben: Zypern ist mir da erstmal egal.

Was interessiert .
Was bleibt von einen 2000€ Gehalt.
Was bleibt von meinen 10.000€ Festgeld.
Und was kostet dann der 0,46 € joghurtbecher .
Hast ja recht. Aber bei den Prognosen zur Preis- und Geldwertentwicklung dürften die Meinungen der Volksökonomen stark auseinandergehen.
Man kann ja schon froh sein wenn sie den richtigen Umgang mit Excel beherrschen,was selbst unter Harvard Ökonomen keine Selbstverständlichkeit zu sein scheint...
;)
Zuletzt geändert von d'Artagnan am Sonntag 21. April 2013, 13:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Warum die AfD unwählbar ist..

Beitrag von Joker »

d'Artagnan » So 21. Apr 2013, 13:35 hat geschrieben: Hast ja recht. Aber bei den Prognosen zur Preis- und Geldwertentwicklung dürften die Meinungen der Volksökonomen stark auseinandergehen.
Man kann ja schon froh sein wenn sie den richtigen Umgang mit Excel beherrschen,was selbst unter Harvard Ökonomen keine Selbstverständlichkeit zu sein scheint...
;)
Genau darauf gibt es aber keine antworten von der AfD.
Ich bezweifle das es MIR nach einen Euroausstieg besser geht .
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Re: Warum die AfD unwählbar ist..

Beitrag von Mind-X »

d'Artagnan » So 21. Apr 2013, 12:21 hat geschrieben: Das stimmt.
Aber wie sieht eine optimale Rettungsstrategie aus?
Um bei den Verhandlungen darüber gute Karten in der Hand zu haben, sollte man das Druckmittel des Währungsausstieges zumindest nicht aus der Hand geben.
Der Euroausstieg wäre damit sozusagen nur die ultima ratio.

Die Verknüpfung des Schicksals des Euros mit dem Europas war IMHO ein Kardinalfehler der Kanzlerin, schon von Anfang an.

Am Besten wäre es IMHO die Bevölkerungen jedes einzelnen Landes darüber abstimmen zu lassen ob sie im Euro bleiben (und die entsprechend notwendigen nachhaltigen und z.T. sewhr bitteren Strukturreformen mitragen) wollen, oder ob sie die nationale Autonomie bevorzugen und den gemeinsamen Währungsraum verlassen möchten.

Unter der Kontrolle Brüssels, welche die Mehrheit der Bevölkerung im Rücken hätte, wären die -bislang versagenden- nationalen politischen "Eliten" dann gezwungen ihre Länder wieder fit zu bekommen.
Bei dem Zusammenschluss der deutschen Einzelstaaten gab es auch ewig verschiedene Währungen, die dann vereinheitlicht wurden und wirtschaftliche Unterschiede en masse.

In unserem föderativen Staat bricht der z.Z. wirtschaftlich stärkere Süden auch nicht aus, oder verlangt von Berlin, MV oder Bremen den Ausstieg aus dem deutschen Währungsbereich, um sich wirtschaftlich zu konsolidieren.
Zuletzt geändert von Mind-X am Sonntag 21. April 2013, 14:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Warum die AfD unwählbar ist..

Beitrag von Watchful_Eye »

Die AFD blendet völlig aus, dass die "Schuldenkrise" auch eine Vermögenskrise ist. Die von ihnen vorgeschlagenen Steuersenkungen würden einen Steuersenkungswettbewerb in Europa auslösen, unter denen vor allem die unteren Schichten zu leiden hätten.

Es muss genau das Gegenteil passieren - koordinierte Steuererhöhungen für Spitzenverdiener auf EU-Ebene.
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Re: Warum die AfD unwählbar ist..

Beitrag von MG-42 »

Der Economist hat mal die wirtschaftlichen Folgen für das Ende es Euros in verschiedenen Szenarios durchgerechntet, gut ist keines der Szenarios. Die erste Frage ist doch ob der Euro zu retten ist ohne das der Süden sich auf Kosten des Nordens zu Tode verschuldet?
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Re: Warum die AfD unwählbar ist..

Beitrag von Fadamo »

Dampflok » So 21. Apr 2013, 10:21 hat geschrieben:...hier 10 Top-Gründe:

"Die AfD-GLOSSE #4

Manche Medien werfen unserer jungen Partei gerne vor, sie fische am rechten Rand oder sei irgendwie rechtspopulistisch angehaucht. Bisweilen gehen den Pressevertretern die Ideen für Beweise aus, was ihre Artikel mitunter etwas eintönig macht. Deswegen liefern wir den Journalisten hier und heute 10 Gründe, warum die Alternative für Deutschland garantiert und alternativlos rechtspopulistisch ist:

Top 10: Sie kann sich ein friedliches Europa ohne den Euro vorstellen
Top 9: Sie führt verdächtig häufig das Wörtchen „Volksabstimmung“ im Wahlprogramm
Top 8: Manche der Parteimitglieder besitzen einen deutschen Schäferhund
Top 7: Viele Mitglieder der AfD wurden in den Sommer 2006 und 2010 dabei gesichtet, wie sie betrunken vor einer großen Leinwand gestanden haben und lautstark „Deutschland! Deutschlaaaand!“ gegrölt haben
Top 6: Eines der Parteimitglieder isst gerne in einem Restaurant, dessen italienischer Besitzer früher einen Nachbarn hatte, der im selben Kegelverein wie ein NPD-Mitglied war. Die AfD hatte nachweislich davon erfahren, den Mitgliedsantrag aber dennoch nicht abgelehnt
Top 5: Die AfD möchte in ein Gremium gewählt werden, welches im Reichstagsgebäude tagt
Top 4: Unter den Mitgliedern sind auffällig viele, die die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen
Top 3: Die Partei hat das Wort „Deutschland“ im Namen
Top 2: Von 1500 Parteitagsbesuchern hatte einer eine deutsche Flagge dabei
Top 1: Der Parteitag fand 6 Tage vor dem Geburtstag Hitlers statt"

Humor haben sie! :thumbup:

Aber im Ernst: Gibt es Gründe die die Partei unwählbar machen?


Wenn alles schmutzige der sogenannten volksparteien ans tageslicht kommen würde,dürfte man keine partei wählen.
Politik ist wie eine Hure,die kann man nehmen wie man will
T.G.
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Re: Warum die AfD unwählbar ist..

Beitrag von T.G. »

Der Name AfD ist Aufschneiderei - als gäbe es nur eine Alternative und nicht viele Parteien, die jeweils ihr Angebot machen.
Ich kann ihr Programm, im Wesentlichen eine Sabotage der starken deutschen Position in Europa, auch nicht begrüßen.
Wir sollten uns Europa stattdessen durch eine Vertiefung der EU und durch Einführung von neuen Zwangsmaßnahme gegen nicht zahlende oder anderweitig freche Mitglieder stattdessen weiter handzahm machen, die einzelnen Problemstaaten in Abhängigkeiten von Deutschland als Land oder von EU-Institutionen führen.
Dr. Nötigenfalls

Re: Warum die AfD unwählbar ist..

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

T.G. » So 21. Apr 2013, 15:59 hat geschrieben:Der Name AfD ist Aufschneiderei - als gäbe es nur eine Alternative und nicht viele Parteien, die jeweils ihr Angebot machen.
Ich kann ihr Programm, im Wesentlichen eine Sabotage der starken deutschen Position in Europa, auch nicht begrüßen.
Wir sollten uns Europa stattdessen durch eine Vertiefung der EU und durch Einführung von neuen Zwangsmaßnahme gegen nicht zahlende oder anderweitig freche Mitglieder stattdessen weiter handzahm machen, die einzelnen Problemstaaten in Abhängigkeiten von Deutschland als Land oder von EU-Institutionen führen.
Die Problemstaaten werden aber nach und nach zu schwelenden Unruhe Herden.
Eine vertiefung bzw. ausweitung der EU würde nur den Konstruktionsfehler weiter verbreiten.
Und "die starke Deutsche Position",ist ja wohl der Witz schlechthin.
Mehr als geschätzt 20% der Deutschen haben jetzt weniger als vor dem Turbo Erweiterungs Wahnsinn.

Die Gewinner haben auf den Leichen vieler Existenzen ihre Einkommen steigern können,weil sie sich stur das Primat der Ökonomie zueigen machten.
Hauptschuldige ist die Politik,die diese Unseligen Rahmen dazu aufstellte.
Der Ruinöse Wettbewerb und damit der Betrug wurde zum Geschäftsmodell erhoben.

Hauptsache kein Protektionismus,damit unsere Exportindustrie mit Vollgas ihren Reibbach machen konnte.
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Dampflok
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Re: Warum die AfD unwählbar ist..

Beitrag von Dampflok »

T.G. » So 21. Apr 2013, 15:59 hat geschrieben:Der Name AfD ist Aufschneiderei - als gäbe es nur eine Alternative und nicht viele Parteien, die jeweils ihr Angebot machen.
Ich kann ihr Programm, im Wesentlichen eine Sabotage der starken deutschen Position in Europa, auch nicht begrüßen.
Wir sollten uns Europa stattdessen durch eine Vertiefung der EU und durch Einführung von neuen Zwangsmaßnahme gegen nicht zahlende oder anderweitig freche Mitglieder stattdessen weiter handzahm machen, die einzelnen Problemstaaten in Abhängigkeiten von Deutschland als Land oder von EU-Institutionen führen.
Wer ist denn "Wir"?

Haben Sie eventuell schon gemerkt daß "wir", falls Sie das Volk meinen, von keiner der existierenden Parteien entsprechend unseren grundgesetzlich verbrieften Rechten (i.B. Volksabstimmungen) nach den jeweiligen wahlen noch in "unserem" Sinne, so divergierend der auch sein mag, vertreten werden?

Aber Sie können uns gerne eines Besseren belehren und eine Partei nennen, die nach der Wahl das gemacht hat was sie vorher versprochen hat und die "uns" aus der EU-Krise führt. :)

Wenn Sie das aber tatsächlich ernst gemeint haben, daß "wir" also Deutschland sich gegen die EU auflehnen sollte, so sei zu bedenken daß der Stimmanteil Deutschlands in der Minderheit und der Anteil der "Nehmerländer" in der Mehrheit ist. Sie müssen sich das etwa so vorstellen, daß die Wölfe mit dem Schaf darüber demokratisch abstimmen was es am Abend zu Essen gibt.


""Political correctness" sollte das Unwort des Jahrzehnts werden!"
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Re: Warum die AfD unwählbar ist..

Beitrag von T.G. »

Dr. Nötigenfalls » So 21. Apr 2013, 16:09 hat geschrieben:
Die Problemstaaten werden aber nach und nach zu schwelenden Unruhe Herden.
Wir haben eine gut ausgerüstete Armee, die bisher nur für vollkommen uneinbringliche Einsätze wie Afghanistan genutzt wird.
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NiXx
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Re: Warum die AfD unwählbar ist..

Beitrag von NiXx »

Was kostet mehr – ein Ausstieg Deutschlands aus dem Euro oder die Rettung maroder Euro-Staaten? Die Schweizer Bank UBS rechnet vor, dass Deutschland Letzteres billiger käme. Dafür müsste jeder Bundesbürger im Schnitt „nur“ tausend Euro berappen. Sollte Deutschland hingegen aus der Gemeinschaftswährung aussteigen, ist mit Kosten von 6000 bis 8000 Euro pro Kopf zu rechnen. Wenn sich der Anpassungsprozess über fünf Jahre hinzöge, errechnet sich eine Summe von 20 000 bis 26 000 Euro für jeden. Bezogen auf die Gesamtbevölkerung von 81,8 Millionen Einwohnern, ergibt die Multiplikation stolze 1,6 bis 2,1 Billionen Euro – der Ruin für Bankensystem und Exportwirtschaft.
http://www.focus.de/finanzen/boerse/eur ... 65113.html

Das reicht als Grund für die Unwählbarkeit
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Re: Warum die AfD unwählbar ist..

Beitrag von HugoBettauer »

Ich denke auch, wenn die Bürger erst mal die ehrlichen Kosten eines EU-Austritts sehen (und nur so wird Deutschland nach aktueller Vertragslage den Euro los), ist das Thema tot.
Gregorius I
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Re: Warum die AfD unwählbar ist..

Beitrag von Gregorius I »

Dampflok » So 21. Apr 2013, 11:03 hat geschrieben:
Erstens, der Euro ist nicht gleich "Europa". Oder sind die europäische Staaten wie England oder die Schweiz schlechte Europäer?

Mit Blick auf die EU – ja, sind sie.

Zweitens, "unkoalierbar" mag die Afd deshalb sein, weil sie erstmalig etwas verspricht das in der Verfassung steht, wovon alle anderen Parteien, erst mal an der Macht, leider so richtig nichts mehr wissen wollen:

Volksabstimmungen.

Nein, das ist nicht das Entscheidende. Volksabstimmungen sind kein Heilmittel für die gegenwärtige Staatsfinanzkrise, denn mit ihnen wird keine Politik gestaltet, sondern werden nur augenblickliche und kurzfristige Stimmungslagen des Volkes bedient. Daher muss dieses Instrument sehr besonnen angewendet werden.

Laut unserer Verfassung ist das Volk der Souverän, nicht die Parteien. Die massenhafte Mitgliederabwanderung, z.B. in der SPD nach Einführung der Frauenquote, die schlechte Wahlbeteiligung der letzten Jahre, sind keineswegs Zeichen von "Politikverdrossenheit", es ist Parteiverdrossenheit.

Es trägt wohl beides daran einen Teil der Schuld!

Darum haben es die Piraten, ganz ohne echtes Programm, ohne jede glaubwürdige Führungsperson, auf 9% gebracht. Solange jedenfalls bis die Bürger merkten daß fehlende Kompetenz und als "Basisdemokratie" verbrämtes Dauerchaos nicht gleichbedeutend sind mit "Vertretung meiner Interessen".

Aufgrund dieser Erfahrung, aus Unzufriedenheit und Protest eine substanzlose, chaotische Partei gewählt zu haben, werden die Bürger ihren Fehler nicht wiederholen.

Der Unterschied der AfD zu bisherigen Neuparteien ist der auffällige Grad an Kompetenz im Personal. So fiel dem Spiegel schon nichts Besseres an Diffamierung ein als zu Titeln: "Partei für Männer über 50". OK, Spiegeljournalisten sind nun mal so blöd den Unterschied zwischen "von Männern" und "für Männer" nicht auf die Reihe zu kriegen, aber eine Partei mit politisch erfahrenen Männern an der Spitze ist sicher nicht das Schlechteste im Vergleich zu Grünen, Piraten und CDU.



Man sollte den Spiegel nicht mehr allzu ernstnehmen, sein Kurs geht seit einer ganzen Reihe von Jahren vom kritischen Journalismus weg und mehr in Richtung zum "einnehmenden" Journalismus. Ich will die Kompetenz vieler Mitglieder und Unterstützer der AfD nicht in Frage stellen – den Stein der Weisen hat von ihnen niemand gefunden! Allerdings wundert man sich über die mangelhafte Qualität des sog. Wahlprogrammes der AfD, einer Ansammlung von Plat(t)itüden, die wenig Kompetenz ausstrahlt und Vertrauen darauf vermittelt, dass diese neue Partei mehr könne oder wolle als den Euro und ggf. auch die weitere Entwicklung der EU zu gefährden.
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Re: Warum die AfD unwählbar ist..

Beitrag von Gregorius I »

Matthias Pochmann » So 21. Apr 2013, 11:25 hat geschrieben:

JA aber Steinbrück ist der kompetentere Mann :)

Kompetenter? Worin?
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Re: Warum die AfD unwählbar ist..

Beitrag von Gregorius I »

Dampflok » So 21. Apr 2013, 11:33 hat geschrieben:
Nochmals, selbst wenn es so wäre, ist der Ausstieg für Deutschland weniger teuer als der Verbleib.
Und übrigens alle vorher behaupteten positiven Effekte des Euro für die deutsche Wirtschaft haben sich nicht bestätigt. Sowohl die Binnenexporte in Euroländer sind seit dem Euro zurückgegangen, als auch die Importe von Euroländern nach D.

Bitte rechne uns das mal mit belastbaren Zahlen vor. Danke!

Einen nachvollziehbaren Grund in einer Währung zu bleiben, die von anderen Teilen der EU, auf die man keinen Einfluß hat beschädigt wird, gibt es nicht. Auch nicht die in diesem Zusammenhang leider gefühlsduselige "Solidarität" weil wir nicht Völker sondern Banken retten. Und die halten gnadenlos bei den betroffenen Völkern weiter die Hand auf wenn keine Umkehr eintritt.



Etliche Staaten haben die Vorwürfe der Misswirtschaft wahrlich verdient. Aber deswegen gleich eine Höchststrafe verhängen? Ich bin für eine Bewährungsstrafe!
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Re: Warum die AfD unwählbar ist..

Beitrag von Gregorius I »

d'Artagnan » So 21. Apr 2013, 12:05 hat geschrieben: Nein. Die aktuelle Rettungspolitik wird mehr kosten, da sie den Nehmerländern langfristig kein bisschen hilft ihre Lage zu ändern und lediglich ihre Abhängigkeit von den gewaltigen Abgaben der Geberländer zementiert.

Außerdem scheinen im heutigen Europa völkerrechtliche Verträge ja sowieso nur mehr empfehlenden und keinen wirklich bindenden Charakter zu besitzen.^^ Siehe "No-Bailout-Klausel".

Der Bundestag hat diese ja alleine in der letzte Woche erneut gebrochen
und faktisch mal eben so 2,5 Milliarden Euro über die Theke geschoben.
Vertragswidrig. An der "Systemrelevanz" Zyperns glaubt doch keine Sau, Zypern erwirtschaftet ein jährliches Bruttosozialprodukt, das 1/3 so groß ist wie das von BREMEN (und das noch bei doppelter Bevölkerung!).
:dead:

Die Staaten des Euroraumes haben einvernehmlich einen völkerrechtlichen Vertrag geschlossen, der über die sog. Nobailoutklausel hinausgeht. In diesem Vertrag haben sie vereinbart, den in Finanzschwierigkeiten geratenen Staaten unter bestimmten Bedingungen und Auflagen Finanzhilfen zu gewähren. Die sog. Nobailoutklausel verbietet diese einvernehmliche und nicht erzwungene, sondern freiwillige Hilfsaktion der Eurostaaten nicht.

Die Beschlüsse des Bundestages sind also vollkommen in Ordnung!
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Re: Warum die AfD unwählbar ist..

Beitrag von Gregorius I »

d'Artagnan » So 21. Apr 2013, 12:21 hat geschrieben: (...)
Am Besten wäre es IMHO die Bevölkerungen jedes einzelnen Landes darüber abstimmen zu lassen ob sie im Euro bleiben (und die entsprechend notwendigen nachhaltigen und z.T. sewhr bitteren Strukturreformen mitragen) wollen, oder ob sie die nationale Autonomie bevorzugen und den gemeinsamen Währungsraum verlassen möchten.
(...)

In dieser emotional aufgeladenen Situation kann z. Zt. kein Volk eine sachgerechte und zukunftsweisende Entscheidung treffen!
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Re: Warum die AfD unwählbar ist..

Beitrag von Officer Barbrady »

Gregorius I » So 21. Apr 2013, 18:46 hat geschrieben:

In dieser emotional aufgeladenen Situation kann z. Zt. kein Volk eine sachgerechte und zukunftsweisende Entscheidung treffen!
Das wird auch garnicht verlangt, in einer Demokratie müssen sie lediglich eine Entscheidung treffen...ob die dann sachgerecht und zukunftsweisend ist, wer soll das beurteilen, Du?

Will sagen, was ist das nur für ein komisches Verständnis, wenn man sagt "Demokratie ist toll, aber nur wenn in meinem Sinne entschieden wird" ?
Die Staaten des Euroraumes haben einvernehmlich einen völkerrechtlichen Vertrag geschlossen, der über die sog. Nobailoutklausel hinausgeht. In diesem Vertrag haben sie vereinbart, den in Finanzschwierigkeiten geratenen Staaten unter bestimmten Bedingungen und Auflagen Finanzhilfen zu gewähren. Die sog. Nobailoutklausel verbietet diese einvernehmliche und nicht erzwungene, sondern freiwillige Hilfsaktion der Eurostaaten nicht.

Die Beschlüsse des Bundestages sind also vollkommen in Ordnung!
Warten wir es ab, das BVerfG entscheidet darüber final im Juni (und wie immer bin im höchsten Maße auf die Urteilsbegründung gespannt).
Zuletzt geändert von Officer Barbrady am Sonntag 21. April 2013, 20:54, insgesamt 3-mal geändert.
Leute, hört auf das, was der kleine grüne Mann euch sagt!

http://m.youtube.com/watch?v=BQ4yd2W50No
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Re: Warum die AfD unwählbar ist..

Beitrag von Praia61 »

Immer dieses doofe Schwarz/weiß Gelaber.
Wenn die AfD Regierungsbeteiligung hätte, würde es höchstens keine weiteren Garantien/Bürgschaften oder Geschenke an andere Staaten mehr geben. :thumbup:
Wenn sie das erreichen würden, wäre das schon ein Grund sie zu wählen.
Ignorierte Person/en : Schnitter
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Re: Warum die AfD unwählbar ist..

Beitrag von d'Artagnan »

Gregorius I hat geschrieben:

Die Staaten des Euroraumes haben einvernehmlich einen völkerrechtlichen Vertrag geschlossen, der über die sog. Nobailoutklausel hinausgeht. In diesem Vertrag haben sie vereinbart, den in Finanzschwierigkeiten geratenen Staaten unter bestimmten Bedingungen und Auflagen Finanzhilfen zu gewähren. Die sog. Nobailoutklausel verbietet diese einvernehmliche und nicht erzwungene, sondern freiwillige Hilfsaktion der Eurostaaten nicht.

Die Beschlüsse des Bundestages sind also vollkommen in Ordnung!
Alle mir bekannten Bundestagsparteien, welche für die Euroeinführung gestimmt haben, hatten ihren Wählern ausdrücklich versprochen, dass es niemals zu einer Vergemeinschaftung von Schulden kommen werde.
Mit besonderem Hinweis auf eben die No-Bailout-Klausel.
Die Euro-Rettungsschirm-Abnicker taten dies also unter Bruch ihrer Wahlversprechen und haben sich in meinen Augen schon aus diesem Grund delegitimiert.
Gregorius I hat geschrieben: In dieser emotional aufgeladenen Situation kann z. Zt. kein Volk eine sachgerechte und zukunftsweisende Entscheidung treffen!
Aha.
Sollte man das also deren und unseren Führern überlassen, die bislang allesamt durch ungeheure Kompetenz, selbstloser Genügsamkeit und völkerverständigendem Taktgefühl aufgefallen sind?

Jamais! Niemals!

Es ist IMHO in jedem Fall besser die Bevölkerungen selbst über ihr Schicksal entscheiden zu lassen, als solch weittragende Entscheidungen alleine dessen weitgehend von Goldman Sucks korrumpierten "Eliten" und ihren Deals in den Hinterzimmern Brüssels zu überlassen.
Ein von den Völkern getragenes Europa ist allemal besser als ein von abgeschotteten "Eliten" gelenktes, selbst wenn das bedeuten würde, dass manche Euro-Mitgliedsstaaten wieder eine eigene Währung einführen würden, wenn sie es wollten.
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