Rösler und seine Dissertation

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Lomond
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Rösler und seine Dissertation

Beitrag von Lomond »

Rösler und seine Dissertation

Wessen Dr. ist eigentlich noch echt? Bei der Durchsicht der Dissertation von Vizekanzler "Dr." Philipp Rösler (FDP) tauchen jetzt ebenfalls erhebliche Zweifel auf. Das Werk umfasst lediglich 59 Seiten und ist nichts anderes als eine billige Zusammenfassung einer statistischen Auswertung, dessen Auftraggeber obendrein auch noch mehr als dubios ist.

Muß nun nach Freiherr Theodor von und zu Guttenberg (CDU), Matthias Christoph Pröfrock (CDU), Florian Graf (CDU), Silvana Koch-Mehrin (FDP), Giorgios Chatzimarkakis (FDP), Bijan Djir Sarai (FDP), Margarita Mathiopoulos (FDP), Uwe Brinkmann (SPD) und Annette Schavan (CDU) sowie Veronika Saß-Stoiber und Dominic Stoiber auch Vizekanzler Philipp Rösler (FDP) um seinen Doktor-Titel fürchten? Es sieht so aus.
http://www.mmnews.de/index.php/politik/ ... schwindelt

Weiß jemand, ob da was dran ist?
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Lomond
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Re: Rösler und seine Dissertation

Beitrag von Lomond »

Und was ist wohl dran an jenem Vorwurf?

Weiß jemand mehr?
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Re: Rösler und seine Dissertation

Beitrag von Nightwatch »

Lomond » So 10. Feb 2013, 09:10 hat geschrieben:Und was ist wohl dran an jenem Vorwurf?

Weiß jemand mehr?
Der Dr. med. hat in der Regel keinen wissenschaftlichen Wert und ist eine Sache von mehreren Wochen Arbeit. Den kriegt man sozusagen hinterhergeworfen. Im naturwissenschaftlichen Bereich sitzt man 3-5 Jahre an einer Doktorarbeit, nur so als Vergleich.
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Re: Rösler und seine Dissertation

Beitrag von NMA »

Nightwatch » So 10. Feb 2013, 09:58 hat geschrieben: Der Dr. med. hat in der Regel keinen wissenschaftlichen Wert und ist eine Sache von mehreren Wochen Arbeit. Den kriegt man sozusagen hinterhergeworfen. Im naturwissenschaftlichen Bereich sitzt man 3-5 Jahre an einer Doktorarbeit, nur so als Vergleich.
Ebenso im sozial- und geisteswissenschaftlichen Bereich. Der Medizin-Dr. ist Teil des gewöhnlichen Hochschulabschlusses. Der hat mit dem Doktorgrad in anderen Wissenschaftsdisziplinen nichts zu tun. Mediziner stehen für ihren Abschluss anderweitig mehr unter Druck, glaube ich.
"Mehrere Wochen Arbeit" entspricht eher einer Bachelor-Arbeit, oder einer der mehreren Hauptseminararbeiten (wenn auch meist kürzer, um die 30 Seiten), die man im Hauptstudium für die Zulassung zu einer Magisterarbeit schreiben muss, mindestens 4.
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Re: Rösler und seine Dissertation

Beitrag von John Galt »

Von der Leyen hat auch nur ein 70 seitiges Ding abgeliefert, in Medizin ist der Dr. geschenkt, das ist keine Weltneuheit.
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Re: Rösler und seine Dissertation

Beitrag von JJazzGold »

Lomond » So 10. Feb 2013, 05:16 hat geschrieben:Rösler und seine Dissertation




http://www.mmnews.de/index.php/politik/ ... schwindelt

Weiß jemand, ob da was dran ist?

Interessant, in der SPD und bei Bündnis90/Die Grünen hat anscheinend niemand einen Doktortitel.
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Re: Rösler und seine Dissertation

Beitrag von NMA »

JJazzGold » So 10. Feb 2013, 10:48 hat geschrieben:

Interessant, in der SPD und bei Bündnis90/Die Grünen hat anscheinend niemand einen Doktortitel.
Ich habe mir irgendwann mal die BT-Abgeordneten durchgesehen. Tatsächlich sind im Rot-Grünen Lager Doktor-Titel sehr selten. Habe mich auch schon gefragt, warum.
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Re: Rösler und seine Dissertation

Beitrag von prime-pippo »

Hätte jetzt fast Lafontaine gesagt, aber der ist ja Linker. Gysi hat auch nen Doktor, Wagenknecht auch.....
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Re: Rösler und seine Dissertation

Beitrag von prime-pippo »

Bartsch, Lötzsch, Bisky......alle haben sie nen Doktor.
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Re: Rösler und seine Dissertation

Beitrag von JJazzGold »

prime-pippo » So 10. Feb 2013, 10:56 hat geschrieben:Bartsch, Lötzsch, Bisky......alle haben sie nen Doktor.

Der jeweils in der DDR "erworbene", nicht naturwissenschaftliche, Dr. läßt den Verdacht aufkommen, er wäre à la Gysi entstanden.
Zuletzt geändert von JJazzGold am Sonntag 10. Februar 2013, 11:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Rösler und seine Dissertation

Beitrag von John Galt »

New Model Army » So 10. Feb 2013, 10:52 hat geschrieben:
Ich habe mir irgendwann mal die BT-Abgeordneten durchgesehen. Tatsächlich sind im Rot-Grünen Lager Doktor-Titel sehr selten. Habe mich auch schon gefragt, warum.
Die FDP war führend, ob sie es immer noch ist, weiß ich nicht. :D

http://www.heise.de/tp/artikel/34/34902/1.html

(Zumindest einer kam dazu)
Zuletzt geändert von John Galt am Sonntag 10. Februar 2013, 11:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Rösler und seine Dissertation

Beitrag von John Galt »

prime-pippo » So 10. Feb 2013, 10:56 hat geschrieben:Bartsch, Lötzsch, Bisky......alle haben sie nen Doktor.
Axel Stoll hat auch einen, zeigt wie wenig solche Ossidinger wert sind.
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Re: Rösler und seine Dissertation

Beitrag von prime-pippo »

JJazzGold » So 10. Feb 2013, 11:01 hat geschrieben:

Der jeweils in der DDR "erworbene", nicht naturwissenschaftliche, Dr. läßt den Verdacht aufkommen, er wäre à la Gysi entstanden.
Ja, schildere das doch ein bisschen ausführlicher.... :)
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Re: Rösler und seine Dissertation

Beitrag von prime-pippo »

John Galt » So 10. Feb 2013, 11:03 hat geschrieben:
Axel Stoll hat auch einen, zeigt wie wenig solche Ossidinger wert sind.
Weil der Mann vermutlich nen psychischen Knacks bekommen hat?

Merkel hat auch so ein "Ossiding".
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Re: Rösler und seine Dissertation

Beitrag von JJazzGold »

New Model Army » So 10. Feb 2013, 10:52 hat geschrieben:
Ich habe mir irgendwann mal die BT-Abgeordneten durchgesehen. Tatsächlich sind im Rot-Grünen Lager Doktor-Titel sehr selten. Habe mich auch schon gefragt, warum.

Das könnte, reine Vermutung, belegen kann ich es nicht, daran liegen, dass bei SPD (der Arbeiterpartei) und B90/DG der Anteil derjenigen, die unmittelbar nach und während einer Berufsausbildung als Abgeordnete tätig wurden und ihre Ausbildung nie vervollständigt, respektive um Qualifikationen ergänzt haben, siehe Annen, weitaus höher sein könnte als bei CDU/CSU und FDP.
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Re: Rösler und seine Dissertation

Beitrag von Cat with a whip »

Absolut wie auch relativ sind Mitglieder der Union beim wissenschaftlichen Betrug führend.
Das hängt mit der Parteikultur zusammen die besonders schmierige Karrieristen, Lobbyisten und Hochstapler fördert.
Zuletzt geändert von Cat with a whip am Sonntag 10. Februar 2013, 11:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Rösler und seine Dissertation

Beitrag von Blickwinkel »

JJazzGold » So 10. Feb 2013, 10:48 hat geschrieben: Interessant, in der SPD und bei Bündnis90/Die Grünen hat anscheinend niemand einen Doktortitel.
Das ist eine pauschale und absolut falsche Aussage.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: Rösler und seine Dissertation

Beitrag von JJazzGold »

prime-pippo » So 10. Feb 2013, 11:07 hat geschrieben:
Ja, schildere das doch ein bisschen ausführlicher.... :)

Ich wiederhole mich ungern. Das Thema ist doch öffentlich und auch hier schon seitenlang diskutiert worden, einschließlich Auszügen und Kritikpunkten.
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Re: Rösler und seine Dissertation

Beitrag von JJazzGold »

Blickwinkel » So 10. Feb 2013, 11:10 hat geschrieben:
Das ist eine pauschale und absolut falsche Aussage.

Für Sie und nur für Sie markiere ich demnächst "anscheinend" extra fett und setzte ein "Ironie off" hinter den Satz.
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Re: Rösler und seine Dissertation

Beitrag von JJazzGold »

Cat with a whip » So 10. Feb 2013, 11:10 hat geschrieben:Absolut wie auch relativ sind Mitglieder der Union beim wissenschaftlichen Betrug führend.
Das hängt mit der Parteikultur zusammen die besonders schmierige Karrieristen, Lobbyisten und Hochstapler fördert.
Sie haben vergessen, die Haarfarbe der angeblich absolut wie relativ betrügenden Unionsmitglieder zu kritisieren.
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Re: Rösler und seine Dissertation

Beitrag von Blickwinkel »

JJazzGold » So 10. Feb 2013, 11:13 hat geschrieben:

Für Sie und nur für Sie markiere ich demnächst "anscheinend" extra fett und setzte ein "Ironie off" hinter den Satz.
Ich bitte darum, aus ihrer Aussage war das nicht zu erkennen. Es hat schon jemand anders hier im Forum behauptet, dass die Grünen eine Partei von Schulabbrechern sind, insofern sind solche Aussagen auch mal ernst gemeint.
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Re: Rösler und seine Dissertation

Beitrag von Blickwinkel »

JJazzGold » So 10. Feb 2013, 11:09 hat geschrieben:

Das könnte, reine Vermutung, belegen kann ich es nicht, daran liegen, dass bei SPD (der Arbeiterpartei) und B90/DG der Anteil derjenigen, die unmittelbar nach und während einer Berufsausbildung als Abgeordnete tätig wurden und ihre Ausbildung nie vervollständigt, respektive um Qualifikationen ergänzt haben, siehe Annen, weitaus höher sein könnte als bei CDU/CSU und FDP.
War das jetzt Ironie oder nicht? Denn ansonsten gilt auch hier, dass der Akademikeranteil bei der FDP und den Grünen am Höchsten von allen anderen Parteien ist. Desweiteren ist der Anteil der Akademiker im Bundestag bei allen Parteien wesentlich höher im Vergleich zum Anteil an der Gesamtbevölkerung.
Zuletzt geändert von Blickwinkel am Sonntag 10. Februar 2013, 11:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Rösler und seine Dissertation

Beitrag von Nightwatch »

New Model Army » So 10. Feb 2013, 11:05 hat geschrieben:
Ebenso im sozial- und geisteswissenschaftlichen Bereich. Der Medizin-Dr. ist Teil des gewöhnlichen Hochschulabschlusses. Der hat mit dem Doktorgrad in anderen Wissenschaftsdisziplinen nichts zu tun. Mediziner stehen für ihren Abschluss anderweitig mehr unter Druck, glaube ich.
"Mehrere Wochen Arbeit" entspricht eher einer Bachelor-Arbeit, oder einer der mehreren Hauptseminararbeiten (wenn auch meist kürzer, um die 30 Seiten), die man im Hauptstudium für die Zulassung zu einer Magisterarbeit schreiben muss, mindestens 4.
Der Dr. med wird während des Praktischen Jahres geschrieben und muß vom Staatsexamen separat betrachtet werden. Die Dissertation wird tatsächlich nur Abends und an Wochenden geschrieben. Am Stück dürften das höchstens drei Monate sein. Ausnahmen sind Mediziner, die richtig in die Forschung gehen und dann drei Jahre an der Arbeit sitzen, da ist der Titel einem Dr. rer. nat. von der Leistung her gleichwertig.
Ich hatte von einem Fall gehört, wo der Mediziner nur zwei Wochen an seiner Arbeit gesessen hatte.
Ein ehemaliger Kommilitone von mir hatte während seiner naturwissenschaftlichen Promotion nebenbei irgendwelchen Statistik-Kram gemacht und dafür einen Dr. med erhalten. Jetzt hat er zwei Doktortitel, mit denen er ein höheres Gehalt rausschlagen wollte. Leider habe ich ihn aus den Augen verloren und kann nicht sagen, ob sich zwei Titel einkommenstechnisch gelohnt haben.
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Re: Rösler und seine Dissertation

Beitrag von Blickwinkel »

Nightwatch » So 10. Feb 2013, 11:18 hat geschrieben: Der Dr. med wird während des Praktischen Jahres geschrieben und muß vom Staatsexamen separat betrachtet werden. Die Dissertation wird tatsächlich nur Abends und an Wochenden geschrieben. Am Stück dürften das höchstens drei Monate sein. Ausnahmen sind Mediziner, die richtig in die Forschung gehen und dann drei Jahre an der Arbeit sitzen, da ist der Titel einem Dr. rer. nat. von der Leistung her gleichwertig.
Ich hatte von einem Fall gehört, wo der Mediziner nur zwei Wochen an seiner Arbeit gesessen hatte.
Dafür haben die Mediziner ein hartes Studium hinter sich. Der Lernaufwand in diesem Fach ist wirklich sehr hoch.
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Re: Rösler und seine Dissertation

Beitrag von Cat with a whip »

JJazzGold » So 10. Feb 2013, 12:15 hat geschrieben:
Sie haben vergessen, die Haarfarbe der angeblich absolut wie relativ betrügenden Unionsmitglieder zu kritisieren.
Sie sind zwar fleissig aber immer im falschen Thread.
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Re: Rösler und seine Dissertation

Beitrag von prime-pippo »

Blickwinkel » So 10. Feb 2013, 11:20 hat geschrieben:
Dafür haben die Mediziner ein hartes Studium hinter sich. Der Lernaufwand in diesem Fach ist wirklich sehr hoch.
Ich will den Medizinern nicht Unrecht tun, aber viel auswendig zu lernen, ist zwar nervig.....aber Physik, Chemie, Pharmazie, Mathematik etc. darf man wohl getrost als "schwieriger" bezeichnen?

Darauf kommt es aber ja auch gar nicht an, Mediziner leisten eine enorm wichtig Arbeit. Diese Diskussionen, wie anspruchsvoll ein Studiengang ist, sind natürlich unsinnig..... :cool:
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Re: Rösler und seine Dissertation

Beitrag von Blickwinkel »

prime-pippo » So 10. Feb 2013, 11:28 hat geschrieben:
Ich will den Medizinern nicht Unrecht tun, aber viel auswendig zu lernen, ist zwar nervig.....aber Physik, Chemie, Pharmazie, Mathematik etc. darf man wohl getrost als "schwieriger" bezeichnen?
Kommt drauf an, was einem leichter fällt.
Darauf kommt es aber ja auch gar nicht an, Mediziner leisten eine enorm wichtig Arbeit. Diese Diskussionen, wie anspruchsvoll ein Studiengang ist, sind natürlich unsinnig..... :cool:
Vollkommen richtig!
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Re: Rösler und seine Dissertation

Beitrag von Cerberus »

prime-pippo » So 10. Feb 2013, 11:28 hat geschrieben:
Ich will den Medizinern nicht Unrecht tun, aber viel auswendig zu lernen, ist zwar nervig.....aber Physik, Chemie, Pharmazie, Mathematik etc. darf man wohl getrost als "schwieriger" bezeichnen?

Darauf kommt es aber ja auch gar nicht an, Mediziner leisten eine enorm wichtig Arbeit.
Ja, so wird einem suggeriert. Ach was die nicht alles leisten.... Also abgesehen von einigen Forschern und Chirurgen, tun die nicht wirklich viel "Gutes", zudem gibt es nirgends so viel Pfusch und so wenig Kontrolle und Kontrollmöglichkeiten und so viel Unantastbarkeit gegenüber "Leistenden", wie in dieser Kaste, in welcher man sich mit pseudo-Dr.-Titeln behängt.

Was den Rösler angeht, nun, er hat einen typischen "Dr.-med." - also keinen tatsächlichen Dr.-Grad. Einzig müsste man von ihm verlangen dürfen, dass er dieses wenigstens selbst immer kenntlich macht (nicht schlicht "Dr.", sondern "Dr.-med." hat er da zu schreiben).
Dirk Müller zum Thema Ukraine/Krim: https://www.youtube.com/watch?v=K_YWdaQhRU4
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Re: Rösler und seine Dissertation

Beitrag von Rote_Galaxie »

Cerberus » So 10. Feb 2013, 12:54 hat geschrieben: Ja, so wird einem suggeriert. Ach was die nicht alles leisten.... Also abgesehen von einigen Forschern und Chirurgen, tun die nicht wirklich viel "Gutes", zudem gibt es nirgends so viel Pfusch und so wenig Kontrolle und Kontrollmöglichkeiten und so viel Unantastbarkeit gegenüber "Leistenden", wie in dieser Kaste, in welcher man sich mit pseudo-Dr.-Titeln behängt.

Was den Rösler angeht, nun, er hat einen typischen "Dr.-med." - also keinen tatsächlichen Dr.-Grad. Einzig müsste man von ihm verlangen dürfen, dass er dieses wenigstens selbst immer kenntlich macht (nicht schlicht "Dr.", sondern "Dr.-med." hat er da zu schreiben).
Bei den Medizinern gibt es nicht nur "Gute". Es gibt auch "Ärzte" die diesen Beruf nicht ergriffen haben um zu helfen/heilen sondern weil sie dieses Machtgefühl genießen wenn ein Mensch ihnen vollkommen ausgeliefert ist.
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Re: Rösler und seine Dissertation

Beitrag von Cerberus »

Rote_Galaxie » So 10. Feb 2013, 13:02 hat geschrieben:
Bei den Medizinern gibt es nicht nur "Gute".
Nicht nur "Gute"... der ist mal gut :thumbup:
Dirk Müller zum Thema Ukraine/Krim: https://www.youtube.com/watch?v=K_YWdaQhRU4
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Re: Rösler und seine Dissertation

Beitrag von Rote_Galaxie »

Cerberus » So 10. Feb 2013, 13:06 hat geschrieben: Nicht nur "Gute"... der ist mal gut :thumbup:
Wenn etwas logisch ist dann kommt es auch in der Realität vor:

http://www.bild.de/news/inland/nazi-sch ... .bild.html

Bis jetzt habe ich noch nie gehört, dass ein Stalinist oder Maoist "lebenden Häftlingen ohne Betäubung Organe entnommen hat".
Und wer kontrolliert die Kontrolle?
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Re: Rösler und seine Dissertation

Beitrag von Cerberus »

Rote_Galaxie » So 10. Feb 2013, 13:09 hat geschrieben:
Wenn etwas logisch ist dann kommt es auch in der Realität vor:

http://www.bild.de/news/inland/nazi-sch ... .bild.html

Bis jetzt habe ich noch nie gehört, dass ein Stalinist oder Maoist "lebenden Häftlingen ohne Betäubung Organe entnommen hat".
Was wollen Sie jetzt eigentlich von mir? Sie spreche/lese könne deutsches Sprache?
Dirk Müller zum Thema Ukraine/Krim: https://www.youtube.com/watch?v=K_YWdaQhRU4
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Re: Rösler und seine Dissertation

Beitrag von Rote_Galaxie »

Cerberus » So 10. Feb 2013, 13:12 hat geschrieben: Was wollen Sie jetzt eigentlich von mir? Sie spreche/lese könne deutsches Sprache?
Du hast doch mich kommentiert?!
Und wer kontrolliert die Kontrolle?
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Re: Rösler und seine Dissertation

Beitrag von Rote_Galaxie »

Cerberus » So 10. Feb 2013, 13:12 hat geschrieben: Was wollen Sie jetzt eigentlich von mir? Sie spreche/lese könne deutsches Sprache?
Du hast doch mich kommentiert?!
Und wer kontrolliert die Kontrolle?
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Re: Rösler und seine Dissertation

Beitrag von Cerberus »

Rote_Galaxie » So 10. Feb 2013, 13:13 hat geschrieben:
Du hast doch mich kommentiert?!
Ich habe überhaupt nichts geschrieben, was für die Ärzteschaft sprechen würde, weshalb mir abgeht, wieso Sie glauben mich darin abholen zu müssen. Sie argumentieren mir hier was vor, als hätte ich gesagt Ärzte seien gute Menschen, was Sie zu widerlegen suchen? Oder was soll das werden? Also: Ich weiß nicht was Sie wollen! Ich habe GELACHT darüber, dass Sie schrieben "..es gäbe nicht nur gute Ärzte". Das ist für mich, als wenn man schreiben würde: "es gibt nicht nur gute Teufel.."

Und was verstehen Sie nun nicht, bzw. was wollen Sie mir hier jetzt erklären?

Davon ab, sind Sie dann wohl prime-pippo, oder wie? Denn den hatte ich kommentiert und Sie kommentierten mich!
Zuletzt geändert von Cerberus am Sonntag 10. Februar 2013, 13:53, insgesamt 3-mal geändert.
Dirk Müller zum Thema Ukraine/Krim: https://www.youtube.com/watch?v=K_YWdaQhRU4
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Re: Rösler und seine Dissertation

Beitrag von Lomond »

Ich kopiere das mal ins Forum:
Eine Dissertation bzw. eine Doktorarbeit ist definiert als eine eigenständige wissenschaftliche Arbeit und ist Voraussetzung dafür, einen „Doktor"-Titel führen zu dürfen.

Der jetzige Bundesgesundheitsminister erweckt mit dem Führen seines Doktortitels den Eindruck, dass er seine Doktorarbeit selbst geplant, durchgeführt und damit eine eigenständige wissenschaftliche Arbeit vorgelegt hat.

In der Dissertation von Philipp Rösler ist aber der Beweis enthalten, dass es sich bei der von ihm vorgelegten Arbeit nicht um eine eigenständige Arbeit handelt. Damit ist bewiesen, dass er den Doktor-Titel zu Unrecht erworben hat.

Dies wiegt um so schwerer, da er mit Unterschrift am 30.10.2001, dem Tag der Einreichung seiner „Doktorarbeit", erklärt, dass er die der Medizinischen Hochschule Hannover zur Promotion eingereichte Dissertation mit dem Titel „Einfluss der prophylaktischen Sotalolapplikation auf die Inzidenz des postoperativen Vorhofflimmerns im Rahmen der aortokoronaren Bypassoperation" ohne sonstige Hilfe durchgeführt und bei der Abfassung der Dissertation keine anderen als die dort aufgeführten Hilfsmittel benutzt habe.

In dieser Arbeit behauptet Herr Rösler, dass sich die Häufigkeit des Vorhofflimmerns nach Bypass-Operationen durch die Gabe eines ß-Blockers einen Tag vor der Operation verringern ließe. Zu Recht merkt er an, dass aufgrund der (auffallend) geringen Anzahl an Studienteilnehmern keine wirklichen Aussagen gemacht werden können.

Die Illegalität des Erwerbs seines Doktortitels ergibt sich nicht aus der extremen Kürze (59 Seiten) oder den inhaltlich wissenschaftlichen Schwächen seiner Arbeit, die die Funktion hat, einen seit 1996 in Verruf geratenen ß-Blocker durch die kalte Küche wieder einzuführen, indem er einfach in geringerer als der zuvor üblichen, oft tödlichen Konzentration eingesetzt wird.

Die Illegalität des Erwerbs seines Doktortitels ergibt sich dadurch, dass die Studie nicht von Philipp Rösler geplant und durchgeführt wurde, sondern von anderen und zu einer Zeit, als er noch Student war. Es handelt sich also um eine Auftragsarbeit, über deren Auftraggeber sich Philipp Rösler ausschweigt.
http://de.plagipedi.wikia.com/wiki/Disk ... soperation

Wenn das so stimmt, sehe ich Klärungsbedarf.
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Re: Rösler und seine Dissertation

Beitrag von prime-pippo »

Cerberus » So 10. Feb 2013, 13:48 hat geschrieben: Davon ab, sind Sie dann wohl prime-pippo, oder wie?
:mad: :?
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Re: Rösler und seine Dissertation

Beitrag von NMA »

JJazzGold » So 10. Feb 2013, 11:09 hat geschrieben:

Das könnte, reine Vermutung, belegen kann ich es nicht, daran liegen, dass bei SPD (der Arbeiterpartei) und B90/DG der Anteil derjenigen, die unmittelbar nach und während einer Berufsausbildung als Abgeordnete tätig wurden und ihre Ausbildung nie vervollständigt, respektive um Qualifikationen ergänzt haben, siehe Annen, weitaus höher sein könnte als bei CDU/CSU und FDP.
Naja, ne. Man sollte sich einfach mal die Mühe machen und die BErufsausbildungen ansehen. Außerdem in Rechnung stellen, dass es aus den Lagern unterschiedliche Wähler-Klientel gibt, die unterschiedliche Politikerviten hervorbringen.
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Re: Rösler und seine Dissertation

Beitrag von Rote_Galaxie »

Cerberus » So 10. Feb 2013, 13:48 hat geschrieben: Ich habe überhaupt nichts geschrieben, was für die Ärzteschaft sprechen würde, weshalb mir abgeht, wieso Sie glauben mich darin abholen zu müssen. Sie argumentieren mir hier was vor, als hätte ich gesagt Ärzte seien gute Menschen, was Sie zu widerlegen suchen? Oder was soll das werden? Also: Ich weiß nicht was Sie wollen! Ich habe GELACHT darüber, dass Sie schrieben "..es gäbe nicht nur gute Ärzte". Das ist für mich, als wenn man schreiben würde: "es gibt nicht nur gute Teufel.."

Und was verstehen Sie nun nicht, bzw. was wollen Sie mir hier jetzt erklären?

Davon ab, sind Sie dann wohl prime-pippo, oder wie? Denn den hatte ich kommentiert und Sie kommentierten mich!
Demnach halten Sie Ärzte für Engel? :D
Und wer kontrolliert die Kontrolle?
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Re: Rösler und seine Dissertation

Beitrag von NMA »

Lomond » So 10. Feb 2013, 14:03 hat geschrieben:Ich kopiere das mal ins Forum:



http://de.plagipedi.wikia.com/wiki/Disk ... soperation

Wenn das so stimmt, sehe ich Klärungsbedarf.
Klingt an den Haaren herbeigezogen. Medizin-Doktoren sind eine andere Sache. Man sollte da jetzt nicht überziehen, sonst kommt irgendwann verständlicher Weise der Vorwurf nach ideologisierter Jagd auf. Das wäre ein Eigentor, da man dann selbst die Wissenschaft in Verruf bringt, obwohl man doch eigentlich für sie kämpfen wollte.
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Re: Rösler und seine Dissertation

Beitrag von Nightwatch »

Lomond » So 10. Feb 2013, 15:03 hat geschrieben:Ich kopiere das mal ins Forum:



http://de.plagipedi.wikia.com/wiki/Disk ... soperation

Wenn das so stimmt, sehe ich Klärungsbedarf.
Unsinn. Diese Vorgehensweise ist üblich und hat nichts mit Illegalität zu tun.
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Re: Rösler und seine Dissertation

Beitrag von Fadamo »

Wer braucht denn schon einen doktortitel?
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Re: Rösler und seine Dissertation

Beitrag von d'Artagnan »

Nightwatch » So 10. Feb 2013, 16:01 hat geschrieben: Diese Vorgehensweise ist üblich und hat nichts mit Illegalität zu tun.
Solange die statistische Auswertung von Rösler selbst durchgeführt wurde (wenn schon nicht die Erhebung), ist seine Diss wohl eine typische "schnelle" Mediziner-Doktorarbeit und damit fachüblich.
In der Medizin sind die Standards tatsächlich extrem niedrig, verglichen mit naturwissenschaftlichen Promotionen. (Weswegen man ja üblicherweise seinen Dr. med. parallel zum Studium anfertigen kann.)

Allerdings muss man hinzufügen, dass es durchaus auch sehr anspruchsvolle zeitaufwendige Promotionen in der Medizin gibt, nämlich von Promoventen, die tatsächlich selbst experimentell forschen, und nicht nur vorhandene statistische Datensätze auswerten.
Im Grunde sind diese "experimentellen" Doktortitel sehr viel enger verwandt mit den Doktorgraden naturwissenschaftlicher Disziplinen.
Die "schnellen statistischen" Dünnbier-Arbeiten entsprechen eher einer (in der Medizin nun mal nicht existierenden) Magister-/ oder Diplomarbeit, vom Aufwand her.

Das sollte man bedenken, wenn man das nächste mal einem dünkelhaften Mediziner gegenübersteht (oder noch schlimmer einer dünkelhaften Ärzte-Ehefrau, die sich mit "Frau Dr." anreden lässt, also ob sie den Titel mitgeheiratet hätte! :D )
Zuletzt geändert von d'Artagnan am Sonntag 10. Februar 2013, 16:05, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Rösler und seine Dissertation

Beitrag von HerrSchmidt »

JJazzGold » So 10. Feb 2013, 11:01 hat geschrieben:

Der jeweils in der DDR "erworbene", nicht naturwissenschaftliche, Dr. läßt den Verdacht aufkommen, er wäre à la Gysi entstanden.
Also durch ehrliche Arbeit. Ist doch schön, wenn sich Leistung wieder lohnt. Die schwarz-gelben Möchtergern-Doktoren halten ja leider nichts davon.
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Re: Rösler und seine Dissertation

Beitrag von Thomas I »

Lomond » So 10. Feb 2013, 06:16 hat geschrieben:Rösler und seine Dissertation




http://www.mmnews.de/index.php/politik/ ... schwindelt

Weiß jemand, ob da was dran ist?

Ganz ehrlich: Ich glaube wenn man die Dokotorarbeiten der Herren aud dem Düsseldorfer Unigremium nach den Maßstäben durchsieht die man bei Schavan anlegte dürften da auch einige hinterher keinen Doktor mehr haben.

Ich denke eher das wir langsam mal eine gesetzliche Grundlage brauchen die regelt nach welchen Maßstäben bei Verdacht solche Arbeiten zu prüfen sind und nach welchen Maßstäben dann zu entscheiden ist.
Dass ein Unigremium ohne die Möglichkeit auch einer inhaltlichen gerichtlichen Kontrolle so etwas entscheidet halte ich für nicht angemessen.
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Re: Rösler und seine Dissertation

Beitrag von Diktatur Ahoi »

Lomond » So 10. Feb 2013, 05:16 hat geschrieben:Rösler und seine Dissertation




http://www.mmnews.de/index.php/politik/ ... schwindelt

Weiß jemand, ob da was dran ist?
Guckst Du hier: http://www.extremnews.com/berichte/poli ... 372a2cc883

Hat auch der designierte FDP-Chef Philipp Rösler seinen Doktortitel illegal erworben?

Archivmeldung vom 12.05.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.05.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt. Freigeschaltet durch Manuel Schmidt



Dr. Philipp Rösler Bild: philipp-roesler.de
Nach Karl-Theodor zu Guttenberg, Silvana Koch-Mehrin und der Tochter des ehemaligen bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber, Veronica Saß, kommt nun ein weiterer prominenter Name im Zusammenhang mit einem illegal erworbenen Doktortitel ins Gespräch. Der Biologe Dr. Stefan Lanka hegt in seinem neuesten Bericht starke Zweifel, ob der designierte neue FDP Vorsitzende Philipp Rösler seine Doktorarbeit selbst geplant, durchgeführt und damit eine eigenständige wissenschaftliche Arbeit vorgelegt hat.
Dr. Stefan Lanka begründet in seinem Artikel den Verdacht über einen möglicherweise zu Unrecht erworbenen Doktortitel des Philipp Rösler so: "Eine Dissertation bzw. eine Doktorarbeit ist definiert als eine eigenständige wissenschaftliche Arbeit und ist Voraussetzung dafür, einen „Doktor"-Titel führen zu dürfen. Der jetzige Bundesgesundheitsminister erweckt mit dem Führen seines Doktortitels den Eindruck, dass er seine Doktorarbeit selbst geplant, durchgeführt und damit eine eigenständige wissenschaftliche Arbeit vorgelegt hat. In der Dissertation von Philipp Rösler ist aber der Beweis enthalten, dass es sich bei der von ihm vorgelegten Arbeit nicht um eine eigenständige Arbeit handelt. Damit ist bewiesen, dass er den Doktor-Titel zu Unrecht erworben hat.

Dies wiegt um so schwerer, da er mit Unterschrift am 30.10.2001, dem Tag der Einreichung seiner „Doktorarbeit", erklärt, dass er die der Medizinischen Hochschule Hannover zur Promotion eingereichte Dissertation mit dem Titel „Einfluss der prophylaktischen Sotalolapplikation auf die Inzidenz des postoperativen Vorhofflimmerns im Rahmen der aortokoronaren Bypassoperation" ohne sonstige Hilfe durchgeführt und bei der Abfassung der Dissertation keine anderen als die dort aufgeführten Hilfsmittel benutzt habe.

In dieser Arbeit behauptet Herr Rösler, dass sich die Häufigkeit des Vorhofflimmerns nach Bypass-Operationen durch die Gabe eines ß-Blockers einen Tag vor der Operation verringern ließe. Zu Recht merkt er an, dass aufgrund der (auffallend) geringen Anzahl an Studienteilnehmern keine wirklichen Aussagen gemacht werden können.

Die Illegalität des Erwerbs seines Doktortitels ergibt sich nicht aus der extremen Kürze (59 Seiten) oder den inhaltlich wissenschaftlichen Schwächen seiner Arbeit, die die Funktion hat, einen seit 1996 in Verruf geratenen ß-Blocker durch die kalte Küche wieder einzuführen, indem er einfach in geringerer als der zuvor üblichen, oft tödlichen Konzentration eingesetzt wird.

Die Illegalität des Erwerbs seines Doktortitels ergibt sich dadurch, dass die Studie nicht von Philipp Rösler geplant und durchgeführt wurde, sondern von anderen und zu einer Zeit, als er noch Student war. Es handelt sich also um eine Auftragsarbeit, über deren Auftraggeber sich Philipp Rösler ausschweigt.

Die Studie wurde, wie in der Dissertation auf Seite 6 zu erfahren ist, zwischen dem 1.7.1997 und dem 30.11.1998 durchgeführt und da war er noch Student.

1999 war er Arzt im Praktikum im Bundeswehrkrankenhaus Hamburg, in der Fachuntersuchungsstelle IV, Augenheilkunde.

Im Jahr 2000 wurde er Generalsekretär der FDP in Niedersachsen und wurde im Jahr 2001 Truppenarzt im Standortsanitätszentrum Hannover.

Tatsächlich handelt es sich bei der Doktorarbeit von Philipp Rösler nur um die statistische Auswertung einer früher von anderen geplanten und durchgeführten Studie aus dem Jahr 1997 bis 1998 und um eine Zusammenfassung dessen, was über ß-Blocker und Vorhofflimmern im Internet zu finden ist.

Dr. Stefan Lankas dringliche Anfrage vom 11.4.2011, in der dieser Herrn Rösler persönlich aufforderte, definitiv zu benennen, ob er oder andere die Studie geplant und durchgeführt haben und wann er seine Doktorarbeit plante und ob er dies mit einem Datum belegen kann, ist bisher unbeantwortet geblieben, ebenso Dr. Lankas Anfrage und Aufforderung vom 18.1.2011 in einer noch heißeren Angelegenheit, deren Eingang sein Ministerium bestätigte.

„Das neue Gesundheitssystem wird besser, aber nicht teurer" hat Rösler zum Amtsantritt als Bundesgesundheitsminister gesagt und dass er zurücktritt, wenn es ihm nicht gelingt, seine Gesundheitsreform durchzusetzen. Nun hat er einen Grund zu gehen, bevor er von Merkel oder Westerwelle gegangen oder sogar strafrechtlich verfolgt wird, denn das illegale Führen eines Doktortitels kann bis zu 500.000 € Strafe kosten."

Quelle: Dr. Stefan Lanka / klein klein verlag


Inzwischen hat sich Rösler dazu geäußert: Seine Stellungnahme ist jedoch sehr kurz, unkonkret und inhaltlos.

Außerdem war mir vor Monaten eine Äußerung von ihm aufgefallen: "Meine Doktorarbeit ist nicht das Papier wert"

Was ich als Tiefstapelei las war wohl tatsächlich die Wahrheit und zwar selbst dann, wenn sie als echt anerkannt werden sollte.
Das scheint aber sehr unwahrscheinlich. Rösler wird sich dagegen, anders als Schavan wohl nicht wehren.
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Re: Rösler und seine Dissertation

Beitrag von Rote_Galaxie »

Lomond » So 10. Feb 2013, 05:16 hat geschrieben:Rösler und seine Dissertation




http://www.mmnews.de/index.php/politik/ ... schwindelt

Weiß jemand, ob da was dran ist?
Ist schon irgendwie ne Bestätigung der klugen Linken und der dummen Rechten. :D
Und wer kontrolliert die Kontrolle?
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Re: Rösler und seine Dissertation

Beitrag von frems »

Thomas I » So 10. Feb 2013, 17:05 hat geschrieben: Dass ein Unigremium ohne die Möglichkeit auch einer inhaltlichen gerichtlichen Kontrolle so etwas entscheidet halte ich für nicht angemessen.
Naja, die Uni vergibt und sie nimmt auch, wenn sie -- im Nachhinein -- feststellt, daß die notwendigen Kriterien nicht erfüllt wurden. Finde ich nicht sonderlich weltbewegend, zumal man gegen die Entscheidung ja klagen kann (was Schavan auch tut, soviel ich weiß).

Zum Thema Mediziner, falls es wen interessiert:

Eine weitere Besonderheit in der deutschen Dissertationslandschaft ist der medizinische Doktor. Auch wenn er keine Voraussetzung für die Ausübung des Arztberufes darstellt, wird der Dr. med. von den meisten Medizinstudenten als Abschluss ihrer Ausbildung angestrebt und auch angeboten. ...
http://www.spiegel.de/unispiegel/studiu ... 186-2.html
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Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
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Re: Rösler und seine Dissertation

Beitrag von Lomond »

Diktatur Ahoi » Mi 13. Feb 2013, 14:57 hat geschrieben: Guckst Du hier: http://www.extremnews.com/berichte/poli ... 372a2cc883

Hat auch der designierte FDP-Chef Philipp Rösler seinen Doktortitel illegal erworben?

Archivmeldung vom 12.05.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.05.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt. Freigeschaltet durch Manuel Schmidt



Dr. Philipp Rösler Bild: philipp-roesler.de
Nach Karl-Theodor zu Guttenberg, Silvana Koch-Mehrin und der Tochter des ehemaligen bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber, Veronica Saß, kommt nun ein weiterer prominenter Name im Zusammenhang mit einem illegal erworbenen Doktortitel ins Gespräch. Der Biologe Dr. Stefan Lanka hegt in seinem neuesten Bericht starke Zweifel, ob der designierte neue FDP Vorsitzende Philipp Rösler seine Doktorarbeit selbst geplant, durchgeführt und damit eine eigenständige wissenschaftliche Arbeit vorgelegt hat.
Dr. Stefan Lanka begründet in seinem Artikel den Verdacht über einen möglicherweise zu Unrecht erworbenen Doktortitel des Philipp Rösler so: "Eine Dissertation bzw. eine Doktorarbeit ist definiert als eine eigenständige wissenschaftliche Arbeit und ist Voraussetzung dafür, einen „Doktor"-Titel führen zu dürfen. Der jetzige Bundesgesundheitsminister erweckt mit dem Führen seines Doktortitels den Eindruck, dass er seine Doktorarbeit selbst geplant, durchgeführt und damit eine eigenständige wissenschaftliche Arbeit vorgelegt hat. In der Dissertation von Philipp Rösler ist aber der Beweis enthalten, dass es sich bei der von ihm vorgelegten Arbeit nicht um eine eigenständige Arbeit handelt. Damit ist bewiesen, dass er den Doktor-Titel zu Unrecht erworben hat.

Dies wiegt um so schwerer, da er mit Unterschrift am 30.10.2001, dem Tag der Einreichung seiner „Doktorarbeit", erklärt, dass er die der Medizinischen Hochschule Hannover zur Promotion eingereichte Dissertation mit dem Titel „Einfluss der prophylaktischen Sotalolapplikation auf die Inzidenz des postoperativen Vorhofflimmerns im Rahmen der aortokoronaren Bypassoperation" ohne sonstige Hilfe durchgeführt und bei der Abfassung der Dissertation keine anderen als die dort aufgeführten Hilfsmittel benutzt habe.

In dieser Arbeit behauptet Herr Rösler, dass sich die Häufigkeit des Vorhofflimmerns nach Bypass-Operationen durch die Gabe eines ß-Blockers einen Tag vor der Operation verringern ließe. Zu Recht merkt er an, dass aufgrund der (auffallend) geringen Anzahl an Studienteilnehmern keine wirklichen Aussagen gemacht werden können.

Die Illegalität des Erwerbs seines Doktortitels ergibt sich nicht aus der extremen Kürze (59 Seiten) oder den inhaltlich wissenschaftlichen Schwächen seiner Arbeit, die die Funktion hat, einen seit 1996 in Verruf geratenen ß-Blocker durch die kalte Küche wieder einzuführen, indem er einfach in geringerer als der zuvor üblichen, oft tödlichen Konzentration eingesetzt wird.

Die Illegalität des Erwerbs seines Doktortitels ergibt sich dadurch, dass die Studie nicht von Philipp Rösler geplant und durchgeführt wurde, sondern von anderen und zu einer Zeit, als er noch Student war. Es handelt sich also um eine Auftragsarbeit, über deren Auftraggeber sich Philipp Rösler ausschweigt.

Die Studie wurde, wie in der Dissertation auf Seite 6 zu erfahren ist, zwischen dem 1.7.1997 und dem 30.11.1998 durchgeführt und da war er noch Student.

1999 war er Arzt im Praktikum im Bundeswehrkrankenhaus Hamburg, in der Fachuntersuchungsstelle IV, Augenheilkunde.

Im Jahr 2000 wurde er Generalsekretär der FDP in Niedersachsen und wurde im Jahr 2001 Truppenarzt im Standortsanitätszentrum Hannover.

Tatsächlich handelt es sich bei der Doktorarbeit von Philipp Rösler nur um die statistische Auswertung einer früher von anderen geplanten und durchgeführten Studie aus dem Jahr 1997 bis 1998 und um eine Zusammenfassung dessen, was über ß-Blocker und Vorhofflimmern im Internet zu finden ist.

Dr. Stefan Lankas dringliche Anfrage vom 11.4.2011, in der dieser Herrn Rösler persönlich aufforderte, definitiv zu benennen, ob er oder andere die Studie geplant und durchgeführt haben und wann er seine Doktorarbeit plante und ob er dies mit einem Datum belegen kann, ist bisher unbeantwortet geblieben, ebenso Dr. Lankas Anfrage und Aufforderung vom 18.1.2011 in einer noch heißeren Angelegenheit, deren Eingang sein Ministerium bestätigte.

„Das neue Gesundheitssystem wird besser, aber nicht teurer" hat Rösler zum Amtsantritt als Bundesgesundheitsminister gesagt und dass er zurücktritt, wenn es ihm nicht gelingt, seine Gesundheitsreform durchzusetzen. Nun hat er einen Grund zu gehen, bevor er von Merkel oder Westerwelle gegangen oder sogar strafrechtlich verfolgt wird, denn das illegale Führen eines Doktortitels kann bis zu 500.000 € Strafe kosten."

Quelle: Dr. Stefan Lanka / klein klein verlag


Inzwischen hat sich Rösler dazu geäußert: Seine Stellungnahme ist jedoch sehr kurz, unkonkret und inhaltlos.

Außerdem war mir vor Monaten eine Äußerung von ihm aufgefallen: "Meine Doktorarbeit ist nicht das Papier wert"

Was ich als Tiefstapelei las war wohl tatsächlich die Wahrheit und zwar selbst dann, wenn sie als echt anerkannt werden sollte.
Das scheint aber sehr unwahrscheinlich. Rösler wird sich dagegen, anders als Schavan wohl nicht wehren.

Rösler: "Meine Doktorarbeit ist nicht das Papier wert"


Dann hat er also die Wahrheit gesagt .....
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Re: Rösler und seine Dissertation

Beitrag von Cerberus »

Rote_Galaxie » So 10. Feb 2013, 14:44 hat geschrieben:
Demnach halten Sie Ärzte für Engel? :D
Ist das nun ironisch gemeint, ja? Oder wollen Sie mich nur fröhlich ärgern? Oder sind Sie regelmäßig volltrunken, wenn Sie hier unterwegs sind, sodass Sie weder dieser Sprache, noch Inhalten folgen können?
Zuletzt geändert von Cerberus am Donnerstag 14. Februar 2013, 12:45, insgesamt 1-mal geändert.
Dirk Müller zum Thema Ukraine/Krim: https://www.youtube.com/watch?v=K_YWdaQhRU4
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