Kanada steigt aus Kyoto-Protokoll aus

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wintermute
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Kanada steigt aus Kyoto-Protokoll aus

Beitrag von wintermute »

http://www.sunnewsnetwork.ca/sunnews/po ... 72915.html

Damit sind die Europäer jetzt die Letzten, die ihre Wirtschaft immer noch mit der gewaltigen Resourcenverschwendung namens "Klimaschutz" belasten. Hoffentlich kommen auch sie bald zur Vernunft.
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Kibuka
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Re: Kanada steigt aus Kyoto-Protokoll aus

Beitrag von Kibuka »

Der Schutz des Klimas fällt unter die Kategorie gewaltige Ressourcenverschwendung? Interessante Logik! Zumindest für jeden, dessen Hirnleistung sich darauf beschränkt Zukunftsplanungen höchstens bis zum nächsten Tag zu erdenken. Aber davon haben wir ja genügend Personen auf diesem Globus.
Zuletzt geändert von Kibuka am Samstag 15. Dezember 2012, 09:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Dark Angel
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Re: Kanada steigt aus Kyoto-Protokoll aus

Beitrag von Dark Angel »

wintermute » Sa 15. Dez 2012, 07:16 hat geschrieben:http://www.sunnewsnetwork.ca/sunnews/po ... 72915.html

Damit sind die Europäer jetzt die Letzten, die ihre Wirtschaft immer noch mit der gewaltigen Resourcenverschwendung namens "Klimaschutz" belasten. Hoffentlich kommen auch sie bald zur Vernunft.
Welche Ressourcen werden denn für den Klimaschutz verschwendet?
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Mind-X
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Re: Kanada steigt aus Kyoto-Protokoll aus

Beitrag von Mind-X »

Dark Angel » Sa 15. Dez 2012, 10:10 hat geschrieben: Welche Ressourcen werden denn für den Klimaschutz verschwendet?
Luft? Wald? Wasser? :?:
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Re: Kanada steigt aus Kyoto-Protokoll aus

Beitrag von USA TOMORROW »

Kibuka » 15. Dez 2012, 09:26 hat geschrieben:Der Schutz des Klimas fällt unter die Kategorie gewaltige Ressourcenverschwendung?
Worunter sonst?
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Re: Kanada steigt aus Kyoto-Protokoll aus

Beitrag von Antisozialist »

Dark Angel » Sa 15. Dez 2012, 11:10 hat geschrieben: Welche Ressourcen werden denn für den Klimaschutz verschwendet?
Um Biospritpflanzen anbauen zu können, müssen entweder die Waldflächen oder die Flächen für den Nahrungsmittelanbau verringert werden.
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Re: Kanada steigt aus Kyoto-Protokoll aus

Beitrag von X3Q »

Antisozialist » Fr 21. Dez 2012, 19:24 hat geschrieben:
Um Biospritpflanzen anbauen zu können, müssen entweder die Waldflächen oder die Flächen für den Nahrungsmittelanbau verringert werden.
Quatsch.

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Re: Kanada steigt aus Kyoto-Protokoll aus

Beitrag von Adam Smith »

Natürlich ist dem so.
Das mag vielleicht zutreffen, wenn man den deutschen Markt isoliert betrachtet. Wenn man sich aber vergegenwärtigt, dass in den USA rund 40 Prozent der Maisernte nicht auf dem Tisch, sondern im Tank landen, lässt sich der Zusammenhang zwischen Rohstoffknappheit und steigenden Rohstoffpreisen kaum übersehen.
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/e10- ... 50230.html
Zuletzt geändert von Adam Smith am Freitag 21. Dezember 2012, 20:38, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Kanada steigt aus Kyoto-Protokoll aus

Beitrag von X3Q »

Ich würde an deiner Stelle noch einmal genau nachdenken. Schaffst du das?

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Re: Kanada steigt aus Kyoto-Protokoll aus

Beitrag von Adam Smith »

Musst mir ein bisschen auf die Sprünge helfen. Aber auf die nette Weise. Und hilfreich soll es auch sein.
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Re: Kanada steigt aus Kyoto-Protokoll aus

Beitrag von X3Q »

Die Pauschalität von Antisozialists Aussage ist einfach falsch. Es gibt genügend Flächen, vor allem in Deutschland, die z.B. stillgelegt oder gar nicht für den landwirtschaftlichen Anbau geeignet sind. Auf diesen könnte man ohne weiteres Biospritpflanzen anbauen, ohne in Konkurrenz zu Nahrungsmitteln zu geraten oder Waldflächen zu roden. Dieses Problem würde erst dann auftreten, wenn eine bestimmte Menge überschritten wird. Aber ich weiß. Differenzierte Aussagen sind nicht so das Ding von Einigen hier im Forum.

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Re: Kanada steigt aus Kyoto-Protokoll aus

Beitrag von Adam Smith »

Und hier etwas zur Sonnenenergie:
Zudem ist die Nutzung landwirtschaftlicher Flächen für die Herstellung von Biokraftstoffen höchst ineffizient. Lediglich zwei Promille der in der Pflanze gespeicherten Sonnenenergie finde sich in dem Benzin beigemischten Ethanol wieder, hatte kürzlich Hartmut Michel, Direktor am Max-Planck-Institut für Biophysik in Frankfurt am Main in einem Kommentar für das Fachblatt "Angewandte Chemie" beklagt. Wenn man die Äcker, so der Wissenschaftler, mit Solarzellen voll stellen statt mit Pflanzen für Biosprit bestellen würde, wäre der Energieertrag um den Faktor 600 höher
Es wäre also ratsamer die Solarindustrie zu fördern. Und auf Deutschlands Dächern ist genügend Platz dafür. Mit dieser Energie könnte dann Wasserstoff produziert werden. Vermute ich mal.
Die zunehmende Bedeutung der erneuerbaren Energien macht Energiespeicher notwendig, um Produktions- und Bedarfszeiten aufeinander abzustimmen. Eine Option zur Stromspeicherung könnte die Elektrolyse von Wasser zu den Gasen Wasserstoff und Sauerstoff (O2) sein, welche gespeichert und später wieder verstromt werden könnten. Im Rahmen einer sogenannten Wasserstoffwirtschaft könnte der Wasserstoff auch direkt genutzt werden.
http://de.wikipedia.org/wiki/Wasserstoffherstellung
Zuletzt geändert von Adam Smith am Freitag 21. Dezember 2012, 20:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kanada steigt aus Kyoto-Protokoll aus

Beitrag von enfant_terrible »

Antisozialist » Fr 21. Dez 2012, 20:24 hat geschrieben:
Um Biospritpflanzen anbauen zu können, müssen entweder die Waldflächen oder die Flächen für den Nahrungsmittelanbau verringert werden.
In diesem Punkt hast du allerdings Recht.

Sinnvoller wäre es auf jeden Fall, auf Geländewagen und ähnlichen unsinnigen Nonsens eine Zusatzsteuer zu erheben. Dann könnte man es sich sparen, für den Biosprit Regenwälder abzuholzen.

Insgesamt aber ist der Ausbau alternativer Energien natürlich zu begrüßen. Die Mehrkosten bekäme man in den Griff, wenn man noch das ein oder andere Kernkraftwerk bauen würde, aber das ist ja leider in Deutschland nicht durchsetzbar. :(

Trotzdem sollte am Ausbau erneuerbarer Energien festgehalten werden, auch wenn es ein paar Mark mehr kostet.

Da die Chinesen u.a. jetzt auch australische Steinkohle abgreifen, ist es nur noch eine Frage der Zeit (vielleicht 10 Jahre??) bis Windenergie aus der Nordsee zum gleichen Kurs zu haben ist, wie Strom aus Steinkohlekraftwerken.

Davon ab, könnte man die Windenergieanlagen auf der Nordsee zum Materialpreis haben, man müßte nur die Hartz4 -Sätze orndlich senken! :thumbup:
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Re: Kanada steigt aus Kyoto-Protokoll aus

Beitrag von Antisozialist »

X3Q » Fr 21. Dez 2012, 21:49 hat geschrieben:Die Pauschalität von Antisozialists Aussage ist einfach falsch. Es gibt genügend Flächen, vor allem in Deutschland, die z.B. stillgelegt oder gar nicht für den landwirtschaftlichen Anbau geeignet sind. Auf diesen könnte man ohne weiteres Biospritpflanzen anbauen, ohne in Konkurrenz zu Nahrungsmitteln zu geraten oder Waldflächen zu roden. Dieses Problem würde erst dann auftreten, wenn eine bestimmte Menge überschritten wird. Aber ich weiß. Differenzierte Aussagen sind nicht so das Ding von Einigen hier im Forum.

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Flächen, die niemand nutzt, werden in Deutschland von der Natur langfristig mit Wald bedeckt. Also besteht doch eine Nutzungsrivalität.
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Re: Kanada steigt aus Kyoto-Protokoll aus

Beitrag von X3Q »

Informiere dich vorher und quatsch nicht so einen Blödsinn.

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Re: Kanada steigt aus Kyoto-Protokoll aus

Beitrag von Dark Angel »

Antisozialist » Fr 21. Dez 2012, 19:24 hat geschrieben:
Um Biospritpflanzen anbauen zu können, müssen entweder die Waldflächen oder die Flächen für den Nahrungsmittelanbau verringert werden.
Nun der Anbau von Pflanzen, die eigentlich der Nahrungsmittelherstellung dienen sollten, für die Herstellung von Biosprit zu verwenden, hat nichts mit Klimaschutz zu tun. Das ist reiner Aktionismus UND Ressourcenverschwendung.
Global betrachtet, ist Biosprit nicht CO2-neutral, weil die gleiche Fläche Wald/Regenwald, der Atmosphäre wesentlich mehr CO2 entzieht, wie so'n paar mickrige Rapspflanzen.

Aber unter dem Deckmäntelchen "Klimaschutz" betrachtet, stimmt's schon.
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Re: Kanada steigt aus Kyoto-Protokoll aus

Beitrag von X3Q »

Noch so ein Unsinn. Natürlich kann Biosprit CO2-Neutral hergestellt werden. Ob eine Waldfläche nun mehr oder weniger CO2 fixiert ist dafür völlig nebensächlich. Außer, man bastelt sich seine eigene Definition. Und wenn ich Biospritpflanzen auf Brachenflächen anbaue, treten diese eben nicht in Konkurrenz zur Lebensmittelproduktion. Und dann ist es auch egal ob ich nun Mais oder Getreide für die Ethanolproduktion anbaue.

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Re: Kanada steigt aus Kyoto-Protokoll aus

Beitrag von Dark Angel »

X3Q » Sa 22. Dez 2012, 12:58 hat geschrieben:Noch so ein Unsinn. Natürlich kann Biosprit CO2-Neutral hergestellt werden. Ob eine Waldfläche nun mehr oder weniger CO2 fixiert ist dafür völlig nebensächlich. Außer, man bastelt sich seine eigene Definition. Und wenn ich Biospritpflanzen auf Brachenflächen anbaue, treten diese eben nicht in Konkurrenz zur Lebensmittelproduktion. Und dann ist es auch egal ob ich nun Mais oder Getreide für die Ethanolproduktion anbaue.

--X
Ja, wenn der Hund nich sch***, hätte er den Hasen gefangen. Es werden aber keine Brachfächen für Biospritt genutzt, sondern landwirtschaftliche Nutzflächen und somit entsteht Konkurrenz zu Nahrungsmittelproduktion und es werden Regenwälder abgeholzt, damit dort Mais für Bioethanol angebaut werden kann.
Und damit wird eben nicht CO2-neutral produziert.
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Re: Kanada steigt aus Kyoto-Protokoll aus

Beitrag von X3Q »

Dark Angel » Sa 22. Dez 2012, 17:21 hat geschrieben: Es werden aber keine Brachfächen für Biospritt genutzt, sondern landwirtschaftliche Nutzflächen und somit entsteht Konkurrenz zu Nahrungsmittelproduktion ...
Nicht in Deutschland. Befasse dich besser mit den Fakten und schreibe hier nicht so einen Unsinn.
... und es werden Regenwälder abgeholzt, damit dort Mais für Bioethanol angebaut werden kann.
Quatsch. In Urwaldgebieten wird kein Mais angebaut. Wenn, dann Rohrzucker. Informieren wäre schon nicht schlecht.
Und damit wird eben nicht CO2-neutral produziert.
Nur sind Urwälder keine CO2-Senken. Von daher hätten Zuckerrohrplantagen schon einen Vorteil.

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Re: Kanada steigt aus Kyoto-Protokoll aus

Beitrag von Nudelholz »

X3Q » Sa 22. Dez 2012, 18:15 hat geschrieben: Nicht in Deutschland. Befasse dich besser mit den Fakten und schreibe hier nicht so einen Unsinn.

Quatsch. In Urwaldgebieten wird kein Mais angebaut. Wenn, dann Rohrzucker. Informieren wäre schon nicht schlecht.

Nur sind Urwälder keine CO2-Senken. Von daher hätten Zuckerrohrplantagen schon einen Vorteil.

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Jaja, alles, was heute durch die Medien geistert ist flasch, DU hast natürlich die Weisheit mit Löffeln gefressen. Quellen her für deine Behauptungen!
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Re: Kanada steigt aus Kyoto-Protokoll aus

Beitrag von Adam Smith »

Hier mal was zum Thema Regenwald und Biokraftstoff.

Biodiesel und Ethanol Gift für Brasiliens Regenwald
Dass die Gewinnung von Kraftstoffen aus Pflanzen eine schlechtere Klimabilanz hat, als in der ersten Euphorie gedacht, ist seit Jahren bekannt. Dennoch bauen viele Staaten die Ethanol- und Biodiesel-Produktion aus, denn fest steht: Fossile Brennstoffe sind nicht unbegrenzt zu haben. Gehen die Ressourcen aus, sind Alternativen gefragt, selbst wenn die nicht zwingend umweltfreundlicher sind.
Natürlich ist dieses nur ein einmaliger Effekt. Langfristig gesehen ist natürlich das Abholzen des Regenwaldes und der Anbau von Pflanzen für Biosprit für den Klimaschutz besser. Zwar ist viel mehr CO2 im tropischen Regenwald gebunden als in Sojabohnen, aber die Sojabohnen können immer neu angebaut und wieder zur Energiegewinnung genutzt werden.

Der Verlust der Artenvielfalt wäre das Problem.
Doch die vermeintliche Besinnung auf umweltfreundlichere Kraftstoffe könnten die Regenwälder am Amazonas existenzbedrohend schädigen. Durch eine Ausdehnung des Anbaus von Zuckerrohr (für Ethanol) und Sojabohnen (für Biodiesel) würden Rinderzüchter an den Rand des Amazonas-Regenwaldes verdrängt, wo sie bewaldete Flächen für die Viehhaltung abholzen.
http://www.zeit.de/wissen/umwelt/2010-0 ... rit-urwald
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Re: Kanada steigt aus Kyoto-Protokoll aus

Beitrag von Adam Smith »

Und hier ein weiterer Link:
Nach Angaben der brasilianischen Zuckerrohrindustrie wurden im Jahr 2008 insgesamt 27,5 Milliarden Liter hergestellt. An der Zapfsäule ist der Alkohol längst als Benzinersatz oder Zusatz im Treibstoff etabliert: Sein Anteil im Kraftstoff beträgt, je nach Ernteergebnis und Marktlage, 20 bis 25 Prozent.
Bisher soll für den Biosprit direkt kein Regenwald abgeholzt worden sein. Indirekt natürlich schon.
Zwar lägen die Anbaugebiete für Zuckerrohr, woraus Ethanol gewonnen wird, im Süden des Landes: bei São Paulo und damit weit entfernt von den Amazonasgebieten im Nordosten. Die Vorgabe, keinen Urwald abzuholzen, könne auf den ersten Blick also leicht erfüllt werden - aber indirekt, sagt der Wissenschaftler Priess, werde "doch Druck auf den Regenwald ausgeübt, weil die Bauern mit der Produktion anderer Nahrungsmittelpflanzen wie Soja oder mit ihren Weideflächen ausweichen in Richtung Regenwald".
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/o ... -1.1069123
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Re: Kanada steigt aus Kyoto-Protokoll aus

Beitrag von Nudelholz »

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Re: Kanada steigt aus Kyoto-Protokoll aus

Beitrag von Dark Angel »

X3Q » Sa 22. Dez 2012, 18:15 hat geschrieben: Nicht in Deutschland. Befasse dich besser mit den Fakten und schreibe hier nicht so einen Unsinn.
Wenn es um die CO2 Bilanz bei der Biokraftstoffherstellung geht und seine Auswirkungen auf den Klimaschutz, dann kann man Deutschland nicht für sich gesondert betrachten, sondern muss die globalen Ausswirkungen untersuchen.
Und genau das habe ich auch geschrieben - nämlich "Global betrachtet, ist Biosprit nicht CO2-neutral"
X3Q » Sa 22. Dez 2012, 18:15 hat geschrieben:Quatsch. In Urwaldgebieten wird kein Mais angebaut. Wenn, dann Rohrzucker. Informieren wäre schon nicht schlecht.
Ob nun Mais oder Rohrzucker, ist wurscht. Das Ergebnis ist das Gleiche.

[quote="X3Q » Sa 22. Dez 2012, 18:15"Nur sind Urwälder keine CO2-Senken. Von daher hätten Zuckerrohrplantagen schon einen Vorteil.
--X[/quote]

Ach sindse nich? Kurioserweise liefern Regenwälder nach Meeresalgen den höchsten Sauerstoffanteil -20% bis 30% in der Erdatmosphäre. Mal ganz abgesehen davon, dass bei Abholzung ein gesamtes Ökosystem zerstört wird.
Aber das macht ja fast gar nix, können wir ja locker drauf verzichten und Zuckerrohr anbauen.
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Re: Kanada steigt aus Kyoto-Protokoll aus

Beitrag von Clark »

Sebastian Hauk » Fr 21. Dez 2012, 20:54 hat geschrieben:Und hier etwas zur Sonnenenergie:



Es wäre also ratsamer die Solarindustrie zu fördern. Und auf Deutschlands Dächern ist genügend Platz dafür. Mit dieser Energie könnte dann Wasserstoff produziert werden. Vermute ich mal.



http://de.wikipedia.org/wiki/Wasserstoffherstellung
Die Solarenergie wurde bereits weit über Sinn gefördert. Und Deutschlands Dächer, zumindest die in einer vernünftigen Südrichtung, sind bereits überwiegend vollgepflastert mit Solarzellen.
Auf eine vernünftige Anlage, mit der man aus Solarstrom Wasserstoff herstellen kann und anschliessend wieder verstromen kann, warten mehrere Leute... gibts nur nicht, sprich nicht in bezahlbar.
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Re: Kanada steigt aus Kyoto-Protokoll aus

Beitrag von Adam Smith »

Auf den Dächern der Häuser in Deutschland befinden sich im Moment sehr wenige Solaranlagen.

http://www.bilderbuch-koeln.de/bilder/k ... 04xin.jpeg

Mit der Hilfe von Strom lässt sich also kein Wasserstoff herstellen? Und was ist mit der Elektrolyse?
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Re: Kanada steigt aus Kyoto-Protokoll aus

Beitrag von X3Q »

Dark Angel » So 23. Dez 2012, 10:48 hat geschrieben: Wenn es um die CO2 Bilanz bei der Biokraftstoffherstellung geht und seine Auswirkungen auf den Klimaschutz, dann kann man Deutschland nicht für sich gesondert betrachten, sondern muss die globalen Ausswirkungen untersuchen.
Und genau das habe ich auch geschrieben - nämlich "Global betrachtet, ist Biosprit nicht CO2-neutral"
Also sind pauschale Aussagen wie "Biosprit ist nicht CO2-Neutral" oder "Biosprit verteuert Lebensmittel" falsch. Danke. Mehr wollte ich nicht wissen.
Ach sindse nich? Kurioserweise liefern Regenwälder nach Meeresalgen den höchsten Sauerstoffanteil -20% bis 30% in der Erdatmosphäre. ...
Sach an. Und was genau sagt die O2-Produktion darüber aus, ob ein System eine CO2-Senke ist oder nicht? Genau. So gut wie nix.

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Re: Kanada steigt aus Kyoto-Protokoll aus

Beitrag von Adam Smith »

X3Q » So 23. Dez 2012, 11:53 hat geschrieben: oder "Biosprit verteuert Lebensmittel" falsch. Danke. Mehr wollte ich nicht wissen.
Natürlich verteuert der Biosprit Lebensmittel. 40% der Maisernte der USA werden schon für die Produktion von Biosprit verwendet. Für die Landwirte ist das ein gutes Geschäft. Sie werden also immer mehr Mais anbauen. Und bauen dafür keine andere Getreidesorten mehr an.
Zuletzt geändert von Adam Smith am Sonntag 23. Dezember 2012, 12:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kanada steigt aus Kyoto-Protokoll aus

Beitrag von Dark Angel »

X3Q » So 23. Dez 2012, 11:53 hat geschrieben: Also sind pauschale Aussagen wie "Biosprit ist nicht CO2-Neutral" oder "Biosprit verteuert Lebensmittel" falsch. Danke. Mehr wollte ich nicht wissen.
Habe ich wo geschrieben?
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Kanada steigt aus Kyoto-Protokoll aus

Beitrag von Clark »

Sebastian Hauk » So 23. Dez 2012, 11:34 hat geschrieben:Auf den Dächern der Häuser in Deutschland befinden sich im Moment sehr wenige Solaranlagen.

http://www.bilderbuch-koeln.de/bilder/k ... 04xin.jpeg

Mit der Hilfe von Strom lässt sich also kein Wasserstoff herstellen? Und was ist mit der Elektrolyse?
Ich sehe da auf dem Photo Mietwohnungen. Da kann ich als Mieter keine Solaranlage installieren.
Weiter sehe ich jede Menge Dachgauben, Fenster, Schattenwurf durch Kamine oder Bäume.
Ein paar wenige Module könnte man da hinklatschen, aber nur so wenige, dass es keinen Sinn macht.
Zum Thema Elektrolyse: Sie können lesen, oder? Ich schrieb am Satzende:
...gibts nur nicht, sprich nicht in bezahlbar.
Haben Sie eine bezahlbare Anlage im Angebot? Her damit. Damit können wir beide reich werden.
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Re: Kanada steigt aus Kyoto-Protokoll aus

Beitrag von X3Q »

Sebastian Hauk » So 23. Dez 2012, 12:04 hat geschrieben:
Natürlich verteuert der Biosprit Lebensmittel. 40% der Maisernte der USA werden schon für die Produktion von Biosprit verwendet. Für die Landwirte ist das ein gutes Geschäft. Sie werden also immer mehr Mais anbauen. Und bauen dafür keine andere Getreidesorten mehr an.
Der Mais und seine Produkte wird aber in Mexiko teurer. Und warum? Weil Mexiko schon seit Jahren auf Mais-Importe aus den USA angewiesen ist. Und warum? Weil die USA durch Dumpingpreise den wirtschaftlichen Anbau von Mais in Mexiko kaputt gemacht hat. Wenn nun die Maisfarmer in den USA für ihren Mais mehr bekommen, wenn dieser statt nach Mexiko in die Ethanolfabriken wandert, hat die Verteuerung von Mais nicht in erster Linie es mit Biosprit zu tun, sondern mit einem nicht ausbalancierten Wirtschaftssystem.

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Re: Kanada steigt aus Kyoto-Protokoll aus

Beitrag von Adam Smith »

Clark » So 23. Dez 2012, 18:16 hat geschrieben: Ich sehe da auf dem Photo Mietwohnungen. Da kann ich als Mieter keine Solaranlage installieren.
Aber der Vermieter.
Haben Sie eine bezahlbare Anlage im Angebot? Her damit. Damit können wir beide reich werden.
Die haben andere schon im Angebot. Und natürlich ist Öl noch viel billiger als Wassertoff. Den sonst gäbe es ja schon viele Autos mit Wasserstoffantrieb.
Unter Wasserelektrolyse versteht man die Zerlegung von Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff mit Hilfe eines elektrischen Stromes. Die wichtigste Anwendung dieser Elektrolyse ist die Gewinnung von Wasserstoff, die allerdings bisher technisch nur genutzt wird, wenn günstige elektrische Energie zur Verfügung steht, da andernfalls andere Herstellungsmethoden günstiger sind, z. B. ausgehend von Erdöl oder Kohle. Wenn diese Rohstoffe und Energieträger knapp werden, könnte die Wasserelektrolyse im Rahmen der Wasserstoffwirtschaft, die Wasserstoff als Energieträger nutzt, bedeutsam werden.
http://de.wikipedia.org/wiki/Wasserelektrolyse
Zuletzt geändert von Adam Smith am Sonntag 23. Dezember 2012, 19:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kanada steigt aus Kyoto-Protokoll aus

Beitrag von Clark »

Sebastian Hauk » So 23. Dez 2012, 19:28 hat geschrieben:
Aber der Vermieter.
Wenn er zufällig im selben Haus wohnt, dann hat er vielleicht was davon. Dürfte aber eher selten bis nie der Fall sein.
Die haben andere schon im Angebot. Und natürlich ist Öl noch viel billiger als Wassertoff. Den sonst gäbe es ja schon viele Autos mit Wasserstoffantrieb.
Nein. Bezahlbare Anlagen gibt es eben nicht, auch wenn Sie das stur ignorieren wollen.
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Re: Kanada steigt aus Kyoto-Protokoll aus

Beitrag von Adam Smith »

Clark » So 23. Dez 2012, 20:02 hat geschrieben: Wenn er zufällig im selben Haus wohnt, dann hat er vielleicht was davon. Dürfte aber eher selten bis nie der Fall sein.
Der Strom aus den Photovoltaikanlagen wird hauptsächlich ins öffentliche Netz eingespeist. Er kann den Strom natürlich auch an seine Mieter verkaufen.
Nein. Bezahlbare Anlagen gibt es eben nicht, auch wenn Sie das stur ignorieren wollen.
Strom aus Photovoltaikanlagen wird in den nächsten Jahren deutlich preiswerter werden. Und Öl wird natürlich immer teurer werden.
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Re: Kanada steigt aus Kyoto-Protokoll aus

Beitrag von Clark »

Sebastian Hauk » So 23. Dez 2012, 20:14 hat geschrieben:
Der Strom aus den Photovoltaikanlagen wird hauptsächlich ins öffentliche Netz eingespeist. Er kann den Strom natürlich auch an seine Mieter verkaufen.
Funktioniert in der Praxis nicht so, wie Sie glauben
Strom aus Photovoltaikanlagen wird in den nächsten Jahren deutlich preiswerter werden. Und Öl wird natürlich immer teurer werden.
Strom aus Photovoltaikanlagen muss immer günstiger verkauft werden, das stimmt. Strom im Einkauf, abends, wenn die Sonne nicht mehr scheint, wird dadurch aber deutlich teurer. Passiert doch jetzt schon. Nur Romantiker wie Sie ignorieren das, passt wohl nicht ins Weltbild.
Ich warte übrigens immer noch auf ein Angebot für eine bezahlbare Anlage zur Wasserstoffumwandlung.
Solange die Frage der Speicherung von Solarenergie immer noch nicht mal ansatzweise gelöst ist, ist jede weitere Investition in eine Solaranlage vergeudetes Geld.
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Re: Kanada steigt aus Kyoto-Protokoll aus

Beitrag von Adam Smith »

Clark » So 23. Dez 2012, 20:29 hat geschrieben: Funktioniert in der Praxis nicht so, wie Sie glauben
Ich kenne das aus der Praxis. Das mit der Einspeisung von Solarstrom ins öffentliche Netz und das der Solarstrom auch verkauft wird.
Zuletzt geändert von Adam Smith am Sonntag 23. Dezember 2012, 20:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kanada steigt aus Kyoto-Protokoll aus

Beitrag von Adam Smith »

Clark » So 23. Dez 2012, 20:29 hat geschrieben: Ich warte übrigens immer noch auf ein Angebot für eine bezahlbare Anlage zur Wasserstoffumwandlung.
Solange die Frage der Speicherung von Solarenergie immer noch nicht mal ansatzweise gelöst ist, ist jede weitere Investition in eine Solaranlage vergeudetes Geld.
Bezahlbar ist die Wasserstoffumwandlung dann, wenn der erzeugte Wasserstoff günstiger ist als Öl. Und das ist nur noch eine Frage der Zeit.
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Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Kanada steigt aus Kyoto-Protokoll aus

Beitrag von Clark »

Sebastian Hauk » So 23. Dez 2012, 20:33 hat geschrieben:
Ich kenne das aus der Praxis. Das mit der Einspeisung von Solarstrom ins öffentliche Netz und das der Solarstrom auch verkauft wird.
Vermieter können nicht einfach so den erzeugten Solarstrom gewerblich an die Mieter verkaufen.
Ins öffentliche Netz ja, an die Stromverorger, das ginge. Dazu muss der Vermieter aber einen eigenen Stromanschluss im Haus angemeldet haben. Die Kosten für alles zusammen übersteigen aber dann die möglichen Erträge.
Clark

Re: Kanada steigt aus Kyoto-Protokoll aus

Beitrag von Clark »

Sebastian Hauk » So 23. Dez 2012, 20:37 hat geschrieben:
Bezahlbar ist die Wasserstoffumwandlung dann, wenn der erzeugte Wasserstoff günstiger ist als Öl. Und das ist nur noch eine Frage der Zeit.
Sagen Sie Bescheid, wenn es mal soweit sein sollte. Einige Jahre bzw Jahrzehnte lebe ich bestimmt noch. :thumbup:
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Re: Kanada steigt aus Kyoto-Protokoll aus

Beitrag von Adam Smith »

Die Kosten für den Stromanschluss dürften nur ein paar tausend Euro betragen. Ein Problem wäre, dass der Mieter den Strom nicht kaufen muss.
Die rechtliche Würdigung

Prinzipiell hat jeder Photovoltaik Anlagenbesitzer das Recht, mit seinem solaren Strom zu tun, was immer er möchte. Dies bedeutet, er kann den Strom selbst verbrauchen, ihn gegen Einspeisevergütung ins Stromnetz integrieren oder aber ihn privat veräußern. Und auch ein Strommonopol gibt es schon lange nicht mehr, so dass auch jeder einzelne Haushalt sich seinen Stromversorger aussuchen kann – und sei es der eigene Vermieter als Photovoltaikanlagenbetreiber.
http://www.rechnerphotovoltaik.de/pv/ra ... e-pflicht/
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Re: Kanada steigt aus Kyoto-Protokoll aus

Beitrag von Adam Smith »

Clark » So 23. Dez 2012, 20:49 hat geschrieben: Sagen Sie Bescheid, wenn es mal soweit sein sollte. Einige Jahre bzw Jahrzehnte lebe ich bestimmt noch. :thumbup:
Das wird wohl 2016 beginnen. Anlaufschwierigkeiten gibt es immer.
Die Fahrzeughersteller Toyota, Nissan und Honda haben die Produktionskosten für wasserstoffgetriebene Fahrzeuge inzwischen stark reduziert und planen den Einsatz von Großserien in Japan ab 2015 in Verbindung mit zahlreichen Wasserstofftankstellen in den japanischen Metropolregionen.[19]

Mercedes will 2014 mit der Großserienfertigung von Wasserstofffahrzeugen beginnen.[20] Um die Alltagstauglichkeit des Wasserstoffantriebes nachzuweisen, startete Mercedes eine Weltumrundung mit mehreren Brennstoffzellenfahrzeugen der B-Klasse. Bereits 200 Serienfahrzeuge dieses Typs sind 2010 an Kunden ausgeliefert worden.[21]

Opel hat im April 2011 angekündigt, ab 2015 erste Serienmodelle mit Brennstoffzellenantrieb in Serie zu fertigen und den Aufbau einer flächendeckenden Infrastruktur für Wasserstofftankstellen parallel zur Markteinführung voranzutreiben. Im Zusammenhang mit dem Kernkraftausstieg wird erwogen, überschüssige Energie aus Wind- und Solarkraftwerken zur ökologischen Wasserstofferzeugung zu verwenden. Ein erstes Pilotprojekt ist mit dem Windkrafterzeuger Enertrag geplant.[22]

Die Fahrzeughersteller hoffen, etwa 2014 Brennstoffzellenfahrzeuge zum Preis vergleichbarer Dieselfahrzeuge anbieten zu können.[23]
http://de.wikipedia.org/wiki/Wasserstoffantrieb
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Re: Kanada steigt aus Kyoto-Protokoll aus

Beitrag von Clark »

Sebastian Hauk » So 23. Dez 2012, 20:56 hat geschrieben:Die Kosten für den Stromanschluss dürften nur ein paar tausend Euro betragen. Ein Problem wäre, dass der Mieter den Strom nicht kaufen muss.



http://www.rechnerphotovoltaik.de/pv/ra ... e-pflicht/
Sie haben meine vorherigen Aussagen damit voll bestätigt.
Es ist und bleibt rechtlich problematisch. Wird im übrigen für die Mieter völlig uninteressant sein, da der vom Vermieter erzeugte Strom viel zu teuer sein wird, es sei denn der Vermieter ist ein Wohltäter und gibt ihn günstiger ab.
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Re: Kanada steigt aus Kyoto-Protokoll aus

Beitrag von Clark »

Sebastian Hauk » So 23. Dez 2012, 20:59 hat geschrieben:
Das wird wohl 2016 beginnen. Anlaufschwierigkeiten gibt es immer.



http://de.wikipedia.org/wiki/Wasserstoffantrieb
Vier Jahre bis zum ersten Pilotprojekt an Windrädern? Lassen wir uns überraschen.
Ich sehe immer noch keine bezahlbaren Kleinanlagen für Eigenheime am Horizont.
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Re: Kanada steigt aus Kyoto-Protokoll aus

Beitrag von Kibuka »

usaTomorrow » Fr 21. Dez 2012, 03:40 hat geschrieben: Worunter sonst?
Bei mir unter die Kategorie Nachhaltigkeit. Wäre es nach dir gegangen, würde man noch heute Fluorchlorkohlenwasserstoffe in die Atmosphäre blasen.
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Re: Kanada steigt aus Kyoto-Protokoll aus

Beitrag von USA TOMORROW »

Kibuka » 25. Dez 2012, 11:20 hat geschrieben:
Bei mir unter die Kategorie Nachhaltigkeit.
Opfer. :D
Kibuka » 25. Dez 2012, 11:20 hat geschrieben:Wäre es nach dir gegangen, würde man noch heute Fluorchlorkohlenwasserstoffe in die Atmosphäre blasen.
Ginge es nach mir, würde man mit Hochdruck an Fusionsreaktoren forschen. :)
"It is incorrect to say that biological data cannot be decisive. It is scientifically correct to say that an individual human life begins at conception."

Professor Micheline Matthews-Roth
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