"Opel gibt es in 5 Jahren nicht mehr"
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"Opel gibt es in 5 Jahren nicht mehr"
Autoexperte Becker im Interview
Opel steckt tief in der Krise. Die roten Zahlen reißen nicht ab, Spekulationen über Werksschließungen auch nicht. Ein neuer Chef soll für eine Trendwende bei der GM-Tochter sorgen. Schaffen wird er es aber nicht, wie Autoexperte Dr. Becker im n-tv-Interview sagt. Er sieht für Opel schwarz.
n-tv.de: Herr Becker, Opel steckt in der Krise. Der Marktanteil ist unter 7 Prozent gefallen und damit meilenweit entfernt von den Werten über 20 Prozent aus der Opel-Blütezeit, den 1970er Jahren. Ein beispielloser Niedergang - wo liegen die Gründe dafür?
Dr. Becker: Im Management. Ausschließlich. Und zwar im obersten Management. Das betrifft sowohl die Führung der amerikanischen Mutter General Motors, die nie verstanden hat, wie der deutsche Automarkt funktioniert. GM hat immer wieder in die Markt- und Modellpolitik seiner Tochter eingegriffen. Gleichzeitig hat es aber auch das deutsche Opel-Management nicht verstanden, als es in den vergangenen Jahren stärker mehr Möglichkeiten eingeräumt bekommen hat, diese Situation zum Besseren zu drehen. 18 Vorstandswechsel in 20 Jahren, davon drei neue Chefs in nur drei Jahren sprechen eine deutliche Sprache. Ein Unternehmen kann so nicht geführt werden.
Bringt Opel da die von GM getriebene Allianz mit Peugeot (PSA) wirklich weiter?
Nein! Es hat noch nie funktioniert, dass sich zwei Schwerkranke, die sich gemeinsam ins Bett gelegt haben, als Gesunde daraus wieder aufgestanden sind. PSA ist der schwächste Partner, den sich GM für Opel hätte aussuchen können. Für GM ist Peugeot der Strohhalm, um sich elegant von Opel zu verabschieden. Peugeot aber ist zu schwach, um Opel aufzufangen.
Opel ist reiner Massenhersteller, aus dem Premiumsegment hat man sich mit dem Senator vor rund 20 Jahren verabschiedet - ein entscheidender Fehler?
Ja, einer von vielen. Schwieriger wiegt aber, dass das Management es versäumt hat, die Marke wettbewerbsfähig zu halten. Man erkannte damals - als das Premiumsegment noch in den Kinderschuhen steckte und BMW und Audi noch lange nicht die starke Position von heute innehatten - nicht, in welche Richtung sich der Markt entwickeln wird. Heute sind BMW, Audi und Mercedes die drei Top-Marken im Segment, von Opel spricht kein Mensch mehr
Kann es Opel eigentlich noch einmal in die Gewinnzone schaffen? Also die Kurve kriegen?
Nein.
Weiter: http://www.n-tv.de/wirtschaft/Opel-gibt ... 74161.html
Wie seht ihr die Aussagen Beckers? Muss man das wirklich befürchten und gibt es von staatlicher Seite eine Möglichkeit das Unternehmen und seine Arbeitsplätze zu erhalten?
Opel steckt tief in der Krise. Die roten Zahlen reißen nicht ab, Spekulationen über Werksschließungen auch nicht. Ein neuer Chef soll für eine Trendwende bei der GM-Tochter sorgen. Schaffen wird er es aber nicht, wie Autoexperte Dr. Becker im n-tv-Interview sagt. Er sieht für Opel schwarz.
n-tv.de: Herr Becker, Opel steckt in der Krise. Der Marktanteil ist unter 7 Prozent gefallen und damit meilenweit entfernt von den Werten über 20 Prozent aus der Opel-Blütezeit, den 1970er Jahren. Ein beispielloser Niedergang - wo liegen die Gründe dafür?
Dr. Becker: Im Management. Ausschließlich. Und zwar im obersten Management. Das betrifft sowohl die Führung der amerikanischen Mutter General Motors, die nie verstanden hat, wie der deutsche Automarkt funktioniert. GM hat immer wieder in die Markt- und Modellpolitik seiner Tochter eingegriffen. Gleichzeitig hat es aber auch das deutsche Opel-Management nicht verstanden, als es in den vergangenen Jahren stärker mehr Möglichkeiten eingeräumt bekommen hat, diese Situation zum Besseren zu drehen. 18 Vorstandswechsel in 20 Jahren, davon drei neue Chefs in nur drei Jahren sprechen eine deutliche Sprache. Ein Unternehmen kann so nicht geführt werden.
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Ja, einer von vielen. Schwieriger wiegt aber, dass das Management es versäumt hat, die Marke wettbewerbsfähig zu halten. Man erkannte damals - als das Premiumsegment noch in den Kinderschuhen steckte und BMW und Audi noch lange nicht die starke Position von heute innehatten - nicht, in welche Richtung sich der Markt entwickeln wird. Heute sind BMW, Audi und Mercedes die drei Top-Marken im Segment, von Opel spricht kein Mensch mehr
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Re: "Opel gibt es in 5 Jahren nicht mehr"
Zu den Zukunftsaussagen von Wirtschaftsexperten teile ich in vielerlei Hinsicht die Auffassung des Kabarettisten Volker Pispers. Thema Schimpanse.
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Re: "Opel gibt es in 5 Jahren nicht mehr"
Wer bleibt denn al Partner dann noch übrig außer PSA?yogi61 » Sa 21. Jul 2012, 11:18 hat geschrieben:Autoexperte Becker im Interview
Opel steckt tief in der Krise. Die roten Zahlen reißen nicht ab, Spekulationen über Werksschließungen auch nicht. Ein neuer Chef soll für eine Trendwende bei der GM-Tochter sorgen. Schaffen wird er es aber nicht, wie Autoexperte Dr. Becker im n-tv-Interview sagt. Er sieht für Opel schwarz.
n-tv.de: Herr Becker, Opel steckt in der Krise. Der Marktanteil ist unter 7 Prozent gefallen und damit meilenweit entfernt von den Werten über 20 Prozent aus der Opel-Blütezeit, den 1970er Jahren. Ein beispielloser Niedergang - wo liegen die Gründe dafür?
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Opel ist reiner Massenhersteller, aus dem Premiumsegment hat man sich mit dem Senator vor rund 20 Jahren verabschiedet - ein entscheidender Fehler?
Ja, einer von vielen. Schwieriger wiegt aber, dass das Management es versäumt hat, die Marke wettbewerbsfähig zu halten. Man erkannte damals - als das Premiumsegment noch in den Kinderschuhen steckte und BMW und Audi noch lange nicht die starke Position von heute innehatten - nicht, in welche Richtung sich der Markt entwickeln wird. Heute sind BMW, Audi und Mercedes die drei Top-Marken im Segment, von Opel spricht kein Mensch mehr
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Wie seht ihr die Aussagen Beckers? Muss man das wirklich befürchten und gibt es von staatlicher Seite eine Möglichkeit das Unternehmen und seine Arbeitsplätze zu erhalten?
Fiat hat man entgültig vergrault, Suzuki hat man abgestoßen (Die entwickeln Ihre Kleinwagen jetzt zusammen mit VW. Für den nächsten Agila sieht es also schlecht aus), Renault macht zusammen mit Mercedes und Nissan.
Bleibt maximal noch Mitsubishi oder Koreanische Hersteller übrig.
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Re: "Opel gibt es in 5 Jahren nicht mehr"
Gewöhnliche Fahrzeuge lassen sich auch in Schwellenländern herstellen, wo die Lohnkosten viel niedriger liegen. Ohne staatliche Unterstützung könnten sich nur noch Hersteller von Luxus- und Spezialfahrzeugen in Deutschland halten.yogi61 » Sa 21. Jul 2012, 12:18 hat geschrieben:Autoexperte Becker im Interview
Opel steckt tief in der Krise. Die roten Zahlen reißen nicht ab, Spekulationen über Werksschließungen auch nicht. Ein neuer Chef soll für eine Trendwende bei der GM-Tochter sorgen. Schaffen wird er es aber nicht, wie Autoexperte Dr. Becker im n-tv-Interview sagt. Er sieht für Opel schwarz.
n-tv.de: Herr Becker, Opel steckt in der Krise. Der Marktanteil ist unter 7 Prozent gefallen und damit meilenweit entfernt von den Werten über 20 Prozent aus der Opel-Blütezeit, den 1970er Jahren. Ein beispielloser Niedergang - wo liegen die Gründe dafür?
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Nein! Es hat noch nie funktioniert, dass sich zwei Schwerkranke, die sich gemeinsam ins Bett gelegt haben, als Gesunde daraus wieder aufgestanden sind. PSA ist der schwächste Partner, den sich GM für Opel hätte aussuchen können. Für GM ist Peugeot der Strohhalm, um sich elegant von Opel zu verabschieden. Peugeot aber ist zu schwach, um Opel aufzufangen.
Opel ist reiner Massenhersteller, aus dem Premiumsegment hat man sich mit dem Senator vor rund 20 Jahren verabschiedet - ein entscheidender Fehler?
Ja, einer von vielen. Schwieriger wiegt aber, dass das Management es versäumt hat, die Marke wettbewerbsfähig zu halten. Man erkannte damals - als das Premiumsegment noch in den Kinderschuhen steckte und BMW und Audi noch lange nicht die starke Position von heute innehatten - nicht, in welche Richtung sich der Markt entwickeln wird. Heute sind BMW, Audi und Mercedes die drei Top-Marken im Segment, von Opel spricht kein Mensch mehr
Kann es Opel eigentlich noch einmal in die Gewinnzone schaffen? Also die Kurve kriegen?
Nein.
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Wie seht ihr die Aussagen Beckers? Muss man das wirklich befürchten und gibt es von staatlicher Seite eine Möglichkeit das Unternehmen und seine Arbeitsplätze zu erhalten?
Pudding: "Sollte ein Sklavenhalter versuchen bei uns in der Ferttigung Werbung für seine Sklavenhaltung zu machen würde er einen Unfall haben."
Re: "Opel gibt es in 5 Jahren nicht mehr"
Ja Eben-t. Und warum könnte ein autonomes "Opel" das hier nicht? Die fähigen Köpfe und Hände haben wir im Lande. Warum gründet sich das Opel-know-how nicht ohne den neoliberalen US-Wasserkopf neu? Alle Ingenieure gleichzeitig Raus und dann stabile Luxusautos mit neuen Antrieben made in Germany. Fehlt noch eben mal kurz die Anschubfinanzierung.Antisozialist » Sa 21. Jul 2012, 11:46 hat geschrieben:
Gewöhnliche Fahrzeuge lassen sich auch in Schwellenländern herstellen, wo die Lohnkosten viel niedriger liegen. Ohne staatliche Unterstützung könnten sich nur noch Hersteller von Luxus- und Spezialfahrzeugen in Deutschland halten.
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Re: "Opel gibt es in 5 Jahren nicht mehr"
Das traurige dabei ist ja, dass Opel "eigentlich" immer gute bis sehr gute Autos im Programm hatte und hat.
Vectra, Corsa oder die letzten Astramodelle brauchen sich absolut nicht hinter Focus, Golf oder Megane zu verstecken.
Führungsfehler, ganz klar und schon lange bekannt.
Einzig die Fokussierung des Interviewten auf das Premiumsegment halte ich für falsch. Da ist eh nix zu holen, und der Markt schnell verteilt.(den Imagevorsprung vom Stern holt man nciht auf und schon gar nicht als Massenhersteller).Gravierender sind die anderen Versäumnisse in der Modellpalette seit Anfang der 90er. Opel kam immer zu spät oder mit schlechten Modellen bei Pickups, SUVs oder diesen Kangooautos
Vectra, Corsa oder die letzten Astramodelle brauchen sich absolut nicht hinter Focus, Golf oder Megane zu verstecken.
Führungsfehler, ganz klar und schon lange bekannt.
Einzig die Fokussierung des Interviewten auf das Premiumsegment halte ich für falsch. Da ist eh nix zu holen, und der Markt schnell verteilt.(den Imagevorsprung vom Stern holt man nciht auf und schon gar nicht als Massenhersteller).Gravierender sind die anderen Versäumnisse in der Modellpalette seit Anfang der 90er. Opel kam immer zu spät oder mit schlechten Modellen bei Pickups, SUVs oder diesen Kangooautos
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
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Re: "Opel gibt es in 5 Jahren nicht mehr"
Wäre wahrscheinlich nicht die schlechteste Variante um die Marke zu retten...Dampflok » Sa 21. Jul 2012, 11:52 hat geschrieben:
Ja Eben-t. Und warum könnte ein autonomes "Opel" das hier nicht? Die fähigen Köpfe und Hände haben wir im Lande. Warum gründet sich das Opel-know-how nicht ohne den neoliberalen US-Wasserkopf neu? Alle Ingenieure gleichzeitig Raus und dann stabile Luxusautos mit neuen Antrieben made in Germany. Fehlt noch eben mal kurz die Anschubfinanzierung.
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Elektroautos - Chassis aus Kunststoff und leichteren ( nachwachsenden Rohstoffen)....
WIR BRAUCHEN DIESE ERDE - ABER DIESE ERDE BRAUCHT UNS NICHT!!!!
Ein Volk das solche Boxer, Fußballer, Tennisspieler, Politiker und Rennfahrer hat kann auf seine Uniwersitäten ruhig verzichten.
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Re: "Opel gibt es in 5 Jahren nicht mehr"
…dürfte Opel seine Fahrzeuge auch im nichteuropäischen Ausland verkaufen, sehe es in Rüsselsheim und Bochum anders aus.
Re: "Opel gibt es in 5 Jahren nicht mehr"
Das was ich da verlinkt habe, war aber gar nicht "elektro"...aber wenn das US-Militär schon Geld locker macht scheints interessant zu sein.Shakazulu » Sa 21. Jul 2012, 13:20 hat geschrieben:
Wäre wahrscheinlich nicht die schlechteste Variante um die Marke zu retten...
Elektroautos - Chassis aus Kunststoff und leichteren ( nachwachsenden Rohstoffen)....
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Re: "Opel gibt es in 5 Jahren nicht mehr"
Es ist immer das Management, das ein Unternehmen ruiniert. Ob Opel, Schlecker, Quelle oder Nokia.yogi61 » Sa 21. Jul 2012, 11:18 hat geschrieben: Dr. Becker: Im Management. Ausschließlich. Und zwar im obersten Management. Das betrifft sowohl die Führung der amerikanischen Mutter General Motors, die nie verstanden hat, wie der deutsche Automarkt funktioniert. GM hat immer wieder in die Markt- und Modellpolitik seiner Tochter eingegriffen. Gleichzeitig hat es aber auch das deutsche Opel-Management nicht verstanden, als es in den vergangenen Jahren stärker mehr Möglichkeiten eingeräumt bekommen hat, diese Situation zum Besseren zu drehen. 18 Vorstandswechsel in 20 Jahren, davon drei neue Chefs in nur drei Jahren sprechen eine deutliche Sprache. Ein Unternehmen kann so nicht geführt werden.
Es sind meist überbezahlte Manager, die links von rechts nicht unterscheiden können und die Mitarbeiter dürfen es am Ende ausbaden.
Opel durfte nie in neue Märkte vorstoßen. VW macht mehr als 50 % Gewinn mittlerweile außerhalb Europas. GM hat Opel das nicht gestattet und innerhalb Europas verstand man es nicht der Marke Opel zu neuem Glanz zu verhelfen. Jetzt steht man mit dem Rücken zur Wand.
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Re: "Opel gibt es in 5 Jahren nicht mehr"
Kibuka » Sa 21. Jul 2012, 14:33 hat geschrieben:
Es ist immer das Management, das ein Unternehmen ruiniert. Ob Opel, Schlecker, Quelle oder Nokia.
Es sind meist überbezahlte Manager, die links von rechts nicht unterscheiden können und die Mitarbeiter dürfen es am Ende ausbaden.
Opel durfte nie in neue Märkte vorstoßen. VW macht mehr als 50 % Gewinn mittlerweile außerhalb Europas. GM hat Opel das nicht gestattet und innerhalb Europas verstand man es nicht der Marke Opel zu neuem Glanz zu verhelfen. Jetzt steht man mit dem Rücken zur Wand.
Ich verstehe nicht ganz, warum das GM nicht so sieht. Becker steht mit seiner Meinung ja nicht alleine da. Warum erlaubt GM Opel nicht in neue Märkte vorzudringen, es kann ihnen doch letzlich egal sein, ob die Mutter oder die Tochter Gewinne einfährt, oder?
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Re: "Opel gibt es in 5 Jahren nicht mehr"
Einer der größten Aktionäre GMs ist sicher nicht daran interessiert deutsche Arbeitsplätze zu Lasten von Amerikanischen zu retten.yogi61 » Sa 21. Jul 2012, 14:36 hat geschrieben:
Ich verstehe nicht ganz, warum das GM nicht so sieht. Becker steht mit seiner Meinung ja nicht alleine da. Warum erlaubt GM Opel nicht in neue Märkte vorzudringen, es kann ihnen doch letzlich egal sein, ob die Mutter oder die Tochter Gewinne einfährt, oder?
Der Anarchist ist kein Feind der Ordnung. Er liebt die Ordnung so sehr, daß er ihre Karikatur nicht erträgt.
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Re: "Opel gibt es in 5 Jahren nicht mehr"
Skoda und Seat gibt es auch nur in Europa. warum soll man ein Servicenetz für solche Firmen aufbauen.Kibuka » Sa 21. Jul 2012, 13:33 hat geschrieben:
Es ist immer das Management, das ein Unternehmen ruiniert. Ob Opel, Schlecker, Quelle oder Nokia.
Es sind meist überbezahlte Manager, die links von rechts nicht unterscheiden können und die Mitarbeiter dürfen es am Ende ausbaden.
Opel durfte nie in neue Märkte vorstoßen. VW macht mehr als 50 % Gewinn mittlerweile außerhalb Europas. GM hat Opel das nicht gestattet und innerhalb Europas verstand man es nicht der Marke Opel zu neuem Glanz zu verhelfen. Jetzt steht man mit dem Rücken zur Wand.
In den USA will man sicher nicht das Audi mit den Billigmarken in Verbindung gebracht wird. Deswegen wird dort der Audi Händler sich sowas auch nicht hinstellen.
Den VW Routan wird es in Deutschland auch nicht geben weil man sich nicht zum Gespött mit einem bei Chrysler/Fiat in Kanada auf VW umgebauten Voyager machen will der zudem noch schlechter ausgestattet ist als das Pedant von Lancia.
Opel hatte es hier trotz Heimvorteil schon immer schwer genug, warum sich dann im Rest der Welt noch mehr von den Japanern und Koreanern einmachen lassen?
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Re: "Opel gibt es in 5 Jahren nicht mehr"
VW war auch keine Luxusmarke, als man nach Asien ging.eifelbauer » Sa 21. Jul 2012, 13:55 hat geschrieben:
Skoda und Seat gibt es auch nur in Europa. warum soll man ein Servicenetz für solche Firmen aufbauen.
In den USA will man sicher nicht das Audi mit den Billigmarken in Verbindung gebracht wird. Deswegen wird dort der Audi Händler sich sowas auch nicht hinstellen.
Den VW Routan wird es in Deutschland auch nicht geben weil man sich nicht zum Gespött mit einem bei Chrysler/Fiat in Kanada auf VW umgebauten Voyager machen will der zudem noch schlechter ausgestattet ist als das Pedant von Lancia.
Opel hatte es hier trotz Heimvorteil schon immer schwer genug, warum sich dann im Rest der Welt noch mehr von den Japanern und Koreanern einmachen lassen?
Wenn man sich nur auf den Heimatmarkt konzentriert, dann muss man das auch entsprechend gut umsetzen. Opel hat viel zu hohe Kosten für eine "Billigmarke" generiert. Das kombiniert mit den Imageproblemen, führt eben dazu das man Marktanteile kontinuierlich verliert.
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Re: "Opel gibt es in 5 Jahren nicht mehr"
Wie wollen die das denn hinbekommen.Dampflok » Sa 21. Jul 2012, 11:52 hat geschrieben:
Ja Eben-t. Und warum könnte ein autonomes "Opel" das hier nicht? Die fähigen Köpfe und Hände haben wir im Lande. Warum gründet sich das Opel-know-how nicht ohne den neoliberalen US-Wasserkopf neu? Alle Ingenieure gleichzeitig Raus und dann stabile Luxusautos mit neuen Antrieben made in Germany. Fehlt noch eben mal kurz die Anschubfinanzierung.
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Die derzeitige Palette basiert immer noch auf der Partnerschaft mit Fiat.
Ohne die hätten die bis heute noch keinen vernünftigen CDI Motor.
Was vor 2000 bei Opel produziert wurde war schon ziemlich grauslig und qualitativ ziemlich mies.
Der Omega war ein tolles Auto mit massig Platz. Eigentlich konkurrenzlos als Kombi aber leider eine ziemliche Krücke was die Haltbarkeit anging 3 Jahre und 200000 km und das Ding war absolut schrottreif trotz regelmäßiger Wartung.
Der wurde im Negativeb eigentlich nur noch von meinem Espace getoppt.
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Re: "Opel gibt es in 5 Jahren nicht mehr"
VW ist auch heute noch keine Luxusmarke in Asien.Kibuka » Sa 21. Jul 2012, 14:00 hat geschrieben:
VW war auch keine Luxusmarke, als man nach Asien ging.
Wenn man sich nur auf den Heimatmarkt konzentriert, dann muss man das auch entsprechend gut umsetzen. Opel hat viel zu hohe Kosten für eine "Billigmarke" generiert. Das kombiniert mit den Imageproblemen, führt eben dazu das man Marktanteile kontinuierlich verliert.
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Re: "Opel gibt es in 5 Jahren nicht mehr"
Richtig. Müssen sie aber auch nicht sein, solange sie die Gewinne in Asien steigern.eifelbauer » Sa 21. Jul 2012, 14:07 hat geschrieben:
VW ist auch heute noch keine Luxusmarke in Asien.
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„Weil das Wohl von einem genauso schwer wiegt, wie das Wohl von vielen.“
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Re: "Opel gibt es in 5 Jahren nicht mehr"
eifelbauer » Sa 21. Jul 2012, 13:55 hat geschrieben:
Skoda und Seat gibt es auch nur in Europa. warum soll man ein Servicenetz für solche Firmen aufbauen.
In den USA will man sicher nicht das Audi mit den Billigmarken in Verbindung gebracht wird. Deswegen wird dort der Audi Händler sich sowas auch nicht hinstellen.
Den VW Routan wird es in Deutschland auch nicht geben weil man sich nicht zum Gespött mit einem bei Chrysler/Fiat in Kanada auf VW umgebauten Voyager machen will der zudem noch schlechter ausgestattet ist als das Pedant von Lancia.
Opel hatte es hier trotz Heimvorteil schon immer schwer genug, warum sich dann im Rest der Welt noch mehr von den Japanern und Koreanern einmachen lassen?
Nee. Skoda kann man sogar in Australien kaufen.
Und in Indien haben die sogar eine Produktionslinie. http://www.automobil-produktion.de/2011 ... in-indien/
Re: "Opel gibt es in 5 Jahren nicht mehr"
Antisozialist » Sa 21. Jul 2012, 11:46 hat geschrieben:
Gewöhnliche Fahrzeuge lassen sich auch in Schwellenländern herstellen, wo die Lohnkosten viel niedriger liegen. Ohne staatliche Unterstützung könnten sich nur noch Hersteller von Luxus- und Spezialfahrzeugen in Deutschland halten.
Es ist mir ganz neu, daß der VW Golf ein Luxus oder Spezialfahrzeug ist.
Re: "Opel gibt es in 5 Jahren nicht mehr"
…mit Asien meinst du China?!Kibuka » Sa 21. Jul 2012, 20:10 hat geschrieben:
Richtig. Müssen sie aber auch nicht sein, solange sie die Gewinne in Asien steigern.
Denn in den südostasiatischen Ländern ist VW nahezu unbekannt.
Re: "Opel gibt es in 5 Jahren nicht mehr"
Dampflok » Sa 21. Jul 2012, 11:52 hat geschrieben:
Ja Eben-t. Und warum könnte ein autonomes "Opel" das hier nicht? Die fähigen Köpfe und Hände haben wir im Lande. Warum gründet sich das Opel-know-how nicht ohne den neoliberalen US-Wasserkopf neu? Alle Ingenieure gleichzeitig Raus und dann stabile Luxusautos mit neuen Antrieben made in Germany. Fehlt noch eben mal kurz die Anschubfinanzierung.
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Wassergeschmierte umweltfreundliche Dampfantriebe wie im Link? Das geht schon. Wird aber den Ölmultis nicht passen weil weniger Mainstream-Energie verbraucht wird, ebensowenig wie den Elektrokonzernen weil weder Strom noch Batterien im großen Stil konsumiert werden. Gerade darum interessiert sich das US-Militär ja auch dafür. Panzer werden wohl der nächste Schritt.eifelbauer » Sa 21. Jul 2012, 14:05 hat geschrieben: Wie wollen die das denn hinbekommen.
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Re: "Opel gibt es in 5 Jahren nicht mehr"
In einer "neuen" Technologie der erste oder zumindest richtungs und marktbestimmend zu sein, um dadurch den Laden wieder nach vorne zu bringen, mag zwar eine verlockende Gedankenspielerei sein. Aber Firmen die schon fast am Arsch sind, haben dazu eben - fast nie- die nötigen Ressourcen mehr. Egal ob Kapital oder knowhow.
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
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Re: "Opel gibt es in 5 Jahren nicht mehr"
Das ist der entscheidene Punkt !gallerie » Sa 21. Jul 2012, 14:24 hat geschrieben:…dürfte Opel seine Fahrzeuge auch im nichteuropäischen Ausland verkaufen, sehe es in Rüsselsheim und Bochum anders aus.
Allerdings ist es nicht ganz so, dass "Opels" nicht im aussereuropäischen Ausland verkauft werden, denn Opel-Entwicklungen denen Marken von GM (z.B. Saturn) oder ganz anderen Herstellern (z.B. Kia) einfach nur andere "Hüllen" übergestülpt werden, werden weltweit verkauft.
"Sie verbieten nicht die Hassrede. Sie verbieten die Rede, die sie hassen"
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Re: "Opel gibt es in 5 Jahren nicht mehr"
Ja. Aber ich meine damit auch z.B. Indien.gallerie hat geschrieben: …mit Asien meinst du China?!
Das trifft nicht nur auf "Läden" zu, die "fast am Arsch" sind. Microsoft strampelt sich auch schon seit Jahren im Internet ab und kommt keinen cm voran. Die Zeiten, wo man mal schnell mit einer neuen Technolgie richtungs und marktbestimmend war, sind vorbei. Heute muss man viele kleine Schritte gehen, um immer vorne mitzuspielen. Das gilt besonders im Automobilsektor.Welfenprinz » Sa 21. Jul 2012, 15:14 hat geschrieben:In einer "neuen" Technologie der erste oder zumindest richtungs und marktbestimmend zu sein, um dadurch den Laden wieder nach vorne zu bringen, mag zwar eine verlockende Gedankenspielerei sein. Aber Firmen die schon fast am Arsch sind, haben dazu eben - fast nie- die nötigen Ressourcen mehr. Egal ob Kapital oder knowhow.
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„Weil das Wohl von einem genauso schwer wiegt, wie das Wohl von vielen.“
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Re: "Opel gibt es in 5 Jahren nicht mehr"
Naja, Microsoft ist eher ein schlechtes Beispiel für Innovation und neue Märkte.Kibuka » Sa 21. Jul 2012, 17:31 hat geschrieben: Das trifft nicht nur auf "Läden" zu, die "fast am Arsch" sind. Microsoft strampelt sich auch schon seit Jahren im Internet ab und kommt keinen cm voran. Die Zeiten, wo man mal schnell mit einer neuen Technolgie richtungs und marktbestimmend war, sind vorbei.
Die sind beim Erfolg von XP eingeschlafen und rennen jetzt der Zeit hinterher, die sie verpennt haben.
Apple hingegen hat die Schlafphase von MS konsequent ausgenutzt und mit neuen Produkten in neuen Märkten gepunktet und wie man sieht sehr gut damit verdient.
Der Anarchist ist kein Feind der Ordnung. Er liebt die Ordnung so sehr, daß er ihre Karikatur nicht erträgt.
Re: "Opel gibt es in 5 Jahren nicht mehr"
Win7 und Office2010 können sich sehen lassen (Auch wenn ich wegen der "Neuorientierung von Office2010 einiges zu meckern habe).MoOderSo » Sa 21. Jul 2012, 17:52 hat geschrieben: Naja, Microsoft ist eher ein schlechtes Beispiel für Innovation und neue Märkte.
Die sind beim Erfolg von XP eingeschlafen und rennen jetzt der Zeit hinterher, die sie verpennt haben.
Ein wirkliches Problem bekommt MS erst mit Win8 und dem dazugehörigen Office.
Wer Apple kauft, hat auch einen Facebook-AccountApple hingegen hat die Schlafphase von MS konsequent ausgenutzt und mit neuen Produkten in neuen Märkten gepunktet und wie man sieht sehr gut damit verdient.
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Re: "Opel gibt es in 5 Jahren nicht mehr"
Microsoft hat den Tablet-PC schon lange vor Apple konzipiert. Innovation war auch nie das Steckenpferd von Apple, das meiste Zeug gab es vorher oder es wurde kopiert bis hin zum Macintosh.MoOderSo hat geschrieben: Naja, Microsoft ist eher ein schlechtes Beispiel für Innovation und neue Märkte.
Die sind beim Erfolg von XP eingeschlafen und rennen jetzt der Zeit hinterher, die sie verpennt haben.
Apple hingegen hat die Schlafphase von MS konsequent ausgenutzt und mit neuen Produkten in neuen Märkten gepunktet und wie man sieht sehr gut damit verdient.
Entscheidend bei Apple war das sie zur richtigen Zeit mit dem richtigen Produkt auf den Markt drängten und das entsprechend inszenierten. In der IT sind innovationsgetriebene Änderungen darüberhinaus deutlich öfter vorhanden, als in der klassischen Industrie. Aber das Rad hat auch Jobs nicht neu erfunden.
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Re: "Opel gibt es in 5 Jahren nicht mehr"
...Quatsch!
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Re: "Opel gibt es in 5 Jahren nicht mehr"
VW ist ein teilstaatliches Unternehmen. Die Produktion in Deutschland erfolgt aus politischen und nicht aus wirtschaftlichen Gründen.Muninn » Sa 21. Jul 2012, 15:22 hat geschrieben:
Es ist mir ganz neu, daß der VW Golf ein Luxus oder Spezialfahrzeug ist.
Zuletzt geändert von Antisozialist am Samstag 21. Juli 2012, 23:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: "Opel gibt es in 5 Jahren nicht mehr"
Autos verschiffen kostet Geld, oftmals nicht gerade wenig. Wenn Personalkosten einen eher unbedeutenderen Anteil daran haben, wie teuer ein Model angeboten werden kann, dann spricht nichts dagegen, ein Auto auch im Heimatland des Hauptaktionäres zu produzieren. Zumal die entwickelnden Abteilungen durchaus darauf angewiesen sind, auf ein örtlich nahelegendes Werk zugreifen zu können.Antisozialist » Sa 21. Jul 2012, 23:19 hat geschrieben:
VW ist ein teilstaatliches Unternehmen. Die Produktion in Deutschland erfolgt aus politischen und nicht aus wirtschaftlichen Gründen.
Davon aber abgesehen, natürlich sind Unternehmen wie Volkswagen auch international aufgestellt, geht es um die Produktion. Werke wie Shanghai oder Bratislava sind ja keine Einbildung. Und was Schwellenländer betrifft, in Mitteleuropa gibt es davon ja auch nicht mehr wirklich viele ...
Re: "Opel gibt es in 5 Jahren nicht mehr"
Antisozialist » Sa 21. Jul 2012, 22:19 hat geschrieben:
VW ist ein teilstaatliches Unternehmen. Die Produktion in Deutschland erfolgt aus politischen und nicht aus wirtschaftlichen Gründen.
Ja Volkswagen ist das defizitäre Unternehmen....
Aber vermutlich ist die B Klasse von Mercedes auch ein Luxus oder ein Spezialfahrzeug.
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Re: "Opel gibt es in 5 Jahren nicht mehr"
Das US Militär interessiert sich grundsätzlich für alles und sei es noch so schwachsinnig.Dampflok » Sa 21. Jul 2012, 15:01 hat geschrieben:
Wassergeschmierte umweltfreundliche Dampfantriebe wie im Link? Das geht schon. Wird aber den Ölmultis nicht passen weil weniger Mainstream-Energie verbraucht wird, ebensowenig wie den Elektrokonzernen weil weder Strom noch Batterien im großen Stil konsumiert werden. Gerade darum interessiert sich das US-Militär ja auch dafür. Panzer werden wohl der nächste Schritt.
♂
Man kann ja nie wissen.
Wie sollte Opel solche Entwicklungen überhaupt stemmen?
Die sind kein eigenständiger Hersteller.der mal gerade 20 Jahre einem Konzer zugehörte.
Die können gar nicht selbständig arbeiten.weil großenteils ganz einfach das Know How fehlt.
Von bahnbrechenden Neuerungen sind die so weit entfernt wie sonst was.
Re: "Opel gibt es in 5 Jahren nicht mehr"
Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn Opel vor 80 oder 90 Jahren nicht von GM aufgefangen worden wäre. Das mit dem Verkaufsverbot außerhalb Europas kann ja auf Dauer nicht funktionieren bei der Aussterbensrate auf diesem, unseren Kontinent.
Bitte sehen Sie weiter! Es gibt hier nichts zu gehen!
Re: "Opel gibt es in 5 Jahren nicht mehr"
Bald ein neuer Opel Chef? Mal schauen wie gut der neue BWL. Vollpfosten die Belegschaft verarschen kann.
http://www.fr-online.de/wirtschaft/karl ... 72188.htmlEr war Vorstandsvorsitzender bei Conti, VW-Chef in China und wurde sogar als Nachfolger für VW-Boss Martin Winterkorn gehandelt. Nun soll Karl-Thomas Neumann Opel retten. Ihm werden Realismus und Ausdauer als Stärken zugesprochen. Das Okay des Aufsichtsrats steht allerdings noch aus.
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Re: "Opel gibt es in 5 Jahren nicht mehr"
Dieser "neue BWL. Vollpfosten" ist promovierter Dr.-Ing. der Elektrotechnik, hat langährige Managementerfahrung und arbeitete am Fraunhofer Institut.Muninn hat geschrieben:Bald ein neuer Opel Chef? Mal schauen wie gut der neue BWL. Vollpfosten die Belegschaft verarschen kann.
http://www.fr-online.de/wirtschaft/karl ... 72188.html
Wenn du nur halb soviel drauf hast, wie dieser "Vollpfosten", dann kannst du dich schon glücklich schätzen!
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Re: "Opel gibt es in 5 Jahren nicht mehr"
Kibuka » Fr 2. Nov 2012, 18:50 hat geschrieben:
Dieser "neue BWL. Vollpfosten" ist promovierter Dr.-Ing. der Elektrotechnik, hat langährige Managementerfahrung und arbeitete am Fraunhofer Institut.
Wenn du nur halb soviel drauf hast, wie dieser "Vollpfosten", dann kannst du dich schon glücklich schätzen!
Hehe... Alles klar. Wie Bernd Pischetsrieder oder José Ignacio López de Arriortúa.
Naja. Kann mich noch gut an eine lustige Diskussion mit so einem BWL er erinnern. Es ging dabei um eine Schallschutzdämmmatte an einem linken Längsträger eines SUV. Das Ding wurde an dem Längsträger links neben dem Motor angeklebt. Nur blöd das das Teil nicht halten wollte. Was auch kein Wunder war. Denn die Klebung sah so aus wie ein Tesa Strip. Mein Einwand man könnte doch ein schon vorhandenes Teil mit deutlich verstärkten Klebewirkung nutzen wurde mit Verweis auf die höheren Kosten (im Centbereich) abgelehnt. So sind die Dämmmatten schon bei der Fahrt aus dem Werk abgefallen.
Zuletzt geändert von Muninn am Freitag 2. November 2012, 19:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: "Opel gibt es in 5 Jahren nicht mehr"
Ich bin beeindruckt, wie analytisch du das Problem gelöst hast. Du solltest bei Opel im Vorstand anheuern!Muninn hat geschrieben:
Hehe... Alles klar. Wie Bernd Pischetsrieder oder José Ignacio López de Arriortúa.
Naja. Kann mich noch gut an eine lustige Diskussion mit so einem BWL er erinnern. Es ging dabei um eine Schallschutzdämmmatte an einem linken Längsträger eines SUV. Das Ding wurde an dem Längsträger links neben dem Motor angeklebt. Nur blöd das das Teil nicht halten wollte. Was auch kein Wunder war. Denn die Klebung sah so aus wie ein Tesa Strip. Mein Einwand man könnte doch ein schon vorhandenes Teil mit deutlich verstärkten Klebewirkung nutzen wurde mit Verweis auf die höheren Kosten (im Centbereich) abgelehnt. So sind die Dämmmatten schon bei der Fahrt aus dem Werk abgefallen.
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Re: "Opel gibt es in 5 Jahren nicht mehr"
Kibuka » Fr 2. Nov 2012, 19:18 hat geschrieben:
Ich bin beeindruckt, wie analytisch du das Problem gelöst hast. Du solltest bei Opel im Vorstand anheuern!
Das Problem wurde nicht gelöst. Frag den BWLèr
Für Opel würde ich nie arbeiten.
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Re: "Opel gibt es in 5 Jahren nicht mehr"
Das ist bitter! Mit deinem analytischen Sachverstand hätte Opel wieder eine Chance auf dem Markt. Aber mit diesen "neuen BWL. Vollpfosten" sehe ich schwarz für den Automobilkonzern.Muninn » Fr 2. Nov 2012, 19:25 hat geschrieben: Für Opel würde ich nie arbeiten.
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Re: "Opel gibt es in 5 Jahren nicht mehr"
Kibuka » Fr 2. Nov 2012, 19:34 hat geschrieben:
Das ist bitter! Mit deinem analytischen Sachverstand hätte Opel wieder eine Chance auf dem Markt. Aber mit diesen "neuen BWL. Vollpfosten" sehe ich schwarz für den Automobilkonzern.
Sicher. Wenn BWLèr schon an "Problemen" scheitern die jeder Markfrau lösen könnte. Sehe ich für Opel schwarz.
Re: "Opel gibt es in 5 Jahren nicht mehr"
[quote="Kibuka » Fr 2. Nov 2012, 18:50"]
Dieser "neue BWL. Vollpfosten" ist promovierter Dr.-Ing. der Elektrotechnik, hat langährige Managementerfahrung und arbeitete am Fraunhofer Institut.
Nicht das er von einer stelle zur anderen stelle weggelobt wurde.
Sorry,sowas soll es auch geben.
Wenn er sooo gut ist,sollte merkel ihn als wirtschaftsminister holen.
Rösli könnte dann den stellvertreter spielen.
Dieser "neue BWL. Vollpfosten" ist promovierter Dr.-Ing. der Elektrotechnik, hat langährige Managementerfahrung und arbeitete am Fraunhofer Institut.
Nicht das er von einer stelle zur anderen stelle weggelobt wurde.
Sorry,sowas soll es auch geben.
Wenn er sooo gut ist,sollte merkel ihn als wirtschaftsminister holen.
Rösli könnte dann den stellvertreter spielen.
Politik ist wie eine Hure,die kann man nehmen wie man will
Re: "Opel gibt es in 5 Jahren nicht mehr"
Fadamo » Fr 2. Nov 2012, 19:45 hat geschrieben:
Für ein Ministergehalt gibt´s nur Rösli´s.
Sag mal einen Grund, warum der Mann auf ca. zwei Millionen im Jahr verzichten soll, nur um Minister zu werden?
Schon Goethe war nicht gern Minister.
Auch er beschäftigte sich lieber geistig.
Re: "Opel gibt es in 5 Jahren nicht mehr"
Verlagern Sie doch am besten gleich alles ins Ausland. Nur Sie Experte werden dann auch arbeitslos sein.Antisozialist » Sa 21. Jul 2012, 11:46 hat geschrieben:
Gewöhnliche Fahrzeuge lassen sich auch in Schwellenländern herstellen, wo die Lohnkosten viel niedriger liegen. Ohne staatliche Unterstützung könnten sich nur noch Hersteller von Luxus- und Spezialfahrzeugen in Deutschland halten.
We're Humans. Each an individual, but all equal. That moment of realization will be the start of our freedom and evolution.
“The nuclear arms race is like two sworn enemies standing waist deep in gasoline, one with three matches, the other with five.” Carl Sagan
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Re: "Opel gibt es in 5 Jahren nicht mehr"
So kann man das treffend auf den Punkt bringen.Dampflok » Sa 21. Jul 2012, 11:33 hat geschrieben:Zu den Zukunftsaussagen von Wirtschaftsexperten teile ich in vielerlei Hinsicht die Auffassung des Kabarettisten Volker Pispers. Thema Schimpanse.
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Re: "Opel gibt es in 5 Jahren nicht mehr"
Da ich derzeit nur Kleinstaktionär von Porsche bin, kann ich leider nicht wirklich darüber entscheiden, wo deutsche Automobilunternehmen produzieren.Beteigeuze » Fr 2. Nov 2012, 21:24 hat geschrieben:
Verlagern Sie doch am besten gleich alles ins Ausland. Nur Sie Experte werden dann auch arbeitslos sein.
Pudding: "Sollte ein Sklavenhalter versuchen bei uns in der Ferttigung Werbung für seine Sklavenhaltung zu machen würde er einen Unfall haben."
Re: "Opel gibt es in 5 Jahren nicht mehr"
Muninn » Fr 2. Nov 2012, 19:40 hat geschrieben:Bald ein neuer Opel Chef? Mal schauen wie gut der neue BWL. Vollpfosten die Belegschaft verarschen kann.

http://de.wikipedia.org/wiki/Karl-Thomas_Neumann
P.s. und selbst wenn er BWLer wäre.

Re: "Opel gibt es in 5 Jahren nicht mehr"
Marcin » Fr 2. Nov 2012, 21:04 hat geschrieben:
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http://de.wikipedia.org/wiki/Karl-Thomas_Neumann
P.s. und selbst wenn er BWLer wäre.
Sie meinen der Herr wird bei Opel als Elektoheini angestellt?
Re: "Opel gibt es in 5 Jahren nicht mehr"
Muninn » Fr 2. Nov 2012, 22:09 hat geschrieben:
Sie meinen der Herr wird bei Opel als Elektoheini angestellt?
Ok, verstehe, Du möchtest keine BWLer als Manager und auch keine Ingenieure als Manager. Was für Manager hätte der Herr denn gerne? Werbeleute? Fliesenleger?
Re: "Opel gibt es in 5 Jahren nicht mehr"
Marcin » Fr 2. Nov 2012, 21:13 hat geschrieben:
Ok, verstehe, Du möchtest keine BWLer als Manager und auch keine Ingenieure als Manager. Was für Manager hätte der Herr denn gerne? Werbeleute? Fliesenleger?
Nen BWLèr dürfte bei mir nicht mal ein Auto tanken. Der würde vermutlich Diesel in ein Benzintank kippen weil es billiger ist. Ob das Auto fährt ist nen BWLèr egal.
Es wird gute Gründe geben warum der Herr bei VW. gegangen wurde.
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Re: "Opel gibt es in 5 Jahren nicht mehr"
BWLer haben es auch in der Regel gar nicht nötig, sich als Tankstellenhelfer zu bewerben.Muninn » Fr 2. Nov 2012, 22:22 hat geschrieben:
Nen BWLèr dürfte bei mir nicht mal ein Auto tanken. Der würde vermutlich Diesel in ein Benzintank kippen weil es billiger ist. Ob das Auto fährt ist nen BWLèr egal.
Es wird gute Gründe geben warum der Herr bei VW. gegangen wurde.
Pudding: "Sollte ein Sklavenhalter versuchen bei uns in der Ferttigung Werbung für seine Sklavenhaltung zu machen würde er einen Unfall haben."