Hallo Lomond, bei Lomond fällt mir sofort Loch Lemond in der Nähe von Glagow ein. Mit einem wunderbarem Nationalpark. Da gibt es auch ein schönes Lied:
By yon bonnie banks and by yon bonnie braes,
Where the sun shines bright on Loch Lomond...
Nun aber zu Deiner Aussage. Im Vatikan hat das Tradition. Der Papst bekommt kein Gehalt. Er bekommt alle Dinge, die er für sein Leben und seine Amtsgeschäfte braucht, gestellt.
Im täglichen Leben unterstützen ihn zwei Sekretäre und drei Ordensschwestern. Ein Privatvermögen dagegen darf ein Papst besitzen. Das Kirchenrecht sieht für geweihte Priester und geweihte Bischöfe keine Einschränkungen, das Vermögen betreffend, vor. Allerdings handelt es sich um Vermögen, das vor seinem Amtsantritt vorhanden war. Während seines Pontifikats kann er kein Vermögen anhäufen.
Über seinen Besitz kann der Papst frei verfügen. Er kann ihn aber auch übergeben oder spenden. Größere Einschränkungen, das Vermögen betreffend, gelten für Ordensleute. Sie müssen vor ihrem endgültigen Eintritt in den Orden über ihr Vermögen verfügen. Johannes Paul II. zum Beispiel, erklärte in seinem Testament, und zwar schon in dem Teil, den er kurz nach seinem Amtsantritt verfasste, er hinterlasse keine irdischen Besitztümer. Es ist davon auszugehen, dass er seinen Besitz, wie auch die Einnahmen aus Büchern und Schallplattenaufnahmen, gespendet hat.
Übrigens der Vatikanstaat lebt vor allem von den Zinsen der relativ grossen Entschädigungszahlung, welche der italienische Staat dem Vatikan mit den Lateranverträgen vom 11. Februar 1929 als Ausgleich für die verlorenen Territorien des ehemaligen Papststaates zugesprochen hatte.
Unter den Punkt: Finanzkonvention - diese die regelt Entschädigungsleistungen des italienischen Staates gegenüber dem Heiligen Stuhl bezüglich der Eigentumsverluste des Jahres 1870. Unter anderem wird dem Heiligen Stuhl eine Entschädigung in der Höhe von 1,75 Milliarden Lire zugesprochen.
(Der Unterzeichnungstag, der 11. Februar, wird im Vatikanstaat als eine Art Nationalfeiertag begangen. Als bauliches Symbol der Verträge dient die Via della Conciliazione zwischen Petersplatz und Tiberufer).
Quelle: Lateranverträge (in deutscher Übersetzung)
Viele Grüße aus Frankfurt am Main