Zusatzsteuer für Kinderlose?

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Angrboda
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Zusatzsteuer für Kinderlose?

Beitrag von Angrboda »

Kursiert ja derzeit in den Medien... für Kinderlose ab 25J. 1% vom Einkommen als Zusatzsteuer zu erheben... bzw. 0,5% für 1-Kind-Familien. Was halten Sie davon?
We're Humans. Each an individual, but all equal. That moment of realization will be the start of our freedom and evolution.

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Tantris
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Re: Zusatzsteuer für Kinderlose?

Beitrag von Tantris »

Beteigeuze » Di 14. Feb 2012, 15:06 hat geschrieben:Kursiert ja derzeit in den Medien... für Kinderlose ab 25J. 1% vom Einkommen als Zusatzsteuer zu erheben... bzw. 0,5% für 1-Kind-Familien. Was halten Sie davon?
Eine erhöhung von kindergeld, -freibeträgen etc. würde genausoviel bringen und niemand fühlt sich diskriminiert. seltsamerweise.
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Konder
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Re: Zusatzsteuer für Kinderlose?

Beitrag von Konder »

Beteigeuze » Di 14. Feb 2012, 15:06 hat geschrieben:Kursiert ja derzeit in den Medien... für Kinderlose ab 25J. 1% vom Einkommen als Zusatzsteuer zu erheben... bzw. 0,5% für 1-Kind-Familien. Was halten Sie davon?
Wenn das Geld direkt in Familienkasse fliesen wird ist das ein gute Idee , wenn nicht dann könne sie es sich sparren.
Faschismus ist wenn die Unteren klassen in eine Menge-Elitärischen Gesellschaft die Elitäre Diktatur unterschützen.
somit ist in Deutschland keine Demokratie sondern Faschismus.

http://www.youtube.com/watch?v=ApTEhzH4P5Q
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Re: Zusatzsteuer für Kinderlose?

Beitrag von Angrboda »

Tantris » Di 14. Feb 2012, 14:08 hat geschrieben:
Eine erhöhung von kindergeld, -freibeträgen etc. würde genausoviel bringen und niemand fühlt sich diskriminiert. seltsamerweise.
Weil das wohl denen zu Gute käme, die Kinder haben und nicht diejenigen belastet, die aus welchem Grund auch immer, (noch) keine Kinder haben...?

Mal im Ernst.. ist das nicht an der Realität vorbei? Wenn sich 2 junge Menschen unter 25 oder grade drüber für KinderER entscheiden, Mehrzahl, dann gelten sie doch ruckzuck als Sozialschmarotzer? Bei 3, 4 oder mehr Kindern sogar als asozial?!
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McCarthy
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Re: Zusatzsteuer für Kinderlose?

Beitrag von McCarthy »

Was ist mit den Menschen, die unfreiwillig keine Kinder haben?
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Konder
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Re: Zusatzsteuer für Kinderlose?

Beitrag von Konder »

McCarthy » Di 14. Feb 2012, 15:19 hat geschrieben:Was ist mit den Menschen, die unfreiwillig keine Kinder haben?
Was soll mit denen sein , etwas Patriotismus müssen sie auch haben , wenn nicht selbst dann sollten die anderen unterstütz werden
das gilt natürlich nur wenn das Geld direkt zu Familienkasse geht.
Faschismus ist wenn die Unteren klassen in eine Menge-Elitärischen Gesellschaft die Elitäre Diktatur unterschützen.
somit ist in Deutschland keine Demokratie sondern Faschismus.

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Re: Zusatzsteuer für Kinderlose?

Beitrag von Angrboda »

McCarthy » Di 14. Feb 2012, 14:19 hat geschrieben:Was ist mit den Menschen, die unfreiwillig keine Kinder haben?
An die denken die Leuchten aus der CDU nicht.

Ich finde das schon irgenwie erstaunlich... in Zeiten, wo eine Ausbildung alleine scho mal bis zum 25.Lj. oder noch länger gehen kann... in Zeiten unbezahlter Praktika und befristeter Arbeitsverträge... wo sich keiner mehr irgendwas in einigermaßen Sicherheit aufbauen kann...oder wenn, jedenfalls mal länger dazu braucht als bis zum 25. Lj. ... strahlen manche Birnen mit so einem schwachen Licht... ist denn überhaupt keine Realitätsnähe mehr in der Politik vorhanden O.o
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Re: Zusatzsteuer für Kinderlose?

Beitrag von JJazzGold »

Konder » Di 14. Feb 2012, 15:22 hat geschrieben:
Was soll mit denen sein , etwas Patriotismus müssen sie auch haben , wenn nicht selbst dann sollten die anderen unterstütz werden
das gilt natürlich nur wenn das Geld direkt zu Familienkasse geht.
Die haben soviel Patriotismus, dass sie jetzt bereits ab 25 Jahren einen höheren Pflegesteuersatz zahlen.
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Re: Zusatzsteuer für Kinderlose?

Beitrag von pikant »

Beteigeuze » Di 14. Feb 2012, 14:06 hat geschrieben:Kursiert ja derzeit in den Medien... für Kinderlose ab 25J. 1% vom Einkommen als Zusatzsteuer zu erheben... bzw. 0,5% für 1-Kind-Familien. Was halten Sie davon?
kappes!
nichts halte ich davon
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Re: Zusatzsteuer für Kinderlose?

Beitrag von NMA »

Wenn sich 2 junge Menschen unter 25 oder grade drüber für KinderER entscheiden, Mehrzahl, dann gelten sie doch ruckzuck als Sozialschmarotzer? Bei 3, 4 oder mehr Kindern sogar als asozial?!
Idioten mögen das so sehen. In Wahrheit ist es genau anders herum.
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Re: Zusatzsteuer für Kinderlose?

Beitrag von JJazzGold »

Beteigeuze » Di 14. Feb 2012, 15:06 hat geschrieben:Kursiert ja derzeit in den Medien... für Kinderlose ab 25J. 1% vom Einkommen als Zusatzsteuer zu erheben... bzw. 0,5% für 1-Kind-Familien. Was halten Sie davon?
Nichts.
Das kommt dabei raus, wenn eine politische Boy-Group versucht zu denken.
Das kostet Wählerstimmen und resultiert in eine Verfassungsklage.
Kein Wunder, dass Frau Schröder wenig begeistert ist.
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Re: Zusatzsteuer für Kinderlose?

Beitrag von Herr Bert »

Beteigeuze » Dienstag 14. Februar 2012, 14:06 hat geschrieben:Kursiert ja derzeit in den Medien... für Kinderlose ab 25J. 1% vom Einkommen als Zusatzsteuer zu erheben... bzw. 0,5% für 1-Kind-Familien. Was halten Sie davon?
Das würde die hiesige Geburtenrate noch stärker senken.
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Re: Zusatzsteuer für Kinderlose?

Beitrag von Bukowski »

Herr Bert » Di 14. Feb 2012, 15:30 hat geschrieben: Das würde die hiesige Geburtenrate noch stärker senken.
Wieso?
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Re: Zusatzsteuer für Kinderlose?

Beitrag von Eiskalt »

Bukowski » Di 14. Feb 2012, 15:51 hat geschrieben:
Wieso?
Zuviele Menschen auf der Welt!!!
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Re: Zusatzsteuer für Kinderlose?

Beitrag von Eiskalt »

Der Mist geht ja offensichtlich von Marco Wanderwitz und Philipp Mißfelde aus:

http://www.fr-online.de/meinung/fehlpas ... 31170.html

Ich habe auch eine tolle Idee um Geld in die Kasse zu spülen:

Verblödete Politiker absetzen wie diese zwei Spassmacher.
Was soll das für ein Unsinn sein?
Wenn jemand mit 25 noch nicht den richtigen Partner gefunden hat wird er besteuert?

Warum gibt es immer wieder Idioten in der Politik?
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Re: Zusatzsteuer für Kinderlose?

Beitrag von Herr Bert »

Weil die Geburtenrate sich umgekehrt proportional zur Höhe der staatlichen Leistungen für Kinder/Familien verhält
und zur Höhe der Belastung von Kinderlosen.
Zuletzt geändert von Herr Bert am Dienstag 14. Februar 2012, 16:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Zusatzsteuer für Kinderlose?

Beitrag von Dampflok »

Herr Bert » Di 14. Feb 2012, 17:00 hat geschrieben: Weil die Geburtenrate sich umgekehrt proportional zur Höhe der staatlichen Leistungen für Kinder/Familien verhält
und zur Höhe der Belastung von Kinderlosen.
Ah - einer hats geschnallt! :thumbup:

In China werden Eltern mit mehr als einem Kind massiv bestraft - in Deutschland bekommen Mütter die welthöchsten Gebärprämien und liefern die fast weltniedrigste Geburtenrate ab - schlechter als China.

Man könnte den deutschen Frauen die Kindergelder noch verdoppeln, es würde sich nichts ändern außer bei den Sozialamtsköniginnen, deren Kinder wohl kaum "unsere Zukunft" sein sollten, weil sie unsere Zukunft allenfalls über weitere Sozialleistungen verspeisen.

Im Übrigen sollte man bedenken: der Bauch gehört ihr!

Der Mann hat nach dem Geschlechtsakt keinerlei Einfluß darauf, ob sie gegen seinen Willen schwanger wird, oder ob sie das Kind gegen seinen Willen abtreibt. Und wenn sie es zur Welt bringt kann sie damit machen was sie will - es ihm z.B. entziehen - und er hat keinerlei Rechte am Kind. Diese völlige Schieflage in der Familienpolitik ist wahrscheinlich einer der Hauptgründe, warum gerade deutsche Männer so wenig Lust auf Kinder haben. Zu Zeiten als bei einer Scheidung in Deutschland der Mann die Kinder behielt, waren die Geburtenraten viel höher und die Scheidungsquote bei gerade mal 1 Prozent.

Wenn also heute die Frau die de facto Alleinherrschaft über Kinder besitzt, sollte diese Kinderlosen-Steuer auch nur bei Frauen erhoben werden.

Aber mit der Idee hat sich die CDU wieder mal ins eigene Knie geschossen - vor Wahlen will das Wahlvieh nämlich nicht hören, welche Gruppe noch höher belastet werden sollte, sondern wie man noch größere soziale Bonbons bekommt.


.
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Re: Zusatzsteuer für Kinderlose?

Beitrag von Herr Bert »

Dampflok » Dienstag 14. Februar 2012, 16:14 hat geschrieben:
Ah - einer hats geschnallt! :thumbup:

In China werden Eltern mit mehr als einem Kind massiv bestraft - in Deutschland bekommen Mütter die welthöchsten Gebärprämien und liefern die fast weltniedrigste Geburtenrate ab - schlechter als China.

Man könnte den deutschen Frauen die Kindergelder noch verdoppeln, es würde sich nichts ändern außer bei den Sozialamtsköniginnen, deren Kinder wohl kaum "unsere Zukunft" sein sollten, weil sie unsere Zukunft allenfalls über weitere Sozialleistungen verspeisen.

...

Ich würde das ganze nicht so ideologisch wie Sie formulieren,
trotzdem ist mein Satz richtig gewesen.

Ausgedehnte staatliche Förderprogramme für Familien/Kinder blockieren den
in den meisten Menschen vorhandenen natürlichen Kinderwunsch,
weil im natürlichen Kinderwunsch der Drang, das natürliche Bedürfnis
zu Sorgen und Versorgen konterkariert wird.
Dem Kinderkriegen liegt das Sorgen- und Versorgenwollen inne
und nicht das Versorgtwerdenwollen.

Deshalb gebe ich Ihnen auch an einem Punkt recht, dass nämlich diese Förderprogramme
nur bei bestimmten gesellschaftlichen Kreisen Auslöser sind, Kinder in die Welt zu setzen,
nämlich solchen Menschen, die mit Kinderkriegen einen Versorgungswunsch in eigener Sache
verbinden wollen, die also nicht versorgen wollen, sondern versorgt werden wollen.
Kinder bekommen dann Kinder.
Die höchsten Geburtenraten in solchen Ländern haben deshalb auch Empfänger von
Transferleistungen wie Harz IVer und Beamte.

Hinzu kommt, dass eine Gesellschaft, welche Familie und Kinder durch permanente
öffentliche Alimentationsdebatten sich im Bewusstsein so entwickelt, dass sie
auf Begriffe wie "Familie und Kinder" reflexiv Begriffe wie "Armut und Versorgt werden"
reagiert. Wer will das schon?
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Dampflok
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Re: Zusatzsteuer für Kinderlose?

Beitrag von Dampflok »

Herr Bert » Di 14. Feb 2012, 17:42 hat geschrieben:

Ich würde das ganze nicht so ideologisch wie Sie formulieren,
trotzdem ist mein Satz richtig gewesen.

Ausgedehnte staatliche Förderprogramme für Familien/Kinder blockieren den
in den meisten Menschen vorhandenen natürlichen Kinderwunsch,
weil im natürlichen Kinderwunsch der Drang, das natürliche Bedürfnis
zu Sorgen und Versorgen konterkariert wird.
Dem Kinderkriegen liegt das Sorgen- und Versorgenwollen inne
und nicht das Versorgtwerdenwollen.

Deshalb gebe ich Ihnen auch an einem Punkt recht, dass nämlich diese Förderprogramme
nur bei bestimmten gesellschaftlichen Kreisen Auslöser sind, Kinder in die Welt zu setzen,
nämlich solchen Menschen, die mit Kinderkriegen einen Versorgungswunsch in eigener Sache
verbinden wollen, die also nicht versorgen wollen, sondern versorgt werden wollen.
Kinder bekommen dann Kinder.
Die höchsten Geburtenraten in solchen Ländern haben deshalb auch Empfänger von
Transferleistungen wie Harz IVer und Beamte.

Hinzu kommt, dass eine Gesellschaft, welche Familie und Kinder durch permanente
öffentliche Alimentationsdebatten sich im Bewusstsein so entwickelt, dass sie
auf Begriffe wie "Familie und Kinder" reflexiv Begriffe wie "Armut und Versorgt werden"
reagiert. Wer will das schon?
Es ist auch sehr problematisch, daß durch die damals machbaren sozialen Wohltaten der deutschen Nachkriegszeit schon eine Generation aufgewachsen ist, die es tatsächlich als "normal" empfindet, daß der Staat die Kinder finanziert. Unglaublich!

Wer keine Kinder hat oder will, der hat alles Recht der Welt dazu, so zu Leben wie er will. Und wer Kinder hat oder will, der hat sich gefälligst selbst um die Versorgung SEINER Kinder zu kümmern.

Bin mal gespannt wann das Argument der "Renteneinzahlungen" etc. angelaufen kommt. Aber es ist völlig irrelevant ob Kinder später Rente etc. einzahlen könnten, wenn sie es aufgrund der verkorksten deutschen Politik nicht tun: Die Besten gehen weg weil sie den ganzen Sozialkram nicht mit durchfüttern wollen, die Sozialfälle werden durch falsche Steuerungselenemte hergelockt, angefüttert und vermehrt. Eine solche Familienpolitik wie seit 40 Jahren in Deutschland würde ich meinem schlimmsten Feind nicht wünschen.


.
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Dampflok
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Re: Zusatzsteuer für Kinderlose?

Beitrag von Dampflok »

Beteigeuze » Di 14. Feb 2012, 15:11 hat geschrieben:
Weil das wohl denen zu Gute käme, die Kinder haben und nicht diejenigen belastet, die aus welchem Grund auch immer, (noch) keine Kinder haben...?

Mal im Ernst.. ist das nicht an der Realität vorbei? Wenn sich 2 junge Menschen unter 25 oder grade drüber für KinderER entscheiden, Mehrzahl, dann gelten sie doch ruckzuck als Sozialschmarotzer? Bei 3, 4 oder mehr Kindern sogar als asozial?!
Nur wenn sie tatsächlich asozial sind und dem Staat die Finanzierung ihres privaten Kinderglücks aufbürden obwohl sie schon vorher wußten daß sie ihre Kinder niemals alleine durchfüttern könnten.

Fast alle Staaten der Welt kommen ohne Kindergeld aus.


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Re: Zusatzsteuer für Kinderlose?

Beitrag von Antisozialist »

JamesDean » Di 14. Feb 2012, 16:58 hat geschrieben:Der Mist geht ja offensichtlich von Marco Wanderwitz und Philipp Mißfelde aus:

http://www.fr-online.de/meinung/fehlpas ... 31170.html

Ich habe auch eine tolle Idee um Geld in die Kasse zu spülen:

Verblödete Politiker absetzen wie diese zwei Spassmacher.
Was soll das für ein Unsinn sein?
Wenn jemand mit 25 noch nicht den richtigen Partner gefunden hat wird er besteuert?

Warum gibt es immer wieder Idioten in der Politik?
Weil die beruflichen Möglichkeiten für Schwätzer (Politiker, Moderator beim Rundfunk, Lehrer) beschränkt sind!
Pudding: "Sollte ein Sklavenhalter versuchen bei uns in der Ferttigung Werbung für seine Sklavenhaltung zu machen würde er einen Unfall haben."
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Fadamo
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Re: Zusatzsteuer für Kinderlose?

Beitrag von Fadamo »

Betrifft das auch Eltern wo die Kinder schon aus dem Hause sind?
Dieser Steuereintreibung wird sowieso für andere Dinge verwendet,aber nicht um "Kinderprobleme" zu lösen.
Der Staat braucht neue Geldquellen.
Politik ist wie eine Hure,die kann man nehmen wie man will
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Re: Zusatzsteuer für Kinderlose?

Beitrag von Angrboda »

Dampflok » Di 14. Feb 2012, 16:14 hat geschrieben:
Ah - einer hats geschnallt! :thumbup:

In China werden Eltern mit mehr als einem Kind massiv bestraft - in Deutschland bekommen Mütter die welthöchsten Gebärprämien und liefern die fast weltniedrigste Geburtenrate ab - schlechter als China.

Man könnte den deutschen Frauen die Kindergelder noch verdoppeln, es würde sich nichts ändern außer bei den Sozialamtsköniginnen, deren Kinder wohl kaum "unsere Zukunft" sein sollten, weil sie unsere Zukunft allenfalls über weitere Sozialleistungen verspeisen.

Im Übrigen sollte man bedenken: der Bauch gehört ihr!

Der Mann hat nach dem Geschlechtsakt keinerlei Einfluß darauf, ob sie gegen seinen Willen schwanger wird, oder ob sie das Kind gegen seinen Willen abtreibt. Und wenn sie es zur Welt bringt kann sie damit machen was sie will - es ihm z.B. entziehen - und er hat keinerlei Rechte am Kind. Diese völlige Schieflage in der Familienpolitik ist wahrscheinlich einer der Hauptgründe, warum gerade deutsche Männer so wenig Lust auf Kinder haben. Zu Zeiten als bei einer Scheidung in Deutschland der Mann die Kinder behielt, waren die Geburtenraten viel höher und die Scheidungsquote bei gerade mal 1 Prozent.

Wenn also heute die Frau die de facto Alleinherrschaft über Kinder besitzt, sollte diese Kinderlosen-Steuer auch nur bei Frauen erhoben werden.


.
Himmel nee... wird das nicht mal langweilig, immer dasselbe runter zu beten? Keine Diskussion ohne die immer gleichen Vorwürfe an Frauen...
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Re: Zusatzsteuer für Kinderlose?

Beitrag von JJazzGold »

Dampflok » Di 14. Feb 2012, 17:14 hat geschrieben:
Ah - einer hats geschnallt! :thumbup:

In China werden Eltern mit mehr als einem Kind massiv bestraft - in Deutschland bekommen Mütter die welthöchsten Gebärprämien und liefern die fast weltniedrigste Geburtenrate ab - schlechter als China.

Man könnte den deutschen Frauen die Kindergelder noch verdoppeln, es würde sich nichts ändern außer bei den Sozialamtsköniginnen, deren Kinder wohl kaum "unsere Zukunft" sein sollten, weil sie unsere Zukunft allenfalls über weitere Sozialleistungen verspeisen.

Im Übrigen sollte man bedenken: der Bauch gehört ihr!

Der Mann hat nach dem Geschlechtsakt keinerlei Einfluß darauf, ob sie gegen seinen Willen schwanger wird, oder ob sie das Kind gegen seinen Willen abtreibt. Und wenn sie es zur Welt bringt kann sie damit machen was sie will - es ihm z.B. entziehen - und er hat keinerlei Rechte am Kind. Diese völlige Schieflage in der Familienpolitik ist wahrscheinlich einer der Hauptgründe, warum gerade deutsche Männer so wenig Lust auf Kinder haben. Zu Zeiten als bei einer Scheidung in Deutschland der Mann die Kinder behielt, waren die Geburtenraten viel höher und die Scheidungsquote bei gerade mal 1 Prozent.

Wenn also heute die Frau die de facto Alleinherrschaft über Kinder besitzt, sollte diese Kinderlosen-Steuer auch nur bei Frauen erhoben werden.

Aber mit der Idee hat sich die CDU wieder mal ins eigene Knie geschossen - vor Wahlen will das Wahlvieh nämlich nicht hören, welche Gruppe noch höher belastet werden sollte, sondern wie man noch größere soziale Bonbons bekommt.


.

Wenn "Mann" zu dämlich zum Verhüten ist, hilft garantiert:
http://www.sprechzimmer.ch/sprechzimmer ... m_Mann.php

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Re: Zusatzsteuer für Kinderlose?

Beitrag von Claud »

Beteigeuze » Di 14. Feb 2012, 20:04 hat geschrieben:
Himmel nee... wird das nicht mal langweilig, immer dasselbe runter zu beten? Keine Diskussion ohne die immer gleichen Vorwürfe an Frauen...

Wenn es denn wenigstens mal stimmen würde. :D
... 830 000 Neugeborene zählte Frankreich im Jahr 2009. Eine Rekordzahl seit dem Babyboom der 70er-Jahre. ...
Die Fruchtbarkeitsziffer (1) liegt bei 2,01 Kindern pro Frau, während der europäische Durchschnitt bei 1,5 stagniert. Das ist noch lange nicht der Stand global gesehen (2,7), doch im Vergleich zu seinen europäischen Nachbarn oder verschiedenen Ländern Asiens unterscheidet sich Frankreich! ... Der finanzielle Aufwand für ein Kind wird in Frankreich zum großen Teil von der Allgemeinheit getragen, betont Pascale Breuil, Leiter für demografische Forschung des französischen amtlichen Statistischen Amts INSEE. Kinderkrippen, kostenloser Kindergarten ab dem dritten Lebensjahr sowie die Förderung durch Familienzulagen stellen eine wirksame Unterstützung für die Familien dar.
Quelle: http://www.ambafrance-at.org/IMG/pdf/11 ... es-mtk.pdf
Zuletzt geändert von Claud am Dienstag 14. Februar 2012, 20:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Zusatzsteuer für Kinderlose?

Beitrag von Cerberus »

Fadamo » Di 14. Feb 2012, 17:17 hat geschrieben: Der Staat braucht neue Geldquellen.
;)
Dirk Müller zum Thema Ukraine/Krim: https://www.youtube.com/watch?v=K_YWdaQhRU4
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Re: Zusatzsteuer für Kinderlose?

Beitrag von Dampflok »

JJazzGold » Di 14. Feb 2012, 20:52 hat geschrieben:

Wenn "Mann" zu dämlich zum Verhüten ist, hilft garantiert:
http://www.sprechzimmer.ch/sprechzimmer ... m_Mann.php

Fangen Sie doch bei sich an!
Sie habens glaub ich nötiger.


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Re: Zusatzsteuer für Kinderlose?

Beitrag von Dampflok »

Claud » Di 14. Feb 2012, 21:08 hat geschrieben:

Wenn es denn wenigstens mal stimmen würde. :D
na klar:
Ostdeutschland hat doch ebenso Kitas wie Frankreich (das kann es also trotz deiner Lügen nicht sein) - aber im Gegensatz zu Ostdeutschland, das das westliche Scheidungsrecht importieren mußte, kriegen französische Frauen nach der Scheidung normalerweise NICHTS.

Und das Kindergeld fürs erste Kind: gerade mal 34 Euro!

DAS sind die Gründe für die größere Kinderzahl: Es sind Vater und Mutter vorhanden, es lohnt sich nicht, sich wegen Geld scheiden zu lassen und es lohnt sich nicht als Sozialamtskönigin, Kinder zu machen weil die wesentliche Ersparnisse erst eintreten wenn man denn auch ARBEITET.

In Deutschland hingegen öffnet sich für jede "alleinerziehende" das volle Hilfs-Paradies mit Kohle für jede selbst verursachte Situation.

Kein Wunder, daß in den letzten 10 Jahren nur die Geburtenraten bei den alleinerzieheden Hilfeempfängerinnen gestiegen sind - also genau da, wo sie besser sinken sollten.

.
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Re: Zusatzsteuer für Kinderlose?

Beitrag von Angrboda »

@ Dampflok

Haben Sie schon mal was von übler Nachrede gehört? Was Sie hier betreiben hat nichts mehr mit Meinungsaustausch zu tun.

...und jetzt würde ich mich freuen, wenn man zurück zum eigentlichen Thema des Threads kommen würde.
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Re: Zusatzsteuer für Kinderlose?

Beitrag von jack000 »

Beteigeuze » Di 14. Feb 2012, 14:11 hat geschrieben:Wenn sich 2 junge Menschen unter 25 oder grade drüber für KinderER entscheiden, Mehrzahl, dann gelten sie doch ruckzuck als Sozialschmarotzer? Bei 3, 4 oder mehr Kindern sogar als asozial?!
Nein, als Schmarotzer und asozial gelten nur die, die es sind. Das hat nichts mit der Zahl der Kinder oder dem Alter zu tun.
Zuletzt geändert von jack000 am Dienstag 14. Februar 2012, 21:27, insgesamt 1-mal geändert.
"Sie verbieten nicht die Hassrede. Sie verbieten die Rede, die sie hassen"
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Re: Zusatzsteuer für Kinderlose?

Beitrag von Claud »

Dampflok » Di 14. Feb 2012, 21:52 hat geschrieben: na klar:
Ostdeutschland hat doch ebenso Kitas wie Frankreich (das kann es also trotz deiner Lügen nicht sein) - aber im Gegensatz zu Ostdeutschland, das das westliche Scheidungsrecht importieren mußte, kriegen französische Frauen nach der Scheidung normalerweise NICHTS.

Und das Kindergeld fürs erste Kind: gerade mal 34 Euro!

DAS sind die Gründe für die größere Kinderzahl: Es sind Vater und Mutter vorhanden, es lohnt sich nicht, sich wegen Geld scheiden zu lassen und es lohnt sich nicht als Sozialamtskönigin, Kinder zu machen weil die wesentliche Ersparnisse erst eintreten wenn man denn auch ARBEITET.

In Deutschland hingegen öffnet sich für jede "alleinerziehende" das volle Hilfs-Paradies mit Kohle für jede selbst verursachte Situation.

Kein Wunder, daß in den letzten 10 Jahren nur die Geburtenraten bei den alleinerzieheden Hilfeempfängerinnen gestiegen sind - also genau da, wo sie besser sinken sollten.

.
Meine Lügen? Da zitiere und verlinke ich einen Artikel der französischen Botschaft und bin deshalb ein Lügner? :)

Was immer wieder auffällt, du polemisierst erstmal gerne in einer Breite vor dir her, bekommst einmal Gegenwind und fängst dann das straucheln an.

Deutschland hat die Welthöchste "Gebärprämie"? Geht man hier nach dem Kindergeld bzw. Familienleistungen, stimmt dies nicht. Geht man nach Steuerleistungen, Leistungen im Betreuungs- und Bildungssystem, stimmt dies ebenfalls nicht.

Und ja, die französischen Frauen bekommen (in der Regel) nach einer Scheidung nix, sind dennoch so häufiger alleinerziehend, wie die deutschen Mütter. Faszinierend, so ganz ohne Scheidungsprämie.

Wie wärs mit einer Abschaffung des Ehegattensplittings und dafür die Einführung eines Familiensplittings? Davon haben die bösen Sozialhilfemuttis nix, das alte, kinderlose Ehepaar jedoch auch nicht.
Zuletzt geändert von Claud am Dienstag 14. Februar 2012, 21:39, insgesamt 1-mal geändert.
Angrboda
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Re: Zusatzsteuer für Kinderlose?

Beitrag von Angrboda »

jack » Di 14. Feb 2012, 21:26 hat geschrieben: Nein, als Schmarotzer und asozial gelten nur die, die es sind. Das hat nichts mit der Zahl der Kinder oder dem Alter zu tun.
Wäre ja erfreulich, wenn sich da mal was verändert hätte in der Gesellschaft... in hab da meine Zweifel dran...
We're Humans. Each an individual, but all equal. That moment of realization will be the start of our freedom and evolution.

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Armstrong

Re: Zusatzsteuer für Kinderlose?

Beitrag von Armstrong »

Insgesamt erblickten 2010 rund 5,4 Millionen Kinder in der EU das Licht der Welt. Die höchsten Geburtenziffern wurden in Irland (16,5 Prozent), Großbritannien (13,0 Prozent), Frankreich (12,8 Prozent)
http://www.euractiv.de/soziales-europa/ ... cht-005156

Wieso liegt Frankreich nur an 3. Stelle? Wieso hat Irland eine viel höhere Geburtenrate als Frankreich? :?:
Zuletzt geändert von Armstrong am Dienstag 14. Februar 2012, 22:35, insgesamt 2-mal geändert.
Sir Porthos

Re: Zusatzsteuer für Kinderlose?

Beitrag von Sir Porthos »

Armstrong » Di 14. Feb 2012, 22:33 hat geschrieben:


http://www.euractiv.de/soziales-europa/ ... cht-005156

Wieso liegt Frankreich nur an 3. Stelle? Wieso hat Irland eine viel höhere Geburtenrate als Frankreich? Auch GB und die USA haben eine höhere Geburtenrate als Frankreich. :?:
Das mag an der Anzahl der Migranten liegen.
Armstrong

Re: Zusatzsteuer für Kinderlose?

Beitrag von Armstrong »

Sir Porthos » Di 14. Feb 2012, 23:34 hat geschrieben:Das mag an der Anzahl der Migranten liegen.
Hat Irland mehr Migranten als Frankreich?

Wäre aber auch interessant zu wissen, welche Bevölkerungsgruppen in Frankreich die meisten Kinder haben. Sind es die Französinnen mit nordafrikanischem Migrationshintergrund aus den Vorstadt-Ghettos oder sind es die weissen Karriere-Französinnen?
Sir Porthos

Re: Zusatzsteuer für Kinderlose?

Beitrag von Sir Porthos »

Armstrong » Di 14. Feb 2012, 22:38 hat geschrieben:
Hat Irland mehr Migranten als Frankreich?

Wäre aber auch interessant zu wissen, welche Bevölkerungsgruppen in Frankreich die meisten Kinder haben. Sind es die Französinnen mit nordafrikanischem Migrationshintergrund aus den Vorstadt-Ghettos oder sind es die weissen Karriere-Französinnen?
Dreimal darfst du raten !

Wie ist es denn in Deutschland ?

Vermehren tut sich vor allem das Prekariat.

Subventioniert durch Kindergeld.

Und warum ? Weil vom Kindergeld nach Abzug der notwendigen Ausgaben noch genug über ist.
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Claud
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Re: Zusatzsteuer für Kinderlose?

Beitrag von Claud »

Armstrong » Di 14. Feb 2012, 23:33 hat geschrieben:


http://www.euractiv.de/soziales-europa/ ... cht-005156

Wieso liegt Frankreich nur an 3. Stelle? Wieso hat Irland eine viel höhere Geburtenrate als Frankreich? :?:
Genauso kannst du fragen, wieso hat Lettland eine soviel niedrigere Geburtenrate, als Frankreich. Könnte ja eventuell doch an dem Punkt liegen, dass das alles nicht so simpel ist, wie hier gerne suggeriert wird.

Aber pass auf!
... Auf die finanzielle Unterstützung für Familien und Kinder entfallen 3% des BIP, verglichen mit dem EU-Durchschnitt von 2%. Die Kinderarmut ist jedoch weiterhin relativ hoch, besonders bei Kindern, die in einem Haushalt mit nur einem Elternteil leben. Die Regierung geht dieses Problem mit einer Reihe allgemeiner und gezielter Leistungen an. ... Um diesem Problem entgegenzuwirken und die Beschäftigungsrate Alleinerziehender zu verbessern, änderte die irische Regierung 2010 die Zahlung für Ein-Eltern-Familien (One-Parent Family Payment, OFP) mit der Absicht, von passiven Einkommensbeihilfen für Alleinerziehende Abstand zu nehmen. Bei der Zahlung für Ein-Eltern-Familien handelt es sich um eine vermögensabhängige Leistung für all diejenigen, die ein Kind alleine aufziehen. Ein alleinerziehender Elternteil mit weniger als 146,50 € Einkommen pro Woche hat Anspruch auf die volle wöchentliche Zahlung in Höhe von 188 €. Zusätzlich werden für jedes unterhaltspflichtige Kind 29,80 € gezahlt. Alleinerziehende Eltern, deren Verdienst über diesem Satz liegt, erhalten (sofern ihr Einkommen unter der Höchstgrenze von 425 € pro Woche liegt) eine gekürzte Leistung. ... Die staatliche Unterstützung für einkommensschwache Familien besteht aus einer Reihe allgemeiner und gezielter Geldleistungen. Kindergeld wird monatlich an alle Eltern und Betreuer unterhaltspflichtiger Kinder unter 16 Jahren (oder unter 18, falls behindert oder in Ganztagsbildung) gezahlt. Für jedes der ersten zwei Kinder werden monatlich 140 € gezahlt, für jedes weitere Kind und Mehrlingsgeburten gibt es höhere Leistungen.

Zusätzlich zur Zahlung für Ein-Eltern-Familien gibt es eine Reihe von weiteren bedarfsabhängigen Sozialleistungen, um einkommensschwache Familien und Alleinerziehende zu unterstützen. Alleinerziehende oder Paare mit einem Kind unter 18 Jahren (oder 18 bis 22 Jahren und in Ganztagsbildung), die mehr als 19 Stunden pro Woche arbeiten und deren Gesamteinkommen unter einer festgelegten Höchstgrenze liegt, haben Anspruch auf einen wöchentlichen ...
Quelle: http://ec.europa.eu/employment_social/e ... ountryId=8

Überall wird Geld verteilt :mad:
Zuletzt geändert von Claud am Dienstag 14. Februar 2012, 22:51, insgesamt 1-mal geändert.
Armstrong

Re: Zusatzsteuer für Kinderlose?

Beitrag von Armstrong »

Claud » Di 14. Feb 2012, 23:49 hat geschrieben:Könnte ja eventuell doch an dem Punkt liegen, dass das alles nicht so simpel ist, wie hier gerne suggeriert wird.
Eben. Die simple Gleichung:

Staatlich finanzierte Krippen + Kindergärten + Ganztagsschulen = hohe Geburtenrate

ist eben Schwachsinn und wird durch die Statistik widerlegt.
Bukowski

Re: Zusatzsteuer für Kinderlose?

Beitrag von Bukowski »


Wenn es denn wenigstens mal stimmen würde. :D

/quote]


Dampfis Behauptungen sind immerhin ständig ein El Dorado für Wahrheitsucher. Und IMMER kackt er ab, wenn mal irgendwer sich die Mühe gibt, nachzuforschen.
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Re: Zusatzsteuer für Kinderlose?

Beitrag von Claud »

Armstrong » Mi 15. Feb 2012, 00:03 hat geschrieben:
Eben. Die simple Gleichung:

Staatlich finanzierte Krippen + Kindergärten + Ganztagsschulen = hohe Geburtenrate

ist eben Schwachsinn und wird durch die Statistik widerlegt.
Bei Statistiken in der Sache gibt es nur eine eindeutige Tendenz, Wohlstand führt zu weniger Kindern.

Deshalb aber darauf zu schließen, mehr Leistungen für Kinder führen zu weniger Geburten, ist ebenso lächerlich.

Interessant aber ist, dass du die genannten Zahlen aus Irland ignorierst, wenn sie zeigen, dass das Land durchaus viel öffentliches Geld für seiner Kinder aufbringt.

Den Irland ist sicherlich kein Beispiel dafür, dass der Ausbau vom Betreuungssystem negative Folgen haben muss.

Nehmen wir mal die Zahlen von 2006 - http://www.bpb.de/cache/images/UQK29I_700x505.jpg - hier wird ersichtlich, Irland steht bei dem Punkt nicht schlechter dar, als Deutschland. Seitdem wurde in Irland die Betreuung ausgebaut, die Geburtenrate stieg dennoch. Gleichzeitig gibt es in der EU aber auch genug andere Länder, wo das Bild genau anders ist.

Da die Lage zwischen verschiedenen Ländern so unterschiedlich sein kann, würde ich schon mal gerne den Nachweis (und zwar einen weitgehenden, Einzelfälle kann ich selbst auch zu genüge bringen) für jene Behauptungen, die hier von Herr Bert oder Dampflok verbreitet werden.
Zuletzt geändert von Claud am Dienstag 14. Februar 2012, 23:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Zusatzsteuer für Kinderlose?

Beitrag von JJazzGold »

Dampflok » Di 14. Feb 2012, 21:39 hat geschrieben:
Fangen Sie doch bei sich an!
Sie habens glaub ich nötiger.


.
Das mit dem "glaube ich" hat ja bei Ihnen multipel nachlesbar noch nie funktioniert.
Mit "glaube ich" funktioniert auch keine Verhütung. Was Sie offensichtlich nötig haben, ist Aufklärung.
...und das in Ihrem Alter.....

Einen Vorteil hätte Ihre "glaube ich" Verhütungsmethode ggfls., setzt die CDU/CSU die Zusatzsteuer für Kinderlose um, haben Sie damit ausgezeichnete Chancen, ihr zu entgehen.

Zuletzt geändert von JJazzGold am Dienstag 14. Februar 2012, 23:28, insgesamt 1-mal geändert.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Re: Zusatzsteuer für Kinderlose?

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

Beteigeuze » Di 14. Feb 2012, 14:06 hat geschrieben:Kursiert ja derzeit in den Medien... für Kinderlose ab 25J. 1% vom Einkommen als Zusatzsteuer zu erheben... bzw. 0,5% für 1-Kind-Familien. Was halten Sie davon?
Ich denke das die Verwaltung dafür teurer kommt als die Einnahmen einbringen könnten.
Abgesehen davon das ich den Ansatz schon für komplett verquer halte.

Da wo angesetzt werden muss haben se alle ne Beisshemmung.
Nämlich beim Import.
Zuletzt geändert von Dr. Nötigenfalls am Dienstag 14. Februar 2012, 23:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Zusatzsteuer für Kinderlose?

Beitrag von Neandertaler »

Herr Bert » Di 14. Feb 2012, 16:42 hat geschrieben: Die höchsten Geburtenraten in solchen Ländern haben deshalb auch Empfänger von
Transferleistungen wie Harz IVer und Beamte.
Quelle?
Sir Porthos » Di 14. Feb 2012, 22:45 hat geschrieben: Vermehren tut sich vor allem das Prekariat.
Quelle?
Ich bin linksliberal, ich habe mich testen lassen.
Armstrong

Re: Zusatzsteuer für Kinderlose?

Beitrag von Armstrong »

Claud » Mi 15. Feb 2012, 00:19 hat geschrieben:Deshalb aber darauf zu schließen, mehr Leistungen für Kinder führen zu weniger Geburten, ist ebenso lächerlich.
Richtig, kein Paar macht die Verwirklichung des Kindeswunschen davon abhängig, ob der Staat 50 € mehr oder weniger Kindergeld zahlt oder ob der Staat denen eine Krippe vor die Tür baut oder nicht.
Claud » Mi 15. Feb 2012, 00:19 hat geschrieben:Interessant aber ist, dass du die genannten Zahlen aus Irland ignorierst, wenn sie zeigen, dass das Land durchaus viel öffentliches Geld für seiner Kinder aufbringt.
Deutschland gibt auch sehr viel öffentliches Geld für Kinder aus. Was sagt uns das nun?
Zuletzt geändert von Armstrong am Dienstag 14. Februar 2012, 23:41, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Zusatzsteuer für Kinderlose?

Beitrag von Dampflok »

Claud » Di 14. Feb 2012, 22:30 hat geschrieben:
Meine Lügen? Da zitiere und verlinke ich einen Artikel der französischen Botschaft und bin deshalb ein Lügner? :)

Ja, Deine Lügen! Weil Du mir Unwahrheiten unterstellst. Unterlaß Du bitte endlich mal Deine schäbigen Tricks, Diskutanten Dinge unterzujubeln um damit in der Diskussion zu punkten. Wie alle wissen, habe ich nicht die offiziellen französischen Angaben bestritten sondern bestätigt.

Nochmals: Kitas gibt es in Frankreich wie in Ostdeutschland in ausreichender Zahl. An den Kitas kann es also nicht liegen daß in D die Geburtenrate so eklatant niedrig im Vergleich zu Frankreich ist.

Die großen Unterschiede zu Deutschland im französischen Familienrecht möchtest Du gerne ignorieren - genau diese aber machen den Unterschied aus:

Keine lebenslangen Unterhaltszahlungen an die Frau

kein dickes Kindergeld schon vom ersten Kind an

kein derart ausschließliches Mutterprimat in Sachen Sorgerecht!


Was immer wieder auffällt, du polemisierst erstmal gerne in einer Breite vor dir her, bekommst einmal Gegenwind und fängst dann das straucheln an.

Keineswegs - ich räume die Fakten ein, die meinen Pauschalisierungen entgegenstehen. damit habe ich im Gegensatz zu Deinesgleichen gar keine Probleme. Aber ich werde mich nicht so verbiegen wie Du, in der kurzen, knackigen Beschreibung von realen Zuständen der exotischen Ausnahme soviel verbalen Platz wie der Regel zu geben. Wenn ich, als Beispiel für Deinesgleichen zum Mitschreiben, etwa von Männern und Frauen spreche, habe ich gar kein Problem, beispielsweise die Transen runterfallen zu lassen, weil sie zumeist in den von mir geführten Diskussionen keiner Erwähnung bedürfen. Wozu also vom Thema ablenken?
Deutschland hat die Welthöchste "Gebärprämie"? Geht man hier nach dem Kindergeld bzw. Familienleistungen, stimmt dies nicht. Geht man nach Steuerleistungen, Leistungen im Betreuungs- und Bildungssystem, stimmt dies ebenfalls nicht.
Und wie viele Staaten liegen denn drüber? Zwei? Drei? Von über 200!

Wieviel Promille der Weltbevölkerung sind durch außergewöhnliche Umstände (zB Ölsozialismus) also von einer so hohen (und ich sage Dir voraus: temporären!) exorbitanten Überalimentation betroffen?
Und ja, die französischen Frauen bekommen (in der Regel) nach einer Scheidung nix, sind dennoch so häufiger alleinerziehend, wie die deutschen Mütter. Faszinierend, so ganz ohne Scheidungsprämie.
Unbenomen der ganzen Alleinerziehungsproblematik sollte man sich doch wohl ein Beispiel an Frankreich nehmen und endlich den Unterhalts-Wahn an deutsche Frauen stoppen, oder etwa nicht?

Genau das würde den deutschen Männern - die gerne von Deinesgleichen in der Debatte unterschlagen werden - endlich die Luft geben, wie in Frankreich nach einer gescheiterten Beziehung wieder eine neue Familie, auch mit weiteren Kindern, aufzubauen anstatt den Rest des Lebens trotz Vollzeitarbeit auf Sozialhilfeniveau leben zu müssen. Was Leute wie Du nicht begreifen wollen ist, daß zu einer Familie, sozial und finanziell, immer zwei gehören müssen. Dort wo sich der Staat als Ersatzvater aupspielt indem er erst Scheidungsprämien ausruft und dann den Steuerzalern das Geld aus der Tasche für fremde Kinder preßt, entsteht ein zusätzlicher Verwaltungsapparat mit weiteren unnötigen Kosten und soziale Probleme die mit einer weiteren staatlichen Kontrolle beantwortet werden "müssen". Das ist der Weg in die totale staatliche Kontrolle bis ins Schlaf- und Kinderzimmer, die Entmündigung des Bürgers. Dafür können eigentlich nur Systemlinge sein, die sich dadurch einen sicheren Bürojob erquoten.


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Re: Zusatzsteuer für Kinderlose?

Beitrag von NMA »

Bei dem Argument, das gerade dort die Geburtenrate hoch sei, wo es keine Kinderförderung gibt, wird immer über alle Länder mit ihren unterschiedlichsten Lebensbedingungen sträflich drüberpauschalisiert. Beispielsweise korreliert die Geburtenrate zuallererst mit dem HDI, mit seinen drastischen Unterschieden. Außerdem sollte der Erfolg der Kinderförderung nicht allein an den niederen Schichten gemessen werden. Oobendrein: Man vergleiche die Gebrutenraten in afrikanischen Ländern oder in Afghanistan mit den europäischen im Hängematten-Milieu! Da machen es sich hier einige zu einfach.
Allerdings hätte auch ich keine Probleme damit, die Anspruch auf Förderung vom Bildungsstand abhängig zu machen.
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Re: Zusatzsteuer für Kinderlose?

Beitrag von Angrboda »

Sir Porthos » Di 14. Feb 2012, 22:45 hat geschrieben:
Dreimal darfst du raten !

Wie ist es denn in Deutschland ?

Vermehren tut sich vor allem das Prekariat.

Subventioniert durch Kindergeld.

Und warum ? Weil vom Kindergeld nach Abzug der notwendigen Ausgaben noch genug über ist.
Nochmal: Kindergeld ist eine Steuererleichtung, die unterjährig zurückgewährt wird, nicht erst nach der Steuererklärung. Für kleine und mittlere Einkommen gibts Kindergeld, für hohe den Kinderfreibetrag. (ermittelt durch Vergleichsberechnung). Kindergeld beträgt derzeit fürs 1. und 2. Kind 2.208€, der Kinderfreibetrag 7.008€. Und was lernen wir daraus? ...
Zuletzt geändert von Angrboda am Mittwoch 15. Februar 2012, 11:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Zusatzsteuer für Kinderlose?

Beitrag von Angrboda »

Mal zu Irland... weil das hier zwischendruch gefallen ist...

Ich hab ne ganze Weile mal in Irland gelebt und die Iren haben ein ganz grundsätzlich anderes Verhältnis zu Kindern und Familien. Arbeitszeiten sind flexibler, Schulzeiten anders, Sportangebote, Vereine, Betreuung etc pp viel viel häufiger, sogar in einem noch so kleinen Dörfchen. Und während das deutsche Pensionärsehepaar über Kinderlärm nölt, greift das irische selbst zum Fussball und betreut die Kids mit!

Das in Gänze betrachtet halte ich für viel auschlaggebender als die kläglichen Versuche in Deutschland, Anreize mit Geld zu schaffen. Deutschland glaubt, jedes Problem kann mit Geld gelöst werden. Der Blick nach Irland verrät was anderes.
Zuletzt geändert von Angrboda am Mittwoch 15. Februar 2012, 11:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Zusatzsteuer für Kinderlose?

Beitrag von Angrboda »

Dampflok » Mi 15. Feb 2012, 09:07 hat geschrieben:


Keine lebenslangen Unterhaltszahlungen an die Frau





Unbenomen der ganzen Alleinerziehungsproblematik sollte man sich doch wohl ein Beispiel an Frankreich nehmen und endlich den Unterhalts-Wahn an deutsche Frauen stoppen, oder etwa nicht?

.



Hören Sie doch bitte endlich auf mit ihrer Märchenstunde. Lebenslange Unterhaltszahlung, Scheidungsprämien... Scheidungsprämie.. was soll das überhaupt sein? Und lebenslange Unterhaltszahlungen gibt es nicht mehr, nehmen Sie das doch mal zur Kenntnis! Von jeder Mutter wird verlangt, und das zurecht, dass sie selbst für ihren Lebensunterhalt aufkommt, sobald das Kind für Betreuungsangebote alt genug ist.
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Re: Zusatzsteuer für Kinderlose?

Beitrag von Dampflok »

Beteigeuze » Mi 15. Feb 2012, 12:19 hat geschrieben:

Hören Sie doch bitte endlich auf mit ihrer Märchenstunde. Lebenslange Unterhaltszahlung, Scheidungsprämien... Scheidungsprämie.. was soll das überhaupt sein?.

Eine Scheidungsprämie ist Geld das ein Mensch - hier in Deutschland seit 1977 fast immer die Frau - für das Getrenntleben bekommt.

Eine Ehe ist auch eine Versorgungsgemeinschaft. Also muß doch gelten: Ehe zuende - Versorgung zuende!

Wie krank ist es, ausgerechnet dem Menschen lebenslang Geld zahlen zu müssen, der nicht mt einem zusammenleben will? Die nacheheliche Versorgung machte vor 100 Jahren Sinn als vom Mann sitzengelassene Frauen es in der körperdominierten harten Arbeitswelt schwerer hatten sich ohne Mann zu ernähren.

Heute aber sind es meistens die Frauen die die Scheidung einreichen, es ist also ihre eigene Entscheidung. Bedeutet Emanzipation denn nicht auch Übernahme von Eigenverantwortung, auch und gerade in der Frage der finanziellen Versorgung?
Und lebenslange Unterhaltszahlungen gibt es nicht mehr, nehmen Sie das doch mal zur Kenntnis! Von jeder Mutter wird verlangt, und das zurecht, dass sie selbst für ihren Lebensunterhalt aufkommt, sobald das Kind für Betreuungsangebote alt genug ist.
Da sind Sie falsch informiert, das ist nur die Theorie. Aber das ist auch kein Wunder, da uns die Regierung seit vielen Jahren oft das Gegenteil von der Realität als "Wahrheit" verkauft, zum Teil mit extra erfundenen Wortkreationen zur Verschleierung.

"Gleichstellung" , "Vereinbarkeit von Beruf und Familie" sowie "gemeinsames Sorgerecht" sind z.B. solche Worthülsen.

In der Tat hat man vor etwa 3 Jahren unter lautem Getöse Frauen mit Kindern angeblich "zum Arbeiten gezwungen", tatsächlich aber so viele Ausnahmetatbestände geschaffen, daß es für jede normale Frau bei der lebenslangen Versorgung bleibt, wenn sie sich nur richtig von ihrer Anwältin beraten läßt. Ein Gang zur Ärztin (nicht mal Amtsärztin!) mit dem richtigen Attest in der Hand - und Schwupps zahlt der Mann weiter. Oder: Wenn das Kind alt genug ist daß die Frau Arbeiten kann sind viele Frauen schon 40 Jahre. Dann können sie damit argumentieren sie fänden nix mehr auf dem Arbeitsmarkt => der Mann muß weiter Zahlen!

Übrigens wurde das Gesetz ja nicht geändert um Männer irgendwie zu entlasten, sondern weil die Belastungen für Männer inzwischen so hoch sind, daß sie ein normaler Mann nach einer Trennung gar nicht mehr aufbringen kann ohne unter die Armutsgrenze zu rutschen! In den letzten ca. 30 Jahren ist der Reallohn um ca. 15 Prozent gesunken, aber die "Düsseldorfer Tabelle" um 306% gestiegen! Alles ganz nett, solange es nur die männlichen Deppen waren, die dafür aufkommen mußten, was sie nun aber nicht mehr schaffen. Also hat der Staat eine Reihenfolge der "Berechtigten" eingeführt an die der Mann sein Geld abzuliefern hat. Und auf Platz Eins stehen nun die Kinder, nicht mehr die Frauen. Der Grund ist auch ganz einfach: Kinder müssen in Deutschland in jedem Fall jahrelang alimentiert werden und die Männer kann man dazu zwingen. Damit ist der Staat aus der teuren Kinderalimentierung raus, die er übernehmen müßte wenn die Männer nicht Zahlen könnten/müßten. Die Frauen aber kann der Staat zum Arbeitengehen zwingen, wenn bei den Männern nichts mehr zu Holen ist.

Wie gesagt, das ganze Problem resultiert aus den exorbitanten Unterhaltsansprüchen die der Staat aufgebaut hat und die die Männer nun nicht mehr komplett Zahlen können. Nun wo der Staat selber einspringen müßte, hat er den Unterhalt durch Einbau von Bedingungen runtergeschraubt.


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