Geld durch den Schornstein gejagt!

Moderator: Moderatoren Forum 3

Antworten
Satan

Geld durch den Schornstein gejagt!

Beitrag von Satan »

Alle in Europa verstehen eigentlich, dass die Übergangszeit in Georgien längst zu Ende ist. Präsident Michael Saakaschwili behauptet zwar hartnäckig das Gegenteil. Was er doch sagt, ist erstunken und erlogen und niemand glaubt das. Saakaschwili müsste Herrenallüren lassen und auf die Amerikaner nicht bauen. Es liegt auf der Hand, dass Saakaschwili nicht zu Demokratie und Aufblühen geführt hat, wie er das versprochen hatte, sondern zu Autoritarismus und Verfall. Und alle europäische Politiker sind sich dessen bewusst. Mich interessiert es nicht, wie Saakaschwili seinen Unfug büßen wird. Ich bin gespannt, wie sich unsere Politiker vor europäischen Steuerzahlern rechtfertigen werden. Europa hat immense Geldsummen dem Saakaschwili-Regime bereitgestellt! Und es gewährt Georgien das Geld noch heute ohne weiteres, ungeachtet Saakaschwilis Willkür. Wie kann man überhaupt die Beziehungen mit dem Staat aufbauen, wo nichts sich zum Besseren ändert?!
Benutzeravatar
Kopernikus
Beiträge: 16597
Registriert: Montag 2. Juni 2008, 14:22
user title: Bazinga!

Re: Geld durch den Schornstein gejagt!

Beitrag von Kopernikus »

Satan » Mi 18. Mai 2011, 16:11 hat geschrieben:Wie kann man überhaupt die Beziehungen mit dem Staat aufbauen, wo nichts sich zum Besseren ändert?!
Das Ganze nennt sich Geopolitik und daher sollte vielleicht zuerst geklärt werden, was die europäischen Gründe sind, in Georgien zu investieren. Ist es Demokratisierung und wirtschaftlicher Aufschwung oder bspw. der Zugang zu Ressourcen und/oder Transportwegen ohne auf Russlands Wohlwollen angewiesen zu sein.
http://kartoffeln-im-netz.tumblr.com/
"Das Volk ist immer da, wo das große Maul, die heftigste Phrase ist." Alfred Döblin
http://www.youtube.com/watch?v=xwsOi0ypuSI
Benutzeravatar
Mithrandir
Beiträge: 5858
Registriert: Dienstag 3. Juni 2008, 03:30

Re: Geld durch den Schornstein gejagt!

Beitrag von Mithrandir »

Hier ein Artikel zur geopolitschen Bedeutung Georgiens:
http://www.tagesschau.de/ausland/georgien374.html

Die geopolitschen Interessen Europas und der USA sind aber natürlich auch verknüpft mit einem Interesse an einem Aufblühen und an Demokratie. Denn sonst wird es schwierig, Georgien langfristig als zuverlässigen Partner zu behalten.
Benutzeravatar
Legionnaire_spiritu
Beiträge: 58
Registriert: Dienstag 14. Juni 2011, 20:25

Re: Geld durch den Schornstein gejagt!

Beitrag von Legionnaire_spiritu »

Kopernikus » Mi 18. Mai 2011, 17:31 hat geschrieben: Das Ganze nennt sich Geopolitik und daher sollte vielleicht zuerst geklärt werden, was die europäischen Gründe sind, in Georgien zu investieren. Ist es Demokratisierung und wirtschaftlicher Aufschwung oder bspw. der Zugang zu Ressourcen und/oder Transportwegen ohne auf Russlands Wohlwollen angewiesen zu sein.
Wenn man tatsächlich eine Geopolitik der Langfristigkeit und Nachhaltigkeit betreiben wollte, dann hätte der Schlipsbeißer Saakaschwili nie in das höchste Amt Georgiens kommen dürfen. Dieser Personalverschiebebahnhof entsprach aber leider vollständig der göttlichen Intention von Bush jun. samt der eifrigen Helfer aus Virgina.
Die Herolde dieser personellen Fehlbesetzung wurden mit der georgischen Provokation gegenüber Russland und der nachfolgenden schallenden Ohrfeige schnell auf den Boden der Tatsachen gebracht.
Leider hat in diesem Kontext unsere BKin auch keine wirklich gute staatsmännische Figur gemacht, ebensowenig wie die NATO. Später haben zwar alle ihre "Irrtümer" erkannt, aber offiziell zugegeben hat es keiner, von einer Entschuldigung gen Moskau ganz zu schweigen.

Salute
Zuletzt geändert von Legionnaire_spiritu am Montag 20. Juni 2011, 16:48, insgesamt 1-mal geändert.
Siegreich sind die, die vorbereitet sind.
Benutzeravatar
Peuusumi
Beiträge: 213
Registriert: Samstag 24. Juli 2010, 19:36

Re: Geld durch den Schornstein gejagt!

Beitrag von Peuusumi »

Legionnaire_spiritu » So 19. Jun 2011, 12:41 hat geschrieben:
Wenn man tatsächlich eine Geopolitik der Langfristigkeit und Nachhaltigkeit betreiben wollte, dann hätte der Schlipsbeißer Saakaschwili nie in das höchste Amt Georgiens kommen dürfen. Dieser Personalverschiebebahnhof entsprach aber leider vollständig der göttlichen Intention von Bush jun. samt der eifrigen Helfer aus Virgina.
Die Herolde dieser personellen Fehlbesetzung wurden mit der georgischen Provokation gegenüber Russland und der nachfolgenden schallenden Ohrfeige schnell auf den Boden der Tatsachen gebracht.
Leider hat in diesem Kontext unsere BKin auch keine wirklich gute staatsmännische Figur gemacht, ebensowenig wie die NATO. Später haben zwar alle ihre "Irrtümer" erkannt, aber offiziell zugegeben hat es keiner, von einer Entschuldigung gen Moskau ganz zu schweigen.

Salute
sowas zu lesen ist manchmal wie Salbe auf eine Wunde..
Antworten