Offener Brief an die Partei Die Linke.
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- lamb of god
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Offener Brief an die Partei Die Linke.
Den folgenden Brief habe ich an den Vorstand der Partei Die Linke geschickt:
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An die Partei die Linke
Kaum ist eine reformistische Offenbarung vergangen kommt nun die Nächste. In einem Interview, dass ihr Parteivorsitzender Lothar Bisky dem Deutschlandradio gab, wurde von ihm Möglichkeit Landeskoalitionen mit der CDU einzugehen nicht mehr ausgeschlossen. Gleichzeitig werden Mitglieder und Wähler und darauf eingestimmt, dass es mit dem Programm ihrer Partei wohl noch bis 2010 oder vielleicht auch 2011 dauern könnte.
Nun ist Lothars Verweis, dass es mit der kaum von der Union unterscheidbaren SPD schon solche Koalitionen gibt, sicher richtig, aber die eigentliche Frage ist doch, wieso sich Die Linke. überhaupt an die SPD heftet? Die stets von Mitgliedern des Parteivorstandes ausgesendeten Signale an diese SPD sind so nötig wie ein Kropf. Viel besser stünde einer Partei die sich selbst als Linke bezeichnet eine verbesserungswürdige Kampagnenfähigkeit zu. Aber da fehlt es an Allem. Der unerschütterliche fast schon festgesetzte Glaube daran, gesellschaftliche Veränderungen mit einem Mehr an Prozenten bewerkstelligen zu können ist völlig absurd. Lernen Sie denn gar nichts aus der Geschichte? Ob Die Linke. in 2009 nun 8, 12, oder 20 Prozent hat, ist für die Richtung von den anderen Parteien einheitlich vetretene Mainstreampolitik vollkommen egal.
Glauben sie wirklich der Wähler gibt der Linken seine Stimme um am nächsten Morgen neben der Union aufzuwachen? Was wollen sie eigentlich? Derzeit sieht es eher so aus, als ob sie den Bündnisgrünen den Rang der opportunistischsten Partei ablaufen wollen. Die Linke wirkt! rufen sie ihren Mitgliedern und Wählern stetig zu, aber ich frage sie: Wo denn? Für die Menschen ist die Situation seit 2005 doch nicht um einen Deut besser geworden und da kommt ihr Parteichef jetzt noch mit Anährungsversuchen an die Hauptverantwortlichen? Die marginalen Veränderungen die es gab, sind doch nichts weiter als das übliche Links blinken -rechts fahren.
Die Unfähigkeit ihrer Partei sich medial in Szene zu setzen kann doch nicht nur den Hofberichterstattern der Mainstreammedien angelastet werden. Schon damals 2005 nach dem ihnen von den anderen Parteien des Bundestages mittels Nichtwahl von Herrn Bisky die rote Karte gezeigt wurde, hätte ihnen klar sein müssen, dass es auf diesem Weg nicht geht. Sind ihnen denn die Erfahrungen der Linken in Frankreich und Italien nicht Warnung genug? Eine wirklich linke Partei muss mobilisieren, muss in die Jobcenter gehen, muss ausserparlamentarischen Kampf unterstützen, aber eben nicht nur, wie es bisher geschieht, lediglich durch Presseerklärungen die öffentlich sowieso von niemandem wahrgenommen werden. Ich selbst musste 2005 erfahren, dass kaum dass sich Die Linke. damals noch getrennt, gebildet hatte, wieder Aparatschiks das Heft in die Hand nahmen, was mich von einer weiteren aktiven Mitarbeit innerhalb der Partei abhielt. Vermutlich werde ich in ihrer Mitgliedsliste sogar noch geführt. Ich gehöre aber zu denen die sie nicht kennen. Ich verteile Flugblätter, informiere über Ziele und Programmatik, da wo sie es nicht tun und deshalb auch ohne dass sie das überhaupt wissen. Ich habe mehr Menschen dazu gebracht Die Linke. zu wählen als ihre gesammelten Worthülsen es vermochten.
Wenn 2009 die nächsten Bundestagswahlen anstehen, wird aller Voraussicht nach die Wahlbeteiligung wieder sinken. Diese Fehlentwicklung der Demokratie muss sich doch auch und gerade jene Partei ankreiden lassen, deren ureigene Klientel es vor allem ist, die den Wahlen fern bleibt. Es waren schon 2005 die, die zum größten Teil daheim blieben. Wenn sich in der ausserparlamentarischen Arbeit der Linken bei gleichzeitiger Annährung an Mainstreamparteien nichts ändert, wird Die Linke. schon in 2 Jahren vom Rest nicht mehr unterscheidbar sein, aber seien sie gewiss: Diese Zeit gebe ich ihnen nicht. Ich gebe ihnen höchstens bis einen Tag vor der nächsten Bundestagswahl. Wählen werde ich auf jeden Fall, aber hat sich bis dahin nichts getan, wird die Partei Die Linke. in Zukunft auf meine Stimme verzichten müssen und dies werde ich auf rein sachlicher Ebene auch allen anderen empfehlen, denn vielleicht müssen sie einfach nochmal aus dem Parlament rausfliegen, bevor sie merken woher eine wirklich Linke ihre Kraft primär zu ziehen hat.
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An die Partei die Linke
Kaum ist eine reformistische Offenbarung vergangen kommt nun die Nächste. In einem Interview, dass ihr Parteivorsitzender Lothar Bisky dem Deutschlandradio gab, wurde von ihm Möglichkeit Landeskoalitionen mit der CDU einzugehen nicht mehr ausgeschlossen. Gleichzeitig werden Mitglieder und Wähler und darauf eingestimmt, dass es mit dem Programm ihrer Partei wohl noch bis 2010 oder vielleicht auch 2011 dauern könnte.
Nun ist Lothars Verweis, dass es mit der kaum von der Union unterscheidbaren SPD schon solche Koalitionen gibt, sicher richtig, aber die eigentliche Frage ist doch, wieso sich Die Linke. überhaupt an die SPD heftet? Die stets von Mitgliedern des Parteivorstandes ausgesendeten Signale an diese SPD sind so nötig wie ein Kropf. Viel besser stünde einer Partei die sich selbst als Linke bezeichnet eine verbesserungswürdige Kampagnenfähigkeit zu. Aber da fehlt es an Allem. Der unerschütterliche fast schon festgesetzte Glaube daran, gesellschaftliche Veränderungen mit einem Mehr an Prozenten bewerkstelligen zu können ist völlig absurd. Lernen Sie denn gar nichts aus der Geschichte? Ob Die Linke. in 2009 nun 8, 12, oder 20 Prozent hat, ist für die Richtung von den anderen Parteien einheitlich vetretene Mainstreampolitik vollkommen egal.
Glauben sie wirklich der Wähler gibt der Linken seine Stimme um am nächsten Morgen neben der Union aufzuwachen? Was wollen sie eigentlich? Derzeit sieht es eher so aus, als ob sie den Bündnisgrünen den Rang der opportunistischsten Partei ablaufen wollen. Die Linke wirkt! rufen sie ihren Mitgliedern und Wählern stetig zu, aber ich frage sie: Wo denn? Für die Menschen ist die Situation seit 2005 doch nicht um einen Deut besser geworden und da kommt ihr Parteichef jetzt noch mit Anährungsversuchen an die Hauptverantwortlichen? Die marginalen Veränderungen die es gab, sind doch nichts weiter als das übliche Links blinken -rechts fahren.
Die Unfähigkeit ihrer Partei sich medial in Szene zu setzen kann doch nicht nur den Hofberichterstattern der Mainstreammedien angelastet werden. Schon damals 2005 nach dem ihnen von den anderen Parteien des Bundestages mittels Nichtwahl von Herrn Bisky die rote Karte gezeigt wurde, hätte ihnen klar sein müssen, dass es auf diesem Weg nicht geht. Sind ihnen denn die Erfahrungen der Linken in Frankreich und Italien nicht Warnung genug? Eine wirklich linke Partei muss mobilisieren, muss in die Jobcenter gehen, muss ausserparlamentarischen Kampf unterstützen, aber eben nicht nur, wie es bisher geschieht, lediglich durch Presseerklärungen die öffentlich sowieso von niemandem wahrgenommen werden. Ich selbst musste 2005 erfahren, dass kaum dass sich Die Linke. damals noch getrennt, gebildet hatte, wieder Aparatschiks das Heft in die Hand nahmen, was mich von einer weiteren aktiven Mitarbeit innerhalb der Partei abhielt. Vermutlich werde ich in ihrer Mitgliedsliste sogar noch geführt. Ich gehöre aber zu denen die sie nicht kennen. Ich verteile Flugblätter, informiere über Ziele und Programmatik, da wo sie es nicht tun und deshalb auch ohne dass sie das überhaupt wissen. Ich habe mehr Menschen dazu gebracht Die Linke. zu wählen als ihre gesammelten Worthülsen es vermochten.
Wenn 2009 die nächsten Bundestagswahlen anstehen, wird aller Voraussicht nach die Wahlbeteiligung wieder sinken. Diese Fehlentwicklung der Demokratie muss sich doch auch und gerade jene Partei ankreiden lassen, deren ureigene Klientel es vor allem ist, die den Wahlen fern bleibt. Es waren schon 2005 die, die zum größten Teil daheim blieben. Wenn sich in der ausserparlamentarischen Arbeit der Linken bei gleichzeitiger Annährung an Mainstreamparteien nichts ändert, wird Die Linke. schon in 2 Jahren vom Rest nicht mehr unterscheidbar sein, aber seien sie gewiss: Diese Zeit gebe ich ihnen nicht. Ich gebe ihnen höchstens bis einen Tag vor der nächsten Bundestagswahl. Wählen werde ich auf jeden Fall, aber hat sich bis dahin nichts getan, wird die Partei Die Linke. in Zukunft auf meine Stimme verzichten müssen und dies werde ich auf rein sachlicher Ebene auch allen anderen empfehlen, denn vielleicht müssen sie einfach nochmal aus dem Parlament rausfliegen, bevor sie merken woher eine wirklich Linke ihre Kraft primär zu ziehen hat.
Re: Offener Brief an die Partei Die Linke.
"An die Partei die Linke"
An die SED-Fortsetzungspartei, hätte wohl besser gepasst
An die SED-Fortsetzungspartei, hätte wohl besser gepasst

Re: Offener Brief an die Partei Die Linke.
Warum sollte ne demokratische Partei auf Briefe von Wählern hören?
Wird deren Kurs nicht normalerweise von den Mitgliedern bestimmt?

Wird deren Kurs nicht normalerweise von den Mitgliedern bestimmt?

Der Anarchist ist kein Feind der Ordnung. Er liebt die Ordnung so sehr, daß er ihre Karikatur nicht erträgt.
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Re: Offener Brief an die Partei Die Linke.
Ganz einfach, weil es die Wähler sind, die einer Partei erst die Macht geben die sie haben. Vielmehr sollten sowas wesentlich mehr Wähler tun und den Parteien auch mal vor der Wahl sagten, was sie von ihrem Kurs halten, würden manche nicht nach der Wahl so dumm aus der Wäsche schauen.MoOderSo hat geschrieben:Warum sollte ne demokratische Partei auf Briefe von Wählern hören?
Wird deren Kurs nicht normalerweise von den Mitgliedern bestimmt?
Für meine Begriffe ist es für eine Demokratie unabdingbar, dass sich Wähler auch und gerade in unserer rein repräsdentativen Demokratie, dann wenn nicht gewählt wird, mit dem was in der von ihnen päferierten Partei abläuft, auseinandersetzen und der Partei mitteilen was sie davon halten. Wenn sowas nur vereinzelt passiert, geschieht natürlich überhaupt nichts, aber wenn sowas mal Millionen von Wählern bei ihrer Partei zur Vorsprache brächten, glaube ich, dass sowas mehr bringt als irgend ein Mitgliederentscheid, denn letzten Endes sind wir es und keine Partei, die einen Mandatsträger den Auftrag gibt in seinem Sinne Politik zu machen.
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Re: Offener Brief an die Partei Die Linke.
mhh...
war es nicht klar, dass die LiPa sich von vielen Inhalten und sicher auch personen/mitgliedern trennen wird, wenn sie in die regierungsverantwortung kommen will ?
mit der basisarbeit muß ich dir allerdings recht geben; da könnte man sich einiges mehr vorstellen.
gruß bakunicus
war es nicht klar, dass die LiPa sich von vielen Inhalten und sicher auch personen/mitgliedern trennen wird, wenn sie in die regierungsverantwortung kommen will ?
mit der basisarbeit muß ich dir allerdings recht geben; da könnte man sich einiges mehr vorstellen.
gruß bakunicus
Re: Offener Brief an die Partei Die Linke.
Hältst du die Mandatsträger wirklich für so doof, dass sie nicht wüssten, was ihre Klientel von ihnen erwartet?lamb of god hat geschrieben:Ganz einfach, weil es die Wähler sind, die einer Partei erst die Macht geben die sie haben. Vielmehr sollten sowas wesentlich mehr Wähler tun und den Parteien auch mal vor der Wahl sagten, was sie von ihrem Kurs halten, würden manche nicht nach der Wahl so dumm aus der Wäsche schauen.
Für meine Begriffe ist es für eine Demokratie unabdingbar, dass sich Wähler auch und gerade in unserer rein repräsdentativen Demokratie, dann wenn nicht gewählt wird, mit dem was in der von ihnen päferierten Partei abläuft, auseinandersetzen und der Partei mitteilen was sie davon halten. Wenn sowas nur vereinzelt passiert, geschieht natürlich überhaupt nichts, aber wenn sowas mal Millionen von Wählern bei ihrer Partei zur Vorsprache brächten, glaube ich, dass sowas mehr bringt als irgend ein Mitgliederentscheid, denn letzten Endes sind wir es und keine Partei, die einen Mandatsträger den Auftrag gibt in seinem Sinne Politik zu machen.
Warum möchtest du sie wählen, wenn du doch meinst, sie bräuchten Nachhilfeunterricht?
Das kann ich nicht nachvollziehen.
Entweder leidet der entsprechende Kandidat unter Desinteresse oder er handelt mit Absicht.
Beides sind für mich Attribute, die einen Kandidaten disqualifizieren.
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Re: Offener Brief an die Partei Die Linke.
MoOderSo hat geschrieben: Hältst du die Mandatsträger wirklich für so doof, dass sie nicht wüssten, was ihre Klientel von ihnen erwartet?
Warum möchtest du sie wählen, wenn du doch meinst, sie bräuchten Nachhilfeunterricht?
Das kann ich nicht nachvollziehen.
Entweder leidet der entsprechende Kandidat unter Desinteresse oder er handelt mit Absicht.
Beides sind für mich Attribute, die einen Kandidaten disqualifizieren.
er will sie ja nicht mehr wählen ..
so what ?
Re: Offener Brief an die Partei Die Linke.
Aber zumindest möchte er dafür sorgen, dass die Schauspieler ihr Schauspiel verbessern, so dass möglichst nicht zu viele Zuschauer flüchten.bakunicus hat geschrieben:
er will sie ja nicht mehr wählen ..
so what ?
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Re: Offener Brief an die Partei Die Linke.
das ist aber verständlich.MoOderSo hat geschrieben: Aber zumindest möchte er dafür sorgen, dass die Schauspieler ihr Schauspiel verbessern, so dass möglichst nicht zu viele Zuschauer flüchten.
ich würde mir auch wünschen, dass die linke konsequenter auf ihre inhalte setzt.
was spricht dagegen die spd abzuhängen, so dass die mit der linken eine koalition suchen müssen ?
ich lasse gerade nebenbei die blöde anne will laufen;
da wurde vorgestellt eine alleinerziehende mutter mit ihrem 15 jährigen sohn, der in den ferien jobben geht.
nun wird der mutter ihr H IV satz anteilig gekürzt, da der sohn 300€ dazu verdient hat.
nun fragt frau will den bürgermeister von neu-kölln heinz buschkowsky ob er denkt, dass er so junge menschen motiviert zu arbeiten, und ob er das gerecht findet.
herr buschkowsky windet sich wie ein aal, und zieht sich auf die geltende rechtssprechung zurück.
die wahrheit ist, das ist sippenhaft, und diese ist eigentlich verboten; so ist jedenfalls mein rechtsempfinden.
diese sozialdemokraten haben abgewirtschaftet, und wenn die linke da aus machtkalkül mitgeht machen sie sich genauso überflüssig.
bakunicus
Re: Offener Brief an die Partei Die Linke.
Dazu bedarf es aber doch keiner Briefe an eine Partei.bakunicus hat geschrieben: ich würde mir auch wünschen, dass die linke konsequenter auf ihre inhalte setzt.
was spricht dagegen die spd abzuhängen, so dass die mit der linken eine koalition suchen müssen ?
Soweit sollten die eigentlich selbst denken können.
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Re: Offener Brief an die Partei Die Linke.
Weißt du, viele Menschen beschweren sich über unsere Parteienoligarchie in unserem Lande, aber gleichzeitig sind sie nicht bereit etwas daran zu ändern. Ich werfe Union, FDP &Co ihre Demokratiedefizite nicht vor, denn diese Parteien haben sich noch nie für mehr plebiszitäre Komponenten etc. ausgesprochen, aber wenn sich eine Partei wie die Linke trotz gegenteiliger Äusserungen auf dem selben Weg befindet, weil sich ihre Spitzen zu fein sind, im ausserparlamentarrischem Kampf die Hände schmutzig zu machen, ist das eben was anderes. Die Denker und Philosophen auf die sich die Linke beruft würden sich kaputtlacxhen wenn sie sähen was die machen. Das was von der Linken bisher programmatisch kommt, ist doch nichts weiter als die 21.JH-version des Gothaer Programms. Die Linke ist derzeit einfach nicht in der Lage zu begreifen, dass sie auf dem rein parlamentarischen Weg nichts erreichen kann, weil sie damit genau die Leute für die sie einzutreten hat nicht erreicht.MoOderSo hat geschrieben: Hältst du die Mandatsträger wirklich für so doof, dass sie nicht wüssten, was ihre Klientel von ihnen erwartet?
Warum möchtest du sie wählen, wenn du doch meinst, sie bräuchten Nachhilfeunterricht?
Das kann ich nicht nachvollziehen.
Um zu deiner Frage zurückzukommen. Ja, ich halte einige der derzeitigen Aparatschiks in der Linken tatsächlich für so doof, dass sie nicht wissen, was ihre Klientel von ihnen erwartet.
- lamb of god
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Re: Offener Brief an die Partei Die Linke.
Wie sonst sollte ein Wähler gegenüber seiner Partei ausserhalb von Wahlen seinen Unmut äussern? Die Androhung die Partei nicht wieder zu wählen ist sein einziges Pfand.MoOderSo hat geschrieben: Dazu bedarf es aber doch keiner Briefe an eine Partei.
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Re: Offener Brief an die Partei Die Linke.
tja da ist der konjunktiv nötigMoOderSo hat geschrieben: Dazu bedarf es aber doch keiner Briefe an eine Partei.
Soweit sollten die eigentlich selbst denken können.
Re: Offener Brief an die Partei Die Linke.
Als Politiker sollte man doch eigentlich regelmäßig den Menschen vor Ort im Wahlkreis unter die Augen treten und mit ihnen kommunizieren.lamb of god hat geschrieben:Wie sonst sollte ein Wähler gegenüber seiner Partei ausserhalb von Wahlen seinen Unmut äussern? Die Androhung die Partei nicht wieder zu wählen ist sein einziges Pfand.
Wer ein Brief braucht um mitzukriegen, was im Land passiert ist wohl als Nachtwächter ne bessere Partie als als Politiker.

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- lamb of god
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Re: Offener Brief an die Partei Die Linke.
Der Brief ging an eine ParteiMoOderSo hat geschrieben: Als Politiker sollte man doch eigentlich regelmäßig den Menschen vor Ort im Wahlkreis unter die Augen treten und mit ihnen kommunizieren.
Entschuldige mal, wir haben eine Kanzlerin die nicht mal weiß, dass ALGII-Empfänger ihre Stromkosten selbst tragen müssen und ja, es ist tatsächlich so, dass Menschen die seit 15-20 Jahren gutversorgt in Parlamenten sitzen oftmals keine Ahnung von der Lebenswirklichkeit der Menschen haben.MoOderSo hat geschrieben:Wer ein Brief braucht um mitzukriegen, was im Land passiert ist wohl als Nachtwächter ne bessere Partie als als Politiker.
Re: Offener Brief an die Partei Die Linke.
Und diese Partei wird eben durch jene gewählten Personen vertreten.lamb of god hat geschrieben:Der Brief ging an eine Partei
Oder richtest du dich an die Basis und versuchst denen die Welt zu erklären?

Dann sind sie deplatziert und gehören abgestraft.lamb of god hat geschrieben:Entschuldige mal, wir haben eine Kanzlerin die nicht mal weiß, dass ALGII-Empfänger ihre Stromkosten selbst tragen müssen und ja, es ist tatsächlich so, dass Menschen die seit 15-20 Jahren gutversorgt in Parlamenten sitzen oftmals keine Ahnung von der Lebenswirklichkeit der Menschen haben.
Der Anarchist ist kein Feind der Ordnung. Er liebt die Ordnung so sehr, daß er ihre Karikatur nicht erträgt.
- lamb of god
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Re: Offener Brief an die Partei Die Linke.
Leider sind Wähler bezüglich ihrer Enntscheidung, nicht unbedingt für Rationalität bekannt. Ginge es nämlich danach dürften weder Union noch SPD bei den nächsten Wahlen eine Stimme bekommen.MoOderSo hat geschrieben: Dann sind sie deplatziert und gehören abgestraft.
Re: Offener Brief an die Partei Die Linke.
Nein. Jeder Bürger kann in eine Partei eintreten bzw. eine gründen, wenn ihm partout keine zusagt. Das ist natürlich mehr Arbeit als einmal im Jahr wählen zu gehen und nicht so schön wie nur rumschennen, ist aber der einzige konstruktive Weg, was zu ändern.lamb of god hat geschrieben:Wie sonst sollte ein Wähler gegenüber seiner Partei ausserhalb von Wahlen seinen Unmut äussern? Die Androhung die Partei nicht wieder zu wählen ist sein einziges Pfand.
- lamb of god
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Re: Offener Brief an die Partei Die Linke.
Ja natürlich kann er das, aber viele Menschen haben dazu weder Zeit noch Geld. Warum sollte ein Wähler denn in eine Partei gehen resp. eine gründen wenn es bereits eine Partei gibt, von der er meint, dass sie in seinem Sinne Politik macht...vollkommenn unnötig. Aber als Wähler dieser Partei auch hin und wieder zu sagen, was man von bestimmten Punkten hält ist doch nicht falsch.Zeta hat geschrieben: Nein. Jeder Bürger kann in eine Partei eintreten bzw. eine gründen, wenn ihm partout keine zusagt. Das ist natürlich mehr Arbeit als einmal im Jahr wählen zu gehen und nicht so schön wie nur rumschennen, ist aber der einzige konstruktive Weg, was zu ändern.
Sobald man in einer Partei ist(siehe Statuten) muss man sich an die dortigen Regeln halten. Das muss ich als Wähler nicht! Ich kann dem Parteivorstand öffentlich die Meinung von A-Z geigen. Wenn ich das als Parteimitglied so mache, muss ich hingegen damit rechnen, dass ich vor einen Ausschuss zitiert werde, der mich rausschmeissen will und sollte ich dort sogar mehr als nur ein einfaches Parteimitglied sein kann ich mich gleich einmotten lassen.
- aloa5
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Re: Offener Brief an die Partei Die Linke.
:giggle: Was hast Du denn erwartet? Etwa, das noch vor den Wahlen der Offenbarungseid erfolgt, innerparteiliche Querelen beginnen und die "Inhalte" von der Presse zerpflückt werden können? Nicht Dein Ernst!lamb of god hat geschrieben:Gleichzeitig werden Mitglieder und Wähler und darauf eingestimmt, dass es mit dem Programm ihrer Partei wohl noch bis 2010 oder vielleicht auch 2011 dauern könnte.

Human ist, was dem Menschen entspricht - nicht was er in lichten Stunden gerne hätte.
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Re: Offener Brief an die Partei Die Linke.
Das ist das Dilbert-Prinzip der Politik. :ugeek:lamb of god hat geschrieben:Leider sind Wähler bezüglich ihrer Enntscheidung, nicht unbedingt für Rationalität bekannt. Ginge es nämlich danach dürften weder Union noch SPD bei den nächsten Wahlen eine Stimme bekommen.
Der Anarchist ist kein Feind der Ordnung. Er liebt die Ordnung so sehr, daß er ihre Karikatur nicht erträgt.