Eine wegbröckelnde Mittelschicht und eine Unterschicht die zunehmend verarmt. Vor kurzem wurde in einer weltweiten Studie festgestellt das Europa die wohlhabenste Region der Welt ist. Offensichtlich gelingt es uns zunehmend nicht mehr, diesen Wohlstand breit zu fächern.DIW-Studie: Reiche werden immer reicher, Arme immer ärmer
Das Sparpaket der Bundesregierung verschärft die Lage noch, sagen die Wirtschaftsforscher. Das löst bei der Mittelschicht starke Ängste aus.
Berlin/München. Die Kluft zwischen Arm und Reich in Deutschland wächst. Mit diesem Befund befeuert eine Untersuchung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) die Debatte um das Sparpaket der Bundesregierung, wie die „Süddeutsche Zeitung“ berichtet. Der besorgniserregende Trend werde von der Bundesregierung verschärft, die hohe Einkommen verschone und niedrige Einkommen belaste, kritisierten die Ökonomen.
Die Studie, die am Dienstag veröffentlicht werden soll und sich auf den Zeitraum 2000 bis 2009 bezieht, stelle eine deutliche Polarisierung der Einkommen fest: „Auf der einen Seite steigt die Zahl der Menschen, die im Luxus leben, und auf der anderen Seite die Zahl derjenigen, die mit niedrigem Einkommen auskommen müssen oder sogar arm sind“, schreiben die DIW-Forscher laut „SZ“.
Dieser Trend löse bei der Mittelschicht starke Ängste aus. Die DIW-Autoren stellen fest, dass in den vergangenen Jahren immer mehr Menschen in die Schicht derer rutschten, die nur niedrige Einkommen erzielen konnten. Zu dieser Gruppe gehört, wer weniger als 70 Prozent des mittleren Einkommens zur Verfügung habe.
Bei einem Paar mit zwei Kindern unter 14 Jahren entspreche dies einem monatlichen Netto-Einkommen inklusive Kindergeld und anderen staatlichen Leistungen von 1800 Euro. Im Jahr 2000 hätten 18 Prozent zu dieser Gruppe gehört, im Jahr 2009 dann fast 22 Prozent.
Gleichzeitig sei auch die Gruppe der Wohlhabenden, die mehr als 150 Prozent des mittleren Einkommens ausgeben können, gewachsen. Im Jahr 2000 gehörten 16 Prozent zu dieser Gruppe; im Jahr 2008 waren es dann 19 Prozent, schreibt die Zeitung. Zwar sei die Gruppe der Wohlhabenden im Krisenjahr 2009 erstmals leicht geschrumpft. Trotzdem stiegen die Einkommen auch im Jahr 2009 weiter an. Damit sei der Vorsprung der Gutverdiener erneut gewachsen.
http://www.abendblatt.de/politik/deutsc ... ermer.html
DIW-Studie: Reiche werden immer reicher, Arme immer ärmer
Moderator: Moderatoren Forum 1
- Kibuka
- Beiträge: 20906
- Registriert: Montag 2. Juni 2008, 21:35
- user title: Der schon länger hier lebt
- Wohnort: München
DIW-Studie: Reiche werden immer reicher, Arme immer ärmer
Have no heroes, look up to no-one, for if you do, the best you'll ever be is second. If you have to ask why, you'll never understand!
„Weil das Wohl von einem genauso schwer wiegt, wie das Wohl von vielen.“
„Weil das Wohl von einem genauso schwer wiegt, wie das Wohl von vielen.“
Re: DIW-Studie: Reiche werden immer reicher, Arme immer ärme
die Erkenntnis ist nicht neu
schon unter rot-gruen wurde festgestellt, dass die Armen immer aermer und die Reichen immer reicher werden
die Schere klafft seit Jahren immer weiter auseinander
die Politik ist dagegen relativ machtlos
schon unter rot-gruen wurde festgestellt, dass die Armen immer aermer und die Reichen immer reicher werden
die Schere klafft seit Jahren immer weiter auseinander
die Politik ist dagegen relativ machtlos
- Kibuka
- Beiträge: 20906
- Registriert: Montag 2. Juni 2008, 21:35
- user title: Der schon länger hier lebt
- Wohnort: München
Re: DIW-Studie: Reiche werden immer reicher, Arme immer ärme
Wir sind also auch in desem Fall alternativlos?pikant hat geschrieben:die Politik ist dagegen relativ machtlos
Have no heroes, look up to no-one, for if you do, the best you'll ever be is second. If you have to ask why, you'll never understand!
„Weil das Wohl von einem genauso schwer wiegt, wie das Wohl von vielen.“
„Weil das Wohl von einem genauso schwer wiegt, wie das Wohl von vielen.“
- ToughDaddy
- Beiträge: 36973
- Registriert: Mittwoch 18. Juni 2008, 16:41
- user title: Live long and prosper
- Wohnort: Genau da
Re: DIW-Studie: Reiche werden immer reicher, Arme immer ärme
Die Politik ist dagegen machtlos?pikant hat geschrieben:die Erkenntnis ist nicht neu
schon unter rot-gruen wurde festgestellt, dass die Armen immer aermer und die Reichen immer reicher werden
die Schere klafft seit Jahren immer weiter auseinander
die Politik ist dagegen relativ machtlos
Nee ist klar.

Darum lieber mit dem Sparpaket gleich noch eines draufsetzen.
Re: DIW-Studie: Reiche werden immer reicher, Arme immer ärme
nein, doch bei einer Besteuerung ueber Normalmass zum Beispiel der hohen Einkommen, werden diese sich woanders niederlassenKibuka hat geschrieben:
Wir sind also auch in desem Fall alternativlos?
das Kapital ist heimatlos geworden und entzieht sich einer hohen Besteuerung seit Jahren durch Verlagerung oder und Umzug
es scheitert ja hier schon daran, den Spitzensteuersatz um 2% anzuheben
da macht die FDP nicht mit und unter rot-gruen hat man die Steuersaetze ja radikal gesenkt, auch den Spitzensteuersatz und die Vermoegenssteuer ist vom BVG kassiert worden
Re: DIW-Studie: Reiche werden immer reicher, Arme immer ärme
Es befeuert die Diskussion ums Sparpaket, die ja auch innerhalb der Union noch lange nicht beendet ist.Kibuka hat geschrieben:
Wir sind also auch in desem Fall alternativlos?
- Kibuka
- Beiträge: 20906
- Registriert: Montag 2. Juni 2008, 21:35
- user title: Der schon länger hier lebt
- Wohnort: München
Re: DIW-Studie: Reiche werden immer reicher, Arme immer ärme
Und warum flieht das Kapital nicht aus anderen Ländern? Die Dänen zahlen 59 Prozent, gefolgt von den Schweden mit 55 Prozent und den Niederländern mit 52 Prozent.pikant hat geschrieben:es scheitert ja hier schon daran, den Spitzensteuersatz um 2% anzuheben
da macht die FDP nicht mit und unter rot-gruen hat man die Steuersaetze ja radikal gesenkt, auch den Spitzensteuersatz und die Vermoegenssteuer ist vom BVG kassiert worden
Have no heroes, look up to no-one, for if you do, the best you'll ever be is second. If you have to ask why, you'll never understand!
„Weil das Wohl von einem genauso schwer wiegt, wie das Wohl von vielen.“
„Weil das Wohl von einem genauso schwer wiegt, wie das Wohl von vielen.“
Re: DIW-Studie: Reiche werden immer reicher, Arme immer ärme
das Sparpaket ist nicht sozial ausgewogenToughDaddy hat geschrieben:
Die Politik ist dagegen machtlos?
Nee ist klar.Gibt natürlich keine Möglichkeiten wie Vermögenssteuer usw.
Darum lieber mit dem Sparpaket gleich noch eines draufsetzen.
ich wuerde die Reichen auch mal zur Kasse bitten
aber auch wenn man die Reichen im Zuge des Sparpaketes zur Kasse bittet, wird sich nach meiner Meinung die Schere zwischen arm und reich weiter ausdehnen
dieser Sachverhalt ist ja nicht nur in Deutschland zu beobachten, auch in Frankreich mit Mindestlohn und mehr Rechten fuer den AN geht die Schere immer weiter auseinander
Re: DIW-Studie: Reiche werden immer reicher, Arme immer ärme
Weder die extrem ineffektive Vermögenssteuer noch der Spitzensteuersatz sollten das Thema sein, sondern die lächerlich niedrige effektve Steuerbelastung der Wohlhabenden. Stichwort: Ausnahmetatbestände.Kibuka hat geschrieben:
Und warum flieht das Kapital nicht aus anderen Ländern? Die Dänen zahlen 59 Prozent, gefolgt von den Schweden mit 55 Prozent und den Niederländern mit 52 Prozent.
Re: DIW-Studie: Reiche werden immer reicher, Arme immer ärme
da muesste man sich die ganze Steuergesetzgebung mal genauer anschauenKibuka hat geschrieben:
Und warum flieht das Kapital nicht aus anderen Ländern? Die Dänen zahlen 59 Prozent, gefolgt von den Schweden mit 55 Prozent und den Niederländern mit 52 Prozent.
wie sieht es mit den steuerlichen Abschreibungen usw. aus und wie sind in diesen Laendern die wirklichen Steuereinnahmen
kann mir nicht vorstellen, dass Unternehmer in Daenemark so ohne weiteres 59 Prozent gerne an Steuern zahlen - das wird bestimmt kreativ getrixt und sich arm gerechnet

- Kibuka
- Beiträge: 20906
- Registriert: Montag 2. Juni 2008, 21:35
- user title: Der schon länger hier lebt
- Wohnort: München
Re: DIW-Studie: Reiche werden immer reicher, Arme immer ärme
Die Ausnahmetatbestände sind natürlich ein besonderes Feld, auch was die Erbschaftssteuer anbelangt. Wir haben aber in fast allen Staaten das Problem das die Vermögenden mit Tricksereien und Steuerflucht ihr Vermögen schützen.adal hat geschrieben: Weder die extrem ineffektive Vermögenssteuer noch der Spitzensteuersatz sollten das Thema sein, sondern die lächerlich niedrige effektve Steuerbelastung der Wohlhabenden. Stichwort: Ausnahmetatbestände.
Have no heroes, look up to no-one, for if you do, the best you'll ever be is second. If you have to ask why, you'll never understand!
„Weil das Wohl von einem genauso schwer wiegt, wie das Wohl von vielen.“
„Weil das Wohl von einem genauso schwer wiegt, wie das Wohl von vielen.“
Re: DIW-Studie: Reiche werden immer reicher, Arme immer ärme
Irrtum. Nirgendwo kan man sich so wirkungsvoll arm rechnen wie in Deutschland. Mal abgesehen von Griechenland und Italien.pikant hat geschrieben:da muesste man sich die ganze Steuergesetzgebung mal genauer anschauen
wie sieht es mit den steuerlichen Abschreibungen usw. aus und wie sind in diesen Laendern die wirklichen Steuereinnahmen
kann mir nicht vorstellen, dass Unternehmer in Daenemark so ohne weiteres 59 Prozent gerne an Steuern zahlen - das wird bestimmt kreativ getrixt und sich arm gerechnet

- ToughDaddy
- Beiträge: 36973
- Registriert: Mittwoch 18. Juni 2008, 16:41
- user title: Live long and prosper
- Wohnort: Genau da
Re: DIW-Studie: Reiche werden immer reicher, Arme immer ärme
In Frankreich? Wer hat Dir das erzählt?pikant hat geschrieben:
das Sparpaket ist nicht sozial ausgewogen
ich wuerde die Reichen auch mal zur Kasse bitten
aber auch wenn man die Reichen im Zuge des Sparpaketes zur Kasse bittet, wird sich nach meiner Meinung die Schere zwischen arm und reich weiter ausdehnen
dieser Sachverhalt ist ja nicht nur in Deutschland zu beobachten, auch in Frankreich mit Mindestlohn und mehr Rechten fuer den AN geht die Schere immer weiter auseinander
Laut OECD hat es sich unter anderem in Frankreich in den letzten Jahren gebessert:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,585396,00.html
Soweit also damit.
Re: DIW-Studie: Reiche werden immer reicher, Arme immer ärme
Was ist Steuerflucht? Gegen Auswanderung kann man nichts unternehmen, gegen Steuerhinterziehung schon, z.B. durch Ankauf von Daten-CD's.Kibuka hat geschrieben:
Die Ausnahmetatbestände sind natürlich ein besonderes Feld, auch was die Erbschaftssteuer anbelangt. Wir haben aber in fast allen Staaten das Problem das die Vermögenden mit Tricksereien und Steuerflucht ihr Vermögen schützen.
Legal tricksen kann man nur insoweit, als es die Steuergesetzgebung zulässt. Mehr Ausnahmetatbestände als in Deutschland gibt es nirgendwo.
Re: DIW-Studie: Reiche werden immer reicher, Arme immer ärme
ist eine alte Statistik und endet 2005ToughDaddy hat geschrieben:
In Frankreich? Wer hat Dir das erzählt?
Laut OECD hat es sich unter anderem in Frankreich in den letzten Jahren gebessert:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,585396,00.html
Soweit also damit.
Zuletzt geändert von pikant am Dienstag 15. Juni 2010, 11:47, insgesamt 1-mal geändert.
- Kibuka
- Beiträge: 20906
- Registriert: Montag 2. Juni 2008, 21:35
- user title: Der schon länger hier lebt
- Wohnort: München
Re: DIW-Studie: Reiche werden immer reicher, Arme immer ärme
Darunter verstehe ich die Steuerhinterziehung.adal hat geschrieben:Was ist Steuerflucht?
Die FDP hat in BW den Kauf dieser CDs abgelehnt. Ansonsten ist es amüsant das wir gezwungen sind CDs zu erwerben, um Leute, wie Zumwinkel, zu fassen.adal hat geschrieben:Gegen Auswanderung kann man nichts unternehmen, gegen Steuerhinterziehung schon, z.B. durch Ankauf von Daten-CD's.
Wie wäre es stattdessen mal die Daumenschrauben für Steuerhinterziehung anzuziehen und allen Brügern damit zu verdeutlichen dass das Konsequenzen hat. Welcher Millionär fürchtet sich angesichts der Möglichkeit sich selbst anzuzeigen vor der Steuerbehörde?
Das ist richtig.adal hat geschrieben:Legal tricksen kann man nur insoweit, als es die Steuergesetzgebung zulässt. Mehr Ausnahmetatbestände als in Deutschland gibt es nirgendwo.
Have no heroes, look up to no-one, for if you do, the best you'll ever be is second. If you have to ask why, you'll never understand!
„Weil das Wohl von einem genauso schwer wiegt, wie das Wohl von vielen.“
„Weil das Wohl von einem genauso schwer wiegt, wie das Wohl von vielen.“
Re: DIW-Studie: Reiche werden immer reicher, Arme immer ärme
adal hat geschrieben:Mehr Ausnahmetatbestände als in Deutschland gibt es nirgendwo.
Das Problem dabei, woran noch jede Bundesregierung gescheitert ist: Jeder Depp glaubt, der Ausnahmetatbestand, den er nutzt, sei 1. ein Privileg und 2. sakrosankt. Daher ist Nichtstun beim Thema Steuervereinfachung populärer als jede Steuerreform. Das predigt uns der "Professor ais Heidelberg" seit Jahrzehnten, die Regierungen sind aber zu schwach, das Thema anzupacken.Kibuka hat geschrieben:Das ist richtig.
Das zweite große Thema der Politik im Hinblick auf wachsende soziale Ungleichheit ist die öffentliche Förderung des Niedriglohnsektors und der Mindestlohn. Das Märchen, dass der gesetzliche Mindestlohn die Arbeitslosenquote steigen lässt, wird hierzulande immer noch inbrünstig geglaubt.
Zuletzt geändert von adal am Dienstag 15. Juni 2010, 12:05, insgesamt 2-mal geändert.
- lobozen
- Beiträge: 9962
- Registriert: Montag 2. Juni 2008, 23:22
- user title: fugitive
- Wohnort: Where women glow and men plunder
Re: DIW-Studie: Reiche werden immer reicher, Arme immer ärme
was fuer ein himmelschreiender unsinn.pikant hat geschrieben: nein, doch bei einer Besteuerung ueber Normalmass zum Beispiel der hohen Einkommen, werden diese sich woanders niederlassen

in daenemark gibt es gar keine unternehmer mehr. die sind alle ausgewandert...kann mir nicht vorstellen, dass Unternehmer in Daenemark so ohne weiteres 59 Prozent gerne an Steuern zahlen

Zuletzt geändert von lobozen am Dienstag 15. Juni 2010, 12:16, insgesamt 1-mal geändert.
"what you call love was invented by guys like me, to sell nylons"
Re: DIW-Studie: Reiche werden immer reicher, Arme immer ärme
Statistik sagt was andereslobozen hat geschrieben:
in daenemark gibt es gar keine unternehmer mehr. die sind alle ausgewandert...

- Kibuka
- Beiträge: 20906
- Registriert: Montag 2. Juni 2008, 21:35
- user title: Der schon länger hier lebt
- Wohnort: München
Re: DIW-Studie: Reiche werden immer reicher, Arme immer ärme
Die Solarlobby läuft auch schon Sturm gegen die Kürzung der Förderungen.adal hat geschrieben: Das Problem dabei, woran noch jede Bundesregierung gescheitert ist: Jeder Depp glaubt, der Ausnahmetatbestand, den er nutzt, sei 1. ein Privileg und 2. sakrosankt. Daher ist Nichtstun beim Thema Steuervereinfachung populärer als jede Steuerreform. Das predigt uns der "Professor ais Heidelberg" seit Jahrzehnten, die Regierungen sind aber zu schwach, das Thema anzupacken.
Das zweite große Thema der Politik im Hinblick auf wachsende soziale Ungleichheit ist die öffentliche Förderung des Niedriglohnsektors und der Mindestlohn. Das Märchen, dass der gesetzliche Mindestlohn die Arbeitslosenquote steigen lässt, wird hierzulande immer noch inbrünstig geglaubt.
Wie dem auch sei, die Studien belegen seit Jahren das die Oberschicht immer mehr Kapital anhäuft. Es kann mir also keiner erzählen dass die armen Millionäre in Deutschland so hart unter der Steuerquote zu leiden haben.
Es geht nicht darum den Spitzensteuersatz auf 80 % anzuheben, aber irgendwo muss angesetzt werden. Eine demokratische Volkswirtschaft ohne ausgeglichene Kapitalverteilung funktioniert auf Dauer nicht. Wenn die Mittelschicht auch noch stückweise wegbricht, können wir uns den Binnenkonsum gleich abschminken und uns auf den Export konzentrieren, in der Hoffnung das die im Ausland noch konsumieren können bis auch dort das Ende der Fahnenstange erreicht ist.
Bei den Staatschulden sind wir bereits so ziemlich am Ende der Fahnenstange. Jahrelang hat der Staat diesen Trend kompensiert, indem er mit neuen Schulden die Sozialausgaben finanziert hat. Jetzt sieht man, lange wird das nicht mehr funktionieren.
Zuletzt geändert von Kibuka am Dienstag 15. Juni 2010, 12:47, insgesamt 1-mal geändert.
Have no heroes, look up to no-one, for if you do, the best you'll ever be is second. If you have to ask why, you'll never understand!
„Weil das Wohl von einem genauso schwer wiegt, wie das Wohl von vielen.“
„Weil das Wohl von einem genauso schwer wiegt, wie das Wohl von vielen.“
Re: DIW-Studie: Reiche werden immer reicher, Arme immer ärme
die Haushaltslage hier ist doch noch um einiges besser, als zum Beispiel in FrankreichKibuka hat geschrieben:
Die Solarlobby läuft auch schon Sturm gegen die Kürzung der Förderungen.
Wie dem auch sei, die Studien belegen seit Jahren das die Oberschicht immer mehr Kapital anhäuft. Es kann mir also keiner erzählen dass die armen Millionäre in Deutschland so hart unter der Steuerquote zu leiden haben.
Es geht nicht darum den Spitzensteuersatz auf 80 % anzuheben, aber irgendwo muss angesetzt werden. Eine demokratische Volkswirtschaft ohne ausgeglichene Kapitalverteilung funktioniert auf Dauer nicht. Wenn die Mittelschicht auch noch stückweise wegbricht, können wir uns den Binnenkonsum gleich abschminken und uns auf den Export konzentrieren, in der Hoffnung das die im Ausland noch konsumieren können bis auch dort das Ende der Fahnenstange erreicht ist.
Bei den Staatschulden sind wir bereits so ziemlich am Ende der Fahnenstange. Jahrelang hat der Staat diesen Trend kompensiert, indem er mit neuen Schulden die Sozialausgaben finanziert hat. Jetzt sieht man, lange wird das nicht mehr funktionieren.
dort haben wir eine hoehere Staatsverschuldung und hoehere Ausgaben fuer die Sozialausgaben und trotzdem will Sarkozy kein Sparpaket a la Deutschland auflegen und kritisiert diese Politik
in Frankreich ist man eher Keynes verpflichtet und setzt auf die Belebung des Binnenmarktes durch Konsum und hoehere Loehne und mischt sich kraeftig in die Unternehmenspolitik der grossen Konzerne ein
Zuletzt geändert von pikant am Dienstag 15. Juni 2010, 12:54, insgesamt 1-mal geändert.
- Kibuka
- Beiträge: 20906
- Registriert: Montag 2. Juni 2008, 21:35
- user title: Der schon länger hier lebt
- Wohnort: München
Re: DIW-Studie: Reiche werden immer reicher, Arme immer ärme
Frankreich sollte man sich auch nicht als Beispiel nehmen. Planwirtschaft war noch nie ein guter Begleiter der sozialen Marktwirtschaft.pikant hat geschrieben:und mischt sich kraeftig in die Unternehmenspolitik der grossen Konzerne ein
Have no heroes, look up to no-one, for if you do, the best you'll ever be is second. If you have to ask why, you'll never understand!
„Weil das Wohl von einem genauso schwer wiegt, wie das Wohl von vielen.“
„Weil das Wohl von einem genauso schwer wiegt, wie das Wohl von vielen.“
Re: DIW-Studie: Reiche werden immer reicher, Arme immer ärme
es ist jedenfalls in den beiden Laendern in den letzten Jahren eine gegenteilige Entwicklung zu sehenKibuka hat geschrieben:
Frankreich sollte man sich auch nicht als Beispiel nehmen. Planwirtschaft war noch nie ein guter Begleiter der sozialen Marktwirtschaft.
Deutschland hat privatisiert und Frankreich seine Staatsbeteiligung an den grossen Bigunternehmen noch ausgebaut und betaetigt sich am Finanzmarkt oft als Unternehmer und sitzt mit seinen Leuten in den Vorstaenden und Aufsichtsraeten
- Thomas I
- Beiträge: 40289
- Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 17:03
- user title: EMPEREUR DES EUROPEENS
Re: DIW-Studie: Reiche werden immer reicher, Arme immer ärme
Das sind aber die Sätze für Steuern UND Abgaben in diesen Ländern. Und wenn man da mal Sätze für Deutschland berechnet, liegen die noch darüber.Kibuka hat geschrieben:
Und warum flieht das Kapital nicht aus anderen Ländern? Die Dänen zahlen 59 Prozent, gefolgt von den Schweden mit 55 Prozent und den Niederländern mit 52 Prozent.
Wirklich reiche Dänen und Schweden findet man aber heute auch meist Wohnsitzmäßig woanders...
Zuletzt geändert von Thomas I am Dienstag 15. Juni 2010, 14:30, insgesamt 1-mal geändert.
Re: DIW-Studie: Reiche werden immer reicher, Arme immer ärme
Ha, ha. Wer wohlhabend ist, hat Steuerberater und zahlt keine unnötige Dummensteuer.Thomas I hat geschrieben:wenn man da mal Sätze für Deutschland berechnet, liegen die noch darüber.
Die effektive Steuerbelastung der 40 reichsten Deutschen sei zwischen 1998 und 2002 von 45 auf 32 Prozent gesunken.
Zuletzt geändert von adal am Dienstag 15. Juni 2010, 14:25, insgesamt 1-mal geändert.
- Thomas I
- Beiträge: 40289
- Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 17:03
- user title: EMPEREUR DES EUROPEENS
Re: DIW-Studie: Reiche werden immer reicher, Arme immer ärme
Die 40 reichsten Deutschen sind nicht wohlhabend sondern reich.adal hat geschrieben: Ha, ha. Wer wohlhabend ist, hat Steuerberater und zahlt keine unnötige Dummensteuer.
Die effektive Steuerbelastung der 40 reichsten Deutschen sei zwischen 1998 und 2002 von 45 auf 32 Prozent gesunken.
Wohlhabend fängt schon bei weitaus geringeren Einkommen und Vermögen an.
Re: DIW-Studie: Reiche werden immer reicher, Arme immer ärme
Na und? Die haben noch bessere "Chancen", die prozentuale Gesamtbelastung zu mindern, als die Reichen und Superreichen im Lande.Thomas I hat geschrieben:
Die 40 reichsten Deutschen sind nicht wohlhabend sondern reich.
Wohlhabend fängt schon bei weitaus geringeren Einkommen und Vermögen an.
Zuletzt geändert von adal am Dienstag 15. Juni 2010, 15:10, insgesamt 3-mal geändert.
- ToughDaddy
- Beiträge: 36973
- Registriert: Mittwoch 18. Juni 2008, 16:41
- user title: Live long and prosper
- Wohnort: Genau da
Re: DIW-Studie: Reiche werden immer reicher, Arme immer ärme
Auch interessant:
"In kaum einem anderen Land der OECD müssen Geringverdiener so viel Steuern und Abgaben zahlen wie in Deutschland. Dies ist das Ergebnis des jüngsten Steuer- und Abgabenvergleichs der Organisation."
Und noch eines:
"Die Gesamtbelastung durch Steuern und Sozialabgaben ist in Deutschland geringer als in allen anderen großen europäischen Volkswirtschaften. Das ist das Ergebnis einer internationalen Vergleichs-Studie, die die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in Berlin und Paris veröffentlicht hat Gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP) liegt besonders das Steueraufkommen mit 21,9 Prozent weit unter dem Durchschnitt der OECD-Länder von 26,8 Prozent."
Auch interessant dabei:
Sehr niedrige Einnahmen aus Substanzsteuern, auf gleich niedrigem Niveau hängen nur Österreich und Länder ohne großartige Vermögen wie Mexiko und Co.
Und aus dem gleichen Link:
"Besonders treffen diese hohen Abgaben Arbeitnehmer mit mittleren und niedrigen Einkommen. Als Grund dafür nennt die OECD die Deckelung der Sozialbeiträge in Deutschland. Liegt der Bruttolohn eines Arbeitnehmers über einem festgesetzten Wert, wird zur Berechnung seiner Beiträge lediglich die Höhe dieser Beitragsbemessungsgrenze herangezogen. Damit sinkt die prozentuale Belastung der Arbeitnehmer mit steigendem Einkommen. Laut OECD hat dies fatale Folgen - sozialversichungspflichtige Beschäftigung im Niedriglohnbereich entstehe erst gar nicht oder werde zu Gunsten beitragsfreier geringfügiger Beschäftigung sogar abgebaut"
"In kaum einem anderen Land der OECD müssen Geringverdiener so viel Steuern und Abgaben zahlen wie in Deutschland. Dies ist das Ergebnis des jüngsten Steuer- und Abgabenvergleichs der Organisation."
Und noch eines:
"Die Gesamtbelastung durch Steuern und Sozialabgaben ist in Deutschland geringer als in allen anderen großen europäischen Volkswirtschaften. Das ist das Ergebnis einer internationalen Vergleichs-Studie, die die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in Berlin und Paris veröffentlicht hat Gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP) liegt besonders das Steueraufkommen mit 21,9 Prozent weit unter dem Durchschnitt der OECD-Länder von 26,8 Prozent."
Auch interessant dabei:
Sehr niedrige Einnahmen aus Substanzsteuern, auf gleich niedrigem Niveau hängen nur Österreich und Länder ohne großartige Vermögen wie Mexiko und Co.
Und aus dem gleichen Link:
"Besonders treffen diese hohen Abgaben Arbeitnehmer mit mittleren und niedrigen Einkommen. Als Grund dafür nennt die OECD die Deckelung der Sozialbeiträge in Deutschland. Liegt der Bruttolohn eines Arbeitnehmers über einem festgesetzten Wert, wird zur Berechnung seiner Beiträge lediglich die Höhe dieser Beitragsbemessungsgrenze herangezogen. Damit sinkt die prozentuale Belastung der Arbeitnehmer mit steigendem Einkommen. Laut OECD hat dies fatale Folgen - sozialversichungspflichtige Beschäftigung im Niedriglohnbereich entstehe erst gar nicht oder werde zu Gunsten beitragsfreier geringfügiger Beschäftigung sogar abgebaut"
Re: DIW-Studie: Reiche werden immer reicher, Arme immer ärme
die Reichen koennten ihr Geld behalten, wenn die Armen etwas reicher wuerden
dann wird sich die Schere wieder einengen und das muss das Ziel sein
dann wird sich die Schere wieder einengen und das muss das Ziel sein
- ToughDaddy
- Beiträge: 36973
- Registriert: Mittwoch 18. Juni 2008, 16:41
- user title: Live long and prosper
- Wohnort: Genau da
Re: DIW-Studie: Reiche werden immer reicher, Arme immer ärme
Wie soll das funktionieren?pikant hat geschrieben:die Reichen koennten ihr Geld behalten, wenn die Armen etwas reicher wuerden
dann wird sich die Schere wieder einengen und das muss das Ziel sein
Habe extra mal die Belastungen gezeigt gemäß OECD.
Und dann jetzt noch das Sparpaket.
- Thomas I
- Beiträge: 40289
- Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 17:03
- user title: EMPEREUR DES EUROPEENS
Re: DIW-Studie: Reiche werden immer reicher, Arme immer ärme
"Der Grund sind vor allem die hohen Sozialabgaben in Deutschland"
Selbe Quelle.
http://www.faz.net/s/Rub4D8A76D29ABA436 ... ntent.html
Der derzeit reichste Mensch der Erde ist Mexikaner. Und ich denke nicht, dass er der einzige mit Vermögen in Mexiko ist...ToughDaddy hat geschrieben:
Auch interessant dabei:
Sehr niedrige Einnahmen aus Substanzsteuern, auf gleich niedrigem Niveau hängen nur Österreich und Länder ohne großartige Vermögen wie Mexiko und Co.
Zuletzt geändert von Thomas I am Dienstag 15. Juni 2010, 15:36, insgesamt 1-mal geändert.
Re: DIW-Studie: Reiche werden immer reicher, Arme immer ärme
gute Frage!ToughDaddy hat geschrieben:
Wie soll das funktionieren?
Habe extra mal die Belastungen gezeigt gemäß OECD.
Und dann jetzt noch das Sparpaket.
ich habe die Loesung nicht
die Politik ist gefragt
die Schere zwischen arm und reich muss sich wieder etwas schliessen
mehr Gerechtigkeit bitte in unserem Land
Zuletzt geändert von pikant am Dienstag 15. Juni 2010, 15:37, insgesamt 1-mal geändert.
- ToughDaddy
- Beiträge: 36973
- Registriert: Mittwoch 18. Juni 2008, 16:41
- user title: Live long and prosper
- Wohnort: Genau da
Re: DIW-Studie: Reiche werden immer reicher, Arme immer ärme
@ThomasI
Jetzt überleg mal, warum die Sozialabgaben gestiegen sind.
Und was in der FAZ steht, ist doch völliger Blödsinn, wo ist denn der Sozialstaat weiter ausgeufert? Da hat wohl einer wieder etwas gepennt.
@pikant
Stimmt. Du lehnst immer alles mögliche ab und erklärst dann nur, dass die Politik was ändern muss.
Jetzt überleg mal, warum die Sozialabgaben gestiegen sind.
Und was in der FAZ steht, ist doch völliger Blödsinn, wo ist denn der Sozialstaat weiter ausgeufert? Da hat wohl einer wieder etwas gepennt.
@pikant
Stimmt. Du lehnst immer alles mögliche ab und erklärst dann nur, dass die Politik was ändern muss.

Re: DIW-Studie: Reiche werden immer reicher, Arme immer ärme
nein, pikant gibt auch mal zu, dass er den 'Stein des Weisen' noch nicht gefunden hatToughDaddy hat geschrieben:
@pikant
Stimmt. Du lehnst immer alles mögliche ab und erklärst dann nur, dass die Politik was ändern muss.
es ist doch besser arm reicher zu machen und die Reichen reich zu lassen, als die Armen reicher zu machen und die Reichen aermer

gegen eine Neiddebatte - ja
Zuletzt geändert von pikant am Dienstag 15. Juni 2010, 15:44, insgesamt 1-mal geändert.
- Thomas I
- Beiträge: 40289
- Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 17:03
- user title: EMPEREUR DES EUROPEENS
Re: DIW-Studie: Reiche werden immer reicher, Arme immer ärme
ToughDaddy hat geschrieben:@ThomasI
Jetzt überleg mal, warum die Sozialabgaben gestiegen sind.
Sicher weil mehr Reiche Sozialleistungen beziehen????
Schau dir mal die Sozialleistungen und die Besteuerung von Einkommen (auch und gerade geringen Einkommen) vor 40 und 60 Jahren an...ToughDaddy hat geschrieben: Und was in der FAZ steht, ist doch völliger Blödsinn, wo ist denn der Sozialstaat weiter ausgeufert? Da hat wohl einer wieder etwas gepennt.
Re: DIW-Studie: Reiche werden immer reicher, Arme immer ärme
http://wirtschaft.t-online.de/milliarda ... 7474/index
also nur von armen nehmen bringt langsam nichts
also nur von armen nehmen bringt langsam nichts
Zuletzt geändert von borus am Dienstag 15. Juni 2010, 16:07, insgesamt 1-mal geändert.
Sollte ich jemanden persönlich verletzt haben,das war nicht meine absicht und bitte ich hiermit offiziell um Entschuldigung. wahrheit ist wahrheit nur muss es einen geben der sie sagt und kein feigling sein
Re: DIW-Studie: Reiche werden immer reicher, Arme immer ärme
Schau dir mal die Alterspyramide, die Einkommensverteilung, die Arbeitslosenquote und die öffentliche Förderung des Niedriglohnsektors von vor 40 und 60 Jahren an...Thomas I hat geschrieben:Schau dir mal die Sozialleistungen und die Besteuerung von Einkommen (auch und gerade geringen Einkommen) vor 40 und 60 Jahren an...
- ToughDaddy
- Beiträge: 36973
- Registriert: Mittwoch 18. Juni 2008, 16:41
- user title: Live long and prosper
- Wohnort: Genau da
Re: DIW-Studie: Reiche werden immer reicher, Arme immer ärme
Oha der Begriff Neiddebatte durfte natürlich nicht fehlen.pikant hat geschrieben:
nein, pikant gibt auch mal zu, dass er den 'Stein des Weisen' noch nicht gefunden hat
es ist doch besser arm reicher zu machen und die Reichen reich zu lassen, als die Armen reicher zu machen und die Reichen aermer
gegen eine Neiddebatte - ja

Na dann überleg Dir mal wie die Armen reicher werden sollen bei den Voraussetzungen.
Wenn Dir was einfällt, dann melde Dich wieder.
@ThomasI
Du meinst die 1-2 Reichen, welche es geschafft haben trotz Millionen pleite zu gehen? Na klar.
Warum willst jetzt soweit in die Vergangenheit schweifen? Hat dies einen bestimmten Grund? Ein Blick bzgl. der Änderungen seit der Wende reichen, um zu zeigen, dass dem eben nicht so ist. Und seit dem geht die Schere immer weiter auseinander. Also einfach mal bissel ehrlich sein.
- Kibuka
- Beiträge: 20906
- Registriert: Montag 2. Juni 2008, 21:35
- user title: Der schon länger hier lebt
- Wohnort: München
Re: DIW-Studie: Reiche werden immer reicher, Arme immer ärme
Warum wird immer von einer Neiddebatte gefaselt, wenn es um die Kapitalverteilung geht? Es geht nicht darum den Leistungsträgern und Vermögenden ihr Geld wegzunehmen, aber dieses Geld haben sie in dieser Gesellschaft verdient und dieser Gesellschaft haben sie ihren Wohlstand zu verdanken.pikant hat geschrieben:gegen eine Neiddebatte - ja
Ich bin auch nicht glücklich, wenn ich sehe, wie der Staat mit der Kapitalertragsteuer ordentlich in meine Tasche langt, aber jeder hat seinen Beitrag zu leisten. Es ist wohl sonnenklar das eine Gesellschaft dauerhaft mit einer sehr hohen Einkommens- und Vermögensschere nicht funktioniert.
Selbst Milliardäre, wie Dietmar Hopp schnallen das. Das sollte eigentlich jeder nachvollziehen können, der sein Hirn nicht zwischen seinen Arschbacken trägt.
Milliardär Hopp für höheren Spitzensteuersatz
Der SAP-Mitbegründer und Milliardär Dietmar Hopp ist bereit, zur Sanierung der Staatsfinanzen mehr Steuern zu zahlen. «Es bleibt ja keine andere Wahl», sagte Hopp auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa. Die Forderung nach einem höheren Spitzensteuersatz erscheine ihm «gerechtfertigt, weil man nicht nur die Sozialleistungen kürzen darf», erklärte Hopp. Dabei sollten die vom Bundesverfassungsgericht vorgegebenen Höchstgrenzen ausgenutzt werden. Das Gericht hatte in den 90er Jahren entschieden, die höchste mögliche Belastung - vor allem durch Vermögens- und Einkommensteuer - dürfe nicht wesentlich über 50 Prozent liegen. Derzeit liegt der Spitzensteuersatz bei 45 Prozent. Zugleich forderte Hopp, die Politik solle den Mut haben, «Steuerschlupflöcher zu schließen und die unsinnig anmutenden Mehrwertsteuervergünstigungen zu beseitigen. Das wäre eine Chance, um weniger stark die Sozialleistungen kürzen zu müssen».
http://www.bild.de/BILD/regional/stuttg ... rsatz.html
Zuletzt geändert von Kibuka am Dienstag 15. Juni 2010, 18:48, insgesamt 2-mal geändert.
Have no heroes, look up to no-one, for if you do, the best you'll ever be is second. If you have to ask why, you'll never understand!
„Weil das Wohl von einem genauso schwer wiegt, wie das Wohl von vielen.“
„Weil das Wohl von einem genauso schwer wiegt, wie das Wohl von vielen.“
- Enigma
- Beiträge: 4569
- Registriert: Dienstag 24. Juni 2008, 16:55
- user title: Anarchist
- Wohnort: Bald Galts Gulch?
Re: DIW-Studie: Reiche werden immer reicher, Arme immer ärme
ich werfe mal eine statistik in die diskussion. 90% der gesamten weltweit veröffentlichten literatur über steuern und steuerrecht wird auf deutsch in deutschland publiziert. das dürfte einiges sagen.
[url=http://www.youtube.com/watch?v=LTQqFGLDdJ0]Do you think that money is the root of all evil?[/url]
[url=http://studentsforliberty.org/wp-conten ... sm-PDF.pdf]The Morality of Capitalism[/url]
Gez. Francisco d'Anconia
[url=http://studentsforliberty.org/wp-conten ... sm-PDF.pdf]The Morality of Capitalism[/url]
Gez. Francisco d'Anconia
- Enigma
- Beiträge: 4569
- Registriert: Dienstag 24. Juni 2008, 16:55
- user title: Anarchist
- Wohnort: Bald Galts Gulch?
Re: DIW-Studie: Reiche werden immer reicher, Arme immer ärme
man sollte die ausnahmetatbestände streichen und könnte von mir aus was an der erbschaftssteuer regeln(die unternehmer aus dem mittelstand haben sich ja schon geäußert, dass diese keineswegs zu hoch ist, wie die csu verklickern will.) das würde für eine höhere fluktuation der vermögen sorgen. mit den mehreinnahmen (die ja nicht allzu niedrig sind könnte man die sozialsysteme stärker via steuern finazieren)
ich bin allerdings der meinung, dass ausgaben in bildung und forschung die besten sozialausgaben sind. sie sorge dafür viele menschen in lohn und brot zu bringen und sind somit der beste schutz gege armut resp. der beste weg aus der armut herauszukommen.
ich bin allerdings der meinung, dass ausgaben in bildung und forschung die besten sozialausgaben sind. sie sorge dafür viele menschen in lohn und brot zu bringen und sind somit der beste schutz gege armut resp. der beste weg aus der armut herauszukommen.
[url=http://www.youtube.com/watch?v=LTQqFGLDdJ0]Do you think that money is the root of all evil?[/url]
[url=http://studentsforliberty.org/wp-conten ... sm-PDF.pdf]The Morality of Capitalism[/url]
Gez. Francisco d'Anconia
[url=http://studentsforliberty.org/wp-conten ... sm-PDF.pdf]The Morality of Capitalism[/url]
Gez. Francisco d'Anconia
Re: DIW-Studie: Reiche werden immer reicher, Arme immer ärme
das wird ja schon seit Jahren diskutiert und die Politik wagt sich da nicht ranEnigma hat geschrieben:man sollte die ausnahmetatbestände streichen und könnte von mir aus was an der erbschaftssteuer regeln(die unternehmer aus dem mittelstand haben sich ja schon geäußert, dass diese keineswegs zu hoch ist, wie die csu verklickern will.) das würde für eine höhere fluktuation der vermögen sorgen. mit den mehreinnahmen (die ja nicht allzu niedrig sind könnte man die sozialsysteme stärker via steuern finazieren)
ich bin allerdings der meinung, dass ausgaben in bildung und forschung die besten sozialausgaben sind. sie sorge dafür viele menschen in lohn und brot zu bringen und sind somit der beste schutz gege armut resp. der beste weg aus der armut herauszukommen.
die Lobby ist da sehr stark und die Klientelpartei FDP verhindert einiges
Bildung und Forschung sind die Bausteine fuer unsere Zukunft
da sollte man eher einen Gang zulegen
Koch liegt da voellig falsch, indem er auch in diesem Bereich massiv sparen will
im Saarland zum Beispiel sind die Bildungsausgaben hochgefahren worden unter Jamaika
da werden die Schwerpunkte richtig gesetzt
- Enigma
- Beiträge: 4569
- Registriert: Dienstag 24. Juni 2008, 16:55
- user title: Anarchist
- Wohnort: Bald Galts Gulch?
Re: DIW-Studie: Reiche werden immer reicher, Arme immer ärme
geld in bildung bringt nicht zwingend was. siehe sachsen, die haben recht niedrige bildungsausgaben und trotzdem das mit abstand beste bildungssystem.pikant hat geschrieben:
das wird ja schon seit Jahren diskutiert und die Politik wagt sich da nicht ran
die Lobby ist da sehr stark und die Klientelpartei FDP verhindert einiges
Bildung und Forschung sind die Bausteine fuer unsere Zukunft
da sollte man eher einen Gang zulegen
Koch liegt da voellig falsch, indem er auch in diesem Bereich massiv sparen will
im Saarland zum Beispiel sind die Bildungsausgaben hochgefahren worden unter Jamaika
da werden die Schwerpunkte richtig gesetzt
[url=http://www.youtube.com/watch?v=LTQqFGLDdJ0]Do you think that money is the root of all evil?[/url]
[url=http://studentsforliberty.org/wp-conten ... sm-PDF.pdf]The Morality of Capitalism[/url]
Gez. Francisco d'Anconia
[url=http://studentsforliberty.org/wp-conten ... sm-PDF.pdf]The Morality of Capitalism[/url]
Gez. Francisco d'Anconia
- ToughDaddy
- Beiträge: 36973
- Registriert: Mittwoch 18. Juni 2008, 16:41
- user title: Live long and prosper
- Wohnort: Genau da
Re: DIW-Studie: Reiche werden immer reicher, Arme immer ärme
Wie hoch wurden die Bildungsausgaben denn hoch gefahren?pikant hat geschrieben: im Saarland zum Beispiel sind die Bildungsausgaben hochgefahren worden unter Jamaika
da werden die Schwerpunkte richtig gesetzt
Bis 2009 saß noch so aus:
"Während bundesweit immer mehr in Bildung an öffentlichen Schulen investiert werde, stagnierten die Ausgaben im Saarland seit 2003 jährlich auf dem bundesweit niedrigstem Niveau."
@Enigma
Dort sind es aber böse Gesamtschulen und Ganztagsschulen.

Zuletzt geändert von ToughDaddy am Dienstag 15. Juni 2010, 19:58, insgesamt 1-mal geändert.
- frems
- Beiträge: 47708
- Registriert: Samstag 4. April 2009, 14:43
- user title: Hochenergetisch
- Wohnort: Hamburg, Europa
Re: DIW-Studie: Reiche werden immer reicher, Arme immer ärme
Und Deutschland gibt im Schnitt und pro Kopf weniger als Finnland aus.Enigma hat geschrieben: geld in bildung bringt nicht zwingend was. siehe sachsen, die haben recht niedrige bildungsausgaben und trotzdem das mit abstand beste bildungssystem.

Labskaus!
Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
- schelm
- Beiträge: 19764
- Registriert: Samstag 22. August 2009, 00:29
- user title: Je suis Köterrasse
- Wohnort: Thüringen
Re: DIW-Studie: Reiche werden immer reicher, Arme immer ärme
http://www.spiegel.de/images/image-9904 ... 9-uhnw.jpg
So groß sieht der Drift gar nicht aus, oder ?
Freundliche Grüße, schelm
So groß sieht der Drift gar nicht aus, oder ?

Freundliche Grüße, schelm
Denk ich an D in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht, Heinrich Heine.
- Thomas I
- Beiträge: 40289
- Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 17:03
- user title: EMPEREUR DES EUROPEENS
Re: DIW-Studie: Reiche werden immer reicher, Arme immer ärme
Zu ändern wäreToughDaddy hat geschrieben:
@pikant
Stimmt. Du lehnst immer alles mögliche ab und erklärst dann nur, dass die Politik was ändern muss.
Einkommenssteuer:
Ab zu versteuerndem Einkommen 7500,- 12,5% Einkommenssteuer.
Für je 1000,- mehr jeweils +0,678% für den darüber liegenden Anteil bis 49.999 EUR (das wären dann ~ 40,625% Einkommenssteuer bei einem zu versteuernde Einkommen dieser Höhe).
Ab 50.000,- bis 69.999 EUR zu versteuerndem Einkommen für je 1000,- Einkommenszuwachs +0,3% für den darüber liegenden Anteil (das wären dann ~ 46,625% Einkommenssteuer bei einem zu versteuernde Einkommen dieser Höhe).
Ab 70.000,- bis 99.999 EUR zu versteuerndem Einkommen für je 1000,- Einkommenszuwachs +0,1% für den darüber liegenden Anteil (das wären dann ~ 49,625% Einkommenssteuer bei einem zu versteuernde Einkommen dieser Höhe).
Ab 100.000,- bis 249.999 EUR zu versteuerndem Einkommen für je 10000,- Einkommenszuwachs +0,1% für den darüber liegenden Anteil (das wären dann ~ 51,125% Einkommenssteuer bei einem zu versteuernde Einkommen dieser Höhe).
Ab 250.000,- bis 499.999 EUR zu versteuerndem Einkommen für je 50000,- Einkomenszuwachs +0,1% für den darüber liegenden Anteil (das wären dann ~ 51,625% Einkommenssteuer bei einem zu versteuernde Einkommen dieser Höhe).
Ab 500.000,- bis 1.999.999 EUR zu versteuerndem Einkommen für je 100000,- Einkommenszuwachs +0,1% für den darüber liegenden Anteil (das wären dann ~ 53,125% Einkommenssteuer bei einem zu versteuernde Einkommen dieser Höhe).
Ab einem zu versteuerndem Einkommen von 2.000.000 € bleibt der Grenzsteuersatz dann konstant bei 53,125%
Umsatzsteuern:
Umsatzsteuer: statt einem Wirrwar von Steuertarifen einfach einheitlich 15% auf alles. Keine Ausnahmen mehr, d.h. auch z.B. Flugbenzin hat vollumfänglich der Umsatzsteuer zu unterliegen.
Zuletzt geändert von Thomas I am Donnerstag 17. Juni 2010, 15:12, insgesamt 2-mal geändert.
- Thomas I
- Beiträge: 40289
- Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 17:03
- user title: EMPEREUR DES EUROPEENS
Re: DIW-Studie: Reiche werden immer reicher, Arme immer ärme
Wegen denen sind also die Sozialabgaben so gestiegen?ToughDaddy hat geschrieben:
@ThomasI
Du meinst die 1-2 Reichen, welche es geschafft haben trotz Millionen pleite zu gehen? Na klar.
- Thomas I
- Beiträge: 40289
- Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 17:03
- user title: EMPEREUR DES EUROPEENS
Re: DIW-Studie: Reiche werden immer reicher, Arme immer ärme
Das dürfte vor allem eine nette Legende sein.Enigma hat geschrieben:ich werfe mal eine statistik in die diskussion. 90% der gesamten weltweit veröffentlichten literatur über steuern und steuerrecht wird auf deutsch in deutschland publiziert. das dürfte einiges sagen.
Verglichen mit dem US-Steuerrecht ist unser Steuerrecht direkt überschaubar und logisch.
Re: DIW-Studie: Reiche werden immer reicher, Arme immer ärme
Die sog.Bürokratiekosten - besonders für kleine Unternehmen - sind in den USA niedriger.Thomas I hat geschrieben:
Das dürfte vor allem eine nette Legende sein.
Verglichen mit dem US-Steuerrecht ist unser Steuerrecht direkt überschaubar und logisch.
Interessant auch die Arbeitskosten:
Steuern und Abgaben in Prozent der Arbeitskosten 2009
Deutschland 50,9
USA 29,4
Zuletzt geändert von adal am Mittwoch 16. Juni 2010, 02:32, insgesamt 1-mal geändert.