Eine entsprechende Geiselbefreiung könnte vorgetäuscht worden sein
Entsprechnde Vermutungen werden immer lauter geäussert und auch duch Schweizer Medien so berichtet
http://www.tagesspiegel.de/politik/div/ ... 71,2568368
http://www.focus.de/politik/ausland/gei ... 16583.htmlAuch Tage nach der Rettung von Ingrid Betancourt in Kolumbien halten sich die Gerüchte um einen Freikauf. Angeblich soll die kolumbianische Regierung den Rebellen rund 20 Millionen US-Dollar für die Freilassung der Geiseln gezahlt haben.
Die spektakuläre Aktion wird infrage gestellt, und es wird gemutmaßt, ob die Regierung den Rebellenchefs nicht doch eher Millionen für die Geiseln gezahlt hat. ..
US-Präsident George W. Bush wiederum war daran gelegen, vor Ende seiner Amtszeit drei in Kolumbien entführte US-Söldner freizubekommen. Als die Aktion stattfand, war dann sogar der republikanische Präsidentschaftskandidat John McCain in Kolumbien.
Auf Betreiben Washingtons habe die Zahlung an die Farc-Kommandeure stattgefunden, meldete ein Schweizer Sender – wobei die genannten 20 Millionen Dollar sehr niedrig erscheinen für eine Guerilla, die Millionen am Drogenhandel verdient. Er habe der Farc für die Freilassung der Geiseln schon 100 Millionen geboten und sei immer auf Ablehnung gestoßen, sagte Verteidigungsminister Juan Manuel Santos. Andererseits sicherte Uribe kürzlich Deserteuren, die Geiseln übergeben würden, Geld und straffreies Exil zu. Betancourts Ex-Ehemann Fabrice Delloye, ein französischer Diplomat, wollte die Version vom Freikauf der Geiseln deshalb nicht ganz von der Hand weisen, warnte aber, es gebe dafür keine Beweise....
Dass die USA Bogota halfen, gilt aber als sicher. Selbst Verteidigungsminister Santos räumte „technische Unterstützung“ aus Washington ein, und ein US-Aufklärungsflugzeug habe die Operation beobachtet. Was den israelischen Geheimdienst Mossad betrifft, meldeten zumindest israelische Medien eine Beteiligung bei der Planung der Befreiung.
Geiselfreilassungen
Kolumbien will direkt mit FARC verhandeln
[Nach der Befreiung von Ingrid Betancourt will die Regierung in Bogotá mit den FARC-Rebellen direkte Gespräche über die Freilassung weiterer Geiseln führen.
.."Wir werden einen direkten Kontakt herstellen“, sagte der kolumbianische Friedenskommissar Luis Carlos Restrepo am Montag einem örtlichen Radiosender. Restrepo sagte weiter, Präsident Álvaro Uribe habe das Vertrauen in die internationalen Vermittler verloren. Diese hätten sich vielfach eher wie „politische Berater der FARC“ verhalten..
Betancourt sagte auf die Frage nach den anhaltenden Spekulationen zu eventuellen Lösegeldzahlungen bei ihrer Befreiung in der vergangenen Woche, dass im Vorfeld wahrscheinlich einmal Geld an einzelne Guerilleros geflossen sei.
Offenbar zahlen USA und Kolumbien Millionensummen an eine Rebellenorganisation, die offiziell als terroristisch eingestuft wird und wollen jetzt sogar direkt mit der FARC verhandeln
Das nenne ich konstruktive Aufbauhilfe.
Grüsse Jürgen