Sarkozys "großartige" Mittelmeerunion steht vor dem Aus
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- Van Schnitzler
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Sarkozys "großartige" Mittelmeerunion steht vor dem Aus
Nicolas Sarkozy hatte sich den 14. Juli dieses Jahres so schön vorgestellt. Am Vorabend des französischen Nationalfeiertages wollte er die Staatsführer elf afrikanischer und arabischer Mittelmeeranrainerstaaten treffen, sie für „sein“ Projekt der Mittelmeerunion – die seit Merkels vehementer Kritik allerdings nur noch „Union für das Mittelmeer“ heißen darf – begeistern. Am Nationalfeiertag selbst wollte er zusammen mit Politikern wie Olmert (Israel), al- Assad (Syrien), al-Gaddafi (Libyen), Bouteflika (Algerien) und Mubarak (Ägypten) die traditionelle Militärparade auf dem Champs-Elysee abnehmen und danach mit ihnen und Vertretern der EU die „Union für das Mittelmeer“ besiegeln – ein historischer Moment. Was Sarkozys großer Coup hätte werden können, scheitert allerdings bereits im Vorfeld an innereuropäischen, innerafrikanischen und innerarabischen Querelen. Damit ist diese „Union“ symptomatisch für die EU-Außenpolitik, die mit Pleiten. Pech und Pannen umschrieben werden könnte.
Zwischen der EU und den afrikanischen Mittelmeeranrainerstaaten gibt es seit 1995 den Barcelona-Prozess, in dem gemeinsame politische Ziele und deren Verwirklichung umgesetzt werden sollen. Der Barcelona-Prozess ist ein „typisches“ Kind der EU-Bürokratie – endlose Verhandlungsrunden, in denen jedes Mitglied seine eigenen Positionen durchkämpfen will, wobei als Formelkompromiss meist nicht mehr als belanglose Absichtserklärungen herauskommen. Als Sarkozy kurz nach seinem Amtsantritt noch ein hibbeliger Hans Dampf in allen Gassen war, wollte er diesem Zähen Prozess ein Ende machen und zwischen Frankreich und den strategisch wichtigen Nationen Nordafrikas eine Art privilegierte Partnerschaft anstoßen. Damit baute er indirekt auf die geostrategischen Visionen eines Brzezinskis auf, der bereits 1997 Frankreich empfahl, sich Nordafrika in seine Hegemonialsphäre einzuverleiben. Flankieren konnte er dies mit Staatsbesuchen in Algerien und Libyen, die zwar reich an Konfliktpotential waren, aber für ihn aus geostrategischer und energiestrategischer Sicht große Erfolge waren.
...
Daher intervenierte Merkel im März dieses Jahres in ungewohnt barscher Manier und stutzte Sarkozy auf seine „Größe“ von 1,62 Meter zurück. Aus der „Mittelmeerunion“ wurde eine „Union für das Mittelmeer“, in der neben den Mittelmeeranrainerstaaten alle EU-Staaten vertreten sind, die von Brüssel und nicht von Paris bestimmt wird und in der der kleine Franzose von Deutschland kontrolliert und bei Bedarf auch gestoppt werden kann.
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Zum wortgewaltigen Widerpart hat sich ausgerechnet Sarkozys „neuer Freund“ in Nordafrika aufgeplustert. Oberst al-Gaddafi schwebte letztes Jahr, als er den „lieben Nicolas“ empfing, eine bilaterale Partnerschaft zwischen einigen europäischen und einigen afrikanischen Staaten vor, in der die Machtverhältnisse pari gewesen wären. Eine von Brüssel gelenkte Union, in der die afrikanischen Staaten Juniorpartner sind, lehnt der selbstbewusste al-Gaddafi kategorisch ab. „Wir sind weder ausgehungert, noch Hunde, dass sie uns Knochen hinwerfen müssten“ kommentierte al-Gaddafi sarkastisch.
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Sarkozy konnte sich beispielsweise immer noch nicht durchringen, sich für die Gräueltaten Frankreichs während des algerischen Befreiungskriegs entschuldigen, bei dem – je nach Quelle – zwischen 350.000 und 1.500.000 Algerier getötet wurden.
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Wenn all diese Staaten absagen, säße Sarkozy am Nationalfeiertag alleine mit Olmert auf der Ehrentribüne – vielleicht könnte dann auch noch Merkel zu ihnen stoßen und gemeinsam mit ihnen beim Abnehmen der Militärparade ein weiteres diplomatisches Waterloo „feiern“. Wer diplomatisch derart dilettantisch vorgeht, wird das Militär vielleicht eher brauchen, als er denkt.
> http://www.spiegelfechter.com/wordpress/
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Unser großer Zwergenheld der Boulevardblättchen kassiert eine Blamage nach der anderen. Seine Politik zeichnet das übliche Klein-Klein der europäischen "Friedenspolitik" aus. :zidane:
Wer diktatorische Terroristen wie Gaddafi als gleichwertige Partner zu Staatsempfängen einlädt und gleichwertig behandelt wie demokratisch legitimierte Staatsmänner wie Olmert, der braucht sich nicht zu wundern, daß die gebastelten Konstrukte zusammenfallen wie Kartenhäuser.
Ein dickes Lob und Dank auch an Frau Merkel, die diese "Union der Mittelmeerdiktaturen" mitgestoppt hat.
MfG.
Schnitzler
Zwischen der EU und den afrikanischen Mittelmeeranrainerstaaten gibt es seit 1995 den Barcelona-Prozess, in dem gemeinsame politische Ziele und deren Verwirklichung umgesetzt werden sollen. Der Barcelona-Prozess ist ein „typisches“ Kind der EU-Bürokratie – endlose Verhandlungsrunden, in denen jedes Mitglied seine eigenen Positionen durchkämpfen will, wobei als Formelkompromiss meist nicht mehr als belanglose Absichtserklärungen herauskommen. Als Sarkozy kurz nach seinem Amtsantritt noch ein hibbeliger Hans Dampf in allen Gassen war, wollte er diesem Zähen Prozess ein Ende machen und zwischen Frankreich und den strategisch wichtigen Nationen Nordafrikas eine Art privilegierte Partnerschaft anstoßen. Damit baute er indirekt auf die geostrategischen Visionen eines Brzezinskis auf, der bereits 1997 Frankreich empfahl, sich Nordafrika in seine Hegemonialsphäre einzuverleiben. Flankieren konnte er dies mit Staatsbesuchen in Algerien und Libyen, die zwar reich an Konfliktpotential waren, aber für ihn aus geostrategischer und energiestrategischer Sicht große Erfolge waren.
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Daher intervenierte Merkel im März dieses Jahres in ungewohnt barscher Manier und stutzte Sarkozy auf seine „Größe“ von 1,62 Meter zurück. Aus der „Mittelmeerunion“ wurde eine „Union für das Mittelmeer“, in der neben den Mittelmeeranrainerstaaten alle EU-Staaten vertreten sind, die von Brüssel und nicht von Paris bestimmt wird und in der der kleine Franzose von Deutschland kontrolliert und bei Bedarf auch gestoppt werden kann.
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Zum wortgewaltigen Widerpart hat sich ausgerechnet Sarkozys „neuer Freund“ in Nordafrika aufgeplustert. Oberst al-Gaddafi schwebte letztes Jahr, als er den „lieben Nicolas“ empfing, eine bilaterale Partnerschaft zwischen einigen europäischen und einigen afrikanischen Staaten vor, in der die Machtverhältnisse pari gewesen wären. Eine von Brüssel gelenkte Union, in der die afrikanischen Staaten Juniorpartner sind, lehnt der selbstbewusste al-Gaddafi kategorisch ab. „Wir sind weder ausgehungert, noch Hunde, dass sie uns Knochen hinwerfen müssten“ kommentierte al-Gaddafi sarkastisch.
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Sarkozy konnte sich beispielsweise immer noch nicht durchringen, sich für die Gräueltaten Frankreichs während des algerischen Befreiungskriegs entschuldigen, bei dem – je nach Quelle – zwischen 350.000 und 1.500.000 Algerier getötet wurden.
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Wenn all diese Staaten absagen, säße Sarkozy am Nationalfeiertag alleine mit Olmert auf der Ehrentribüne – vielleicht könnte dann auch noch Merkel zu ihnen stoßen und gemeinsam mit ihnen beim Abnehmen der Militärparade ein weiteres diplomatisches Waterloo „feiern“. Wer diplomatisch derart dilettantisch vorgeht, wird das Militär vielleicht eher brauchen, als er denkt.
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Ein dickes Lob und Dank auch an Frau Merkel, die diese "Union der Mittelmeerdiktaturen" mitgestoppt hat.
MfG.
Schnitzler
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Re: Sarkozys "großartige" Mittelmeerunion steht vor dem Aus
Nun haben wir sie aber doch, die Mittelmeerunion. Auch wenn ich von der französischen Politik im allgemeinen nicht viel halte, hier aber haben die "Pariser" doch mal eine vernünftige Idee mit deutschen Korrekturen durchgesetzt.
- Daß Muammar al-Gadaffi sich jetzt in den Schmollwinkel zurückgezogen hat, spricht Bände und läßt tief Blicken
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Re: Sarkozys "großartige" Mittelmeerunion steht vor dem Aus
Van Schnitzler hat geschrieben: Unser großer Zwergenheld der Boulevardblättchen kassiert eine Blamage nach der anderen. Seine Politik zeichnet das übliche Klein-Klein der europäischen "Friedenspolitik" aus. :zidane:
Wer diktatorische Terroristen wie Gaddafi als gleichwertige Partner zu Staatsempfängen einlädt und gleichwertig behandelt wie demokratisch legitimierte Staatsmänner wie Olmert, der braucht sich nicht zu wundern, daß die gebastelten Konstrukte zusammenfallen wie Kartenhäuser.
Ein dickes Lob und Dank auch an Frau Merkel, die diese "Union der Mittelmeerdiktaturen" mitgestoppt hat.
MfG.
Schnitzler
Tja, aus heutiger Sicht bleibt zu deinem Beitrag nur eines: Ausser Spesen nix gewesen :yippie: . Diese "Union der Mittelmeerdiktaturen" ist von nun an Fakt und auch Angela hat mitgefeiert :giggle: .
Re: Sarkozys "großartige" Mittelmeerunion steht vor dem Aus
Chlorobium hat geschrieben:Nun haben wir sie aber doch, die Mittelmeerunion. Auch wenn ich von der französischen Politik im allgemeinen nicht viel halte, hier aber haben die "Pariser" doch mal eine vernünftige Idee mit deutschen Korrekturen durchgesetzt.- Daß Muammar al-Gadaffi sich jetzt in den Schmollwinkel zurückgezogen hat, spricht Bände und läßt tief Blicken
![]()
mfg
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So sehe ich das auch.
Der gelungene Start der Mittelmeerunion ist ein großer Erfolg für Sarkozys zielstrebige Beharrlichkeit.
Nun gibt es also eine regionale Organisation der Mittelmeerstaaten, zu der u.A. neben den meisten arabischen Staaten auch Israel zählt.
Das schafft eine nutzbare solide Basis für neue Ansätze in der Nahost-Diplomatie und der Nahost-Friedenspolitik.
Die angedeutete Neuausrichtung der syrischen Politik in Bezug auf Libanon und Israel ist bereits ein erstes ganz praktisches Resultat von Sarkozys pragmatischem Mittelmeerunion-Projekt.
Diese neu geschaffene Mittelmeerunion hat durchaus das Potenzial dazu, eine ziemlich bedeutende Zukunft zu haben.
- ralphon
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Re: Sarkozys "großartige" Mittelmeerunion steht vor dem Aus
Die christlichen Apokalyptiker werden begeistert sein. Das neue römische Reich kann kommen. Früher mußten sie in abenteuerlichen Konstruktionen die EU als Vehikel für den Antichristen verwenden. :twisted:TITANIC hat geschrieben: Diese neu geschaffene Mittelmeerunion hat durchaus das Potenzial dazu, eine ziemlich bedeutende Zukunft zu haben.
- Kibuka
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Re: Sarkozys "großartige" Mittelmeerunion steht vor dem Aus
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„Weil das Wohl von einem genauso schwer wiegt, wie das Wohl von vielen.“
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Re: Sarkozys "großartige" Mittelmeerunion steht vor dem Aus
Die Mittelmeerunion ist die Eintrittskarte Israels in die EU. Das ist wirklich sehr zu begrüßen.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
Re: Sarkozys "großartige" Mittelmeerunion steht vor dem Aus
TITANIC hat geschrieben:
Das schafft eine nutzbare solide Basis für neue Ansätze in der Nahost-Diplomatie und der Nahost-Friedenspolitik.
Die angedeutete Neuausrichtung der syrischen Politik in Bezug auf Libanon und Israel ist bereits ein erstes ganz praktisches Resultat von Sarkozys pragmatischem Mittelmeerunion-Projekt.
Diese neu geschaffene Mittelmeerunion hat durchaus das Potenzial dazu, eine ziemlich bedeutende Zukunft zu haben.
Nicht zu vergessen, dass man über diese Mittelmeerunion insbesondere auch den illegalen Flüchtlingsströmen aus Afrika und dem Nahen Osten herrzuwerden versucht:
Zitat:
Schätzungsweise zwei Millionen Menschen versuchen jedes Jahr illegal auf das Territorium der EU zu gelangen. Die Mitgliedsstaaten der neuen Mittelmeerunion sollen als Sicherheitsgürtel fungieren und die Flüchtlinge schon hunderte Kilometer vor den Grenzen der EU fernhalten. Dies ist zwar auch jetzt schon der Fall, denn Marokko und andere nordafrikanische Staaten haben seit längerem von der EU bezahlte Flüchtlingscamps auf ihrem Territorium und üben für die EU Polizeifunktionen aus. Daneben gibt es die von der EU aufgebaute Grenzschutzagentur Frontex, die mit Kampfhubschraubern, Überwachungsflugzeugen, Abfangbooten und Satelliten die Grenzen gegen die Migranten zu verteidigen versucht. Die Mittelmeerunion wird dieses Verfahren jedoch weiter ausweiten. Viele potentielle Staaten dieser Union befinden sich auf den Hauptflüchtlingsströmen die in die EU führen. Marokko, der Libanon und die Türkei sind die wichtigsten Durchgangsstaaten für die Flüchtlinge. Der Sicherheitsaspekt und die Verhinderung von illegaler Migration stellen daher das zweite Hauptanliegen der Mittelmeerunion dar.
http://de.indymedia.org/2008/05/217551.shtml
Re: Sarkozys "großartige" Mittelmeerunion steht vor dem Aus
...du legst es drauf an, deshalb meine Antwort: "Die fehlen uns noch"!Liegestuhl hat geschrieben:Die Mittelmeerunion ist die Eintrittskarte Israels in die EU. Das ist wirklich sehr zu begrüßen.
Dann sollten wir Europa bis Afghanistan ausdehnen, die Soldaten haben schon da. :tease:
Re: Sarkozys "großartige" Mittelmeerunion steht vor dem Aus
Immerhin, sie sorgen für einen kontrollierten Drogenanbau und sichern die Ostflanke beim Sturm auf den Iran.... :yessir:gallerie hat geschrieben:
...du legst es drauf an, deshalb meine Antwort: "Die fehlen uns noch"!
Dann sollten wir Europa bis Afghanistan ausdehnen, die Soldaten haben schon da. :tease:
:sick:
Re: Sarkozys "großartige" Mittelmeerunion steht vor dem Aus
...gut, ich gebe mich geschlagen. Argument ist Argument! :hat:Archetype hat geschrieben:
Immerhin, sie sorgen für einen kontrollierten Drogenanbau und sichern die Ostflanke beim Sturm auf den Iran.... :yessir:
:sick:
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Re: Sarkozys "großartige" Mittelmeerunion steht vor dem Aus
Wasser auf die Mühlen "Eurabia-Verschwörungstheoretiker".
Ich bin gegen jede wie auch immer geartete Zusammenarbeit (Ausnahme: fairer Handel) mit Nordafrika und dem Nahen Osten (ausgenommen Israel).
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Economic Left/Right: 2.75 Social Libertarian/Authoritarian: 1.33
Es ist gefährlich, Moslems dieselben Bürgerrechte zuzugestehen wie anderen Menschen, da dies den Islam auf Kosten unserer Freiheit und unserer christlich-jüdisch geprägten Kultur stärkt. - Geert Wilders
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Re: Sarkozys "großartige" Mittelmeerunion steht vor dem Aus
Das übliche Klein-Klein das europäische Außenpolitik kennzeichnet. Angebliche Erfolge werden herbeigeredet, es werden utopische Zukunftsprognosen als Wahrscheinlichkeiten in den Raum geworfen, von denen sich später kaum etwas in der Realität erfüllt. Erfolge "auf dem Papier" sind eben typisch für Sarkozy, eine große Enttäuschung dieser Terroristenversteher.Kibuka hat geschrieben:Ist wieder Schnitzler's Märchenstunde?![]()
http://www.europolitan.de/Pressestimmen ... 9,695.html
In diese neue "tolle" Mittelmeerunion musste Sarkotzy nun auch Deutschland, England und andere einbinden - löl, England hat ja wenigstens Gibraltar, was haben wir am Mittelmeer? Malle?
:giggle:
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Re: Sarkozys "großartige" Mittelmeerunion steht vor dem Aus
Warum sollte Israel in die EUdssr wollen? Aus Sicht der Israelis gibt es sehr viele gute Gründen das nicht als erstrebenswert zu empfinden:Liegestuhl hat geschrieben:Die Mittelmeerunion ist die Eintrittskarte Israels in die EU. Das ist wirklich sehr zu begrüßen.
- Einführung des Teuro
- Weit verbreiteter latenter teilws. sogar offener Antisemitismus in den Ländern der EU
- Wirtschaftsbosse innerhalb der EUdssr unterstützen Antiisraelische Personen, Staaten und Organisationen
- Parteifunktionäre der EUdssr unterstützen Antiisraelische Personen, Staaten und Organisation
- Ein massiver Verlust von Souveränität
- Bürokratieüberladung
- Autokratische Tendenzen
Überhaupt, wer will schon in den großen Staatenbund EUdssr, der sich in seinem Wachstumswahnsinn mit Scheindemokratien aus dem Ostblock überladen hat, der nicht einmal elementare Probleme vor der Haustüre (Kosovo) alleine militärisch lösen kann, schon gar nicht politisch (Kosovo wird nicht einmal von allen EU-Staaten anerkannt) und den selbst die eigenen Bevölkerungen der Opferstaaten mitlerweile mehrheitlich in dieser Form deutlich ablehnen?
Die Israelis sind doch nicht so saublöde freiwillig in die EUdssr zu wollen, wo sie jetzt alle wirtschaftlichen Vorteile durch Handelsabkommen haben. Den Israelis zu unterstellen sie würden eine EUdssr-Mitgliedschaft begrüßen ist ja schon fast Antisemitismus.

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Re: Sarkozys "großartige" Mittelmeerunion steht vor dem Aus
Du schreibst hier ein Lügendickicht-ohne gleichen.Van Schnitzler hat geschrieben: Warum sollte Israel in die EUdssr wollen? Aus Sicht der Israelis gibt es sehr viele gute Gründen das nicht als erstrebenswert zu empfinden:
- Einführung des Teuro
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- Autokratische Tendenzen
Überhaupt, wer will schon in den großen Staatenbund EUdssr, der sich in seinem Wachstumswahnsinn mit Scheindemokratien aus dem Ostblock überladen hat, der nicht einmal elementare Probleme vor der Haustüre (Kosovo) alleine militärisch lösen kann, schon gar nicht politisch (Kosovo wird nicht einmal von allen EU-Staaten anerkannt) und den selbst die eigenen Bevölkerungen der Opferstaaten mitlerweile mehrheitlich in dieser Form deutlich ablehnen?
Die Israelis sind doch nicht so saublöde freiwillig in die EUdssr zu wollen, wo sie jetzt alle wirtschaftlichen Vorteile durch Handelsabkommen haben. Den Israelis zu unterstellen sie würden eine EUdssr-Mitgliedschaft begrüßen ist ja schon fast Antisemitismus.
Dass der Kosovo nicht von allen anerkannt wird, hat politische Gründe.
Wenn es nach den LINKEN ginge, wären wir auch bei denen, die nicht anerkennen:
quelle n-tv:
Linke gegen Kosovo
Kabinett erklärt Anerkennung
Drei Tage nach der Unabhängigkeitserklärung des Kosovo will Deutschland an diesem Mittwoch die frühere serbische Provinz als neuen Staat anerkennen. Das Bundeskabinett will dazu einen entsprechenden Beschluss fassen und zudem die Bereitschaft zur Aufnahme diplomatischer Beziehungen erklären. Formell wird die Anerkennung durch ein unmittelbar nach der Entscheidung erwartetes Schreiben von Bundespräsident Horst Köhler an den kosovarischen Präsidenten Fatmir Sejdiu ausgesprochen. Der Bundestag setzte für Mittwoch als Zusatzpunkt eine 90-minütige Kosovo-Debatte an.
Mit dem Beschluss folgt Deutschland dem Beispiel der USA, Frankreichs, Großbritanniens und anderer Staaten. Serbien, das die Unabhängigkeit seiner ehemaligen Provinz für völkerrechtswidrig und nichtig hält, droht den anerkennenden Staaten mit dem Abzug der Botschafter. Belgrad orderte bereits aus Protest seine Botschafter aus Washington, Paris und Ankara zu "Beratungen" zurück. Russland, aber auch eine Minderheit der EU-Mitgliedstaaten akzeptieren die Abspaltung des Kosovo nicht.
Linke gegen Kosovo-Unabhängigkeit
Die Linksfraktion prüft derweil, ob sie beim Bundesverfassungsgericht Klage gegen eine deutsche Anerkennung einreicht. Grundlage der deutschen Außenpolitik sei das Völkerrecht. Eine "einseitige" Anerkennung verstoße dagegen und auch gegen den Geist Europas, sagte die Linke-Abgeordnete Monika Knoche. Die Bundesregierung treffe eine "fatale Fehlentscheidung".
Die Linke forderte die Regierung zudem auf, die Bundeswehr aus dem Kosovo abzuziehen. Mit einer Anerkennung der Abspaltung des Kosovo von Serbien entfalle die Grundlage für den Bundeswehrauftrag, bei dem sich das Parlament auf die Resolution des UN-Sicherheitsrats von 1999 stütze, sagte Linke-Fraktionsgeschäftsführerin Dagmar Enkelmann.
Desweiteren: Einführung des € wäre sehr positiv für die Wirtschaft in Israel. Ausserdem wäre dies auch eine Prävention hinsichtlich Krieg. Aber das hast Du in der DDR ja nicht gelernt-da war die BRD ja ein Aggressor.
Ich persönlich glaube, dass Israel noch nicht in die EU kommt. Momentan ist STOP.
P.S:: Der Antisemitismus der LINKEN hat natürlich auch was damit zu tun. Auch die DDR kümmerte sich nurum die Palästinenser....auch mit Waffen....mit den Israelis wollte man nix....
Strang über die SED und deren Stasi Aktivitäten -neueste Enthüllungen...Hier:
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=20&t=39858
http://www.youtube.com/watch?v=uDvsezvR7LA
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Re: Sarkozys "großartige" Mittelmeerunion steht vor dem Aus
Ich erinnere an die Waffen, die die SPD nach China lieferte, die Treffen von Gaddafi mit Schröder, die Putin-liebeleien, und das Entwicklungshilfe-Geld an China hast Du schon vergessen?Van Schnitzler hat geschrieben:
Das übliche Klein-Klein das europäische Außenpolitik kennzeichnet. Angebliche Erfolge werden herbeigeredet, es werden utopische Zukunftsprognosen als Wahrscheinlichkeiten in den Raum geworfen, von denen sich später kaum etwas in der Realität erfüllt. Erfolge "auf dem Papier" sind eben typisch für Sarkozy, eine große Enttäuschung dieser Terroristenversteher.
In diese neue "tolle" Mittelmeerunion musste Sarkotzy nun auch Deutschland, England und andere einbinden - löl, England hat ja wenigstens Gibraltar, was haben wir am Mittelmeer? Malle?
:giggle:
Strang über die SED und deren Stasi Aktivitäten -neueste Enthüllungen...Hier:
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=20&t=39858
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Re: Sarkozys "großartige" Mittelmeerunion steht vor dem Aus
Quatsch.jmjarre hat geschrieben:Du schreibst hier ein Lügendickicht-ohne gleichen.
Bin bei Frankfurt a. M. geboren und aufgewachsen Sie Irrlicht, was hab ich mit der DDR zu tun?Desweiteren: Einführung des € wäre sehr positiv für die Wirtschaft in Israel. Ausserdem wäre dies auch eine Prävention hinsichtlich Krieg. Aber das hast Du in der DDR ja nicht gelernt-da war die BRD ja ein Aggressor.
Ich persönlich glaube, dass Israel noch nicht in die EU kommt. Momentan ist STOP.
Ja genau, durch den Teuro würde für den Israeli erstmal alles BILLIGER, so wie ja schon bei uns geschehen. Natürlich bringt ein starker Euro den Israelis nur dicke Vorteile, die müssten dann deutlich weniger Staatschulden machen, was für die kleinen Israeli auf der Straße nur mit Vorteilen verbunden wäre. Den Schweizern geht es jetzt auch deutlich schlechter als uns, weil sie nicht in der EU sind und nicht den Teuro haben. :comfort: ROFL
Nochmals meine Frage: Warum sollte Israel die jetzige sehr priviligierte Partnerschaft gegenüber der EU aufgeben und die Vollmitgliedschaft wählen?
Die haben schon alle Vorteile, warum dann die Nachteile nehmen? Fragen Sie doch mal einen Israeli über den Beitritt in die EU, die meisten werden sie auslachen.

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