Re: BGE - bedingungsloses Grundeinkommen
Verfasst: Sonntag 5. Juni 2016, 20:01
BGE ist mit der kapitalistischen Marktwirtschaft nicht vereinbar. Harz4 ist nicht bedingungslos. Auch im Deutschland haben wir kein BGE.
Man bekommt das an Rente, was man sich im Laufe des Erwerbslebens erarbeitet hat. Liegt dies dann unter einem gewissen Niveau, wird auf die Existenzsicherung aufgestockt. Dass diese Grenze für viele objektiv zu niedrig ist, liegt in der Natur der Sache, doch wurde sie aus objektiven Gesichtspunkten ermittelt. Sie ist ausreichend, dass man keine Flaschen sammeln muss.dreamer07 hat geschrieben:(05 Jun 2016, 20:05)
Das Bundesverfassungsgericht hat festgestellt...zwischen Theorie und Praxis liegen gelegentlich Welten. Und ja Deutschland hat 82 mrd Einwohner aber wie gesagt keine Ahnung ob die Kinder da mit drin sind. Aber ich lasse mich auch gerne eines besseren belehren, was ich jetzt eher pessimistisch betrachte, sollte dies von ihnen kommen Gruwe, da Sie ja auch der Meinung zu sein scheinen Rentner bekommen hier genug für ihren Lebensunterhalt.
Im Sozialismus gibt es eine Arbeitspflicht. In der Verfassung der Sowjetunion stand, dass nur wer arbeitet auch essen darf.Sozialdemokrat hat geschrieben:(05 Jun 2016, 20:01)
BGE ist mit der kapitalistischen Marktwirtschaft nicht vereinbar. Harz4 ist nicht bedingungslos. Auch im Deutschland haben wir kein BGE.
Gruwe hat geschrieben:(05 Jun 2016, 19:45)
Die Grundsicherung ist insoweit ausreichend, dass man eben keine Flaschen sammeln MUSS. Wie kommt man auf so nen Schmarrn?
Das hat das Bundesverfassungsgericht festgestellt, dass dies als Grundsicherung ausreichend ist! Aber du kannst dies ja mal gerne widerlegen, mit Zahlen und Fakten. Allerdings scheinen Zahlen nicht grad dein Steckenpferd zu sein (D hat 82 Mrd. Einwohner? ), bin ich da eher pessimistisch, dass da was gescheites kommt!
Odin1506 hat geschrieben:(05 Jun 2016, 20:16)
Auch der BVerG kann sich irren, auf den Tatsachen hin, dass den Richtern des BVerG falsche Zahlen und Informationen geliefert werden.
Klar, auch bei richtigen Informationen können sich Richter - aus der Sicht Dritter - irren. Die Frage ist ja immer, welchen Umfang an Güterversorgung man als existenzsichernd ansieht.Odin1506 hat geschrieben:(05 Jun 2016, 20:16)
Auch der BVerG kann sich irren, auf den Tatsachen hin, dass den Richtern des BVerG falsche Zahlen und Informationen geliefert werden.
Alle paar Monate mal über ein populistisches Thema abstimmen,dreamer07 hat geschrieben:in der Schweiz hat das Volk auch einfach mehr zu sagen
Weist du das 100%ig? Wenn ja woher?Realist2014 hat geschrieben:(05 Jun 2016, 20:21)
es wurden keine "falschen Zahlen" geliefert
logisch ist, das mit Sozialtransfers ein Lebensniveau ausreichend ist, welches etwas unterhalb des Niveaus, welches mit Vollzeit Arbeit bei ML von 8,50 Euro möglich ist...
sicher bekommen sie dasdreamer07 hat geschrieben:(05 Jun 2016, 20:05)
, da Sie ja auch der Meinung zu sein scheinen Rentner bekommen hier genug für ihren Lebensunterhalt.
In den meisten sozialistischen Ländern gab es aber auch das Recht auf einen Arbeitsplatz. Kapitalistische Marktwirtschaft mit Recht auf Arbeit und existenzsicherndem Mindestlohn wäre schon eine feine Sache, aber vom BGE halte ich gar nichts, weder im Sozialismus noch im Kapitalismus.Adam Smith hat geschrieben:(05 Jun 2016, 20:15)
Im Sozialismus gibt es eine Arbeitspflicht. In der Verfassung der Sowjetunion stand, dass nur wer arbeitet auch essen darf.
sicher
Sozialdemokrat hat geschrieben:(05 Jun 2016, 20:25)
In den meisten sozialistischen Ländern gab es aber auch das Recht auf einen Arbeitsplatz..
Gruwe hat geschrieben:(05 Jun 2016, 20:22)
Klar, auch bei richtigen Informationen können sich Richter - aus der Sicht Dritter - irren. Die Frage ist ja immer, welchen Umfang an Güterversorgung man als existenzsichernd ansieht.
Da sollten mal die Verantwortlichen, die sowas beschließen, einen Feldversuch an sich selber wagen, dann können sie ja sehen wie lange man mit der Grundsicherung auskommt.Gruwe hat geschrieben:(05 Jun 2016, 20:22)
Klar, auch bei richtigen Informationen können sich Richter - aus der Sicht Dritter - irren. Die Frage ist ja immer, welchen Umfang an Güterversorgung man als existenzsichernd ansieht.
Jup nur mit Unterstützung von Mama und Papa.
Hör doch auf, dann mach doch selber mal deinen 1€-Job, dann siehst du ja wie weit du kommst.Realist2014 hat geschrieben:(05 Jun 2016, 20:25)
können wir hier auch machen
nennt sich 1-Euro Jobs....
Das sichert aber nicht die Existenz und ein Recht darauf gibt es auch nicht. Gäbe es auf 1-Euro Job einen Anspruch und würde der "Staat" den Rest für die Existenzsicherung dazubuttern...auch damit könnte ich mich anfreunden...das widerspricht aber wieder den Regeln der kapitalistischen Marktwirtschaft.Realist2014 hat geschrieben:(05 Jun 2016, 20:25)
können wir hier auch machen
nennt sich 1-Euro Jobs....
Es SOLL ja - wie hier einige berichten ( Hörensagen) auch so was wie Arbeit geben aus der man Lohn bekommt...
Die Verantwortlichen finden bestimmt sehr schnell einen guten Job oder sind in der Lage ein Unternehmen zu gründen.Odin1506 hat geschrieben:(05 Jun 2016, 20:29)
Da sollten mal die Verantwortlichen, die sowas beschließen, einen Feldversuch an sich selber wagen, dann können sie ja sehen wie lange man mit der Grundsicherung auskommt.
....als Unternehmer bekommt man kein Hartz.... wenn mal die Firma platt ist .... weil man noch auf dem Papier "Werte" hat...Adam Smith hat geschrieben:(05 Jun 2016, 20:39)
Die Verantwortlichen finden bestimmt sehr schnell einen guten Job oder sind in der Lage ein Unternehmen zu gründen.
einen Antrag MUSS man schon stellen.dreamer07 hat geschrieben:(05 Jun 2016, 20:42)
irgendwie scheint es in Deutschland ja dann gar keine altersarmut zu geben, was lese ich nur für komisches Zeug und ja scheinbar ist meine Brille auch kaputt, denn ich sehe ältere Menschen, die Flaschen sammeln kaputte Latschen tragen und geflickte Jacken, sicher sie machen das weil sie wollen?! Und ja die die ihr leben lang gearbeitet haben bekommen eine gute Rente....sagt das auch der Frisör? Oder die Frau die bis 1977 nicht arbeiten durfte und keine Pension von ihrem Mann erhält? Die aber laufend Medikamente braucht und diese weder von der Krankenkasse noch von der Grundsicherung übernommen werden? Erhalten diese Menschen also alle genug...denn selbst wenn sie nicht gearbeitet haben Muss die Grundsicherung ja reichen...und es war Thomas Robert Malthus der die Aussage machte wer nicht arbeitet soll nicht essen Anfang des 19. Jhrd aber wir leben mittlerweile im 21.Jhrd
H2O hat geschrieben:(05 Jun 2016, 20:54)
Auffällig ist hier schon, daß hier das BGE nicht etwa unter dem Gesichtspunkt "Freiheit" abgearbeitet wird, sondern daß ziemlich schnell wieder das Thema "Bedürftigkeit" Oberhand gewinnt. Ich halte diese Manöver für einen starken Hinweis darauf, daß das BGE als erweiterte Sozialhilfe mißverstanden wird.
Denn wie dann diese riesigen Summen zusammengetragen werden sollen, das juckt hier ganz offensichtlich niemanden. Geld hat man eben. Das haben die 78% der Schweizer Stimmbürger sicher schon verinnerlicht gehabt, bevor sie ihre Stimme abgaben.
Odin1506 hat geschrieben:(05 Jun 2016, 20:29)
Da sollten mal die Verantwortlichen, die sowas beschließen, einen Feldversuch an sich selber wagen, dann können sie ja sehen wie lange man mit der Grundsicherung auskommt.
nö
Das musst du die fragen, die es sind. Das ist nur ein kleiner Anteil. Wenn man es statistisch betrachtet, dann vielleicht 15 bis 20% der Bevölkerung. Dann kommt ein großer Anteil der einfach Durchschnitt ist. Vom unteren bis zum oberen. das sind so wahrscheinlich um die 50 bis 60%. Der Rest legt eine unterdurchschnittliche Performance an den Tag. Die oberen 15% bis 20% bringen aber unseres Gesellschaft voran. Dort entsteht die Zukunft und Innovation. Aber wie gesagt, wenn du wissen willst, was die antreibt, dann musst du halt mal einen fragen.immernoch_ratlos hat geschrieben:(05 Jun 2016, 11:55)
Was ist daran so prickelnd immer "besser als all die Anderen" zu sein ?
gibt es auch NICHTdreamer07 hat geschrieben:(05 Jun 2016, 20:42)
irgendwie scheint es in Deutschland ja dann gar keine altersarmut zu geben,d
es sind keine riesen Summen....H2O hat geschrieben:(05 Jun 2016, 20:54)
Auffällig ist hier schon, daß hier das BGE nicht etwa unter dem Gesichtspunkt "Freiheit" abgearbeitet wird, sondern daß ziemlich schnell wieder das Thema "Bedürftigkeit" Oberhand gewinnt. Ich halte diese Manöver für einen starken Hinweis darauf, daß das BGE als erweiterte Sozialhilfe mißverstanden wird.
Denn wie dann diese riesigen Summen zusammengetragen werden sollen, das juckt hier ganz offensichtlich niemanden. Geld hat man eben. Das haben die 78% der Schweizer Stimmbürger sicher schon verinnerlicht gehabt, bevor sie ihre Stimme abgaben.
Ich bin verwirrt...es wird wieder nur auf eine bestimmte Schicht bezogen....BGE für ALLE bedeutet Freiheit vom arbeitszwang auf Augenhöhe mit dem Arbeitgeber...und ja wahrscheinlich werden genau die die jetzt von Harz IV leben auch weiterhin nicht arbeiten, aber die die Arbeiten haben den Lohn das Gehalt zusätzlich...arbeitsscheue gab es schon immer und wird es immer geben...Teeernte hat geschrieben:(05 Jun 2016, 21:05)
es sind keine riesen Summen....
100.000 Eu Brutto + 10.000 Eu BGE Statt 49.360 Netto dann 54.200 Netto .... (47.000 Eu Lohnsteuer und 2600 Eu soli.)
statt 404 Eu Hartz4, Miete bezahlt und ******(Mehrbedarf) Neu nun 1.000 Eu BGE + ohne jegliche weitere "Förderung" das ist für Arme WENIGER als vorher.
"Freiheit" anderen auf der Tasche zu liegen .....das versteh ich nicht...
nö....dreamer07 hat geschrieben:(05 Jun 2016, 21:11)
I....BGE für ALLE bedeutet Freiheit vom arbeitszwang auf Augenhöhe mit dem Arbeitgeber....
Einkommen von 10.000 eu und 404 Eu im Monat als bestimmte Schicht (Arm) abzutun - hat schon was...dreamer07 hat geschrieben:(05 Jun 2016, 21:11)
Ich bin verwirrt...es wird wieder nur auf eine bestimmte Schicht bezogen....BGE für ALLE bedeutet Freiheit vom arbeitszwang auf Augenhöhe mit dem Arbeitgeber...und ja wahrscheinlich werden genau die die jetzt von Harz IV leben auch weiterhin nicht arbeiten, aber die die Arbeiten haben den Lohn das Gehalt zusätzlich...arbeitsscheue gab es schon immer und wird es immer geben...
Realist2014 hat geschrieben:(05 Jun 2016, 21:13)
nö....
bei 600 Euro als mögliche Höhe eines BGE in D ...
dreamer07 hat geschrieben:(05 Jun 2016, 21:21)
Sorry auch hier sehe ich keine Grundlage für 600€...Ich sehe auch nicht das das jemals in Deutschland realisierbar wäre..
Ihre100.000 sind aber keine 10.000 im Monat oder? Und dann ist da diese Rechnung mit Lohnsteuer usw die mir auch nicht ganz klar zu erschließen istTeeernte hat geschrieben:(05 Jun 2016, 21:18)
Einkommen von 10.000 eu und 404 Eu im Monat als bestimmte Schicht (Arm) abzutun - hat schon was...![]()
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gemäß der OECD Definition von Armut gibt es praktische KEINEdreamer07 hat geschrieben:(05 Jun 2016, 21:21)
...ach jetzt hab ich doch glatt vergessen das wir ja schon besser sind und gar keine armen haben
Mit welcher Wirtschaftsordnung dann?Sozialdemokrat hat geschrieben:(05 Jun 2016, 20:01)
BGE ist mit der kapitalistischen Marktwirtschaft nicht vereinbar. .
Grimms Märchen..... Schlaraffenland.
Ich verstehe ja, was Sie sagen wollen; aber sozialistisch ist ein BGE sicher nicht. Wie wir von Teilnehmer Adam Smith lernen konnten, gab es dort die Regel: Wer nicht arbeitet soll auch nicht essen! Und es gab die Regel, daß jeder Mensch Anspruch auf Arbeit hat. Nun lassen wir Feinheiten wie Invalidität einmal weg... dann kann im Sozialismus doch kein BGE verteilt werden.Kibuka hat geschrieben:(05 Jun 2016, 21:37)
BGE bedeutet Geld ohne Leistung. Und das ist eine sozialistische Denkweise. Genau deshalb bin ich gegen das BGE.
Besser wäre es, wenn der Staat mit Geld Leistung bzw. Arbeit fördert oder direkt durch Mindestlöhne dafür sorgt, dass auch die Putzfrau anständig leben und für die Rente vorsorgen kann.
Belohnung statt Geld für jeden, selbst für notorische Faulenzer.
Was Adam Smith sagt, interessiert mich wenig. Das BGE, wie es definiert ist, ist klar. Nämlich ein Einkommen ohne wenn und aber.H2O hat geschrieben:(05 Jun 2016, 21:48)
Ich verstehe ja, was Sie sagen wollen; aber sozialistisch ist ein BGE sicher nicht. Wie wir von Teilnehmer Adam Smith lernen konnten, gab es dort die Regel: Wer nicht arbeitet soll auch nicht essen! Und es gab die Regel, daß jeder Mensch Anspruch auf Arbeit hat. Nun lassen wir Feinheiten wie Invalidität einmal weg... dann kann im Sozialismus doch kein BGE verteilt werden.
Wenn im Gegenzug Alle Sozialleistungen gestrichen würden - reichts für einen Daueraufenthalt in Thailand für jeden Hartz4er - im Hotel der mittelklasse - vollverpflegt und Krankenversichert.
Mit keriner, da es gegen das göttliche gesetz ist und wir nunmal gläubige menschen sind.