Zustimmung und eine gangbarer Weg waere der, die Zuverdienstmoeglichkeiten bei Hartz4 auszuweiten, denn viele Hartz4 Empfaenger wollen ja arbeiten, finden aber unter den gegebenen Umstaenden keinen Arbeitsplatz.Odin1506 hat geschrieben:(15 Mar 2018, 19:09)
Selbst weniger Geld nützt nichts, dann ist die Gefahr groß, dass einige Arbeitslose kriminell werden. Und einen Aufseher daneben stellen nützt auch nichts, was will ein Aufseher bei, sagen wir mal, 20 Arbeitslosen ausrichten, wenn sie die Arbeit verweigern?
Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
damit schafft man sich immer laengere Langzeitarbeitslose, denn ohne Anrzeize sind diese fast nicht mehr in regulaere private Arbeit zu bringen.Selina hat geschrieben:(15 Mar 2018, 18:07)
Nö. Abschaffung von Leiharbeit, Abschaffung vom massenhaften Unterwandern des Mindestlohnes, Abschaffung von Zwangsteilzeit für Leute, die liebend gerne Vollzeit arbeiten würden, aber keine entsprechenden Stellen finden etcpp. Im Unternehmertum muss angesetzt werden. Die verdienen sich dumm und dämlich an den befristeten Niedriglöhnern. Dafür muss die Politik die Rahmenbedingungen fürs Wirtschaften verändern. Der Arbeitnehmer muss wieder aufgewertet werden. Er ist heute (vor allem im Osten) zu oft der Bittsteller. Ohne ihn würde sich jedoch kein Rad drehen
Ich wuerde da einen entgegengesetzten Weg gehen und fuer Langzeitarbeitslose den Mindestlohn aussetzen, wenn der AG ihn laenger als 2 Jahre beschaeftigt und die Kuendigungsfrist des AN enorm reduzieren, damit der AN bei einer besser dotierten Stelle sofort wechseln und somit Druck auf seinen AG ausgeuebt werden kann.
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
Das ist aber auch nicht gerade der richtige Weg. Wenn also ein H4-bezieher z.B 500€ monatlich dazu verdienen darf und dafür 50 Stunden im Monat arbeitet, hat er mit H4 evtl. mehr als ein Vollzeitbeschäftigter netto.pikant hat geschrieben:(16 Mar 2018, 09:40)
eine gangbarer Weg waere der, die Zuverdienstmoeglichkeiten bei Hartz4 auszuweiten, denn viele Hartz4 Empfaenger wollen ja arbeiten, finden aber unter den gegebenen Umstaenden keinen Arbeitsplatz.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft 

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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
Das ist ein Irrglaube. Dann es würden diese Menschen von anderen wieder voll ausgenutzt und wieder ausgegrenzt werden. Wer sagt eigentlich, dass alle Bezieher von Sozialleistungen "verwahrlost" sind. Ein Großteil hat ebenfalls vor Hartz IV in den Rentenversicherung eingezahlt. Doch dank Zeitarbeit und begrenzter Arbeitsverträge fällt man nun sehr viel schneller in die Sozial-Falle.
Ein Hartzer darf nur 100 Euro im Monat dazu verdienen. Alles andere wird verrechnet. Dann ist er noch ärmer dran.
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Ein Hartzer darf nur 100 Euro im Monat dazu verdienen. Alles andere wird verrechnet. Dann ist er noch ärmer dran.
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
Das Lohnabstandsgebot sollte gewahrt bleiben, sonst besteht kein Anreiz, Hartz-IV plus Zusatzverdienst zu verlassen. Die Gewerkschaften und ihre Mitglieder sollten sich mehr für Niedriglöhner einsetzen. Daran hapert es, denn der Staat kann nur den Mindestlohn garantieren.Misterfritz hat geschrieben:(16 Mar 2018, 13:09)
Das ist aber auch nicht gerade der richtige Weg. Wenn also ein H4-bezieher z.B 500€ monatlich dazu verdienen darf und dafür 50 Stunden im Monat arbeitet, hat er mit H4 evtl. mehr als ein Vollzeitbeschäftigter netto.
Wähler hat geschrieben:(15 Mar 2018, 18:35)
Mir ist natürlich auch klar, dass sich die meisten Hartz-IV-ler ohne Hilfe nicht aus ihrer gesellschaftlichen Position befreien können. Aber soziale und finanzielle Anerkennung auch durch kleine Zusatzverdienste in Vereinen und Wohnungsverwaltungen zeigt ihnen, dass die Gesellschaft sie nicht vergessen hat. Gerade die über 50jährigen werden von einer möglichen sozialpolitischen Wende nicht mehr viel haben. Weil die Hartz-Reformen inzwischen fast 15 Jahre ihre Wirkung entfaltet haben, wird eine Umkehr ihre Zeit brauchen.
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
Dieser Druck würde aber nur in Richtung AG -> AN funktionieren, nicht umgekehrt, denn, wenn er als Mitarbeiter begehrt gewesen wäre, hätte es keiner Anreize bedurft, ihn einzustellen.pikant hat geschrieben:(16 Mar 2018, 09:44)
damit schafft man sich immer laengere Langzeitarbeitslose, denn ohne Anrzeize sind diese fast nicht mehr in regulaere private Arbeit zu bringen.
Ich wuerde da einen entgegengesetzten Weg gehen und fuer Langzeitarbeitslose den Mindestlohn aussetzen, wenn der AG ihn laenger als 2 Jahre beschaeftigt und die Kuendigungsfrist des AN enorm reduzieren, damit der AN bei einer besser dotierten Stelle sofort wechseln und somit Druck auf seinen AG ausgeuebt werden kann.
Zuletzt geändert von zollagent am Samstag 17. März 2018, 12:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 98692.html
Man darf gespannt sein, ob die so Beschäftigten den branchenüblichen Lohn erhalten werden.
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
Wenn es um gemeinnützige Arbeit geht, dürfen die Hartz-IV-ler auf Grund des Wettbewerbsverbotes keine branchenübliche Löhne erhalten. Heil will anscheinend an das Programm von van der Leyens von 2009 bis 2013 anknüpfen, also etwa 1000 Euro im Monat.JosefG hat geschrieben:(18 Mar 2018, 21:51)
http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 98692.html
Man darf gespannt sein, ob die so Beschäftigten den branchenüblichen Lohn erhalten werden.
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
Versteh ich nicht. Wer würde denn durch branchenübliche Löhne benachteiligt?Wähler hat geschrieben:(19 Mar 2018, 06:50)
Wenn es um gemeinnützige Arbeit geht, dürfen die Hartz-IV-ler auf Grund des Wettbewerbsverbotes keine branchenübliche Löhne erhalten.
Im Gegenteil, niedrigere als branchenübliche Löhne wären unlauterer Wettbewerb, weil
die etablierten Anbieter von Dienstleistungen dann aus dem Markt gedrängt würden.
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
Der Staat als Konkurrent könnte nicht konkurs gehen und darüber hinaus würden die Betriebe ihre eigene Konkurrenz durch ihre Steuerabgaben finanzieren. Das ist schlicht rechtswidrig. Gab dazu mal sogar Prozesse, in denen dem Staat untersagt wurde, als Konkurrent in Branchen aufzutreten, in denen die Privatwirtschaft tätig ist.JosefG hat geschrieben:(19 Mar 2018, 12:58)
Versteh ich nicht. Wer würde denn durch branchenübliche Löhne benachteiligt?
Im Gegenteil, niedrigere als branchenübliche Löhne wären unlauterer Wettbewerb, weil
die etablierten Anbieter von Dienstleistungen dann aus dem Markt gedrängt würden.
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
Das Lohnabstandsgebot gibt es ja nicht mehr. Und es ist ja auch absurd. Denn wenn Existenzminimum als "soziokulturelles Existenzminimum" definiert wird und man als Maßstab den Bedarf des untersten Quantils der Einkommensbezieher heranzieht, ergibt das natürlich keinen Sinn mehr. Denn letztendlich sichert man dann mit der Grundsicherung ja den Bedarf, denn Menschen, die arbeiten haben. Logischerweise gibt es da keinen "Lohnabstand".
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
Nur mal so :
Einige scheinen ja noch das dutzendjährige Reich im Sinn zu haben - da gab es ein "Reichsarbeitsdienstgesetz (1935)" - früher war halt alles "besser"...
Petrie heil .... Einige scheinen immer noch nicht in der Gegenwart angekommen sein....
Womit sich "Arbeitsdienst bei Arbeitslosen" wegen der Unvereinbarkeit mit dem GG erledigt hat.....[center]Grundgesetz
I. Die Grundrechte (Art. 1 - 19)
Gliederung
Art. 12[/center]
(1) 1Alle Deutschen haben das Recht, Beruf, Arbeitsplatz und Ausbildungsstätte frei zu wählen. Die Berufsausübung kann durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes geregelt werden.
(2) Niemand darf zu einer bestimmten Arbeit gezwungen werden, außer im Rahmen einer herkömmlichen allgemeinen, für alle gleichen öffentlichen Dienstleistungspflicht.
(3) Zwangsarbeit ist nur bei einer gerichtlich angeordneten Freiheitsentziehung zulässig.

Einige scheinen ja noch das dutzendjährige Reich im Sinn zu haben - da gab es ein "Reichsarbeitsdienstgesetz (1935)" - früher war halt alles "besser"...
"Der Führer und Reichskanzler ernennt und entläßt die Angehörigen des Reichsarbeitsdienstes von dem Range des Arbeitsführers an aufwärts. Die übrigen Angehörigen des Stammpersonals ernennt und entläßt der Reichsminister des Innern auf Vorschlag des Reichsarbeitsführers. Er kann diese Befugnis auf den Reichsarbeitsführer übertragen."[center]Abschnitt I.
Der Reichsarbeitsdienst.[/center]
§ 1. (1) Der Reichsarbeitsdienst ist Ehrendienst am Deutschen Volke.
(2) Alle jungen Deutschen beiderlei Geschlechts sind verpflichtet, ihrem Volk im Reichsarbeitsdienst zu dienen.
(3) Der Reichsarbeitsdienst soll die deutsche Jugend im Geiste des Nationalsozialismus zur Volksgemeinschaft und zur wahren Arbeitsauffassung, vor allem zur gebührenden Achtung der Handarbeit erziehen.
(4) Der Reichsarbeitsdienst ist zur Durchführung gemeinnütziger Arbeiten bestimmt.
§ 2. (1) Der Reichsarbeitsdienst untersteht dem Reichsminister des Innern. Unter ihm übt der Reichsarbeitsführer die Befehlsgewalt über den Reichsarbeitsdienst aus.
(2) Der Reichsarbeitsführer steht an der Spitze der Reichsleitung des Arbeitsdienstes; er bestimmt die Organisation, regelt den Arbeitseinsatz und leitet Ausbildung und Erziehung.
Petrie heil .... Einige scheinen immer noch nicht in der Gegenwart angekommen sein....
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
Wer Sozialleistungen in anspruch nimmt, sollte
schon bereit sein dieses sofern er es kann durch
Tätigkeiten für das Gemeinwohl zu vergelten.Arbeit schadet nicht.Das gilt auch für Flüchtlinge und Asylanten. Diese nehmen auch Leistungen in anspruch.
schon bereit sein dieses sofern er es kann durch
Tätigkeiten für das Gemeinwohl zu vergelten.Arbeit schadet nicht.Das gilt auch für Flüchtlinge und Asylanten. Diese nehmen auch Leistungen in anspruch.
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
Wer Tätigkeiten für das Gemeinwohl ausführt, der sollte für diese Arbeit denGer9374 hat geschrieben:(19 Mar 2018, 23:28)
Wer Sozialleistungen in anspruch nimmt, sollte
schon bereit sein dieses sofern er es kann durch
Tätigkeiten für das Gemeinwohl zu vergelten.
üblichen Lohn erhalten, so dass er nicht auf Sozialleistungen angewiesen ist.
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
Warum darf der Staat eigentlich keine eigenen Firmen haben? Solange er dahingehend die Gesetze einhalten kann
Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
2010 wurde das Gesetz zum Lohnabstandsgebot wegen rechtlicher Mängel zwar ersetzt, das Lohnabstandsgebot als Richtlinie ist aber immer noch das Maß der Dinge.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(19 Mar 2018, 13:15)
Das Lohnabstandsgebot gibt es ja nicht mehr. Und es ist ja auch absurd. Denn wenn Existenzminimum als "soziokulturelles Existenzminimum" definiert wird und man als Maßstab den Bedarf des untersten Quantils der Einkommensbezieher heranzieht, ergibt das natürlich keinen Sinn mehr. Denn letztendlich sichert man dann mit der Grundsicherung ja den Bedarf, denn Menschen, die arbeiten haben. Logischerweise gibt es da keinen "Lohnabstand".
Schlicht ausgedrückt, jemand der nicht arbeitet darf nicht gleich viel Geld bekommen wie einer der dafür ganztägig arbeitet.
Finde ich ausgesprochen richtig, was aber nicht heißt, beide Gruppen sollten nicht mehr bekommen.
...bleibt nur eine Frage offen, woher die Kohle nehmen?
Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
Da wir aber von anderen Grundvorrraussetzungen ausgegangen sind, hat sich deine gut gemeinte argumentation von selbst erledigt.JosefG hat geschrieben:(20 Mar 2018, 00:43)
Wer Tätigkeiten für das Gemeinwohl ausführt, der sollte für diese Arbeit den
üblichen Lohn erhalten, so dass er nicht auf Sozialleistungen angewiesen ist.
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
Der Staat hat ja eigene Firmen.Kael hat geschrieben:(20 Mar 2018, 03:50)
Warum darf der Staat eigentlich keine eigenen Firmen haben? Solange er dahingehend die Gesetze einhalten kann
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
Hat er doch. Er darf nur mit seinen Hoheitlichen Handlungen nicht als Konkurrenz für die Privatwirtschaft auftreten. Ist ein kleiner Unterschied. Hier übrigens ein Artikel, der fast alle von mir bereits aufgezählten Bedenken untermauert.Kael hat geschrieben:(20 Mar 2018, 03:50)
Warum darf der Staat eigentlich keine eigenen Firmen haben? Solange er dahingehend die Gesetze einhalten kann
Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
Das ist auch nicht Voraussetzung für den Bezug von ALG II.
Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
"Tätigkeiten für das Gemeinwohl" sind in aller Regel Tätigkeiten, die der Staat auch als Auftrag an die Wirtschaft vergeben kann, die dann die dazu nötigen Arbeitskräfte einstellen kann.Ger9374 hat geschrieben:(19 Mar 2018, 23:28)
Wer Sozialleistungen in anspruch nimmt, sollte
schon bereit sein dieses sofern er es kann durch
Tätigkeiten für das Gemeinwohl zu vergelten.Arbeit schadet nicht.Das gilt auch für Flüchtlinge und Asylanten. Diese nehmen auch Leistungen in anspruch.
Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
zollagent hat geschrieben:(20 Mar 2018, 09:03)
Das ist auch nicht Voraussetzung für den Bezug von ALG II.
Die Behauptung war
Und das ist falsch ein Großteil hat nie in die RV eingezahlt.Schnucki2013 hat geschrieben:
(17 Mar 2018, 06:24)
Das ist ein Irrglaube. Dann es würden diese Menschen von anderen wieder voll ausgenutzt und wieder ausgegrenzt werden. Wer sagt eigentlich, dass alle Bezieher von Sozialleistungen "verwahrlost" sind. Ein Großteil hat ebenfalls vor Hartz IV in den Rentenversicherung eingezahlt.
Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
Die Gemeinden und Städte die finanziell klamm sind , sollen nicht statt dessen sondern zusätzlich Sozialleistungs empfänger als Helfer verplanen dürfen.Keine vollzeitkräfte sondern im niedrigen stunden bereich.
Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
Mit anderen Worten, die Ärmsten sollen den Kommunen aus der Klemme helfen. Vielsagend!Ger9374 hat geschrieben:(20 Mar 2018, 09:16)
Die Gemeinden und Städte die finanziell klamm sind , sollen nicht statt dessen sondern zusätzlich Sozialleistungs empfänger als Helfer verplanen dürfen.Keine vollzeitkräfte sondern im niedrigen stunden bereich.

Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
Rede doch keinen Unfug. Einzahlungen in die RV sind NICHT voraussetzung für den Bezug von ALG II. DAS ist der Knackpunkt.Boracay hat geschrieben:(20 Mar 2018, 09:14)
Die Behauptung war
Und das ist falsch ein Großteil hat nie in die RV eingezahlt.
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
Ob das irgendwann mal bis ins Bewusstsein vordringt - menschliche "Arbeit" wird völlig willkürlich mit einem "Wert" versehen. Ist eine Berufsgruppe mal als wenig "wertvoll" bestimmt, wird das auf alle Mitglieder dieser Berufsgruppe übertragen.
Dabei ist die eigentliche Leistung, besondere Erschwernisse usw. völlig unerheblich. Weil das so ist, werden Personen die eine solche Arbeit ausüben, über ihre Arbeit auch gesellschaftlich einsortiert. Umgekehrt, verliert jemand eine in jeder Hinsicht privilegierte Arbeit, geht ihm / ihr damit auch der damit verbundenen soziale Rang verloren. Die Gründe warum jemand seinen Arbeitsplatz verliert, werden gnadenlos mit dessen Person verbunden. Was immer jemand zuvor geleistet haben mag, wie viel Mühe und Aufwand es ihn / sie gekostet hat, ist nun völlig belanglos.
Über allem hält sich hartnäckig das Märchen, für jeden seien genügend Möglichkeiten vorhanden um - wenn der oder die Betreffende sich nur ausreichend bemühe. Würde klar, dass es in Zukunft immer weniger, auch von durchschnittlich gebildeten Menschen, zu leistende Beschäftigungen geben wird, was würde das bedeuten ?
Für eine ganze Reihe der Mitdiskutanten besteht ein eher befremdliches Verhältnis zu Demokratie und den Regeln die diese vorgibt. Es war kein Versehen, die nun geltenden Regeln was "Arbeitsdienst" angeht in ihrer nationalsozialistischen Ausprägung UND dem hier nun geltenden Recht gegenüberzustellen. Das dies ignoriert wird und für eine bestimmte Gruppe - was das GG immerhin im Artikel 12 - also den ersten 20 Artikeln - explizit verbietet, wirft ein "erhellendes Licht" auf alle die dies mehr oder weniger versteckt fordern. Das nicht sofort nachdem dieses Thema unter "Arbeitsdienst für Arbeitslose" entstanden war, jemand die korrekte Antwort dazu hatte - Schluss Punkt - es ist verfassungsfeindlich eine solche, nur einer bestimmten Gruppe gegenüber Zwangsbeschäftigung zu fordern, zeigt wie wenig offensichtlich für einige Recht und Gesetz bedeuten.
Das Konzept der Nazis, das "Volk" in bestimmte Gruppierungen einzuteilen, die entsprechen dieser Einteilung weniger Rechte haben, als andere, hat mit dem Geist der Verfassung nichts gemein. Dort - bei den Nazis - ist das Individuum der Gruppe untergeordnet. Eine der beiden humanistischen Weltsichten. Nur wer der "Gruppe" dienlich ist, kann auch auf deren Hilfe und Gnade rechnen. Genau diese Haltung kann man verschiedenen Beiträgen entnehmen.
Das in der humanistischen Weltsicht, wo dem Individuum die Priorität zukommt, derartige Vorstellungen fremd sind, scheint sich nicht wirklich herumgesprochen zu haben. Jemanden also Sozialleistungen zu gewähren, ist kein Gnadenakt, sondern solidarische Pflicht DIESER Gesellschaft.
Das es dafür Regeln geben muss - "wann - wie - wo - wer" ist selbstverständlich. Das man allerdings, sobald jemand "hilfsbedürftig" auch automatisch bestimmte Rechte verliert, entspringt der kranken Fantasie und Rechtsauffassung der immer noch "Gestrigen".
Es ist schon bemerkenswert, welche "Wichtigkeit" dem Artikel 4 GG zugebilligt wird, und mit welcher Unbekümmertheit sich einige über Artikel 12 hinwegsetzen. Selbstverständlich "schadet Arbeit nicht" - im Gegenteil Menschen definieren sich selbst über ihre Arbeit - doch hier klingt es völlig anders, wenn Menschen, die selbst wohl in "geordneten Verhältnis lebend" der "Stab" über andere brechen und diese zu Arbeiten zwingen wollen, zu denen sie selbst keinesfalls bereit wären. Ich tippe mal auf eine tiefsitzende Angst, selbst in diese Lage zu kommen - und so macht man den "Graben" zwischen sich und den "Anderen" möglichst tief.
Je vehementer man solche Forderungen gegen diese unbestimmte, zufällig entstandene Gruppe stellt, desto tiefer sitzt die Angst selbst versagen zu können. Etwas, mit dem JEDER rechen muss. Eine Garantie selbst privilegiert zu sein, gibt es leider nicht - JEDER kann in diesen Zustand kommen. Die Chancen sich selbst und aus eigener Kraft da wieder herauszuwinden, sind eher bescheiden. Die Zahlen der Langzeitarbeitslosen, aber auch der "immer wieder Arbeitslosen" ist groß. Die Sprüche die einige für sich geltend machen, zeigen eher wie unreif und wenig lebenserfahren sie doch sind. Nichts als "Pfeifen im Dunkeln"....
Ob das überhaupt noch auffällt bei diesen Diskussionen....
Dabei ist die eigentliche Leistung, besondere Erschwernisse usw. völlig unerheblich. Weil das so ist, werden Personen die eine solche Arbeit ausüben, über ihre Arbeit auch gesellschaftlich einsortiert. Umgekehrt, verliert jemand eine in jeder Hinsicht privilegierte Arbeit, geht ihm / ihr damit auch der damit verbundenen soziale Rang verloren. Die Gründe warum jemand seinen Arbeitsplatz verliert, werden gnadenlos mit dessen Person verbunden. Was immer jemand zuvor geleistet haben mag, wie viel Mühe und Aufwand es ihn / sie gekostet hat, ist nun völlig belanglos.
Über allem hält sich hartnäckig das Märchen, für jeden seien genügend Möglichkeiten vorhanden um - wenn der oder die Betreffende sich nur ausreichend bemühe. Würde klar, dass es in Zukunft immer weniger, auch von durchschnittlich gebildeten Menschen, zu leistende Beschäftigungen geben wird, was würde das bedeuten ?
Für eine ganze Reihe der Mitdiskutanten besteht ein eher befremdliches Verhältnis zu Demokratie und den Regeln die diese vorgibt. Es war kein Versehen, die nun geltenden Regeln was "Arbeitsdienst" angeht in ihrer nationalsozialistischen Ausprägung UND dem hier nun geltenden Recht gegenüberzustellen. Das dies ignoriert wird und für eine bestimmte Gruppe - was das GG immerhin im Artikel 12 - also den ersten 20 Artikeln - explizit verbietet, wirft ein "erhellendes Licht" auf alle die dies mehr oder weniger versteckt fordern. Das nicht sofort nachdem dieses Thema unter "Arbeitsdienst für Arbeitslose" entstanden war, jemand die korrekte Antwort dazu hatte - Schluss Punkt - es ist verfassungsfeindlich eine solche, nur einer bestimmten Gruppe gegenüber Zwangsbeschäftigung zu fordern, zeigt wie wenig offensichtlich für einige Recht und Gesetz bedeuten.
Das Konzept der Nazis, das "Volk" in bestimmte Gruppierungen einzuteilen, die entsprechen dieser Einteilung weniger Rechte haben, als andere, hat mit dem Geist der Verfassung nichts gemein. Dort - bei den Nazis - ist das Individuum der Gruppe untergeordnet. Eine der beiden humanistischen Weltsichten. Nur wer der "Gruppe" dienlich ist, kann auch auf deren Hilfe und Gnade rechnen. Genau diese Haltung kann man verschiedenen Beiträgen entnehmen.
Das in der humanistischen Weltsicht, wo dem Individuum die Priorität zukommt, derartige Vorstellungen fremd sind, scheint sich nicht wirklich herumgesprochen zu haben. Jemanden also Sozialleistungen zu gewähren, ist kein Gnadenakt, sondern solidarische Pflicht DIESER Gesellschaft.
Das es dafür Regeln geben muss - "wann - wie - wo - wer" ist selbstverständlich. Das man allerdings, sobald jemand "hilfsbedürftig" auch automatisch bestimmte Rechte verliert, entspringt der kranken Fantasie und Rechtsauffassung der immer noch "Gestrigen".
Es ist schon bemerkenswert, welche "Wichtigkeit" dem Artikel 4 GG zugebilligt wird, und mit welcher Unbekümmertheit sich einige über Artikel 12 hinwegsetzen. Selbstverständlich "schadet Arbeit nicht" - im Gegenteil Menschen definieren sich selbst über ihre Arbeit - doch hier klingt es völlig anders, wenn Menschen, die selbst wohl in "geordneten Verhältnis lebend" der "Stab" über andere brechen und diese zu Arbeiten zwingen wollen, zu denen sie selbst keinesfalls bereit wären. Ich tippe mal auf eine tiefsitzende Angst, selbst in diese Lage zu kommen - und so macht man den "Graben" zwischen sich und den "Anderen" möglichst tief.
Je vehementer man solche Forderungen gegen diese unbestimmte, zufällig entstandene Gruppe stellt, desto tiefer sitzt die Angst selbst versagen zu können. Etwas, mit dem JEDER rechen muss. Eine Garantie selbst privilegiert zu sein, gibt es leider nicht - JEDER kann in diesen Zustand kommen. Die Chancen sich selbst und aus eigener Kraft da wieder herauszuwinden, sind eher bescheiden. Die Zahlen der Langzeitarbeitslosen, aber auch der "immer wieder Arbeitslosen" ist groß. Die Sprüche die einige für sich geltend machen, zeigen eher wie unreif und wenig lebenserfahren sie doch sind. Nichts als "Pfeifen im Dunkeln"....
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
zollagent hat geschrieben:(20 Mar 2018, 10:14)
Rede doch keinen Unfug. Einzahlungen in die RV sind NICHT voraussetzung für den Bezug von ALG II. DAS ist der Knackpunkt.
Die Beitragszahlungen in die RV führen zu Rentenanwartschaften in Form von Rentenpunkten
Deren Existenz hat mit dem Bezug von ALG II nun tatsächlich nichts zu tun.
Auf der anderen Seite hat der Bezug von ALG II auch keinerlei Einfluss auf die bestehenden Rentenanwartschaften
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
Wo du Recht hast, hast du Recht.Realist2014 hat geschrieben:(20 Mar 2018, 10:36)
Die Beitragszahlungen in die RV führen zu Rentenanwartschaften in Form von Rentenpunkten
Deren Existenz hat mit dem Bezug von ALG II nun tatsächlich nichts zu tun.
Auf der anderen Seite hat der Bezug von ALG II auch keinerlei Einfluss auf die bestehenden Rentenanwartschaften

Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
Das es verschiedene Möglichkeiten gibt an Jobangebote heran zu kommen dürfte so ab dem Eintritt in die VolljährigkeitMisterfritz hat geschrieben:(11 Mar 2018, 13:20)
Man ist nicht darauf angewiesen, beim Jobcenter nach Jobs zu suchen. Heutzutage bekommt man auch die Stellenangebote der Tageszeitungen online, von den ganzen Job-Portalen ganz zu schweigen.
wohl die meisten arbeitssuchenden Menschen wissen. Was nutzt nur einem das, wenn ein Großteil dieser öffentlich gemachten
Jobangebote einfach nur ein schlecht bezahlter Schrott sind?
Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
Es ist in der Tat vieles im Dienstleistungssektor angesiedelt der bescheiden bezahlt wird.Kleinlok hat geschrieben:(27 Mar 2018, 04:56)
Das es verschiedene Möglichkeiten gibt an Jobangebote heran zu kommen dürfte so ab dem Eintritt in die Volljährigkeit
wohl die meisten arbeitssuchenden Menschen wissen. Was nutzt nur einem das, wenn ein Großteil dieser öffentlich gemachten
Jobangebote einfach nur ein schlecht bezahlter Schrott sind?
Manchmal hat man etwas gefunden, dann scheitert es an den immensen Fahrtkosten.
Doch darf man sich nicht von allem entmutigen lassen, notfalls kurze zeit überbrücken und mit minijob aufstocken, wenn das noch möglich ist.
Haben so manche gemacht die die zeit noch hatten, nur um im arbeitsleben zu bleiben.
Ist hart , aber besser wie megalücken im lebenslauf.Alleine fürs Selbstwertgefühl.
Sollte das nicht gehen, kann man aufstocken ,
wenn möglich. Alles besser wie kapitulieren, oder resignieren!
- sünnerklaas
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
Ein sehr interessanter Artikel in der Welt, der die eigentlichen Probleme bei der Vermittlung von Langzeitarbeitslosen beschreibt. Darin heisst es u.a.:Ger9374 hat geschrieben:(27 Mar 2018, 06:29)
Es ist in der Tat vieles im Dienstleistungssektor angesiedelt der bescheiden bezahlt wird.
Manchmal hat man etwas gefunden, dann scheitert es an den immensen Fahrtkosten.
Doch darf man sich nicht von allem entmutigen lassen, notfalls kurze zeit überbrücken und mit minijob aufstocken, wenn das noch möglich ist.
Haben so manche gemacht die die zeit noch hatten, nur um im arbeitsleben zu bleiben.
Ist hart , aber besser wie megalücken im lebenslauf.Alleine fürs Selbstwertgefühl.
Sollte das nicht gehen, kann man aufstocken ,
wenn möglich. Alles besser wie kapitulieren, oder resignieren!
Kommunen in Regionen, die einem starken Strukturwandel unterliegen sind komplett überfordert. Ihnen fehlt es an Geld, an Personal und an Möglichkeiten, diese Leute in Arbeit zu bringen. In diesen Regionen wird praktisch nichts mehr nachgefragt. Gleichzeitig stehen die Jobcenter massiv unter Druck, weil Kandidaten und Mandatsträger bei Wahlen mit den Arbeitslosenzahlen Wahlkampf machen. Und der geforderte Umzug in andere, wirtschaftsstärkere Regionen funktioniert am Ende auch nicht wirklich, weil er den Steuerzahler sehr viel Geld kostet und mit großen wirtschaftlichen Risiken behaftet ist. Hinzu kommt: ganze Regionen ausbluten zu lassen, erweist sich als kontraproduktiv. Am Ende bleibt nur noch der absolute soziale Bodensatz dort - das, was als DDR, Der-Dumme-Rest bezeichnet wird. Parallelgesellschaften sind so vorprogrammiert.Die Vorstellung, dass Langzeitarbeitslose einfach mal schnell in wirtschaftsstärkere Regionen umziehen, ist illusorisch. Abgesehen von persönlicher Verwurzelung und familiärer Bindung spricht etwas anderes dagegen: Häufig suchen Langzeitarbeitslose Jobs, die keine hohen Qualifikationen voraussetzen.
Da stellt ein Umzug eine finanzielle Hürde dar. Denn in wirtschaftsstarken Regionen wie Bayern ist Wohnen oft so teuer, dass der Ortswechsel zum Wagnis wird.
(...)
Die überforderten Städte und Kreise haben nicht genügend Ressourcen, um Menschen auf Jobsuche zu unterstützen. Verantwortlich für die Vermittlung von Langzeitarbeitslosen sind die Jobcenter. Sie werden von der Bundesagentur für Arbeit und den Kommunen getragen. Nicht immer sind die Jobcenter personell so gut ausgestattet sind, wie sie es müssten.
Quelle: a.a.O.
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
Selbst, wenn "auf dem Papier" ausreichend "geeignete" Arbeitsplätze vorhanden sind (was ich für die Realität heftig bezweifle), kommt noch deren Verteilung (worauf sünnerklaas gerade hingewiesen hat) hinzu.
Was allerdings die hiesigen Schlauberger, die entweder noch niemals selbst in einer solchen Situation waren oder zu schnell vergessen, wie sie sich dabei gefühlt haben, immer brav unterdrücken - Menschen sind nun einmal keine Roboter, welche man einfach mal mit tollen Aufgaben und beim nächsten Mal mit einem Job versorgt, den sonst niemand auch nur anfassen möchte. Die hiesigen Klugscheißer erklären einfach frech jeden zum maroden Faulpelz, der eben nicht mit seiner unverschuldeten Lage sofort mit dem gewünschten Kadavergehorsam reagiert.
Ich wünsche allen, welche so dummdreist über ihre Mitmenschen urteilen auf das allerherzlichste eine baldigen Jobverlust, einen möglichst tiefen gesellschaftlichen Absturz - sie haben sich den durchaus verdient
Möchte in solchen Situationen - ohne hier Einzelne herauszugreifen - mal "Mäuschen sein" und deren Angst und Verzweiflung zu mit solchen Vorfällen einhergeht sehen und mich daran weiden. Ich behaupte - Statistiken die das klar belegen gibt es aus gutem Grund nicht - das wäre sicher zu "beunruhigend" für alle, denen es "aus ihrer tollen eigenen Kraft" so gut geht - es gibt weniger "menschenwürdige" Arbeitsplätze, wo sich jeder seiner Arbeitsleistung erfreuen und wie "vorgesehen" über seine Arbeit definieren kann. Es gibt logische Gründe warum sich diese Lage weiter verschärfen wird.
Nur so ein "Gefühl", wenn permanent eine vergleichsweise große Anzahl von Menschen erhebliche Probleme hat "menschenwürdige" Arbeitsplätze, wo sich jeder seiner Arbeitsleistung erfreuen und wie "vorgesehen" über seine Arbeit definieren kann, zu finden, kann das nur bedeuten, diese Menschen sind schlicht zu faul, zu unfähig und was bestimmten "Mitmenschen" sonst noch dazu einfällt ? Besonders, wenn man beobachtet , dass sich die "Menge" von Protagonisten eben nicht auf eine permanent vorhandene Gruppe bezieht, sondern erhebliche Verteilung in allen Bereichen über die Jahre erkennen lässt ?
Das innerhalb einer Dekade, immer mehr Menschen schon mal in den "Genuss" solcher Probleme kamen und weiter kommen werden ?
Was allerdings die hiesigen Schlauberger, die entweder noch niemals selbst in einer solchen Situation waren oder zu schnell vergessen, wie sie sich dabei gefühlt haben, immer brav unterdrücken - Menschen sind nun einmal keine Roboter, welche man einfach mal mit tollen Aufgaben und beim nächsten Mal mit einem Job versorgt, den sonst niemand auch nur anfassen möchte. Die hiesigen Klugscheißer erklären einfach frech jeden zum maroden Faulpelz, der eben nicht mit seiner unverschuldeten Lage sofort mit dem gewünschten Kadavergehorsam reagiert.
Ich wünsche allen, welche so dummdreist über ihre Mitmenschen urteilen auf das allerherzlichste eine baldigen Jobverlust, einen möglichst tiefen gesellschaftlichen Absturz - sie haben sich den durchaus verdient

Möchte in solchen Situationen - ohne hier Einzelne herauszugreifen - mal "Mäuschen sein" und deren Angst und Verzweiflung zu mit solchen Vorfällen einhergeht sehen und mich daran weiden. Ich behaupte - Statistiken die das klar belegen gibt es aus gutem Grund nicht - das wäre sicher zu "beunruhigend" für alle, denen es "aus ihrer tollen eigenen Kraft" so gut geht - es gibt weniger "menschenwürdige" Arbeitsplätze, wo sich jeder seiner Arbeitsleistung erfreuen und wie "vorgesehen" über seine Arbeit definieren kann. Es gibt logische Gründe warum sich diese Lage weiter verschärfen wird.
Nur so ein "Gefühl", wenn permanent eine vergleichsweise große Anzahl von Menschen erhebliche Probleme hat "menschenwürdige" Arbeitsplätze, wo sich jeder seiner Arbeitsleistung erfreuen und wie "vorgesehen" über seine Arbeit definieren kann, zu finden, kann das nur bedeuten, diese Menschen sind schlicht zu faul, zu unfähig und was bestimmten "Mitmenschen" sonst noch dazu einfällt ? Besonders, wenn man beobachtet , dass sich die "Menge" von Protagonisten eben nicht auf eine permanent vorhandene Gruppe bezieht, sondern erhebliche Verteilung in allen Bereichen über die Jahre erkennen lässt ?
Das innerhalb einer Dekade, immer mehr Menschen schon mal in den "Genuss" solcher Probleme kamen und weiter kommen werden ?
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
Positiv Denkender hat geschrieben:(01 Mar 2018, 17:09)
Arbeitsdienste sind nach unserem Grundgesetzt nicht möglich .
Klar ist das möglich. Ich wurde von diesem Staat doch auch zur Zwangsarbeit (Wehrdienst) verplichtet. Unter Androhung von Gefängnis.
Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
Hier wäre die einzige Ursache nicht eine Bedrohung des Staates, sondern die individuelle Arbeitslosigkeit der Betroffenen. Und das macht es schlicht zur verfassungsmäßigen Unmöglichkeit.Flaschengeist hat geschrieben:(27 Mar 2018, 13:47)
Klar ist das möglich. Ich wurde von diesem Staat doch auch zur Zwangsarbeit (Wehrdienst) verplichtet. Unter Androhung von Gefängnis.
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
zollagent hat geschrieben:(27 Mar 2018, 13:49)
Hier wäre die einzige Ursache nicht eine Bedrohung des Staates, sondern die individuelle Arbeitslosigkeit der Betroffenen. Und das macht es schlicht zur verfassungsmäßigen Unmöglichkeit.
Dabei steht doch der Russe vor der Tür.

Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
Dem wirst du mit einem Arbeitsdienst nicht beikommen.
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
Was immer unterschlagen wird: damit ein Arbeitsvertrag zustande kommt, bedarf es exakt zweier Akteure - den Bewerber und den Arbeitgeber. Es gibt Bewerber, die Arbeitgebern aus unterschiedlichen objelktiven Gründen ganz einfach nicht zumutbar sind und bei denen jeder Arbeitgeber jeden Arbeitsvermittler, der mit solchen Leuten ankommt, mit dem Knüppel vom Hof jagt. Man kann sich da als Arbeitgeber einen Haufen richtig heftigen Ärger einhandeln - gerade, was überschuldete Arbeitnehmer angeht. Wenn es dabei um Unterhaltsschulden und Rosenkriege geht, kann man ganz schnell zwischen die Fronten geraten. Und da kann man sich auch Ärger mit der Staatsanwaltschaft einhandeln (Stichwort: geldwerte Sachleistungen, Beihilfe zum Betrug etc.). Ich glaube, ich werde es nie verstehen: da wird dann von den Gläubigern gutes Geld schlechtes Geld mit vollen Händen hinterhergeworfen, irgendwann ist der Schuldner vollkommen am Ende und man hat NULL Chance überhaupt irgendetwas von der geschuldeten Summe wiederzusehen - im Gegenteil, es wurde noch feste draufbezahlt.immernoch_ratlos hat geschrieben:(27 Mar 2018, 12:56)
Selbst, wenn "auf dem Papier" ausreichend "geeignete" Arbeitsplätze vorhanden sind (was ich für die Realität heftig bezweifle), kommt noch deren Verteilung (worauf sünnerklaas gerade hingewiesen hat) hinzu.
Was allerdings die hiesigen Schlauberger, die entweder noch niemals selbst in einer solchen Situation waren oder zu schnell vergessen, wie sie sich dabei gefühlt haben, immer brav unterdrücken - Menschen sind nun einmal keine Roboter, welche man einfach mal mit tollen Aufgaben und beim nächsten Mal mit einem Job versorgt, den sonst niemand auch nur anfassen möchte. Die hiesigen Klugscheißer erklären einfach frech jeden zum maroden Faulpelz, der eben nicht mit seiner unverschuldeten Lage sofort mit dem gewünschten Kadavergehorsam reagiert.
Die Beschäftigung von Ex-Knackis ist auch so ein Problem. Herrscht in einer Branche ein sehr harter Wettbewerb, kann man es sich überhaupt nicht leisten, solche Leute einzustellen. Wenn das ein Konkurrenzunternehmen heraus bekommt, wird ganz schnell mal beim Kunden Guerilla-Marketing betrieben. Manche Unternehmensführungen schrecken da im Konkurrenzkampf eben vor nichts zurück. Das Bemerkenswerte: genau solche Chefs beschweren sich dann bei IHK-Stammtischen etc. lautstark über die Kriminalität im Land und regen sich über hohe Rückfallquoten auf. Ich kann da richtig sauer werden und haue da inzwischen richtig auf den Tisch, wenn da wieder irgendeiner mit so einer Schwadroniererei anfängt.
Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
Du betreibst da einen satten Denkfehler.Ger9374 hat geschrieben:(27 Mar 2018, 06:29)
Es ist in der Tat vieles im Dienstleistungssektor angesiedelt der bescheiden bezahlt wird.
Manchmal hat man etwas gefunden, dann scheitert es an den immensen Fahrtkosten.
Doch darf man sich nicht von allem entmutigen lassen, notfalls kurze zeit überbrücken und mit minijob aufstocken, wenn das noch möglich ist.
Haben so manche gemacht die die zeit noch hatten, nur um im arbeitsleben zu bleiben.
Ist hart , aber besser wie megalücken im lebenslauf.Alleine fürs Selbstwertgefühl.
Sollte das nicht gehen, kann man aufstocken ,
wenn möglich. Alles besser wie kapitulieren, oder resignieren!
Erst einmal fragst du nicht danach, warum im Dienstleistungssektor sor bescheiden bezahlt wird?
Gibt es da zwingende Gründe, die eine solche Schlechtbezahlung begründen können?
Meines Erachtens gibt es diese Gründe nicht.
Es muss und es darf sie auch nicht geben,
denn zweitens haben die im Dienstleistungssektor arbeitenden Menschen auch wie andere besserverdienende Arbeitnehmer
auch einen Lohn verdient, der ihnen ein ordentliches Leben ermöglicht. Es ist Aufgabe von Politik und Wirtschaft dafür
zu sorgen, dass ein solch fairer Lohn ermöglicht wird. das Geld dafür ist vorhanden.
Da du die besagte Problemlage nicht da lösen willst, wo sie m.E. angegangen gehört (bei den Löhnen)
treibst du die Problemverkennung auf die Spitze, indem du einseitig die Arbeitnehmer zu einer Disziplin aufrufen willst,
welche lieber mal die Arbeitgeber zeigen sollten, die so miese Köhne zahlen.
Geht´s noch?
Man soll sich von all dem miesen Lohndrückereien, miesen Bewerbungs- und Handlungspraktiken zahlreicher
deutscher Unternehmen "nicht entmutigen" lassen?
Notfalls sollte man die "kurze zeit" solch schlechter Arbeitsverhältnisse überbrücken und mit minijob aufstocken, wenn das noch möglich ist?
Diese Schlechtbehandlung soll man sich gefallen lassen "nur um im arbeitsleben zu bleiben"?
IDas wäre hart, soll aber besser sein wie megalücken im lebenslauf und soll
angeblich fürs Selbstwertgefühl taugen?
Frage an dich:
Hast du all diese Scheiße, die auf dem deutschen Arbeitsmarkt inzwischen vielerorts üblich ist schon einmal selber mitgemacht?
Sprich hast du dir diese Verarsche gefallen lassen, zu deren Akzeptanz du hier aufrufen willst?

wenn möglich. Alles besser wie kapitulieren, oder resignieren![/quote]
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
Doch, diese Gründe gibt es:Kleinlok hat geschrieben:(28 Mar 2018, 11:53)
Du betreibst da einen satten Denkfehler.
Erst einmal fragst du nicht danach, warum im Dienstleistungssektor sor bescheiden bezahlt wird?
Gibt es da zwingende Gründe, die eine solche Schlechtbezahlung begründen können?
Meines Erachtens gibt es diese Gründe nicht.
Die Kunden wollen einfach nicht mehr für Dienstleistungen bezahlen. Und da gibt es halt nur die Möglichkeiten, die Dienstleistung entweder gar nicht anzubieten oder eben billig.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft 

Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
Ausreichend Arbeit und die in Deutschland, wo geizige Scheißkapitalisten beim Lohn an jeder Ecke geizen?immernoch_ratlos hat geschrieben:(27 Mar 2018, 12:56)
Selbst, wenn "auf dem Papier" ausreichend "geeignete" Arbeitsplätze vorhanden sind (was ich für die Realität heftig bezweifle), kommt noch deren Verteilung (worauf sünnerklaas gerade hingewiesen hat) hinzu.

Schön blöd wer das glauben mag.
Hier mal eine kleine Aufklärung:
Es gibt zwar genug Jobs, aber viel zu wenig bezahlte Arbeit und noch mal weniger gut bezahlte Arbeit
Und da wird mit einer gamzen Reihe von miesen Tricks gerabeitet um den deutschen Gartenzwerg zum Billigheimer
runter zu putzen:
1. Es sollen Arbeitskosten auf Kosten der Arbeitnehmer gesenkt werden indem Arbeit künstlich verknappt wird,
sprich Stellenabbau, Überestunden, Arbeitsverlagerung in Billiglohnländer.
2. Als einen nützlichen Nebeneffekt dieser Arbeitsverknappung nehmen die korrupten Arbeitgeber
die damit verbundene Verunsicherung der Arbeitnehmerschaft mit.
3. Diese Verunsicherung wird medial verstärkt, z.B. in dem medial die in Punkt 1. benannte Arbeitsangebotverknappung
geleugnet wird. Es wird von einer fast Vollbeschäftigung schwadroniert, angeblich findet nur der keine Arbeit,
der faul und unqualifiziert wäre. Arbeitnehmer werden systematisch beschämt um sie als Bettvorleger ausnutzen zu können.
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
Oder man lässt es darauf ankommen, ob die Dienstleistungen die der Kunde ja von anderen gemacht haben möchte, dann wieder selber macht, oder nicht doch den höheren Betrag zahlt, damit die Angestellten besser bezahlt werden könnten. Das Könnte steht dafür, daß es Fraglich ist, ob dieses mehr an Geld dann auch wirklich bei den Angestellten ankommt, oder damit nicht wieder die Bonuszahlungen, oder Bilanzen verschönert werden.Misterfritz hat geschrieben:(28 Mar 2018, 13:03)
Doch, diese Gründe gibt es:
Die Kunden wollen einfach nicht mehr für Dienstleistungen bezahlen. Und da gibt es halt nur die Möglichkeiten, die Dienstleistung entweder gar nicht anzubieten oder eben billig.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
Kommt drauf an.relativ hat geschrieben:(28 Mar 2018, 14:46)
Oder man lässt es darauf ankommen, ob die Dienstleistungen die der Kunde ja von anderen gemacht haben möchte, dann wieder selber macht, oder nicht doch den höheren Betrag zahlt, damit die Angestellten besser bezahlt werden könnten. Das Könnte steht dafür, daß es Fraglich ist, ob dieses mehr an Geld dann auch wirklich bei den Angestellten ankommt, oder damit nicht wieder die Bonuszahlungen, oder Bilanzen verschönert werden.
Nehmen wir mal den Job des CallCenterAgents. Für Callcenter möchten Kunden am liebsten gar nichts bezahlen - tun sie natürlich über den Preis der Ware, aber nie direkt dafür. Die Leute müssen aber dennoch bezahlt werden.
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
Gute Callcenter-Agents sind Gold wert - sowohl im Kundendienst, als auch im Verkauf. Und es gibt Leute - selbst aus Kreisen, von denen man es gar nicht für möglich hält - die das richtig drauf haben. Dafür muss man sie aber auch gut schulen und in manchen Bereichen braucht man Leute, die von der Branche Ahnung haben und die Produkte auch aus eigener beruflicher Erfahrung kennen und wissen, was der Kunde am anderen Ende der Leitung braucht. Aber wenn man da die richtigen Leute hat, ist das ein Selbstläufer.Misterfritz hat geschrieben:(28 Mar 2018, 17:27)
Kommt drauf an.
Nehmen wir mal den Job des CallCenterAgents. Für Callcenter möchten Kunden am liebsten gar nichts bezahlen - tun sie natürlich über den Preis der Ware, aber nie direkt dafür. Die Leute müssen aber dennoch bezahlt werden.
- sünnerklaas
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
In meiner Branche haben wir zur Zeit ein echtes Problem: wir hatten ein extrem nasses Jahr, dazu zwei heftige Orkane, hinzu kommt, dass viele Anlieger den Baumschnitt in den letzten 25 Jahren massiv vernachlässigt haben. Die Folge: auf vielen Abschnitten der Fließgewässer sind die Ufergehölze komplett verbrochen und liegen auf Spannung. Mit Maschinen kommen die Forst- und GALABau-betriebe an die betroffenen Abschnitte nicht heran, die wenigen, die noch mit Kaltblutpferden arbeiten, sind voll - die machen gerade das Geschäft ihres Lebens. Tatsache ist: das Gebiet liegt in einer Mittelgebirgsregion, die Bäche und Flüsse reagieren sehr schnell auf Unwetter - das Zeug muss also aus den Abflussquerschnitten raus - und zwar noch VOR Beginn der Gewittersaison, sonst haben wir ein schweres Problem mit Treibgut.Kleinlok hat geschrieben:(28 Mar 2018, 13:49)
Ausreichend Arbeit und die in Deutschland, wo geizige Scheißkapitalisten beim Lohn an jeder Ecke geizen?![]()
Schön blöd wer das glauben mag.
Hier mal eine kleine Aufklärung:
Es gibt zwar genug Jobs, aber viel zu wenig bezahlte Arbeit und noch mal weniger gut bezahlte Arbeit
Und da wird mit einer gamzen Reihe von miesen Tricks gerabeitet um den deutschen Gartenzwerg zum Billigheimer
runter zu putzen:
1. Es sollen Arbeitskosten auf Kosten der Arbeitnehmer gesenkt werden indem Arbeit künstlich verknappt wird,
sprich Stellenabbau, Überestunden, Arbeitsverlagerung in Billiglohnländer.
2. Als einen nützlichen Nebeneffekt dieser Arbeitsverknappung nehmen die korrupten Arbeitgeber
die damit verbundene Verunsicherung der Arbeitnehmerschaft mit.
3. Diese Verunsicherung wird medial verstärkt, z.B. in dem medial die in Punkt 1. benannte Arbeitsangebotverknappung
geleugnet wird. Es wird von einer fast Vollbeschäftigung schwadroniert, angeblich findet nur der keine Arbeit,
der faul und unqualifiziert wäre. Arbeitnehmer werden systematisch beschämt um sie als Bettvorleger ausnutzen zu können.
Hier kamen dann welche auf die ganz tolle Idee, wir sollten doch Langzeitarbeitslose einsetzen. Nur: das Holz liegt auf Spannung. Die Räumung ist ohne entsprechende Fachkenntnisse lebensgefährlich, die Beschäftigung von Personen ohne entsprechende Vorkenntnisse - einschliesslich Sicherheitseinweisung und Ausbildung an der Motorsäge - verboten. Und das aus gutem Grund...
Und trotz allem: die besten Erfahrungen mit Arbeitskräften machen wir zur Zeit nicht mit Deutschen - die sind teilweise extrem weinerlich, die Ostdeutschen auch noch rotzlöffelig - sondern mit Leuten aus Syrien, aus dem Kongo, aus Kamerun, aus dem Senegal und aus Eritrea. Und ehrlich gesagt: das sind nicht nur gute Arbeiter, das sind auch richtig gute und engagierte Kollegen mit denen so eine Sauarbeit richtig Spaß macht.
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
Schau auf Deine Bahnseite....Nichts davon findest du da.Kleinlok hat geschrieben:(28 Mar 2018, 13:49)
Ausreichend Arbeit und die in Deutschland, wo geizige Scheißkapitalisten beim Lohn an jeder Ecke geizen?![]()
Schön blöd wer das glauben mag.
Hier mal eine kleine Aufklärung:.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. 

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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
Wo ist das Problem? Da liegt es eben an der Kalkulation der Unternehmen und am Wettbewerb. Der Verdrängungswettbewerb der Unternehmen auch über Preise und Löhne wird mir bei diesen Thema sowieso immer wieder zu sehr vernachlässigt. Denn dieser hat natürlich auch starke Auswirkungen auf gewisse Berufe und Dienstleistungen und deren Lohnentwicklung. Hier den schwarzen Peter ausschließlich den Verbrauchern zuzuschieben war mir schon immer zu billig gewesen.Misterfritz hat geschrieben:(28 Mar 2018, 17:27)
Kommt drauf an.
Nehmen wir mal den Job des CallCenterAgents. Für Callcenter möchten Kunden am liebsten gar nichts bezahlen - tun sie natürlich über den Preis der Ware, aber nie direkt dafür. Die Leute müssen aber dennoch bezahlt werden.
Auch durch die Liberalisierung des Arbeitsmarktes hat sich m.M. vielen Unternehmen erst ganz neue Möglichkeiten des Konkurrenzkampfes und der aggressiven Verdrängungsexpansion geboten, die sie natürlich auch ausgenutzt haben.
Die Entwicklung zeigt dies m.M. es ganz deutlich und zusammen mit der Globaloisierung haben wir also starke Gewinner und starke Verlierer und genau diese Kluft sehen wir gerade in ganz vielen Ländern und diese droht die Gesellschaften massiv zu spalten.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
Löhne sind praktisch der einzige Faktor, bei dem im Preiswettbewerb noch gespart werden kann. Und das Problem ist ja: es ist das eherne Wachstumsversprechen einzuhalten. Wird das Wachstumsversprechen gebrochen, ist das Vertrauen in die Unternehmen und die Wirtschaft eines ganzen Landes weg. Was folgt, ist die Depression und die Angst vor jedweder Neuerung.relativ hat geschrieben:(29 Mar 2018, 09:05)
Wo ist das Problem? Da liegt es eben an der Kalkulation der Unternehmen und am Wettbewerb. Der Verdrängungswettbewerb der Unternehmen auch über Preise und Löhne wird mir bei diesen Thema sowieso immer wieder zu sehr vernachlässigt..
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Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
Mir ist dieses Problem bewusst , aber ich hab es nie ganz verstanden, wie so eine für mich unlogische Denke sich in unseren logischen Entscheidungprozess einmogeln konnte, bei unserer bescheidenen Lebenserwartung.sünnerklaas hat geschrieben:(29 Mar 2018, 10:40)
Löhne sind praktisch der einzige Faktor, bei dem im Preiswettbewerb noch gespart werden kann. Und das Problem ist ja: es ist das eherne Wachstumsversprechen einzuhalten. Wird das Wachstumsversprechen gebrochen, ist das Vertrauen in die Unternehmen und die Wirtschaft eines ganzen Landes weg. Was folgt, ist die Depression und die Angst vor jedweder Neuerung.
Gegen nachhaltige und langfristige Wachstumsprozesse kann man gar nix haben, daß Problem sind wohl eher die kurzfristig gewollten.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
Ich sehe hier in der Diskussion nichts, was einen "Arbeitsdienst" rechtfertigen würde. Wer das "Verbrechen begeht", arbeitslos zu sein, dem sollte geholfen werden statt ihn zu bekämpfen.
Re: Arbeitsdienst bei Arbeitslosen
Dz bringst es auf den Punkt.zollagent hat geschrieben:(29 Mar 2018, 12:08)
Ich sehe hier in der Diskussion nichts, was einen "Arbeitsdienst" rechtfertigen würde. Wer das "Verbrechen begeht", arbeitslos zu sein, dem sollte geholfen werden statt ihn zu bekämpfen.
