Horror-Unfall auf der A19

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Kaukas
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Re: Horror-Unfall auf der A19

Beitrag von Kaukas »

usaTomorrow » Fr 10. Jun 2011, 00:02 hat geschrieben:Mir ist nur bekannt, dass in Montana die Zahlen der Toten ohne Tempolimit dramatisch zurückgingen um nach Wiedereinführung des Limits wieder dramatisch anzusteigen
Warum fahren viele amis in D dann nur so, als gäbe es auch hier ein T.-Limit?

Überhaupt scheint mir der Gesetzgeber zu wenig Wert auf die Differenzierung von Verursachen und Verschulden zu machen. Ein bspw. "rumänischer" Fiat 500 mit einem Kühlschrank auf dem Dach macht mit 60kmh verkehrsmäßig sicher nix falsch, soetwas kann Sonntagsabends auf der A1 oder A2 aber trotzdem nicht lange gut gehen. Auch die Betreiber dieser 25kmh-Kisten machen auf unübersichtlichen Landstraßen sicher alles richtig, daß die Folgen trotzdem fatal sei können, kann sich der gesunde Menschenverstand aber schon denken....
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Re: Horror-Unfall auf der A19

Beitrag von Thomas I »

yogi61 » Do 9. Jun 2011, 18:40 hat geschrieben:
Ja, Du kannst 180km/h fahren wenn es erlaubt ist und wenn ich dann korrekt zum Überholen ansetze, dann musst Du Deine Geschwindigkeit eben temporär verringern, ist doch ganz einfach.
Wenn du korrekt zum überholen ansetzt nicht. Wenn ich meine Geschwindigkeit veringern muss weil du zum überholen ansetzt, dann ist das kein korrektes Ansetzen sondern eine Nötigung. Wann begreifst du das eigentlich mal???
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Re: Horror-Unfall auf der A19

Beitrag von Thomas I »

Quatschki » Do 9. Jun 2011, 11:30 hat geschrieben: Wenn sich ein PKW in der rechten Spur derart einem LKW nähert, dass absehbar ist, dass er entweder abbremsen oder überholen muss, dann lass ich Lücke, damit er rüber kann.
Die von dir angesprochenen Spontanüberholer sind mir noch nie begegnet.
"Spontan" ist deren Verhalten wahrscheinlich auch nur für Leute, die sich zu wenig in andere Kraftfahrer hineinversetzen können oder deren relativer Geschwindigkeitsüberschuß wegen Mißachtung der Richtgeschwindigkeit so hoch ist, dass sie nicht mehr angemessen auf die verkehrliche Situation reagieren können.
Mir schon. Gerne vergessen sie in der "Aufregung" des "irren Tempos" von 106,3km/h auch dann gerne mal die Benutzung des Blinkers....
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Re: Horror-Unfall auf der A19

Beitrag von Thomas I »

yogi61 » Do 9. Jun 2011, 13:20 hat geschrieben:
Dein Sarkasmus in Ehren, Tom. Mir ist es aber mit dem Thema bitterernst.
Nur kann man dich angesichts deiner Faktenresistenz bei diesem Thema ebensowenig ernstnehmen wie die AKW-Befürworter nach Tschernobyl.
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Re: Horror-Unfall auf der A19

Beitrag von Thomas I »

yogi61 » Do 9. Jun 2011, 13:46 hat geschrieben:
Natürlich führe ich meinen Überholvorgang bis zum Ende durch, alles andere wäre ja blödsinnig. Die Autos die von hinten kommen, können das doch in der Regel sehr gut sehen und wenn sie sich an die Richtgeschwindigkeit von 130km/h halten, kommen sie mir auch nicht zu schnell zu nah. Ich mache doch mit der erhöhten Geschwindigkeit auf 120 Km/h schon einen schmerzlichen Kompromiss, das können die Raser sicher auch tun.
Ja, dein Kompromiss ist du gehst mal 10km/h über deine Vorstellungen, dafür haben dann andere bitte 40 bis 100km/h unter die Ihrigen zu gehen. Kompromiss wäre es wenn du dich zumindest vor Spurwechsel schon mal nach der RICHTgeschwindigkeit richten würdest was du von anderen ja auch erwartest!
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Re: Horror-Unfall auf der A19

Beitrag von Thomas I »

yogi61 » Do 9. Jun 2011, 11:41 hat geschrieben:
Das muss man gar nicht, man kann Tempo 100 auf allen Autobahnen einrichten dann kann man sich die von Dir gewünschten komplizierten Gesetze sparen.

100 ist doch viel zu schnell, lieber 90 oder 80...
Und innerorts 20. Dann ist sogar die Radfahrerlobby betroffen... :D :D
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Re: Horror-Unfall auf der A19

Beitrag von Quatschki »

Thomas I » So 12. Jun 2011, 02:53 hat geschrieben:
Mir schon. Gerne vergessen sie in der "Aufregung" des "irren Tempos" von 106,3km/h auch dann gerne mal die Benutzung des Blinkers....
Spurwechsel ohne Blinken ist eher ein Merkmal rabiater Raser und Lückenspringer.
Das hab ich erst am Freitag erlebt, als in der Auffahrt so ein Golf, der vor mir und hinter einem LKW auf die Autobahn auffuhr, von der Beschleunigungsspur direkt auf die Überholspur hinübergeschossen ist und dort einen anderen zur Starkbremsung zwang, der extra nach links gewechselt war, um für die Auffahrenden Platz zu machen.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
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Re: Horror-Unfall auf der A19

Beitrag von Amun Ra »

yogi61 » Do 9. Jun 2011, 23:31 hat geschrieben:Es gibt keine Fakten die belegen würden, dass es bei einem bundesweitem Tempolimit mehr Opfer gibt.
Aber es gibt Fakten die zeigen das Deutschlands Autobahnen sicherer sind als Strecken im Ausland mit Geschwindigkeitsbegrenzung. Aber das ist ganz bestimmt nur ein ganz besonders dummer Zufall, nicht wahr? :rolleyes:
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Re: Horror-Unfall auf der A19

Beitrag von Amun Ra »

Quatschki » So 12. Jun 2011, 08:09 hat geschrieben:Spurwechsel ohne Blinken ist eher ein Merkmal rabiater Raser und Lückenspringer.
...
Spurwechsel ohne Blinken ist in erster Linie ein Zeichen von rücksichtslosen Autofahrern. Zu dieser Gattung gehören aber Raser genauso dazu wie Schleicher. Erstere weil sie denken sie wären ja schnell genug und bräuchten das nicht, letztere weil sie denken ihnen gehört die Straße und alle anderen müssten sich nach ihnen richten. Die berühmten Sonntagsfahrer (Rentner, gehäkelte Klopapierrollenabdeckung auf der Hutablage, Mercedes oder BMW unter dem Arsch) sind so ein klassisches Beispiel für Schleicher die die Spur ohne Blinker und ohne Beschleunigung wechseln und sich dann darüber aufregen wenn nachfolgende Fahrzeuge sehr stark abbremsen müssen.
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Re: Horror-Unfall auf der A19

Beitrag von Joker »

Quatschki » So 12. Jun 2011, 08:09 hat geschrieben: Spurwechsel ohne Blinken ist eher ein Merkmal rabiater Raser und Lückenspringer.
Das hab ich erst am Freitag erlebt, als in der Auffahrt so ein Golf, der vor mir und hinter einem LKW auf die Autobahn auffuhr, von der Beschleunigungsspur direkt auf die Überholspur hinübergeschossen ist und dort einen anderen zur Starkbremsung zwang, der extra nach links gewechselt war, um für die Auffahrenden Platz zu machen.
Hauptsächlich Schleicher welche die Linke Spur über kilometer hinweg mit 120kmh blockieren sehen Lückenspringer.
Der schnelle Spurwechsel beim Überholvorgang und das schnelle wiedereinscheren auf die rechte Spur entsprechen den Regeln der StVO.
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Re: Horror-Unfall auf der A19

Beitrag von ToughDaddy »

Thomas I » Sa 19. Nov 2011, 01:26 hat geschrieben:
Bei Tempolimit 130km/h wäre da bestimmt kein Nebel gewesen!
Weiß nicht, wie dort die Tempolimits an der Stelle sind oder nicht sind. Aber eher sollte es ein Nebelverbot geben.

Mittlerweile sind es 52 Fahrzeuge.
http://de.nachrichten.yahoo.com/drei-to ... 41314.html
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Re: Horror-Unfall auf der A19

Beitrag von Kibuka »

Solche Unfälle werden immer wieder vorkommen, egal ob Tempolimit oder kein Tempolimit. Es ist nunmal so das bei dichtem Nebel eigentlich die Geschwindigkeit drastisch reduziert werden müsste. Merkregel: Sichtweite in Meter = Geschwindigkeit in km/h. Die meisten Leute fahren aber mit hohen Geschwindigkeiten weiter. Das muss zwangsläufig zu Unfällen führen.

Allein schon die Tatsache das alle ineinander rauschen, zeigt doch das praktisch niemand den erforderlichen Sicherheitsabstand einhält.

Hoffnung liegt bei den neuen Fahrassistenzsystemen. Mit Radar lassen sich auch bei Nebel Hindernisse erkennen.
EU will den Verkehr sicherer machen

Einen anderen Weg der Unfallvermeidung entwickelt Daimler–Chrysler im Willwarn-Projekt, bei dem sich die Fahrzeuge gegenseitig warnen. Ein Großteil der Fahrzeugflotte sei bereits mit Sensoren ausgerüstet, die Nebel, Glätte oder Unfallstellen erkennen. „Der nächste Schritt ist, die Informationen an die anderen Verkehrsteilnehmer zu übermitteln“, sagt Projektleiter Gerhard Noecker.

http://www.handelsblatt.com/technologie ... 64186.html
Im Notfall muss der Wagen dann eben selbstständig die Geschwindigkeit reduzieren.
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Re: Horror-Unfall auf der A19

Beitrag von yogi61 »

Kibuka » Sa 19. Nov 2011, 17:43 hat geschrieben:Solche Unfälle werden immer wieder vorkommen, egal ob Tempolimit oder kein Tempolimit. Es ist nunmal so das bei dichtem Nebel eigentlich die Geschwindigkeit drastisch reduziert werden müsste. Merkregel: Sichtweite in Meter = Geschwindigkeit in km/h. Die meisten Leute fahren aber mit hohen Geschwindigkeiten weiter. Das muss zwangsläufig zu Unfällen führen.

Allein schon die Tatsache das alle ineinander rauschen, zeigt doch das praktisch niemand den erforderlichen Sicherheitsabstand einhält.

Hoffnung liegt bei den neuen Fahrassistenzsystemen. Mit Radar lassen sich auch bei Nebel Hindernisse erkennen.



Im Notfall muss der Wagen dann eben selbstständig die Geschwindigkeit reduzieren.
Ja, Hoffnung auf die Technik die dann die Idioten irgendwann ausbremst. Villeicht sollte man denen bei der Führerscheinprüfung lieber einen Chip in den Kopf pflanzen.
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Re: Horror-Unfall auf der A19

Beitrag von Kibuka »

yogi61 hat geschrieben:
Ja, Hoffnung auf die Technik die dann die Idioten irgendwann ausbremst. Villeicht sollte man denen bei der Führerscheinprüfung lieber einen Chip in den Kopf pflanzen.
Ich verlasse mich lieber auf eine getestete und erprobte Technik, als auf ein paar Straßen-Cowboys, die meinen bei 50 Meter Sicht noch locker mit 130 km/h fahren zu können.
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Re: Horror-Unfall auf der A19

Beitrag von yogi61 »

Kibuka » Sa 19. Nov 2011, 18:17 hat geschrieben:
Ich verlasse mich lieber auf eine getestete und erprobte Technik, als auf ein paar Straßen-Cowboys, die meinen bei 50 Meter Sicht noch locker mit 130 km/h fahren zu können.
Na, dann wollen wir doch mal hoffen, dass alle anderen Autofahrer auch auf diese Technik setzen, denn sonst nützt sie reichlich wenig.

Man könnte natürlich auch den gesunden Menschenverstand walten lassen, das Tempo auf allen Strassen in Deutschland reduzieren und mit drakonischen Strafen dafür sorgen, dass die Nullbirnen endlich von der Strasse kommen, aber das wäre wohl nicht so toll für unsere Autoindustrie und der ADAC als Anwalt der Unterdrückten wird das schon zu verhindern wissen.
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Re: Horror-Unfall auf der A19

Beitrag von Kibuka »

yogi61 hat geschrieben:
Na, dann wollen wir doch mal hoffen, dass alle anderen Autofahrer auch auf diese Technik setzen, denn sonst nützt sie reichlich wenig.
Die wird sich schon mit der Zeit etablieren, genau wie Sicherheitsgurte, Airbags, ABS, ESP usw.
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Re: Horror-Unfall auf der A19

Beitrag von yogi61 »

Kibuka » Sa 19. Nov 2011, 18:24 hat geschrieben:
Die wird sich schon mit der Zeit etablieren, genau wie Sicherheitsgurte, Airbags, ABS, ESP usw.
Genau und bis dahin besuchen wir die Friedhöfe.
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Re: Horror-Unfall auf der A19

Beitrag von jack000 »

ToughDaddy » Sa 19. Nov 2011, 09:37 hat geschrieben:
Weiß nicht, wie dort die Tempolimits an der Stelle sind oder nicht sind. Aber eher sollte es ein Nebelverbot geben.
Bei Nebel gibt es automatisch ein Tempolimit:
(1) Der Fahrzeugführer darf nur so schnell fahren, dass er sein Fahrzeug ständig beherrscht. Er hat seine Geschwindigkeit insbesondere den Straßen-, Verkehrs-, Sicht- und Wetterverhältnissen sowie seinen persönlichen Fähigkeiten und den Eigenschaften von Fahrzeug und Ladung anzupassen. Beträgt die Sichtweite durch Nebel, Schneefall oder Regen weniger als 50 m, so darf er nicht schneller als 50 km/h fahren, wenn nicht eine geringere Geschwindigkeit geboten ist. Er darf nur so schnell fahren, dass er innerhalb der übersehbaren Strecke halten kann.
http://www.fahrtipps.de/stvo/stvo_3.php
"Sie verbieten nicht die Hassrede. Sie verbieten die Rede, die sie hassen"
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Re: Horror-Unfall auf der A19

Beitrag von Daylight »

yogi61 » Sa 9. Apr 2011, 13:03 hat geschrieben:Auf der Autobahn 19 nahe Rostock sind bis zu 80 Autos ineinandergerast. Mehrere Menschen kamen ums Leben, fast hundert Personen erlitten Verletzungen.

http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/n ... l4615.html

Einen Tag nach dem Massencrash bei Rostock hat der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) der Agrarindustrie eine Mitschuld am Entstehen des Sandsturms gegeben. Dieser gilt als Ursache für den Unfall, bei dem auf der Autobahn 19 acht Menschen starben. "Durch die jahrelange Vernachlässigung der Bodenstruktur haben die Böden immer weniger Humusgehalt, sie degradieren", sagte BUND-Agrarexperte Burkhard Roloff der dpa. Die obere Krume trockne durch die breite Verwendung von Kunstdüngern aus. Je geringer der Humusgehalt vor allem bei den leichteren Böden in der Nähe der Unfallstelle sei, desto einfacheres Spiel habe der Wind, sagte Roloff.

Eine wesentliche Rolle spielten aber auch die riesigen Felder. "Die Knicks (Hecken) sind weg, das ist eine Altlast aus Ostzeiten", sagte Roloff. Auf den großen Feldern in Mecklenburg-Vorpommern sei die Wind-Erosion viel größer als beispielsweise in Schleswig-Holstein, wo die Felder vergleichsweise eine noch überschaubare Größe haben.

Der Präsident des Bauernverbands in Mecklenburg-Vorpommern, Rainer Tietböhl, nannte die Vorwürfe gegenüber dpa "totalen Unsinn". In den vergangenen sechs Wochen habe eine enorme Trockenheit geherrscht, "da kann kein Landwirt was dafür." Bei solchen Stürmen wie am Freitag sei jeder machtlos. "Das hat auch nichts mit großen Flächen zu tun. Das sagen Leute, die keine Ahnung von der Landwirtschaft haben", ergänzte Tietböhl.

http://www.stern.de/panorama/massencras ... 72964.html

Der Sprecher vom ADAC sagt in dem Beitrag, dass man um diese Jahreszeit mit solchen "Sandstürmen" rechnen muss, mir ist das zum Beispiel nicht bewusst gewesen und warum haben so viele Autos so schnell Feuer gefangen?

Schreckliche Bilder, von einem der schwersten Unfälle der letzten Jahrzehnte.
Jo.
Auch in Aachen gab es einen schweren Unfall mit fünf Todesopfern.
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Re: Horror-Unfall auf der A19

Beitrag von Thomas I »

yogi61 » Sa 19. Nov 2011, 18:22 hat geschrieben:
Na, dann wollen wir doch mal hoffen, dass alle anderen Autofahrer auch auf diese Technik setzen, denn sonst nützt sie reichlich wenig.

Man könnte natürlich auch den gesunden Menschenverstand walten lassen, das Tempo auf allen Strassen in Deutschland reduzieren und mit drakonischen Strafen dafür sorgen, dass die Nullbirnen endlich von der Strasse kommen, aber das wäre wohl nicht so toll für unsere Autoindustrie und der ADAC als Anwalt der Unterdrückten wird das schon zu verhindern wissen.
Ja, Tempo 120km/h oder 130km/h macht Autobahnen bei Starknebel oder bei Starkregen, Glätte oder Schnee ja viel sicherer. :rolleyes: :rolleyes:
Das bringt dann nur eines: Bei schönstem Wetter zockt man die Autofahrer da ab die dann mal 140km/h oder 150km/h fahren - und bei Schnee, Regen, Glätte oder Nebel sieht man auch wie heute nirgends eine Kontrolle...
Wenn der Staat Geld braucht ist eine maut da dann doch der ehrlichere Weg.
Zuletzt geändert von Thomas I am Sonntag 20. November 2011, 02:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Horror-Unfall auf der A19

Beitrag von Thomas I »

jack » Sa 19. Nov 2011, 18:34 hat geschrieben: Bei Nebel gibt es automatisch ein Tempolimit:


http://www.fahrtipps.de/stvo/stvo_3.php
Ach wenn man erstaml Tempo 130km/h hat werden die Menschen sicher ganz automatisch auch bei Starknebel 50km/h fahren. Ganz sicher! Glaubst du nicht? DU RASER!!!
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Re: Horror-Unfall auf der A19

Beitrag von yogi61 »

Thomas I » So 20. Nov 2011, 02:52 hat geschrieben:
Ja, Tempo 120km/h oder 130km/h macht Autobahnen bei Starknebel oder bei Starkregen, Glätte oder Schnee ja viel sicherer. :rolleyes: :rolleyes:
Das bringt dann nur eines: Bei schönstem Wetter zockt man die Autofahrer da ab die dann mal 140km/h oder 150km/h fahren - und bei Schnee, Regen, Glätte oder Nebel sieht man auch wie heute nirgends eine Kontrolle...
Wenn der Staat Geld braucht ist eine maut da dann doch der ehrlichere Weg.
Ich rede nicht von Abzocke, wer bei Nebel rast, dem gehört der Führerschein ohne wenn und aber abgenommen.
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Re: Horror-Unfall auf der A19

Beitrag von Quatschki »

yogi61 » So 20. Nov 2011, 12:36 hat geschrieben:
Ich rede nicht von Abzocke, wer bei Nebel rast, dem gehört der Führerschein ohne wenn und aber abgenommen.
Bei Sichtweiten von 50m wird die Verkehrspolizei schon aus Gründen der Eigensicherung keine Verkehrskontrollen durchführen.
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Re: Horror-Unfall auf der A19

Beitrag von Thomas I »

yogi61 » So 20. Nov 2011, 11:36 hat geschrieben:
Ich rede nicht von Abzocke, wer bei Nebel rast, dem gehört der Führerschein ohne wenn und aber abgenommen.
Eben. Nur wird dein Ideologie-Tempolimit von 120 oder 130km/h bei Nebel garnichts bewirken, bei schönen Wetter aber wunderbarer Vorwand für Abzocke sein. Ganz ohne wenn und aber.
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Re: Horror-Unfall auf der A19

Beitrag von Thomas I »

Quatschki » So 20. Nov 2011, 13:18 hat geschrieben: Bei Sichtweiten von 50m wird die Verkehrspolizei schon aus Gründen der Eigensicherung keine Verkehrskontrollen durchführen.
Eben. Dasselbe gilt bei Glätte, Starkregen, Schnee etc. pp.
Aber bei einem generellen Tempolimit wird sie da vormittags nach der Rush-Hour bei bestem Fahrwetter dann ganz sicher so etwas durchführen...
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Re: Horror-Unfall auf der A19

Beitrag von yogi61 »

Thomas I » So 20. Nov 2011, 17:21 hat geschrieben:
Eben. Nur wird dein Ideologie-Tempolimit von 120 oder 130km/h bei Nebel garnichts bewirken, bei schönen Wetter aber wunderbarer Vorwand für Abzocke sein. Ganz ohne wenn und aber.
Die Leute mit Geschwindigkeitsbegrenzungen schon einmal zu diziplinieren,halt ich nicht für falsch. Wer unverantwortlich rast, den darf man dann auch mal gerne auf trockener Strecke aussortieren und ihm den Führerschein abnehmen. Diese Leute sind dann wenn es gut läuft, auch im Nebel nicht mehr unterwegs.
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Re: Horror-Unfall auf der A19

Beitrag von Thomas I »

yogi61 » So 20. Nov 2011, 17:38 hat geschrieben:
Die Leute mit Geschwindigkeitsbegrenzungen schon einmal zu diziplinieren,halt ich nicht für falsch. Wer unverantwortlich rast, den darf man dann auch mal gerne auf trockener Strecke aussortieren und ihm den Führerschein abnehmen. Diese Leute sind dann wenn es gut läuft, auch im Nebel nicht mehr unterwegs.
Die Behauptung das wer bei guten Witterungsbedingungen und Verhegrsbedingungen auch mal 160 oder 180km/h fährt auch duch die Nebelwand rast ist reine Polemik.
Ich zumindest stelle immer nach Baustellen fest das ganz viele die ich vor der Baustelle überholt habe danach wieder vor mir sind.
Die fahren zwar dann und auch davor nur alle so 120 - 140km/h. Aber in der Baustelle dann kommen sie trotzdem irgendwie alle an mir vorbei dessen Tempomat bei erlaubten 80km/h dann bei Strich 85 steht - wie nur?

Selbiges bei Nebel. Diejenigen die dir noch giftig nachgestikulieren wenn du sie bei freier Sicht mit 100km/h auf der Bundesstrasse überholst hast du dann aufblendend und drängelnd alle wieder hinter dir wenn du die nächste Nebelwand mit 50km/h querst...
Die fahren eben a la yogi61 70 - 80km/h - und da kann sie doch so ein bißchen Nebel nicht vom Kurs abbringen.

Und das sind heute die Verhaltensweise die Unfalltote machen. Nicht diejenigen die auf trockener Autobhan bei guter Sicht auch mal schneller als 130km/h fahren.
Aber solche fakten interessieren dich nicht, du willst zwanghaft diejenigen kriminalisieren die machen was du dir nicht zutraust: Auch mal schnell fahren.
Zuletzt geändert von Thomas I am Montag 21. November 2011, 00:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Horror-Unfall auf der A19

Beitrag von Praia61 »

ToughDaddy » Sa 9. Apr 2011, 13:28 hat geschrieben:
Ein Tempolimit bringt bei 0 Sicht auch nichts.
Das widerspricht der Physik.
Geringere Geschwindigkeit ==> Geringere Aufprallenergie.
Autoscooter auf der Kirmes, dort kannst du es im Praxistest sehen uns spüren.
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Re: Horror-Unfall auf der A19

Beitrag von Netjoker »

Praia61 » Di 31. Jan 2012, 16:06 hat geschrieben: Das widerspricht der Physik.
Geringere Geschwindigkeit ==> Geringere Aufprallenergie.
Autoscooter auf der Kirmes, dort kannst du es im Praxistest sehen uns spüren.
Jo..., ich finde auch, man sollte Tempo 5km/h auf öffentlichen Straßen und Autobahnen einführen, ist ja auch sehr Praxis-orientiert, gell?
Sparen wir doch, am Besten gleich ab morgen, beinahe alle Verkehrstoten ein und lassen die Menschen dafür lieber zu Tausenden verhungern.
Wirklich konstruktiv... und vor Allem innovativ. :thumbup: :D :rolleyes:

Gruß
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Re: Horror-Unfall auf der A19

Beitrag von Praia61 »

Netjoker » Di 31. Jan 2012, 16:22 hat geschrieben: Jo..., ich finde auch, man sollte Tempo 5km/h auf öffentlichen Straßen und Autobahnen einführen, ist ja auch sehr Praxis-orientiert, gell?
Sparen wir doch, am Besten gleich ab morgen, beinahe alle Verkehrstoten ein und lassen die Menschen dafür lieber zu Tausenden verhungern.
Wirklich konstruktiv... und vor Allem innovativ. :thumbup: :D :rolleyes:

Gruß
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Deine Schlußfolgerung ist abenteuerlich und zeugt von geringer Intelligenz.
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Re: Horror-Unfall auf der A19

Beitrag von Netjoker »

Praia61 » Di 31. Jan 2012, 22:10 hat geschrieben: Deine Schlußfolgerung ist abenteuerlich und zeugt von geringer Intelligenz.
Vermutlich hat mich Dein hoch-intellektuelles Statement vorübergehend geflasht. Bei Sowas kriegt ich tatsächlich zuweilen vor lauter Ehrfurcht `nen Blackout. :eek: :s :?

Gruß
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Re: Horror-Unfall auf der A19

Beitrag von Praia61 »

Netjoker » Di 31. Jan 2012, 22:38 hat geschrieben: Vermutlich hat mich Dein hoch-intellektuelles Statement vorübergehend geflasht. Bei Sowas kriegt ich tatsächlich zuweilen vor lauter Ehrfurcht `nen Blackout. :eek: :s :?

Gruß
Netjoker
Erlebe ich öfters ?
Tröstet dich das ?
Ignorierte Person/en : Schnitter
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