Windräder

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roli
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Re: Windräder

Beitrag von roli »

Zahnderschreit hat geschrieben: Mittwoch 30. November 2022, 17:08 Wie viele Vögel sind das denn im Vergleich zu z.B. Vögeln, die in Glasscheiben oder Autos fliegen? Durch fehlende Nahrung (Insektizide und Co) sterben? Oder während der Hitze einfach vom Himmel fallen?
Wenn man dieses Fass aufmacht, sollte man auch gegenrechnen, wie viele Vögel durch einen verlangsamten Klimawandel gerettet werden.
na ja, Milane und Bussarde fliegen eher weniger gegen Glasscheiben z.B. von Autos. Selbst Fledermäuse haben damit Schwierigkeiten.
Es geht auch um ohnehin bedrohte Tierarten, die eher im Wald zu finden sind.
Das Insektensterben kritisiere ich schon seit tausend Jahren.
Und diese komische Mitbevölkerung mit ihren komischen Gärten, die eigentlich keine Gärten mehr sein, ebenso.
Mieter ohne Gärten erst recht. :p
Aber die hören alle nicht auf mich. genauso wie die Ökos.

Was die Bauern angeht, ich kaufe ohnehin, wenn es geht, nur Produkte beim örtlichen Biobauer.
Na ja, kaufte. Durch die hohen Energiekosten sind Sparmaßnahmen andernorts angesagt.
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Raskolnikof
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Re: Windräder

Beitrag von Raskolnikof »

Welchen Windradgegner ich auch nach möglichen Alternativen befrage... da kommt nichts außer Kernkraft. Phantasten träumen vom Kernfusionsreaktor. Da anworte ich dann: "Lasse dich einfrieren und in 100 oder 200 jahren wieder auftauen.
Dass wir jetzt trotz aller Einsparmaßnahmen mehr Energie benötigen sehen diese Moderation: Beleidigung entfernt nicht. Die leben nach dem Motto "Bei uns kommt der Strom aus der Steckdose".
Ich selbst bin schon reichlich grün, aber nicht naiv. Deshalb stimme ich für den massiven Ausbau von Windkraftanlagen und Ausweisung von Freiflächen für Photovoltaikanlagen.
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Kamikaze
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Re: Windräder

Beitrag von Kamikaze »

China gibt weiter Gas bei den Erneuerbaren:
Die MySE 18X-28X hat 140 Meter lange Rotorblätter und einen Rotordurchmesser von über 280 Metern. Damit kann die Turbine 66.052 Quadratmeter überstreichen, was der Fläche von neun Fußballfeldern entspricht. Bei einer durchschnittlichen Windgeschwindigkeit von 8,5 Metern pro Sekunde kann jede Turbine 80 GWh Strom pro Jahr erzeugen, was ausreicht, um 96.000 Einwohner zu versorgen.
https://w3.windmesse.de/windenergie/new ... ssballfeld
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Tom Bombadil
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Re: Windräder

Beitrag von Tom Bombadil »

Dann sollen sie mal ca. 15.625 Windräder dieser Klasse bauen. Und natürlich entsprechende Speicher.
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Kamikaze
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Re: Windräder

Beitrag von Kamikaze »

Tom Bombadil hat geschrieben: Mittwoch 18. Januar 2023, 16:00 Dann sollen sie mal ca. 15.625 Windräder dieser Klasse bauen.
Das chinesische Seegebiet (auch wenn man nur den Teil betrachtet, der auch international anerkannt ist) ist groß. Platz wäre dafür auf jeden Fall.
Viel mehr als Speicher werden die aber schätzungsweise in Netze investieren. Auch das Land ist groß und hat ein paar sehr windreiche Gegenden.
Davon abgesehen ist der größte Teil der weltweiten Akkufertigungskapazitäten in China - mitsamt dem ersten Großserienhersteller von Natriumsalzbatterien (die übrigens in D entwickelt wurden).
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Re: Windräder

Beitrag von streicher »

Kamikaze hat geschrieben: Mittwoch 18. Januar 2023, 13:21 China gibt weiter Gas bei den Erneuerbaren:

https://w3.windmesse.de/windenergie/new ... ssballfeld
Dort ist weiterhin viel Potenzial. Wird die VR auch anderswo die Windkraft "fördern"?
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Tom Bombadil
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Re: Windräder

Beitrag von Tom Bombadil »

Kamikaze hat geschrieben: Donnerstag 19. Januar 2023, 06:51 Platz wäre dafür auf jeden Fall.
Sicher. Warten wir mal ab, bis wann die Dinger tatsächlich installiert sind.
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Re: Windräder

Beitrag von Raskolnikof »

Tom Bombadil hat geschrieben: Donnerstag 19. Januar 2023, 08:48 Sicher. Warten wir mal ab, bis wann die Dinger tatsächlich installiert sind.
Die besagte 18 MW-Anlage ist seit 2023 in Betrieb und gerade wurde sogar eine 20 MW-Anlage in Betrieb genommen:

https://www.heise.de/news/Chinesischer- ... 52895.html

Die nächsten Leistungsstufen: 21 MW (Dänemark) sowie 22 und 26 MW in China.
Aber auch in Deutschland soll nicht weiter gekleckert werden:

https://www.mdr.de/wissen/naturwissensc ... t-100.html

https://www.heise.de/news/Grundsteinleg ... 49700.html
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Re: Windräder

Beitrag von Raskolnikof »

Aldemarin hat geschrieben: Freitag 1. Juni 2018, 14:56 Unsere Medien schreiben nicht gerne darüber, aber es gibt immer wieder gefährliche Zwischenfälle mit Windkraftanlagen wie man auf https://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... omben.html nachlesen kann und es dürfte nur noch eine Frage der Zeit sein, bis es erstmals Todesopfer gibt. Darum wird es höchste Zeit, daß Windkraftanlagen genau so streng kontrolliert werden müssen, wie andere Industrieanlagen, zumal Windkraftanlagen auf öffentlich zugänglichen Flächen stehen und Trümmer weit fliegen können.
Risiken für Mensch und Tier gibt es in allen Bereichen menschlichen Schaffens. Es gibt niemals eine 100-prozentige Sicherheit. Verglichen mit anderen Formen der Energieerzeugung scheint die Gefährdung von Menschen durch Windkraftanlagen verschwindend gering. Zum Vergleich die Todeszahlen beim Braunkohleabbau. Was sagt dazu ChatGPT?
Die genaue Zahl der Todesopfer im deutschen Braunkohlebergbau ist schwer exakt festzulegen, da die Datenerfassung insbesondere in den frühen Jahren oft lückenhaft war und verschiedene Quellen teilweise unterschiedliche Zahlen nennen. Historische Schätzungen gehen jedoch davon aus, dass im Laufe des 20. Jahrhunderts insgesamt mehrere tausend Menschen bei Unfällen im Braunkohlebergbau ihr Leben verloren haben. Einige Quellen beziffern die Zahl der tödlichen Unfälle im Braunkohlebergbau in Westdeutschland auf etwa 3.000 bis 3.500 Todesfälle im 20. Jahrhundert.

Es ist wichtig zu beachten, dass moderne Arbeitsbedingungen – vor allem im Tagebau, der heute stark mechanisiert und automatisiert betrieben wird – zu erheblich niedrigeren Unfallzahlen geführt haben. Die historischen Zahlen beziehen sich also überwiegend auf die Zeit vor umfassenden Modernisierungen und Verbesserungen der Arbeitssicherheit.

Quellen:

Informationen und Schätzungen des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) zum Bergbauhistorischen Unfallgeschehen
Historische Bergbauberichte und Veröffentlichungen des Deutschen Bergbauverbands
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Re: Windräder

Beitrag von Kamikaze »

Raskolnikof hat geschrieben: Dienstag 11. März 2025, 15:05 Risiken für Mensch und Tier gibt es in allen Bereichen menschlichen Schaffens. Es gibt niemals eine 100-prozentige Sicherheit. Verglichen mit anderen Formen der Energieerzeugung scheint die Gefährdung von Menschen durch Windkraftanlagen verschwindend gering.
Wenn ich mich recht erinnere publizierte vor garnicht all zu langer Zeit ein WKA-Betreiber in seiner Bilanz einen Preis für die Haftpflichtversicherung seiner WKA, der im unteren dreistelligen Betrag je Windrad lag.
Besonders hoch kann das Risiko und die bisher aufgetretenen Schäden also nicht sein - sonst wäre die Versicherungsprämie wesentlich höher.
Finde leider die Publikation gerade nicht wieder...
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Re: Windräder

Beitrag von Raskolnikof »

Es hilft ja auch nichts sich über mögliche Gefahren für Menschen oder grasende Kühe duch herunterfallende Rotoren von Windkraftanlagen zu unterhalten oder über Feldmäuse denen durch deren Bau die Lebensgrundlage entzogen wurde oder über geschredderte Vögel. Jede Form der Energieerzeugung hat seine Vor- und Nachteile wobei ich die Windenergie neben Solarnergie noch am umweltverträglichsten betrachte. Wer die Windenergie partout ablehnt solle doch endlich einmal erklären wo er Alternativen sieht die zeitnah umsetzbar sind. Mit Kernfusion wird es vor 2050 nichts. Was noch mehr vorangetrieben werden muss ist der Bau von großen Stromspeichern für Zeiten wo Windflaute herrscht. Aber da scheint sich aktuell ja gerade viel zu tun.
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Re: Windräder

Beitrag von Tom Bombadil »

Raskolnikof hat geschrieben: Dienstag 11. März 2025, 14:48 Die besagte 18 MW-Anlage ist seit 2023 in Betrieb und gerade wurde sogar eine 20 MW-Anlage in Betrieb genommen:
Toll, fehlen ja nur noch 15.624. Und die Speicher?
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Re: Windräder

Beitrag von Gruwe »

Tom Bombadil hat geschrieben: Dienstag 11. März 2025, 18:53 Toll, fehlen ja nur noch 15.624. Und die Speicher?
Die machen aktuell noch kein Sinn, weil es zu wenig Erneuerbaren Strom gibt, den man speichern könnte. Für 2-3 mal im Jahr nen paar kWh zu speichern, weil man gerade nen tolle Tag für Erneuerbare war, investiert sicher niemand in Speicher (ggf. Privatleute mit eigener PV-Anlage, da macht das aber verhältnismäßig viel Sinn).
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JJazzGold
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Re: Windräder

Beitrag von JJazzGold »

Raskolnikof hat geschrieben: Dienstag 11. März 2025, 18:08 Es hilft ja auch nichts sich über mögliche Gefahren für Menschen oder grasende Kühe duch herunterfallende Rotoren von Windkraftanlagen zu unterhalten oder über Feldmäuse denen durch deren Bau die Lebensgrundlage entzogen wurde oder über geschredderte Vögel. Jede Form der Energieerzeugung hat seine Vor- und Nachteile wobei ich die Windenergie neben Solarnergie noch am umweltverträglichsten betrachte. Wer die Windenergie partout ablehnt solle doch endlich einmal erklären wo er Alternativen sieht die zeitnah umsetzbar sind. Mit Kernfusion wird es vor 2050 nichts. Was noch mehr vorangetrieben werden muss ist der Bau von großen Stromspeichern für Zeiten wo Windflaute herrscht. Aber da scheint sich aktuell ja gerade viel zu tun.
Über notfallbedingte Anflugszonen muss man reden und diese waren das Aus der geplanten Windkraftanlage in meinem Landkreis. Diese Anflugszone erwies sich bei Prüfung als nicht einhaltbar und nicht verlegbar. Das nächste Aus aus militärischen und zivilflugrechtlichen Gründen. Was ohne großes bürgerliches Bedauern akzeptiert wurde. Statt dessen wird jetzt im Forstenrieder Park großflächig gerodet und zusätzlich auf Solar gesetzt.
Ich persönlich würde hier im Landkreis auf Biogas und Solar nebst Speicher setzen und auf keinen Fall auf ein Backup System wie Erdgas verzichten.
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Re: Windräder

Beitrag von roli »

JJazzGold hat geschrieben: Mittwoch 12. März 2025, 07:41 Über notfallbedingte Anflugszonen muss man reden und diese waren das Aus der geplanten Windkraftanlage in meinem Landkreis. Diese Anflugszone erwies sich bei Prüfung als nicht einhaltbar und nicht verlegbar. Das nächste Aus aus militärischen und zivilflugrechtlichen Gründen. Was ohne großes bürgerliches Bedauern akzeptiert wurde. Statt dessen wird jetzt im Forstenrieder Park großflächig gerodet und zusätzlich auf Solar gesetzt.
Ich persönlich würde hier im Landkreis auf Biogas und Solar nebst Speicher setzen und auf keinen Fall auf ein Backup System wie Erdgas verzichten.
Natürlich. Zudem wollt ihr doch wohl nicht Eure schöne Landschaft mit Rädern verschandeln.
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Re: Windräder

Beitrag von JJazzGold »

roli hat geschrieben: Mittwoch 12. März 2025, 08:09 Natürlich. Zudem wollt ihr doch wohl nicht Eure schöne Landschaft mit Rädern verschandeln.
Einige würden schon gerne, es gibt immer solche Alternativlos-Typen, aber die Mehrheit hier kann auf die flächenversiegelnden Windräder gut verzichten. Ich saß letzten Sommer in einem Bauernhofbiergarten neben einem Typen, der mit Blick auf die Windräder in Berg von der künstlerischen Ästhetik eines Windrads schwärmte. :D Fiel bei mir nicht wirklich auf fruchtbaren Boden.
Dabei stehen zunehmend Alternativen zur Verfügung, die effektiv, aber vor allem versorgungsabsichernd kombiniert werden können.
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Re: Windräder

Beitrag von Kamikaze »

roli hat geschrieben: Mittwoch 12. März 2025, 08:09 Natürlich. Zudem wollt ihr doch wohl nicht Eure schöne Landschaft mit Rädern verschandeln.
Stimmt. Sauteurer und ggf. rationierter Strom ist sicherlich viel besser - insbesondere da ja Leitungen auch so hässlich sind. :thumbup:
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Re: Windräder

Beitrag von roli »

Kamikaze hat geschrieben: Mittwoch 12. März 2025, 08:24 Stimmt. Sauteurer und ggf. rationierter Strom ist sicherlich viel besser - insbesondere da ja Leitungen auch so hässlich sind. :thumbup:
komisch, bei uns befinden sich die Leitungen unter der Erde.
Sind ergo durchaus hübsch anzusehen. ;)
Im Gegensatz zu diesen Vögelkillern.
Meine Bürgerbewegung war bisher erfolgreich und Sie wird es auch bleiben.
Wir haben Windräder in der Gemarkung, ist auch ok, aber das reicht.
Habe aber nix dagegen, wenn jeder Solar auf dem Dach hat.
Stört niemanden und tötet auch keine Tiere.
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Re: Windräder

Beitrag von roli »

JJazzGold hat geschrieben: Mittwoch 12. März 2025, 08:22 Einige würden schon gerne, es gibt immer solche Alternativlos-Typen, aber die Mehrheit hier kann auf die flächenversiegelnden Windräder gut verzichten. Ich saß letzten Sommer in einem Bauernhofbiergarten neben einem Typen, der mit Blick auf die Windräder in Berg von der künstlerischen Ästhetik eines Windrads schwärmte. :D Fiel bei mir nicht wirklich auf fruchtbaren Boden.
Dabei stehen zunehmend Alternativen zur Verfügung, die effektiv, aber vor allem versorgungsabsichernd kombiniert werden können.
Doch gut, daß in Bayern die CSU so stark ist.
Stell Dir, es wären die Grünen.
Eine Touristenattraktion (Alpen) weniger.
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Re: Windräder

Beitrag von Kamikaze »

roli hat geschrieben: Mittwoch 12. März 2025, 08:31 Doch gut, daß in Bayern die CSU so stark ist.
Stell Dir, es wären die Grünen.
Eine Touristenattraktion (Alpen) weniger.
Bloß komisch, dass die Nordsee-Touristik trotz der vielen Windräder dort boomt, im Gegensatz zur schwächelnden Alpentouristik. ;)
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Re: Windräder

Beitrag von Kamikaze »

roli hat geschrieben: Mittwoch 12. März 2025, 08:30 komisch, bei uns befinden sich die Leitungen unter der Erde.
Sind ergo durchaus hübsch anzusehen. ;)
Aber halt auch sauteuer im Vergleich. ;)
Im Gegensatz zu diesen Vögelkillern.
Du lobbyierst gegen industrielle Landwirtschaft, Autobahnen und Hauskatzen?
Gute Sache!
Aber was hat das mit Windrädern zu tun, die nichtmal ein hundertstel dessen an Vögeln töten?
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Re: Windräder

Beitrag von Tom Bombadil »

Auch Bayern wird nicht darum herum kommen, vermehrt Windräder aufzustellen, es wird kein Revival der Kernenergie in D geben.
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Re: Windräder

Beitrag von Alexyessin »

Tom Bombadil hat geschrieben: Mittwoch 12. März 2025, 09:51 Auch Bayern wird nicht darum herum kommen, vermehrt Windräder aufzustellen, es wird kein Revival der Kernenergie in D geben.
Erklär das mal dem Hubsi und der 10 ha Regel.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Windräder

Beitrag von Raskolnikof »

JJazzGold hat geschrieben: Mittwoch 12. März 2025, 08:22 Ich saß letzten Sommer in einem Bauernhofbiergarten neben einem Typen, der mit Blick auf die Windräder in Berg von der künstlerischen Ästhetik eines Windrads schwärmte. :D Fiel bei mir nicht wirklich auf fruchtbaren Boden.
Also ich würde von meiner Terrasse bei Tee und Gebäck lieber auf ein paar Windräder schauen als auf ein Kernkraftwerk. Aber da sind die Geschmäcker ja bekanntlich verschieden.
Dabei stehen zunehmend Alternativen zur Verfügung, die effektiv, aber vor allem versorgungsabsichernd kombiniert werden können.
Alternativen werden ja auch genutzt. Der Mix macht es.
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Re: Windräder

Beitrag von JJazzGold »

Raskolnikof hat geschrieben: Mittwoch 12. März 2025, 22:20 Also ich würde von meiner Terrasse bei Tee und Gebäck lieber auf ein paar Windräder schauen als auf ein Kernkraftwerk. Aber da sind die Geschmäcker ja bekanntlich verschieden.

Alternativen werden ja auch genutzt. Der Mix macht es.
So ist es, das breite Angebot an Alternativen und die Möglichkeit des Mix machen es.

Ich schaue am liebsten auf meine Alpen und den See, weder gerne auf Windräder, noch auf ein Kernkraftwerk.
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Re: Windräder

Beitrag von Raskolnikof »

JJazzGold hat geschrieben: Mittwoch 12. März 2025, 23:05 Ich schaue am liebsten auf meine Alpen und den See, weder gerne auf Windräder, noch auf ein Kernkraftwerk. [/color]
Wir haben derartiges ja auch nicht in Sehweite im Garten und schauen nur über Wiesen. Andere müssen damit leben. Ich weiß nicht wie es mir gehen würde wenn ich auf 20 Windräder schauen müsste oder 200 Meter vom Haus entfernt die neue 380 kV-Hochspannungsleitung verlegt worden wäre die hier quer durch das Gemeindegebiet gezogen wurde. Wir haben bis jetzt einfach Glück gehabt.
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Re: Windräder

Beitrag von Nightrain »

Tom Bombadil hat geschrieben: Mittwoch 12. März 2025, 09:51 Auch Bayern wird nicht darum herum kommen, vermehrt Windräder aufzustellen, es wird kein Revival der Kernenergie in D geben.
Das ist doch eigentlich eine win-win Situation. Bayern hat die schöne unberührte Natur für die Touristen und mit den Einnahmen von diesen wird der Stromimport von dort bezahlt, wo die ganzen Windräder aufgestellt werden. Jede Region so, wie sie es mag. :thumbup:
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Re: Windräder

Beitrag von JJazzGold »

Raskolnikof hat geschrieben: Mittwoch 12. März 2025, 23:30 Wir haben derartiges ja auch nicht in Sehweite im Garten und schauen nur über Wiesen. Andere müssen damit leben. Ich weiß nicht wie es mir gehen würde wenn ich auf 20 Windräder schauen müsste oder 200 Meter vom Haus entfernt die neue 380 kV-Hochspannungsleitung verlegt worden wäre die hier quer durch das Gemeindegebiet gezogen wurde. Wir haben bis jetzt einfach Glück gehabt.

Der ostfriesische Teil meiner Familie hat endlos Windräder vor der Haustür. Während ich die bei jedem Besuch als maximal störend in Bild und Ton empfinde, haben die sich daran gewöhnt und nehmen sie nur noch am Rande wahr. Ich möchte trotzdem nicht umgeben von Windrädern leben. Zum Glück eignet sich unsere Gegend nicht dazu. Statt dessen wird jetzt hier auf Agar Solar gesetzt. Das halte ich für charmanter und wir haben ohnehin mehr Sonne als Wind.
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Re: Windräder

Beitrag von Jakob »

JJazzGold hat geschrieben: Donnerstag 13. März 2025, 07:59 Der ostfriesische Teil meiner Familie hat endlos Windräder vor der Haustür. Während ich die bei jedem Besuch als maximal störend in Bild und Ton empfinde, haben die sich daran gewöhnt und nehmen sie nur noch am Rande wahr. Ich möchte trotzdem nicht umgeben von Windrädern leben. Zum Glück eignet sich unsere Gegend nicht dazu. Statt dessen wird jetzt hier auf Agar Solar gesetzt. Das halte ich für charmanter und wir haben ohnehin mehr Sonne als Wind.
Wenn du von deiner Kommune pro Windrad und Woche und Tag nen Euro bekämst und für diekWh selbst nur 6 Cent zuzahlen müsstest - was eine verfünftige Politik im Hinblick auf Bürgerbeteiligung wäre - dann wette ich würden sich deine ästhetischen Maßstäbe schnell anpassen, genau so wie deine Stroboskop-Allergie uind deine Infraschall-Intoleranz vo heute auf morgen geheilt wäre.
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Re: Windräder

Beitrag von JJazzGold »

Jakob hat geschrieben: Donnerstag 13. März 2025, 09:46 Wenn du von deiner Kommune pro Windrad und Woche und Tag nen Euro bekämst und für diekWh selbst nur 6 Cent zuzahlen müsstest - was eine verfünftige Politik im Hinblick auf Bürgerbeteiligung wäre - dann wette ich würden sich deine ästhetischen Maßstäbe schnell anpassen, genau so wie deine Stroboskop-Allergie uind deine Infraschall-Intoleranz vo heute auf morgen geheilt wäre.
In meiner Kommune legen wir, wie ich bereits schrieb wert auf Agrar-Solar, was sich bei wenig Wind, aber über 1700 Sonnenstunden im Jahr empfiehlt. Zusätzlich setzen wir auf Biogas. Das halten wir in unserer Kommune, von unseren Bürgern delegiert an den Gemeinderat für angebracht.

Aber ich kann nachvollziehen, dass in Kommunen/privaten Haushalten mit schmalem Budget, oder sogar bis Oberkante Unterlippe verschuldet zu allem ja und Amen gesagt wird, was ein paar Cent zusätzlich einspart. Da gilt "schöner wohnen" quasi als Beleidigung der eigenen Lebensumstände.
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Re: Windräder

Beitrag von Jakob »

JJazzGold hat geschrieben: Donnerstag 13. März 2025, 10:02 In meiner Kommune legen wir, wie ich bereits schrieb wert auf Agrar-Solar, was sich bei wenig Wind, aber über 1700 Sonnenstunden im Jahr empfiehlt. Zusätzlich setzen wir auf Biogas. Das halten wir in unserer Kommune, von unseren Bürgern delegiert an den Gemeinderat für angebracht.

Aber ich kann nachvollziehen, dass in Kommunen/privaten Haushalten mit schmalem Budget, oder sogar bis Oberkante Unterlippe verschuldet zu allem ja und Amen gesagt wird, was ein paar Cent zusätzlich einspart. Da gilt "schöner wohnen" quasi als Beleidigung der eigenen Lebensumstände.
Dann schicke ich etwas Neid nach deiner Kommune. Wie viel billiger könnte Energie sein, wenn es möglichst viele so machen würden wie deine Gemeinde!
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Re: Windräder

Beitrag von Xexes »

Raskolnikof hat geschrieben: Dienstag 11. März 2025, 18:08 Mit Kernfusion wird es vor 2050 nichts.
Kommt eventuell schneller als erwartet:
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Re: Windräder

Beitrag von Kamikaze »

Xexes hat geschrieben: Donnerstag 13. März 2025, 16:29 Kommt eventuell schneller als erwartet:
https://www.mdr.de/wissen/naturwissensc ... z-100.html
Schon interessant, dass bisher keiner einen exothermen Prototypen hinbekommen hat, oder einen Prototypen, der das Plasma über >1h stabil halten konnte ohne irgendwas zu schmelzen, oder das Brennstoffproblem gelöst wurde (Tritium ist eines der wenn nicht das seltenste Molekül aud diesem Planeten), usw. usf., aber das alles kein Problem ist, und man praktisch sofort mit dem Bau beginnen kann (was nötig wäre, um ein Großkraftwerk noch in den 2030ern in Betrieb nehmen zu können).
Meine These: Schicke Ente. :thumbup:
Energiewende: https://graslutscher.de/how-to-energiew ... herkommen/
PV-Forum: https://www.photovoltaikforum.com/

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Ebiker
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Re: Windräder

Beitrag von Ebiker »

Jakob hat geschrieben: Donnerstag 13. März 2025, 16:24 Dann schicke ich etwas Neid nach deiner Kommune. Wie viel billiger könnte Energie sein, wenn es möglichst viele so machen würden wie deine Gemeinde!
Wenn Biogas so billig ist, warum muss das dann immer noch gefördert werden ?

https://www.ndr.de/nachrichten/nieders ... 254.html
Es muss demokratisch aussehen, aber wir müssen alles in der Hand behalten W.U.
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Re: Windräder

Beitrag von Jakob »

Weil es Teil der bäuerlichen Landwirtschaft ist. Und die macht ausgezeichnete Lobyarbeit.
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Raskolnikof
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Re: Windräder

Beitrag von Raskolnikof »

Xexes hat geschrieben: Donnerstag 13. März 2025, 16:29 Kommt eventuell schneller als erwartet:
https://www.mdr.de/wissen/naturwissensc ... z-100.html
Das halte ich für Wunschdnken. Zum Vergleich: Der Bau des 2021 in Betrieb genommene Block 3 des Kernkraftwerks Olkiluoto/Finnland hat 18 Jahre gedauert plus Planungsphase. Und da soll jetzt ein Kernfusionskraftwerk bereits im nächsten Jahrzehnt Strom an Verbraucher liefern? Wer glaubt an dieses Märchen wo sich die Wissenschaftler bei der Kernfusion noch ganz am Anfang der Entwicklung hin zu Großanlagen befinden?
Fast alle Wissenschaftler sind sich dahingehend einig, dass es vor etwa 2050 nicht möglich sein wird, Energie durch Kernfusion im großen Maßstab zu erzeugen. Die meisten von ihnen halten auch das noch für Utopie und rechnen mit mindestens einem weiteren Jahrzehnt bis das erste Fusionskraftwerk nennenswerten Strom ins Netzt einspeist.
Unser Problem aber ist, dass wir JETZT dafür sorgen müssen dass wir mehr grünen Strom erzeugen. Und da sind wir auf einem guten Weg. Rund 60 Prozent des in Deutschland produzierten Stroms stammt bereits aus erneuerbaren Energiequellen. Und es wird immer mehr. Die erste Generation unserer Windräder wird gerade nach und nach gegen leistungsfähigere Anlagen ersetzt, viele neue errichtet. Und dann ist geradezu ein Photovoltaik-Boom zu erkennen, sowohl auf privaten Hausdächern als auch große PV-Anlagen auf dem platten Land. Angesichts der zunehmenden E-Mobilität sind diese Maßnahmen auch erforderlich. Was derzeit noch vorangetrieben werden muss sind Großspeicher für überschüssigen Strom für die Sicherung der Grundlast. Aber auch da sind wir auf einen guten Weg.

Kotzen könnte ich über die ablehnende Haltung einiger Leute die Windkraftanlagen allein wegen der "Verschandelung der Landschaft" ablehnen. Was ist denn mit anderen großen industrieanlagen mit ihren großen rauchenden Schloten? Wie viele Menschen haben diese vor der Haustür oder leben in direkter Nachbarschaft eines Industriegebietes, einer stinkenden Abdeckerei und anderen Industrieanlagen die alles andere als schön anzusehen sind und eher Augenkrebs verursachen? Ne, da sind mir dann ein paar Windkraftanlagen lieber.
Aber wer das alles nicht will muss dann daraus eben die Konsequenzen ziehen und sich einen anderen Wohnort suchen. Im dicht besiedelten Deutschland ist das nur nicht so leicht. Aus Erfahrung kann ich da aber z.B. Finnland oder Schweden nennen obwohl auch die Länder über viele Windkraftanlagen verfügen. Aber wegen des vielen Waldes sind die meist nicht zu sehen. Dafür muss man aber aufpassen dass man sich nicht in der Nähe einer Papierfabrik einkauft. Der Gestank von Kohlenwasserstoff ist erbärmlich! Was bleibt dann noch? Osterinsel, Papua Neuguinea?

Spaß beiseite. Unser immer größer werdende Hunger nach immer neuen Industrieerzeugnissen (neues Auto in immer kürzeren Intervallen, jedes Jahr ein neues Handy, Thermomix, für jedes Familienmitglied eigenen Fernseher, zweimal jährlich eine Kreuzfahrt und, und... fordert nun einmal seinen Tribut. Und da erscheinen mir Windkraftanlagen als das allerkleinste Übel.
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Re: Windräder

Beitrag von Xexes »

Raskolnikof hat geschrieben: Freitag 14. März 2025, 11:17 Was derzeit noch vorangetrieben werden muss sind Großspeicher für überschüssigen Strom für die Sicherung der Grundlast. Aber auch da sind wir auf einen guten Weg.
Habe nur meine Zweifel, dass für eine energieintensive Industrie Speicher im nötigen Maß gebaut werden können um im Notfall grundlastfähig zu sein.
Raskolnikof hat geschrieben: Freitag 14. März 2025, 11:17 Spaß beiseite. Unser immer größer werdende Hunger nach immer neuen Industrieerzeugnissen (neues Auto in immer kürzeren Intervallen, jedes Jahr ein neues Handy, Thermomix, für jedes Familienmitglied eigenen Fernseher, zweimal jährlich eine Kreuzfahrt und, und... fordert nun einmal seinen Tribut. Und da erscheinen mir Windkraftanlagen als das allerkleinste Übel.
Bin der Meinung man sollte das dem Markt überlassen, sämtliche Subventionen streichen und alle Kosten auf das Produkt umlegen. Dann wird sich das billigste / effizienteste durchsetzen.
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Re: Windräder

Beitrag von Raskolnikof »

Xexes hat geschrieben: Freitag 14. März 2025, 11:49 Habe nur meine Zweifel, dass für eine energieintensive Industrie Speicher im nötigen Maß gebaut werden können um im Notfall grundlastfähig zu sein.
Abwarten. Ich bin da recht zuversichtlich. Auf dem Gebiet herrscht Goldgräberstimmung::

https://www.ingenieur.de/technik/fachbe ... sspeicher/

https://www.rwe.com/presse/rwe-generati ... ssprojekt/
Bin der Meinung man sollte das dem Markt überlassen, sämtliche Subventionen streichen und alle Kosten auf das Produkt umlegen. Dann wird sich das billigste / effizienteste durchsetzen.
Die Sache hat einen Haken. Die hersteller von Endverpraucherprodukten leben vom Massenumsatz. Werden die Konsumgüter zu teuer bricht der Umsatz ein. Das ist tötlich für die Industrie und den Handel. Warte mal ab, was die neuen Strafzölle der USA, China und der EU der Wirtschaft und den Verbrauchern bringen. Ich ahne nichts Gutes. Aber Temu, Ali Express, Shein und Co wird das freuen. Klar werden auch deren Waren teurer. Unsere aber ja auch.
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Re: Windräder

Beitrag von Nightrain »

Raskolnikof hat geschrieben: Freitag 14. März 2025, 14:24 Abwarten. Ich bin da recht zuversichtlich. Auf dem Gebiet herrscht Goldgräberstimmung::
Das mit der Goldgräberstimmung glaube ich gerne. Allein die bis 2030 nötigen Batteriespeicher kosten an die 100 Milliarden Euro und müssen über den Strompreis von den Verbrauchern gegenfinanziert werden.

Eventuell vor dem Wochenplan für's Kochen erst mal den Wetterbericht anschauen und warme Küche nur wenn Wind und Sonne da sind. :p
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Re: Windräder

Beitrag von Raskolnikof »

Nightrain hat geschrieben: Freitag 14. März 2025, 14:51 Das mit der Goldgräberstimmung glaube ich gerne. Allein die bis 2030 nötigen Batteriespeicher kosten an die 100 Milliarden Euro und müssen über den Strompreis von den Verbrauchern gegenfinanziert werden.
Egal wie der Strom produziert wird; Strom wird zu einem Luxusgut werden was bedeutet, dass wir um Strom sparen nicht herum kommen. Die Abschaffung von Leuchtmitteln mit Glühfaden (Glühbirnen) und die Einführung von LEDs hat nach Meinung unseres örtlichen Elektrikers der sehr viele Elektroinstallationen von Wohnhäusern vornimmt wenig bis gar nichts gebracht. Nach dem Motto LEDs verbrauchen ja so wenig Strom werden Einfamilienhäuser regelrecht mit LED-Beleuchtung vergewaltigt. Früher hing in jedem Raum eine Deckenleuchte, im Wohnzimmer noch eine Stehlampe. Im Hauseingang befand sich eine Lampe, vielleicht auch zwei. Und heute? In fast jedem Raum muss er unzählige LED-Spots in der Decke anbringen was heute wegen der fast überall abgehängten Decken für die dahinter befindliche Belüftungsrohre ja kein Problem bereitet. Dazu entlang der Treppe mehrere LEDs, an den Wänden, an jeder Außenwand des Hauses drei Spots... Und das ist nicht die Ausnahme.
Eventuell vor dem Wochenplan für's Kochen erst mal den Wetterbericht anschauen und warme Küche nur wenn Wind und Sonne da sind. :p
Das wird so kommen. Intelligente Stromzähler werden es zukünftig den Stromkonzernen zu ermöglichen bei Spitzenzeiten den Strom den Kunden zuzuteilen. Dann ist vielleicht das Aufladen der Autobatterie vom Stromer erst nachts möglich oder aber nur mit halber Kapazität.
Wir werden da noch viel lernen müssen. Die fetten Jahre sind vorbei.
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Re: Windräder

Beitrag von Pythagoratlos »

Wir haben es noch immer geschafft alles was produziert wird, auch irgendwie zu verbrauchen. Ob sinnvoll oder nicht. Das ist beim Strom nicht anders. Wieviel auch immer noch kommt, wir bekommen ihn alle.
Zur Not bauen wir überall Klimaanlagen um die Städte endlich im Sommer runter zu kühlen. Da werden ganze Stassenzüge überdacht werden.
Dann kann man auch endlich die Autos in der Innenstadt ersetzen durch Rolltreppen und Transportbänder.
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Re: Windräder

Beitrag von Raskolnikof »

Pythagoratlos hat geschrieben: Freitag 14. März 2025, 15:36 Wir haben es noch immer geschafft alles was produziert wird, auch irgendwie zu verbrauchen. Ob sinnvoll oder nicht. Das ist beim Strom nicht anders. Wieviel auch immer noch kommt, wir bekommen ihn alle.
Zur Not bauen wir überall Klimaanlagen um die Städte endlich im Sommer runter zu kühlen. Da werden ganze Stassenzüge überdacht werden.
Dann kann man auch endlich die Autos in der Innenstadt ersetzen durch Rolltreppen und Transportbänder.
Du meinst das sicherlich ironisch. Für die Chinesen und Araber aber längst kein Scien-Fiction mehr. Ich halte es aber nicht für erstrebenswert in einem riesigen überdachten und klimatisierten Shoppingcenter der zu Fuß nicht abzulaufen ist mit autonom gesteuerten E-Bussen durch die Shoppingwelt zu fahren.
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Re: Windräder

Beitrag von Pythagoratlos »

Raskolnikof hat geschrieben: Freitag 14. März 2025, 16:16 Du meinst das sicherlich ironisch. Für die Chinesen und Araber aber längst kein Scien-Fiction mehr...
:D

Diese Vorstellung hatte ich schon als Kind. So um 1975 rum?
Ob das erstrebenswert ist? Für mich ganz sicher nicht. Aber es gibt ja auch Ideen für pyramidenartige Wohnblöcke wo man eine ganze Stadt unterbringen kann. Ein paar elektronische Tiere und Plastikblumen dazu. Alles schick.
Dann braucht man auch keine Bruno-Bären zu erschiessen.
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Re: Windräder

Beitrag von Raskolnikof »

Aber um auf den Eingangsbeitrag bezgl. der Gefährlichkeit von Windkraftanlagen auf Menschen zurück zu kommen: Sowohl Windkraftanlagen als auch Photovoltaikanlagen sind gegenüber anderen Stromerzeugern für Menschen mit großem Abstand am sichersten selbst wenn es mal vorkommen sollte, dass ein herunterfallender Rotor einer Windkraftanlage eine grasende Kuh erschlägt. Und ein Mensch wird wohl eher von einem Blitz getroffen oder bricht sich beim Ausrutschen auf einer Bananenschale den Hals.
Was sich Windkraftgegner so alles einfallen lassen...
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Re: Windräder

Beitrag von Tom Bombadil »

Nightrain hat geschrieben: Freitag 14. März 2025, 14:51Allein die bis 2030 nötigen Batteriespeicher kosten an die 100 Milliarden Euro und müssen über den Strompreis von den Verbrauchern gegenfinanziert werden.
Jetzt gibt es ja erstmal 100 Milliarden Schulden für die "Klimarettung" :thumbup: Dem Klima wird es egal sein, das erwärmt sich einfach weiter.
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Re: Windräder

Beitrag von Tom Bombadil »

Raskolnikof hat geschrieben: Freitag 14. März 2025, 15:19Die fetten Jahre sind vorbei.
Yep, nächster Halt "Zweite Welt": Ex-Verfassungsrichter fürchtet Deutschlands Abstieg zum „Zweite-Welt-Land“ Vllt. fährt der Zug aber auch einfach bis zur Endstation durch.
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Re: Windräder

Beitrag von Tom Bombadil »

Pythagoratlos hat geschrieben: Freitag 14. März 2025, 16:22Alles schick.
Für sowas hat Deutschland kein Geld.
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Re: Windräder

Beitrag von tarkomed »

Nightrain hat geschrieben: Freitag 14. März 2025, 14:51 Das mit der Goldgräberstimmung glaube ich gerne. Allein die bis 2030 nötigen Batteriespeicher kosten an die 100 Milliarden Euro und müssen über den Strompreis von den Verbrauchern gegenfinanziert werden.
Das ist eine Milchmädchenrechnung. Diese Stromspeicher speichern überschüssigen Strom, der eingespeist wird, wenn Dunkelflaute herrscht. Sie bringen nach kurzer Zeit Rendite.
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Re: Windräder

Beitrag von tarkomed »

Tom Bombadil hat geschrieben: Freitag 14. März 2025, 16:34 Jetzt gibt es ja erstmal 100 Milliarden Schulden für die "Klimarettung" :thumbup: Dem Klima wird es egal sein, das erwärmt sich einfach weiter.
Und du darfst dabei untätig zuschauen. Es wird auch ohne dein Zutun eine Klimaerwärmung oder doch keine geben. :D
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
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Re: Windräder

Beitrag von tarkomed »

Tom Bombadil hat geschrieben: Freitag 14. März 2025, 16:36 Yep, nächster Halt "Zweite Welt": Ex-Verfassungsrichter fürchtet Deutschlands Abstieg zum „Zweite-Welt-Land“ Vllt. fährt der Zug aber auch einfach bis zur Endstation durch.
Wenn das zutreffen sollte, dann würde Deutschland die gesamte EU mitreißen. Die andern EU-Länder sollten also nett zu uns sein, sonst ginge es ihnen auch nicht besser als uns. ;)
Das war allerdings lediglich ein Weckruf von Voßkuhle, damit die Politik endlich etwas tut und keiner Zwergpartei mehr die Möglichkeit bietet, durch ihre Blockadepolitik das Land unregierbar zu machen.
Die Überheblichkeit der Trump-Administration sollte Voßkuhle dennoch nicht ernstnehmen.
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