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Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Verfasst: Mittwoch 30. April 2025, 13:19
von Schnitter
sünnerklaas hat geschrieben: Mittwoch 30. April 2025, 13:05 Ich vermute mal, Vance kennt vom Sachverhalt auch nur die Überschriften der Presseberichte....
Ähnlich ist der Fall Musk gelagert.

Der kennt die AfD nur von der schwurbelnden AfD-Influencerin Naomi Seibt.

Schau dir mal den Ronsheimer Podcast an bei dem sie zu Gast ist. Da kriegst du die Kinnlade nicht mehr hoch. :p

Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Verfasst: Mittwoch 30. April 2025, 13:22
von Schnitter
sünnerklaas hat geschrieben: Mittwoch 30. April 2025, 13:11 Da glaubt man jetzt, einen Säulenheiligen als Mehrtürer zu haben, den man stolz präsentieren kann.
Der Hinweis, es wäre doch nur "Satire" gewesen, ...
Das schreiben die Trottel auch in ihre X Profilunterschriften weil sie glauben so die Justiz verarschen zu können.

So dämlich muss man erstmal sein, aber das galt ja schon für die "Szenetricks" der Covidioten die irgendwie doch reihenweise verurteilt wurden und teilweise im Knast landeten.

Lernfähigkeit ist da nicht gerade Trumpf. ;)

Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Verfasst: Mittwoch 30. April 2025, 13:24
von Dieter Winter
JJazzGold hat geschrieben: Mittwoch 30. April 2025, 13:19 The American Dream ist seine höchst ambitionierte Frau. J.D. denkt er denkt, Usha lenkt.
Dann kommt der Vortrag von Usha?

Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Verfasst: Mittwoch 30. April 2025, 13:24
von JJazzGold
sünnerklaas hat geschrieben: Mittwoch 30. April 2025, 13:05 Ich vermute mal, Vance kennt vom Sachverhalt auch nur die Überschriften der Presseberichte. Und war dann so getriggert, dass er den Rest des Artikels nicht mehr lesen, geschweige denn verstehen konnte. Leider ein Klassiker in der Szene.
Vance hat null Kenntnis von Europa, von der EU und von Deutschland.
"Hitler" könnte ihm gerade noch etwas sagen. Aber "Sozialisten/Kommunisten§" hasst er, wie sein Herr und Meister, Trump.
Was dann die unangezündete Kerze auf der Torte, Weidel, dazu trieb Hitler zum Sozialisten zu erklären, um bei Vance zu punkten.
Dumm trifft auf Dümmer.

Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Verfasst: Mittwoch 30. April 2025, 13:28
von JJazzGold
Dieter Winter hat geschrieben: Mittwoch 30. April 2025, 13:24 Dann kommt der Vortrag von Usha?
Eher von einem Trump Schreiberling. Wäre er von Usha Vance gewesen, dann wäre er von einer intelligenten Person geschrieben worden und damit vom Inhalt her dem Event angemessen.
Es gibt auch intelligente Frauen.
Aber nicht in der AfD.

Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Verfasst: Mittwoch 30. April 2025, 13:32
von sünnerklaas
Schnitter hat geschrieben: Mittwoch 30. April 2025, 13:22
So dämlich muss man erstmal sein, aber das galt ja schon für die "Szenetricks" der Covidioten die irgendwie doch reihenweise verurteilt wurden und teilweise im Knast landeten.

Lernfähigkeit ist da nicht gerade Trumpf. ;)
...und der ächte Querdenker ist sogar freiwillig in die JVA gegangen. Und hat sich dafür feiern lassen. Mützenpeter hat dann im Livestream vor dem Gefängnis noch Orden verliehen. Andere wollten Selbstverhungerung treiben. Zu Ächten Mehrtürern werden. Die Hunger- und Durststreiks sind dann ziemlich schnell gescheitert. Weil etwa Luigi in der Nachbarzelle so leckere Pizza macht. Da musste dann die Selbstverhungerung leider, leider unterbrochen werden. :D

Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Verfasst: Mittwoch 30. April 2025, 13:42
von Dieter Winter
JJazzGold hat geschrieben: Mittwoch 30. April 2025, 13:24
Was dann die unangezündete Kerze auf der Torte, Weidel, dazu trieb Hitler zum Sozialisten zu erklären, um bei Vance zu punkten.
Naja, immerhin startete er seine Karriere als Soldatenrat in der 2. Räterepublik. Abgesehen mal von linken Geschichtsklitterern, wird die schon den Hardcore Kommunisten zugerechnet.

https://www.welt.de/geschichte/plus2555 ... klich.html

Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Verfasst: Mittwoch 30. April 2025, 14:06
von streicher
Dieter Winter hat geschrieben: Dienstag 29. April 2025, 22:00 Der Wissenschaft vertraust Du nur, wenn sie wilde Spekulationen aufstellt?

Die Beobachtungen, also die Realität, ignorierst Du derweil?

https://www.spektrum.de/magazin/co2-mac ... t%20Peking.
Das ist auch nicht, was ich meine. Damit meine ich, dass es viel weniger natürliche Vegetation gibt, weil der Mensch Ackerbau betreibt, Flächen versiegelt, Kulturland schafft (Städte wachsen). Deutschland wäre beispielsweise deutlich bewaldeter als aktuell, nicht zu 31 Prozent.
Desertifikation findet übrigens weiterhin statt.
Sagt die schlaue Studie etwas dazu?

Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Verfasst: Mittwoch 30. April 2025, 14:24
von Alexyessin
Dieter Winter hat geschrieben: Mittwoch 30. April 2025, 13:12 Interessante Rechtsauffassung. :D
Das ist ein qualitativer Unterschied. Kein Juristischer.

Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Verfasst: Mittwoch 30. April 2025, 14:29
von Astrocreep2000
Dieter Winter hat geschrieben: Mittwoch 30. April 2025, 09:47 Selbstverständlich muss ich das nicht.

Aber in dem Fall, liegt es eher am Mangel an Lust dazu. Ich halte es für Blödsinn, einem Hindu zu erklären, warum ein Rindersteak ein feine Sache ist. Ähnlich halte ich es mit linksgrünen Sektierern. Da ist einfach Hopfen und Malz verloren.
Bezüglich Deines Lieblingsthemas ist es so, dass die meisten Historiker Merkels Entscheidung von 2015 überwiegend als pragmatische Reaktion auf eine außergewöhnliche Notlage bewerten, die wohl auch von humanitären und wertebasierten Überzeugungen begleitet war (die damit aber auch nicht automatisch "linksgrün" sind; Möglicherweisesagt Dir der Begriff "christlich" ja etwas...?) Die Entscheidung war jedenfalls nicht primär ideologisch, sondern wurde durch die Dynamik und Dringlichkeit der Situation erzwungen.

Wenn Historiker, die nicht zu Deinen Schlussfolgerungen gelangen, damit in Deinen Augen "linksgrüne Sektierer" sind, sagt das wohl mehr über Dich aus als über jene.

Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Verfasst: Mittwoch 30. April 2025, 14:35
von Billie Holiday
Astrocreep2000 hat geschrieben: Mittwoch 30. April 2025, 14:29 Bezüglich Deines Lieblingsthemas ist es so, dass die meisten Historiker Merkels Entscheidung von 2015 überwiegend als pragmatische Reaktion auf eine außergewöhnliche Notlage bewerten, die wohl auch von humanitären und wertebasierten Überzeugungen begleitet war (die damit aber auch nicht automatisch "linksgrün" sind; Möglicherweisesagt Dir der Begriff "christlich" ja etwas...?) Die Entscheidung war jedenfalls nicht primär ideologisch, sondern wurde durch die Dynamik und Dringlichkeit der Situation erzwungen.

Wenn Historiker, die nicht zu Deinen Schlussfolgerungen gelangen, damit in Deinen Augen "linksgrüne Sektierer" sind, sagt das wohl mehr über Dich aus als über jene.
Hat sie eigentlich damals mit "wir schaffen das" die tausenden Flüchtlinge im Jahr 2015 gemeint, oder die Sogwirkung bis heute, die aberhunderttausende kommen ließ und die Kommunen an den Rand der finanziellen, gesellschaftlichen und unterbringungstechnischen Kapazitäten bringt?

Wenn man die Menschen betrachtet, die die Flüchtlinge damals mit offenen Herzen willkommen geheißen haben, kann das natürlich heißen, dass diese mit tausenden Menschen gerechnet haben, die unterzubringen und zu integrieren ein Klacks gewesen wäre.

Christlich zu sein bedeutet aber nicht, den eigenen Selbstmord zu begehen, seine eigene Situation deutlich zu verschlechtern oder das Wohl der eigenen Bürger als zweit- oder drittrangig zu betrachten.

Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Verfasst: Mittwoch 30. April 2025, 15:01
von Ilikekebap
Astrocreep2000 hat geschrieben: Mittwoch 30. April 2025, 14:29 Die Entscheidung war jedenfalls nicht primär ideologisch, sondern wurde durch die Dynamik und Dringlichkeit der Situation erzwungen.
Oder auch dadurch, dass Frau Merkel nicht nochmal durch die Presse als kaltherzig gescholten werden wollte, weil sie ein weinendes Flüchtlingskind zurück lässt.

Unabhängig davon war aber der Kardinalsfehler und Reanimator der AfD nicht, auf Grund einer Ausnahmesituation ein paar tausend oder zehntausend Menschen innerhalb einiger Monate unkontrolliert und ungesteuert ins Land gelassen zu haben, sondern diesen Zustand nicht zeitnah korrigiert, sondern zehn Jahre lang laufen gelassen zu haben und zu einem unkontrollierten Selbsteintrittsrecht für jedermann, der möchte, werden zu lassen.
Eine totale und anhaltende Kapitulation eines Staates vor einer seiner zentralen Aufgaben und Daseinsberechtigungen.

Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Verfasst: Mittwoch 30. April 2025, 15:06
von Dieter Winter
streicher hat geschrieben: Mittwoch 30. April 2025, 14:06 Das ist auch nicht, was ich meine. Damit meine ich, dass es viel weniger natürliche Vegetation gibt, weil der Mensch Ackerbau betreibt,
Macht ja auch Sinn, wenn die Weltbevölkerung zunimmt. Die wollen meistens essen.

Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Verfasst: Mittwoch 30. April 2025, 15:12
von Dieter Winter
Astrocreep2000 hat geschrieben: Mittwoch 30. April 2025, 14:29 Bezüglich Deines Lieblingsthemas ist es so, dass die meisten Historiker Merkels Entscheidung von 2015
Mein Lieblingsthema ist Merkel ganz sicher nicht. Eher Perde. Oder Pferdestärken.

Was abgehobene Theoretiker labern, ist dabei völlig Wurscht. Wir hatten weder die Kapazitäten, noch die Mittel das Weltsozialamt zu spielen. Und es fehlt obendrein an Ordnungskräften, um massenweise zugewanderte junge Männer mit überschäumendem Tedtosteronspiegel in Schach zu halten. Wie man so was macht, haben übrigens Sozialdemokraten vorexerziert. Natürlich keine Deutschen, sondern die dänischen.

Bei Verabschiedung des GGs war auch nicht damit zu rechnen, dass Hunderttausende hier Asyl beantragen. Dafür war das nie gedacht. Und unser Sozialsystem auch nicht darauf ausgelegt.

Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Verfasst: Mittwoch 30. April 2025, 15:35
von sünnerklaas
Ilikekebap hat geschrieben: Mittwoch 30. April 2025, 15:01
Eine totale und anhaltende Kapitulation eines Staates vor einer seiner zentralen Aufgaben und Daseinsberechtigungen.
Wieso? Du gehörst doch mit zu jenen, die ansonsten gerne mal "Den übergriffigen Staat" beklagen.
Davon mal abgesehen: das Rad der Geschichte lässt sich nicht mehr zurückdrehen. Auch nicht mit Gewalt. Man könnte versuchen, einen status quo ante wiederherzustellen. Würde aber nichts bringen, weil die innergesellschaftlichen Konflikte aus der Zeit zwischen dem status quo ante und dem Hier und Jetzt erhalten bleiben werden. Sie werden sich dann nur auf andere Felder, auf andere Konfliktbereiche verlagern. Wo sich dann die Fraktionen mit Fäusten drohend gegenüber stehen und bei jeder Gelegenheit aufeinander loszugehen drohen.
Das ganze hat übrigens gute deutsche Tradition. Und zwar schon seit der Reformation, erst recht seit dem 30-jährigen Krieg. Am Ende standen 1789 Einzelstaaten, die mit dem jeweils anderen kein Wort mehr miteinander gesprochen haben. Zwischen Protestanten und Katholiken herrschte fast 400 Jahre lange völlige Sprachlosigkeit und Funkstille. Ist eben so.

Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Verfasst: Mittwoch 30. April 2025, 15:53
von streicher
Dieter Winter hat geschrieben: Mittwoch 30. April 2025, 15:06 Macht ja auch Sinn, wenn die Weltbevölkerung zunimmt. Die wollen meistens essen.
Bedeutet weniger Urvegetation, mehr Versieglung, mehr Flächen, die nur zeitweise grün sind (Äcker), mehr Viehwirtschaft und mehr Monokulturen und mehr CO²-Verbrauch (Hält der Blattflächenindex da mit?). Und das bedeutet noch immer Verlust von Artenvielfalt. Und das ist alles sehr ungrün.

Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Verfasst: Mittwoch 30. April 2025, 15:57
von Ilikekebap
sünnerklaas hat geschrieben: Mittwoch 30. April 2025, 15:35 Wieso? Du gehörst doch mit zu jenen, die ansonsten gerne mal "Den übergriffigen Staat" beklagen.
Das widerspricht sich ja nicht.
Der Staat verhält sich wie ein Hausherr, der zwar überhaupt keine Kontrolle oder ein Interesse daran hat, wer alles in dem Haus ein- und ausgeht und sich ungefragt am Kühlschrank bedient, dafür aber aber seiner Familie als originären Hausbewohnern vorschreiben will, in welchem Winkel sie die Servietten zu falten haben und wie viel ml Seife sie pro Händewaschvorgang verbrauchen dürfen. Autoritär-regelungswütig im Kleinen und gegenüber den eigenen Leuten, Desinteressiert und machtlos im Großen und gegenüber Fremden.

Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Verfasst: Mittwoch 30. April 2025, 15:58
von Dieter Winter
streicher hat geschrieben: Mittwoch 30. April 2025, 15:53 Bedeutet weniger Urvegetation, mehr Versieglung, mehr Flächen, die nur zeitweise grün sind (Äcker), mehr Viehwirtschaft und mehr Monokulturen und mehr CO²-Verbrauch (Hält der Blattflächenindex da mit?). Und das bedeutet noch immer Verlust von Artenvielfalt. Und das ist alles sehr ungrün.
Ok, reduzieren wir die Menschheit auf den Stand von 1750 (Beginn der industriellen Revolution) und der Kittel ist geflickt.

Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Verfasst: Mittwoch 30. April 2025, 16:07
von sünnerklaas
Ilikekebap hat geschrieben: Mittwoch 30. April 2025, 15:57 Das widerspricht sich ja nicht.
Der Staat verhält sich wie ein Hausherr, der zwar überhaupt keine Kontrolle oder ein Interesse daran hat, wer alles in dem Haus ein- und ausgeht und sich ungefragt am Kühlschrank bedient, dafür aber aber seiner Familie als originären Hausbewohnern vorschreiben will, in welchem Winkel sie die Servietten zu falten haben und wie viel ml Seife sie pro Händewaschvorgang verbrauchen dürfen.
Hat mir noch niemand vorschreiben, geschweige denn vorschreiben wollen.
Und wir wissen ja: wenn Bürokratie oder Subventionen konkret abgebaut werden sollen, sind es ausgerechnet die ehernen Forderer von Bürokratie- und Subventionsabbau, die urplötzlich ihre Liebe zu Dingen entdecken, deren Abschaffung sie erst gester noch lautstark gefordert haben. Solche Leute kann man nicht ernst nehmen.

Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Verfasst: Mittwoch 30. April 2025, 16:11
von streicher
Dieter Winter hat geschrieben: Mittwoch 30. April 2025, 15:58 Ok, reduzieren wir die Menschheit auf den Stand von 1750 (Beginn der industriellen Revolution) und der Kittel ist geflickt.
Unsinn!
Ich halte es für Unsinn, von einer immer grüneren Erde zu sprechen, wenn die Argumente in vielerlei Hinsicht dagegensprechen, und da reicht mir auch kein Blattflächenindex aus.

Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Verfasst: Mittwoch 30. April 2025, 16:18
von JJazzGold
Dieter Winter hat geschrieben: Mittwoch 30. April 2025, 13:42 Naja, immerhin startete er seine Karriere als Soldatenrat in der 2. Räterepublik. Abgesehen mal von linken Geschichtsklitterern, wird die schon den Hardcore Kommunisten zugerechnet.

https://www.welt.de/geschichte/plus2555 ... klich.html
Das reicht nicht, um wie die Weidel aus Hitler einen Sozialisten zu machen.

Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Verfasst: Mittwoch 30. April 2025, 16:25
von Dieter Winter
JJazzGold hat geschrieben: Mittwoch 30. April 2025, 16:18 Das reicht nicht, um wie die Weidel aus Hitler einen Sozialisten zu machen.
Das hat er schon selber gemacht. Er war gelernter Kommunist. Ziemlich dämlich von ihr, das bei Nachfragen im deutschen TV nicht klar heraus zu stellen. Oder war es Kalkül um die Vollidioten in Springerstiefeln nicht abzuschrecken? Letzteres halte ich für unwahrscheinlich. Die Lady ist ziemlich rumgeeiert und gab nur noch Sprechblasen ab.

Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Verfasst: Mittwoch 30. April 2025, 16:31
von JJazzGold
Dieter Winter hat geschrieben: Mittwoch 30. April 2025, 16:25 Das hat er schon selber gemacht. Er war gelernter Kommunist. Ziemlich dämlich von ihr, das bei Nachfragen im deutschen TV nicht klar heraus zu stellen. Oder war es Kalkül um die Vollidioten in Springerstiefeln nicht abzuschrecken? Letzteres halte ich für unwahrscheinlich. Die Lady ist ziemlich rumgeeiert und gab nur noch Sprechblasen ab.
Wie ich dir bereits meinen Eindruck schilderte, sie wollte dem kleinen McCarthy 0.2 gefallen und sonderte deshalb diesen Unsinn ab.
Dumm nur, dass ihr das ihre "intelligenten" Follower auch noch glauben werden. Obwohl der Vogelschiss-Gauland sich genötigt sah sie zu korrigieren.
Was für ein Haufen.

Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Verfasst: Mittwoch 30. April 2025, 16:41
von Dieter Winter
JJazzGold hat geschrieben: Mittwoch 30. April 2025, 16:31 Wie ich dir bereits meinen Eindruck schilderte, sie wollte dem kleinen McCarthy 0.2 gefallen und sonderte deshalb diesen Unsinn ab.
Dumm nur, dass ihr das ihre "intelligenten" Follower auch noch glauben werden. Obwohl der Vogelschiss-Gauland sich genötigt sah sie zu korrigieren.
Was für ein Haufen.
Ich bin immer noch davon überzeugt, dass der schnellste Weg, die AfD einzudampfen, eine Regierungsbeteiligung wäre.

Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Verfasst: Mittwoch 30. April 2025, 16:45
von Nightrain
Dieter Winter hat geschrieben: Mittwoch 30. April 2025, 16:25 Das hat er schon selber gemacht. Er war gelernter Kommunist. Ziemlich dämlich von ihr, das bei Nachfragen im deutschen TV nicht klar heraus zu stellen. Oder war es Kalkül um die Vollidioten in Springerstiefeln nicht abzuschrecken? Letzteres halte ich für unwahrscheinlich. Die Lady ist ziemlich rumgeeiert und gab nur noch Sprechblasen ab.
Bitte? Für Hitler war der Marxismus eine jüdische Verschwörung.

Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Verfasst: Mittwoch 30. April 2025, 16:48
von aleph
Dieter Winter hat geschrieben: Mittwoch 30. April 2025, 16:41 Ich bin immer noch davon überzeugt, dass der schnellste Weg, die AfD einzudampfen, eine Regierungsbeteiligung wäre.
Kann nach hinten losgehen, die Erfolge dieser Regierung werden der AFD zugeordnet, der Koalitionspartner verliert. Beim nächsten Mal gibt es dann einen AFD Kanzler und Rechtsextreme an der Regierung, die dann Politik im Stil Putins, Orbans und Trumps machen.

Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Verfasst: Mittwoch 30. April 2025, 16:49
von Dieter Winter
Nightrain hat geschrieben: Mittwoch 30. April 2025, 16:45 Bitte? Für Hitler war der Marxismus eine jüdische Verschwörung.
Erst später. 1919 hatte er den Antisemitismus offenbar noch nicht so auf dem Radar.

Ich habe einige Bios gelesen. In einer stand sinngemäß, dass er mit antisemitischen Tiraden mehr Zuspruch fand, als mit seinem anderen Gelaber. Und sich erst daraufhin auf das Thema versteifte. Ob das stimmt, weiß ich nicht.

Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Verfasst: Mittwoch 30. April 2025, 16:52
von Dieter Winter
aleph hat geschrieben: Mittwoch 30. April 2025, 16:48 Kann nach hinten losgehen, die Erfolge dieser Regierung werden der AFD zugeordnet, der Koalitionspartner verliert.
Habe mich da missverständlich ausgedrückt. Ich meinte eine Minderheitsregierung der Union unter AfD Duldung. In Dänemark ging das gut aus.

Wie weiter oben schon kurz erwähnt, halte ich ziemlich viel von Michael Wolffsohn. Auch in diesem Punkt stimme ich ihm zu.

https://www.juedische-allgemeine.de/pol ... de-themen/

Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Verfasst: Mittwoch 30. April 2025, 17:08
von elmore
JJazzGold hat geschrieben: Mittwoch 30. April 2025, 13:24 ...
Was dann die unangezündete Kerze auf der Torte, Weidel, dazu trieb Hitler zum Sozialisten zu erklären, um bei Vance zu punkten.
Dumm trifft auf Dümmer.
Hitler war ein Rassist, Kriegsverbrecher, judenkillender Massenmörder und leider ein brilliantes Hetzmaul, dem damals viel zu viele Leute auf seinen verbrecherischen leim krochen wie heutzutage viel zu viele der "Historiker-Brunzgundl" Alice W.

Allerdings sollte man erwähnen, daß es mal einen "großartigen Historiker" namens Äh-dmund S. gab, der als damaliger CSU-Genaralsekretär des halslosen Ungeheuers FJS in einem Interview in der Frankfurter Rundschau wahlkämpferisch erklärte:
"Wir müssen begreifen, daß die Nationalsozialisten in erste Linie sozialisten waren"...
Man kann jetzt zwar sagen, daß passte ideal zum damaligen (1976er) Wahlkampfslogan "Freiheit statt Sozialismus", aber bezüglich der Äh-mund'schen Aussage war das genauso brunzdämlich daneben wie diese Meisterkopiererin Weidel.

Auch nicht so neu wie diese faschistische AfD-Lügnerin womöglich meint, weil sie damals noch nicht einmal auf der Welt war, als Stoiber nicht nur Blumen für seine Muschi auf dem Tisch "hinrichtete", sondern auch Sozialisten "geistig, besser gesagt geistlos"

Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Verfasst: Mittwoch 30. April 2025, 17:09
von JJazzGold
Dieter Winter hat geschrieben: Mittwoch 30. April 2025, 16:41 Ich bin immer noch davon überzeugt, dass der schnellste Weg, die AfD einzudampfen, eine Regierungsbeteiligung wäre.
Damit sie die Union von außen und von innen bekämpfen können und wir in der Legislaturperiode nach der absoluten Stagnation eine absolute Mehrheit AfD Regierung bekommen?
Du müsstest dann umziehen. Denn ich würde mit vielen Gleichgesinnten alles, aber auch wirklich alles unternehmen, um Bayern aus einem solchen Faschistenstaat zu lösen, denn andernfalls müsste ich mit Millionen anderer deutschen Bürger, denen unter einer AfD Verfolgung und Deportation droht aus Deutschland fliehen.

Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Verfasst: Mittwoch 30. April 2025, 17:13
von JJazzGold
elmore hat geschrieben: Mittwoch 30. April 2025, 17:08 Hitler war ein Rassist, Kriegsverbrecher, judenkillender Massenmörder und leider ein brilliantes Hetzmaul, dem damals viel zu viele Leute auf seinen verbrecherischen leim krochen wie heutzutage viel zu viele der "Historiker-Brunzgundl" Alice W.

Allerdings sollte man erwähnen, daß es mal einen "großartigen Historiker" namens Äh-dmund S. gab, der als damaliger CSU-Genaralsekretär des halslosen Ungeheuers FJS in einem Interview in der Frankfurter Rundschau wahlkämpferisch erklärte:
"Wir müssen begreifen, daß die Nationalsozialisten in erste Linie sozialisten waren"...
Man kann jetzt zwar sagen, daß passte ideal zum damaligen (1976er) Wahlkampfslogan "Freiheit statt Sozialismus", aber bezüglich der Äh-mund'schen Aussage war das genauso brunzdämlich daneben wie diese Meisterkopiererin Weidel.

Auch nicht so neu wie diese faschistische AfD-Lügnerin womöglich meint, weil sie damals noch nicht einmal auf der Welt war, als Stoiber nicht nur Blumen für seine Muschi auf dem Tisch "hinrichtete", sondern auch Sozialisten "geistig, besser gesagt geistlos"
Könntest du bitte das gesamte Interview verlinken und bitte dort, wo es hingehört, in den CSU Thread. Ich würde gerne das gesamte interview lesen. Danke :)

Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Verfasst: Mittwoch 30. April 2025, 17:19
von Dieter Winter
JJazzGold hat geschrieben: Mittwoch 30. April 2025, 17:09 Damit sie die Union von außen und von innen bekämpfen können und wir in der Legislaturperiode nach der absoluten Stagnation eine absolute Mehrheit AfD Regierung bekommen?
Nö. Um zu belegen, dass nichts dahinter ist. Sie kann nicht umsetzen, was sie verspricht.

Sie hat, lt. Umfragen, seit der BTW, also innerhalb von 2 Monaten, 4-5 Punkte zugelegt. Willst Du warten bis sie bei 43 liegt?

Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Verfasst: Mittwoch 30. April 2025, 17:32
von aleph
Dieter Winter hat geschrieben: Mittwoch 30. April 2025, 16:52 Habe mich da missverständlich ausgedrückt. Ich meinte eine Minderheitsregierung der Union unter AfD Duldung. In Dänemark ging das gut aus.

Wie weiter oben schon kurz erwähnt, halte ich ziemlich viel von Michael Wolfssohn. Auch in diesem Punkt stimme ich ihm zu.

https://www.juedische-allgemeine.de/pol ... de-themen/
Das geht am Anfang sicherlich gut, aber es werden sich Parteiaustritte häufen, Wähler wenden sich ab und die AFD legt zu. Nicht ausgeschlossen das ist, lieber Padawan.
Ein Verbot ist da vergleichsweise sicher.

Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Verfasst: Mittwoch 30. April 2025, 17:36
von aleph
elmore hat geschrieben: Mittwoch 30. April 2025, 17:08 Hitler war ein Rassist, Kriegsverbrecher, judenkillender Massenmörder und leider ein brilliantes Hetzmaul, dem damals viel zu viele Leute auf seinen verbrecherischen leim krochen wie heutzutage viel zu viele der "Historiker-Brunzgundl" Alice W.

Allerdings sollte man erwähnen, daß es mal einen "großartigen Historiker" namens Äh-dmund S. gab, der als damaliger CSU-Genaralsekretär des halslosen Ungeheuers FJS in einem Interview in der Frankfurter Rundschau wahlkämpferisch erklärte:
"Wir müssen begreifen, daß die Nationalsozialisten in erste Linie sozialisten waren"...
Man kann jetzt zwar sagen, daß passte ideal zum damaligen (1976er) Wahlkampfslogan "Freiheit statt Sozialismus", aber bezüglich der Äh-mund'schen Aussage war das genauso brunzdämlich daneben wie diese Meisterkopiererin Weidel.

Auch nicht so neu wie diese faschistische AfD-Lügnerin womöglich meint, weil sie damals noch nicht einmal auf der Welt war, als Stoiber nicht nur Blumen für seine Muschi auf dem Tisch "hinrichtete", sondern auch Sozialisten "geistig, besser gesagt geistlos"
Das ist korrekt, nichtsdestotrotz bestand nie ein Zweifel daran, dass Stoiber Demokrat war. Bei Weidel hingegen ist diese dämliche Aussage nur ein kleines Puzzlestein. Größer ist das Puzzlestein, auf dem Weidel den eindeutigen Faschisten Höcke hochjubeleln lässt, das würde Stoiber nicht machen.

Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Verfasst: Mittwoch 30. April 2025, 17:40
von Dieter Winter
aleph hat geschrieben: Mittwoch 30. April 2025, 17:32 Das geht am Anfang sicherlich gut, aber es werden sich Parteiaustritte häufen, Wähler wenden sich ab und die AFD legt zu. Nicht ausgeschlossen das ist, lieber Padawan.
Ein Verbot ist da vergleichsweise sicher.
Wenn es 1. durchgeht (falls nicht, wäre es ne heftige Wahlkampfhilfe) und sich 2. keine „Auffanggesellschaft“ (z. B. Bündnis für Deutschland) formiert. Ich halte ein Verbotsverfahren für eine ziemlich heiße Nummer.

Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Verfasst: Mittwoch 30. April 2025, 17:44
von aleph
Dieter Winter hat geschrieben: Mittwoch 30. April 2025, 17:40 Wenn es 1. durchgeht (falls nicht, wäre es ne heftige Wahlkampfhilfe) und sich 2. keine „Auffanggesellschaft“ (z. B. Bündnis für Deutschland) formiert. Ich halte ein Verbotsverfahren für eine ziemlich heiße Nummer.
Ja, eine solche neue Partei wird dafür sorggen, dass sie zu 100% demokratisch und koalitionsfähig ist, denn das ist dann die Voraussetzung.

Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Verfasst: Mittwoch 30. April 2025, 17:44
von Astrocreep2000
Billie Holiday hat geschrieben: Mittwoch 30. April 2025, 14:35 Hat sie eigentlich damals mit "wir schaffen das" die tausenden Flüchtlinge im Jahr 2015 gemeint, oder die Sogwirkung bis heute, die aberhunderttausende kommen ließ und die Kommunen an den Rand der finanziellen, gesellschaftlichen und unterbringungstechnischen Kapazitäten bringt?
Mit welchen Folgen sie gerechnet hat und wovon sie selbst überrascht war, müsstest Du sie selbst fragen. Ob sie sich dazu in ihrer Autobiografie äußert, weiß ich nicht. Ich habe lediglich gelesen, dass sie dem Thema weniger Platz einräumt, als mancher erwartet hatte.

Ich halte die Botschaft "Wir schaffen das" nach wie vor für richtig. Ein "Das schaffen wir nicht", will doch wohl in niemand ernsthaft von seiner Regierung anlässlich einer Krise hören. Nur hätte das "Wie" anschließend viel offener und ehrlicher diskutiert werden müssen. Man muss die Bürgerinnen und Bürger schon auch "mitnehmen" und das ist offensichtlich zu wenig gelungen.

Dann wiederum denke ich, jammern wir auf sehr hohem Niveau. In dem "Wir schaffen das" drückt sich meiner Meinung durchaus auch das Selbstverständnis aus, dass - wenn es ein europäisches Land schafft, so eine Krise zu "managen" - es wir Deutschen sind. Würdest Du sagen, irgendein anderes europäisches Land hätte erfolgreicher agiert?

Es gibt Kommunen und Systeme, die regional am Anschlag sind - aber das gilt definitiv nicht für das Land, wir haben ganz sicher keine "Staatskrise".
Billie Holiday hat geschrieben: Mittwoch 30. April 2025, 14:35 Wenn man die Menschen betrachtet, die die Flüchtlinge damals mit offenen Herzen willkommen geheißen haben, kann das natürlich heißen, dass diese mit tausenden Menschen gerechnet haben, die unterzubringen und zu integrieren ein Klacks gewesen wäre.
Darüber, was und wieviel denn tatsächlich zu leisten ist, ist tatsächlich zu wenig offen gesprochen und debattiert worden.
Billie Holiday hat geschrieben: Mittwoch 30. April 2025, 14:35 Christlich zu sein bedeutet aber nicht, den eigenen Selbstmord zu begehen, seine eigene Situation deutlich zu verschlechtern oder das Wohl der eigenen Bürger als zweit- oder drittrangig zu betrachten.
Wer hat denn Selbstmord begangen? Wir sind doch wohl immer noch ein Top-10, Top-5, Top-3-Land nach allen möglichen Kennzahlen bzgl. Wirtschaftskraft und Lebensstandard. Was sollen denn andere Länder sagen? Ist Dir bewusst, wieviele Geflüchtete die Türkei aufgenommen hat? Wieviele Ukrainer in Polen Zuflucht gefunden haben? Auch Österreich hat pro Einwohner mehr Geflüchtete aufgenommen als Deutschland.

Und woran machst Du fest, dass der Staat das Wohl seiner Bürger als "zweit- oder drittrangig" betrachtet? Bekommen geflüchtete im Umkehrschluss von irgendetwas zwei- bis dreimal soviel, wie Deutsche? Geht es ihnen zwei bis drei Klassen besser?


Letztlich:

Ich gehe davon aus, dass die damals Handelnden heute vieles anders machen würden. Nur verstehe ich nicht die regelrechte Obsession so vieler hier, ihren ganzen Frust allein an Deutschland abzuarbeiten. Das Kernproblem der Flüchtlingskrise ist offensichtlich (losgelöst von den Fluchtursachen, die natürlich an erster Stelle stehen), dass Europa es nicht hinbekommt, geschlossen zu agieren und eine faire Verteilung zu organisieren. Hat Deutschland zu viele Geflüchtete aufgenommen? Im Vergleich zu vielen europäischen Partnern definitiv. Es wird bleiben, wie es ist. Keine deutsche Regierung wird das in einem Alleingang lösen, es ist ein europäisches Thema.

Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Verfasst: Mittwoch 30. April 2025, 18:10
von Dieter Winter
aleph hat geschrieben: Mittwoch 30. April 2025, 17:44 Ja, eine solche neue Partei wird dafür sorggen, dass sie zu 100% demokratisch und koalitionsfähig ist, denn das ist dann die Voraussetzung.
Oder auch nicht. Wenn, wie hier unterstellt wird, AfD Wähler überzeugte Faschisten sind, dann wird die Partei ganz schnell von diesen gekapert. Und zwar schneller als Luckes AfD - immerhin wäre, nach dieser Lesart, jeder 4. Wähler inzwischen Faschist.

Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Verfasst: Mittwoch 30. April 2025, 18:28
von elmore
JJazzGold hat geschrieben: Mittwoch 30. April 2025, 17:13 Könntest du bitte das gesamte Interview verlinken und bitte dort, wo es hingehört, in den CSU Thread. Ich würde gerne das gesamte interview lesen. Danke :)
Kann ich leider nicht. Ich habe das Interview damals (ist schon SEHR lange her) in der FR -Printausgabe gelesen. Aber ich hätte auch noch eune gedruckte Ausgabe des damals noch sehr profunden Satiremagazins Titanic (mit Gernhardt, Eilert, Knorr), die sich mit Stoibers damaliger Aussage "näher" beschäftigten. - Diese Ausgabe namens "das Boot ist voll" ist sozusagen ein zeitgeschichtliches Juwel. - Nicht nur wegen der Bilder und beissend ironischen Texte zu Stoibers Interview, dem Titanic erschreckende Bilder von jüdischen Leichenbergen usw. gegenüberstellte.

Ebenso gab es Bilder zu verschiedenen Testaufgaben, deren Lösungen man dann Bilder der von jenen gegenüberstellte, die Stoiber bevorzugte.
Unter anderem "Schuhe binden".
Lösung Stoiber: Ein Bild eines Paares Halbschuhe, das mit den Schnürsenkeln zusammengebunden war.

Oder die Aufgabe "Fenster öffnen"
Lösung Stoiber: Ein Bild einer zertrümmerten Fenserschebe. :D

@aleph,
ich habe nirgends geschrieben, daß ich Stoiber für keinen Demokraten halte, der wie die AfD heute, nichts mit der FDGO anfangen könne bzw. wolle.
Damals gab es halt noch gute und korrekte Feindbilder und auch den Anspruch z.B. der CSU, daß es rechts von der CSU keine politische Partei geben dürfe.

Apropos:
Holger "Dachlatten" Börner (SPD) war auch nicht ohne. Seine Lösung, so verriet er, wie man mit protestierenden und arbeitsscheuen linken Studenten umzugehen hätte, sei leider verworfen worden. Er meinte, früher hätte man dieses Problem schnell und zuverlässig auf dem Bau mit ein paar Dachlatten gelöst. (Sinngemäß wiedergegeben).

----------------------------------------------------
Nachtrag zu Stoiber:
"Ich kann dir nur diesen SPIEGEL-Artikel anbieten. Ich habe auf die Schnelle nicht mehr gefunden. Leider auch nicht eine digitalisierte Version jenes Interviews in der FR. Ich weiss nicht, ob diese Printausgaben später digitalisiert wurden.

Haut nur drein...
https://www.spiegel.de/politik/haut-nur ... 0039867105

Ausserdem finde ich die Gegenüberstellung von Stoibers Aussagen und jenen von Weidel im diskutierten Kontext hier in diesem Thread durchaus richtig plaziert.

Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Verfasst: Mittwoch 30. April 2025, 18:38
von Alexyessin
Dieter Winter hat geschrieben: Mittwoch 30. April 2025, 18:10 Oder auch nicht. Wenn, wie hier unterstellt wird, AfD Wähler überzeugte Faschisten sind, dann wird die Partei ganz schnell von diesen gekapert. Und zwar schneller als Luckes AfD - immerhin wäre, nach dieser Lesart, jeder 4. Wähler inzwischen Faschist.
Dagegen gäbe es die Möglichkeit des Verbots innerhalb der Partei. Und das ist übrigens gar nicht selten.

Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Verfasst: Mittwoch 30. April 2025, 18:46
von sünnerklaas
Astrocreep2000 hat geschrieben: Mittwoch 30. April 2025, 17:44

Letztlich:

Ich gehe davon aus, dass die damals Handelnden heute vieles anders machen würden. Nur verstehe ich nicht die regelrechte Obsession so vieler hier, ihren ganzen Frust allein an Deutschland abzuarbeiten.
Der Hass aufs eigene Land, den selbsternannte "besonders gute Deutschpatrioten" schon seit Jahren auskübeln, ist schon bemerkenswert. So mancher von denen hat sich ja auch dann regelrecht zu Tode gewütet. Am liebsten wollen da so manche so richtig "all in" gehen, bis in allerletzter Konsequenz. Am liebsten das ganze Land in Brand stecken, Trümmerhaufen machen und dann nix neues machen. Als Abrechnung. So, wie das die DDR gemacht hat.
Überhaupt finde ich bei der Klientel überall überraschend sehr viel DDR. Auch wenn sie behaupten, sie lebten in der DDR 2.0.

Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Verfasst: Mittwoch 30. April 2025, 18:58
von sünnerklaas
elmore hat geschrieben: Mittwoch 30. April 2025, 18:28 Aber ich hätte auch noch eune gedruckte Ausgabe des damals noch sehr profunden Satiremagazins Titanic (mit Gernhardt, Eilert, Knorr), die sich mit Stoibers damaliger Aussage "näher" beschäftigten. - Diese Ausgabe namens "das Boot ist voll" ist sozusagen ein zeitgeschichtliches Juwel. - Nicht nur wegen der Bilder und beissend ironischen Texte zu Stoibers Interview, dem Titanic erschreckende Bilder von jüdischen Leichenbergen usw. gegenüberstellte.

Ebenso gab es Bilder zu verschiedenen Testaufgaben, deren Lösungen man dann Bilder der von jenen gegenüberstellte, die Stoiber bevorzugte.
Unter anderem "Schuhe binden".
Lösung Stoiber: Ein Bild eines Paares Halbschuhe, das mit den Schnürsenkeln zusammengebunden war.

Oder die Aufgabe "Fenster öffnen"
Lösung Stoiber: Ein Bild einer zertrümmerten Fenserscheibe. :D
Wobei das klar und ersichtlich Satire war. Ebenso wurde Stoiber nicht in herabwürdigender Art und Weise angegriffen. Das ist der entscheidende Unterschied zu den heutigen Möchtegern-"Satirikern", die im Grund den Begriff "Satire" als Schutzwall nutzen, um mal so richtig in die Vollen gehen zu können. Und diese "Satire" erkennt man schnell, denn sie stamm dann doch unübersehbar von sehr schlichten Gemütern.
Apropos:
Holger "Dachlatten" Börner (SPD) war auch nicht ohne. Seine Lösung, so verriet er, wie man mit protestierenden und arbeitsscheuen linken Studenten umzugehen hätte, sei leider verworfen worden. Er meinte, früher hätte man dieses Problem schnell und zuverlässig auf dem Bau mit ein paar Dachlatten gelöst. (Sinngemäß wiedergegeben).
Holger Börner kam vom Bau. Und da ist der Begriff der "scharfkantigen Dachlatte", mit der irgendwo mal dazwischengehauen werden müsse, ein feststehender Begriff. Ich kann aber eins sagen: jeder auf dem Bau weiß, dass das eben nur ein übertragen gemeinter Begriff ist.

Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Verfasst: Mittwoch 30. April 2025, 19:02
von Astrocreep2000
sünnerklaas hat geschrieben: Mittwoch 30. April 2025, 18:46 (...)
Überhaupt finde ich bei der Klientel überall überraschend sehr viel DDR. Auch wenn sie behaupten, sie lebten in der DDR 2.0.
Das gehört ja zum "kleinen Einmaleins" des Rechtspopulismus: Der Gegenseite immer genau das vorzuwerfen, was in dem Fall überhaupt nicht gerechtfertigt ist - was man aber in Wirklichkeit selbst will... und zwar mit Faktor 10.

- Putin bekämpft ein "diktatorisches Nazi-Regime" in Kiew und wirft der Ukraine vor, russische Zivilbevölkerung zu bombardieren ...
- Erdogan bezeichnet Imamoglu als Feind der Demokratie - und lässt heute mal eben wieder 54 Beamte verhaften
- Trump und Vance kristisieren die vermeintlich durch "Wokeness" eingeschränkte Meinungsfreiheit in den USA - um dann einen Orwellschen Sprachverbote-Katalog zu erlassen und die Geschichtsschreibung zu ändern
- ... entsprechend muss man bei der AfD eigentlich nur genau zuhören, was sie zu Unrecht den Demokraten vorwerfen, um zu wissen, was sie selbst vorhaben

Die nötige Vorarbeit, damit die Bürger diese Maßnahmen zu schlucken bereit sind, ist, dass zuerst die Vorzeichen umgedreht werden müssen, bzw. ernstzunehmende Vorwürfe durch Missbrauch entwertet werden.

Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Verfasst: Mittwoch 30. April 2025, 19:05
von JJazzGold
Dieter Winter hat geschrieben: Mittwoch 30. April 2025, 17:19 Nö. Um zu belegen, dass nichts dahinter ist. Sie kann nicht umsetzen, was sie verspricht.

Sie hat, lt. Umfragen, seit der BTW, also innerhalb von 2 Monaten, 4-5 Punkte zugelegt. Willst Du warten bis sie bei 43 liegt?
Ich will die AfD verbieten lassen und ihre Fans dazu animieren, selbstverständlich ohne "wohldosierte Grausamkeit" sich im Ausland nach einem Führer umzusehen und sich unter dessen Führung zu begeben.
Putins Russland ruft - hört ihr's?

Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Verfasst: Mittwoch 30. April 2025, 19:08
von JJazzGold
Dieter Winter hat geschrieben: Mittwoch 30. April 2025, 17:40 Wenn es 1. durchgeht (falls nicht, wäre es ne heftige Wahlkampfhilfe) und sich 2. keine „Auffanggesellschaft“ (z. B. Bündnis für Deutschland) formiert. Ich halte ein Verbotsverfahren für eine ziemlich heiße Nummer.
Die Auffanggesellschaft existiert bereits und heißt "Die Heimat". Die ex NPD bekommt dank der ex AfD Wähler so viele neue Mitglieder, dass deren Verbot dann auch endlich umgesetzt werden kann.
:)

Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Verfasst: Mittwoch 30. April 2025, 19:10
von JJazzGold
elmore hat geschrieben: Mittwoch 30. April 2025, 18:28 Kann ich leider nicht. Ich habe das Interview damals (ist schon SEHR lange her) in der FR -Printausgabe gelesen.
Ok.

Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Verfasst: Mittwoch 30. April 2025, 19:10
von Billie Holiday
sünnerklaas hat geschrieben: Mittwoch 30. April 2025, 18:46 Der Hass aufs eigene Land, den selbsternannte "besonders gute Deutschpatrioten" schon seit Jahren auskübeln, ist schon bemerkenswert. So mancher von denen hat sich ja auch dann regelrecht zu Tode gewütet. Am liebsten wollen da so manche so richtig "all in" gehen, bis in allerletzter Konsequenz. Am liebsten das ganze Land in Brand stecken, Trümmerhaufen machen und dann nix neues machen. Als Abrechnung. So, wie das die DDR gemacht hat.
Überhaupt finde ich bei der Klientel überall überraschend sehr viel DDR. Auch wenn sie behaupten, sie lebten in der DDR 2.0.
Der linke Hass auf D führt ja dahin, dass ganz gern viele kulturfremde Menschen (und der politische Islam ist nunmal eine völlig andere Kultur, nicht nur Religion) ins Land strömen sollen und ihre eigene Kultur, Sozialisation... hier integrieren sollen. Die Grünen freut es. Mich freut es nur zum Teil, religiöse Befindlichkeiten sind mir völlig wurscht, eher lästig, aber künstlerische, kulinarische und musikalische Bereicherungen aus aller Welt sind toll. Nun ja, viel Musik gibt es ja nicht im Islam und Thema Gleichberechtigung, Emanzipation, Ehe für alle, Akzeptanz der Homosexuellen, Quotenfrauen ist nicht so spannend für jeden.

Und die Wähler der AfD wollen das Land in Schutt und Asche brennen? Und wo wollen die dann leben? In den Trümmern? Oder hast du nur eine überschäumende Fantasie?

Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Verfasst: Mittwoch 30. April 2025, 19:13
von Astrocreep2000
Dieter Winter hat geschrieben: Mittwoch 30. April 2025, 15:12 Bei Verabschiedung des GGs war auch nicht damit zu rechnen, dass Hunderttausende hier Asyl beantragen. Dafür war das nie gedacht.
Da stimme ich Dir zu.
Dieter Winter hat geschrieben: Mittwoch 30. April 2025, 15:12 Was abgehobene Theoretiker labern, ist dabei völlig Wurscht.
Namenhafte Historiker wie u.a. Heinrich August Winkler als "abgehoben Theoretiker" zu bezeichnen... Da spare ich mir den Kommentar.
Dieter Winter hat geschrieben: Mittwoch 30. April 2025, 15:12 Wir hatten weder die Kapazitäten, noch die Mittel das Weltsozialamt zu spielen. Und es fehlt obendrein an Ordnungskräften, um massenweise zugewanderte junge Männer mit überschäumendem Tedtosteronspiegel in Schach zu halten. Wie man so was macht, haben übrigens Sozialdemokraten vorexerziert. Natürlich keine Deutschen, sondern die dänischen.
Vom "Weltsozialamt" zu reden, ist natürlich bollocks. Ich stimme Dir insofern zu, dass es beizeiten mal klare Zieldefinitionen hätte geben müssen, was zu leisten ist und was nicht. Aber wie gesagt: Dazu bräuchte es eine europäische Gesamtsicht und keine isoliert deutsche.

Was Dänemark angeht: Ja, das kleine Dänemark. Glaubst Du, Deutschland wird in Europa genau so wahrgenommen wie Dänemark mit seinen knapp 6 Millionen Einwohnern?

Was glaubst Du denn, wäre in Europa los gewesen, wenn Deutschland 2015/16 - so das denn technisch möglich gewesen wäre - die "Grenzen dicht gemacht" hätte?

Begeisterung über die Deutschen, die sich aus der Verantwortung ziehen und seine europäischen Partner einmal mehr in der Flüchtlingsfrage allein lassen? Mit etlichen Hunderttausend, längst angelandeten Geflüchteten? Ausgerechnet die Deutschen? Das wirtschaftsstärkste Land in Europa. Mit Merkel und Schäuble an der Spitze, die die Südeuropäer über Jahre schulmeisterten und zudem in jeder bisherigen europäischen Krise entspannt den Kopf über Wasser hielten?

Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Verfasst: Mittwoch 30. April 2025, 19:37
von Dieter Winter
JJazzGold hat geschrieben: Mittwoch 30. April 2025, 19:05 Ich will die AfD verbieten lassen und ihre Fans dazu animieren, selbstverständlich ohne "wohldosierte Grausamkeit" sich im Ausland nach einem Führer umzusehen und sich unter dessen Führung zu begeben.
Putins Russland ruft - hört ihr's?
Will Putin nicht hierher kommen?
https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 84b0388968
Wozu also die Umstände?

Re: Wie gefährlich ist die AFD?

Verfasst: Mittwoch 30. April 2025, 19:38
von Dieter Winter
JJazzGold hat geschrieben: Mittwoch 30. April 2025, 19:08 Die Auffanggesellschaft existiert bereits und heißt "Die Heimat". Die ex NPD bekommt dank der ex AfD Wähler so viele neue Mitglieder, dass deren Verbot dann auch endlich umgesetzt werden kann.
:)
Das wissen auch die AfD Wähler und werden Dir diesen Gefallen schön verweigern.