Und jetzt bist du überrascht dass es bei Gerichtsverhandlungen Zeugen gibt die lügen oder unwissentlich etwas falsch darstellen?Bolko » Do 10. Okt 2013, 21:52 hat geschrieben:
Ich habe meinen obigen Beitrag editiert und Quellen nachgereicht.
Weiterer Widerspruch in den Aussagen:
Angeblich habe Mundlos eine Waffe mit Schalldämpfer bestellt, aber sowohl Carsten Schultze als auch Mundlos sollen überrascht gewesen sein, als bei der Übergabe der Waffe auch ein Schalldämpfer dabei war.
Also war vielleicht kein Schalldämpfer bestellt worden, dann lügt aber Zeuge Andreas Schultz oder es war ein Schalldämpfer vestellt, dann lügt Zeuge Carsten Schultze.
Zitat:
Manches in den Aussagen bleibt offen oder widersprüchlich: Der Waffenverkäufer - er ist nicht angeklagt - sagte den Ermittlern, es sei eine Waffe mit Schalldämpfer bestellt worden; S. hingegen gab an, er habe erst nach der Übergabe gesehen, dass ein Schalldämpfer dabei ist.
http://www.nordbayern.de/region/nsu-wer ... -1.2947145
Zitat:
BGH · Beschluss vom 14. Juni 2012 · Az. AK 18/12
...
Allerdings sei von einem Schalldämpfer anfangs nicht die Rede gewesen. Dessen Vorhandensein habe man erst festgestellt, als der Beschuldigte die Verpackung geöffnet und die Waffe in Augenschein genommen habe; der Beschuldigte habe den Schalldämpfer dann aufgeschraubt. Böhnhardt und Mundlos seien erstaunt gewesen, dass auch ein Schalldämpfer dabeigewesen sei.
http://openjur.de/u/433686.html
Der NSU-Prozess
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Re: Der NSU-Prozess
Re: Der NSU-Prozess
Wer kann inzwischen noch den Eindruck loswerden, dass Sie nach jedem vorläufig als entlastend scheinendem Haar in der Suppe der angeblichen Un-Schuld der (mE) mehr als mutmasslichen Täter händeringend fischen, User der sich Bolko heißt?Bolko » Do 10. Okt 2013, 21:52 hat geschrieben:
Ich habe meinen obigen Beitrag editiert und Quellen nachgereicht.
Weiterer Widerspruch in den Aussagen:
Angeblich habe Mundlos eine Waffe mit Schalldämpfer bestellt, aber sowohl Carsten Schultze als auch Mundlos sollen überrascht gewesen sein, als bei der Übergabe der Waffe auch ein Schalldämpfer dabei war.
Also war vielleicht kein Schalldämpfer bestellt worden, dann lügt aber Zeuge Andreas Schultz oder es war ein Schalldämpfer vestellt, dann lügt Zeuge Carsten Schultze.
Zitat:
Manches in den Aussagen bleibt offen oder widersprüchlich: Der Waffenverkäufer - er ist nicht angeklagt - sagte den Ermittlern, es sei eine Waffe mit Schalldämpfer bestellt worden; S. hingegen gab an, er habe erst nach der Übergabe gesehen, dass ein Schalldämpfer dabei ist.
http://www.nordbayern.de/region/nsu-wer ... -1.2947145
Zitat:
BGH · Beschluss vom 14. Juni 2012 · Az. AK 18/12
...
Allerdings sei von einem Schalldämpfer anfangs nicht die Rede gewesen. Dessen Vorhandensein habe man erst festgestellt, als der Beschuldigte die Verpackung geöffnet und die Waffe in Augenschein genommen habe; der Beschuldigte habe den Schalldämpfer dann aufgeschraubt. Böhnhardt und Mundlos seien erstaunt gewesen, dass auch ein Schalldämpfer dabeigewesen sei.
http://openjur.de/u/433686.html
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Re: Der NSU-Prozess
Die Sache stinkt von Anfang bis zum Ende. Die Indizien für den Ablauf, wie er dem tumben Bürger verkauft werden sind hanebüchen. Wer sind eigentlich die Totalversager in Bundesanwaltschaft, Bundeskriminalamt, Landeskriminalämtern, Verfassungsschutzämtern, BND und MRD, die 13 Jahre nicht in der Lage waren, die dem NSU zugeschriebenen Verbrechen zu verhindern? Wie lauten die Namen derjenigen Spitzenbürokraten, die nach Einschätzung des Sicherheitsapparates selber verantwortlich dafür waren, dass 13 Jahre in die falsche Richtung ermittelt worden sein soll, dass Behörden, die über Fachpersonal verfügen, über Milliarden an Geldmitteln, über Legionen an V-Männern und modernste Technik, ausgetrickst wurden von einer Gärtnerin, einem Hilfsarbeiter und einem Professorensohn ohne Berufsausbildung? Wieso werden die verantwortlichen Dilettanten aus Bundeskriminalamt, Verfassungsschutz und Bundesanwaltschaft und den anderen Vereinen nicht aus ihren Ämtern gejagt, am besten unter Streichung ihrer Pensionsansprüche? Jeden Tag müsste eine Karriere in Schimpf und Schande enden all derer, die hier versagt haben und ihre Pflicht nicht getan haben. Und genau davor hat man Angst bei Bundesanwaltschaft, Bundeskriminalamt, Landeskriminalämtern, Verfassungsschutz, BND und MRD. Um ihre Posten und Karrieren zu retten, sind diese Herrschaften verzweifelt bemüht, eine Verbindung des NSU zur NPD zu konstruieren, damit bloß keiner in ihre Richtung blickt. Dafür ist wirklich kein Mittel zu dumm und zu bösartig.
http://www.mupinfo.de/?p=17183
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Zuletzt geändert von Berti Stein am Freitag 11. Oktober 2013, 09:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der NSU-Prozess
Jetzt wissen wir dass du die Ausführungen des NPD`ler Michael Andrejewski, aus einer Debatte im Landtag von Meck-Pom vom 15.12.2011, in diesen Thread kopieren kannst, aber was hat dies jetzt mit dem aktuellen Prozess zu tun?Berti Stein » Fr 11. Okt 2013, 08:46 hat geschrieben:Die Sache stinkt von Anfang bis zum Ende. Die Indizien für den Ablauf, wie er dem tumben Bürger verkauft werden sind hanebüchen. Wer sind eigentlich die Totalversager in Bundesanwaltschaft, Bundeskriminalamt, Landeskriminalämtern, Verfassungsschutzämtern, BND und MRD, die 13 Jahre nicht in der Lage waren, die dem NSU zugeschriebenen Verbrechen zu verhindern? Wie lauten die Namen derjenigen Spitzenbürokraten, die nach Einschätzung des Sicherheitsapparates selber verantwortlich dafür waren, dass 13 Jahre in die falsche Richtung ermittelt worden sein soll, dass Behörden, die über Fachpersonal verfügen, über Milliarden an Geldmitteln, über Legionen an V-Männern und modernste Technik, ausgetrickst wurden von einer Gärtnerin, einem Hilfsarbeiter und einem Professorensohn ohne Berufsausbildung? Wieso werden die verantwortlichen Dilettanten aus Bundeskriminalamt, Verfassungsschutz und Bundesanwaltschaft und den anderen Vereinen nicht aus ihren Ämtern gejagt, am besten unter Streichung ihrer Pensionsansprüche? Jeden Tag müsste eine Karriere in Schimpf und Schande enden all derer, die hier versagt haben und ihre Pflicht nicht getan haben. Und genau davor hat man Angst bei Bundesanwaltschaft, Bundeskriminalamt, Landeskriminalämtern, Verfassungsschutz, BND und MRD. Um ihre Posten und Karrieren zu retten, sind diese Herrschaften verzweifelt bemüht, eine Verbindung des NSU zur NPD zu konstruieren, damit bloß keiner in ihre Richtung blickt. Dafür ist wirklich kein Mittel zu dumm und zu bösartig.
Re: Der NSU-Prozess
Die Sache stinkt von vorne bis hinten. Hab die Quelle bloß vergessen ich reiche nach.MikeRosoft » Fr 11. Okt 2013, 08:34 hat geschrieben:
Jetzt wissen wir dass du die Ausführungen des NPD`ler Michael Andrejewski, aus einer Debatte im Landtag von Meck-Pom vom 15.12.2011, in diesen Thread kopieren kannst, aber was hat dies jetzt mit dem aktuellen Prozess zu tun?
Zuletzt geändert von Berti Stein am Freitag 11. Oktober 2013, 09:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der NSU-Prozess
Da bin ich dir gerne behilflichBerti Stein » Fr 11. Okt 2013, 09:46 hat geschrieben: Die Sache stinkt von vorne bis hinten. Hab die Quelle bloß vergessen ich reiche nach.
http://www.landtag-mv.de/fileadmin/medi ... 6-0006.pdf
nur ist mir nicht ganz klar, was die Ausführungen eines NPD`lers vom Dez. 2011 mit dem aktuellen Prozessverlauf zu tun haben soll.
Re: Der NSU-Prozess
Zollagent: Eindeutig ja!Bolko » Mi 9. Okt 2013, 03:02 hat geschrieben:
Glaubst du, ich würde sowas anstreben?
Zollagent: Dann bitte auch nicht mit Auslassungen arbeiten und nur aufführen, was dir paßt.Bolko » Mi 9. Okt 2013, 03:02 hat geschrieben:
Abwarten alleine ist langweilig.
Den Prozess und den NSU-Komplex sollte man schon ausgiebig und detailliert ausdiskutieren, auch dann wenn einem die Infos nicht passen.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Re: Der NSU-Prozess
Warum schreiben die Vertreter der offiziellen Theorie hier so wenig bezüglich des Prozesses?
Lief wohl nicht so gut vor Gericht und daher verschweigt man lieber das Desaster?
- Ein Zeuge beschrieb einen der Täter als klein und dick. Das passt nicht zu Böhnhardt.
- Der Zeuge hörte laute Schüsse. Es konnte kein Schalldämpfer benutzt worden sein.
Das widerspricht aber den Aluminiumspuren am Projektil, die das BKA als Indiz für Schalldämpferbenutzung deutete.
Warum sollten Massenmörder keinen Schalldämpfer benutzen, wenn sie doch angeblich einen zur Tatwaffe passenden in Besitz hatten?
- Zeuge sah Stoßdämpfer an den Fahrrädern die die Täter benutzten. Die gefundenen NSU-Fahrräder passen nicht zu dieser Beschreibung.
- Zeuge Anton Peter G. ist angeblich krank und erschien nicht vor Gericht.
- Zeuge Hans-Ulrich M. erschien ohne Angaben von Gründen heute auch nicht vor Gericht.
Damit fallen gleich zwei direkt involvierte "Zeugen" aus der Tatwaffenlieferkette aus.
- Ein Polizist sagte aus, man würde nur für 4 Waffen die Herkunft kennen.
Damit ist die Herkunft (nur Herkunft und die Lieferantenketteerst erst recht) bei 16 von 20 Waffen unbekannt und der Weg der Ceska 83 lässt sich nicht beweisen, da 2 Zeugen aus der angeblichen (und noch dazu recht langen) Lieferkette nicht ausgesagt haben.
- Die Aussagen des Erstverkäufers der Tatwaffe waren bezüglich Kaufpreis und Munition recht wage bzw unbestimmt.
- Im abgebrannten Haus wurden nur 390 Euro aus Überfällen gefunden. Wohlgemerkt "aus Überfällen". Insgesamt wurden aber 190.315 Euro in der Wohnung gefunden. Woher stammte dieses Geld, wenn nicht aus Überfällen?
Lief wohl nicht so gut vor Gericht und daher verschweigt man lieber das Desaster?
- Ein Zeuge beschrieb einen der Täter als klein und dick. Das passt nicht zu Böhnhardt.
- Der Zeuge hörte laute Schüsse. Es konnte kein Schalldämpfer benutzt worden sein.
Das widerspricht aber den Aluminiumspuren am Projektil, die das BKA als Indiz für Schalldämpferbenutzung deutete.
Warum sollten Massenmörder keinen Schalldämpfer benutzen, wenn sie doch angeblich einen zur Tatwaffe passenden in Besitz hatten?
- Zeuge sah Stoßdämpfer an den Fahrrädern die die Täter benutzten. Die gefundenen NSU-Fahrräder passen nicht zu dieser Beschreibung.
- Zeuge Anton Peter G. ist angeblich krank und erschien nicht vor Gericht.
- Zeuge Hans-Ulrich M. erschien ohne Angaben von Gründen heute auch nicht vor Gericht.
Damit fallen gleich zwei direkt involvierte "Zeugen" aus der Tatwaffenlieferkette aus.
- Ein Polizist sagte aus, man würde nur für 4 Waffen die Herkunft kennen.
Damit ist die Herkunft (nur Herkunft und die Lieferantenketteerst erst recht) bei 16 von 20 Waffen unbekannt und der Weg der Ceska 83 lässt sich nicht beweisen, da 2 Zeugen aus der angeblichen (und noch dazu recht langen) Lieferkette nicht ausgesagt haben.
- Die Aussagen des Erstverkäufers der Tatwaffe waren bezüglich Kaufpreis und Munition recht wage bzw unbestimmt.
- Im abgebrannten Haus wurden nur 390 Euro aus Überfällen gefunden. Wohlgemerkt "aus Überfällen". Insgesamt wurden aber 190.315 Euro in der Wohnung gefunden. Woher stammte dieses Geld, wenn nicht aus Überfällen?
Zuletzt geändert von Bolko am Mittwoch 16. Oktober 2013, 18:33, insgesamt 3-mal geändert.
Re: Der NSU-Prozess
"Vertreter der offiziellen theorie"...? Was meinst du damit? Die anklageschrift?Bolko » Mi 16. Okt 2013, 17:28 hat geschrieben:Warum schreiben die Vertreter der offiziellen Theorie hier so wenig bezüglich des Prozesses?
Warum blogt der staatsanwalt nicht?
Naja... er hat zu tun, weisst du...
Der bekannteste nsu-blog ist wohl der der ZEIT:
http://blog.zeit.de/nsu-prozess-blog/
Re: Der NSU-Prozess
Hat man Frau Zschäpe wenigsten schon die Brandstiftung nachweisen können?
Re: Der NSU-Prozess
http://de.wikipedia.org/wiki/NSU-MordeDas Nachrichtenmagazin Der Spiegel berichtete im Februar 2011 unter Berufung auf Aussagen eines Informanten, der Mehmet genannt wird, dass hinter den Morden eine Allianz türkischer Nationalisten, Geheimdienstler, Militärs, Politiker und Juristen stehe, in die die Untergrundorganisation Ergenekon ebenso verstrickt sei wie die rechtsnationalistischen Grauen Wölfe. Es gehe um den Aufbau eines „tiefen Staates“, für den auch von den in Deutschland lebenden Türken Tribut gezahlt werden müsse. Die Praxis sei, diejenigen zu erschießen, die sich weigerten, ihr Geschäft für Geldwäsche oder ähnliches zur Verfügung zu stellen. „Der Schuss ins Gesicht sei das Zeichen der türkischen Nationalisten für den Verlust der Ehre, die immerselbe Waffe eine Warnung an andere gewesen.“
Im August 2011 veröffentlichte der Spiegel einen weiteren Bericht, in dem über die Hintergründe der Serienmorde spekuliert wird. Danach hätten die Ermittler Kontakt zu einem Informanten mit Insiderwissen gehabt, auch dieser wurde Mehmet genannt. Er habe als V-Mann des Verfassungsschutzes gearbeitet, sei an einem der Morde beteiligt gewesen und könne das Versteck der gesuchten Waffe in der Schweiz benennen. Zudem habe er über Verstrickungen des Verfassungsschutzes berichtet. Der Kontakt sei am 5. Juli 2011 abgebrochen. Die Nürnberger Staatsanwaltschaft hat den Vorgang gegenüber dem Spiegel bestätigt;
Weis jemand ob der Herr "Mehmet" auch zum Prozess geladen ist?
Re: Der NSU-Prozess
Sie wissen aber auch, dass diese Meldungen nahezu drei Jahre alt und derweil überholt sind?Muninn » So 20. Okt 2013, 02:49 hat geschrieben: http://de.wikipedia.org/wiki/NSU-Morde
Weis jemand ob der Herr "Mehmet" auch zum Prozess geladen ist?
Re: Der NSU-Prozess
Daylight » So 20. Okt 2013, 03:09 hat geschrieben: Sie wissen aber auch, dass diese Meldungen nahezu drei Jahre alt und derweil überholt sind?
Ist Herr Mehmet verstorben?

- nichtkorrekt
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Re: Der NSU-Prozess
Ich bin über den Zeit Blog auf diesen Artikel gestoßen:
http://wolfwetzel.wordpress.com/2013/10 ... #more-4307
Ist es tatsächlich wahr, dass ein Zeuge des heilbronner Polizistenmordes auf ungeklärte Weise um Leben kam? Der heilbronner Polizistenmord passt irgendwie nicht in die NSU Geschichte, irgendwas stinkt da.
Interessant auch was, die Tatwaffe angeht:
http://ef-magazin.de/2013/10/10/4563-ns ... connection
http://wolfwetzel.wordpress.com/2013/10 ... #more-4307
Ist es tatsächlich wahr, dass ein Zeuge des heilbronner Polizistenmordes auf ungeklärte Weise um Leben kam? Der heilbronner Polizistenmord passt irgendwie nicht in die NSU Geschichte, irgendwas stinkt da.
Interessant auch was, die Tatwaffe angeht:
http://ef-magazin.de/2013/10/10/4563-ns ... connection
Zuletzt geändert von nichtkorrekt am Sonntag 20. Oktober 2013, 11:21, insgesamt 1-mal geändert.
Wer nicht AfD wählt, wählt Merkel.
Re: Der NSU-Prozess
Um da was herauszulesen, müßte eine Verbindung des Todes des Zeugen mit dem Mordfall hergestellt werden. Daß er irgendwann mal was zu diesem Mordfall auszusagen hatte, ist noch keine Verbindung. Und die Zeugenaussage ist ja wohl dokumentiert. Man muß nicht mit aller Gewalt etwas zusammenspinnen.nichtkorrekt » So 20. Okt 2013, 11:04 hat geschrieben:Ich bin über den Zeit Blog auf diesen Artikel gestoßen:
http://wolfwetzel.wordpress.com/2013/10 ... #more-4307
Ist es tatsächlich wahr, dass ein Zeuge des heilbronner Polizistenmordes auf ungeklärte Weise um Leben kam? Der heilbronner Polizistenmord passt irgendwie nicht in die NSU Geschichte, irgendwas stinkt da.
Interessant auch was, die Tatwaffe angeht:
http://ef-magazin.de/2013/10/10/4563-ns ... connection
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Re: Der NSU-Prozess
Zunächst mal einen Gruß in die Runde, bin neu hier und möchte mich auch gerne zum Thema austauschen. Grund: Je tiefer man sich in die Sache einliest, desto weniger weiß man, was man glauben kann. So geht es zumindest mir.zollagent hat geschrieben: Um da was herauszulesen, müßte eine Verbindung des Todes des Zeugen mit dem Mordfall hergestellt werden. Daß er irgendwann mal was zu diesem Mordfall auszusagen hatte, ist noch keine Verbindung. Und die Zeugenaussage ist ja wohl dokumentiert. Man muß nicht mit aller Gewalt etwas zusammenspinnen.
Zur obigen Aussage von zollagent möchte ich anfügen, dass es ja sicher einen Grund gab, warum der verstorbene Florian H. von der Ermittlungsgruppe "Umfeld" an seinem Todestag nochmals(!) befragt werden sollte. Vielleicht hat man seine damalige Aussage ja falsch gewichtet? Immerhin hatte er behauptet, es gebe neben dem NSU eine zweite Terrorgruppe (vgl. PUA-Bericht S.464). Und da in Sachen NSU damals ja mehr als fragwürdig ermittelt wurde wäre es schon interessant gewesen, diese Behauptung nochmals zu prüfen.
Nun ist er auf zweifelhafte Weise umgekommen und m.W. wurde seine Leich nicht mal obduziert (finde zumindest keinen Hinweis darauf).
Re: Der NSU-Prozess
Es fehlt die Verbindung. Spekulationen sind nichts, was ernstzunehmen ist.Kaventsmann » Mo 21. Okt 2013, 09:59 hat geschrieben:
Zunächst mal einen Gruß in die Runde, bin neu hier und möchte mich auch gerne zum Thema austauschen. Grund: Je tiefer man sich in die Sache einliest, desto weniger weiß man, was man glauben kann. So geht es zumindest mir.
Zur obigen Aussage von zollagent möchte ich anfügen, dass es ja sicher einen Grund gab, warum der verstorbene Florian H. von der Ermittlungsgruppe "Umfeld" an seinem Todestag nochmals(!) befragt werden sollte. Vielleicht hat man seine damalige Aussage ja falsch gewichtet? Immerhin hatte er behauptet, es gebe neben dem NSU eine zweite Terrorgruppe (vgl. PUA-Bericht S.464). Und da in Sachen NSU damals ja mehr als fragwürdig ermittelt wurde wäre es schon interessant gewesen, diese Behauptung nochmals zu prüfen.
Nun ist er auf zweifelhafte Weise umgekommen und m.W. wurde seine Leich nicht mal obduziert (finde zumindest keinen Hinweis darauf).
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Re: Der NSU-Prozess
Wo liegt denn da bitte die "Spekulation"? In der Absicht der Ermittlungsgruppe Umfeld, den Zeugen nochmals zu vernehmen? Und nun ist der Zeuge tot, also gibt es auch keinen Grund mehr, irgendwelche Fragen zu stellen? Die Sache sieht für Sie sauber und unverdächtig aus? Na wenn Sie das so sehen - bitteschön. Ich würde mir wünschen, dass allen möglichen Hinweisen nachgegangen wird und die Ergebnisse transparent gemacht werden. Gute Polizeiarbeit lässt eigentlich kaum Raum für Spekulationen und das wäre m.E. doch das Ziel..zollagent hat geschrieben: Es fehlt die Verbindung. Spekulationen sind nichts, was ernstzunehmen ist.
Re: Der NSU-Prozess
Du spekulierst über einen Zusammenhang, den du aber erst erfinden mußt.Kaventsmann » Mo 21. Okt 2013, 12:05 hat geschrieben:
Wo liegt denn da bitte die "Spekulation"? In der Absicht der Ermittlungsgruppe Umfeld, den Zeugen nochmals zu vernehmen? Und nun ist der Zeuge tot, also gibt es auch keinen Grund mehr, irgendwelche Fragen zu stellen? Die Sache sieht für Sie sauber und unverdächtig aus? Na wenn Sie das so sehen - bitteschön. Ich würde mir wünschen, dass allen möglichen Hinweisen nachgegangen wird und die Ergebnisse transparent gemacht werden. Gute Polizeiarbeit lässt eigentlich kaum Raum für Spekulationen und das wäre m.E. doch das Ziel..
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Re: Der NSU-Prozess
Man ist hier allgemein per Du? Okay. Du siehst also keinen Ermittlungsansatz darin, dass der junge Mann nach Stuttgart fährt, anstatt seinen Befragungstermin dort wahrzunehmen sich aber lieber anzündet. Weißt Du was? Unter anderen Umständen - als singuläres Ereignis - würde ich das vielleicht auch so sehen. Schließlich zweifle ich nicht a priori an allem, was die Polizei sagt.zollagent » Mo 21. Okt 2013, 11:08 hat geschrieben: Du spekulierst über einen Zusammenhang, den du aber erst erfinden mußt.
Aber: Im Zusammenhang mit der NSU-Chose passieren in unserem Sicherheitsapparat leider am Laufenden Band die merkwürdigsten Dinge (Oooops, die Akte haben wir gelöscht - Nee, die privaten Mails der Frau Kiesewetter fanden wir zur Aufklärung nicht interessant - Nö, ein Phantombild nach Angaben des Opfers Martin A. veröffentlichen wir nicht - Zielfahndung Thüringen fühlt sich vom Verfassungsschutz sabotiert? Deren Probem! - Ja, wir hatten mindestens zwei Polizisten beim KuKluxKlan, aber die dachten das sei ne Bibelstunde! - Der Verfassungsschützer wollte zur Tatzeit am Tatort lediglich chatten! - Nein, die Who-is-who-Nazi-Adressliste vom Böhnhardt fanden wir unwichtig - usw usf). Da beginne ich, die Dinge langsam mit anderen Augen zu sehen und hätte gerne Gewissheit, dass hier sorgfältig und ergebnisoffen gearbeitet wird. Und das Gefühl habe ich nicht.
Re: Der NSU-Prozess
In dem ganzen Tathergang stimmt so Vieles nicht, da fällt das gar nicht auf.nichtkorrekt » So 20. Okt 2013, 11:04 hat geschrieben:Ich bin über den Zeit Blog auf diesen Artikel gestoßen:
http://wolfwetzel.wordpress.com/2013/10 ... #more-4307
Ist es tatsächlich wahr, dass ein Zeuge des heilbronner Polizistenmordes auf ungeklärte Weise um Leben kam? Der heilbronner Polizistenmord passt irgendwie nicht in die NSU Geschichte, irgendwas stinkt da.
Interessant auch was, die Tatwaffe angeht:
http://ef-magazin.de/2013/10/10/4563-ns ... connection
Re: Der NSU-Prozess
Was nicht das Geringste daran ändert, daß man Hinweise haben muß, um solchen Vorstellungen nachzugehen. Und an denen mangelt's offenbar.Kaventsmann » Mo 21. Okt 2013, 15:28 hat geschrieben:
Man ist hier allgemein per Du? Okay. Du siehst also keinen Ermittlungsansatz darin, dass der junge Mann nach Stuttgart fährt, anstatt seinen Befragungstermin dort wahrzunehmen sich aber lieber anzündet. Weißt Du was? Unter anderen Umständen - als singuläres Ereignis - würde ich das vielleicht auch so sehen. Schließlich zweifle ich nicht a priori an allem, was die Polizei sagt.
Aber: Im Zusammenhang mit der NSU-Chose passieren in unserem Sicherheitsapparat leider am Laufenden Band die merkwürdigsten Dinge (Oooops, die Akte haben wir gelöscht - Nee, die privaten Mails der Frau Kiesewetter fanden wir zur Aufklärung nicht interessant - Nö, ein Phantombild nach Angaben des Opfers Martin A. veröffentlichen wir nicht - Zielfahndung Thüringen fühlt sich vom Verfassungsschutz sabotiert? Deren Probem! - Ja, wir hatten mindestens zwei Polizisten beim KuKluxKlan, aber die dachten das sei ne Bibelstunde! - Der Verfassungsschützer wollte zur Tatzeit am Tatort lediglich chatten! - Nein, die Who-is-who-Nazi-Adressliste vom Böhnhardt fanden wir unwichtig - usw usf). Da beginne ich, die Dinge langsam mit anderen Augen zu sehen und hätte gerne Gewissheit, dass hier sorgfältig und ergebnisoffen gearbeitet wird. Und das Gefühl habe ich nicht.
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Re: Der NSU-Prozess
Du hast ja recht: Man muss nicht wissen wollen, wenn man auch glauben darf. Stell ich mir voll angenehm vor!zollagent » Mo 21. Okt 2013, 15:27 hat geschrieben: Was nicht das Geringste daran ändert, daß man Hinweise haben muß, um solchen Vorstellungen nachzugehen. Und an denen mangelt's offenbar.
Zuletzt geändert von Kaventsmann am Montag 21. Oktober 2013, 16:45, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Der NSU-Prozess
Neues aus der 6. Strafkammer des Münchner Landesgerichtes.
Ich möchte zu den Inhalten einmal gar nicht viele Worte machen. Einfach mal lesen ..
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/b ... 29846.html
Ich möchte zu den Inhalten einmal gar nicht viele Worte machen. Einfach mal lesen ..
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/b ... 29846.html
Re: Der NSU-Prozess
Daylight » Do 24. Okt 2013, 21:08 hat geschrieben:Neues aus der 6. Strafkammer des Münchner Landesgerichtes.
Ich möchte zu den Inhalten einmal gar nicht viele Worte machen. Einfach mal lesen ..
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/b ... 29846.html
Warum hat Frau Zschäpe angeblich das Haus in Brand gesteckt... Und gleichzeitig angeblich die sogn. Bekenner Filmchen verschickt?
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Re: Der NSU-Prozess
Bitte nicht falsch verstehen, aber das ist ja eher ein Sittengemälde denn Prozessberichterstattung. Schon der Einstiegssatz "Den Besuchern des NSU-Prozesses wird die Grausamkeit der Mordserie ganz unmittelbar verdeutlicht" frustriert mich ein wenig, denn das ist ja nicht das Ziel des Prozesses. Wer jetzt noch nicht verstanden hat, was das für grausamste Verbrechen waren (so wie mutmaßlich die Angeklagte, deren Namen zu schreiben ich vermeiden möchte), dem ist nicht zu helfen. Also warum diese Beschreibung? Damit wir uns gruseln? Vor den Tätern ekeln?Daylight hat geschrieben:Neues aus der 6. Strafkammer des Münchner Landesgerichtes.
Ich möchte zu den Inhalten einmal gar nicht viele Worte machen. Einfach mal lesen ..
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/b ... 29846.html
Ich würde mir vom Prozess erwarten, dass nüchtern Indizien und Beweise vorgebracht und diskutiert werden. Ich möchte wissen, ob und wenn ja von wem Fingerabdrücke und DNA an den Umschlägen, Briefmarken, Datensticks und an dem in der Brandwohnung gefundenen Kanister waren. Und SPON als berichtendes Medium soll das gefälligst sachlich und wahrheitsgemäß wiedergeben. Warum erfährt man dazu nichts? Es geht hier um rechtssichere Zuordnung von schwersten Straftaten und nicht um die Inhaltsangaben von irgendwelchen Splatter-Movies!
Dass die Alte vor Gericht Süßes mapft ist mir wurscht. Ich möchte wissen, was sie getan hat und wer ggf. dabei war/davon wusste.
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Re: Der NSU-Prozess
Kaventsmann » Fr 25. Okt 2013, 15:19 hat geschrieben:
Bitte nicht falsch verstehen, aber das ist ja eher ein Sittengemälde denn Prozessberichterstattung. Schon der Einstiegssatz "Den Besuchern des NSU-Prozesses wird die Grausamkeit der Mordserie ganz unmittelbar verdeutlicht" frustriert mich ein wenig, denn das ist ja nicht das Ziel des Prozesses. Wer jetzt noch nicht verstanden hat, was das für grausamste Verbrechen waren (so wie mutmaßlich die Angeklagte, deren Namen zu schreiben ich vermeiden möchte), dem ist nicht zu helfen. Also warum diese Beschreibung? Damit wir uns gruseln? Vor den Tätern ekeln?
Ich würde mir vom Prozess erwarten, dass nüchtern Indizien und Beweise vorgebracht und diskutiert werden. Ich möchte wissen, ob und wenn ja von wem Fingerabdrücke und DNA an den Umschlägen, Briefmarken, Datensticks und an dem in der Brandwohnung gefundenen Kanister waren. Und SPON als berichtendes Medium soll das gefälligst sachlich und wahrheitsgemäß wiedergeben. Warum erfährt man dazu nichts? Es geht hier um rechtssichere Zuordnung von schwersten Straftaten und nicht um die Inhaltsangaben von irgendwelchen Splatter-Movies!
Dass die Alte vor Gericht Süßes mapft ist mir wurscht. Ich möchte wissen, was sie getan hat und wer ggf. dabei war/davon wusste.

Re: Der NSU-Prozess
Kaventsmann » Fr 25. Okt 2013, 15:19 hat geschrieben:
Bitte nicht falsch verstehen, aber das ist ja eher ein Sittengemälde denn Prozessberichterstattung. Schon der Einstiegssatz "Den Besuchern des NSU-Prozesses wird die Grausamkeit der Mordserie ganz unmittelbar verdeutlicht" frustriert mich ein wenig, denn das ist ja nicht das Ziel des Prozesses. Wer jetzt noch nicht verstanden hat, was das für grausamste Verbrechen waren (so wie mutmaßlich die Angeklagte, deren Namen zu schreiben ich vermeiden möchte), dem ist nicht zu helfen. Also warum diese Beschreibung? Damit wir uns gruseln? Vor den Tätern ekeln?
Ich würde mir vom Prozess erwarten, dass nüchtern Indizien und Beweise vorgebracht und diskutiert werden. Ich möchte wissen, ob und wenn ja von wem Fingerabdrücke und DNA an den Umschlägen, Briefmarken, Datensticks und an dem in der Brandwohnung gefundenen Kanister waren. Und SPON als berichtendes Medium soll das gefälligst sachlich und wahrheitsgemäß wiedergeben. Warum erfährt man dazu nichts? Es geht hier um rechtssichere Zuordnung von schwersten Straftaten und nicht um die Inhaltsangaben von irgendwelchen Splatter-Movies!
Dass die Alte vor Gericht Süßes mapft ist mir wurscht. Ich möchte wissen, was sie getan hat und wer ggf. dabei war/davon wusste.
Das die Dame anscheinend gerne süßes ist. Ist vermutlich das einzige was die Qualitätsmedien gesichert wissen. Was sollen die Medien sonst schreiben?
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Re: Der NSU-Prozess
Kaventsmann » Fr 25. Okt 2013, 08:19 hat geschrieben:
Bitte nicht falsch verstehen, aber das ist ja eher ein Sittengemälde denn Prozessberichterstattung. Schon der Einstiegssatz "Den Besuchern des NSU-Prozesses wird die Grausamkeit der Mordserie ganz unmittelbar verdeutlicht" frustriert mich ein wenig, denn das ist ja nicht das Ziel des Prozesses. Wer jetzt noch nicht verstanden hat, was das für grausamste Verbrechen waren (so wie mutmaßlich die Angeklagte, deren Namen zu schreiben ich vermeiden möchte), dem ist nicht zu helfen. Also warum diese Beschreibung? Damit wir uns gruseln? Vor den Tätern ekeln?
Ich würde mir vom Prozess erwarten, dass nüchtern Indizien und Beweise vorgebracht und diskutiert werden. Ich möchte wissen, ob und wenn ja von wem Fingerabdrücke und DNA an den Umschlägen, Briefmarken, Datensticks und an dem in der Brandwohnung gefundenen Kanister waren. Und SPON als berichtendes Medium soll das gefälligst sachlich und wahrheitsgemäß wiedergeben. Warum erfährt man dazu nichts? Es geht hier um rechtssichere Zuordnung von schwersten Straftaten und nicht um die Inhaltsangaben von irgendwelchen Splatter-Movies!
Dass die Alte vor Gericht Süßes mapft ist mir wurscht. Ich möchte wissen, was sie getan hat und wer ggf. dabei war/davon wusste.

btw. Interessanter Nick ...
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Re: Der NSU-Prozess
Das ist ja nun nichts Neues, gibt es auch wirkliches Neues?Muninn » Fr 25. Okt 2013, 16:35 hat geschrieben:
Das die Dame anscheinend gerne süßes ist. Ist vermutlich das einzige was die Qualitätsmedien gesichert wissen. Was sollen die Medien sonst schreiben?
Wer nicht AfD wählt, wählt Merkel.
Re: Der NSU-Prozess
Dann solltest du dich mal bemühen, den Prozessverlauf mitzubekommen. Dort wird nämlich genau das getan, nüchtern die Beweise und Indizien vorgetragen und bewertet. Was Zeitungen und Medien darüber schreiben, muß nicht zwangsläufig damit zu tun haben.Kaventsmann » Fr 25. Okt 2013, 14:19 hat geschrieben:
Bitte nicht falsch verstehen, aber das ist ja eher ein Sittengemälde denn Prozessberichterstattung. Schon der Einstiegssatz "Den Besuchern des NSU-Prozesses wird die Grausamkeit der Mordserie ganz unmittelbar verdeutlicht" frustriert mich ein wenig, denn das ist ja nicht das Ziel des Prozesses. Wer jetzt noch nicht verstanden hat, was das für grausamste Verbrechen waren (so wie mutmaßlich die Angeklagte, deren Namen zu schreiben ich vermeiden möchte), dem ist nicht zu helfen. Also warum diese Beschreibung? Damit wir uns gruseln? Vor den Tätern ekeln?
Ich würde mir vom Prozess erwarten, dass nüchtern Indizien und Beweise vorgebracht und diskutiert werden. Ich möchte wissen, ob und wenn ja von wem Fingerabdrücke und DNA an den Umschlägen, Briefmarken, Datensticks und an dem in der Brandwohnung gefundenen Kanister waren. Und SPON als berichtendes Medium soll das gefälligst sachlich und wahrheitsgemäß wiedergeben. Warum erfährt man dazu nichts? Es geht hier um rechtssichere Zuordnung von schwersten Straftaten und nicht um die Inhaltsangaben von irgendwelchen Splatter-Movies!
Dass die Alte vor Gericht Süßes mapft ist mir wurscht. Ich möchte wissen, was sie getan hat und wer ggf. dabei war/davon wusste.
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Re: Der NSU-Prozess
Och schade, ich dachte es sei vielleicht realistisch, dass die wesentlichen Belege auch in den Medien erwähnt werden. Offenbar ist das zuviel verlangt - danke für die (wieder nicht hilfreiche) Belehrung, zollagent. Auf meine Fragen finde ich jedenfalls weder in den Medien noch in den Prozessprotokollen Antworten. Letztere, das gebe ich gerne zu, lese ich allerdings aus Zeitgründen nicht vollumfänglich.zollagent hat geschrieben: Dann solltest du dich mal bemühen, den Prozessverlauf mitzubekommen. Dort wird nämlich genau das getan, nüchtern die Beweise und Indizien vorgetragen und bewertet. Was Zeitungen und Medien darüber schreiben, muß nicht zwangsläufig damit zu tun haben.
Falls @zollagent oder sonst jemand etwas Substanzielles zu den oben gestellten Fragen beizutragen hat, wäre ich dankbar und bin gerne bereit, das sachlich zu erörtern. Dafür bin ich ja hier.
Re: Der NSU-Prozess
Du willst nur rummotzen, wie "ungerecht" die Brüder und Schwestern im Geiste behandelt werden. Wie gesagt, einfach mal den Prozess verfolgen. Da geht's wesentlich nüchterner zu als in den verkappten Solidaritätsbotschaften unserer rechten "Kameraden".Kaventsmann » Mo 28. Okt 2013, 11:32 hat geschrieben:
Och schade, ich dachte es sei vielleicht realistisch, dass die wesentlichen Belege auch in den Medien erwähnt werden. Offenbar ist das zuviel verlangt - danke für die (wieder nicht hilfreiche) Belehrung, zollagent. Auf meine Fragen finde ich jedenfalls weder in den Medien noch in den Prozessprotokollen Antworten. Letztere, das gebe ich gerne zu, lese ich allerdings aus Zeitgründen nicht vollumfänglich.
Falls @zollagent oder sonst jemand etwas Substanzielles zu den oben gestellten Fragen beizutragen hat, wäre ich dankbar und bin gerne bereit, das sachlich zu erörtern. Dafür bin ich ja hier.
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Re: Der NSU-Prozess
Die Unterstellung mit den Brüdern und Schwestern im Geiste nimmst Du besser mal schön zurück!zollagent » Mo 28. Okt 2013, 11:35 hat geschrieben: Du willst nur rummotzen, wie "ungerecht" die Brüder und Schwestern im Geiste behandelt werden. Wie gesagt, einfach mal den Prozess verfolgen. Da geht's wesentlich nüchterner zu als in den verkappten Solidaritätsbotschaften unserer rechten "Kameraden".
@mods, muss ich mir das gefallen lassen?
Re: Der NSU-Prozess
Muninn » Do 24. Okt 2013, 21:18 hat geschrieben:
Warum hat Frau Zschäpe angeblich das Haus in Brand gesteckt... Und gleichzeitig angeblich die sogn. Bekenner Filmchen verschickt?
Weshalb hat die Zschäpe das Haus in Brand gesteckt, die bereits adressierten und frankierten Briefe mit den "Videos" jedoch in der Wohnung zurückgelassen ??
Re: Der NSU-Prozess
Beides - NEIN!Kaventsmann » Mo 28. Okt 2013, 11:57 hat geschrieben:
Die Unterstellung mit den Brüdern und Schwestern im Geiste nimmst Du besser mal schön zurück!
@mods, muss ich mir das gefallen lassen?

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Re: Der NSU-Prozess
Vielleicht sind Rechte allgemein tatsächlich nicht so helle? Man merkt es an vielen unnötigen Fragen, die man sich auch selbst beantworten könnte, oder bei denen man die Falschen fragt.sylvester » Mo 28. Okt 2013, 11:58 hat geschrieben:
Weshalb hat die Zschäpe das Haus in Brand gesteckt, die bereits adressierten und frankierten Briefe mit den "Videos" jedoch in der Wohnung zurückgelassen ??
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Re: Der NSU-Prozess
Hm??? Die Briefe wurden (mutmaßlich von ihr) mitgenommen und verschickt. Ich wüsste nicht, dass Umschläge in der Wohnung verblieben sind. Evtl. ein paar übrige Exemplare, das weiß ich nicht.sylvester » Mo 28. Okt 2013, 11:58 hat geschrieben:
Weshalb hat die Zschäpe das Haus in Brand gesteckt, die bereits adressierten und frankierten Briefe mit den "Videos" jedoch in der Wohnung zurückgelassen ??
Re: Der NSU-Prozess
zollagent » Mo 28. Okt 2013, 12:00 hat geschrieben: Vielleicht sind Rechte allgemein tatsächlich nicht so helle? Man merkt es an vielen unnötigen Fragen, die man sich auch selbst beantworten könnte, oder bei denen man die Falschen fragt.
Natürlich die sind strunzdumm, wahrscheinlich hat man die auch wegen ihrer Blödheit so lange Zeit nicht kriegen können.
Re: Der NSU-Prozess
Zweifellos, zweifellos. Das beweisen dann die klugen Fragen.sylvester » Mo 28. Okt 2013, 12:08 hat geschrieben:
Natürlich die sind strunzdumm, wahrscheinlich hat man die auch wegen ihrer Blödheit so lange Zeit nicht kriegen können.

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Re: Der NSU-Prozess
Kaventsmann » Mo 28. Okt 2013, 12:05 hat geschrieben:
Hm??? Die Briefe wurden (mutmaßlich von ihr) mitgenommen und verschickt. Ich wüsste nicht, dass Umschläge in der Wohnung verblieben sind. Evtl. ein paar übrige Exemplare, das weiß ich nicht.
Lies den SPON-Artikel, eingestellt von Daylight am 24.10 20:08.
Re: Der NSU-Prozess
zollagent » Mo 28. Okt 2013, 12:10 hat geschrieben: Zweifellos, zweifellos. Das beweisen dann die klugen Fragen.
Nee, die dämlichen Antworten von Koryphäen deiner Sorte.
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Re: Der NSU-Prozess
Okay, es waren also offenbar noch Briefe in der Wohnung. Andere wurden verschickt, das wird ja im selben Beitrag ebenfalls erwähnt. Deine Frage, warum Briefe in der Wohnung verblieben sind, kann ich Dir nicht beantworten. Möchtest Du mit der Frage etwas suggerieren?sylvester hat geschrieben:
Lies den SPON-Artikel, eingestellt von Daylight am 24.10 20:08.
Ein einfacher möglicher Grund könnte sein, dass die Angeklagte nicht mehr tragen konnte/wollte. Sie war ja angeblich (zunächst) zu Fuß und mit eher leichtem Gepäck unterwegs. M.E. ist diese Frage auch nicht wichtig. Mich würde wie schon gesagt mehr interessieren, ob es an den Briefen nicht vielleicht DNA und/oder Fingerabdrücke gab. Und warum ein Bekennerbrief verfrüht, ohne Adresse und ohne Porto in Nürnberg ankam, s. folgender Beitrag:
http://www.sueddeutsche.de/politik/rech ... -1.1193106
Hat jemand Informationen, ob das geklärt werden konnte?
Re: Der NSU-Prozess
und warum man jahrelang Verbrechen, "Terror" verübt, ohne sich zu bekennen und erst, wenn die Kumpane "Selbstmord" begangen haben, eine bereits erstellt Bekenner-CD (die Jeder hätte erstellen können) verschickt, nur um sich zu belasten.
Entweder total seltsam oder die Zschäpe ist so blöde, dass sie nicht mal geradeaus laufen kann.
Entweder total seltsam oder die Zschäpe ist so blöde, dass sie nicht mal geradeaus laufen kann.
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Re: Der NSU-Prozess
Um den Fahndungsdruck gering zu halten macht es durchaus Sinn, erst mal kein Bekenntnis zu hinterlassen und erst im Nachhinein die Selbstbezichtigung zu verbreiten bzw. verbreiten zu lassen. Tja und Z. denkt halt mit paar Jährchen davon zu kommen und zieht den Knast dem Kopfschuss vor. Irgendwie schon verständlich, oder? Wenn es anders ist, soll sie halt auspacken. Wir hören.Zeta » Mo 28. Okt 2013, 15:31 hat geschrieben:und warum man jahrelang Verbrechen, "Terror" verübt, ohne sich zu bekennen und erst, wenn die Kumpane "Selbstmord" begangen haben, eine bereits erstellt Bekenner-CD (die Jeder hätte erstellen können) verschickt, nur um sich zu belasten.
Entweder total seltsam oder die Zschäpe ist so blöde, dass sie nicht mal geradeaus laufen kann.
Und die Bekenner-DVD hätte also jeder herstellen können? Da ignorierst Du die Fotos von den Tatorten, die eigentlich nur von den Tätern stammen können. Oder von anderen Eingeweihten. Hast Du Infos? Jetzt aber bitte keinen pi-news-Link posten, dieses Hassloch kriegt von mir keine Klicks.
Re: Der NSU-Prozess
Wieso war der Reisepaß von Mohamed Atta unbrennbar ?sylvester » Mo 28. Okt 2013, 11:58 hat geschrieben:
Weshalb hat die Zschäpe das Haus in Brand gesteckt, die bereits adressierten und frankierten Briefe mit den "Videos" jedoch in der Wohnung zurückgelassen ??
Re: Der NSU-Prozess
Verständnis und Wahrheit liegen immer in Ihnen selbst. Denke stets daran, daß alles, was du glaubst, wahr oder falsch sein könnte. Nur wenn du es vor Gericht mittels Logik, Zeugen und wissenschaftlichen Daten beweisen könntest, kannst du gewiß sein, daß es die Wahrheit ist. Aber selbst dann wird ein vorsichtiger Spieler immer noch berücksichtigen, daß es weitere Wahrheiten geben könnte.zollagent » Mo 28. Okt 2013, 12:00 hat geschrieben: Vielleicht sind Rechte allgemein tatsächlich nicht so helle? Man merkt es an vielen unnötigen Fragen, die man sich auch selbst beantworten könnte, oder bei denen man die Falschen fragt.
Re: Der NSU-Prozess
Kaventsmann » Mo 28. Okt 2013, 17:09 hat geschrieben:
Um den Fahndungsdruck gering zu halten macht es durchaus Sinn, erst mal kein Bekenntnis zu hinterlassen und erst im Nachhinein die Selbstbezichtigung zu verbreiten bzw. verbreiten zu lassen. Tja und Z. denkt halt mit paar Jährchen davon zu kommen und zieht den Knast dem Kopfschuss vor. Irgendwie schon verständlich, oder? Wenn es anders ist, soll sie halt auspacken. Wir hören.
Und die Bekenner-DVD hätte also jeder herstellen können? Da ignorierst Du die Fotos von den Tatorten, die eigentlich nur von den Tätern stammen können. Oder von anderen Eingeweihten. Hast Du Infos? Jetzt aber bitte keinen pi-news-Link posten, dieses Hassloch kriegt von mir keine Klicks.
Warum sollten die Uwes vor den zwei Polizisten in Eisenach kneifen? Angeblich haben die auch vor den zwei Polizisten in Heilbronn nicht gekniffen. Noch dazu wenn man angeblich mehrere Waffen spazieren fährt.
Re: Der NSU-Prozess
Rabe, the Kid räumt seine Gegner immer Aug' in Aug' weg!Muninn » Di 29. Okt 2013, 00:26 hat geschrieben:
Warum sollten die Uwes vor den zwei Polizisten in Eisenach kneifen? Angeblich haben die auch vor den zwei Polizisten in Heilbronn nicht gekniffen. Noch dazu wenn man angeblich mehrere Waffen spazieren fährt.

Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
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Re: Der NSU-Prozess
"Nicht kneifen" ist also Deine Umschreibung für "ermorden"? Sehr aufschlussreich. Pass mal auf dass man Dir daraus nicht mal einen Strick dreht für Deinen schmutzigen Rabenhals. Den Huginn haben sie schon gerupft, munkelt man.Muninn hat geschrieben:
Warum sollten die Uwes vor den zwei Polizisten in Eisenach kneifen? Angeblich haben die auch vor den zwei Polizisten in Heilbronn nicht gekniffen. Noch dazu wenn man angeblich mehrere Waffen spazieren fährt.
In Heilbronn lag der Fall ja wohl etwas anders: Sieht nach heimtückischem Hinterhalt und dann recht risikofreiem Mord aus. In Eisenach saßen B. und M. ja mehr oder weniger in der Falle und die Polizei war wegen des Bankraubs ohnehin on the road. Kaum möglich, da noch rauszukommen. Und nicht jeder Gewalttäter sucht den Showdown nach dem Motto "ich nehm noch zwei von Euch mit". Das kann ja schief gehen: Am Ende sitzt man dann mit ner Polizeikugel im Rücken sabbernd und in Windlen im Rollstuhl, das würde ja dem Übermenschen-Sebstbild nicht entsprechen. Dann lieber auf Nummer sicher, Nazis folgen auch hier gerne ihrem Führer...
Selbstmord ist also durchaus plausibel, obwohl auch da Zweifel nicht vollständig ausgeräumt sind. Hinter vorgehaltener Hand mutmaßen ja angeblich selbst Polizisten und (Linke-)Politiker, dass da wohl ein Putzkommando am Werk war.