Cobra9 hat geschrieben:(30 Dec 2016, 13:39)
Schön vermischen damit es passend wird mal wieder ? Nur leider falsche Darstellung mein Bester. Ein Blick auf die Timeline sowie mal die Fakten macht deutlich wie falsch Du liegst. Fangen wir mal an. Die EU und auch Russland wollten die Ukraine jeweils auf ihrer Seite wissen machten und machten Angebote. Russland machte auch viele Angebote wie beim Gaspreis, Kredite usw. und hatte Pech. Das die EU aber schon von Anfang auf Probleme in der Ukraine reagierte lässt man als guter Freund des Kreml weg. Das Abkommen sollte schon im Dezember 2011 beim EU-Ukraine-Gipfel in Kiew festgemacht werden. Wegen der Gerichtsprozesse gegen führende Oppositionspolitiker (Julia Timoschenko) verschob die europäische Kommission weitere Verhandlungen komplett erstmal. Ingesamt prangerte die EU und viele Länder die Lage in der Ukraine als problematisch an:
Als sich die Lage besserte lehnte der damalige ukr. Chef etwas ab was seinen Freund Putin ärgern könnte. Am 21. November 2013 lehnte es die ukrainische Regierung Wiktor Janukowytschs ab den Vertrag endgültig zu unterschreiben. Er pokerte, versuchte zu viel rauszuschlagen. Am Ende kostete Ihn das dann das Amt
https://de.wikipedia.org/wiki/Assoziier ... intergrund
Nun nach der Flucht des russlandfreundlichen ukr. Präsidenten fuhr Russland mit mil. Operationen mal ein bischen rum. Klaute die Krim, stürtzt ein Land in einen Bürgerkrieg und tut alles was es kannum Chaos zu stiften. Die Folge der russ. Politik war es warum NATO Soldaten bsp.im Baltikum nun zu finden sind.
Die Erfahrung der vergangenen Jahre zeigt es doch ,das Russland sich als revisionistische Nation sieht mittlerweile. Mit einem Mix aus klassischen militärischen Mitteln aber auch den neuen Formen der hybriden Auseinandersetzung wird versucht einen Machtvorteil zu erzielen. Wer mit denselben Mitteln zurückschlägt, nimmt die Eskalation auf und rüttelt damit an einem über Jahrzehnte akzeptierten Tabu. Russlad heftig mal in die Grenzen zu verweisen. Was notwendig ist. Mittlerweile ist sogar erkennbar das die rep. Partei ihren neuen Präsidenten an die Leine nimmt. Jetzt darf Trump mal zeigen was Er wählt. Kuscheln mit Russland, trotz der Erkentnisse der Analyse des sicherheitspolitischen Establishments aus Kongressabgeordneten, Geheimdiensten und Militär mit dem Punkt das Russland als Bedrohung für die amerikanische Sicherheit wahrnimmt. Die rep. Senatoren sind sehr deutlich in der Presse. Prompt wird Trump lieber

Und mit der Ukraine wird es wohl keinen Bruch geben. Die lieben Senatoren McCain und Graham sind da sehr deutlich. Man besucht gerade die Länder wo wegen Trump besorgt waren. Deutliche Message :
...
Es wird auf Kalten Krieg rauslaufen. Russland liefert durch seine agressive Politik und Handlungsweise die perfekte Vorlage für ein Feindbild. Russland predigt böse USA schon ewig auch.
Das Problem: Wenn der US-Präsi Amok läuft, und nicht mehr für Bündnisverpflichtungen eintritt, dann muss Europa selber gucken, wo es bleibt.
Dieser Tage habe ich laut überlegt, dass es für Polen sinnvoll wäre sich atomar zu bewaffnen.
Witzigerweise schrieb dann einer meiner Lieblingsautoren die Woche dann etwas ganz ähnliches.
http://www.tichyseinblick.de/kolumnen/s ... fruestung/
Bez. Trump und Putin wie ich mir nicht so sicher, ob das wirklich langfristig hält.
Auch die Bush- und Omamaregierungen wollten am Anfang immer einen Neustart mit Russland. Das hat nie funktioniert, was meiner Ansicht nach an dem Mann an der Spitze Russlands liegt.
Ich vermute, Trump wird eine ähnliche Lernkurve durchlaufen.
Putin hat folgendes Problem: Bisher beruht sein "Geschäftsmodell" darauf sich als Strahlemann zu präsentieren und den Westen, speziell, die USA als Buhmann darzustellen, da kann man nicht einfach den Schalter umlegen und sagen, jetzt ist wieder Friede, Freude, Eierkuchen. Vor allem, da ein Schoigu, Strelkov, Schirinovsky & Co. hinten dran mit den Füssen scharren und Putin fürchten muss, die wollen ihn rechts überholen.
Also wird es genau so weitergehen. Aus einer enttäuschten Liebe kann schnell bitterer Hass werden. Das fürchte ich, da ich glaube Trump wird dann seinerseits alles medial und cybertechnisch auf Russland abfeuern was geht. Für Obama war Russland ein Ärgernis, aber er hat es als nicht wirklich gefährlich angesehen. Wenn Trump dieselben Methoden auf Russland anwendet, wie Russland auf den Westen, könnte das bei der fragilen Lage Russlands wirklich zu einem Bürgerkrieg dort führen, was wiederum der Autor des unterstehenden Artikels recht gut beschreibt.
"Moscow should be careful of the lessons it is teaching the West (or China and other potential future rivals). An over-geared, under-invested, over-securitized, and under-legitimate Russia may well be extremely vulnerable to at least some of the very tactics it uses so profligately abroad. Should they choose to, the United States and its allies possess formidable opportunities to fight their own “political war” inside Russia, including through cyberattacks, deeper and broader sanctions, propaganda campaigns, and encouragement of elite conspiracies. Alarmist rhetoric aside, in the long term, this so-called “new way of war” may well prove to be more of a threat to Russia than to the West."
http://warontherocks.com/2016/12/russia ... rid-state/
Daniel Patrick Moynihan: "Sie haben ein Recht auf ihre eigene Meinung! Sie haben kein Recht auf ihre eigenen Fakten!"