Leistungsgesellschaft

In diesem Forum werden Themen rund um die sozialen Sicherungsysteme diskutiert.
Krankenversicherung, Arbeitslosenversicherung, Arbeitslosengeld 2 (HartzIV), Rentenversicherung, Sozialgesetzbuch.

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JJazzGold
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Re: QRe: Leistungsgesellschaft

Beitrag von JJazzGold »

sunny.crockett hat geschrieben: Dienstag 20. Mai 2025, 19:13 mir ist schon länger klar, dass deine eigene freie Meinung immer von jemanden schriftlich vorgegeben sein muss, also jemand sagt dir, wie deine Meinung sein soll. Bei mir ist das eben anders, ich bilde mir meine Meinung selbst.
Mir ist es egal, was Sie meinen von der AfD gehört zu haben.
Wenn Sie nicht einmal Anhaltspunkte für Ihre Meinung liefern können, dann interessiert Ihre Meinung nicht.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

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100wasser
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Re: QRe: Leistungsgesellschaft

Beitrag von 100wasser »

JJazzGold hat geschrieben: Dienstag 20. Mai 2025, 13:12 Wo steht das, explizit das von mir Unterstrichene?
Bitte entsprechende Links setzen.
Die Sozialhilfeempfänger schreiben sowas natürlich nicht nieder und führen Buch darüber....warum auch immer. :)
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Schnitter
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Re: Leistungsgesellschaft

Beitrag von Schnitter »

Ich bin auch total neidisch auf arbeitslose Habenichtse.
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100wasser
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Re: Leistungsgesellschaft

Beitrag von 100wasser »

Schnitter hat geschrieben: Dienstag 20. Mai 2025, 19:39 Ich bin auch total neidisch auf arbeitslose Habenichtse.
Ich nicht ...ich bin froh das ich eine gut bezahlte Arbeit habe. War nicht immer ganz einfach und auch eine lange Ausbildung aber nun bin ich zufrieden so wie es ist .
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sunny.crockett
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Re: QRe: Leistungsgesellschaft

Beitrag von sunny.crockett »

JJazzGold hat geschrieben: Dienstag 20. Mai 2025, 19:19 Mir ist es egal, was Sie meinen von der AfD gehört zu haben.
Wenn Sie nicht einmal Anhaltspunkte für Ihre Meinung liefern können, dann interessiert Ihre Meinung nicht.
Toll, jetzt bringst du plötzlich die AfD ins Spiel, die gar nicht Thema war. Naja, wenn man nicht mehr weiterweiß....

Anhaltspunkte sind Grundwissen, dazu auch Logik. Dann geht man nicht jeden Mist auf den Leim, der einem vorgesetzt wird.

Beispiel die Diskussion hier, ob wir Deutsche zu wenig arbeiten. An was macht man das jetzt fest? An den Jahresarbeitsstunden in Deutschland, die eher niedrig sind. Was sagt das über den Fleiß, die Produktivität und den Erfolg aus?

Ziemlich wenig, wenn man mal ganz einfach selbst nachdenkt (was für einige schwierig ist). Denn wie ich schon (sogar mit Quelle) angemerkt habe, ist in einer Jahresarbeitszeit keine Arbeits-Lebenszeit berechnet, z.B. 7 Jahre länger arbeiten als in Italien ändert enorm viel. Dann ist es natürlich die Frage, wie man so eine Arbeitszeit berechnet. Mit Siesta oder ohne? Oder mit Fika oder ohne. Schweden hat eine höhere Wochenarbeitszeit als Deutschland, aber zusätzliche Vormittags- und Nachmittagpausen (Fika), die i.d.R. Bestandteil der Arbeitszeit sind. Rechnet man diese offiziellen Kaffee und Ratsch-Zeit gegen, arbeiten die Schweden schnell auch 2-3 Stunden weniger die Woche.
Und weil in Deutschland viel Teilzeit gearbeitet wird, sinkt natürlich auch die Wochenarbeitszeit in der Statistik. Würden beispielsweise viele Teilzeitkräfte einfach nicht mehr arbeiten, steigt die Wochenarbeitszeit und damit angeblich der Fleiß. Natürlich Humbug, weil die Arbeitsleistung insgesamt dann weniger wäre. Aber man kann sich ja da gut manipulieren lassen.
Man könnte auch die Produktivität als Messmöglichkeit für Fleiß nehmen, da haben die Luxemburger mit Abstand das höchste pro Kopf BIP. Sind die also die mit Abstand Fleissigsten? Eher nicht, weil die viel Finanzdienstleistungen anbieten, die größtenteils automatisch laufen. Wie soll man ganz verschiedene Arbeiten denn fleißmaßig vergleichen? Autobauer in Deutschland, Tomatenplantagen in Spanien, Tourismus in Grichenland. Wie soll das vergleichbar sein?

Wenn man also einfach logisch nachdenkt, dann gibt es so viele Faktoren, die eine Produktivität oder einen Fleiß beieinflussen. Und wenn einem das klar ist (also laut eigener Meinung, die jetzt nirgendwo steht), dann ist auch logisch, dass eine reine Betrachtung der Jahresarbeitszeit, so wie es jetzt durch die Medien geistert, mehr oder weniger gar nichts darüber aussagt, ob in einem Land viel oder wenig geleistet wird.

Die größte Einflussmöglichkeit an einer funktionierendenn Arbeitswelt sind die Voraussetzungen für die Wirtschaft, z.b. Digitalisierung oder Bürokratieabbau. Dafür wäre die Politik zuständig, die aber hier seit Jahrzehnten sehr schlechte Performance abgeliefert hat. Deshalb macht man nicht sich selbst, sonder diejenigen zu Buhmännern, die den Wagen wieder aus dem Dreck ziehen sollen. Mit dem Finger auf Andere zeigen ist in der Politik oft alles.
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Re: QRe: Leistungsgesellschaft

Beitrag von Arizona »

sunny.crockett hat geschrieben: Dienstag 20. Mai 2025, 20:40 Toll, jetzt bringst du plötzlich die AfD ins Spiel, die gar nicht Thema war. Naja, wenn man nicht mehr weiterweiß....

Anhaltspunkte sind Grundwissen, dazu auch Logik. Dann geht man nicht jeden Mist auf den Leim, der einem vorgesetzt wird.

Beispiel die Diskussion hier, ob wir Deutsche zu wenig arbeiten. An was macht man das jetzt fest? An den Jahresarbeitsstunden in Deutschland, die eher niedrig sind. Was sagt das über den Fleiß, die Produktivität und den Erfolg aus?

Ziemlich wenig,
Das die Arbeitszeit an sich überhaupt nichts über die Qualität der Arbeit bzw. Produktivität aussagt, sollte eigentlich einleuchten. Das starre Festhalten an der 40 Stundewoche als sogenannte Vollzeit ist doch ohnehin von vorgestern und entbehrt jeder wissenschaftlichen Grundlage. Ich wage auch mal die These die allerwenigsten arbeiten tatsächlich 8 Stunden durch, das auch rein von menschlichen Gehirn her ohne ich nenne es mal Doping eigentlich kaum zu schaffen erst recht nicht bei schnöden monotonen Tätigkeiten oder den Bürojobs auf dem Bau bei Wind und Wetter usw. Man sieht es hier in den Erfahrungsberichten der Foristen.
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JJazzGold
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Re: QRe: Leistungsgesellschaft

Beitrag von JJazzGold »

sunny.crockett hat geschrieben: Dienstag 20. Mai 2025, 20:40 Toll, jetzt bringst du plötzlich die AfD ins Spiel, die gar nicht Thema war. Naja, wenn man nicht mehr weiterweiß....

Ist meine Meinung.
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Mendoza
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Re: QRe: Leistungsgesellschaft

Beitrag von Mendoza »

Arizona hat geschrieben: Dienstag 20. Mai 2025, 21:12 Das die Arbeitszeit an sich überhaupt nichts über die Qualität der Arbeit bzw. Produktivität aussagt, sollte eigentlich einleuchten. Das starre Festhalten an der 40 Stundewoche als sogenannte Vollzeit ist doch ohnehin von vorgestern und entbehrt jeder wissenschaftlichen Grundlage. Ich wage auch mal die These die allerwenigsten arbeiten tatsächlich 8 Stunden durch, das auch rein von menschlichen Gehirn her ohne ich nenne es mal Doping eigentlich kaum zu schaffen erst recht nicht bei schnöden monotonen Tätigkeiten oder den Bürojobs auf dem Bau bei Wind und Wetter usw. Man sieht es hier in den Erfahrungsberichten der Foristen.
Bei 8 Stunden arbeitet keiner durch und bei 4 oder 6 Stunden auch keiner. Mag sein, dass man bei einem 8-Stunden-Tag zum Schluss etwas unkonzentrierter ist, weil man ja auch mal müde wird, aber man schafft immer noch mehr als bei einem 6-Stunden-Tag. Dazu brauche ich keine Wissenschaft. Dafür muss ich nur bis 3 zählen können. Ist vielleicht nicht jedem gegeben...
Churchill "Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne: Die ungleichmäßige Verteilung der Güter. Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends."
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SaintEx
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Re: Leistungsgesellschaft

Beitrag von SaintEx »

sunny.crockett hat geschrieben: Dienstag 20. Mai 2025, 12:42 ... Diejenigen die gar nicht arbeiten wollen, sind da fein raus. Die hoffen auch, dass die arbeitende Bevölkerung mehr leistet und mehr Steuern zahlt, um die soziale Hängematte möglichst lange zu finanzieren.
Ihre "freie Meinungsäußerung" in Ehren, aber warum ist es für Sie (und die meisten Menschen in der Mitte unserer Gesellschaft) eigentlich so schwer nachzuvollziehen, daß der große Schaden nicht am wirtschaftlich unteren Ende unserer Gesellschaft angerichtet wird, sondern am oberen Ende. Da wird übrigens in der Regel auch nicht gearbeitet, sondern es werden zumeist höchste und ebenfalls leistungslose Einkommen bezogen, beginnend mit der Erbschaft. Und ich meine hiermit nicht den deutschen Mittelstand!

Warum ist es anscheinend ein so viel befriedigenderes Gefühl, nach unten zu treten anstatt sich auch mal mit denen oben anzulegen? Ich jedenfalls werde das nie verstehen.
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100wasser
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Re: Leistungsgesellschaft

Beitrag von 100wasser »

SaintEx hat geschrieben: Dienstag 20. Mai 2025, 22:02 Ihre "freie Meinungsäußerung" in Ehren, aber warum ist es für Sie (und die meisten Menschen in der Mitte unserer Gesellschaft) eigentlich so schwer nachzuvollziehen, daß der große Schaden nicht am wirtschaftlich unteren Ende unserer Gesellschaft angerichtet wird, sondern am oberen Ende.
Ist das so ?.....gibt es Studien darüber ?
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Arizona
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Re: Leistungsgesellschaft

Beitrag von Arizona »

SaintEx hat geschrieben: Dienstag 20. Mai 2025, 22:02 Ihre "freie Meinungsäußerung" in Ehren, aber warum ist es für Sie (und die meisten Menschen in der Mitte unserer Gesellschaft) eigentlich so schwer nachzuvollziehen, daß der große Schaden nicht am wirtschaftlich unteren Ende unserer Gesellschaft angerichtet wird, sondern am oberen Ende. Da wird übrigens in der Regel auch nicht gearbeitet, sondern es werden zumeist höchste und ebenfalls leistungslose Einkommen bezogen, beginnend mit der Erbschaft. Und ich meine hiermit nicht den deutschen Mittelstand!

Warum ist es anscheinend ein so viel befriedigenderes Gefühl, nach unten zu treten anstatt sich auch mal mit denen oben anzulegen? Ich jedenfalls werde das nie verstehen.
Es werden da vor allem Einkommen aus Kapitalerträgen und eben "NICHT" aus klassischer Arbeit erzielt oder es wird vererbt. Naja warum wohl? Die Antwort ist doch einfach, diejenigen mit dem großen Geld haben mehr Einfluss auf die Politik und eine größere Lobby als der normale Bürger oder "die da unten", deshalb tritt auch ein Herr Linnemann viel lieber auch nach unten statt nach oben auszuteilen. Klar sind ja auch die eigenen Wähler und vor allen noch wichtiger die eigenen Parteigeldspender ( Frau Klatten lässt grüßen) sich mit diesen Leuten anzulegen, hat die CDU nicht das Format und ein Kanzler Merz schon mal gar nicht. Stattdessen leistet sich dieses Land ein Heer von "Privatiers" ( fast 1 Millionen). https://www.zeit.de/geld/2024-10/privat ... pitalismus


Über diese Gruppe redet Herr Merz merkwürdigerweise nie.
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JJazzGold
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Re: Leistungsgesellschaft

Beitrag von JJazzGold »

2,8 Millionen junge Erwachsene ohne Ausbildung und 1,5 Millionen offene Stellen, von denen allerdings bei ca 75% eine abgeschlossene Ausbildung verlangt wird.
ntv

Wie auch immer das Dilemma gelöst werden soll.
2,8 Mio, die offensichtlich gar nicht erst wissen, in welcher Sparte sie arbeiten wollen/können und ob sie sich dafür eignen.
Wenigstens eine Ausbildung sollte man sich "leisten".
Denn Bürgergeld können wir uns in dieser wirtschaftlichen Lage immer weniger leisten.
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sünnerklaas
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Re: Leistungsgesellschaft

Beitrag von sünnerklaas »

JJazzGold hat geschrieben: Mittwoch 21. Mai 2025, 14:50 2,8 Millionen junge Erwachsene ohne Ausbildung und 1,5 Millionen offene Stellen, von denen allerdings bei ca 75% eine abgeschlossene Ausbildung verlangt wird.
ntv

Wie auch immer das Dilemma gelöst werden soll.
2,8 Mio, die offensichtlich gar nicht erst wissen, in welcher Sparte sie arbeiten wollen/können und ob sie sich dafür eignen.
Das sind überwiegend Leute, die früher ganz einfache Jobs gemacht haben und bei denen es für mehr nicht reicht. Diese ganz einfachen Jobs fehlen heute. Der Beruf des Straßenfegers ist heute ausgestorben.
Wie blöd manche sind, darüber kann ich Dir eine Schnurre aus dem realen Leben erzählen, die sich tatsählich so zugetragen hat: in einem ehemaligen Waschraum sollte der Fliesenspiegel zurückgebaut werden, die Wand sollte stehen bleiben und neu verputzt werden. Was wurde gemacht? Die Wand wurde herausgebrochen, der Fliesenspiegel blieb stehen.
Wenn man sowas erlebt hat, weiß man, warum manche Menschen besser im Bürgergeld bzw. früher Hartz IV waren bzw. sind. Es sind Leute, die man für nichts gebrauchen kann.
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Gody
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Re: Leistungsgesellschaft

Beitrag von Gody »

JJazzGold hat geschrieben: Mittwoch 21. Mai 2025, 14:50 2,8 Millionen junge Erwachsene ohne Ausbildung und 1,5 Millionen offene Stellen, von denen allerdings bei ca 75% eine abgeschlossene Ausbildung verlangt wird.
ntv

Wie auch immer das Dilemma gelöst werden soll.
2,8 Mio, die offensichtlich gar nicht erst wissen, in welcher Sparte sie arbeiten wollen/können und ob sie sich dafür eignen.
Wenigstens eine Ausbildung sollte man sich "leisten".
Denn Bürgergeld können wir uns in dieser wirtschaftlichen Lage immer weniger leisten.
Ja, diese Art der Förderung ist nicht günstig. Seit wie viel Jahren doktert man an einem Recht auf Ausbildung herum? Ist wirklich jemanden komplett unklar, warum das so lange dauert, das man das erläutern muss?
Wenn arme Menschen nicht in die Gänge kommen, nennt man das - Schmarotzer. Wenn reichen Menschen das passiert, nennt man das - Depressionen.
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JJazzGold
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Re: Leistungsgesellschaft

Beitrag von JJazzGold »

sünnerklaas hat geschrieben: Mittwoch 21. Mai 2025, 15:11 Das sind überwiegend Leute, die früher ganz einfache Jobs gemacht haben und bei denen es für mehr nicht reicht. Diese ganz einfachen Jobs fehlen heute. Der Beruf des Straßenfegers ist heute ausgestorben.
Wie blöd manche sind, darüber kann ich Dir eine Schnurre aus dem realen Leben erzählen, die sich tatsählich so zugetragen hat: in einem ehemaligen Waschraum sollte der Fliesenspiegel zurückgebaut werden, die Wand sollte stehen bleiben und neu verputzt werden. Was wurde gemacht? Die Wand wurde herausgebrochen, der Fliesenspiegel blieb stehen.
Wenn man sowas erlebt hat, weiß man, warum manche Menschen besser im Bürgergeld bzw. früher Hartz IV waren bzw. sind. Es sind Leute, die man für nichts gebrauchen kann.
Wenn es junge Erwachsene sind, dann scheinen die noch nie eine Ausbildung abgeschlossen und einen Job gehabt zu haben.
2,8 Millionen Unausgebildete, denen die SPD für egal welchen lowlevel Job EUR 15.- Mindestlohn zukommen lassen will.
Wer nimmt die denn für diesen hohen Preis, wenn die nichts können?
Da wären die Jobcenter gefragt.
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sünnerklaas
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Re: Leistungsgesellschaft

Beitrag von sünnerklaas »

JJazzGold hat geschrieben: Mittwoch 21. Mai 2025, 16:16
Wer nimmt die denn für diesen hohen Preis, wenn die nichts können?
Da wären die Jobcenter gefragt.
Diese Leute kommen nicht einmal annähernd in die Nähe von Jobs. Weil sie kein Arbeitgeber nimmt. Das ist genau der Bodensatz, der im Bürgergeld verbleiben wird. Da können sich auch Politiker und Jobcenter auf den Kopf stellen. Und nur um auf die Sache mit der Wand zurückzukommen: der Fliesenspiegel war sauber eingepackt und stand stabil.

Und nein, es gibt nicht nur Idioten unter den Bauhelfern. Bei weitem nicht. Sehr viele davon haben zwar keine Qualifikation, sind aber auf der Baustelle über jeden Zweifel erhaben, sind zuverlässig und können sogar selbständig arbeiten. Aber eben in beschränktem Maße, sie können nur einfache Tätigkeiten. Und die sind ihr Geld wert. Und denen gönnt auch jeder ihr Geld.
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JJazzGold
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Re: Leistungsgesellschaft

Beitrag von JJazzGold »

sünnerklaas hat geschrieben: Mittwoch 21. Mai 2025, 18:09 Diese Leute kommen nicht einmal annähernd in die Nähe von Jobs. Weil sie kein Arbeitgeber nimmt. Das ist genau der Bodensatz, der im Bürgergeld verbleiben wird. Da können sich auch Politiker und Jobcenter auf den Kopf stellen. Und nur um auf die Sache mit der Wand zurückzukommen: der Fliesenspiegel war sauber eingepackt und stand stabil.

Und nein, es gibt nicht nur Idioten unter den Bauhelfern. Bei weitem nicht. Sehr viele davon haben zwar keine Qualifikation, sind aber auf der Baustelle über jeden Zweifel erhaben, sind zuverlässig und können sogar selbständig arbeiten. Aber eben in beschränktem Maße, sie können nur einfache Tätigkeiten. Und die sind ihr Geld wert. Und denen gönnt auch jeder ihr Geld.
Es kann nicht sein, dass wir 2,8 Millionen junge Erwachsene mit gesunden Füßen, Händen, Köpfen alimentieren.
Irgendetwas kann Jeder.
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Bielefeld09
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Re: Leistungsgesellschaft

Beitrag von Bielefeld09 »

Das ist eben eine unsinnige Diskussion.
Menschen, die Ziele haben, die zeigen Leistung gegen Lohn.
Während Merz um die Streichung von Feiertagen rumlabbert, sollten wir uns mal Kinderkranktage anschauen,
weil Ganztagsbetreuung nicht hält, was sie verspricht.
Möglicherweise müßen wir uns auch noch mal den Pflegebereich anschauen. Hochqualifiziertes Personal entschwindet aus dem Arbeitsleben,
weil die Pflege deren Eltern nicht gut geregelt ist.
Nebenbei, Frauen können eben auch keine Vollzeitstelle annehmen,
weil Kindergärten nicht in der Lage sind, die Betreuung zu übernehmen.
Bitte Nachdenken!
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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sünnerklaas
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Re: Leistungsgesellschaft

Beitrag von sünnerklaas »

JJazzGold hat geschrieben: Mittwoch 21. Mai 2025, 18:29 Es kann nicht sein, dass wir 2,8 Millionen junge Erwachsene mit gesunden Füßen, Händen, Köpfen alimentieren.
Irgendetwas kann Jeder.
Macht ca. 3,5% der Gesamtbevölkerung aus. Klassischer Bodensatz also.
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Bielefeld09
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Re: Leistungsgesellschaft

Beitrag von Bielefeld09 »

sünnerklaas hat geschrieben: Mittwoch 21. Mai 2025, 18:43 Macht ca. 3,5% der Gesamtbevölkerung aus. Klassischer Bodensatz also.
Junge Menschen als Bodensatz zu bezeichnen halte ich für daneben.
Da sollten wir genau hinschauen und neue Wege aufzeigen,
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Leistungsgesellschaft

Beitrag von Arizona »

Bielefeld09 hat geschrieben: Mittwoch 21. Mai 2025, 18:41 Das ist eben eine unsinnige Diskussion.
Menschen, die Ziele haben, die zeigen Leistung gegen Lohn.
Während Merz um die Streichung von Feiertagen rumlabbert, sollten wir uns mal Kinderkranktage anschauen,
weil Ganztagsbetreuung nicht hält, was sie verspricht.
Möglicherweise müßen wir uns auch noch mal den Pflegebereich anschauen. Hochqualifiziertes Personal entschwindet aus dem Arbeitsleben,
weil die Pflege deren Eltern nicht gut geregelt ist.
Nebenbei, Frauen können eben auch keine Vollzeitstelle annehmen,
weil Kindergärten nicht in der Lage sind, die Betreuung zu übernehmen.
Bitte Nachdenken!
Weil da im Kindergarten ja ebenfalls Betreungskräfte und Erzieher fehlen. Aber vielleicht können wir ja drogensüchtige ( oder mit anderweitigen Problemen belastete) Bürgergeldbezieher dahin schicken. Die Kinder und Elter wirds freuen und somit hat Herr Merz zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen, die Arbeitslosenstatisk wieder etwa aufgehübscht und zweitens mal so richtig die Produktivität im Land angekurbelt. :cool:
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Re: Leistungsgesellschaft

Beitrag von Bielefeld09 »

Arizona hat geschrieben: Mittwoch 21. Mai 2025, 19:00 Weil da im Kindergarten ja ebenfalls Betreungskräfte und Erzieher fehlen. Aber vielleicht können wir ja drogensüchtige ( oder mit anderweitigen Problemen belastete) Bürgergeldbezieher dahin schicken. Die Kinder und Elter wirds freuen und somit hat Herr Merz zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen, die Arbeitslosenstatisk wieder etwa aufgehübscht und zweitens mal so richtig die Produktivität im Land angekurbelt. :cool:
Unterlassen Sie es einfach, hier Bürgergeldbezieher zu beleidigen. Ich verzichte ja auch im allgemeinen ja auch darauf, rechts, radikale, wichsende Typen als das zu bezeichnen,
was sie sein könnten. Nun zu Ihnen.
Ich erwarte eine konstruktive und demokratische Erwiderung auf meinen Thread.
Können Sie das?
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Leistungsgesellschaft

Beitrag von Xexes »

JJazzGold hat geschrieben: Mittwoch 21. Mai 2025, 18:29 Es kann nicht sein, dass wir 2,8 Millionen junge Erwachsene mit gesunden Füßen, Händen, Köpfen alimentieren.
Irgendetwas kann Jeder.
Dazu gab es Seitens US-Army bereits Untersuchungen, deren Ergebnis war:
The US military did a tremendous amount of IQ testing during and following WWII, and the military still tests IQ on all recruits as part of their classification to qualify recruits for specific MOSs (military occupational specialty).

They found that anyone with an IQ below 85 was untrainable and could only do the simplest tasks to any level of satisfaction with constant supervision, e.g., mopping floors, digging trenches. There was no capability for autonomous work.

People with IQs around 90 could do simple tasks, mostly unsupervised, but could not adjust to varying situations.
https://obijohnkenobe.medium.com/the-us ... c0d3fa8844

Wenn diese Aufgabenfelder wegfallen durch z.B. Automatisierung oder Outsourcing, gibt es ein Problem.
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Re: Leistungsgesellschaft

Beitrag von SaintEx »

Ich finde es kolossal entlarvend, daß sogar in einer Diskussion unter der Überschrift "Leistungsgesellschaft" wieder nur über die wirtschaftlich Schwachen diskutiert (und teilweise hergezogen) wird und sich niemand traut, auch mal diejenigen wirtschaftlich Starken zu kritisieren, die ohne jede persönliche Leistung zu ihrem Reichtum gekommen sind und zumeist auch nur sehr wenig zum Gemeinwohl beitragen. Dabei wäre bei diesen "Mitbürgern" viel mehr rauszuholen, als bei denen am wirtschaftlich unteren Ende unserer Gesellschaft.
Aber es ist eben viel befriedigender, auf die "da unten" herabzuschauen, als sich mit denen "da oben" anzulegen - immer das Gleiche.
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Re: Leistungsgesellschaft

Beitrag von JJazzGold »

Xexes hat geschrieben: Mittwoch 21. Mai 2025, 19:25 Dazu gab es Seitens US-Army bereits Untersuchungen, deren Ergebnis war:

https://obijohnkenobe.medium.com/the-us ... c0d3fa8844

Wenn diese Aufgabenfelder wegfallen durch z.B. Automatisierung oder Outsourcing, gibt es ein Problem.
Es ist für mich schwer vorstellbar, dass von den 2,8Mio alle einen IQ unter 85 haben.
Ein Teil davon wird die Ausbildung abgebrochen haben, weil sie nicht ihrer Vorstellung entsprach und dümpelt jetzt hilflos rum.
Denen würde eine Jobberatung und -vermittlung helfen und uns damit auch.
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Re: Leistungsgesellschaft

Beitrag von JJazzGold »

SaintEx hat geschrieben: Mittwoch 21. Mai 2025, 19:40 Ich finde es kolossal entlarvend, daß sogar in einer Diskussion unter der Überschrift "Leistungsgesellschaft" wieder nur über die wirtschaftlich Schwachen diskutiert (und teilweise hergezogen) wird und sich niemand traut, auch mal diejenigen wirtschaftlich Starken zu kritisieren, die ohne jede persönliche Leistung zu ihrem Reichtum gekommen sind und zumeist auch nur sehr wenig zum Gemeinwohl beitragen. Dabei wäre bei diesen "Mitbürgern" viel mehr rauszuholen, als bei denen am wirtschaftlich unteren Ende unserer Gesellschaft.
Aber es ist eben viel befriedigender, auf die "da unten" herabzuschauen, als sich mit denen "da oben" anzulegen - immer das Gleiche.
Wie viele Reiche kennen Sie persönlich, die nur durch Erbschaft reich geworden sind und jetzt untätig zuhause sitzen?
Ich kenne keinen einzigen Reichen der nicht arbeitet und ich wohne inmitten einer Menge von ihnen.
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Re: Leistungsgesellschaft

Beitrag von Xexes »

JJazzGold hat geschrieben: Mittwoch 21. Mai 2025, 20:14 Es ist für mich schwer vorstellbar, dass von den 2,8Mio alle einen IQ unter 85 haben.
Ein Teil davon wird die Ausbildung abgebrochen haben, weil sie nicht ihrer Vorstellung entsprach und dümpelt jetzt hilflos rum.
Denen würde eine Jobberatung und -vermittlung helfen und uns damit auch.
Die Daten sind recht leicht recherchierbar, unter 85 sind ca. 15% der Bevölkerung bei 83 Millionen Einwohner macht das ca. 12,45 Millionen Menschen in DE

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Re: Leistungsgesellschaft

Beitrag von Bielefeld09 »

JJazzGold hat geschrieben: Mittwoch 21. Mai 2025, 20:17 Wie viele Reiche kennen Sie persönlich, die nur durch Erbschaft reich geworden sind und jetzt untätig zuhause sitzen?
Ich kenne keinen einzigen Reichen der nicht arbeitet und ich wohne inmitten einer Menge von ihnen.
Hören Sie doch auf ihren liberalen Unfug in diesem Forum zu posten.
Leistung lohnt sich, wenn ich das Menschen vorlebe.
Hätten Sie ein Beispiel dafür, das sich von andren Parteien unterscheidet?
Leistung lohnt sich eben, Gäähn
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Leistungsgesellschaft

Beitrag von JJazzGold »

Xexes hat geschrieben: Mittwoch 21. Mai 2025, 20:19 Die Daten sind recht leicht recherchierbar, unter 85 sind ca. 15% der Bevölkerung bei 83 Millionen Einwohner macht das ca. 12,45 Millionen Menschen in DE

https://www.neuronation.com/science/de/iq-verteilung/
Erschreckend.
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Skull
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Re: Leistungsgesellschaft

Beitrag von Skull »

Arizona hat geschrieben: Dienstag 20. Mai 2025, 23:53
Stattdessen leistet sich dieses Land ein Heer von "Privatiers" ( fast 1 Millionen).

[…]

Über diese Gruppe redet Herr Merz merkwürdigerweise nie.
Warum sollte man darüber reden ?

Wenn ich -aus welchen Gründen auch immer- vor dem gesetzlichen Renteneintrittsalter das Leben eines Privatiers führe,
ist dass doch okay. Ich falle niemandem zur Last und bestreite mein Leben auf eigenen Beinen.
Zahle Steuern und sorge weiterhin fürs Alter vor.

Ich bin nicht neidisch auf Herrn Schweinsteiger und Frau Graf. :)

mfg
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100wasser
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Re: Leistungsgesellschaft

Beitrag von 100wasser »

Xexes hat geschrieben: Mittwoch 21. Mai 2025, 20:19 Die Daten sind recht leicht recherchierbar, unter 85 sind ca. 15% der Bevölkerung bei 83 Millionen Einwohner macht das ca. 12,45 Millionen Menschen in DE

https://www.neuronation.com/science/de/iq-verteilung/
Um zur "Leistungsgesellschaft" dazu zu gehören brauch es nicht unbedingt einen hohen IQ.....man muss nur eben leistungsbereit sein.
Man braucht sich da doch nichts vor zu machen. Geschätzte 5 % der Bevölkerung bekommen ihr Leben einfach nicht organisiert.
Sie können sich den Tag nicht einteilen, halten sich nicht an Termin und sind mit allem gleich überfordert.
Auf dem Arbeitsmarkt sind so Leute einfach nicht zu gebrauchen und es will sie auch keiner.
Sowas ist ja auch nicht schlimm ...dafür haben wir ja unser soziales Netz wo sie gut aufgehoben sind.
So Leute muss sich unsere Gesellschaft leisten können.....und sie kann es auch.
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Re: Leistungsgesellschaft

Beitrag von Arizona »

JJazzGold hat geschrieben: Mittwoch 21. Mai 2025, 20:17 Wie viele Reiche kennen Sie persönlich, die nur durch Erbschaft reich geworden sind und jetzt untätig zuhause sitzen?
Ich kenne keinen einzigen Reichen der nicht arbeitet und ich wohne inmitten einer Menge von ihnen.

Da gibt es offensichtlich so einige: https://www.nfs-netfonds.de/blog/detail ... vererbung/

Aus dem Link: "Reichtum ohne Leistung, deutsche Hochvermögend verdanken ihren Reichtum nur selten einer tatsächlichen Beschäftigung oder unternehmerischer Betätigung. Sie erhalten Ihre Vermögen nämlich überwiegend durch Erbschaften und Schenkungen".


Mit anderen Worten für Deutschlands Oberschicht gilt: Wir sind "KEINE" Leistungsgesellschaft sondern eine Erbgeschellschaft. Warum hier ständig uralte liberale Märchen von Reichtum durch Leistung, die längst widerlegt weitergesponnen, bleibt ihr Geheimnis.
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Re: Leistungsgesellschaft

Beitrag von sünnerklaas »

Bielefeld09 hat geschrieben: Mittwoch 21. Mai 2025, 18:47 Junge Menschen als Bodensatz zu bezeichnen halte ich für daneben.
Da sollten wir genau hinschauen und neue Wege aufzeigen,
Ca. 3% absoluten Bodensatz gibt es in allen gesellschaftlichen Bereichen, Einkommensgruppen und Schichten. Und zwar weltweit.
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Re: Leistungsgesellschaft

Beitrag von SaintEx »

JJazzGold hat geschrieben: Mittwoch 21. Mai 2025, 20:17 Wie viele Reiche kennen Sie persönlich, die nur durch Erbschaft reich geworden sind und jetzt untätig zuhause sitzen?
Ich kenne keinen einzigen Reichen der nicht arbeitet und ich wohne inmitten einer Menge von ihnen.
1.) Warum muss ich diejenigen denn persönlich kennen?
2.) Warum nehmen Sie Bürgergeld-Empfänger nicht ebenso in Schutz, wie Reiche? Haben Sie Hoffnung, irgendwann mal zu den Reichen zu gehören? Vergessen Sie es.

Ich vermute, daß die Reichen, die in Ihrer Umgebung leben, nicht die Reichen sind, die ich meine, sondern "nur" ganz normale Vermögende. Um die geht es mir aber nicht. Diejenigen, die ich meine, arbeiten nicht und wohnen auch ganz bestimmt nicht in "einer Menge" um Sie herum.
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Re: Leistungsgesellschaft

Beitrag von JJazzGold »

SaintEx hat geschrieben: Mittwoch 21. Mai 2025, 22:53 1.) Warum muss ich diejenigen denn persönlich kennen?
2.) Warum nehmen Sie Bürgergeld-Empfänger nicht ebenso in Schutz, wie Reiche? Haben Sie Hoffnung, irgendwann mal zu den Reichen zu gehören? Vergessen Sie es.

Ich vermute, daß die Reichen, die in Ihrer Umgebung leben, nicht die Reichen sind, die ich meine, sondern "nur" ganz normale Vermögende. Um die geht es mir aber nicht. Diejenigen, die ich meine, arbeiten nicht und wohnen auch ganz bestimmt nicht in "einer Menge" um Sie herum.
1) Weil nur durch persönliche Kenntnis beurteilt werden kann, ob dieser Mensch tatsächlich nicht arbeitet. Bunte und Gala halte ich nicht für aussagekräftig.
2) Weshalb sollte ich Bürgergeldempfänger "in Schutz" nehmen. Ich bin dafür, siehe oben, ihnen Ausbildung und Job zu vermitteln und das zu finanzieren. Davon haben die Bürgergeldempfänger mehr, als von schützendem Mitleid.

Was meine Person und meine Umgebung betrifft sollten Sie davon Abstand nehmen zu spekulieren, das wirkt peinlich.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Leistungsgesellschaft

Beitrag von JJazzGold »

Arizona hat geschrieben: Mittwoch 21. Mai 2025, 22:12 Da gibt es offensichtlich so einige: https://www.nfs-netfonds.de/blog/detail ... vererbung/

Aus dem Link: "Reichtum ohne Leistung, deutsche Hochvermögend verdanken ihren Reichtum nur selten einer tatsächlichen Beschäftigung oder unternehmerischer Betätigung. Sie erhalten Ihre Vermögen nämlich überwiegend durch Erbschaften und Schenkungen".


Mit anderen Worten für Deutschlands Oberschicht gilt: Wir sind "KEINE" Leistungsgesellschaft sondern eine Erbgeschellschaft. Warum hier ständig uralte liberale Märchen von Reichtum durch Leistung, die längst widerlegt weitergesponnen, bleibt ihr Geheimnis.
Sie scheinen die Einstellung zu hegen, dass eine Erbschaft oder Schenkung bedeutet nicht mehr zu arbeiten.
Ich wiederhole mich, mir ist kein einziger Reicher bekannt, der nicht arbeitet.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

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Re: Leistungsgesellschaft

Beitrag von Xexes »

100wasser hat geschrieben: Mittwoch 21. Mai 2025, 21:24 Um zur "Leistungsgesellschaft" dazu zu gehören brauch es nicht unbedingt einen hohen IQ.....man muss nur eben leistungsbereit sein.
Man braucht sich da doch nichts vor zu machen. Geschätzte 5 % der Bevölkerung bekommen ihr Leben einfach nicht organisiert.
Das war auch nicht das Argument, es ging darum, dass im US-Militär nach mehreren Untersuchungen ca. 10-15% der Kandidaten nicht aufgenommen werden können, weil sie ständige Betreuung bräuchten um "sinnvolle" Arbeit abzuliefern. Wenn man das auf normale Arbeitsplätze überträgt, wo sie verhältnismäßig teuer sind, insb. in DE, dafür dass sie bei "einfachen "Arbeitsabläufen" leicht automatisiert oder ins Ausland verlagert werden könne, wo Personalkosten deutlich niedriger sind, dann sind für diese Bevölkerungsgruppe nicht genügend Jobs vorhanden.
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Re: Leistungsgesellschaft

Beitrag von Bielefeld09 »

JJazzGold hat geschrieben: Mittwoch 21. Mai 2025, 23:10 Sie scheinen die Einstellung zu hegen, dass eine Erbschaft oder Schenkung bedeutet nicht mehr zu arbeiten.
Ich wiederhole mich, mir ist kein einziger Reicher bekannt, der nicht arbeitet.
Reden Sie keinen Unfug.
Mir sind unendlich viele Menschen bekannt, die keine Krankenversicherung haben.
Ist ihnen das egal?
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Leistungsgesellschaft

Beitrag von 100wasser »

JJazzGold hat geschrieben: Mittwoch 21. Mai 2025, 20:17 Wie viele Reiche kennen Sie persönlich, die nur durch Erbschaft reich geworden sind und jetzt untätig zuhause sitzen?
.
Ich kenn viele Leute die ihr leben gearbeitet und gut gemeistert haben . Und reich geworden sind sie dann mit 50 -60 Jahren wenn die Eltern gestorben sind .
Da kam dann ein mittlerer Haufen auf den anderen mittleren Haufen und wurde zu einem großen Haufen.
Geld ...ein paar Häuser u.s.w . Die Kinder brächten im grunde erst gar nicht mehr Arbeiten gehen.....tun sie natürlich dennoch... und größer wird der Haufen .
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Re: Leistungsgesellschaft

Beitrag von Bielefeld09 »

100wasser hat geschrieben: Mittwoch 21. Mai 2025, 23:35 Ich kenn viele Leute die ihr leben gearbeitet und gut gemeistert haben . Und reich geworden sind sie dann mit 50 -60 Jahren wenn die Eltern gestorben sind .
Da kam dann ein mittlerer Haufen auf den anderen mittleren Haufen und wurde zu einem großen Haufen.
Geld ...ein paar Häuser u.s.w . Die Kinder brächten im grunde erst gar nicht mehr Arbeiten gehen.....tun sie natürlich dennoch... und größer wird der Haufen .
Das ist aber nicht die Frage.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Leistungsgesellschaft

Beitrag von SaintEx »

Ist es denn wirklich sooo schwer, mal den eigenen Horizont zu weiten? Es geht mir doch nicht um Menschen, die sich - eventuell über zwei oder drei Generationen - etwas Vermögen in Form von zwei, drei Immobilien plus ein paar Aktien und etwas Bargeld erarbeitet haben. Vor denen habe ich den gleichen allerhöchsten Respekt, wie vor denjenigen, die - aufgrund schlechter Startbedingungen oder anderer Handicaps - zwar fleißig waren, aber kein Vermögen erarbeiten konnten.

Mir geht es um das reichste Promille (immerhin fast 100.000 Menschen!) unserer Gesellschaft, welches in finanziellen Sphären lebt, die wir uns realistisch nicht einmal vorstellen können. Die mögen zwar den ganzen Tag mit irgendetwas beschäftigt sein, aber arbeiten im klassischen Sinne müssen die nicht und tun es daher auch nicht. Dadurch aber, daß sie aufgrund ihres unverhältnismäßigen Reichtums auf allen Ebenen enormen Einfluss auf Entscheidungsträger und deren Entscheidungen nehmen (in der Regel zu ihren eigenen Gunsten) und dadurch, daß sie sich exzellente Fachleute zur Steuer-"Vermeidung" leisten können, schaden sie dem Gemeinwohl viel stärker, als ein paar Arbeitsunwillige am unteren wirtschaftlichen Ende unserer Gesellschaft.

Aus Gründen, die sich mir nicht erschließen, wird dieses Promille aber immer nur in Schutz genommen, gerade auch von Menschen aus dem Mittelstand, die alle direkt oder indirekt unter den Privilegien dieses Promilles leiden. Auf ohnehin schon benachteiligten Mitmenschen aber wird immer gerne von oben herab rumgehackt - gerade auch hier in diesem Forum. Und ich frage mich wirklich:

Warum ist das so und wie schafft es dieses Promille, sich immer wieder so exzellent aus der Schusslinie zu nehmen?
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Re: Leistungsgesellschaft

Beitrag von 100wasser »

Bielefeld09 hat geschrieben: Mittwoch 21. Mai 2025, 23:45 Das ist aber nicht die Frage.
ok 3
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Re: Leistungsgesellschaft

Beitrag von JJazzGold »

100wasser hat geschrieben: Mittwoch 21. Mai 2025, 23:35 Ich kenn viele Leute die ihr leben gearbeitet und gut gemeistert haben . Und reich geworden sind sie dann mit 50 -60 Jahren wenn die Eltern gestorben sind .
Da kam dann ein mittlerer Haufen auf den anderen mittleren Haufen und wurde zu einem großen Haufen.
Geld ...ein paar Häuser u.s.w . Die Kinder brächten im grunde erst gar nicht mehr Arbeiten gehen.....tun sie natürlich dennoch... und größer wird der Haufen .
Davon kenne ich auch etliche. Das ist in nahezu meinem gesamten Freundes- und Bekanntenkreis so, mit wenigen Ausnahmen.
Mein Erbe und seine wundervolle Frau bräuchten auch keinen Finger mehr zu rühren, wenn ich mal abtrete.
Das interessiert beide nicht. Sie verfolgten zielstrebig ihre Berufsplanung und Familienplanung. Sie leben ein sehr zufriedenes Leben, welches ich als gut situiert bezeichnen würde.
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Re: Leistungsgesellschaft

Beitrag von JJazzGold »

SaintEx hat geschrieben: Donnerstag 22. Mai 2025, 00:23 Ist es denn wirklich sooo schwer, mal den eigenen Horizont zu weiten? Es geht mir doch nicht um Menschen, die sich - eventuell über zwei oder drei Generationen - etwas Vermögen in Form von zwei, drei Immobilien plus ein paar Aktien und etwas Bargeld erarbeitet haben. Vor denen habe ich den gleichen allerhöchsten Respekt, wie vor denjenigen, die - aufgrund schlechter Startbedingungen oder anderer Handicaps - zwar fleißig waren, aber kein Vermögen erarbeiten konnten.

Mir geht es um das reichste Promille (immerhin fast 100.000 Menschen!) unserer Gesellschaft, welches in finanziellen Sphären lebt, die wir uns realistisch nicht einmal vorstellen können. Die mögen zwar den ganzen Tag mit irgendetwas beschäftigt sein, aber arbeiten im klassischen Sinne müssen die nicht und tun es daher auch nicht. Dadurch aber, daß sie aufgrund ihres unverhältnismäßigen Reichtums auf allen Ebenen enormen Einfluss auf Entscheidungsträger und deren Entscheidungen nehmen (in der Regel zu ihren eigenen Gunsten) und dadurch, daß sie sich exzellente Fachleute zur Steuer-"Vermeidung" leisten können, schaden sie dem Gemeinwohl viel stärker, als ein paar Arbeitsunwillige am unteren wirtschaftlichen Ende unserer Gesellschaft.

Aus Gründen, die sich mir nicht erschließen, wird dieses Promille aber immer nur in Schutz genommen, gerade auch von Menschen aus dem Mittelstand, die alle direkt oder indirekt unter den Privilegien dieses Promilles leiden. Auf ohnehin schon benachteiligten Mitmenschen aber wird immer gerne von oben herab rumgehackt - gerade auch hier in diesem Forum. Und ich frage mich wirklich:

Warum ist das so und wie schafft es dieses Promille, sich immer wieder so exzellent aus der Schusslinie zu nehmen?
Wenn Sie der Reichtum von Bill Gates oder Elon Musk stört, dann fliegen Sie in die USA und sagen Sie ihnen das. Aber auch die sind nicht leistungslos reich geworden.
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Re: Leistungsgesellschaft

Beitrag von 100wasser »

SaintEx hat geschrieben: Donnerstag 22. Mai 2025, 00:23 Auf ohnehin schon benachteiligten Mitmenschen aber wird immer gerne von oben herab rumgehackt - gerade auch hier in diesem Forum. Und ich frage mich wirklich:

Warum ist das so und wie schafft es dieses Promille, sich immer wieder so exzellent aus der Schusslinie zu nehmen?
Nach oben wird auch gehackt. Der Unterschied ist nur das dann nicht gleich die Sozis aus dem Busch gesprungen kommen und ihre lautstarke Beihilfe leisten.
Insgesamt kann so natürlich der Eindruck entstehen es würde mehr über die Schwachen gesprochen.
Außerdem jammern die Reichen auch weniger in der Öffentlichkeit rum....obwohl die reichsten 3 Prozent für rund 30 % der gesamten Steuereinnahmen aufkommen müssen.

Die wirklich "Armen" findet man unter den ( fast unsichtbaren) Rentnern.
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Re: Leistungsgesellschaft

Beitrag von firlefanz11 »

JJazzGold hat geschrieben: Mittwoch 21. Mai 2025, 14:50 2,8 Mio, die offensichtlich gar nicht erst wissen, in welcher Sparte sie arbeiten wollen/können und ob sie sich dafür eignen.
Wenigstens eine Ausbildung sollte man sich "leisten".
Es gibt neben den Arbeitsunwilligen tatsächlich auch Leute, Die schlicht u. ergreifend zu dumm sind für eine Ausbildung jedweder Art.
Allerdings gibts genug Jobs, für Die man gar keine Ausbildung braucht, wo aber auch Leute fehlen.
Straßenreinigung, Müllabfuhr usw. Und ansonsten kann man Die auch zum Grafitis u. Kaugummis beseitigen, Busse waschen u. Ä. einspannen.
Zuletzt geändert von firlefanz11 am Donnerstag 22. Mai 2025, 10:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Leistungsgesellschaft

Beitrag von firlefanz11 »

sünnerklaas hat geschrieben: Mittwoch 21. Mai 2025, 15:11 Diese ganz einfachen Jobs fehlen heute. Der Beruf des Straßenfegers ist heute ausgestorben.
Bei solchen Leuten reichts aber trotzdem noch für Müllabfuhr, Müllbeseitigung in Parks, Grafittis u. Kaugummis beseitigen etc.
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Re: Leistungsgesellschaft

Beitrag von firlefanz11 »

SaintEx hat geschrieben: Mittwoch 21. Mai 2025, 19:40 Ich finde es kolossal entlarvend, daß sogar in einer Diskussion unter der Überschrift "Leistungsgesellschaft" wieder nur über die wirtschaftlich Schwachen diskutiert (und teilweise hergezogen) wird und sich niemand traut, auch mal diejenigen wirtschaftlich Starken zu kritisieren, die ohne jede persönliche Leistung zu ihrem Reichtum gekommen sind und zumeist auch nur sehr wenig zum Gemeinwohl beitragen. Dabei wäre bei diesen "Mitbürgern" viel mehr rauszuholen, als bei denen am wirtschaftlich unteren Ende unserer Gesellschaft.
Aber es ist eben viel befriedigender, auf die "da unten" herabzuschauen, als sich mit denen "da oben" anzulegen - immer das Gleiche.
Yadda yadda Vermögenssteuer, yadda yadda Erbschaftssteuer... :zzz:
Immer die gleiche olle Leier vom Viktoriakreuz... :rolleyes:
Linke besitzen nur die eine Schallplatte, deshalb spielen sie sie immer wieder...
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Re: Leistungsgesellschaft

Beitrag von firlefanz11 »

JJazzGold hat geschrieben: Mittwoch 21. Mai 2025, 20:41 Erschreckend.
Allerdings...
Wenn jemand ne Methode erfände solche geistigen Totalausfälle intellenter ( ;) ) zu machen, bekäme er mit Sicherheit nen Nobelkeks...
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Re: Leistungsgesellschaft

Beitrag von JJazzGold »

firlefanz11 hat geschrieben: Donnerstag 22. Mai 2025, 10:32 Es gibt neben den Arbeitsunwilligen tatsächlich auch Leute, Die schlicht u. ergreifend zu dumm sind für eine Ausbildung jedweder Art.
Allerdings gibts genug Jobs, für Die man gar keine Ausbildung braucht, wo aber auch Leute fehlen.
Straßenreinigung, Müllabfuhr usw. Und ansonsten kann man Die auch zum Grafitis u. Kaugummis beseitigen, Busse waschen u. Ä. einspannen.
Man kann auch Erntehelfer werden, es muss ja nicht ausgerechnet der empfindliche Spargel sein.
Früher wurden Knechte und Mägde auf Bauernhöfen beschäftigt, aber das kann sich heute kein Bauer mehr leisten.
Etliche haben heute zwei Jobs, um den Hof halten zu können.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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