Da interpretieren Sie etwas in meinen Beitrag hinein, was ich überhaupt nicht geschrieben habe.Beteigeuze » Sa 10. Aug 2013, 18:24 hat geschrieben:
War die Frage vorher so schwer zu verstehen? Scheinbar. Nach Ihrer Logik dürfte es keine hochpreisigen Waren oder Dienstleistungen mehr geben. Ganz offensichtlich trifft das nicht zu.
Jeder vierte Deutsche arbeitet für einen Niedriglohn
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Re: Jeder vierte Deutsche arbeitet für einen Niedriglohn
Pudding: "Sollte ein Sklavenhalter versuchen bei uns in der Ferttigung Werbung für seine Sklavenhaltung zu machen würde er einen Unfall haben."
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Re: Jeder vierte Deutsche arbeitet für einen Niedriglohn
Hochpreisige Waren oder Dienstleistungen können sich nur dann auf dem freien Markt durchsetzen, wenn sie ihren Käufern einen höheren Nutzen stiften als Billigwaren und -dienstleistungen.Beteigeuze » Sa 10. Aug 2013, 18:24 hat geschrieben:
War die Frage vorher so schwer zu verstehen? Scheinbar. Nach Ihrer Logik dürfte es keine hochpreisigen Waren oder Dienstleistungen mehr geben. Ganz offensichtlich trifft das nicht zu.
Auf dem Arbeitsmarkt trifft dies sinngemäß auch zu.
Pudding: "Sollte ein Sklavenhalter versuchen bei uns in der Ferttigung Werbung für seine Sklavenhaltung zu machen würde er einen Unfall haben."
Re: Jeder vierte Deutsche arbeitet für einen Niedriglohn
Die haben wir derzeit!Antisozialist » Sa 10. Aug 2013, 15:28 hat geschrieben:
Wollen Sie etwa keinen billigen Kohle- und Atomstrom, sondern lieber eine "grüne" Kostenexplosion?
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Re: Jeder vierte Deutsche arbeitet für einen Niedriglohn
Mit Logik hat dieser Schluß nichts zu tun. Auch hochpreisige Waren haben ihre Vorteile, die Leuten, die sich sich leisten können, den Geldbetrag auch wert sind.Beteigeuze » Sa 10. Aug 2013, 18:24 hat geschrieben:
War die Frage vorher so schwer zu verstehen? Scheinbar. Nach Ihrer Logik dürfte es keine hochpreisigen Waren oder Dienstleistungen mehr geben. Ganz offensichtlich trifft das nicht zu.
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Re: Jeder vierte Deutsche arbeitet für einen Niedriglohn
Nun, die meisten hochpreisigen Waren oder Dienstleistungen bieten, jedenfalls aus wirtschaftlicher Sicht, kaum höheren Nutzen. Der Porsche bringt Sie, ebenso wie ein Corsa, auch nur von A nach B. Von Nutzen kann man da also kaum sprechen. Ein Gewinn an Komfort .. ja das mag wohl sein. Aber der sollte aus Ihrer Sicht ja entbehrlich sein, weil unwirtschaftlich.Antisozialist » Sa 10. Aug 2013, 19:16 hat geschrieben:
Hochpreisige Waren oder Dienstleistungen können sich nur dann auf dem freien Markt durchsetzen, wenn sie ihren Käufern einen höheren Nutzen stiften als Billigwaren und -dienstleistungen.
Auf dem Arbeitsmarkt trifft dies sinngemäß auch zu.
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Re: Jeder vierte Deutsche arbeitet für einen Niedriglohn
Ein Porsche stiftet dem Autokäufer üblicherweise mehr Nutzen als ein Corsa. Ansonsten würde er aufgrund seines viel höheren Preises beim Autohändler stehenbleiben.Beteigeuze » Sa 10. Aug 2013, 20:11 hat geschrieben:
Nun, die meisten hochpreisigen Waren oder Dienstleistungen bieten, jedenfalls aus wirtschaftlicher Sicht, kaum höheren Nutzen. Der Porsche bringt Sie, ebenso wie ein Corsa, auch nur von A nach B. Von Nutzen kann man da also kaum sprechen. Ein Gewinn an Komfort .. ja das mag wohl sein. Aber der sollte aus Ihrer Sicht ja entbehrlich sein, weil unwirtschaftlich.
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Re: Jeder vierte Deutsche arbeitet für einen Niedriglohn
Aus der Wirtschaftlichen Sicht manches Durchschnitts- oder Unterdurchschnittsverdieners mag das so empfunden werden. Das gilt aber nicht für Jeden. Frag mal einen Außendienstler, der die überwiegende Zeit seiner Arbeit im Auto verbringt, warum er das in einem Audi A6, einem E-Klasse-Benz oder einem VW Passat macht und nicht in einem Polo, einem Corsa oder einem sonstigen Kleinwagen. Oder fahr einfach mal 1.000 km am Stück in solch einem Audi und dann tu dasselbe in einem Corsa. Deine Bandscheiben werden dir sicher sagen, warum der große Wagen vorgezogen wird.Beteigeuze » Sa 10. Aug 2013, 20:11 hat geschrieben:
Nun, die meisten hochpreisigen Waren oder Dienstleistungen bieten, jedenfalls aus wirtschaftlicher Sicht, kaum höheren Nutzen. Der Porsche bringt Sie, ebenso wie ein Corsa, auch nur von A nach B. Von Nutzen kann man da also kaum sprechen. Ein Gewinn an Komfort .. ja das mag wohl sein. Aber der sollte aus Ihrer Sicht ja entbehrlich sein, weil unwirtschaftlich.
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Re: Jeder vierte Deutsche arbeitet für einen Niedriglohn
Na dann werden Sie mal konkret: wo ist der höhere wirtschaftliche Nutzen eines Porsches gegenüber eines ... ja bleiben wir beim Corsa... ? Der Porsche tut dasselbe wie der Corsa: er befördert seine Insassen von A nach B. Er tut das auch nicht schneller, da sich Posche und Corsa auf denselben Straßen in denselben Staus wiederfinden.Antisozialist » Sa 10. Aug 2013, 20:25 hat geschrieben:
Ein Porsche stiftet dem Autokäufer üblicherweise mehr Nutzen als ein Corsa. Ansonsten würde er aufgrund seines viel höheren Preises beim Autohändler stehenbleiben.
Alles, was Sie anführen können, sind Komfortgewinne.. bessere Verarbeitung, Ausstattung, mehr Technik-Nippes... alles gut und schön. Nur konkret wirtschaftlich hat das keinen Sinn für den Käufer.
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Re: Jeder vierte Deutsche arbeitet für einen Niedriglohn
Was Sie nicht sagen. Das sind aber alles Komfortfragen und eben keine wirtschaftlichen Erwägungen.zollagent » Sa 10. Aug 2013, 20:29 hat geschrieben: Aus der Wirtschaftlichen Sicht manches Durchschnitts- oder Unterdurchschnittsverdieners mag das so empfunden werden. Das gilt aber nicht für Jeden. Frag mal einen Außendienstler, der die überwiegende Zeit seiner Arbeit im Auto verbringt, warum er das in einem Audi A6, einem E-Klasse-Benz oder einem VW Passat macht und nicht in einem Polo, einem Corsa oder einem sonstigen Kleinwagen. Oder fahr einfach mal 1.000 km am Stück in solch einem Audi und dann tu dasselbe in einem Corsa. Deine Bandscheiben werden dir sicher sagen, warum der große Wagen vorgezogen wird.
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Re: Jeder vierte Deutsche arbeitet für einen Niedriglohn
Der Vergleich A6 und Corsa hinkt. Der A6 ist ein Auto der oberen Mittelklasse, der Corsa ein Kleinwagen im unteren Segment. Der A6 bietet einen Mehrwert in Form von mehr Platz, mehr Leistung und mehr qualitativer Ausstattung.zollagent hat geschrieben: Aus der Wirtschaftlichen Sicht manches Durchschnitts- oder Unterdurchschnittsverdieners mag das so empfunden werden. Das gilt aber nicht für Jeden. Frag mal einen Außendienstler, der die überwiegende Zeit seiner Arbeit im Auto verbringt, warum er das in einem Audi A6, einem E-Klasse-Benz oder einem VW Passat macht und nicht in einem Polo, einem Corsa oder einem sonstigen Kleinwagen. Oder fahr einfach mal 1.000 km am Stück in solch einem Audi und dann tu dasselbe in einem Corsa. Deine Bandscheiben werden dir sicher sagen, warum der große Wagen vorgezogen wird.
Fakt ist, der Mehrwert von Luxusautos (Oberklasse) hält sich in Grenzen bzw. erstreckt sich maßgeblich auf das Prestige der Marke und die Aktualität.
Man muss sich nur einmal einige ältere Fahrzeuge ansehen. Einen alten A8 oder 7er bekommt man bei mobile.de für den Bruchteil eines neuen Golf 7. Und das bei nur 80.000 km. Die sind voll ausgestattet (Wurzelholz, High-End Sitze, Leder, Xenon, usw.).
Der Preis von diesen Fahrzeugen basiert also nicht einfach nur auf einer vermeintlich besseren Qualität oder einem funktionalen Mehrwert.
Zuletzt geändert von Kibuka am Samstag 10. August 2013, 20:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Jeder vierte Deutsche arbeitet für einen Niedriglohn
Ich habe nirgendwo behauptet, dass der Endverbraucher zu möglichst niedrigen Kosten leben möchte. Stattdessen behaupte ich, dass der Endverbraucher seinen Nutzen aus Freizeit und Konsum maximieren möchte.Beteigeuze » Sa 10. Aug 2013, 20:34 hat geschrieben:
Na dann werden Sie mal konkret: wo ist der höhere wirtschaftliche Nutzen eines Porsches gegenüber eines ... ja bleiben wir beim Corsa... ? Der Porsche tut dasselbe wie der Corsa: er befördert seine Insassen von A nach B. Er tut das auch nicht schneller, da sich Posche und Corsa auf denselben Straßen in denselben Staus wiederfinden.
Alles, was Sie anführen können, sind Komfortgewinne.. bessere Verarbeitung, Ausstattung, mehr Technik-Nippes... alles gut und schön. Nur konkret wirtschaftlich hat das keinen Sinn für den Käufer.
Wenn einfache Dienstleistungen infolge einer Mindestlohneinführung teurer werden, wird es eben eine Anpassung der Endverbraucher geben und einfache Dienstleistungen werden verstärkt selber erbracht.
Zuletzt geändert von Antisozialist am Samstag 10. August 2013, 21:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Jeder vierte Deutsche arbeitet für einen Niedriglohn
Was Sie nicht sagen. Das tun sie aber aus anderen Gründen als aus wirtschaftlichen. Kurzum, einen höheren wirtschaftlichen Nutzen können auch Sie nicht herleiten.Antisozialist » Sa 10. Aug 2013, 21:11 hat geschrieben:
Die Masse der Porschekäufer zahlt nicht ohne Grund einen erhöhten Preis.
Womit das an dieser Stelle geklärt ist.
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Re: Jeder vierte Deutsche arbeitet für einen Niedriglohn
Dann wäre noch zu klären, an welcher Stelle ich behauptet habe, dass Endverbraucher nach wirtschaftlichem statt persönlichem Nutzen handeln.Beteigeuze » Sa 10. Aug 2013, 21:16 hat geschrieben:
Was Sie nicht sagen. Das tun sie aber aus anderen Gründen als aus wirtschaftlichen. Kurzum, einen höheren wirtschaftlichen Nutzen können auch Sie nicht herleiten.
Womit das an dieser Stelle geklärt ist.

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Re: Jeder vierte Deutsche arbeitet für einen Niedriglohn
Nun, bei Ihnen muss der geneigte Leser ja davon ausgehen, dass der einzig relevante Nutzen der wirtschaftliche ist.Antisozialist » Sa 10. Aug 2013, 21:21 hat geschrieben:
Dann wäre noch zu klären, an welcher Stelle ich behauptet habe, dass Endverbraucher nach wirtschaftlichem statt persönlichem Nutzen handeln.
Persönlicher Nutzen kann und hat viel mehr Gesichter, als nur diesen. Seine Mitarbeiter nicht als Feind zu betrachten, kann z.B so ein Nutzen sein. Es ist nun kein Geheimnis, dass Mitarbeiter, denen Respekt und Wertschätzung entgegen gebracht wird, effektiver arbeiten und treu(er) zum Unternehmen stehen.
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Re: Jeder vierte Deutsche arbeitet für einen Niedriglohn
Hier geht es aber ums Geld. Und weder Kapitalgeber, noch Kunden sind bereit, warme Nester für einfache Dienstleister zu finanzieren.Beteigeuze » Sa 10. Aug 2013, 21:27 hat geschrieben:
Nun, bei Ihnen muss der geneigte Leser ja davon ausgehen, dass der einzig relevante Nutzen der wirtschaftliche ist.
Persönlicher Nutzen kann und hat viel mehr Gesichter, als nur diesen. Seine Mitarbeiter nicht als Feind zu betrachten, kann z.B so ein Nutzen sein. Es ist nun kein Geheimnis, dass Mitarbeiter, denen Respekt und Wertschätzung entgegen gebracht wird, effektiver arbeiten und treu(er) zum Unternehmen stehen.
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Re: Jeder vierte Deutsche arbeitet für einen Niedriglohn
Sie brauchen mir nicht zu erzählen, dass Sie und Ihresgleichen keine Verantwortung übernehmen wollen. Das ist hinreichend klar. Sie arbeiten einer feudalen Wirtschaftsordnung zu. Nur zu. Je schneller das kommt, umso schneller wird man es wieder los.Antisozialist » Sa 10. Aug 2013, 21:42 hat geschrieben:
Hier geht es aber ums Geld. Und weder Kapitalgeber, noch Kunden sind bereit, warme Nester für einfache Dienstleister zu finanzieren.
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Re: Jeder vierte Deutsche arbeitet für einen Niedriglohn
Sie können ja der Friseuse, dem Taxifahrer, der Bedienung im Restaurant oder dem Regalauffüller im Supermarkt ein fettes Trinkgeld in die Hand drücken. Aber das tun Leute wie Sie gewöhnlich nicht, sondern wollen lieber andere abgeben lassen.Beteigeuze » Sa 10. Aug 2013, 21:48 hat geschrieben:
Sie brauchen mir nicht zu erzählen, dass Sie und Ihresgleichen keine Verantwortung übernehmen wollen. Das ist hinreichend klar. Sie arbeiten einer feudalen Wirtschaftsordnung zu. Nur zu. Je schneller das kommt, umso schneller wird man es wieder los.
Pudding: "Sollte ein Sklavenhalter versuchen bei uns in der Ferttigung Werbung für seine Sklavenhaltung zu machen würde er einen Unfall haben."
Re: Jeder vierte Deutsche arbeitet für einen Niedriglohn
Wer sind denn Leute wie ich?Antisozialist » Sa 10. Aug 2013, 21:55 hat geschrieben:
Sie können ja der Friseuse, dem Taxifahrer, der Bedienung im Restaurant oder dem Regalauffüller im Supermarkt ein fettes Trinkgeld in die Hand drücken. Aber das tun Leute wie Sie gewöhnlich nicht, sondern wollen lieber andere abgeben lassen.
Ich bin für gewöhnlich recht großzügig, was Trinkgelder angeht, möchte aber nicht, dass derjenige darauf angewiesen ist. Bei freundlichem, guten Service sitzt mir die Geldbörse sicherlich locker. Sie lassen sich sicher auf den Cent genau rausgeben.
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Re: Jeder vierte Deutsche arbeitet für einen Niedriglohn
Beteigeuze » Sa 10. Aug 2013, 20:16 hat geschrieben:
Was Sie nicht sagen. Das tun sie aber aus anderen Gründen als aus wirtschaftlichen. Kurzum, einen höheren wirtschaftlichen Nutzen können auch Sie nicht herleiten.
Womit das an dieser Stelle geklärt ist.



Da hat jemand genug Geld.
Sagen wir einmal 100 000 Euro.
Dafür kauft er sich ein Porsche .
Was will er mit 10Polos a 10 000 Euro anfangen.?
Nach deiner Meinung sollte er sich 1 Polo kaufen.
Was tut er dann mit den restlichen 90 000 Euro ?
Investieren ?
Ist es nicht besser die 100 000 Euro direkt in den Wirtschaftskreislauf zu bringen anstatt einen Großteil
zu investieren und Gewinne zu machen mit denen er nicht weiß was er tun soll ?
Um danach noch reicher zu werden, damit er nach deiner Auffassung dann wesentlich mehr versteuern muss ?
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Re: Jeder vierte Deutsche arbeitet für einen Niedriglohn
Na jetzt interpretieren Sie aber viel hinein.Praia61 » Sa 10. Aug 2013, 22:12 hat geschrieben:![]()
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Da hat jemand genug Geld.
Sagen wir einmal 100 000 Euro.
Dafür kauft er sich ein Porsche .
Was will er mit 10Polos a 10 000 Euro anfangen.?
Nach deiner Meinung sollte er sich 1 Polo kaufen.
Was tut er dann mit den restlichen 90 000 Euro ?
Investieren ?
Ist es nicht besser die 100 000 Euro direkt in den Wirtschaftskreislauf zu bringen anstatt einen Großteil
zu investieren und Gewinne zu machen mit denen er nicht weiß was er tun soll ?
Um danach noch reicher zu werden, damit er nach deiner Auffassung dann wesentlich mehr versteuern muss ?
Die Grundidee ist: ich muss von A nach B und das möglichst flexibel. Ich schaffe mir also ein Kfz an. Dabei bringt mich das Kfz für Kaufpreis 15.000 Euro ebenso ans Ziel, wie das für 100.000 Euro. Aus diesen wirtschaftlichen Gesichtspunkten müßte sich also jeder für das 15.000 Euro-Vehikel entscheiden. Ist aber nicht so.. aus diversen Gründen, die aber alle nicht wirtschaftlicher Natur sind.
Was gesamtwirtschaftlich besser wäre ist in der Tat die Frage. Aber die stellt sich kaum mehr einer.
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Re: Jeder vierte Deutsche arbeitet für einen Niedriglohn
Auch der Staat ist nicht dafür zuständig, die Gewinnabsicht eines Unternehmens abzusichern, nur weil dieses versucht mithilfe eines Geschäftskonzeptes Geld zu verdienen, welches auf Niedriglöhnen basiert und bei Vollzeitstellen zum unterschreiten des Existenzminimums führt.Antisozialist » Sa 10. Aug 2013, 12:19 hat geschrieben:
Unternehmen sind doch keine Ersatzsozialämter, die leistungsunabhängig grundversorgen müssen. Wenn ein Arbeitnehmer entsprechend seines Wertschöpfungsanteils bezahlt wird, ist sein niedriger Lohn nicht zu beanstanden.
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Re: Jeder vierte Deutsche arbeitet für einen Niedriglohn
Meistens ja. Wer mehr verdienen will, kann ja den Beruf wechseln.Beteigeuze » Sa 10. Aug 2013, 22:09 hat geschrieben:
Wer sind denn Leute wie ich?
Ich bin für gewöhnlich recht großzügig, was Trinkgelder angeht, möchte aber nicht, dass derjenige darauf angewiesen ist. Bei freundlichem, guten Service sitzt mir die Geldbörse sicherlich locker. Sie lassen sich sicher auf den Cent genau rausgeben.
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Re: Jeder vierte Deutsche arbeitet für einen Niedriglohn
Die berühmte, schlecht bezahlte Friseuse, existiert oftmals nur deshalb, weil staatliche Behörden um deren Einstellung gebeten haben und ohne würde der Chef ganz alleine im Laden stehen?zollagent » Sa 10. Aug 2013, 16:24 hat geschrieben: In aller Regel betrifft das aber nur einen kleinen Teil der Arbeitnehmer, deren Stellen nicht aufgrund von betriebswirtschaftlichen Erfordernissen, sondern auf Anfrage von staatlichen Behörden eingerichtet wurden, weil die sonst nicht unterzubringen wären. Es wird kein Unternehmen wirklich behindern, wenn diese Stellen ersatzlos gestrichen werden.
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Re: Jeder vierte Deutsche arbeitet für einen Niedriglohn
Und zusätzliche Couchsitzer vollständig zu alimentieren ist besser für den Staat?Claud » Sa 10. Aug 2013, 22:56 hat geschrieben:
Auch der Staat ist nicht dafür zuständig, die Gewinnabsicht eines Unternehmens abzusichern, nur weil dieses versucht mithilfe eines Geschäftskonzeptes Geld zu verdienen, welches auf Niedriglöhnen basiert und bei Vollzeitstellen zum unterschreiten des Existenzminimums führt.
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Re: Jeder vierte Deutsche arbeitet für einen Niedriglohn
Ich glaube, Zollagent meint die sog. "1-Euro-Jobber", die in gemeinnützigen Einrichtungen "arbeiten" und dafür Geld vom Staat mitbringen müssen.Claud » Sa 10. Aug 2013, 23:00 hat geschrieben:
Die berühmte, schlecht bezahlte Friseuse, existiert oftmals nur deshalb, weil staatliche Behörden um deren Einstellung gebeten haben und ohne würde der Chef ganz alleine im Laden stehen?
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Re: Jeder vierte Deutsche arbeitet für einen Niedriglohn
Oftmals, ja. Es macht für Staat und die Gesellschaft wenig Sinn, schlecht bezahlte Arbeitsplätze mitzufinanzieren, welche nicht selten in Konkurrenz zu ordentlich bezahlten stehen und diese gefährden. Desweiteren wird die Finanzierung des einen ja lediglich zur Finanzierung einer anderen Person, jedoch mit komplett unterschiedlichem Hintergrund. Bei dem einen handelt es sich um die Sicherung der Existenz, beim anderen um die Sicherung eines Gewinnes.Antisozialist » Sa 10. Aug 2013, 23:03 hat geschrieben:
Und zusätzliche Couchsitzer vollständig zu alimentieren ist besser für den Staat?
Zuletzt geändert von Claud am Samstag 10. August 2013, 23:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Jeder vierte Deutsche arbeitet für einen Niedriglohn
Gehört zu nicht wenigen Teilen ebenso abgeschafft, auch wenn es ein anderes Thema ist.Antisozialist » Sa 10. Aug 2013, 23:06 hat geschrieben:
Ich glaube, Zollagent meint die sog. "1-Euro-Jobber", die in gemeinnützigen Einrichtungen "arbeiten" und dafür Geld vom Staat mitbringen müssen.
Re: Jeder vierte Deutsche arbeitet für einen Niedriglohn
Klar doch, Friseursalons sind dann die berühmten "Konzerne", die sagenhafte Gewinne mit Steuerzahlersubvention machen. Lies doch einfach mal, was du selber geschrieben hast, bevor du solchen Unfug losläßt.Claud » Sa 10. Aug 2013, 23:00 hat geschrieben:
Die berühmte, schlecht bezahlte Friseuse, existiert oftmals nur deshalb, weil staatliche Behörden um deren Einstellung gebeten haben und ohne würde der Chef ganz alleine im Laden stehen?
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Re: Jeder vierte Deutsche arbeitet für einen Niedriglohn
Meine Gesundheit ist durchaus eine wirtschaftliche Erwägung. Und die ist in einem großen Fahrzeug einfach besser gewahrt. Wenn man sein Fahrzeug allerdings nur ein-, zweimal die Woche für die Fahrt zum Discounter braucht, tut's der Corsa allerdings genau so.Beteigeuze » Sa 10. Aug 2013, 20:35 hat geschrieben:
Was Sie nicht sagen. Das sind aber alles Komfortfragen und eben keine wirtschaftlichen Erwägungen.
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Re: Jeder vierte Deutsche arbeitet für einen Niedriglohn
Wer beruflich unterwegs sein muß, wird sich mit Gebrauchtfahrzeugen eher nicht abgeben.Kibuka » Sa 10. Aug 2013, 20:42 hat geschrieben:
Der Vergleich A6 und Corsa hinkt. Der A6 ist ein Auto der oberen Mittelklasse, der Corsa ein Kleinwagen im unteren Segment. Der A6 bietet einen Mehrwert in Form von mehr Platz, mehr Leistung und mehr qualitativer Ausstattung.
Fakt ist, der Mehrwert von Luxusautos (Oberklasse) hält sich in Grenzen bzw. erstreckt sich maßgeblich auf das Prestige der Marke und die Aktualität.
Man muss sich nur einmal einige ältere Fahrzeuge ansehen. Einen alten A8 oder 7er bekommt man bei mobile.de für den Bruchteil eines neuen Golf 7. Und das bei nur 80.000 km. Die sind voll ausgestattet (Wurzelholz, High-End Sitze, Leder, Xenon, usw.).
Der Preis von diesen Fahrzeugen basiert also nicht einfach nur auf einer vermeintlich besseren Qualität oder einem funktionalen Mehrwert.
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Re: Jeder vierte Deutsche arbeitet für einen Niedriglohn
Ziemlich lustig, die Einstufung von Mitarbeitern als Ware. Und das von jemand, der angeblich die Würde der Mitmenschen hochhält. Es ist keineswegs so, daß der wirtschaftliche Nutzen der einzig relevante ist. Er ist aber der grundlegende, ohne den andere Nutzenüberlegungen gar nicht erst angestellt werden können. Sonst würde jeder, der schnell sein will, mit einem Lamborghini, Ferrari oder Porsche herumfahren, jeder der viel Platz braucht mit einem Sprinter oder gar einem Omnibus und jeder, der Ladekapazität braucht, mit einem Actros. Und da wirtschaftliche Überlegungen da dann keine Rolle spielen, spielt es auch keine Rolle, ob all das bezahlt werden kann.Beteigeuze » Sa 10. Aug 2013, 21:27 hat geschrieben:
Nun, bei Ihnen muss der geneigte Leser ja davon ausgehen, dass der einzig relevante Nutzen der wirtschaftliche ist.
Persönlicher Nutzen kann und hat viel mehr Gesichter, als nur diesen. Seine Mitarbeiter nicht als Feind zu betrachten, kann z.B so ein Nutzen sein. Es ist nun kein Geheimnis, dass Mitarbeiter, denen Respekt und Wertschätzung entgegen gebracht wird, effektiver arbeiten und treu(er) zum Unternehmen stehen.
Man könnte diese Überlegung auf deiner eigenen Schiene fortführen: Ich beschäftige Mitarbeiter in meinem Unternehmen, denen ich die höchste Wertschätzung entgegenbringe, die ich aber nicht bezahlen kann, weil ihre Arbeit die Kosten, die ihre Einstellung verursacht, nicht einbringt, wirtschaftliche Überlegungen sind ja zweitrangig. Wie lange, glaubst du, würde das gehen?
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Re: Jeder vierte Deutsche arbeitet für einen Niedriglohn
Solche Geschäftskonzepte werden in der Regel sehr schnell scheitern. Oder erinnert sich noch jemand an die "grüne Post", die ihre Mitarbeiter für Niedriglöhne mit Aufstockung demonstrieren lassen wollte? Mir jedenfalls will der Unternehmensname partout nicht mehr einfallen. Und wert, dafür eine Suche zu starten, ist er auch nicht.Claud » Sa 10. Aug 2013, 22:56 hat geschrieben:
Auch der Staat ist nicht dafür zuständig, die Gewinnabsicht eines Unternehmens abzusichern, nur weil dieses versucht mithilfe eines Geschäftskonzeptes Geld zu verdienen, welches auf Niedriglöhnen basiert und bei Vollzeitstellen zum unterschreiten des Existenzminimums führt.
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Re: Jeder vierte Deutsche arbeitet für einen Niedriglohn
Genau lesen, worauf diese Antwort erfolgte, würde sehr schnell die berühmten bösen Konzerne ans Licht bringen. Liest du deine Geschäftsunterlagen ähnlich schlampig?Claud » Sa 10. Aug 2013, 23:00 hat geschrieben:
Die berühmte, schlecht bezahlte Friseuse, existiert oftmals nur deshalb, weil staatliche Behörden um deren Einstellung gebeten haben und ohne würde der Chef ganz alleine im Laden stehen?
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Re: Jeder vierte Deutsche arbeitet für einen Niedriglohn
Nein, die meint Zollagent ausdrücklich nicht. Zollagent meint die Stellen, die aufgrund der Nachfragen von Klinkenputzern von der ARGE eingerichtet wurden und die auch mit Hinweis auf staatliche Förderungen schmackhaft gemacht werden sollen.Antisozialist » Sa 10. Aug 2013, 23:06 hat geschrieben:
Ich glaube, Zollagent meint die sog. "1-Euro-Jobber", die in gemeinnützigen Einrichtungen "arbeiten" und dafür Geld vom Staat mitbringen müssen.
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Re: Jeder vierte Deutsche arbeitet für einen Niedriglohn
Gehört in meinen Augen als das deklariert, was es ist, nämlich als eine Trainingsmaßnahme für Qualifizierung für den ersten Arbeitsmarkt, und auch nach Qualitätssicherungsgesichtspunkten, nämlich in erster Linie Erfolg, geprüft. Und nicht als Abschiebebahnhof für sonst Unvermittelbare genutzt.Claud » Sa 10. Aug 2013, 23:36 hat geschrieben:
Gehört zu nicht wenigen Teilen ebenso abgeschafft, auch wenn es ein anderes Thema ist.
Nachtrag: Unsere Kreisverwaltung nutzt diese Art Jobs, um öffentliche Leistungen auch ohne feste Planstellen zu erbringen, konkretes Beispiel dabei die öffentlichen Grünschnittsammelanlagen, Elektroschrottsammelanlagen (obwohl an Privatfirmen ausgeschrieben und vergeben), Hausmeisterarbeiten an Schulen und öffentlichen Gebäuden. Ein Skandal ist das, der offenbar niemanden interessiert.
Zuletzt geändert von zollagent am Sonntag 11. August 2013, 09:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Jeder vierte Deutsche arbeitet für einen Niedriglohn
Zeig mir bitte den Post, wo ich von einem Konzern schrieb.zollagent » So 11. Aug 2013, 09:07 hat geschrieben: Klar doch, Friseursalons sind dann die berühmten "Konzerne", die sagenhafte Gewinne mit Steuerzahlersubvention machen. Lies doch einfach mal, was du selber geschrieben hast, bevor du solchen Unfug losläßt.

Natürlich nutzen auch Konzerne hier vielfach den Staat aus und lassen sich ihre Gewinne absichern, dennoch schrieb ich etwas von Unternehmern.
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Re: Jeder vierte Deutsche arbeitet für einen Niedriglohn
Du meinst Pin Mail, welche noch heute existiert und deren Reste von der Holtzbrinck Unternehmensgruppe sowie TNT Post gekauft wurde. Die Zahlen heute interne Mindestlöhne bei um die 8,50€ -8,70€ und konzentrieren sich auf Berlin und Umgebung.zollagent » So 11. Aug 2013, 09:20 hat geschrieben: Solche Geschäftskonzepte werden in der Regel sehr schnell scheitern. Oder erinnert sich noch jemand an die "grüne Post", die ihre Mitarbeiter für Niedriglöhne mit Aufstockung demonstrieren lassen wollte? Mir jedenfalls will der Unternehmensname partout nicht mehr einfallen. Und wert, dafür eine Suche zu starten, ist er auch nicht.
Ob diese Geschäftskonzepte schnell scheitern, wage ich im Angesicht der hohen Anzahl an Geringverdiener und den inzwischen vielfach aufgezeigten Beispielen aus der Wirtschaft zu bezweifeln.
Re: Jeder vierte Deutsche arbeitet für einen Niedriglohn
Sie tun es. Und blühen durch andere wieder auf. Auf jeden Fall halten sie nicht lange. Und so viele "vielfach aufgezeigten Beispiele" hast weder du noch andere gebracht. Es sei denn, du zählst jeden Dorffriseur aus Meck-Pomm als eigenen Fall!Claud » So 11. Aug 2013, 10:49 hat geschrieben:
Du meinst Pin Mail, welche noch heute existiert und deren Reste von der Holtzbrinck Unternehmensgruppe sowie TNT Post gekauft wurde. Die Zahlen heute interne Mindestlöhne bei um die 8,50€ -8,70€ und konzentrieren sich auf Berlin und Umgebung.
Ob diese Geschäftskonzepte schnell scheitern, wage ich im Angesicht der hohen Anzahl an Geringverdiener und den inzwischen vielfach aufgezeigten Beispielen aus der Wirtschaft zu bezweifeln.

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Re: Jeder vierte Deutsche arbeitet für einen Niedriglohn
Ach so, von Unternehmern. Die sich "Gewinne vom Staat absichern lassen". Außer den berühmten Friseusen aus Meck-Pomm konntest du aber offenbar keine nennen. Allgemeinplätze kann man am Stammtisch loswerden.Claud » So 11. Aug 2013, 10:35 hat geschrieben:
Zeig mir bitte den Post, wo ich von einem Konzern schrieb.![]()
Natürlich nutzen auch Konzerne hier vielfach den Staat aus und lassen sich ihre Gewinne absichern, dennoch schrieb ich etwas von Unternehmern.
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Re: Jeder vierte Deutsche arbeitet für einen Niedriglohn
Du kannst ja gerne versuchen statistische Zahlen zu ignorieren, bestehen bleiben sie dennoch. Alleine bei den Vollbeschäftigten sind es um die 600.000 (Tabelle auf Seite 47), nimmt man Teilzeitbeschäftigte mit rein, steigt die Anzahl dramatisch an. Geht man nach einen Stundenlohn vonweniger als 6€, findet man 2,5 Millionen Arbeitnehmern, die diese vorweisen. Nur zur Erwähnung, der Durchschnittliche Stundenlohn im Niedriglohnsektor, welcher immerhin um die 20% aller Beschäftigten in Deutschland ausmacht, liegt bei um die 6,60€.zollagent » So 11. Aug 2013, 11:10 hat geschrieben: Sie tun es. Und blühen durch andere wieder auf. Auf jeden Fall halten sie nicht lange. Und so viele "vielfach aufgezeigten Beispiele" hast weder du noch andere gebracht. Es sei denn, du zählst jeden Dorffriseur aus Meck-Pomm als eigenen Fall!
Ziemliche hohe Fallzahlen für etwas, was ja in der Regel nicht lange bestehen bleibt.

Und nein, ich such dir nicht namentlich irgendwelche Schlachtbetriebe, Logistikdienstleister, Wirtsbetriebe, Zeitarbeitsagenturen, Einzelhändler oder anderweitige Unternehmen raus, nur damit du für jene Zahlen irgend ein Beispiel zur Hand hast. Die Medien berichten zu genüge darüber.
Re: Jeder vierte Deutsche arbeitet für einen Niedriglohn
Zitat : " Was gesamtwirtschaftlich besser wäre ist in der Tat die Frage. Aber die stellt sich kaum mehr einer."
Diese Frage steht bei meinen Überlegungen immer im Mittelpunkt.
Diese Frage steht bei meinen Überlegungen immer im Mittelpunkt.
Zuletzt geändert von Praia61 am Sonntag 11. August 2013, 12:51, insgesamt 1-mal geändert.
Ignorierte Person/en : Schnitter
Re: Jeder vierte Deutsche arbeitet für einen Niedriglohn
Und keiner stellt die Frage, warum diese vielen Leute im Niedriglohnbereich landen. Auch du nicht. Warum nicht? Vielleicht, weil die Antwort darauf lauten würde "weil sie nicht mehr können"? Und weil dir diese Antwort vielleicht nicht paßt? Analysier doch mal deine Zahlen. Was bedeuten sie? Wie teilen sie sich auf? Wie viele dieser Niedriglohnverdiener sind Teilzeitarbeiter, die schon aufgrund ihrer kürzeren Arbeitszeit nicht in den Hochlohnbereich kommen? Nichts von alledem hast du drauf. Übrigens, wenn Betriebe mit einem schwachen Geschäftsmodell schnell wieder eingehen, dann hat das wenig damit zu tun, daß die bei ihnen Beschäftigten dann verschwinden würden. Die fallen dann auf den nächsten windigen Geschäftemacher herein, der auch nur kurz im Geschäft bleibt, bevor sein Geschäft untergeht. Genau das ist ja der Fluch der Unterqualifizierung, daß man an keine Stellen mit "ausreichender Bezahlung" herankommt, weil man entweder aus Qualifikationsgründen oder aus persönlichen Gründen den Anforderungen solcher Stellen nicht genügen kann. BTW, das mit der Unterqualifizierung kann auch an ungenügenden mathematischen Kenntnissen liegen. Meiner mathematischen Erfahrung nach sind nämlich bei Beschäftigtenzahlen in Deutschland, die um die 42 Mio. liegen sollen (siehe: http://de.statista.com/statistik/daten/ ... utschland/ ) 2,5 Mio eher um 5 % als 20 %. Das kann dir mein 12jähriger Sohn bestätigen, der besucht das Gymnasium, da lernen die die Prozentrechnung.Claud » So 11. Aug 2013, 12:37 hat geschrieben:
Du kannst ja gerne versuchen statistische Zahlen zu ignorieren, bestehen bleiben sie dennoch. Alleine bei den Vollbeschäftigten sind es um die 600.000 (Tabelle auf Seite 47), nimmt man Teilzeitbeschäftigte mit rein, steigt die Anzahl dramatisch an. Geht man nach einen Stundenlohn vonweniger als 6€, findet man 2,5 Millionen Arbeitnehmern, die diese vorweisen. Nur zur Erwähnung, der Durchschnittliche Stundenlohn im Niedriglohnsektor, welcher immerhin um die 20% aller Beschäftigten in Deutschland ausmacht, liegt bei um die 6,60€.
Ziemliche hohe Fallzahlen für etwas, was ja in der Regel nicht lange bestehen bleibt.
Und nein, ich such dir nicht namentlich irgendwelche Schlachtbetriebe, Logistikdienstleister, Wirtsbetriebe, Zeitarbeitsagenturen, Einzelhändler oder anderweitige Unternehmen raus, nur damit du für jene Zahlen irgend ein Beispiel zur Hand hast. Die Medien berichten zu genüge darüber.

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Re: Jeder vierte Deutsche arbeitet für einen Niedriglohn
Der Inhaber des Friseursaloons wird trotz niedriger Löhne in der Regel nicht reich, da er aufgrund des starken Wettbewerbs in seiner Branche nur zu niedrigen Preisen sein Personal ausreichend auslasten kann.Claud » Sa 10. Aug 2013, 23:35 hat geschrieben:
Oftmals, ja. Es macht für Staat und die Gesellschaft wenig Sinn, schlecht bezahlte Arbeitsplätze mitzufinanzieren, welche nicht selten in Konkurrenz zu ordentlich bezahlten stehen und diese gefährden. Desweiteren wird die Finanzierung des einen ja lediglich zur Finanzierung einer anderen Person, jedoch mit komplett unterschiedlichem Hintergrund. Bei dem einen handelt es sich um die Sicherung der Existenz, beim anderen um die Sicherung eines Gewinnes.
Wenn die gesamte Branche kollektiv Preise und Löhne anheben würde, entstünde ein Trend in Richtung selber machen und ein Teil der angestellten Friseure würde aus der Branche herausgedrängt oder in eine prekäre Kleinselbständigkeit hineingedrängt.
Pudding: "Sollte ein Sklavenhalter versuchen bei uns in der Ferttigung Werbung für seine Sklavenhaltung zu machen würde er einen Unfall haben."
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Re: Jeder vierte Deutsche arbeitet für einen Niedriglohn
Niedriglohn ist eine relative Größe. Läge der Medianstundenlohn bei 30,- €, wäre bereits das "arme Schwein" mit 20,- € Stundenlohn ein Niedriglöhner.Claud » So 11. Aug 2013, 12:37 hat geschrieben:
Du kannst ja gerne versuchen statistische Zahlen zu ignorieren, bestehen bleiben sie dennoch. Alleine bei den Vollbeschäftigten sind es um die 600.000 (Tabelle auf Seite 47), nimmt man Teilzeitbeschäftigte mit rein, steigt die Anzahl dramatisch an. Geht man nach einen Stundenlohn vonweniger als 6€, findet man 2,5 Millionen Arbeitnehmern, die diese vorweisen. Nur zur Erwähnung, der Durchschnittliche Stundenlohn im Niedriglohnsektor, welcher immerhin um die 20% aller Beschäftigten in Deutschland ausmacht, liegt bei um die 6,60€.
Ziemliche hohe Fallzahlen für etwas, was ja in der Regel nicht lange bestehen bleibt.
Und nein, ich such dir nicht namentlich irgendwelche Schlachtbetriebe, Logistikdienstleister, Wirtsbetriebe, Zeitarbeitsagenturen, Einzelhändler oder anderweitige Unternehmen raus, nur damit du für jene Zahlen irgend ein Beispiel zur Hand hast. Die Medien berichten zu genüge darüber.
Wer sich nur für überlaufende Tätigkeiten anbieten kann, muss eben in einer Marktwirtschaft mit Niedriglöhnen oder -entgelten leben.
Soll der Staat etwa einem Teil seiner Bürger verbieten, als angestellte Friseure zu arbeiten, weil man da so wenig verdient, und sie stattdessen zum (möglicherweise erfolglosen) Ingenieurs- oder Medizinstudium zwingen?
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Re: Jeder vierte Deutsche arbeitet für einen Niedriglohn
Die Behauptung, wer im Niedriglohnbereich arbeitet, taugt zu nicht mehr, wird zwar gerne in Raum geworfen, wirkt auf mich aber aufgrund des hohen Anteils an Menschen mit Berufsausbildung (70%) und des größer werdenden Anteils an der gesamten Anzahl an Arbeitnehmern eher unglaubwürdig. Kannst natürlich irgend einen Beleg dafür abliefern, solche Menschen können nicht mehr.zollagent » So 11. Aug 2013, 13:34 hat geschrieben: Und keiner stellt die Frage, warum diese vielen Leute im Niedriglohnbereich landen. Auch du nicht. Warum nicht? Vielleicht, weil die Antwort darauf lauten würde "weil sie nicht mehr können"? Und weil dir diese Antwort vielleicht nicht paßt? Analysier doch mal deine Zahlen. Was bedeuten sie? Wie teilen sie sich auf? Wie viele dieser Niedriglohnverdiener sind Teilzeitarbeiter, die schon aufgrund ihrer kürzeren Arbeitszeit nicht in den Hochlohnbereich kommen? Nichts von alledem hast du drauf. Übrigens, wenn Betriebe mit einem schwachen Geschäftsmodell schnell wieder eingehen, dann hat das wenig damit zu tun, daß die bei ihnen Beschäftigten dann verschwinden würden. Die fallen dann auf den nächsten windigen Geschäftemacher herein, der auch nur kurz im Geschäft bleibt, bevor sein Geschäft untergeht. Genau das ist ja der Fluch der Unterqualifizierung, daß man an keine Stellen mit "ausreichender Bezahlung" herankommt, weil man entweder aus Qualifikationsgründen oder aus persönlichen Gründen den Anforderungen solcher Stellen nicht genügen kann. BTW, das mit der Unterqualifizierung kann auch an ungenügenden mathematischen Kenntnissen liegen. Meiner mathematischen Erfahrung nach sind nämlich bei Beschäftigtenzahlen in Deutschland, die um die 42 Mio. liegen sollen (siehe: http://de.statista.com/statistik/daten/ ... utschland/ ) 2,5 Mio eher um 5 % als 20 %. Das kann dir mein 12jähriger Sohn bestätigen, der besucht das Gymnasium, da lernen die die Prozentrechnung.
Jetzt wirds peinlich. Ich schrieb von 2,5 Millionen Arbeitnehmern , welche laut Statistik weniger als 6€ Stundenlohn verdienen. Diese 2,5 Millionen Arbeitnehmer sind mitnichten die komplette Anzahl an Beschäftigten, welche sich im Niedriglohnsektor befinden. Sie sind ein Teil. Am besten lässt du dir das nochmal von deinen Sohn erklären....BTW, das mit der Unterqualifizierung kann auch an ungenügenden mathematischen Kenntnissen liegen. Meiner mathematischen Erfahrung nach sind nämlich bei Beschäftigtenzahlen in Deutschland, die um die 42 Mio. liegen sollen (siehe: http://de.statista.com/statistik/daten/ ... utschland/ ) 2,5 Mio eher um 5 % als 20 %. Das kann dir mein 12jähriger Sohn bestätigen, der besucht das Gymnasium, da lernen die die Prozentrechnung.

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Re: Jeder vierte Deutsche arbeitet für einen Niedriglohn
So mancher Inhaber eine Friseursaloons wird aufgrund der Marktbereinigung sicherlich auch positive Effekte für sich selbst sehen. Und wer glaubt, er müsse in eine Branche einsteigen, die vom Prinzip her vollkommen gesättigt ist, sollte sich lieber ein andere Betätigungsfeld suchen.Antisozialist » So 11. Aug 2013, 13:42 hat geschrieben:
Der Inhaber des Friseursaloons wird trotz niedriger Löhne in der Regel nicht reich, da er aufgrund des starken Wettbewerbs in seiner Branche nur zu niedrigen Preisen sein Personal ausreichend auslasten kann.
Wenn die gesamte Branche kollektiv Preise und Löhne anheben würde, entstünde ein Trend in Richtung selber machen und ein Teil der angestellten Friseure würde aus der Branche herausgedrängt oder in eine prekäre Kleinselbständigkeit hineingedrängt.
Re: Jeder vierte Deutsche arbeitet für einen Niedriglohn
Es sind die Realitäten. Diejenigen, die Leute einstellen sind diejenigen, die meine Ansicht über die Einsatzfähigkeit von Bewerbern teilen. Das wirst du akzeptieren müssen.Claud » So 11. Aug 2013, 14:37 hat geschrieben:
Die Behauptung, wer im Niedriglohnbereich arbeitet, taugt zu nicht mehr, wird zwar gerne in Raum geworfen, wirkt auf mich aber aufgrund des hohen Anteils an Menschen mit Berufsausbildung (70%) und des größer werdenden Anteils an der gesamten Anzahl an Arbeitnehmern eher unglaubwürdig. Kannst natürlich irgend einen Beleg dafür abliefern, solche Menschen können nicht mehr.
Jetzt wirds peinlich. Ich schrieb von 2,5 Millionen Arbeitnehmern , welche laut Statistik weniger als 6€ Stundenlohn verdienen. Diese 2,5 Millionen Arbeitnehmer sind mitnichten die komplette Anzahl an Beschäftigten, welche sich im Niedriglohnsektor befinden. Sie sind ein Teil. Am besten lässt du dir das nochmal von deinen Sohn erklären.
Und was deine Peinlichkeit angeht, du warst es, der die Zahl von 20 % Anteil von Niedriglohnverdienern an der Anzahl von Beschäftigten eingeworfen hat. Deine Ausrede, daß du ja nur die von Beziehern von Löhnen unter 6 € gebracht hättest, zieht nicht. Dann hättest du deren Anteil dann benennen sollen. Bewußt oder fahrlässig, du hast hier Begrifflichkeiten verschwimmen lassen. Übrigens kann ich jede beliebige Anzahl von Beschäftigten zu Niedriglohnbeziehern erklären, wenn ich die Grenze für Niedriglohn nur hoch genug setze. Vielleicht sollte ich dir wirklich mal meinen Sohn schicken, damit er dir beibringt, wie man sich unmißverständlich ausdrückt. Aber er verlangt 15 € pro Stunde. Er ist nicht wirklich ein Niedriglohnbezieher!

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Re: Jeder vierte Deutsche arbeitet für einen Niedriglohn
Wir reden hier jedoch über Deutschland und da existieren andere Zahlen.Antisozialist » So 11. Aug 2013, 13:51 hat geschrieben: Niedriglohn ist eine relative Größe. Läge der Medianstundenlohn bei 30,- €, wäre bereits das "arme Schwein" mit 20,- € Stundenlohn ein Niedriglöhner.
Selbiges gilt für Unternehmer. Kann dieser nicht genug Umsatz aufbringen, um existenzsichernde Löhne bezahlen zu können, sollte er sich lieber aus der Branche verabschieden.Wer sich nur für überlaufende Tätigkeiten anbieten kann, muss eben in einer Marktwirtschaft mit Niedriglöhnen oder -entgelten leben.
Um ein Verbot ging es nie. Es geht darum, eine Fehlentwicklung nicht künstlich am laufen zu halten.Soll der Staat etwa einem Teil seiner Bürger verbieten, als angestellte Friseure zu arbeiten, weil man da so wenig verdient, und sie stattdessen zum (möglicherweise erfolglosen) Ingenieurs- oder Medizinstudium zwingen?
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Re: Jeder vierte Deutsche arbeitet für einen Niedriglohn
Ich akzeptiere deine Meinung, auch wenn sie nicht überzeugend ist, da zu pauschal und einseitig.zollagent » So 11. Aug 2013, 14:44 hat geschrieben: Es sind die Realitäten. Diejenigen, die Leute einstellen sind diejenigen, die meine Ansicht über die Einsatzfähigkeit von Bewerbern teilen. Das wirst du akzeptieren müssen.
Du brauchst nicht von dir abzulenken und auf deinen Sohn zu verweisen, wo ich doch von deinen Kompetenzen vollkommen überzeugt bin.Und was deine Peinlichkeit angeht, du warst es, der die Zahl von 20 % Anteil von Niedriglohnverdienern an der Anzahl von Beschäftigten eingeworfen hat. Deine Ausrede, daß du ja nur die von Beziehern von Löhnen unter 6 € gebracht hättest, zieht nicht. Dann hättest du deren Anteil dann benennen sollen.
Bewußt oder fahrlässig, du hast hier Begrifflichkeiten verschwimmen lassen. Übrigens kann ich jede beliebige Anzahl von Beschäftigten zu Niedriglohnbeziehern erklären, wenn ich die Grenze für Niedriglohn nur hoch genug setze. Vielleicht sollte ich dir wirklich mal meinen Sohn schicken, damit er dir beibringt, wie man sich unmißverständlich ausdrückt. ..

Aber naja, wenigstens wieder einige Posts die Fakten ignoriert. gelle?
Zuletzt geändert von Claud am Sonntag 11. August 2013, 15:02, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Jeder vierte Deutsche arbeitet für einen Niedriglohn
Offenbar wäre mein Sohn schon jemand, der sich deutlicher und gezielter ausdrücken kann als du. Nicht ich, du warst der mit den verschwommenen Begrifflichkeiten. Und was die "pauschalen und einseitigen" Ansichten angeht, es sind die Ansichten der Personalverantwortlichen. Und die dürften ihre Gründe für ihre Ansichten haben. Z.B. gemachte Erfahrungen. Ich selbst habe ca. 15 Jahre lang als Personalverantwortlicher in Mittelstandbetrieben gearbeitet und da jede Menge Erfahrungen gemacht. Diese Ansichten kommen nicht von ungefähr und auch nicht aus einem Mutter-Theresa-Gefühl heraus. Dem kann man sich ja leicht hingeben, wenn man nicht selbst für die Konsequenzen dieser Forderung geradestehen muß.Claud » So 11. Aug 2013, 15:02 hat geschrieben:
Ich akzeptiere deine Meinung, auch wenn sie nicht überzeugend ist, da zu pauschal und einseitig.
Du brauchst nicht von dir abzulenken und auf deinen Sohn zu verweisen, wo ich doch von deinen Kompetenzen vollkommen überzeugt bin.
Aber naja, wenigstens wieder einige Posts die Fakten ignoriert. gelle?
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)